Tätigkeitsmerkmale – Supervision ist eine professionelle Beratungsmethode für den beruflichen Bereich und wird für Einzelpersonen, Teams, Gruppen und ganze Organisationen angeboten*. Der Wirkungsbereich von SupervisorInnen ist Coaching und (Organisations)Beratung zur Bewältigung von schwierigen und herausfordernden Situationen im (Berufs)Alltag.
Im Alltag entstehen manchmal Missverständnisse, Verletzungen, Verwirrungen und Konflikte. SupervisorInnen erörtern, dass jede/r einzelne Betroffene ein Teil eines Systems ist und geben Anregungen zur Entwicklung von Problemlösungen und zur Entscheidungsfindung. SupervisorInnen reflektieren und klären Fragen zu Themen die sich aus den Anforderungen des Berufs ergeben.
Anlässe sind oft herausfordernde oder belastende Arbeitssituationen oder Konflikte durch Veränderungsprozesse. SupervisorInnen beraten und unterstützen beim Klären von Zielen sowie beim Gestalten von Aufgaben, Funktionen und Rollen. Gemeinsam mit den Betroffenen erarbeiten sie zukünftige alternative Handlungsmöglichkeiten.
- Das Ziel von Supervision im Unternehmen ist letztendlich die Weiterentwicklung der beruflichen Tätigkeit und der Handlungskompetenzen.
- Supervision kann zudem vorbeugend bei Problemen wie Burnout und Mobbing eingesetzt werden.
- Bei der beraterischen Unterstützung in Form von Supervision oder Intervision können sie sich auf bestimmte Berufsgruppen spezialisieren, Z.B.
Altenfachbetreuung, Pflegehilfe, pädagogische Fachkräfte, Familiencoaching, Organisationsentwicklung und Unternehmensführung. Intervision: Kollegiale Beratung in einer kleineren Gruppe, die als Ergänzung zu Supervision eingesetzt werden kann. *Infoquelle: https://www.lebensberater.at/gruppensupervision Siehe auch:
Change ManagerIn (UNI/FH/PH) InnovationsmanagerIn (UNI/FH/PH)
Gute Umgangsformen und Empathievermögen Gutes sprachliches Ausdrucksvermögen und Kommunikationsgeschick Gute Allgemeinbildung Problemlösungskompetenz Beratungskompetenz Geduld und Diskretion
Dieser Beruf unterliegt der Fortbildungspflicht ! Supervision ist ein wesentliches Tätigkeitsfeld der Lebens- und Sozialberatung. Supervisionsleistungen können grundsätzlich auch im Rahmen der Unternehmensberatung erbracht werden. Abgrenzungskriterien ergeben sich dabei aus der Grundausrichtung der Beratung (nähere Infos bietet die Website der WKO : Überschrift: Abgrenzung Lebens- und Sozialberatung – Unternehmensberatung; abgerufen im Mai 2019).
SupervisorInnen werden von Unternehmen und Organisationen der unterschiedlichsten Branchen beauftragt, etwa von Banken, Wirtschaftsunternehmen oder Produktionsbetrieben. Supervision und Coaching werden als Beratungsmethoden oft für Träger sozialer Dienstleistungen eingesetzt. Supervision kann in konfessionellen und privaten Trägereinrichtungen der Altenfachbetreuung eingesetzt werden.
Auch MedizinerInnen, Pflegekräfte oder TrainerInnen, die für Deutsch als Fremdsprache unterrichten, konsultieren SupervisorInnen und Coaches. Unterstützungsbedarf besteht grundsätzlich auch bei LehrerInnen und KindergartenpädagogInnen im Rahmen der Inklusion von Kindern mit Behinderung.
Aufgabengebiete besten vor allem in Krankenhäusern, an Schulen und Bildungsinstituten, in Produktions- und Dienstleistungsunternehmen oder sozialen Institutionen, auch bei Non-Profit Unternehmen (z.B. Feuerwehr, Polizei, Militär). Während die Anfänge von Supervision im medizinischen und sozialen Bereich liegen, hat sich Coaching in Europa von Beginn an im Management etabliert.
Supervision wird zunehmend professionalisiert. Auf dem Ausbildungssektor werden inzwischen spezialisierte Ausbildungen mit der gesetzlich geschützten Bezeichnung „Akademische/r Supervisorin” bzw. “Akademischer Supervisor” angeboten bzw. Lehrgänge mit Masterabschluss.
Supervision hat ihren Ursprung in Form des persönlichen Kontaktes im gleichen Raum. Aufgrund der gesellschaftlichen Entwicklung, das Internet für Kommunikationszwecke zu nutzen, auch wegen der Anonymisierung und wegen der Kosten, nimmt das Angebot von E-Coaching (‘electronic coaching’) zu, etwa für Führungskräfte des Österreichischen Bundesheeres.
Supervision kann als Unterstützungsmöglichkeit für innovative Lösungen bei neuen Herausforderungen dienen. Neue Arbeitsformen, technische Neuerungen am Arbeitsplatz und die unternehmensübergreifende Teamarbeit in interkulturellen Teams stellen zunehmend Herausforderungen dar.
