Was Macht Musik Mit Uns?

Was Macht Musik Mit Uns
Musik beeinflusst unsere Laune, weckt Erinnerungen und hilft gegen Schmerzen. Wozu Melodien, Songs und Klänge im Stande sind. Folgt man der Encyclopædia Britannica, dann ist Musik die Kunst, die sich damit beschäftigt, wie man Vokal- oder Instrumentalklänge so anordnet, dass sie besonders schön oder emotional ausdrucksstark wird.

Bei Musik geht es also um Schönheit – einerseits. Es geht aber auch um ihre Wirkung. Denn Musik bewegt Menschen auf ganz vielen verschiedenen Wegen: Sie löst Emotionen aus, weckt Energie, motiviert und bringt Menschen zusammen. Musik kann außerdem Erinnerungen wachrufen und Schmerzen lindern. Dass Musik wirkt, ist also eine klare Sache.

Aber wie?

Warum ist Musik für uns so wichtig?

Der Einfluss von Musik auf den Körper – Musik hat einen Einfluss auf zahlreiche physikalische Vorgänge im Körper: Sie verändert den Herzschlag, beeinflusst Atemfrequenz und Blutdruck und wirkt sich auf Muskelspannung und Hormonhaushalt aus. So kann Musik beflügeln, glücklich stimmen, beruhigen, entspannen, Erinnerungen wachrufen und sogar Schmerzen lindern.

  1. Der Grund dafür liegt in der natürlichen Reaktion auf musikalische Klänge, die, in passender Harmonie, auf das limbische System einwirken – eben dort, wo Emotionen entstehen.
  2. Hier bildet sich auch das Schmerzempfinden, das durch Ausschüttung von schmerzkontrollierenden Betaendorphinen zurückgedrängt wird; zum Beispiel bei sanften, ruhigen oder auch fröhlichen Klängen.

Diese begünstigen die Ausschüttung von Noradrenalin, welches wiederum dem Stresshormon Cortisol entgegenwirkt. Die moderne Neuroforschung hat jüngst in bildgebenden Verfahren bewiesen: „Gänsehautgefühl” beispielsweise entsteht, indem besonders intensiv erlebte Hörmomente im mesolimbischen System – dem sogenannten Nucleus accumbens, auch bekannt als „Belohnungssystem” – eine regelrechte Überflutung mit Endorphinen auslösen.

Wie wirkt sich Musik auf die Gefühle aus?

Entdecke unser Ostergewinnspiel und finde das Osterei! Alle Infos zum Gewinnspiel findest du hier, Musik erzeugt Gänsehaut, bringt uns in Hochstimmung und treibt uns die Tränen in die Augen. Electro-Beats treiben uns an, ein tosendes Orchester sorgt für wohlige Schauder, eine tiefe Gesangsstimme wirkt beruhigend. Es ist schon erstaunlich, wie sehr uns Klänge beeinflussen und unsere Gefühlswelt dirigieren.

Wie wirkt sich Musik auf das Gehirn aus?

Gibt es Unterschiede zwischen Musikern und Nicht-Musikern? – Auch, wenn Musik an sich nicht schlau macht, gibt es einige Wirkungen von Musik, die Einfluss auf unser Hirn haben. Einen Effekt, den jeder kennt, ist, dass durch sie Emotionen ausgelöst werden können.

So bringt uns zum Beispiel das erste Weihnachtslied im Dezember in Weihnachtsstimmung oder die Filmmusik eines Horrorfilms versetzt uns in Angst und baut Spannung auf. Zwar könnte man vermuten, dass es ein direktes Musikzentrum gibt, aber ein solches gibt es im Hirn nicht. Viel mehr wirkt sich Musik auf unterschiedliche Hirnareale aus.

So zum Beispiel auf den auditorischen Kortex, auf eines von zwei Spracharealen, auf motorische und visuelle Areale, auf das limbische System, das für die Emotionen zuständig ist und, wie bereits erklärt, auf das Belohnungssystem. Beim Musik hören und insbesondere auch beim Musizieren hat unser Hirn jede Menge zu tun. Es muss eine große Fülle von Informationen verarbeiten, wie die Tonhöhen, Melodien und Rhythmen aber auch gleichzeitige Töne als Akkord wahrzunehmen oder zu erkennen welches Instrument im Raum wo spielt, erfordert einiges an kognitiver Leistung.

