Strom- und Gaspreise für Haushalte im 1. Halbjahr 2021 um jeweils 4,7 % gestiegen WIESBADEN – Die privaten Haushalte in Deutschland haben im 1. Halbjahr 2021 im Durchschnitt 32,62 Cent je Kilowattstunde Strom gezahlt. Erdgas kostete die Verbraucherinnen und Verbraucher durchschnittlich 6,41 Cent je Kilowattstunde.
- Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen sowohl die Strompreise als auch die Gaspreise gegenüber dem 2.
- Halbjahr 2020 damit um 4,7 %.
- Haushaltspreise steigen durch Steueranpassung Die Privathaushalte mussten im 1.
- Halbjahr 2021 insbesondere deswegen mehr für Strom und Gas bezahlen, weil der Mehrwertsteuersatz von ermäßigten 16 % wieder auf den ursprünglichen Satz von 19 % erhöht worden war.
Bei einem Jahresverbrauch an Strom von beispielsweise weniger als 1 000 Kilowattstunden sind etwa 67 % Prozent des Preisanstieges auf die Umsatzsteuer zurückzuführen. Ohne diesen Effekt hätten private Haushalte zum Beispiel bei einem Jahresverbrauch von mehr als 15 000 Kilowattstunden sogar 0,27 Cent weniger zahlen müssen als noch im 2.
Halbjahr 2020. Die Erdgaspreise hat der mit dem Brennstoffemissionshandelsgesetz eingeführte nationale CO 2 -Zertifikatehandel zudem zusätzlich belastet. Abhängig von ihrem Jahresverbrauch zahlten die privaten Haushalte allerdings unterschiedliche Gaspreise. Bei einem Jahresverbrauch von mehr als 200 Gigajoule stiegen die Preise um 9,8 %.
Bei einem Jahresverbrauch von weniger als 20 Gigajoule hingegen sanken die Preise trotz gestiegenem Umsatzsteuersatz und CO 2 -Bepreisung um 0,5 %. Die reinen Energiepreise entwickelten sich für Strom und Erdgas unterschiedlich. Während der Energiepreisbestandteil für Strom erheblich stieg, profitierten die privaten Haushalte bei Erdgas von den bis Mitte 2020 gesunkenen Großhandelspreisen.
Jahresverbrauch von bis unter | 1. Halbjahr 2021 | 2. Halbjahr 2020 | |||
---|---|---|---|---|---|
Gesamtpreis | Energie und Vertrieb | Netzentgelte | Steuern, Abgaben und Umlagen | Gesamtpreis | |
Strom | |||||
unter 1 000 kWh | 46,06 | 11,87 | 15,38 | 18,80 | 44,20 |
1 000 kWh – 2 500 kWh | 35,27 | 9,05 | 9,23 | 16,99 | 33,43 |
2 500 kWh – 5 000 kWh | 31,93 | 7,89 | 7,73 | 16,31 | 30,06 |
5 000 kWh – 15 000 kWh | 29,24 | 7,21 | 6,36 | 15,67 | 28,00 |
15 000 kWh und mehr | 25,49 | 5,88 | 4,93 | 14,68 | 25,23 |
Haushalte insgesamt | 32,62 | 8,14 | 8,09 | 16,39 | 31,16 |
Erdgas | |||||
unter 20 GJ | 8,27 | 3,21 | 2,59 | 2,48 | 8,31 |
20 GJ – 200 GJ | 6,47 | 2,83 | 1,52 | 2,11 | 6,20 |
200 GJ und mehr | 5,85 | 2,60 | 1,23 | 2,01 | 5,33 |
Haushalte insgesamt | 6,41 | 2,80 | 1,50 | 2,11 | 6,12 |
Preise für Nicht-Haushaltskunden entwickeln sich uneinheitlich Nicht-Haushaltskunden (zum Beispiel Unternehmen oder Behörden) zahlten im 1. Halbjahr 2021 für Strom ohne Mehrwertsteuer und andere abzugsfähige Steuern durchschnittlich 14,90 Cent je Kilowattstunde.
- Das waren 1,2 % weniger als im 2.
- Halbjahr 2020.
- Dabei unterschieden sich die Preise und deren Entwicklung je nach Verbrauchsgruppe erheblich: Bei einem Jahresverbrauch zwischen 2 000 und 20 000 Megawattstunden fiel der Durchschnittspreis um 2,2 %.
- Bei einem Verbrauch ab 150 Gigawattstunden hingegen stiegen die Preise deutlich um 20,3 %.