Solche Herausforderungen können mit klassischen Führungstools oft nur unzureichend gelöst werden. In der Biotechnologiebranche sind so genannte „weiche” Beratungsangebote, wie Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung erst ansatzweise vertreten. Hier könnten sich Fachleute engagieren und neue Tätigkeitsfelder erschließen.
Stellenangebote im “eJob-Room” (Internet-Stellenvermittlung des AMS): Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel “SozialberaterIn”, dem der Beruf “SupervisorIn” zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf “Weiter” erhalten Sie die Stellenangebote.
- Offene Job-Angebote SupervisorInnen verfügen über eine einschlägige Fachausbildung und entsprechende Praxiserfahrung im Bereich der Supervision.
- Die Fachausbildung baut üblicherweise auf einer zertifizierten Grundausbildung zum reglementierten Gewerbe der Lebens- und Sozialberatung auf.
- Humanwissenschaftliche und sozialwissenschaftliche Studien vermitteln eine gewisse Vorbildung und können eine Basis für die anschließende spezifische Fachausbildung im Bereich Supervision bilden: Z.B.
Sozialarbeit, Sozialpädagogik, Klinische Psychologie, Gesundheitspsychologie, Psychotherapie, Theologie oder Rechtswissenschaften. Es kann auch eine andere vergleichbare und nachweisbare Vorbildung bzw. Qualifikation als Vorbildung dienen. Die einschlägige Ausbildung für die Funktion als SupervisorIn wird z.B.
- Von der Vereinigung für Supervision und Coaching angeboten.
- Ein Mindestalter wird bei Antritt der Ausbildung vorausgesetzt.
- Tagesaktuelle rechtliche Infos zur Berufsberechtigung und SupervisorInnenausbildung (Alter, welcher Bildungsabschluss anerkannt wird usw.) bitte beim österreichischen Rechtsinformationssystem und bei der WKO einholen! Einige Beispiele für Masterprogramme: Supervision, Coaching und Mediation (Uni Salzburg).
Supervision und Coaching (Uni Wien). Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung (PH Kärnten). Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass :
Kärnten
Universitätsstudium Psychologie (öffnen) Masterstudium (UNI) |
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Universität Klagenfurt – Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (öffnen) 9020 Klagenfurt am Wörthersee, Universitätsstraße 65-67 Tel.: +43 463 2700, https://www.aau.at/ |
table> Ausbildung Tabelle
/ul>
Niederösterreich
Universitätsstudium Psychologie (öffnen) Masterstudium (UNI) |
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Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften (öffnen) 3500 Krems a.d. Donau, Dr.-Karl-Dorrek-Straße 30 Tel.: +43 (0)2732 720 90 – 0, Fax: +43 (0)2732 720 90 – 500, https://www.kl.ac.at/ |
table> Ausbildung Tabelle
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Oberösterreich
Universitätsstudium Psychologie (öffnen) Masterstudium (UNI) |
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Universität Linz – Johannes Kepler Universität (öffnen) 4040 Linz – Auhof, Altenbergerstr.69 Tel.: +43 (0)732 / 24 68 -3314, Fax: +43 (0)732 / 24 68 -3300, https://www.jku.at/ |
table> Ausbildung Tabelle
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Salzburg
Universitätsstudium Psychologie (öffnen) Masterstudium (UNI) |
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Universität Salzburg – Paris Lodron Universität Salzburg (öffnen) 5020 Salzburg, Kapitelgasse 4-6 Tel.: +43 (0)662 / 80 44 -0, Fax: +43 (0)662 / 80 44 -145, https://www.plus.ac.at/ |
table> Ausbildung Tabelle
table> Ausbildung Tabelle
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Tirol
Universitätsstudium Psychologie (öffnen) Masterstudium (UNI) |
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Tiroler Privatuniversität UMIT TIROL (öffnen) 6060 Hall in Tirol, Eduard-Wallnöfer-Zentrum 1 Tel.: +43 (0)50 / 86 48 -3000, Fax: +43 (0)50 / 86 48 -673001, https://www.umit-tirol.at/ |
Universität Innsbruck (öffnen) 6020 Innsbruck, Innrain 52 Tel.: +43 (0)512 / 507 -0, Fax: +43 (0)512 / 507 -2804, https://www.uibk.ac.at/ |
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Vorarlberg
Universitätsstudium Psychologie (öffnen) Masterstudium (UNI) |
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Schloss Hofen – Wissenschafts- und Weiterbildungs GesmbH (öffnen) 6911 Lochau, Hofer Straße 26 Tel.: +43 (0)5574 / 49 30 -0, Fax: +43 (0)5574 / 49 30 -22, http://www.schlosshofen.at/ |
table> Ausbildung Tabelle
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Wien