Diese große Anzahl an Vergleichen und Messungen im Hirn teilen sich die linke und rechte Hirnhälfte. Doch wo liegen jetzt die Unterschiede zwischen Musikern und Nicht-Musikern? Es wurde nachgewiesen, dass der Corpus Collasum, also der Hirnbalken, der für den Austausch von Informationen zwischen den beiden Hirnhälften zuständig ist, bei Profi-Musikern stärker ausgebildet ist.

Des Weiteren wurde auch entdeckt, dass Musiker mehr graue Substanz, also Nervenzellkörper, in den Bereichen des Gehirns haben, die für das räumliche Sehen, Hören und die Motorik zuständig sind. Also die Areale, die die Aktivitäten der Hände, mit denen des Hörens und Analysierens verknüpfen, sind besonders ausgeprägt. Musizieren ändert das Hirn dauerhaft und vor allem bleibend. Alle Neuverknüpfungen, die zwischen den Nervenzellen im Hirn entstehen, bleiben erhalten. Man kann sagen, dass Musik einen Trainingseffekt fürs Gedächtnis hat. Dies hat man auch bei hochbetagten Profi-Musikern festgestellt.

Hirnareale, die normalerweise im Alter abbauen, sind bei den ehemaligen Profis noch immer stark ausgeprägt. Es bleibt zu sagen, dass keine allgemeingültige Aussage zur richtigen Musik oder zum richtigen Umgang mit Musik getroffen werden kann, denn jeder nimmt Musik etwas anders wahr. Zur besseren Konzentration hingegen eignet sich häufig jedoch eher instrumentelle Musik, da uns die sprachlichen Reize häufig ablenken.

Zum Sport eignet sich schnelle und treibende Musik. Grundsätzlich sollte aber jeder die Musik hören, die ihm am besten gefällt. Denn damit kann das generelle Wohlbefinden und die Motivation gesteigert werden. Also, nutzt am besten regelmäßig die Chance eure Kopfhörer aufzusetzen und die eigenen Batterien wieder aufzuladen.

Warum Musik uns glücklich macht?

Wirkung von Musik auf das Gehirn: Glückshormone im Überfluss? – Es gibt wohl kaum Dinge, die uns so mit Glück erfüllen können wie Musik es kann. Die Annahme, dass Musik in direktem Zusammenhang mit Dopamin, einem unserer Glückshormone, steht, liegt deswegen nahe.

  • Aber ist das wirklich so? Dafür lohnt sich ein Blick auf die Hirnforschung: Musik ist hier ein wichtiger Untersuchungsgegenstand.
  • Um herauszufinden, welche Wirkung Musik auf unser Gehirn hat, haben Wissenschaftler der Universität Barcelona ein Experiment durchgeführt: 27 Probanden bekamen im Abstand von mindestens einer Woche die Dopamin-Vorstufe Levodopa, dann ein Placebo und zuletzt den Dopaminblocker Risperidon verabreicht.
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Nach jeder Medikamentengabe wurde den Teilnehmern Musik vorgespielt, die persönlichen Lieblingssongs und zehn weitere, die vom Expertenteam ausgewählt wurden. Die Probanden sollten anschließend das Erlebnis bewerten. Die Ergebnisse zeigten: Wurde die Wirkung des Dopamins im Gehirn durch Risperidon blockiert, empfanden die Probanden die Musik als weniger angenehm und sie zeigten weniger körperliche Reaktionen wie Gänsehaut.

Wurde das Dopaminlevel durch Levodopa aber künstlich erhöht, war die Wirkung von Musik wesentlich stärker und die Probanden zeigten ausgeprägte Emotionen und körperliche Reaktionen. Eine andere Untersuchung des bekannten Neurowissenschaftlers Stefan Koelsch hat außerdem aufgezeigt, dass fröhliche Musikstücke die Konzentration des Stresshormons Cortisol im Blut verringerten.

Dopamin steht also in engem Zusammenhang mit Musik. Gehirn und Körper reagieren auf Töne und Melodien, wir bekommen gute Laune, unser Stresslevel sinkt und die Entspannung steigt. Jetzt twittern Diese Liste hilft dir dich selbst zu checken! Lade dir unsere Checkliste zur Selbstfürsorge herunter und lerne, wie du dich in stressigen Zeiten um dich selber kümmerst.