Erheblichen Einfluss auf die Preise für Großverbraucher hatte dabei die Strompreisentwicklung an den Energiebörsen, an denen die Preise seit Mitte 2020 deutlich gestiegen waren. Für Erdgas zahlten Nicht-Haushaltskunden im 1. Halbjahr 2021 durchschnittlich 3,05 Cent je Kilowattstunde ohne Mehrwertsteuer und andere abzugsfähige Steuern.
- Damit war Erdgas für sie 14,2 % teurer als im 2.
- Halbjahr 2020.
- Die Preise stiegen über alle Verbrauchsgruppen hinweg: Für Nicht-Haushaltskunden mit einem Jahresverbrauch von weniger als 1 000 Gigajoule stiegen die Preise um 6,3 %, für Verbraucher mit einem Jahresverbrauch über 4 Millionen Gigajoule um 41 %.
Dafür gab es je nach Verbrauch unterschiedliche Gründe: Für die Verbrauchsgruppen bis zu 1 Millionen Gigajoule war die Einführung der CO 2 -Bepreisung der entscheidende Preistreiber, für Verbraucher mit mehr als 1 Millionen Gigajoule Jahresverbrauch die gestiegenen Energiekosten.
Jahresverbrauch von bis unter | 1. Halbjahr 2021 | 2. Halbjahr 2020 | |||
---|---|---|---|---|---|
Gesamtpreis | Energie und Vertrieb | Netzentgelte | Steuern, Abgaben und Umlagen | Gesamtpreis | |
Strom | |||||
unter 20 MWh | 24,92 | 6,87 | 7,14 | 10,91 | 24,85 |
20 MWh – 500 MWh | 20,43 | 4,93 | 5,49 | 10,02 | 20,36 |
500 MWh – 2 000 MWh | 18,13 | 4,58 | 4,50 | 9,06 | 18,18 |
2 000 MWh – 20 000 MWh | 15,01 | 4,28 | 3,05 | 7,67 | 15,34 |
20 000 MWh – 70 000 MWh | 12,67 | 4,05 | 2,39 | 6,22 | 12,71 |
70 000 MWh – 150 000 MWh | 11,49 | 3,78 | 1,42 | 6,29 | 11,22 |
150 000 MWh und mehr | 8,82 | 4,27 | 0,87 | 3,68 | 7,33 |
Nicht-Haushalte insgesamt | 14,90 | 4,50 | 3,17 | 7,24 | 15,08 |
Erdgas | |||||
unter 1 000 GJ | 4,70 | 2,39 | 1,29 | 1,01 | 4,42 |
1 000 GJ – 10 000 GJ | 4,05 | 2,04 | 1,06 | 0,95 | 3,70 |
10 000 GJ – 100 000 GJ | 3,19 | 1,76 | 0,62 | 0,81 | 2,89 |
100 000 GJ – 1 000 000 GJ | 2,65 | 1,72 | 0,31 | 0,62 | 2,34 |
1 000 000 GJ – 4 000 000 GJ | 2,37 | 1,79 | 0,14 | 0,44 | 1,88 |
4 000 000 GJ und mehr | 2,51 | 1,93 | 0,09 | 0,49 | 1,78 |
Nicht-Haushalte insgesamt | 3,05 | 1,90 | 0,48 | 0,67 | 2,67 |
Methodische Hinweise: Die Statistik der Erdgas- und Stromdurchschnittspreise wird seit 2020 vom Statistischen Bundesamt durchgeführt. Hierfür werden bei Energieversorgern alle Verkaufspreise für nach dem Jahresverbrauch definierte Verbrauchsgruppen für private Haushalte und Nicht-Haushaltskunden, sowohl für Bestandskunden als auch neu abgeschlossene Verträge, erhoben.
Zusätzlich werden Verwaltungsdaten zu Stromsteuer und Energiesteuer sowie zu Erneuerbare-Energien-Gesetz-, Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz- und Offshore-Netzumlage ausgewertet. Vergleichbare Vorjahreswerte vor 2019 werden durch das europäische Statistikamt Eurostat () veröffentlicht, ebenso vergleichbare Preise für andere Mitgliedstaaten der Europäischen Union.
: Strom- und Gaspreise für Haushalte im 1. Halbjahr 2021 um jeweils 4,7 % gestiegen
Wie viel kostet 1 kWh Gas 2023?
Das Wichtigste in Kürze –
Die Gaspreisbremse deckelt 2023 den Gaspreis pro Kilowattstunde auf 12 Cent – für 80 Prozent Deines bisherigen Jahresverbrauchs. Deine konkrete Entlastung findest Du mit unserem Rechner ganz schnell heraus.Gas ist durch den Krieg in der Ukraine deutlich teurer geworden. Wer 2023 einen neuen Tarif sucht, findet aber oft günstigere Preise als noch 2022.Zwischen Oktober 2022 und März 2024 werden für Gas nur 7 statt 19 Prozent Mehrwertsteuer fällig. Mittelfristig könnten die Gaspreise wieder sinken, sie werden aber trotzdem über dem früheren Niveau liegen.
