Pferdewirte und Pferdewirtinnen der Fachrichtung Pferdehaltung und Service beurteilen, erhalten und fördern die Gesundheit von Pferden. Sie rüsten die Tiere mit Zaumzeug und Sätteln aus, füttern und pflegen sie, sorgen für ausreichende Bewegung und stellen den möglichst schonenden Transport sicher.
Warum sollte man pferdewirt werden?
Der Beruf des Pferdewirts/der Pferdewirtin hat eine große Attraktivität für junge Menschen, vor allem für junge Mädchen. Die Freude am Reiten und der Umgang mit dem Pferd lässt viele junge Leute diesen Beruf ergreifen. Allerdings ist der Beruf anspruchsvoll und fordert den ganzen Menschen.
- Neben der Tierliebe wird eine hohe Bereitschaft zu selbständiger Arbeit verlangt.
- Dazu gehört auch die Bereitschaft bei Bedarf länger, in der Nacht und am Wochenende zu arbeiten.
- Bereits vor Beginn der Berufsausbildung sollten Fertigkeiten im Umgang mit Pferden bzw.
- Reitkenntnisse vorhanden sein.
- Vorherige Praktika auf dem späteren Ausbildungsbetrieb sind angeraten.
Diese sollten allerdings nicht länger als 3 – 4 Wochen sein. Um die Ausbildung beginnen zu können, muss die Schulpflicht erfüllt sein. Vorteilhaft ist der Haupt- oder Realschulabschluss, da der Beruf fundierte theoretische Kenntnisse erfordert. Außerdem erleichtert eine höhere schulische Qualifikation die berufliche Fortbildung.
- Grundvoraussetzung für diesen Beruf ist das Verständnis für Pferde sowie die Bereitschaft, Erschwernisse, die die Tätigkeiten in diesem Beruf mit sich bringen, in Kauf zu nehmen.
- Dazu zählt nicht zuletzt die Arbeit am Wochenende und an Feiertagen.
- Der Umgang mit Tieren erfordert richtig verstandene Tierliebe, eine rasche Auffassungsgabe, Ausgeglichenheit, gute Beobachtungsgabe, schnelles Reaktionsvermögen sowie Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein.
Bei jungen Menschen, die eine Ausbildung im Schwerpunkt Reiten anstreben, sind eine mittlere Größe und schlanke Figur erwünscht. In den Hinweisen zum Ausbildungsberuf Pferdewirt/in finden Sie eine Zusammenfassung aller wichtigen Informationen. Einen Flyer finden Sie im Downloadcenter,
Was macht man als Bereiter?
Ein Bereiter ist ein Profi im Umgang mit Pferden. Er reitet sie nicht nur, sondern trainiert und schult sie auch, um ihre Fähigkeiten und ihr Verhalten zu verbessern. Es handelt sich dabei um einen Ausbildungsberuf, der eine umfassende Ausbildung erfordert.
- Bereiter können in verschiedenen Bereichen arbeiten, darunter Reitschulen, Gestüte, Rennbahnen und Turnier plätze.
- In der Regel müssen sie ein breites Wissen und Verständnis für verschiedene Reitweise n, Disziplinen und Pferderassen haben.
- Um ein Bereiter zu werden, braucht man nicht nur eine Leidenschaft für Pferde, sondern auch eine hohe körperliche Fitness und technische Fähigkeiten.
Es ist wichtig, dass Bereiter ein gutes Verständnis für die Psychologie von Pferden haben, damit sie verstehen können, wie man sie auf eine Weise trainiert, die ihr Verhalten verbessert und ihre Fähigkeiten maximiert. Es gibt verschiedene Wege, um ein Bereiter zu werden.
Eine Möglichkeit ist eine Ausbildung bei einem anerkannten Reiterhof oder Gestüt. Dort wird man in der Regel von erfahrenen Trainer n und Ausbildern betreut und erhält ein breites Spektrum an Erfahrungen im Umgang mit Pferden und dem Training von Pferden. Eine andere Möglichkeit ist der Besuch von Kursen und Seminaren zur Weiterbildung im Bereich des Pferdetrainings.