Welche Rolle spielt die Musik in deinem Leben?

Musik hilft uns sich zu entspannen. Genau wie die Anwendung von Balsam unser Gehirn von seinen Schmerzen und Spannungen befreit, so kann Musik die verspannten Muskeln unseres Körpers entspannen. Die melodiösen Noten der Musik haben die Fähigkeit, die geistige oder körperliche Müdigkeit einer müden Person zu heilen.

Warum weckt Musik Emotionen?

Eine Weltformel für eine Musik, die auf alle Menschen die gleiche Wirkung hat, gibt es nicht – Doch die Experimente sind kein Beleg dafür, dass dieselbe Musik bei allen Menschen die gleichen Emotionen hervorruft. Ein Team um Xiao Hu von der Universität Hongkong verglich 2012 die emotionale Wirkung einer Musik auf amerikanische und chinesische Hörer.

Sie sollten westliche Popmusik einer Gruppe von Adjektiven zuordnen. Chinesische Hörer beschrieben die Musik weitaus häufiger als leidenschaftlich und mitreißend als die amerikanischen Hörer – offenbar weil die chinesische Kultur eher introvertiert ist und Chinesen westliche Musik generell als extrovertiert wahrnehmen.

So beeinflusst uns Musik im Alltag | W wie Wissen

Auch beschrieben chinesische Hörer Songs, die Amerikaner als traurig empfanden, eher als ruhig und friedfertig. Eine weitere Vergleichsstudie zeigt, dass das westafrikanische Volk der Mafa, das mit westlicher Musik überhaupt nicht vertraut ist, diese genauso fröhlich, traurig und angstvoll wahrnimmt wie amerikanische Hörer.

  • Die Forscher gehen deshalb davon aus, dass zumindest grundlegende Klänge wie Konsonanz und Dissonanz überall auf der Welt gleich empfunden werden.
  • Suvi Saarikallio von der Aalto-Universität in Finnland hat indes geschlechtliche Unterschiede in der Musikwahrnehmung untersucht und herausgefunden, dass Angstgefühle bei Männern eher zunehmen, wenn sie traurige oder aggressive Musik hören, während bei Frauen die gleichen Gefühle abnehmen.

Bei ihnen ist im Gehirn der präfrontale Cortex, in dem Gefühle verarbeitet und negative Stimmungen unterdrückt werden, aktiviert, wenn traurige Musik läuft. Bei Männern ist dieser Bereich weniger belebt. Die kulturellen und geschlechtlichen Unterschiede im Umgang mit Musik und Emotionen sind relevant, wenn es darum geht, Musik zur Stimmungsregulierung therapeutisch einzusetzen.

Lutz Jänckes Team testet derzeit, welchen Effekt Musik bei der Behandlung von Depressionen hat. Erste Versuche weisen darauf hin, dass Patienten, die täglich 30 Minuten ihre Lieblingsmusik hören, sich auch Stunden danach noch besser fühlen. Doch stehen diese Forschungen erst am Anfang. Sicher ist: Eine Weltformel für eine Musik, die auf alle Menschen die gleiche Wirkung hat, kann es nicht geben.

Insofern hat der französische Schriftsteller Victor Hugo schon im 19. Jahrhundert die Schwierigkeiten beim Versuch, die Wirkung von Musik zu verstehen, gut auf den Punkt gebracht: “Musik drückt aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.”

Kann Musik die Psyche heilen?

Stand: 25.06.2018 11:40 Uhr Musik kann Schmerzen lindern. Musik klingt nicht nur schön, sie ist auch gut für die Gesundheit und kann sogar die Heilung unterstützen. Der Grund für diese Kräfte liegt im Gehirn, denn Musik regt die sogenannte Neuroplastizität an, also die Fähigkeit des Gehirns, ein Leben lang seine Strukturen ändern zu können.

Warum entspannt uns Musik?

Rhythmen mit entspannender Wirkung – Um den „Alphazustand” im Gehirn durch Musik zu erreichen, muss diese einem bestimmten Rhythmus folgen. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass harmonische und melodische Musik, die gleichmäßig fließt und deren Takt dem entspannten Pulsschlag von etwa 60 Schlägen pro Minute entspricht, den entspannenden Alphazustand herbeiführt.