Wie teuer war Gas 2021?
Gaspreise für Haushalte im 2. Halbjahr 2021 um 6,6 % gestiegen Gaspreise für Nicht-Haushalte (zum Beispiel Unternehmen und Behörden): +51,8 % gegenüber dem 1. Halbjahr 2021 WIESBADEN – Die privaten Haushalte in Deutschland haben im 2. Halbjahr 2021 im Durchschnitt 6,83 Cent je Kilowattstunde Erdgas gezahlt.
- Strom kostete die Verbraucherinnen und Verbraucher durchschnittlich 32,87 Cent je Kilowattstunde.
- Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Gaspreise damit gegenüber dem 1.
- Halbjahr 2021 um 6,6 %, die Strompreise um 0,8 %.
- Bei den Nicht-Haushaltskunden, also vor allem Unternehmen und Behörden, fiel die Preissteigerung für Gas mit +51,8 % im Vergleich zum 1.
Halbjahr 2021 deutlich höher aus, bei Strom zahlten sie 11,8 % mehr Erdgas- und Strompreise für private Haushalte mit geringem Verbrauch am meisten gestiegen Die gestiegenen Energiekosten im Großhandel für Erdgas machten sich für die privaten Haushalte schon in der zweiten Jahreshälfte 2021 deutlich bemerkbar.
- Insbesondere Privathaushalte mit einem niedrigen Jahresverbrauch von weniger als 20 Gigajoule zahlten mit 9,06 Cent je Kilowattstunde deutlich mehr als im 1.
- Halbjahr (+9,6 %).
- Die Kosten für Energie und Vertrieb stiegen um 26,5 %.
- Weniger stark betroffen waren Haushalte mit mehr als 200 Gigajoule Jahresverbrauch: Sie zahlten nur 1,7 % mehr für Erdgas als im 1.
Halbjahr (Energie und Vertrieb: +1,5 %). Haushalte mit einem Verbrauch zwischen 20 und 200 Gigajoule zahlten 7,0 % mehr (Energie und Vertrieb: +11,0 %). Die Strompreise für private Haushalte stiegen mit 0,8 % nur leicht gegenüber dem 1. Halbjahr 2021. Wie auch beim Erdgas kam es hier bei den privaten Haushalten mit dem geringsten Verbrauch von weniger als 1 000 Kilowattstunden zu den höchsten Preisanstiegen (+ 3,3 %).
2. Halbjahr 2021 | 1. Halbjahr 2021 | ||||
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Jahresverbrauch von bis unter | Gesamtpreis | Energie und Vertrieb | Netzentgelt | Steuern, Abgaben und Umlagen | Gesamtpreis |
Erdgas | |||||
unter 20 GJ | 9,06 | 4,06 | 2,41 | 2,59 | 8,27 |
20 GJ – 200 GJ | 6,92 | 3,14 | 1,60 | 2,18 | 6,47 |
200 GJ und mehr | 5,95 | 2,64 | 1,28 | 2,03 | 5,85 |
Haushalte insgesamt | 6,83 | 3,08 | 1,57 | 2,17 | 6,41 |
Strom | |||||
unter 1 000 kWh | 47,56 | 12,36 | 16,16 | 19,03 | 46,06 |
1 000 kWh – 2 500 kWh | 35,88 | 9,25 | 9,53 | 17,10 | 35,27 |
2 500 kWh – 5 000 kWh | 32,34 | 8,17 | 7,79 | 16,38 | 31,93 |
5 000 kWh – 15 000 kWh | 29,41 | 7,49 | 6,28 | 15,64 | 29,24 |
15 000 kWh und mehr | 25,10 | 5,77 | 4,81 | 14,52 | 25,49 |
Haushalte insgesamt | 32,87 | 8,34 | 8,13 | 16,40 | 32,62 |
Nicht-Haushaltskunden (zum Beispiel Unternehmen oder Behörden) zahlten im 2. Halbjahr 2021 für Erdgas ohne Mehrwertsteuer und andere abzugsfähige Steuern durchschnittlich 4,63 Cent je Kilowattstunde. Das waren 51,8 % mehr als im 1. Halbjahr 2021. Dabei mussten Nicht-Haushaltskunden mit einem geringen Jahresverbrauch zwischen 1 000 und 10 000 Gigajoule 4,45 Cent je Kilowattstunde zahlen, das waren 9,9 % mehr als im 1.
