Was tun bei Panikattacken? Eine Panikattacke ist ein plötzlicher Angstanfall. Unser Körper glaubt, wir wären in Gefahr und reagiert mit teils starken körperlichen und psychischen Symptomen. Eine Panikattacke kann jede und jeden von uns treffen, ganz gleich, ob jemand besonders sensibel oder sehr selbstbewusst ist.
Jeder fünfte Erwachsene erlebt mindestens einmal im Leben eine Panikattacke. Bei einer sogenannten Panikstörung leiden Betroffene unter wiederkehrenden, schweren Angstanfällen. Solche Panikstörungen treten häufig zusammen mit weiteren psychischen Erkrankungen auf, wie zum Beispiel Depressionen, sozialen Phobien oder anderen Angststörungen.
Niemand von uns ist komplett frei von Angst. Und das ist auch gut so, denn Angst ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf Gefahrensituationen und kann uns in vielen Momenten das Leben retten, weil sie uns vorsichtig sein lässt und handlungsfähig macht.
Zum Beispiel, um aus einer Gefahrensituation zu flüchten. Von einer Angsterkrankung spricht man, wenn die Angst überhandnimmt und das Leben einschränkt. Angsterkrankungen gehören neben Depressionen zu den am weitesten verbreiteten psychischen Erkrankungen. Die häufigsten Formen sind Panikstörungen, generalisierte Angststörungen, soziale Angststörungen und spezifische Phobien wie etwa der Angst vor Spinnen oder Flugangst.
Den einen Auslöser für eine Panikattacke gibt es nicht. Panikattacken können in Momenten der Unsicherheit auftreten – etwa auf dem Weg zu einer Prüfung oder einer wichtigen Präsentation, der du dich nicht ganz gewachsen fühlst. Auch bestimmte Orte oder Situationen können eine Panikattacke auslösen, wie große Menschenmengen, allein weit weg von zu Hause zu reisen oder in einem Flugzeug, einem Fahrstuhl oder einem sehr vollen Kaufhaus zu sein. Stresssituationen können Auslöser einer Panikattacke sein. Bei einer Panikattacke führt ein kleines Angstgefühl oder eine (unbewusste) Sorge zu einer Kettenreaktion im Körper. Dieser zeigt während einer Panikattacke teils schwere Symptome, weil er die Situation falsch interpretiert und sich ernsthaft in Gefahr wähnt.
Das Stresshormon Adrenalin wird ausgeschüttet, der Herzschlag beschleunigt sich, es wird mehr Blut durch die Adern gepumpt, die Muskeln spannen sich an. Dadurch entsteht ein beklemmendes Gefühl in der Brust und Betroffene glauben, nicht mehr richtig atmen zu können. Kalter Schweiß bricht aus, dazu können Schwindel und sogar Todesangst kommen.
Keine Panikattacke gleicht der anderen. Da die Symptome oft unspezifisch sind, wissen manche Betroffene nicht, dass sie eine Panikattacke haben. Typische Symptome einer Panikattacke können sein:
Atemnot Herzrasen Schwindel Schwitzen Zittern Engegefühl in der Brust Engegefühl im Hals Augenflimmern Kribbeln oder Taubheitsgefühle in Armen oder Beinen Weiche Knie Benommenheit Übelkeit
Wer eine Panikattacke hat, erlebt außerdem oft ein Gefühl des Kontrollverlusts und hat den Eindruck, neben sich zu stehen oder sogar, verrückt zu werden, weil man sich die körperliche Reaktion nicht erklären kann. Gerade dann, wenn einen eine Panikattacke aus dem Nichts und ohne offensichtlichen Auslöser ereilt.
Auch die Angst zu sterben ist bei einer Panikattacke nicht selten. Die oben genannten Symptome können auch andere, körperliche Ursachen haben. Stellst du sie wiederholt bei dir fest, lasse ärztlich abklären, was dahinterstecken könnte. Eine Panikattacke dauert in der Regel höchstens 30 Minuten und vergeht von allein.
