Ab Wann KNnen Kinder K Sprechen?

Ab Wann KNnen Kinder K Sprechen
Wann sollte man mit dem Kind zur Logopädie? – Grundsätzlich gilt: Eine Sprechstörung ist das falsche Aussprechen von Lauten, also eine nicht einwandfreie Artikulation. Hierzu zählen Fachleute zum Beispiel das Lispeln. Zu den Redeflussstörungen zählen das Stottern und Poltern.

  1. Eine Sprachstörung hingegen ist eine verzögerte oder gestörte Entwicklung des Wortschatzes, der Grammatik, des Satzbaus.
  2. Sprache beinhaltet zudem das richtige Konjugieren und Deklinieren”, weiß Frauke Kern.
  3. Und zur Kommunikation gehören auch Sprachrhythmus, Atmung, Lautstärke und Betonung.” Wenn Ihr zweijähriges Kind beispielsweise Aufforderungen nicht versteht oder nur wenige Wörter aktiv beherrscht, sei es „höchste Eisenbahn”, so die Expertin.

„Die Eltern sind häufig frustriert und ratlos. Sie brauchen ebenso wie das Kind Unterstützung, damit sie so reagieren, dass sie ihrem Kind helfen und die Beziehung zu ihm geschützt wird.” Das Problem: „Man braucht immer eine Überweisung zur Logopädie durch eine verordnende Ärztin.

Selbst wenn man nur einen fachlichen Rat bräuchte, kann man nicht einfach zu uns kommen”, sagt die Verbands-Fachfrau. „Hinzu kommt, dass viele Kinderärztinnen und Kinderärzte sehr zögerlich sind, eine Überweisung auszustellen, weil sie fatalerweise der Meinung sind, dass sich das Sprechen beim Kind allein regulieren wird.” In der Folge kommen viele Kinder zu spät in die Logopädiepraxis.

Zu oft werde zu lange abgewartet. Daher rät Kern: „Wenn sich Ihr Kind bis zum dritten Lebensjahr nicht verständlich ausdrücken kann, es nicht altersgemäß auf Sprache reagiert, schwer zu verstehen ist, dann sollte man schauen, warum das so ist, ob und wie man helfen kann.” Einzige Ausnahme sind die Zischlaute.

Das S ist einer der schwierigsten Laute”, weiß die Logopädin. „Mit zwei Jahren sollte ein Kind ein s-ähnliches Geräusch hinbekommen. Das saubere S sollte ein fünfjähriges Kind beherrschen.” Gleiches gilt für das R, das Ch sowie das Sch. „Sofern ein Kind das vor der Einschulung noch nicht beherrscht, sollte man logopädische Hilfe in Anspruch nehmen.” Lispeln hingegen wird erst mit sechs oder sieben Jahren behandelt.

Ein anderes Beispiel: Viele Kinder sagen „lamsam” statt „langsam”. Das liegt daran, dass sie zum einen das sprechen, was sie sehen beziehungsweise hören. Und zum anderen an der Tatsache, dass es gewisse motorische Fähigkeiten braucht, das -ng zu sprechen.

  1. Hierfür muss die Zunge weit nach hinten gehen.
  2. Das wird erst später erlernt.
  3. Im Alter von fünf Jahren sollte ein Kind das aber aussprechen können”, so die Expertin.
  4. Für Kinder im Alter zwischen zwei und drei Jahren klingen die Laute t und k gleich, weshalb sie bei der Aussprache nicht differenzieren.
  5. Irgendwann merken sie aber, dass es bei den Großen anders klingt, und sie probieren, es nachzuahmen.

Das klappt dann bei bestimmten Wörtern schon, bei anderen noch nicht”, erklärt Frauke Kern. „Sollte das Kind nach dem dritten Geburtstag noch immer T und K verwechseln, wäre eine Vorstellung in einer Logopädiepraxis ratsam.”

Wann muss ein Kind K sprechen können?

Alter: Laute: Lautverbindungen: 2,6, – 2,11 Jahre : /f/, /l/, /k/, /h/

Warum sprechen Kinder T statt k?