Bereiter können in verschiedenen Bereichen tätig sein, darunter Dressur reiten, Springreiten, Rennen und Polo, Einige Bereiter sind auch in der Ausbildung von Pferden für Film und Fernsehen tätig, wo sie ihr Wissen und ihre Fähigkeiten in der Arbeit mit Tieren einsetzen.
Eine der wichtigsten Fähigkeiten eines Bereiters ist die Fähigkeit, eine gute Beziehung zu den Pferden aufzubauen, die er trainiert. Die meisten Pferde reagieren sehr positiv auf eine sanfte, aber konsequente Führung und eine enge Beziehung zu ihrem Reiter. Ein guter Bereiter muss daher in der Lage sein, die Signale seines Pferdes zu verstehen und zu interpretieren, um es in eine Richtung zu lenken, die zu seiner Gesundheit und seinem Wohlbefinden beiträgt.
Neben dem Training und der Schulung von Pferden kann ein Bereiter auch für die Pflege der Tiere und ihrer Umgebung verantwortlich sein. Dies kann die tägliche Fütterung, Reinigung der Box en, Wartung der Weide flächen und vieles mehr umfassen. Ein Bereiter muss auch in der Lage sein, Verantwortung für die Sicherheit der Pferde und anderer Mitarbeiter zu übernehmen.
Insgesamt ist ein Bereiter ein wichtiger Beruf in der Pferdewelt. Er ist verantwortlich für das Training und die Ausbildung von Pferden und trägt somit dazu bei, dass sie ihre Fähigkeiten und ihr Potenzial voll ausschöpfen können. Ein Bereiter ist nicht nur ein erfahrener Reiter, sondern auch ein Experte im Umgang mit Pferden, der ein tiefes Verständnis für ihre Bedürfnisse und Verhaltensweisen hat.
Autor: am 2023-03-18
Was ist der Unterschied zwischen Pferdepfleger und pferdewirt?
Pferdepfleger mit einer für einen medizinischen Eingriff sedierten Lusitano-Stute, die ihren Kopf auf seine Schulter legt. Ein Pferdepfleger (meist Pferdepflegerin, veraltet Stallknecht, Stalljunge oder Stallbursche ) ist ein angestellten Tierpfleger, der für das Wohlergehen der Pferde seines Arbeitgebers verantwortlich ist.
Warum hat ein Pferd eine Kastanie?
Bei manchen Pferden ist sie nur ein dünnes, flaches Stückchen Horn an der Innenseite des Beines und fast unsichtbar. Bei anderen wiederum ist sie dick und bis zu vier Zentimeter lang: die Kastanie. Dann stellt sich die Frage: Muss das so oder kann das weg? Die Kastanien unserer Hauspferde sind Überreste aus der Urzeit.
Als das Pferd noch klein wie ein Fuchs war, vorne vier und hinten drei Zehen hatte und im Wald lebte. Im Laufe von rund 55 Millionen Jahren wuchs das Pferd und entwickelte aus seinem Fuß mit den Zehen einen Huf. Was bleibt, ist die Kastanie als verkümmerte Zehe. Eigentlich stört sie nicht. Doch sie nimmt bei jedem Pferd andere Ausmaße an.
„Wenn die Kastanie länger als drei Zentimeter wird, kann man sie kürzen”, sagt Dr. Michael Dahlkamp von der Tierarztpraxis Dahlkamp aus Selm-Cappenberg. Statt Hufmesser, Raspel oder Schmirgelpapier ist für den Tierarzt die Hufzange das Werkzeug der Wahl.
Wie reite ich ein Pferd richtig ein?
Aufsitzen und Anreiten beim Pferdeinreiten – Beim erfolgreichen Pferde einreiten ist das Aufsitzen von großer Bedeutung. Dabei sind Erfahrung und Geschicklichkeit unumgänglich. Zum ersten Mal in seinem noch jungen Leben bekommt das Jungtier eine ungewohnte Last auf seinem Rücken zu spüren.