Oft klingt sie bereits nach wenigen Minuten ab, nur in extremen Ausnahmefällen dauert sie mehrere Stunden. Einige Menschen leiden mehrfach am Tag unter einer Attacke, einige einmal pro Monat oder wenige Male im Jahr oder Leben. Auch wenn die Attacken für Betroffene in dem Moment schwer auszuhalten sind, sind sie im Grunde harmlos und nicht gefährlich.
Wenn du merkst, dass du Panik bekommst, ist die wichtigste Regel: Versuche, ruhig zu bleiben und ruhig zu atmen. Mache dir klar, dass du eine Panikattacke hast, die wieder vergeht. Dein Leben ist nicht in Gefahr. Bleibe dort, wo du gerade bist. Fährst du im Auto, fahre rechts ran und halte an. Bist du in der Bahn, bleibe sitzen, bis es dir besser geht, auch wenn deine Station kommt.
Versuche dich auf etwas zu konzentrieren, das nicht angstauslösend ist: zum Beispiel einen Gegenstand im Zimmer oder ein Kleidungsstück einer anwesenden Person. Versuche nicht, die Panik zu unterdrücken, sondern lasse sie mit dem Wissen, dass jede Panikattacke wieder vergeht, zu. Bei einer Panikattacke ist es schwer, ruhig zu bleiben. Ruhiges Atmen ist enorm wichtig. Bei Panik atmen wir automatisch flacher und schneller – dadurch entsteht das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen. Die 4-7-8-Atmung hilft dir, dich während einer Panikattacke wieder zu beruhigen: Atme langsam durch die Nase ein, zähle dabei bis vier.
Halte den Atem an, zähle dabei bis sieben. Atme kräftig durch den Mund aus, zähle dabei bis acht. Wiederhole die Übung so lange, bis du dich etwas beruhigt hast. Der Lebensstil kann Einfluss darauf haben, ob Panikattacken wieder auftreten. Alkohol, Drogen, Nikotin und Koffein etwa können Panik verstärken.
Panikattacken: Was tun? Therapeutin erklärt.
Wenn du zu Panikattacken neigst, solltest du diese Substanzen möglichst meiden. Achte außerdem auf ausreichend Schlaf, ernähre dich gesund und mache regelmäßig Sport. All das stärkt deinen Körper – und wappnet ihn gegen die Angst. Auch Meditation und Achtsamkeitsübungen sind wirkungsvolle Tools bei Panikattacken, die dir helfen, dich im Falle des Falles zu fokussieren und schneller zu beruhigen.
Es gibt viele kostenlose Apps, die dich Schritt für Schritt in die Entspannungstechniken einführen. Treten Panikattacken häufiger auf, kann es zu einer Angst vor der Angst kommen. Betroffene trauen sich dann nicht mehr, gewisse Dinge zu machen oder an Orte zu gehen, bei denen es schon mal zu einer Panikattacke gekommen ist.
Das kann zu Rückzug und zu sozialer Isolation führen. Auch Depressionen, Schlafstörungen oder Probleme in der Partnerschaft oder im Job können die Folge sein. Wer häufiger an Panikattacken leidet, sollte sich rechtzeitig professionelle Unterstützung suchen.
Wie kann man bei einer Panikattacke helfen?
7. Gedanken umlenken – Bei einer Panikattacke hilft alles, was dich auf andere Gedanken bringt. Sprich mit einer Freundin oder einem Freund, unterhalte dich über ganz belanglose Dinge. Falls niemand zum Reden da ist: Betrachte aufmerksam ein Bild an der Wand oder zähle alle Dinge in der Umgebung, die blau sind. Hauptsache, du lenkst deinen Fokus auf die Außenwelt – weg von den rasenden Gedanken.
Wie komme ich aus einer Panikattacke raus?
Was tun bei Panikattacken? Eine Panikattacke ist ein plötzlicher Angstanfall. Unser Körper glaubt, wir wären in Gefahr und reagiert mit teils starken körperlichen und psychischen Symptomen. Eine Panikattacke kann jede und jeden von uns treffen, ganz gleich, ob jemand besonders sensibel oder sehr selbstbewusst ist.