- Halbjahr. Kunden mit einem Verbrauch von über 4 Millionen Gigajoule zahlten hingegen 126,3 % mehr als im 1.
- Halbjahr und mit 5,68 Cent je Kilowattstunde sogar deutlich mehr als kleinere Verbraucher.
- Aufgrund der in der Regel kurzfristigeren Beschaffungsstrategien von Großverbrauchern – mit kurzen Preisbindungen – trafen die enormen Preissteigerungen im Großhandel und an den Erdgasbörsen seit Ende 2020 diese Kundengruppen stärker als die Verbraucher mit kleinerem Jahresverbrauch.
Für Strom zahlten Nicht-Haushaltskunden im 2. Halbjahr 2021 durchschnittlich 16,65 Cent je Kilowattstunde ohne Mehrwertsteuer und andere abzugsfähige Steuern. Damit war Strom für sie 11,7 % teurer als im 1. Halbjahr 2021. Auch bei Strom zeigt sich, dass die Großverbraucher stärker von den Preissteigerungen an den Energiebörsen 2021 betroffen waren.
2. Halbjahr 2021 | 1. Halbjahr 2021 | ||||
---|---|---|---|---|---|
Jahresverbrauch von bis unter | Gesamtpreis | Energie und Vertrieb | Netzentgelt | Steuern, Abgaben und Umlagen | Gesamtpreis |
Erdgas | |||||
unter 1 000 GJ | 5,45 | 3,01 | 1,41 | 1,04 | 4,70 |
1 000 GJ – 10 000 GJ | 4,45 | 2,34 | 1,14 | 0,97 | 4,05 |
10 000 GJ – 100 000 GJ | 3,79 | 2,31 | 0,66 | 0,82 | 3,19 |
100 000 GJ – 1 000 000 GJ | 3,85 | 2,90 | 0,31 | 0,64 | 2,65 |
1 000 000 GJ – 4 000 000 GJ | 4,61 | 4,00 | 0,14 | 0,47 | 2,37 |
4 000 000 GJ und mehr | 5,68 | 5,06 | 0,11 | 0,50 | 2,51 |
Nicht-Haushalte insgesamt | 4,63 | 3,45 | 0,49 | 0,68 | 3,05 |
Strom | |||||
unter 20 MWh | 25,44 | 7,29 | 7,15 | 11,00 | 24,92 |
20 MWh – 500 MWh | 20,73 | 5,39 | 5,35 | 9,99 | 20,43 |
500 MWh – 2 000 MWh | 18,60 | 5,39 | 4,28 | 8,93 | 18,13 |
2 000 MWh – 20 000 MWh | 16,42 | 5,81 | 3,16 | 7,45 | 15,01 |
20 000 MWh – 70 000 MWh | 13,49 | 6,02 | 1,84 | 5,63 | 12,67 |
70 000 MWh – 150 000 MWh | 13,47 | 6,13 | 1,19 | 6,14 | 11,49 |
150 000 MWh und mehr | 13,11 | 8,69 | 1,12 | 3,29 | 8,82 |
Nicht-Haushalte insgesamt | 16,65 | 6,39 | 3,17 | 7,10 | 14,90 |
Methodische Hinweise: Die Statistik der Erdgas- und Stromdurchschnittspreise wird seit 2020 vom Statistischen Bundesamt durchgeführt. Hierfür werden bei Energieversorgern alle Verkaufspreise für nach dem Jahresverbrauch definierte Verbrauchsgruppen für private Haushalte und Nicht-Haushaltskunden, sowohl für Bestandskunden als auch neu abgeschlossene Verträge, erhoben.
Zusätzlich werden Verwaltungsdaten zu Stromsteuer und Energiesteuer sowie zu Erneuerbare-Energien-Gesetz-, Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz- und Offshore-Netzumlage ausgewertet. Vergleichbare Vorjahreswerte vor 2019 werden durch das europäische veröffentlicht, ebenso vergleichbare Preise für andere Mitgliedstaaten der Europäischen Union.
: Gaspreise für Haushalte im 2. Halbjahr 2021 um 6,6 % gestiegen
Was kostet 1 kWh Gas für Bestandskunden?
Gaspreis auf Rekordniveau – Der Gaspreis in Deutschland ist seit Herbst 2021 stark angestiegen und geht nun langsam zurück, Der Ausbruch des Krieges in der Ukraine hat die Situation im Jahr 2022 stark verschärft. Im September 2022 erreichte die Energiekrise ihren vorläufige Höhepunkt mit einem Kilowattstundenpreis von knapp 22 Cent pro Kilowattstunde.