Ab Wann KNnen Kinder K Sprechen Hat mein Kind eine Sprachstörung ? Braucht mein Kind eine l ogopädische Behandlung ? Mein Kind ist schon fast 5 Jahre und sagt immer „ Topf ” statt Kopf und „ Tinderdarten ” anstatt Kindergarten – ist eine logopädische Therapie notwendig? Diese und andere Fragen stellen Sie sich vielleicht als Eltern Ihres Kindes und sind durch zunehmende unterschiedliche Informationen verunsichert.

In der ersten Einschulungsuntersuchung zwischen 4 und 5 Jahren wird den Eltern gesagt, dass das Kind zum Logopäden soll. An anderer Stelle wird ihnen gesagt, das kann noch warten. Was stimmt nun? Diese Fragen sind nicht leicht zu beantworten, da sich jedes Kind unabhängig von den gängigen Empfehlungen entwickelt.

Und auch nicht zeitgleich mit dem Kindergartenfreund oder dem Nachbarskind. Nicht jedes Kind braucht dann gleich den Gang zum Logopäden. Ab Wann KNnen Kinder K Sprechen Aufgrund meiner nun mehr als 20-jährigen Berufserfahrung möchten ich heute dazu Stellung nehmen, da wir sehr oft die Erfahrung machen, dass Kinder mit Artikulationsproblemen erst kommen, wenn sie beispielsweise in die Schule kommen. Die meisten Kinder brauchen in diesem Alter sehr lange, die damit verbundenen Schwierigkeiten zu beheben.

  1. Das liegt unter anderem an den zeitlichen Fenstern, in denen die Entwicklung stattfindet.
  2. Das Kind hört und differenziert schon im Alter von einem Jahr (auch schon vorher) die Laute seiner Muttersprache.
  3. Bis zum Alter von 3-4 Jahren können viele Kinder alle Laute.
  4. In dieser Zeit sind die Kinder offen, diese Laute zu erlernen.

Die Laute SCH und R lernen manche etwas später, aber im Alter von 4 Jahren sind auch meist diese Laute da. Wenn sich die allgemeine Entwicklung (vor allem auch Bewegungsentwicklung) verzögert, kann sich auch die Sprachentwicklung verzögern und die Laute werden auf physiologische Weise auch noch später gelernt. Ab Wann KNnen Kinder K Sprechen Wenn ein Kind beispielsweise mit 4,5 Jahren den Laut K nicht spricht, hören wir immer wieder von vielen, dass sich das bestimmt auswächst, was auch bei manchen tatsächlich der Fall ist. Leider viel zu selten. Ich empfehle in diesem Alter eine Untersuchung bei einer Logopädin, die genau herausfinden kann, warum das Kind diesen Laut nicht sprechen kann.

  1. Damit verbunden ist meist, dass diese Kinder auch kein G und kein NG sprechen.
  2. Aus Gold wird „Dold” und aus Ring wird „Rin”.
  3. Die Logopädin untersucht genau, ob das Kind aus motorischen, das heißt artikulatorischen Gründen diese Laute nicht bilden kann oder ob das Kind nicht gelernt hat, den Unterschied zwischen K und T zu hören und sie deshalb nicht gelernt hat, zu bilden.
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Aus diesem Grund bieten wir auch eine Frühdiagnostik an, in der auch vor allem die Eltern unterstützt und beraten werden. Manchmal ist es auch eine Kombination aus beiden. Die Hörverarbeitung ist enorm wichtig für die Sprachentwicklung und sollte dem Alter entsprechend ausgebildet sein.

  • Manchmal liegt die fehlende K-Bildung noch an Wahrnehmungsschwächen der Taktil-Kinästhetik oder des Raum-Lage-Empfindens – das heißt, das Kind hat Schwierigkeiten den Laut zu erspüren oder den Ort zu finden, an dem er gebildet wird.
  • Manchmal hat das Kind aber auch eine extrem niedrige Ganzkörperspannung (Hypotonus) und kann aufgrund der verminderten Spannung der Bauchmuskulatur oder des Zwerchfells die benötigte Spannung für den Laut K nicht aufbringen und spricht dann an dessen Stelle den ähnlichsten Laut – das T.