Jeder fünfte Erwachsene erlebt mindestens einmal im Leben eine Panikattacke. Bei einer sogenannten Panikstörung leiden Betroffene unter wiederkehrenden, schweren Angstanfällen. Solche Panikstörungen treten häufig zusammen mit weiteren psychischen Erkrankungen auf, wie zum Beispiel Depressionen, sozialen Phobien oder anderen Angststörungen.
Niemand von uns ist komplett frei von Angst. Und das ist auch gut so, denn Angst ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf Gefahrensituationen und kann uns in vielen Momenten das Leben retten, weil sie uns vorsichtig sein lässt und handlungsfähig macht.
- Zum Beispiel, um aus einer Gefahrensituation zu flüchten.
- Von einer Angsterkrankung spricht man, wenn die Angst überhandnimmt und das Leben einschränkt.
- Angsterkrankungen gehören neben Depressionen zu den am weitesten verbreiteten psychischen Erkrankungen.
- Die häufigsten Formen sind Panikstörungen, generalisierte Angststörungen, soziale Angststörungen und spezifische Phobien wie etwa der Angst vor Spinnen oder Flugangst.
Den einen Auslöser für eine Panikattacke gibt es nicht. Panikattacken können in Momenten der Unsicherheit auftreten – etwa auf dem Weg zu einer Prüfung oder einer wichtigen Präsentation, der du dich nicht ganz gewachsen fühlst. Auch bestimmte Orte oder Situationen können eine Panikattacke auslösen, wie große Menschenmengen, allein weit weg von zu Hause zu reisen oder in einem Flugzeug, einem Fahrstuhl oder einem sehr vollen Kaufhaus zu sein. Stresssituationen können Auslöser einer Panikattacke sein. Bei einer Panikattacke führt ein kleines Angstgefühl oder eine (unbewusste) Sorge zu einer Kettenreaktion im Körper. Dieser zeigt während einer Panikattacke teils schwere Symptome, weil er die Situation falsch interpretiert und sich ernsthaft in Gefahr wähnt.
- Das Stresshormon Adrenalin wird ausgeschüttet, der Herzschlag beschleunigt sich, es wird mehr Blut durch die Adern gepumpt, die Muskeln spannen sich an.
- Dadurch entsteht ein beklemmendes Gefühl in der Brust und Betroffene glauben, nicht mehr richtig atmen zu können.
- Alter Schweiß bricht aus, dazu können Schwindel und sogar Todesangst kommen.
Keine Panikattacke gleicht der anderen. Da die Symptome oft unspezifisch sind, wissen manche Betroffene nicht, dass sie eine Panikattacke haben. Typische Symptome einer Panikattacke können sein:
Atemnot Herzrasen Schwindel Schwitzen Zittern Engegefühl in der Brust Engegefühl im Hals Augenflimmern Kribbeln oder Taubheitsgefühle in Armen oder Beinen Weiche Knie Benommenheit Übelkeit
Wer eine Panikattacke hat, erlebt außerdem oft ein Gefühl des Kontrollverlusts und hat den Eindruck, neben sich zu stehen oder sogar, verrückt zu werden, weil man sich die körperliche Reaktion nicht erklären kann. Gerade dann, wenn einen eine Panikattacke aus dem Nichts und ohne offensichtlichen Auslöser ereilt.
- Auch die Angst zu sterben ist bei einer Panikattacke nicht selten.
- Die oben genannten Symptome können auch andere, körperliche Ursachen haben.
- Stellst du sie wiederholt bei dir fest, lasse ärztlich abklären, was dahinterstecken könnte.
- Eine Panikattacke dauert in der Regel höchstens 30 Minuten und vergeht von allein.
Oft klingt sie bereits nach wenigen Minuten ab, nur in extremen Ausnahmefällen dauert sie mehrere Stunden. Einige Menschen leiden mehrfach am Tag unter einer Attacke, einige einmal pro Monat oder wenige Male im Jahr oder Leben. Auch wenn die Attacken für Betroffene in dem Moment schwer auszuhalten sind, sind sie im Grunde harmlos und nicht gefährlich.