Universitätslehrgang Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung (öffnen) Universitätslehrgang |
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ARGE Bildungsmanagement Wien (öffnen) 1210 Wien, Friedstraße 23 Tel.: +43 (0)1 / 263 23 12, Fax: +43 (0)1 / 263 23 12 -20, http://www.bildungsmanagement.ac.at/ |
table> Ausbildung Tabelle
table> Ausbildung Tabelle
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Fort- und Weiterbildungsprogramme sowie Infos dazu werden unter anderem von der ARGE, der Sigmund Freud Privatuniversität sowie auf den Websites erwachsenenbildung.at und oevs.or.at angeboten. Nähere Infos bietet auch auf die Website der WKO: lebensberater.at, Beispiele für Lehrgangsbezeichnungen:
Beratungswissenschaften und Management sozialer Systeme Bildungs-, Berufsberatung & Bildungsmanagement Stressmanagement und Burnout-Prävention Psychotraumatologie & Resilienz Psychotherapeutisches Propädeutikum Unternehmensberatung, Training und Coaching Transkulturelle Beratung & Migration Eventmanagement & Eventmarketing Leadership & Soziales Management Digitale Beratung: Online beraten Konflikt- & Mobbingberatung
Zudem werden Workshops und Symposien angeboten. Mehr Infos zu Weiterbildungen in der Weiterbildungsdatenbank In Beratungsinstituten oder in Gemeinschaftspraxen können Fachleute, etwa gemeinsam mit PsychologInnen und ÄrztInnen tätig sein. Rechtliche Rahmenbedingungen von Supervision & Coaching in Europa: www.anse.eu,
Forschungsprojekte sind z.B. “Gender-Aspekte in der Supervision – Supervision in Frauen- und Männerberatungsstellen” – das Geschlecht des Supervisors, der Supervisorin wirkt im Supervisionsprozess; unbewusste Wirkung zeigen sich auf der Erlebnis-, Gefühlsebene oder über geschlechtsbezogene Differenzierungen.
Darüberhinaus kann – je nach Interesse und (Zusatz)Qualifikation – die Tätigkeit als WissenschaftsjournalistIn angestrebt werden oder die selbstständige Berufsausübung im Rahmen eines Gewerbes, z.B. in der Sprachberatung, PR-Beratung oder als WirtschaftsmoderatorIn.
- Für die selbstständige Ausübung im Bereich Personenberatung, Supervision und Coaching ist eine Gewerbeberechtigung für Lebens- und Sozialberatung nötig.
- Ebenso wie die Unternehmensberatung und Unternehmensorganisation ist die Supervision an gesetzlich geregelte Voraussetzungen gebunden.
- Unternehmensberatungs-Verordnung: Österr.
Rechtsinformationssystem RIS und WKO, Weiterführende Informationen Stellenangebote im AMS eJob-Room Weitere Berufe aus dem Bereich “Soziales, Gesundheit, Schönheitspflege” anzeigen
Welche Funktion hat ein Supervisor?
Supervisoren und Supervisorinnen stehen stets unterstützend zur Seite, wenn jemand Probleme auf der Arbeit hat, Konflikte im Raum stehen oder die Gesundheit am Arbeitsplatz gefährdet ist. Es ist nicht immer einfach, sich abzugrenzen und die Probleme, mit denen man konfrontiert wird, am Abend am Arbeitsplatz zu lassen.
Was versteht man unter einem Supervisor?
Was ist ein Supervisor? – Ein Supervisor ist eine ausgebildete Person, die durch eine bestimmte Form von Beratung – die Supervision – Einzelpersonen, Gruppen oder ganze Organisation, die in einem Arbeitsprozess stehen, bei ihrem beruflichen Handeln berät und ihnen hilft sich zu prüfen, zu verbessern und bestimmt im Voraus gesetzte Ziele zu erreichen.
Kann jeder Supervisor werden?
Supervisor nennen darf sich prinzipiell jede Person. Auch Berater oder Beraterin ist als Berufsbezeichnung nicht geschützt. Damit steht es allen Personen frei, als Supervisoren aufzutreten. Der Moment der Wahrheit kommt spätestens in der ersten Supervisionssitzung. Dann stellt sich heraus, ob die Person ihr Handwerk in der Supervision versteht.
Was darf ein Supervisor nicht?
Was Supervision nicht leisten kann Supervision kann nicht stellvertretend für die Gruppe, das Team oder den Einzelnen Konflikte mit dem Vorgesetzten lösen. Der Supervisor kann keine Aufgaben übernehmen, die den Rollen des Gewerkschafters oder des Betriebsrats/Personalrats zuzuordnen sind.
Was ist ein guter Supervisor?
Gute Supervisoren verstehen sich als Teil der supervisorischen Gemein- schaft. Auch wenn nicht alle Supervisoren sich an Forschung und Theorie- entwicklung beteiligen können, so ist ein Merkmal ihrer Qualität, ihre Praxis reflektierend zu begleiten.
Wie viel verdient Supervisor?
Arbeitnehmer, die in einem Job als Supervisor/in arbeiten, verdienen im Durchschnitt ein Gehalt von rund 43.600 €. Die Obergrenze im Beruf Supervisor/in liegt bei 53.700 €.
Ist Supervisor ein Beruf?