Und gewöhnt sich dann dran. Ab Wann KNnen Kinder K Sprechen Das heißt, auch wenn das Kind älter wird und sich seine Wahrnehmung (Taktil-Kinästhetik, Raum-Lage, Hörwahrnehmung) und seine Körperspannung durch die weitere Entwicklung verbessert, spricht es aus Gewohnheit die Laute weiterhin fehlerhaft, obwohl es vielleicht in der Lage wäre, die Laute richtig auszusprechen.

  1. Dadurch kann sich eine logopädische Therapie dann verlängern, weil das fehlerhafte Muster schon gut und lange eingeübt, also engrammiert wurde.
  2. Die Schlittenbahn – oder was Engrammierung bedeutet und wie wichtig sie für die korrekte Lautbildung ist Warum das so ist, lässt sich an einem ganz einfachen Beispiel erklären: Den Weg, den das Gehirn gut kennt (gelernt hat), lässt sich am leichtesten gehen.

Das verhält sich ungefähr so wie beim Schlittenfahren: Wenn ich oben am Hang stehe und eine vorgebahnte Schneebahn von vielen Schlittenfahrten habe, dann brauche ich nur den Schlitten hinzustellen und habe unter Umständen sogar noch Mühe, dass er nicht schon alleine losfährt.

Das ist dann die Gewohnheit des verwechselten Lautes und aus Keller wird „Teller”. Das Wort wurde schon ausgesprochen, die bereits gebahnte und geübte Schlittenbahn wurde ein weiteres Mal gefestigt. Wenn das Kind in der Therapie spielerisch den neuen Laut lernt und einübt, dann ist das wie ein Umprogrammieren, neue Engramme, neue Nervenverknüpfungen müssen angelegt werden.

Um beim Beispiel des Schlittenfahrens zu bleiben: Ich stehe mit meinem Schlitten wieder oben am Hang, nehme meinen Schlitten und setze ihn auf eine andere Seite des Hügels mit viel Neuschnee. Ich werde Mühe haben, mit meinem Schlitten überhaupt hinunter zu kommen, wahrscheinlich muss ich sogar etwas nachhelfen, dass es überhaupt vorwärts geht.

  • In der Logopädie ist das das Erarbeiten des neuen Lautes im Bereich der verschiedenen Wahrnehmungssystemen und der motorischen Leistung, diesen neuen Laut bilden zu können.
  • Am Anfang ist es etwas ungewohnt und mühsam und dann, je öfter ich das gemacht habe, desto leichter und schneller geht es.
  • Zu Beginn noch mit viel Bedacht, Langsamkeit, dann nach und nach leichter schneller und völlig problemlos.

Wenn ich also meine Schlittenbahn (neue Nervenbahnen im Gehirn) gut vorbahne, geht es bald auch schon von ganz alleine. Und diese Vorbahnen braucht oft Hilfe und ist etwas komplex aufgrund der vielen Bereiche der Sprachentwicklung, daher auch meine Empfehlung, sich bei der Logopädin vorzustellen.

Zudem kann sich auch ein ausgeprägtes Störungsbewusstsein entwickeln, wenn das Kind nach und nach immer mehr bemerkt, dass es bestimmte Laute anders ausspricht. Auch das häusliche Üben im Alltag ist enorm wichtig, denn in einer Woche, in der das Kind kein einziges Mal den neuen Laut probiert oder geübt hat, kann es viel Neuschnee geben, und die in der Therapie erarbeitete „Schlittenbahn” ist schnell wieder zugeschneit.

Das Kind verwendet in diesem Fall die oft verwendete leichte „Schlittenbahn” des fehlerhaften Lautes, also immer wieder „Tinderdarten” und „dedanen” statt gegangen. Dazu muss man wissen, dass das bereits Erlernte im Gehirn nicht einfach „wegzutrainieren” ist, sondern nur das Neue vermehrt benutzt werden muss, um das andere (fehlerhafte) in den Hintergund zu schicken, also dass die alte, fehlerhafte Schlittenbahn so nach und nach zugeschneit wird.