- Wenn du merkst, dass du Panik bekommst, ist die wichtigste Regel: Versuche, ruhig zu bleiben und ruhig zu atmen.
- Mache dir klar, dass du eine Panikattacke hast, die wieder vergeht.
- Dein Leben ist nicht in Gefahr.
- Bleibe dort, wo du gerade bist.
- Fährst du im Auto, fahre rechts ran und halte an.
- Bist du in der Bahn, bleibe sitzen, bis es dir besser geht, auch wenn deine Station kommt.
Versuche dich auf etwas zu konzentrieren, das nicht angstauslösend ist: zum Beispiel einen Gegenstand im Zimmer oder ein Kleidungsstück einer anwesenden Person. Versuche nicht, die Panik zu unterdrücken, sondern lasse sie mit dem Wissen, dass jede Panikattacke wieder vergeht, zu. Bei einer Panikattacke ist es schwer, ruhig zu bleiben. Ruhiges Atmen ist enorm wichtig. Bei Panik atmen wir automatisch flacher und schneller – dadurch entsteht das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen. Die 4-7-8-Atmung hilft dir, dich während einer Panikattacke wieder zu beruhigen: Atme langsam durch die Nase ein, zähle dabei bis vier.
- Halte den Atem an, zähle dabei bis sieben.
- Atme kräftig durch den Mund aus, zähle dabei bis acht.
- Wiederhole die Übung so lange, bis du dich etwas beruhigt hast.
- Der Lebensstil kann Einfluss darauf haben, ob Panikattacken wieder auftreten.
- Alkohol, Drogen, Nikotin und Koffein etwa können Panik verstärken.
Wenn du zu Panikattacken neigst, solltest du diese Substanzen möglichst meiden. Achte außerdem auf ausreichend Schlaf, ernähre dich gesund und mache regelmäßig Sport. All das stärkt deinen Körper – und wappnet ihn gegen die Angst. Auch Meditation und Achtsamkeitsübungen sind wirkungsvolle Tools bei Panikattacken, die dir helfen, dich im Falle des Falles zu fokussieren und schneller zu beruhigen.
Es gibt viele kostenlose Apps, die dich Schritt für Schritt in die Entspannungstechniken einführen. Treten Panikattacken häufiger auf, kann es zu einer Angst vor der Angst kommen. Betroffene trauen sich dann nicht mehr, gewisse Dinge zu machen oder an Orte zu gehen, bei denen es schon mal zu einer Panikattacke gekommen ist.
Das kann zu Rückzug und zu sozialer Isolation führen. Auch Depressionen, Schlafstörungen oder Probleme in der Partnerschaft oder im Job können die Folge sein. Wer häufiger an Panikattacken leidet, sollte sich rechtzeitig professionelle Unterstützung suchen.
Wie fühlt man sich kurz vor einer Panikattacke?
Was ist eine Panikattacke und was hilft dagegen? Panikattacken loswerden: So werden sie behandelt Psychologie Veröffentlicht am: 26.01.2022 5 Minuten Lesedauer Wiederkehrende schwere Angstanfälle, die nicht vorhersehbar sind, kennzeichnen eine Panikstörung. © iStock / Motortion Das Herz rast, Luftnot stellt sich ein, Schweiß bricht aus, die Hände zittern und es wird einem schwindlig – aus heiterem Himmel auftretende und schnell zunehmende starke Angst ist das beherrschende Gefühl bei einer Panikattacke.
Wer sie erlebt, hat oft den Eindruck, die Kontrolle vollständig zu verlieren oder befürchtet sogar zu sterben. Wenn solche Panikattacken wiederholt auftreten, spricht man von einer Panikstörung. Charakteristisch für eine Panikstörung ist, dass die Angstanfälle nicht in spezifischen Situationen oder unter bestimmten Umständen auftreten, so dass es für die Betroffenen nicht vorhersehbar ist, wann die die nächste Panikattacke auftreten wird.