Ausbildung des Supervisors – Wir haben es bereits angesprochen: Der Supervisor verfügt über einen psychologischen Hintergrund. Diesen erlangt er entweder durch ein abgeschlossenes Studium im psychologischen oder sozialen Bereich, die Teilnahme an Supervisionen oder entsprechenden Fortbildungen im Umfang von 300 Stunden oder durch drei Jahre Berufserfahrung, durch die er sich als Supervisor qualifiziert.
- Danach ist man berechtigt, sich für einen Master oder eine Weiterbildung in der Supervision anzumelden.
- Zumeist arbeiten Supervisoren freiberuflich als Berater für Unternehmen, seltener sind sie direkt in einem Unternehmen angestellt.
- Ihre Expertise kommt überwiegend in sozialen Berufen zum Einsatz, etwa, wenn dortige Mitarbeiter das Erlebte verarbeiten möchten.
Mittlerweile zeigt sich jedoch auch der Trend, dass Supervisoren vermehrt in der freien Wirtschaft gebraucht werden. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Stöbern Sie in unserem Kursangebot im Bereich der Supervision: Kursangebot Supervision Bis bald im kursfinder.de-Wissensguide!
Ist ein Supervisor weisungsbefugt?
Der oberste Mann ist der »Supervisor«. Er ist weisungsbefugt, auch für die Verhängung der Strafen bei Fehlverhalten von Spielerinnen und Spielern, wenn diese gegen den »Code of Conduct« verstoßen.
Wie läuft eine Supervision im Team ab?
Methoden für Ihre Supervision – Die fachlichen Methoden einer Supervision unterscheiden sich je nach Anforderung. Was jedoch alle Supervisionen gemein haben: Sie folgen einem klaren, dreiteiligen Schema, Dieses sieht losgelöst von den Beteiligten meist wie folgt aus:
- Initialphase : Problemerkennung
- Hauptphase : Arbeit im Team, der Gruppe oder mit dem oder der Einzelnen
- Abschlussphase : Auswertung und Reflexion
In der ersten Phase suchen Sie als Auftraggebender den Kontakt zur Person, die die Supervision durchführt. Diese verschafft sich anschließend einen Überblick, Welche Ziele verfolgt die Supervision? Wo liegen die Probleme und Herausforderungen? Die zweite Phase wird von der Zusammenarbeit aller Beteiligten dominiert.
Was macht eine gute Supervision aus?
11/2019, Mittler T., Petzold H.G., Blumberg J.: Was zeichnet gute Supervisoren aus? Forschung | FPI-Publikation FPI-Publikation Sie befinden sich hier: > > 11/2019, Mittler T., Petzold H.G., Blumberg J.: Was zeichnet gute Supervisoren aus? Forschung
Supervision Theorie – Praxis – Forschung, Eine interdisziplinäre Internet-Zeitschrift (peer reviewed) Ausgabe 11/2019 „Was zeichnet einen guten Supervisor/eine gute Supervisorin aus? Was ist gute Supervision für die SupervisandInnen und ihre KlientInnen?” – Ein Forschungsprojekt Thomas Mittler, Hilarion G. Petzold, Jacqueline Blumberg
Zusammenfassung: „Was zeichnet einen guten Supervisor/eine gute Supervisorin aus? Was ist gute Supervision für die SupervisandInnen und ihre KlientInnen?” – Ein Forschungsprojekt Das Forschungsprojekt untersucht die mentalen sozialen Repräsentationen von erfahrenen Supervisorinnen und Supervisoren in Bezug auf ihr Verständnis von guter Supervision und Merkmalen einer guten Supervisorin/ eines guten Supervisors.
Es besteht eine hohe Einigkeit der Expertinnen und Experten, dass Supervisoren/Supervisorinnen eine hohe kommunikative, emotionale, soziale und Fachkompetenz/Performanz haben sollten. Gute Supervision zeichnet sich durch eine Aufgaben- und Zielorientierung aus. Im Schulenvergleich zwischen systemischen und integrativen supervisorischen Ausrichtungen zeigen sich signifikante Unterschiede im Rollenverständnis, in den präferierten Eigenschaften und in der Sichtweise auf protektive Faktoren.
Schlüsselwörter : Soziale Repräsentationen, guter Supervisor/gute Supervisorin, gute Supervision Summary: “What makes a good supervisor? What is good supervision for supervisees and their clients?” – A research project The research project examines the mental and social representation of experienced supervisors in terms of their understanding of good supervision and the features of a good supervisor.
There is a high degree of agreement among experts that supervisors should have high communicative, emotional, social and professional competence/performance. Good supervision stands out due to its orientation towards the problem and the objective. In comparison of schools between systemic and integrative supervision you can see significant differences in the understanding of one’s role in society, in the preferred quality and in the view on protective factors.
Keywords : Social representation, good supervisor, good supervision : 11/2019, Mittler T., Petzold H.G., Blumberg J.: Was zeichnet gute Supervisoren aus? Forschung | FPI-Publikation FPI-Publikation
Was ist Supervision leicht erklärt?