Das Engrammieren ist also eine dauerhafte Informationsspeicherung im Langzeitgedächtnis durch ständiges Üben und Wiederholen. Diese in “eingeschliffenen Bahnen” gespeicherten Informationen sind später abrufbar und somit die physiologische Grundlage des Gedächtnisses. Dass das schneller und effizienter mit Spaß, Freude und der entsprechenden Motivation geht, wissen die Hirnforscher schon längst.

Grund dafür sind neurobiologische Vorgänge, die Forscher seit langem nachgewiesen haben. Nur durch die Aktivierung emotionaler Zentren werden bestimmte Botenstoffe freigesetzt, dadurch wird das Gelernte in Form von neuaufgebauten Netzwerken verankert. Ab Wann KNnen Kinder K Sprechen Die Bewegung und all die zugehörigen Wahrnehmungsbereiche nehmen bei uns in der Praxis LOGOART einen großen Stellenwert ein. Einfach, weil wir damit schneller und lustiger zum Ziel kommen. Viele unserer kleinen Patienten können schon nach den ersten Stunden einen Erfolg verzeichnen und gehen sichtlich positiv und mit einer kräftigen Portion Selbstbewusstsein aus unserer Praxis.

  • Weil Sprache lebendig machen kann.
  • Weil Sprache Bewusstheit fördert.
  • Weil körperliche Erfahrungen stark machen können.
  • Weil sich das Kind besser spüren kann.
  • Weil das Kind etwas Neues gelernt hat.
  • Weil das Kind in seinen Bedürfnissen wahrgenommen und verstanden wird.
  • Die Kunst des Therapeuten ist es, das lernende Kind in seiner Neugier zu bestärken – das ist die Grundvoraussetzung für die Motivation, was wiederum unabdingbar für eine positives Lernen ist.
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Die Kinder haben bei uns in der Praxis LOGOART alle viel Spaß beim Einschleifen dieser neuen Bahnen und wenn wir dann hören wie sie im Wartezimmer gut gelaunt sagen: „Mama, wir haben heute nichts gemacht, nur gespielt” dann haben wir unseren Job gut gemacht.

Wann g und k?

Der Buchstabe g klingt am Wortende häufig wie ein k. Um herauszufinden, ob du ein Wort am Ende mit einem g oder k schreibst, kannst du das Wort verlängern. Bei Nomen kannst du die Mehrzahl bilden. Bei Verben kannst du die Grundform bilden.

Wie spricht man k?

Dieser Artikel behandelt vor allem Herkunft, Darstellung und Aussprache des Buchstabens K. Die verschiedenen Bedeutungen dieses Zeichens finden sich unter K (Begriffsklärung), Aus technischen Gründen leitet auch :K hierhin weiter; für die Zeitschrift siehe daher K (Magazin), Das Fingeralphabet für Gehörlose bzw. Schwerhörige stellt den Buchstaben K dar, indem Zeigefinger, Mittelfinger und Daumen nach oben gespreizt werden und die restliche Finger auf der Handfläche liegen. “K” im Datenaustausch: Diagramm der V.28 /RS232-Signalisierung, wie sie bei der Abtastung mit einem Oszilloskop für ein großes ASCII -Zeichen “K” ( 0x 4b, 0100 1011 2 ) mit 1 Startbit, 8 Datenbits und 1 Stoppbit zu sehen ist.

Welche Buchstaben können Kleinkinder nicht Sprechen?