Die Panikattacken gehen mit einer Vielzahl körperlicher Symptome einher. Was läuft bei einer Panikattacke im Körper ab? Grundsätzlich ist Angst eine sinnvolle und in kritischen Situationen sogar überlebenswichtige Reaktion unseres Körpers. Bei drohender Gefahr löst das vegetative Nervensystem durch die Ausschüttung von Stresshormonen eine Reihe von Reaktionen aus: Das Herz schlägt schneller, der Blutdruck steigt.
- Die Atmung beschleunigt sich, damit mehr Sauerstoff ins Blut gelangt.
- Die Muskeln spannen sich an.
- Der Körper wird dadurch in die Lage versetzt, sehr schnell auf die Gefahr zu reagieren – entweder durch Flucht oder durch Angriff.
- Bei Angststörungen, zu denen auch die Panikstörung zählt, treten diese körperlichen Reaktionen jedoch auch auf, wenn keine reale Gefahr besteht.
Bei der Entstehung von Angsterkrankungen spielen biologische, psychologische und soziale Ursachen eine Rolle. So besteht oft eine genetische Veranlagung, die das Risiko zur Entwicklung einer Angsterkrankung erhöht. Zudem findet sich ein Ungleichgewicht an bestimmten Botenstoffen im Gehirn, das Ansatzpunkt für die medikamentöse Interventionen bei Angsterkrankungen sein kann.
Auch in der Kindheit erlebte Traumata und in der Gegenwart durchgemachte Schicksalsschläge, wie der Tod eines geliebten Menschen, oder chronische psychische Überlastung können zur Entstehung einer Angsterkrankung beitragen. Darüber hinaus spielen bei der Entstehung von Panikstörungen vermutlich kognitive Aspekte, wie die besonders aufmerksame Beobachtung der Reaktionen des eigenen Körpers, eine Rolle.
Die Medizin geht davon aus, dass Menschen mit einer Panikstörung körperliche Signale wie den eigenen Herzschlag stärker beachten und leichter fehlinterpretieren. Das kann zum Beispiel dazu führen, dass sie in einer eigentlich normalen Beschleunigung des Herzschlags infolge körperlicher Aktivität ein Warnzeichen für ein organisches Problem des Herzens sehen.
Diese Interpretation löst Angst aus, die zu einer Ausschüttung von Stresshormonen führt und dadurch wiederum die besorgniserregenden körperlichen Symptome verstärkt. Die erhöhen wiederum weiter die Angst, dass tatsächlich ein körperliches Problem, zum Beispiel ein Herzinfarkt, drohen könnte. Auf diese Weise geraten die Betroffenen in einen Teufelskreis.
Situationen, in denen Panikattacken aufgetreten sind, werden von den Betroffenen danach oft vermieden. Dies kann auch auf Orte zutreffen, bei denen die Betroffenen befürchten, sie bei Panikattacken nicht schnell verlassen zu können oder dort keine adäquate Hilfe zu bekommen – insbesondere öffentliche Plätze und größere Menschenmengen.
Herzrasen, Herzklopfen rasche Atmung bis zur Hyperventilation Atemnot bis zum Gefühl des Erstickens Brustschmerzen, Enge in der Brust Hitzewallungen und Schweißausbrüche Zittern Schwindelgefühle
plötzlich auftretende und sich schnell steigernde starke Angstgefühle Angst, die Kontrolle zu verlieren, verrückt zu werden oder zu sterben das Gefühl, sich selbst fremd zu sein oder eine eigentlich bekannte Umgebung plötzlich als seltsam fremd wahrzunehmen.
Wie fängt eine Panikattacke an? Darauf gibt es keine pauschale Antwort. Ihre physiologische Ursache liegt zunächst in der überschießenden Stressreaktion. Betroffene geraten dadurch in einen Teufelskreis der Angst, in dem sich die Angstgefühle und die körperlichen Symptome gegenseitig verstärken.
