Ab wann kann mein Kind alleine einschlafen? – Der Zeitpunkt, ab dem ein Kind alleine einschlafen kann, ist so individuell wie das Kind selbst. Während sich manche Kinder schon im Säuglingsalter sehr gut selbst beruhigen können, brauchen andere noch bis ins Kindergartenalter die Hilfe der Eltern, um entspannt in den Schlaf zu finden.
Das bedeutet nicht, dass mit dem Kleinen irgendetwas nicht stimmt oder es in der Entwicklung nachhängt. Häufig brauchen Kinder in bestimmten Phasen wieder mehr Hilfe, um einschlafen zu können – zum Beispiel bei gewissen Entwicklungsschüben, wenn die Zähne kommen oder auch in ungewohnten Situationen und Umgebungen wie im Urlaub.
Auch hier gilt wieder: Wenn alle mit der Einschlafsituation zufrieden sind, muss daran auch nichts geändert werden. Andersfalls kannst du beispielsweise eine Schlafberatung konsultieren. Diese ist speziell dafür ausgebildet und kann den Schlafprozess des Kindes professionell begleiten kann.
Was beruhigt Kinder beim Einschlafen?
So fallen Zubettgehen und Einschlafen leichter
Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind tagsüber viel Bewegung und frische Luft, aber auch geistige Anregung bekommt. Dadurch entsteht eine wohlige Müdigkeit, die beim Einschlafen hilft. Geben Sie ihm abends keine anregenden Getränke wie Eistee oder Cola. Vermeiden Sie schwere Mahlzeiten vor dem Schlafengehen, und achten Sie darauf, dass zwischen Abendessen und Zubettgehen noch eine gute Stunde Zeit liegt. Lassen Sie den Tag ruhig ausklingen. In der letzten Stunde vor dem Zubettgehen sollten starke Reize wie wildes Toben und Spielen, vor allem aber Bildschirmmedien wie Fernsehen oder Videospiele vermieden werden. Im Kinderzimmer sollten diese Geräte sowieso nicht stehen. Achten Sie auf Zeichen der Müdigkeit wie Gähnen, Augenreiben oder auch überreizt sein. Nehmen Sie sich in der letzten halben Stunde vor dem Einschlafen Zeit für Ihr Kind. Führen Sie noch ein regelmäßiges Einschlafritual durch, das Elemente wie Singen, Vorlesen oder Musikhören enthalten kann. Haben Sie ein offenes Ohr für das, was Ihr Kind auf dem Herzen hat. Es sollte das Gefühl haben, dass es mit seinen Sorgen und Ängsten jederzeit zu Ihnen kommen kann. Lassen Sie sich abends die Erlebnisse des Tages erzählen. Belastende Gespräche sollten allerdings besser auf den Tag verlegt werden. Achten Sie auf regelmäßige Schlafzeiten. Die festgelegte Zubettgehzeit sollte konsequent beibehalten werden. Ausnahmen am Wochenende sollten sich in Grenzen halten. Einrichtung und Ausstattung des Kinderzimmers ändern sich mit Alter, Gewohnheiten und Vorlieben des Kindes. Achten Sie auf die Wünsche Ihres Kindes nach einer angenehmen Schlafumgebung. Kuscheltiere, Schnuffel- oder Schlaftuch sind (auch schon tagsüber) ein gern beschmuster „Elternersatz” für das Kind und sollten immer griffbereit sein. Im Schlaf- und Kinderzimmer herrscht striktes Rauchverbot, Lärmquellen und helles Licht erschweren das Einschlafen. Für Kinder, die besonders schwer zur Ruhe kommen, gibt es spezielle Entspannungsübungen, teilweise auch CDs mit entsprechender Musik. Geben Sie Ihrem Kind niemals auf eigene Faust Schlafmittel! Suchen Sie bei anhaltenden kinderärztlichen Rat. (Stand: 18.6.2023)
Was passiert mit Kindern die ständig gelobt werden?
Bewertung ist Kindern fremd – Intuitiv würden wir wohl denken, wer als Kind viel Lob und Wertschätzung erfährt, würde dadurch zu Arroganz und Narzissmus neigen. Aber genau das stimmt nicht, sagt Familientrainerin Uta Allgaier im Interview mit der ” Berliner Zeitung “.
- Leinkinder wollen nicht bewertet werden, wenn sie sich den Eltern bemerkbar machen”, so die Expertin.
- Mit unserer Bewertung bringen wir das Kind erst auf die Idee, es könnte etwas falsch oder schlecht machen.” Klettert unser Kleines zum Beispiel auf ein Gerüst oder bringt seine Windel zum Müll und ruft uns dann freudestrahlend “guck mal, Mama!” zu, führen Reaktionen wie “super gemacht, mein Spatz!” laut Allgaier eher zu Verunsicherung – weil das Kind dadurch anfängt, sich selbst und sein Handeln zu hinterfragen.