Seither sind die Preise wieder deutlich zurückgegangen. Einschließlich aller Steuern und Abgaben werden aktuell rund 14 Cent pro Kilowattstunde fällig (Stand: 30. März 2023). Dieser Durchschnittswert berücksichtigt die Preise für Bestands- und Neukunden von Gasversorgern. Um die Haushalte bei den Heizkosten zu entlasten, hat die Bundesregierung die Mehrwertsteuer auf Erdgas von 19 auf 7 Prozent gesenkt – befristet bis April 2024.
Darüber hinaus werden die Heizkosten durch eine Einmalzahlung im Dezember 2022 und die Gaspreisbremse im Jahr 2023 abgefedert. Mit dem Gaspreis Vergleich können Sie die aktuellen Gaspreise prüfen und möglicherweise mit einem Anbieterwechsel sparen.
Wo liegt der aktuelle Gaspreis?
Was kostet 1 Kilowattstunde (kWh) Gas 2023 in Deutschland? – Zuständiger Redakteur für die Bereiche Kredit und Strom & Gas Der Durchschnittspreis für 1 Kilowattstunde (kWh) Gas liegt hierzulande nach Angaben des Vergleichsportals Verivox bei 10,10 ct/kWh (für Neukunden bei einem Jahresverbrauch von 20.000 kWh).
- Die tatsächlichen Kosten können für jeden Haushalt – abhängig von Tarif, Region und/oder Anbieter – variieren.
- Die günstigsten Gaspreise finden Sie in unserem Gaspreisvergleich,
- Bei einem Haushalts-Verbrauch von 16.000 kWh Gas sind das rund 1.616 €, die für das Gas zu zahlen sind.
- Folgende Tabelle zeigt die aktuellen Gaskosten pro Jahr bei einem Gaspreis von 10,10 Ct/kWh und unterschiedlichem Verbrauch.
Aktuelle Gaskosten nach Verbrauch bei einem Gaspreis von 10,10 Ct/kWh
Verbrauch pro Jahr | Gaspreis | Kosten pro Jahr |
---|---|---|
14.000 kWh | 10,10 ct/kWh | 1.414 € |
16.000 kWh | 10,10 ct/kWh | 1.616 € |
18.000 kWh | 10,10 ct/kWh | 1.818 € |
Quelle: Vergleich.de, Stand: 02.04.2023
Was kostet Gas 2021 und 2022?
Gaspreise für Haushalte im 1. Halbjahr 2022 um 17,7 % gestiegen
Strompreise steigen aufgrund der gesunkenen EEG-Umlage nur um 1,9 % Gaspreise für Nicht-Haushalte (zum Beispiel Unternehmen und Behörden): +38,9 % gegenüber 2. Halbjahr 2021 Strompreise für Nicht-Haushalte: +19,3 % gegenüber 2. Halbjahr 2021
WIESBADEN – Die privaten Haushalte in Deutschland haben im 1. Halbjahr 2022 im Durchschnitt 8,04 Cent je Kilowattstunde Erdgas gezahlt. Strom kostete die Verbraucherinnen und Verbraucher durchschnittlich 33,50 Cent je Kilowattstunde. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Gaspreise damit gegenüber dem 2.
Halbjahr 2021 um 17,7 %, die Strompreise um 1,9 %. Bei den Nicht-Haushaltskunden, also vor allem Unternehmen und Behörden, fiel die Preissteigerung für Gas mit +38,9 % im Vergleich zum 2. Halbjahr 2021 deutlich höher aus, bei Strom zahlten sie 19,3 % mehr. Gesunkene EEG-Umlage dämpft Preisanstieg für private Stromkunden im 1.
Halbjahr 2022 Die Preisanstiege für Strom und Erdgas an den Energiebörsen seit Mitte 2020 wirken sich mittlerweile auch stärker auf die Preise für private Haushalte aus. Aufgrund der längerfristigen Verträge der privaten Verbraucherinnen und Verbraucher sind die Preissteigerungen aber noch geringer als für Nicht-Haushalte (zum Beispiel Unternehmen oder Behörden).
Trotz eines deutlichen Anstiegs der Kosten für Energie und Vertrieb stiegen die Strompreise für private Haushalte mit 1,9 % nur leicht gegenüber dem 2. Halbjahr 2021. Einen preisdämpfenden Effekt hatte dabei vor allem die Reduzierung der EEG-Umlage für den nur geringen Gesamtpreisanstieg. Die Steuerlast auf den Strompreisen sank gegenüber dem 2.