  • Unser Körper versucht, seine Funktionen dem Rhythmus der Musik anzugleichen: Die Muskulatur wird locker, Herz und Atmung beruhigen sich, der Blutdruck sinkt und die Hirnstromkurve verändert sich.
  • Die im Wachzustand vorherrschenden Betawellen werden zu entspannenden Alphawellen.
  • Diese meditative Wirkung zeigen zahlreiche Musikkompositionen.
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Wissenschaftlich getestet wurden z.B. folgende Werke:

Johann Sebastian Bach: Aria zu den Goldberg-Variationen, Largo aus dem Konzert für Cembalo solo in F-Dur Georg Friedrich Händel: Alle langsamen Sätze aus Concerti grossi op.6, Nr.1-12, Largo aus dem Konzert für Viola, Streicher und Basso continuo in G-Dur Antonio Vivaldi: Largo aus dem “Winter”, die Vier Jahreszeiten, Flautinokonzert in E-Moll, op.44, Largo

Warum liebt der Mensch Musik?

Musik als Tür zur Gefühlswelt Der Hauptgrund, weshalb wir Musik hören, liegt ge- rade in dieser Regulationsfunktion. Mittels Musik können wir Einfluss auf unsere Gefühlswelt nehmen, nicht nur zwischenmenschlich – etwa zwischen Eltern und Kind – sondern vor allem auch auf unsere eige- Page 2 5 ne Psyche.

Was sagt der Musikgeschmack über die Intelligenz aus?

Musik und Intelligenz : Dumme hören Beyoncé, Kluge Beethoven – Ein amerikanischer Softwareprogrammierer hat den Zusammenhang zwischen Intelligenz und Musikgeschmack untersucht. Das Ergebnis: Weniger Gebildete hören gerne Pop aus schönem Munde, Intelligenzbestien lieben Klassik.

    Foto: dpa – picture-alliance

    Ist es gesund Musik zu Hören?

    Blutdruck und Atemfrequenz sinken, Ängste und Sorgen scheinen durch den entspannten Sound wie weggeweht. Einige Zuhörer schlafen sogar ein über dem acht Minuten langen Stück. „Man sollte es daher besser nicht beim Autofahren hören’, rät der Leiter der Studie, der Hirnforscher und Psychologe Dr. David Lewis-Hodgson.

    Kann man von Musik depressiv werden?

    Zwillingsstudie bestätigt den Zusammenhang – Zunächst zeigte sich, dass die Zwillinge, die ein Musikinstrument spielten und auch erfolgreich waren beim Musizieren, häufiger berichteten, dass sie Probleme mit ihrer psychischen Gesundheit hatten. Im nächsten Schritt untersuchte das Forschungsteam, ob musikalische Aktivität unter Umständen psychisch krank machen kann – oder ob umgekehrt psychische Probleme dazu führen können, dass Menschen musikalisch aktiv werden.

    1. So eine Kausalität hätte sie aber nicht feststellen können, betont Verhaltensgenetikerin Mosing.
    2. Es bedeutet laut Forscherteam auch nicht, dass sich das Risiko für Depressionen erhöht, wenn man Musik macht oder als Kind musikalische Förderung genießt.
    3. Es sei nur so, dass jene, die musikalisch sind, ein etwas höheres Risiko für psychische Erkrankungen hätten – und zwar genetisch angelegt.

    Rockstar Kurt Cobain (1967-1994) litt höchstwahrscheinlich an einer bipolaren Störung. Bild: picture alliance / Photoshot

    Warum hilft Musik bei Depressionen?

    Klänge und Rhythmen sprechen das Unbewusste an. Patienten lernen sich somit besser kennen und verstehen. Die Therapie erfolgt einzeln oder im Gruppensetting. Die Länge der Behandlung sowie die Anzahl der Sitzungen hängt dabei vom Patienten, dem Schweregrad der Erkrankung sowie den konkreten Themen ab.

    Welche Musik ist gut für die Psyche?