- Ennzeichen einer Panikattacke sind ihr plötzliches Auftreten und ihre relativ kurze Dauer.
- Nach etwa 10 bis 30 Minuten klingt eine Panikattacke in der Regel wieder ab.
- Im Moment der Panikattacke setzt das rationale Denken weitgehend aus.
- Die Angst ist so intensiv, als gäbe es eine reale Bedrohung.
- Daher ist es wichtig, Strategien zu trainieren, um sich im Akutfall selbst beruhigen zu können.
Diese Tipps zur Panikattacken-Soforthilfe haben sich bewährt:
Ergreifen Sie Maßnahmen, um eine weitere Eskalation der Stresssituation zu verhindern, beispielsweise indem Sie Ihre Atmung bewusst kontrollieren und versuchen, langsamer und ruhiger zu atmen. Nutzen Sie gegebenenfalls auch Entspannungstechniken, die Sie zuvor erlernt haben, um sich zu beruhigen. Machen Sie sich bewusst, dass Ihre Angstattacke keinen Herzinfarkt oder Schlaganfall auslösen wird und nach einigen Minuten wieder verschwindet. Versuchen Sie daher die Angst, so unangenehm sie auch sein mag, auszuhalten, bis sie nachlässt und schließlich ganz verschwindet.
Experten raten oft auch zu einem Trick, der eigentlich in der Therapie von Borderline-Störungen eingesetzt wird, sich aber auch bei Panikattacken bewährt hat: dem „Panikattacken-Notfallkoffer”. Er lässt sich individuell packen und enthält bewährte „Skills” gegen die Attacke.
- Das kann ein Gegenstand sein, mit dem Sie etwas Schönes verbinden, ein Foto, ein Duft oder ein Lied.
- Alternativ können Sie zur Ablenkung einen leichten Schmerzreiz wählen, der Ihnen keine Verletzung zufügt, beispielsweise ein Gummiband, das Sie am Handgelenk gegen die Haut schnalzen lassen oder eine Zitrone, in die Sie hineinbeißen.
Besprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, was Ihnen am besten hilft. © iStock / martin-dm Der „Panikattacken-Notfallkoffer” kann helfen mit Panikattacken besserumzugehen. Er enthält unter anderem Sachen, die ein positives Gefühl vermitteln, etwa Bilder, Düfte oder Lieder. Bei wiederholt auftretenden Panikattacken sollte ein Arzt oder Psychotherapeut aufgesucht werden, um abzuklären, ob eine Panikstörung vorliegt.
- In einer körperlichen Untersuchung kann dabei auch ausgeschlossen werden, dass den körperlichen Beschwerden organische Ursachen zugrunde liegen.
- Panikstörungen können sehr gut mit einer Psychotherapie behandelt werden.
- Ergänzend oder alternativ kommen auch bestimmte Medikamente in Frage.
- Sehr gut belegt ist die Wirksamkeit der kognitiven Verhaltenstherapie bei Panikstörungen mit und ohne begleitende Agoraphobie.
Dabei wird analysiert und hinterfragt, wie die Angstanfälle ablaufen, welche Rolle die Bewertungen der Betroffenen dabei spielen und welche alternativen Bewertungs- und Reaktionsmöglichkeiten bestehen. Zudem werden die Betroffenen dabei unterstützt, sich ihrer Angst aktiv zu stellen und ihr eventuell bestehendes Vermeidungsverhalten abzubauen.
- Zur medikamentösen Behandlung von Panikstörungen können Antidepressiva, wie beispielsweise selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI), eingesetzt werden.
- Beruhigungsmittel (sogenannte Benzodiazepine) sind dagegen zu einer längerfristigen Behandlung von nicht geeignet.
- Sie reduzieren akute Ängste zwar sehr schnell, können aber abhängig machen.
Sie sollten daher am besten gar nicht oder nur in Ausnahmefällen, wie schwere Erkrankungen ohne Behandlungsalternativen, für kurze Zeit verordnet werden. Für pflanzliche Beruhigungsmittel wie Johanniskraut oder Baldrian fehlen ausreichende wissenschaftliche Nachweise, dass sie bei Panikstörungen wirksam sind.