- Das kann durchaus zu einem kurzen Schreckmoment führen.
- Jetzt muss das Pferd lernen, das Gewicht des Reiters zu stemmen und auszubalancieren.
- Die gesamte Muskulatur wird dabei in Anspruch genommen.
- Insofern sollte das erste Aufsitzen nicht von einem schwer gewichtigen Reiter übernommen werden.
- Wer ein Pferd einreiten möchte, der muss auch sattelfest sein.
Es empfiehlt sich beim Pferdeinreiten zwei Helfer hinzu zu ziehen. Die Helfer heben den Reiter vorsichtig am Unterschenkel an und halten die Longe. Derjenige, der das Pferd einreiten möchte, beginnt damit, sich langsam im Stand über den Sattel zu legen.
Nach geraumer Zeit lässt er sich behutsam herunter gleiten. Zeigt das Pferd bis dahin keine Stresssymptome, so kann getrost mit dem Einreiten fortgefahren werden. Jetzt kann man mit dem eigentlichen Aufsitzen durch das Aufrichten des Oberkörpers und das Einnehmen der Sitzhaltung beginnen. Wirkt das Tier unruhig oder nervös muss man noch mehr Geduld aufbringen, eine Pause einlegen und erneut mit dem Aufsitzen beginnen.
Feingefühl, Geduld und Behutsamkeit beim Pferdeinreiten zahlen sich in jedem Fall aus. Wenn das Aufsitzen einwandfrei funktioniert und das Tier nicht bockt, lässt sich das Pferd einreiten. Dabei geht es mit dem Reiter im Schritt oder Trab souverän an der Longe.
Wie viel kostet Beritt?
Professioneller Beritt – für euch und eure Pferde! – Ich möchte daher um eines Bitten: Investiert euer Geld in einen guten Beritt. Dieser kostet bei einem professionellen Horseman ca.800-1.000€ im Monat. Im Schnitt braucht ein Profi 3 Monate, um ein ungerittenes Jungpferd ohne Vorbereitung zu einem relativ sicheren Reitpferd zu machen.
Lar, es kommt auf den Charakter und die Erfahrungswerte des Pferdes an. Manchmal dauert es länger, aber das ist nur in Härtefällen so. Überlegt euch, wieviel Geld ihr bereits in Schabracken, Trensen, einen gut passenden Sattel, Fotoshootings oder sonstiges Material ausgegeben habt. Nehmt den Betrag nochmals in die Hand für eine professionelle und fundierte Grundausbildung eures Pferdes.
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Wie lange dauert ein Vollberitt?
Definieren Sie Ausbildungsziele mit dem Bereiter – Haben Sie sich für einen Stall entschieden, sollten Sie Ihre Ziele mit dem Bereiter durchsprechen und in einem sogenannten Berittvertrag festhalten. Viele Betriebe haben Standardverträge, die man individuell ergänzen kann.
- Definieren Sie zunächst konkret, welche Fortschritte Sie durch den Beritt erwarten.
- Soll Ihr Pferd angeritten werden, eine bestimmte Leistungsklasse erreichen oder an Turnieren teilnehmen? Gibt es Baustellen wie Balance- oder Anlehnungsprobleme? Soll sich das Pferd spezielle Eigenschaften abgewöhnen? Rechtsanwältin Iris Palloks: „Je klarer die Zielvorstellungen formuliert werden, umso weniger Missverständnisse gibt es hinterher.” Die Dauer des Beritts sollten Sie dagegen nicht genau festzurren.
„Pferdeausbildung ist unberechenbar”, sagt Iris Palloks. „Man kann nicht auf den Tag genau vorhersagen, wann man ein bestimmtes Ziel erreicht.” Zumal es immer eine gewisse Zeit dauert, bis sich Reiter und Pferd aufeinander eingestellt haben. Manche Bereiter setzen daher – je nach Zielvorstellung – eine Mindestdauer von zwei bis drei Monaten fest.
- Eine kurzfristige Beendigung des Beritts sollte aber möglich sein.