Halbjahr 2021 um durchschnittlich 15,4 %. Die Kosten für Energie und Vertrieb von Strom stiegen hingegen für alle Privathaushalte um 35,6 %. Vor allem Haushalte mit einem Jahresverbrauch von mehr als 15 000 Kilowattstunden mussten deutlich mehr zahlen als im vorherigen Halbjahr (+7,7 % beim Gesamtpreis und +65,0 % für Energie und Vertrieb).
Für Erdgas mussten die Privathaushalte 17,7 % mehr bezahlen als im 2. Halbjahr 2021. Auch hier waren die Kosten für Energie und Vertrieb mit +30,5 % der größte Preistreiber. Insbesondere die Haushalte mit einem Verbrauch von mehr als 200 Gigajoule im Jahr zahlten mit 7,53 Cent je Kilowattstunde 26,6 % mehr als im 2.
Halbjahr 2021. Aber auch die kleinen Verbraucher mit einem Jahresverbrauch von weniger als 20 Gigajoule zahlten mit 11,27 Cent je Kilowattstunde deutlich mehr als im 2. Halbjahr 2021 (+24,4 %).
Jahresverbrauch von bis unter | 1. Halbjahr 2022 | 2. Halbjahr 2021 | |||
---|---|---|---|---|---|
Gesamtpreis | Energie und Vertrieb | Netzentgelte | Steuern, Abgaben und Umlagen | Gesamtpreis | |
Strom | |||||
unter 1 000 kWh | 47,95 | 15,38 | 16,09 | 16,48 | 47,56 |
1 000 kWh – 2 500 kWh | 36,43 | 12,23 | 9,65 | 14,55 | 35,88 |
2 500 kWh – 5 000 kWh | 32,79 | 11,02 | 7,97 | 13,80 | 32,34 |
5 000 kWh – 15 000 kWh | 29,94 | 10,34 | 6,48 | 13,11 | 29,41 |
15 000 kWh und mehr | 27,03 | 9,52 | 5,18 | 12,33 | 25,10 |
Haushalte insgesamt | 33,50 | 11,31 | 8,32 | 13,88 | 32,87 |
Erdgas | |||||
unter 20 GJ | 11,27 | 5,26 | 2,93 | 3,08 | 9,06 |
20 GJ – 200 GJ | 8,06 | 4,02 | 1,59 | 2,45 | 6,92 |
200 GJ und mehr | 7,53 | 3,90 | 1,26 | 2,37 | 5,95 |
Haushalte insgesamt | 8,04 | 4,02 | 1,56 | 2,45 | 6,83 |
Große Preissteigerungen bei Nicht-Haushaltskunden wie Unternehmen Für Strom zahlten Nicht-Haushaltskunden (zum Beispiel Unternehmen oder Behörden) im 1. Halbjahr 2022 durchschnittlich 19,86 Cent je Kilowattstunde ohne Mehrwertsteuer und andere abzugsfähige Steuern.
- Damit war Strom für sie 19,3 % teurer als im 2.
- Halbjahr 2021.
- Großverbraucher waren stärker von den Preissteigerungen betroffen als kleinere Verbraucher.
- Zum einen profitierten kleinere Verbraucher, ebenso wie die Privathaushalte, stärker von der gesunkenen EEG-Umlage.
- Für Großverbraucher fiel die Reduzierung der EEG-Umlage weniger stark ins Gewicht.
In diesen Verbrauchsgruppen sind die stromkostenintensiven Unternehmen stärker vertreten, die durch die Besondere Ausgleichsregelung bisher nur eine begrenzte EEG-Umlage zahlen mussten. Zum anderen zeigt sich, dass Großverbraucher aufgrund häufig kurzfristigerer Beschaffung und kürzerer Vertragslaufzeiten stärker von den enormen Preissteigerungen an den Energiebörsen betroffen sind.
- Unden mit über 150 000 Megawattstunden Jahresverbrauch zahlten 42,0 % mehr als in der zweiten Jahreshälfte 2021.
- Bei einem Jahresverbrauch von unter 20 Megawattstunden im Jahr mussten die Kunden im Durchschnitt nur 3,8 % mehr zahlen.
- Für Erdgas zahlten Nicht-Haushaltskunden im 1.
- Halbjahr 2022 ohne Mehrwertsteuer und andere abzugsfähige Steuern durchschnittlich 6,43 Cent je Kilowattstunde.
Das waren 38,9 % mehr als im 2. Halbjahr 2021. Dabei mussten Nicht-Haushaltskunden mit einem geringen Jahresverbrauch von unter 1.000 Gigajoule 6,27 Cent je Kilowattstunde zahlen, das waren 15,0 % mehr als im 2. Halbjahr 2021. Kunden mit einem Verbrauch von über 4 Millionen Gigajoule zahlten hingegen 49,8 % mehr als im 2.