Wenn es “guck mal, Mama!” ruft, möchte unser Kind in erster Linie wahrgenommen und in seinem Dasein bestätigt werde n. Dass menschliches Verhalten bewertet und ein Mensch an seiner Leistung gemessen werden könnte, auf die Idee würde ein Kind nie kommen.
Die Folge der lobreichen Erziehung: Bleibt die ausdrückliche Wertschätzung mal aus, wird das Kind (oder später der Erwachsene) dadurch extrem verunsichert. Selbstvertrauen und eigene Selbsteinschätzung sind dann nämlich so sehr an die Bestätigung von außen gekoppelt, dass der Mensch von gutem Feedback abhängig wird.
Werden Kinder für jede Kleinigkeit gelobt, ohne dass das Feedback wirklich von Herzen kommt (zum Beispiel wenn wir “super gemacht” sagen, während wir mit etwas ganz Anderem beschäftigt sind), kann es zudem passieren, dass sie sich nicht ernst genommen fühlen und dadurch verlernen, aufrichtiges und verdientes gutes Feedback anzunehmen.
Was passiert mit Kindern die im Familienbett schlafen?
1. Im Familienbett schlafen Kinder so, wie es die Natur vorgesehen hat – In der Nähe ihrer Eltern schlafen Babys und Kleinkinder am besten. Die Natur hat es so vorgesehenen, dass das Bindungssystem aktiviert wird, wenn ein Baby müde ist. Es braucht Nähe und sucht den Kontakt zu seinen Eltern.
Ein Blick in die Menschheitsgeschichte erklärt, warum das so ist: Ohne Schutz eines Erwachsenen hätten Babys damals nicht lange überlebt – schon gar nicht, während sie schlafen. Unsere Kultur und unsere Lebensumstände hätten sich in den vergangenen 10.000 Jahren zwar dramatisch verändert, „aber dass Babys Schutz, Muttermilch und Körperwärme brauchen, ist gleich geblieben”, sagte Nicola Schmidt, Autorin des Buchs „artgerecht – Das andere Babybuch”.
Hinzu kommt, dass menschliche Babys physiologische Frühgeburten sind. Sie müssten eigentlich drei bis sechs Monate länger im Mutterleib bleiben, das geht aber nicht, weil ihr Kopf dafür zu groß ist. „Sie sind noch nicht fertig, sie müssen nachreifen”, sagte Schmidt FOCUS Online.
Kindheitsforscher alarmiert: Das System macht unsere Kinder kaputt Hirnforscher: Eltern stehlen Kindern die wichtigste Erfahrung ihrer Kindheit
Warum ist Bed Sharing gefährlich?
So schläft dein Kind sicher im Familienbett – Safety first – das gilt auch fürs Familienbett! Wenn du einige Hinweise beachtest, stellt das Familienbett keine übermäßige Gefahr dar. Gut zu wissen: Diese Hinweise gelten vor allem für Babys in den ersten zwölf Lebensmonaten. Nur vereinzelt tritt der plötzliche Kindstod bei Kindern auf, die ein Jahr oder älter sind,
Zusätzliche Kissen und Decken können gefährlich für Babys werden. Die Gefahr, dass das Baby unter Kissen oder Decken gerät und im schlimmsten Fall keine Luft mehr bekommt, ist zu groß. Das gilt nicht nur fürs Familienbett, sondern auch wenn das Baby im eigenen Bett schläft. Deshalb haben Dekokissen und große Kuscheltiere im Bett nichts verloren. Dein Kind sollte ohne Kissen und Decke im eigenen Schlafsack schlafen. Die Matratze sollte auf keinen Fall zu weich sein, ein Einsinken sollte vermieden werden. Wenn das Elternbett aus zwei Matratzen besteht, sollte es dazwischen keine Lücke geben. Am besten ist eine große durchgehende Matratze fürs Familienbett. Wasserbetten eignen sich nicht als Familienbett. Je größer das Bett ist, umso besser. Eine Breite von 1,80 Meter ist das Minimum, damit alle gut und erholsam schlafen. Babys sollten im ersten Lebensjahr immer auf dem Rücken schlafen. Wenn ihr als Eltern raucht, Alkohol getrunken oder Drogen konsumiert habt oder starke Medikamente einnehmt, sollte euer Kind nicht bei euch im Bett schlafen. Die ideale Temperatur fürs Schlafzimmer liegt bei 16 bis 18 Grad. Wenn ein größeres Geschwisterkind mit ihm Bett schläft, sollte es nicht direkt neben dem Baby liegen. Haustiere haben im Familienbett nichts verloren. Das Kind sollte so liegen, dass es nicht aus dem Bett fallen kann. Guten Schutz bieten Bettgitter, die an der Bettkante angebracht und später wieder entfernt werden können.
CC0 / Pixabay / ddimitrova Je nach Alter schlafen Babys und Kinder zwischen 10 und 17 Stunden täglich. Ganz klar: Da ist es wichtig, eine Weiterlesen