Mediziner raten bei Panikattacken präventiv zu einem gesundheitsbewussten Lebensstil. Vollwertige Ernährung, ausreichend Schlaf, regelmäßige körperliche Aktivität, Achtsamkeit, Entspannungsübungen und andere Techniken zur Stressbewältigung, die Pflege sozialer Kontakte und der Verzicht auf Suchtmittel, wie Nikotin und Alkohol, können das Risiko für Panikattacken senken.
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Sollte man bei einer Panikattacke den Notarzt rufen?
Wenn die Person das Bewusstsein verliert, wende Maßnahmen der körperlichen Erste Hilfe an. Prüfe Atmung sowie Puls und verständige einen Rettungsdienst (112).
Was tun bei Panikattacken in der Nacht?
Schnelle Hilfe bei nächtlichen Panikattacken – Nachts auftretende Panikattacken werden oft vor allem deshalb als besonders bedrohlich bewertet, weil sie immer ohne jede Vorwarnung kommen und das Erleben absoluter Hilflosigkeit die Angst zusätzlich steigern kann.
Aber auch hier gibt es SOS-Tipps, die helfen können, wenn Panikattacken nachts auftreten. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Wenn du also eine Panikattacke nachts erlebst, dann schalte zunächst das Licht an. Das Licht unterstützt dich nämlich dabei, richtig wach zu werden, dich zu sortieren, die Symptome bewusst wahrzunehmen und wieder ins Hier und Jetzt zu kommen.
Ist das Licht einmal an, kann dir ein lautes „Stopp” helfen, auch die Angstgedanken zu unterbrechen. Mach dir zusätzlich bewusst, was gerade passiert und ordne deine Symptome als das ein, was sie sind: eine Panikattacke. Diesen Zustand wirst du sehr wahrscheinlich schon im Tageslicht gesehen und damit erlebt haben, dass er wieder vorbeigeht.
Das gilt auch in der Nacht. Durch eine bewusste Atmung können wir uns ganz gezielt in einen Zustand der Entspannung versetzen. So aktivieren wir beispielsweise unsere „Ruhe-Nerven”, wenn wir 2-3 Sekunden länger ausatmen als einatmen. Die Botschaft ans Gehirn: „Keine Angst, du kannst dich entspannen.” Als Unterstützung kannst du die Länge deiner Ein- und Ausatmung zählen und eine Hand auf den Bauch, die andere auf deinen Brustkorb legen.
Bei einer Panikattacke wird unser Körper durch Stresshormone in Alarmbereitschaft versetzt. Ist das einmal passiert, kann es verständlicherweise schwer sein, direkt wieder einzuschlafen. Dann gilt es also, Kopf und Körper wieder zu beruhigen, indem du etwas tust, das dich wohlfühlen lässt.
Sollte man Panikattacken zulassen?
Die Panikattacke zulassen – Wenn eine Panikattacke im Anzug ist, sollte man versuchen, diese ohne Gegenwehr zuzulassen und die Rolle des passiven Beobachters einnehmen: Registrieren Sie ohne Widerstand die körperlichen Vorgänge („Mein Herz schlägt jetzt stärker”; „Schwindel und Übelkeit halten an”) und schweifen Sie nicht in Angst machende Zukunftsphantasien aus.
- Bleiben Sie bei sich und in der Gegenwart – das alleine führt bereits zu einer Erleichterung.
- Halten Sie sich immer vor Augen: Alles, was gerade geschieht, können Sie ertragen, auch wenn es unangenehm sein sollte.
- Es besteht keine Lebensgefahr und keine Gefahr, verrückt zu werden.
- Man sollte das Auftreten der Symptome also nicht verhindern.
Im Rahmen einer Verhaltenstherapie werden unter kontrollierten Bedingungen die Symptome einer Panikattacke sogar absichtlich provoziert, um damit besser umgehen zu lernen.
Wie beruhigt man jemand mit einer Panikattacke?