    Der klassischen Musik wird das größte Heilspektrum zugeschrieben. Sie hat günstigen Einfluss bei Menschen mit Ängsten, Depressionen oder Herz-Kreislauferkrankungen. Sie wirkt konzentrationssteigernd, fördert die Merkfähigkeit, Kreativität und Tatkraft und wirkt sich positiv auf Hirnleistung und Immunsystem aus.

    Warum hat Musik eine heilende Wirkung?

    Musik kann beruhigen, entspannen und sogar Schmerzen lindern. Deshalb wird sie bei vielen Therapien eingesetzt: etwa bei Alzheimer, Depressionen oder Autismus, aber auch bei der Behandlung von zu früh geborenen Babys.

    Was verbindet Menschen mit Musik?

    Die Macht der Musik – und wie sie Menschen verbindet • FamilySearch Musik ist ein guter Weg, um Verbundenheit mit anderen Menschen zu schaffen. Ganz gleich, ob Sie einfach gerne Musik hören oder selbst als Musiker auftreten, Sie können durch Musik Ihre Verbundenheit mit Freunden und Familie – und sogar mit Fremden – vertiefen.

    Überall auf der Welt, wo immer Menschen zusammenkommen, hört man ihre Stimmen, ihr Lachen – und Musik. Musik, Besonders deutlich wird es, wenn man Musikern bei gemeinsamen Auftritten zusieht. Sie müssen zusammenarbeiten, einander zuhören und sich aufeinander abstimmen. Oft sieht man sie sich anlächeln.

    Das ist nicht einfach Teil der Show. Die Erfahrung des gemeinsamen Singens setzt chemische Stoffe im Gehirn frei, die ein Glücksgefühl auslösen und uns helfen, engere Bindungen und mehr Vertrauen aufzubauen. Aber Sie müssen kein Musiker sein, um von der verbindenden Kraft der Musik zu profitieren.

    Was bedeutet die Musik für mich?

    Fühlen, spüren, wiegen – Musik bedeutet für mich Spaß, Entspannung, aber auch Neues kennen lernen, in Altbekanntem wiegen, den eigenen Horizont erweitern, mich an bestimmte Momente erinnern können, Kraft schöpfen, Gefühle fühlen, Melodien spüren. Neue Musik zu entdecken, bringt mir Freude, und Lieblingslieder von alten Schallplatten zu hören, beschert mir eine wohlige Gänsehaut und lässt mich eine warme Vertrautheit spüren. Quelle: Martina Trommer

    Was wäre die Welt ohne Musik?

    Das Nietzsche-Zitat „ Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum ‘, gehört wohl zu den beliebtesten Zitaten überhaupt, vor allem wenn es darum geht, Ungläubige und Banausen mit der Autorität des Philosophen von der Bedeutsamkeit der Musik zu überzeugen.

    Welche Musik macht uns glücklich?

    Was macht einen Happy-Song aus? – Wie der Wissenschaftler verrät, funktionieren Gute-Laune-Songs nach einer ganz einfachen Rechnung: Man nehme einen Dur-Akkord, 137 BPM (Beats per Minute) und paart dies mit einer sogenannten Verse-Chorus-Verse-Chorus Abfolge.

    Dabei geht es nicht um den Text sondern um die Struktur des Lieds. Außerdem schade ein positives Tonspektrum und die Wiederholung von gewissen “Riffs” ebenfalls nicht – ein überraschendes Element erledige den Rest. Der Song der Beach Boys funktioniere nach ebendiesem Prinzip. Und es fällt auf, dass 137 BPM am schnelleren Ende des Musik-Spektrums ausfallen – Happy-Songs machen vielleicht Lust auf Tanzen! In der Befragung gaben fast 60 Prozent der TeilnehmerInnen an, dass sie diese Art von Beat an ihre Jugend erinnere und positive Emotionen ausschütte.

    Also vielleicht gute Erinnerungen an ihre ersten Partys weckt? Der Wissenschaftler hat in seiner Studie außerdem herausgefunden, dass Instrumente wie Trompeten oder E-Gitarren ProbandInnen beim Hören glücklicher machen, als seichtere Instrumente.

    Ist es schlimm mit Musik Einschlafen?