Jahresverbrauch von bis unter | 1. Halbjahr 2022 | 2. Halbjahr 2021 | |||
---|---|---|---|---|---|
Gesamtpreis | Energie und Vertrieb | Netzentgelte | Steuern, Abgaben und Umlagen | Gesamtpreis | |
Strom | |||||
unter 20 MWh | 26,40 | 10,56 | 7,53 | 8,31 | 25,44 |
20 MWh – 500 MWh | 21,74 | 10,19 | 5,61 | 5,94 | 20,73 |
500 MWh – 2 000 MWh | 20,63 | 10,76 | 4,35 | 5,52 | 18,60 |
2 000 MWh – 20 000 MWh | 19,25 | 11,42 | 2,98 | 4,85 | 16,42 |
20 000 MWh – 70 000 MWh | 18,19 | 11,58 | 2,33 | 4,28 | 13,49 |
70 000 MWh – 150 000 MWh | 17,18 | 10,96 | 1,20 | 5,03 | 13,47 |
150 000 MWh und mehr | 18,62 | 13,83 | 1,15 | 3,63 | 13,11 |
Nicht-Haushalte insgesamt | 19,86 | 11,50 | 3,32 | 5,04 | 16,65 |
Erdgas | |||||
unter 1 000 GJ | 6,27 | 3,77 | 1,37 | 1,12 | 5,45 |
1 000 GJ – 10 000 GJ | 5,54 | 3,45 | 1,03 | 1,06 | 4,45 |
10 000 GJ – 100 000 GJ | 5,33 | 3,83 | 0,62 | 0,89 | 3,79 |
100 000 GJ – 1 000 000 GJ | 5,54 | 4,55 | 0,32 | 0,68 | 3,85 |
1 000 000 GJ – 4 000 000 GJ | 6,54 | 5,93 | 0,17 | 0,44 | 4,61 |
4 000 000 GJ und mehr | 8,51 | 7,87 | 0,14 | 0,50 | 5,68 |
Nicht-Haushalte insgesamt | 6,43 | 5,18 | 0,51 | 0,74 | 4,63 |
Methodische Hinweise: Die Statistik der Erdgas- und Stromdurchschnittspreise wird seit 2020 vom Statistischen Bundesamt durchgeführt. Hierfür werden bei Energieversorgern alle Verkaufspreise für nach dem Jahresverbrauch definierte Verbrauchsgruppen für private Haushalte und Nicht-Haushaltskunden, sowohl für Bestandskunden als auch neu abgeschlossene Verträge, erhoben.
- Zusätzlich werden Verwaltungsdaten zu Stromsteuer und Energiesteuer sowie zu Erneuerbare-Energien-Gesetz-, Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz- und Offshore-Netzumlage ausgewertet.
- Vergleichbare Vorjahreswerte vor 2019 werden durch das europäische Statistikamt veröffentlicht, ebenso vergleichbare Preise für andere Mitgliedstaaten der Europäischen Union.
: Gaspreise für Haushalte im 1. Halbjahr 2022 um 17,7 % gestiegen
Wie viel kWh pro Jahr Gas?
Ein 1-Personen-Haushalt verbraucht pro Jahr ungefähr 4.000 bis 8.000 kWh Gas, ein 2-Personen-Haushalt rund 8.000 bis 12.000 kWh und ein 4-Personen-Haushalt 12.000 bis 18.000 kWh. Im Einfamilienhaus liegt der Gasverbrauch je nach Wohnfläche bei 20.000 bis 40.000 kWh.
Wird Gas für Bestandskunden teurer?
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Erstellt: 10.10.2022, 15:32 Uhr Kommentare Teilen Immer mehr Gasversorger erhöhen ihre Preise. Auch Bestandskunden müssen mit höheren Kosten rechnen. Welche Versorger am kräftigsten zulangen, in der Übersicht. München/Berlin – Die russischen Gas-Lieferungen durch die Ostseepipeline Nord Stream 1 stehen noch immer still.
Wie hoch wird meine Gasrechnung?
Wie teuer wird Gas? Beispielrechnung für Haushalte – Die Gasrechnung wird 2022 also besonders teuer. Die Gaspreise steigen auch unabhängig von der Umlage an. Aktuell (Stand August) kostet ein neuer Gasvertrag 28 Cent pro kWh,2021 waren es noch 5 Cent. Wenn wir als Beispiel 20 Cent pro kWh auf das Jahr berechnen, können Kunden folgende Gasrechnungen erwarten:
bei einem Verbrauch von 4.000 kWh im Jahr: 940 Euro + Mehrwertsteuerbei einem Verbrauch von 8.000 kWh im Jahr: 1881 Euro + Mehrwertsteuerbei einem Verbrauch von 12.000 kWh im Jahr: 2822 Euro + Mehrwertsteuerbei einem Verbrauch von 18.000 kWh im Jahr: 4233 Euro + Mehrwertsteuerbei einem Verbrauch von 20.000 kWh im Jahr: 4704 Euro + Mehrwertsteuerbei einem Verbrauch von 40.000 kWh im Jahr: 9408 Euro + Mehrwertsteuer
Wie hoch ist der Gasverbrauch für 2 Personen?