Was ist eigentlich Supervision? –
Supervision ist eine kontinuierliche, fallorientierte Klärungshilfe. Supervision ist die begleitende Reflexion von Erfahrungen, Fragestellungen, Problemen und Konflikten der beruflichen Arbeit. Sie ist längerfristig angelegt, prozessorientiert und problemlösungs-orientiert. Supervision ist Fallarbeit und gelangt vom Konkreten des Einzelfalles zum Allgemeinen der Verhaltens-, Beziehungs- und kollektiven Muster der Organisation. Unter Anleitung des Supervisors wird ein kreativer Dialog zwischen allen Beteiligten unterstützt, der eine Aktivierung und Nutzung der Ressourcen der Supervisanden weckt und schließlich Hilfe zur Selbsthilfe ermöglicht. Dies geschieht unter Berücksichtigung der kontextuellen Bedingungen der Arbeitssituation der Supervisanden und der Supervision.
Wer nimmt an einer Supervision teil?
Teamsupervision – In der Teamsupervision steht der Umgang der Teammitglieder miteinander im Vordergrund. Teilnehmer sind die Mitarbeiter eines Arbeitsteams oder eines Ausbildungsteams. Ziel ist ein gemeinsames Lernen, Synergie und Lösungen. Inhalte sind Zusammenarbeit, Ziele, Prozesse, Strukturen, Werte und Kultur.
Dazu gehören auch persönliche Themen, diese werden aber nur soweit behandelt, als sie den gemeinsamen Prozess in besonderem Maße hindern oder fördern. Der optimale Umgang mit Klienten ist übergeordnetes Ziel. Die Bearbeitung von Intragruppenkonflikten können zur Verbesserung der Arbeit wie zur Entlastung der Gruppe und der Einzelnen beitragen.
Vorteil der Teamsupervision ist, dass das Gelernte anschließend gemeinsam in die Praxis umgesetzt werden kann.
Ist Supervision Arbeitszeit?
Definition Supervision: Ziele & Grenzen – Wer sich ein Bein bricht, der geht zum Arzt oder zur Ärztin, und wer eine psychische Krankheit wie eine Depression oder eine Angststörung hat, der besucht einen Psychiater oder eine Psychiaterin. Doch was tun Menschen, die keine psychologische Behandlung benötigen, sich aber dennoch im Arbeitsalltag überfordert oder frustriert fühlen? Oder solche, die beruflich feststecken und nicht wissen, wie sie sich weiterentwickeln sollen? Für diese Menschen ist ein Supervisor oder eine Supervisorin da: Diese helfen Pflegekräften dabei, schwierige Situationen bei der Arbeit zu verbessern und mit einem anderen Blick auf belastende Situationen zu sehen.
Wichtig ist dabei zu wissen, dass Supervision und Psychotherapie nicht dasselbe sind. Supervisoren haben nicht immer eine Ausbildung zum Psychotherapeuten, sondern eine Supervisorenausbildung absolviert. Obwohl auch bei der Supervision Psychologie natürlich eine große Rolle spielt, kann ein Supervisor oder eine Supervisorin keine psychologische Behandlung durchführen.
Stattdessen stehen sie beratend zur Seite, geben Impulse und helfen dabei, innere und äußere Konflikte zu lösen. Mögliche Ziele der Supervision können zum Beispiel sein:
Eine bessere Teamdynamik oder eine bessere Arbeitsatmosphäre schaffen Konflikte lösen Die beruflichen Kompetenzen der Supervisanden stärken Die Arbeit und die Rolle der Mitarbeiter:innen reflektieren Die Arbeitsqualität verbessern Neue Lernprozesse anregen
Je nach Fall und Ziel kann Supervision der Mediation (also der Streitschlichtung) sehr ähnlich sein – aber auch Supervision und Coaching haben oftmals große Ähnlichkeiten. Es sollte beachtet werden, dass eine Supervision die Therapie durch eine:n Psychotherapeut:in nicht ersetzen kann – ein:e gute:r Supervisor:in merkt, wenn besser ein:e Psychotherapeut:in hinzugezogen werden sollte und weist seine Supervisanden darauf hin. Eine Supervision kann in unterschiedlichen Konstellationen geschehen: etwa in einer Teamsupervision oder Gruppensupervision, in welcher mehrere Teilnehmer:innen, auch Supervisanden genannt, gemeinsam über ihre Arbeit sowie ihre Probleme und Wünsche sprechen. Möglich ist natürlich auch eine Einzelsupervision, bei welcher nur eine einzelne Person betreut wird. Meist erfolgt die Sitzung in der Pflegeeinrichtung, jedoch ist es zum Beispiel auch möglich, eine Online-Supervision durchzuführen. Die Supervision in der Pflege gehört zur Arbeitszeit: Die Sitzung wird also bezahlt und die Pflegekräfte müssen dafür nicht ihre Freizeit opfern. Supervisionen sind über alle Hierarchieebenen möglich: Sie helfen Teamleiter:innen und Mitgliedern der Chefetage genauso wie Pflegekräften und Hilfskräften. Je nach Job sind die Thematiken aber oft sehr unterschiedlich.
Was ist eine Supervision im Team?