- Denn nicht selten kommt es vor, dass sich Reiter und Pferd nicht grün werden oder das Pferd aus anderen Gründen vorzeitig aus dem Beritt heraus soll.
- So zum Beispiel, wenn Bereiter und Besitzer völlig unterschiedliche Vorstellungen von der Dressurarbeit haben”, weiß Iris Palloks.
Das ist freilich eine knifflige Ansichtssache. „Gutes Reiten kann man vertraglich nicht definieren”, erklärt Dagmar von Stralendorff-Grüttemeier. „Bei einem Springpferd kann man Erfolge leichter ausmachen, es springt oder nicht.” Tipp der Anwältin: „Schließen Sie den Berittvertrag auf unbestimmte Zeit und vereinbaren Sie eine Kündigungsfrist – zum Beispiel zwei Wochen zum Monatsende.” Zudem sollten Sie regeln, wie viele Trainingseinheiten Ihr Pferd pro Woche hat, und ob Sie es in Voll- oder Teilberitt geben.
- Ersterer beinhaltet die tägliche Bewegung und meist auch die Pflege des Pferds.
- Der Teilberitt ist beispielsweise sinnvoll, wenn Sie Ihr Pferd parallel selbst reiten wollen, jedoch nicht jeden Tag die Zeit dafür finden.
- Oder, wenn Sie sich noch nicht sicher genug fühlen, um Ihr Pferd alleine auszubilden,
Was eine Trainingseinheit beinhaltet, richtet sich nach den individuellen Bedürfnissen des Pferds, seinem Wesen, seinem Alter und der Fitness. „Ein guter Bereiter erkennt die Stärken sowie Schwächen eines Pferds und fördert es entsprechend”, so Dagmar von Stralendorff -Grüttemeier.
- Halten Sie dennoch ruhig fest, was Sie erwarten: Reiten, Longieren, Bodenarbeit etc.” Klären Sie auch unbedingt, wer Ihr Pferd womöglich mittrainiert,
- Es gibt häufig Ärger, wenn sich Auszubildende des Bereiters ohne das Wissen des Besitzers auf ein Berittpferd setzen und sei es auch nur, um es warmzureiten”, warnt Iris Palloks.
„Alles, was vertraglich geregelt wird, sichert Sie im ungünstigsten Fall ab.” Ungünstig wird es spätestens dann, wenn jemand zu Schaden kommt, So umsichtig die meisten Ausbilder und ihre Helfer mit den ihnen anvertrauten Tieren auch umgehen: „Man muss jederzeit mit Erkrankungen, Minderwert oder gar Tod des Berittspferds sowie Schäden anderer Beteiligter rechnen”, sagt von Stralendorff -Grüttemeier.
So könnte sich Ihr Pferd im Ausbildungsbetrieb einen Infekt einfangen, Unarten wie Koppen und Weben angewöhnen oder auf der Koppel stürzen. Oder es verletzt ein anderes Pferd durch Tritte und Bisse. Den Bereiter können Sie jedoch nur selten zur Kasse bitten, Von Stralendorff -Grüttemeier: „Der Bereiter ist lediglich haftbar, wenn er den jeweiligen Schaden fahrlässig oder vorsätzlich herbeigeführt hat.” Wichtig: Schließen Sie in jedem Fall eine Tierhalter-Haftpflichtversicherung für Ihr Pferd ab.
Zu guter Letzt umfasst ein Berittvertrag noch die Kostenfrage. Dazu gehört nicht nur das monatliche Entgelt für den Beritt. „Regeln Sie, ob und wer die Kosten für Tierarzt und Hufschmied vorstreckt”, sagt Rechtsanwältin Iris Palloks. „Bei Turnierpferden kommen noch Nenn- und Startgelder sowie die Transportkosten hinzu.”
Wie viel verdient ein pferdewirt in Österreich?
PferdewirtschaftsfacharbeiterInnen verdienen ab 1.810 Euro brutto pro Monat. Je nach Qualifikationsniveau kann das Einstiegsgehalt auch höher ausfallen: Beruf mit Lehrausbildung: 1.810 bis 2.600 Euro brutto.