So viel Gas verbrauchen 2 Personen im Durchschnitt – Zwei Personen, die in einer Wohnung im Mehrfamilienhaus leben, verbrauchen durchschnittlich 140 Kilowattstunden (kWh) Gas pro Quadratmeter Wohnfläche für Heizung und Warmwasser. Auf dem Gaszähler entspricht das etwa 14 Kubikmetern (m3),
- Wird das Warmwasser nicht über Erdgas bereitgestellt, sondern zum Beispiel über einen elektrischen Durchlauferhitzer, ist der Verbrauch niedriger.
- Der Richtwert liegt dann bei 125 kWh pro Quadratmeter Wohnfläche.
- Ein Zwei-Personen-Haushalt im Einfamilienhaus verbraucht etwas mehr Gas.
- Der Durchschnittswert liegt hier bei 160 kWh je Quadratmeter mit Warmwasser.
Der Grund für den erhöhten Gasverbrauch im Einfamilienhaus : Der Wohnraum des Haushaltes umfasst alle Außenflächen, und über die entweicht Wärme. Im Gegensatz dazu grenzt eine Wohnung innerhalb eines Mehrfamilienhauses normalerweise an andere Wohneinheiten, die auch beheizt werden.
Was Kosten 6000 kWh Gas?
Privathaushalte zahlen einige Hundert Euro mehr für Gasrechnungen – Schon ohne die Mehrkosten aus der Uniper-Umlage drohen sich die Gaspreise für deutsche Haushalte für dieses Jahr im Vergleich zu 2021 zu vervierfachen. Aus durchschnittlich rund 6,5 Cent pro Kilowattstunde im vergangenen Jahr könnten so bis zu 25 Cent pro Kilowattstunde werden.
Für ein Einfamilienhaus, in dem in Deutschland durchschnittlich etwa 20.000 Kilowattstunden (kWh) Gas pro Jahr verbraucht werden, sind das Mehrkosten von etwa 4000 Euro. Bei einem Zwei-Personen-Haushalt mit einem Verbrauch von etwa 10.000 kWh wären es knapp 1850 Euro; für einen Singlehaushalt mit etwa 6000 kWh Verbrauch stünden Mehrkosten von etwa 800 Euro an.
Auf diese Summen kommt dann noch die Gas-Umlage obendrauf. Konkret müssen sich Verbraucher laut des Vergleichsportals und ähnlichen Schätzungen des Konkurrenten noch auf folgende zusätzliche Kosten einstellen: Gelten weiterhin 19 Prozent Mehrwertsteuer, wird ein Singlehaushalt bei einem Jahresverbrauch von 5000 Kilowattstunden bei rund 2,5 Cent Umlage etwa 149 Euro mehr pro Jahr zahlen.
Familien mit zwei Kindern, rund 180 Quadratmetern Wohnfläche und beispielsweise einem Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden pro Jahr, zahlen bei den rund 2,5 Cent Umlage rund 595 Euro mehr pro Jahr. Ein Pärchen mit etwa 100 Quadratmetern Wohnfläche und einem Gasverbrauch von 12.000 Kilowattstunden pro Jahr wiederum zahlt bei rund 2,5 Cent Umlage etwas weniger als 357 Euro pro Jahr.
Wenn allerdings wie von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) vorgeschlagen die Mehrwertsteuer herabgesetzt wird, fallen die Kosten für Privathaushalte deutlich geringer aus. So oder so wird die Umlage aber nicht schon Anfang Oktober auf den Rechnungen sichtbar, sondern mit etwas Zeitverzug, kündigte das Wirtschaftsministerium an.
- Es gebe aus Verbraucherschutzgründen Ankündigungsfristen im Energiewirtschaftsgesetz von vier bis sechs Wochen, die eingehalten werden müssten.
- Daher werde die Umlage wahrscheinlich erstmals im November/Dezember auf den Rechnungen ausgewiesen werden.
- Der finanzielle Ausgleich für betroffene Gasimporteure ist jedoch vorerst zeitlich beschränkt, nämlich bis zum 1.
April 2024.