Gemeinsam ein- und ausatmen – Versuche im Fall einer Panikattacke deines:r Partner:in gemeinsam ganz tief und langsam ein- und auszuatmen. So unterstützt du die Konzentration auf die Atmung und hilfst quasi die Angst bei der Wurzel zu packen. Die Angstreaktion wird damit unterbrochen, der Körper der:des Betroffenen kann sich entspannen und die Angst wird gelindert.
Kann man bei einer Panikattacke den Krankenwagen rufen?
Symptome einer Panikattacke – Als Panikattacke bezeichnet man eine zeitlich klar abgrenzbare Phase von akuter, intensiver Angst. Treten diese wiederholt auf, sprechen Psychologen von einer Panikstörung. Dabei erleben Betroffene verschiedene körperliche Veränderungen – am häufigsten Herzrasen, Schwindel, Atemnot und eine schnellere, tiefere Atmung (Hyperventilieren).
- Damit verbunden ist meist die Angst verrückt zu werden, die Kontrolle zu verlieren oder sogar zu sterben.
- In der Panik suchen Betroffene daher oft Hilfe, indem sie zum Beispiel einen Krankenwagen rufen oder sie verlassen fluchtartig die Situation, um die Panikattacke loszuwerden.
- Panikattacken erreichen innerhalb weniger Minuten ihren Höhepunkt und dauern im Durchschnitt 30 Minuten an.
Dabei nimmt die Panik ganz von alleine ab. Denn obwohl die Angstsymptome nicht schädlich sind, kann der Körper diesen Zustand gar nicht so lange aufrechterhalten und schaltet automatisch in den Erholungsmodus.
Sollte man bei einer Panikattacke den Notarzt rufen?
Wenn die Person das Bewusstsein verliert, wende Maßnahmen der körperlichen Erste Hilfe an. Prüfe Atmung sowie Puls und verständige einen Rettungsdienst (112).
Was will der Körper mit einer Panikattacke sagen?
Schnell, schneller, Herzrasen! – In einer Gesellschaft, in der man bemüht ist alles zu beschleunigen, kommen unsere Körper also nie wirklich zur Ruhe. Daran kann auch die hundertste Entschleunigungs-App auf dem nichts ändern. Eine Panikattacke ist bei all der Hektik dann letztlich als Hilfeschrei des eigenen Körpers zu verstehen.
- Atemnot, Taubheitsgefühle, Herzrasen, Druck auf der Brust: Bis der Geist versteht, dass es eine Überstunde, eine Party, ein unbezahltes Praktikum und eine gescheiterte Beziehung zu viel waren, müssen erst einmal alle physischen Register gezogen werden.
- Ganz so einfach lassen sich die Symptome von den Betroffenen dann häufig aber zunächst nicht einordnen.
Bei körperlichen Krankheitssymptomen, wie Schwindel und Atemnot, wird die Ursache in der Regel (verständlicherweise) als erstes auf einer rein organischen Ebene gesucht. Wenn der Arzt seinen Patienten dann allerdings erklärt, dass diesen absolut nichts fehlt, obwohl eindeutige Schmerzen verspürt werden, sind die Konsequenzen häufig bloß wieder neue Selbstzweifel und Attacken.
- Wo schnelle Lösungen bevorzugt sind, will man sich aber nicht auch noch mit dem Mysterium desbeschäftigen – man will funktionieren.
- Diesen Anspruch haben wir sowohl an uns selbst, als auch an das MacBook vor unserer Nase.
- Das Internet kennt schließlich, im besten Falle, auch kein Limit, sprich: keinen Feierabend.
Selbst dann, wenn wir Mutterseelen allein mit verhunzter Frisur im Bett liegen, kommt das Internet durch jede Wand und präsentiert die Urlaubsfotos vom Exfreund mit der neuen (schlanken) Freundin. Es bestehen natürlich keine Zweifel daran, dass eine solche Praxis die reinste Selbsttortur ist, doch wer offline bleibt, könnte wohlmöglich etwas verpassen.