Definition: Supervision eines Teams ist die Reflexion des teameigenen Arbeitsstils. Meist eine methodisch angeleitete Beratungsform zur Reflexion beruflichen Handelns mit dem Focus auf Person, Rolle und Organisation.
Kann Supervision schaden?
Mangelnde Ergebnisqualität – Expert_innen (Keiblinger ) sehen in zu langer oder unhinterfragt andauernder berufsbegleitender Supervision ein Fehlerrisiko. Wenn nicht von Zeit zu Zeit evaluiert wird und hinterfragt, was denn der Auftrag der Supervision weiter ist, können Prozesse versanden oder der Auftrag aus dem Auge verloren werden.
Die Ergebnisqualität der in vielen psychosozialen Einrichtungen gängigen permanenten berufsbegleitenden Supervision ohne klare Ziele wird hier sehr kritisch gesehen. In einem quantitativen Datensatz von 154 Supervisand_innen v. a. aus dem psychosozialen Bereich (60 % weiblich, 28 % männlich 12 % o. A.), die mittels Onlinefragebogen zu Verletzungen in Supervision und Lehrsupervision befragt wurden, zeichnet sich ein aufrüttelndes Ergebnis ab (Ehrhardt ; Ehrhardt und Petzold ): Als besonders „gefährlich” konnte hier das Mehrpersonen-Setting extrahiert werden, in dem Kränkungen, Demütigungen, Entwertungen und Bloßstellungen als Verletzungen berichtet werden.
Im Einzelsetting dagegen sind Grenzüberschreitungen und Kränkungen am häufigsten genannt. Besonders risikoreich für Verletzungen erweist sich verpflichtende Supervision, die am Arbeitsplatz stattfindet; dies waren in der Befragung v. a. Einrichtungen aus dem stationären Bereich.
- Teamsupervision birgt die am schwersten empfundenen Verletzungen.
- Wenn Vorgesetzte an der Supervision teilnehmen, erhöht dies das Verletzungsrisiko.
- Dabei haben die so gekränkten Supervisand_innen auch keine Unterstützung im Team erhalten, sondern fühlten sich alleingelassen.
- Fast die Hälfte der Befragten gaben wiederholte Verletzungen an.
Die Herkunftsberufe der verletzenden Supervisor_innen waren v. a. Psycholog_innen (38 %) und Sozialarbeiter_innen (26 %). Nach Häufigkeit ranggereiht sind es v. a. psychoanalytisch orientierte, systemische und gruppendynamisch orientierte Supervisor_innen, die am meisten verletzten.
Männliche Supervisoren wurden deutlich häufiger verletzend erlebt als weibliche und kränken am häufigsten durch Demütigung, Bloßstellen und Grenzüberschreitungen; weibliche Supervisorinnen durch das Zuschreiben von Inkompetenz. Als vermutete Gründe für das verletzende Verhalten ihrer Supervisor_innen gibt die überwiegende Mehrheit deren Eitelkeit (84 %) an, 43 % nennen die Verletzung einen „technischen Fehler” und 39 % führen sie auf Rivalität und Konkurrenz im Mehrpersonen-Setting zurück.
Über 75 % der Befragten gaben an, dass eine Klärung mit den Supervisor_innen nicht möglich war. Bei fast der Hälfte der Daten (49 %) wurden die Verletzungen als „bedeutsam” bis „schwer” angegeben. Als häufigste Bewältigungsmethoden wurde ein Besprechen im eigenen Freundeskreis genannt, Supervisand_innen müssen also das Arbeitsfeld verlassen und sich außerhalb Entlastung suchen.
- Viel weniger Supervisand_innen nennen eine Entwertung des/der Supervisor_in als Reaktion auf die zugefügten Verletzungen.
- Bei der Verletzungsart Grenzüberschreitung wird am häufigsten nach professioneller externer Unterstützung nachgefragt.
- Bei 5 % der Befragten war ein Verlassen der Arbeitsstelle (Versetzung, Kündigung) die Folge der Verletzungen.
Weiters führte Ehrhardt im Rahmen ihrer Untersuchung qualitative Interviews mit zu Schaden gekommenen Supervisand_innen durch und vertiefte die quantitativen Ergebnisse. Natürlich müssen diese Daten vorsichtig interpretiert werden – die Studie forderte ja auf, über Verletzungen in der Supervision zu berichten und hat solche Proband_innen angezogen, die derartiges erlebt haben.
- Die Stichprobe ist also nicht repräsentativ, sondern als Streiflicht in ein Dunkelfeld zu verstehen.
- Die Aussagen sind jedoch jenseits von statistischen Parametern wichtig und werden inhaltlich auch durch die Kategorien aus anderen Datenquellen bestätigt (vgl.
- Abschn.3).
- Vorausgeschickt muss werden – darin sind sich alle Expert_innen einig – dass auch bei einer nach dem State of the Art durchgeführten Supervision schwierige Situationen auftreten können (vgl.