    Hilft Musik beim Einschlafen – ja oder nein? – Wie bereits beschrieben: Radio und Fernseher sind als Einschlafhilfe ungeeignet. Wie sieht es nun mit Musik aus? Hier kommt es ganz darauf an. Heavy Metal oder Hip-Hop sind zweifellos nicht die idealen Soundtracks zum Einschlafen, denn hier stellt sich dasselbe Problem wie schon beim Fernseher: Es sind zu viele „Überraschungsmomente” im musikalischen Verlauf, die unser Gehirn empfindlich stören können.

    1. Ruhige Melodien sind jedoch gut geeignet und haben eine beruhigende Funktion.
    2. Schließlich wirkt dieses Prinzip auch schon bei kleinen Kindern, denen wir als Eltern zum Einschlafen etwas vorsingen.
    3. Wer sich beim Einschlafen von ruhigen Melodien begleiten lässt, kann sogar nachweislich seine Herzfrequenz senken.

    Gut geeignet sind auch Meeresklänge oder andere Soundkulissen, wie wir sie von Entspannungs-CDs her kennen. Auch eine geführte Meditation oder sehr ruhig gesprochene Hörbücher oder Hörspiele bewirken bei manchen Menschen wahre Wunder beim Einschlafen – auch wenn das nicht ihr eigentlicher Zweck ist.

    Ist Musik schädlich für das Gehirn?

    22 April 2014 Laute Musik über Kopfhörer hat die gleiche Wirkung auf Gehirnzellen wie Multiple Sklerose und kann zu Schwerhörigkeit führen. Laute Musik über Kopfhörer kann zu Hörverlust führen. Es hat laut Forschungs- ergebnissen, eine ähnliche Wirkung auf die Nerven des Gehirns wie Multiple Sklerose. Die Forscher haben heraus- gefunden, dass Lärmpegel von über 110dB die Schutzschicht von den Nervenfasern ablöst, welche die Signale vom Ohr an das Gehirn weiterleitet.

    Der Verlust dieser Schutzschicht, die Myelin heißt, stört die elektrischen Nervensignale. Der gleiche Prozess findet bei Multipler Sklerose statt. In diesem Fall werden die Nervenzellen durch einen Angriff des Immunsystems geschädigt. Es ist bekannt, dass laute Geräusche temporäre Schwerhörigkeit, Tinnitus (Ohrensausen) und sogar dauerhaften Gehörverlust verursachen können.

    Allerdings ist dies das erste Mal, dass Wissenschaftler in der Lage sind, Nervenzellschäden als Folge der Lärmbelastung genau zu identifizieren. “Die Forschung ermöglicht es uns, den Weg von der Belastung durch laute Geräusche hin zur Ausbildung einer Schwerhörigkeit zu verstehen.

    Das Verstehen der einzelnen Mechanismen in den Zellen ist Grundvoraussetzung, um die Entwicklung präventiver Maßnahmen und Behandlungsformen bei Schwerhörigkeit zum Nutzen der breiten Masse vorantreiben zu können.”, so Dr. Martine Hamann, Forschungsleiterin von der Universität Leicester in Großbritannien.

    Gehör wiederherstellen Wissenschaftler fanden heraus, dass sich das Myelin im Laufe der Zeit erneut bilden kann. Das bedeutet, dass sich das Gehirn im Prinzip erholen kann. Diese Forschungsergebnisse sind Teil der laufenden Forschung über die Auswirkungen von lauten Geräuschen auf der Cochlea, und dem Teil des Gehirns, der die Schallsignale aus dem Innenohr erhält.

    Was wäre die Welt ohne Musik?

    Das Nietzsche-Zitat „ Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum ‘, gehört wohl zu den beliebtesten Zitaten überhaupt, vor allem wenn es darum geht, Ungläubige und Banausen mit der Autorität des Philosophen von der Bedeutsamkeit der Musik zu überzeugen.

    Was für eine Bedeutung hat Musik für dich?

    Fühlen, spüren, wiegen – Musik bedeutet für mich Spaß, Entspannung, aber auch Neues kennen lernen, in Altbekanntem wiegen, den eigenen Horizont erweitern, mich an bestimmte Momente erinnern können, Kraft schöpfen, Gefühle fühlen, Melodien spüren. Neue Musik zu entdecken, bringt mir Freude, und Lieblingslieder von alten Schallplatten zu hören, beschert mir eine wohlige Gänsehaut und lässt mich eine warme Vertrautheit spüren. Quelle: Martina Trommer

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