Pühl ). Aus der Zusammenschau der Daten geht eindeutig hervor, dass Supervision Risiken birgt und Schäden hervorrufen kann. Supervisor_innen sind sich dieser ihrer Macht aber nur wenig bewusst (Petzold ). Alle im Supervisionsprozess maßgeblichen Faktoren auf Struktur- und Prozessebene können Risiken bergen: Fehler geschehen am häufigsten durch mangelnde Fach- und Feldkompetenz und -performanz – also im Grunde Selbstüberschätzung – der Supervisor_innen.
- Ihre Persönlichkeit, hier v. a.
- Narzisstische und Macht-Thematiken bzw.
- Mangelnde Auseinandersetzungs- und Konfliktfähigkeit sind Quellen von Verletzungen.
- Auf der Prozessebene bergen die Dynamiken in den supervidierten Teams und Gruppen Gefahren: Die oft schwer durchschaubaren multimotivationalen Strömungen wie Hierarchie- und Rangbestimmungen, Atmosphären von emotionaler Ansteckung, Gruppennormen und Gruppendruck, Isolierung und Spaltungen, kommunikativen Bemächtigungsstrategien und selbstwerterhaltenden Argumentationen können für Supervisand_innen schädigend sein, wenn ihre Supervisor_innen dies nicht erkennen und eingreifen.
Besonders brisant können solche Dynamiken in Lehr- und Ausbildungssupervisionen sein, in denen der Konkurrenz – und Profilierungsdruck hoch ist (vgl. Beitrag über Lehrsupervision in dieser Ausgabe). Generell sollte in der Supervision eine Ressourcenorientierung statt Defizitsuche, eine salutogenetische statt pathogenetische Sichtweise angestrebt werden.
In der Zusammenschau der Daten ist neben vielen Übereinstimmungen auch eine Differenz zwischen den Aussagen der Supervisand_innen und der Supervisionsexpert_innen auszumachen. Supervisand_innen beklagen Verletzungen durch Indiskretion v. a. in jenen Settings, in denen Supervisor_innen auf mehreren Systemebenen arbeiten und Kontakt mit Leitungsebene haben.
Dementgegen fordern die Expert_innen idealiter Kontakt der Supervisor_innen auf mehreren Hierarchieebenen der supervisierten Organisation und eine Vernetzung mit den Führungspersonen der supervidierten Subsysteme. Gemeinsam ist den Aussagen aber die Betonung der Wichtigkeit der Transparenz: Was, mit wem und warum kommuniziert wird, muss offen gelegt werden, wenn Supervisor_innen in mehreren Organisations-Bereichen oder Hierarchieebenen tätig sind.
Über individuelle Verletzungen fehllaufender Prozesse hinaus sehen Supervisionsexpert_innen in ergebnislosen Supervisionen Schäden für die Auftraggeber_innen, zumeist Organisationen: Wenn belastende Themen auf keine bearbeitbare Ebene gebracht werden (können), entsteht Schaden zumindest im Sinne von Ressourcenverschwendung: Arbeitszeit- und Supervisorenhonorar wird hier ohne Benefit investiert.
Wirtschaftliche Beweggründe bei den Supervisor_innen können Ursache dafür sein, eine Supervision fortzuführen, obwohl das Ziel erreicht wurde bzw. nicht (besser) erreicht werden kann. Dies verdeutlicht, dass Supervisor_innen von einem/einer Auftraggeber_in unabhängig sein müssen, um nicht aus Parteilichkeit oder finanzieller Not Aufträge anzunehmen, die sie nicht erfüllen können oder die unsinnig sind.
Was ist das Besondere an Supervision?
Was bedeutet Supervision? – Um alle offenen Fragen zu diesem Thema beantworten zu können, sollte zuallererst die Bedeutung von Supervision geklärt werden. Supervision stammt von den lateinischen Wörtern “super” und “vision”, was so viel wie “über” und “beobachten/sehen” bedeuten.
Wie verhalte ich mich bei einer Supervision?
Wie verhalte ich mich bei einer Supervision, und wie bereite ich mich vor? – Zunächst ist eine Bereitschaft, sich offen mitzuteilen, erforderlich. Es gibt unterschiedliche Ansätze eine Supervision durchzuführen. Grundsätzlich ist der Ablauf der Supervision strukturiert und darauf ausgerichtet, die eigene Reflexion anzuregen.
Dabei ist es hilfreich, wenn der Supervisand*in das Anliegen klar formulieren kann und auch gezielte Fragen an den Supervisor*in stellt. Hierzu definieren Supervisand*in und Supervisor*in konkrete Ziele. Aufgabe des Supervisors*in ist es, den „Überblick” von außen zu behalten, also aus der Metaebene auf den Prozess zu schauen und die Qualität dessen sicherzustellen.
Gezielte Fragen und professionelle Interventionen schaffen Klarheit und Handlungsoptionen für den/die Supervisanden.
Ist eine Supervision verpflichtend?
Berufsbegleitende Supervision – Die berufsbegleitende Supervision bietet die Möglichkeit, Problemstellungen zu analysieren, Prozesse zu reflektieren und Konfliktlösungen zu entwickeln. Probleme, Schwierigkeiten und persönliche Frustration können im geschützten Rahmen und in strukturierter Form angesprochen werden.
Oft haben Teams die Neigung, sich mit sich selbst zu befassen. Der Focus auf KundInnen, KlientInnen oder PatientInnen geht dann verloren. Der Blick von “außen” durch eine nicht dem System angehörende Person hilft, sich wieder darauf zu besinnen. Ziel ist die Verbesserung der professionellen Kompetenz im Umgang mit KlientInnen, MitarbeiterInnen, KollegInnen und Vorgesetzten.
Rahmendbedingungen einer berufsbegleitenden Supervision:
Die Rolle des Supervisors als Berater ist eindeutig definiert. Die Teilnahme an der Supervision ist freiwillig bis verpflichtend. Die Wahl des Supervisors/der Supervisorin ist frei. Auftraggeber für Supervision ist das Unternehmen oder die Organisation.
Kontaktieren Sie mich für ein erstes Gespräch – hier geht es zum Kontaktformular
Ist ein Supervisor weisungsbefugt?
Der oberste Mann ist der »Supervisor«. Er ist weisungsbefugt, auch für die Verhängung der Strafen bei Fehlverhalten von Spielerinnen und Spielern, wenn diese gegen den »Code of Conduct« verstoßen.
Was macht eine gute Supervision aus?
11/2019, Mittler T., Petzold H.G., Blumberg J.: Was zeichnet gute Supervisoren aus? Forschung | FPI-Publikation FPI-Publikation Sie befinden sich hier: > > 11/2019, Mittler T., Petzold H.G., Blumberg J.: Was zeichnet gute Supervisoren aus? Forschung
Supervision Theorie – Praxis – Forschung, Eine interdisziplinäre Internet-Zeitschrift (peer reviewed) Ausgabe 11/2019 „Was zeichnet einen guten Supervisor/eine gute Supervisorin aus? Was ist gute Supervision für die SupervisandInnen und ihre KlientInnen?” – Ein Forschungsprojekt Thomas Mittler, Hilarion G. Petzold, Jacqueline Blumberg
Zusammenfassung: „Was zeichnet einen guten Supervisor/eine gute Supervisorin aus? Was ist gute Supervision für die SupervisandInnen und ihre KlientInnen?” – Ein Forschungsprojekt Das Forschungsprojekt untersucht die mentalen sozialen Repräsentationen von erfahrenen Supervisorinnen und Supervisoren in Bezug auf ihr Verständnis von guter Supervision und Merkmalen einer guten Supervisorin/ eines guten Supervisors.
- Es besteht eine hohe Einigkeit der Expertinnen und Experten, dass Supervisoren/Supervisorinnen eine hohe kommunikative, emotionale, soziale und Fachkompetenz/Performanz haben sollten.
- Gute Supervision zeichnet sich durch eine Aufgaben- und Zielorientierung aus.
- Im Schulenvergleich zwischen systemischen und integrativen supervisorischen Ausrichtungen zeigen sich signifikante Unterschiede im Rollenverständnis, in den präferierten Eigenschaften und in der Sichtweise auf protektive Faktoren.
Schlüsselwörter : Soziale Repräsentationen, guter Supervisor/gute Supervisorin, gute Supervision Summary: “What makes a good supervisor? What is good supervision for supervisees and their clients?” – A research project The research project examines the mental and social representation of experienced supervisors in terms of their understanding of good supervision and the features of a good supervisor.
There is a high degree of agreement among experts that supervisors should have high communicative, emotional, social and professional competence/performance. Good supervision stands out due to its orientation towards the problem and the objective. In comparison of schools between systemic and integrative supervision you can see significant differences in the understanding of one’s role in society, in the preferred quality and in the view on protective factors.
Keywords : Social representation, good supervisor, good supervision : 11/2019, Mittler T., Petzold H.G., Blumberg J.: Was zeichnet gute Supervisoren aus? Forschung | FPI-Publikation FPI-Publikation
Was ist eine Supervision im Team?
Definition: Supervision eines Teams ist die Reflexion des teameigenen Arbeitsstils. Meist eine methodisch angeleitete Beratungsform zur Reflexion beruflichen Handelns mit dem Focus auf Person, Rolle und Organisation.
Wie läuft eine Supervision im Team ab?
Methoden für Ihre Supervision – Die fachlichen Methoden einer Supervision unterscheiden sich je nach Anforderung. Was jedoch alle Supervisionen gemein haben: Sie folgen einem klaren, dreiteiligen Schema, Dieses sieht losgelöst von den Beteiligten meist wie folgt aus:
- Initialphase : Problemerkennung
- Hauptphase : Arbeit im Team, der Gruppe oder mit dem oder der Einzelnen
- Abschlussphase : Auswertung und Reflexion
In der ersten Phase suchen Sie als Auftraggebender den Kontakt zur Person, die die Supervision durchführt. Diese verschafft sich anschließend einen Überblick, Welche Ziele verfolgt die Supervision? Wo liegen die Probleme und Herausforderungen? Die zweite Phase wird von der Zusammenarbeit aller Beteiligten dominiert.