Das kann mein Kind am Ende des 30. Monats –

Das Kind versteht nun längere Aufträge aus 2-3 Äußerungsteilen, wie z.B. Hol bitte deine Jacke, die unter der Bank liegt! Verständnis für Funktionswörter: Personalpronomen (du, ich, wir), Possessivpronomen (mein, dein, sein), Fragepronomen (was, wer, wo). Die Sprachentwicklung ist richtig in Gang gekommen und das Kind lernt nun fast täglich neue Wörter. Die Wortlerngeschwindigkeit ist enorm und kommt einer Wortschatzexplosion gleich. Die Aussprache muss noch nicht perfekt sein. Das Kind hat noch Schwierigkeiten mit hinteren Lauten (K, G, Ch, R), der exakten Bildung von Zischlauten (S, Sch) und Lautkombinationen (z.B. Bl, Fr, Gr ). Reibelaute (F, W, Pf) sollte es aber schon verwenden. Die Sprechverständlichkeit nimmt weiter zu. Das Kind kann nun Konsonanten am Wortende bilden und lässt diese nicht mehr einfach weg (z.B. BooT, BaLL, NeiN). Schwierige Laute werden aber häufig noch durch einfachere ersetzt (z.B. „Bus” statt „Buch” oder „Tamm” statt „Kamm”), mehrsilbige Wörter häufig gekürzt („Lone” statt „Melone”). Wortneuschöpfungen zeugen von einer aktiven Sprachentwicklung und Logik des Kindes (z.B. „Undewitter” statt „Gewitter”/”Unwetter”) Die Äußerungslänge wächst langsam. Es sind Drei- und Mehrwort-Kombinationen möglich. Die Grammatik und Wortstellung muss dabei noch nicht ganz richtig sein, wichtig ist der Anstieg der Äußerungslänge.z.B. „Schuhe anziehen. Max Pielplatz gehen.” Oder „Vogel sitzt da – Haus”. Erste Grammatik ist beobachtbar: Endungen (komm-t) und Mehrzahlbildungen (Blume-n) kommen vereinzelt vor. Funktionale Wörter werden in die Äußerung eingebaut: Partikel wie „zu” und „auf”, Verneinung „nicht”, „kein” und ebenso erste besitzanzeigende Fürwörter: „mein(s)” und „mir”. Die Fürwörter „ich” und „du” muss ein Kind noch nicht gebrauchen, meist spricht es von sich selbst, indem es sich beim Vornamen nennt. (z.B. Lena Kuchen backen).

Wann sagen Kinder welche Buchstaben?

Sprachentwicklung ab dem 12. Monat – Um den ersten Geburtstag herum werden erste richtige Wörter gesprochen. Die ersten Laute, die gebildet werden, sind die Laute im vorderen Mundbereich (/m/, /p/, /b/, /d/, /t/, /n/). Das Kind versteht einfache Aufträge und es verwendet bereits Wörter, wie beispielsweise ‘Mama’ und ‘Papa’.

Ihr Kind keine ersten Worte sprichtnur mit Gestik und Mimik versucht zu kommunizieren

Welche Buchstaben sind schwer auszusprechen?

Phonetische Störungen Ausspracheschwierigkeiten sind in der Sprachentwicklung normal. Das Kind muss lernen, die einzelnen Laute (Buchstaben) auszusprechen. Es muss die Laute auch gut hören können, damit es sie unterscheiden und richtig aussprechen kann.

Ab ca.6 Jahren sollte das Kind alle Laute richtig aussprechen können. Manche Laute sind schwieriger als andere. Typisch dafür sind s, sch und r, die von vielen Kindern erst mit fünf oder sechs Jahren richtig ausgesprochen werden. Das Kind braucht länger, um die nötigen Bewegungen mit der Zunge und dem Mund ausführen zu können (mundmotorische Schwierigkeiten).

Der Zahnwechsel im Schulalter kann die Aussprache zusätzlich erschweren. Wenn das Kind mundmotorische Störungen hat, kann eine Therapie schon vor dem sechsten Lebensjahr wichtig sein. Beispiel: Ein fünfjähriges Kind schiebt seinen Kiefer seitwärts wenn es „s” sagen möchte.

Lassen Sie eine Aussprachestörung nicht die Hauptsache im Gespräch mit Ihrem Kind werden. Hören Sie darauf WAS es Ihnen zu erzählen hat, das WIE ist weniger wichtig. Lassen Sie sich von einer Logopädin/ einem Logopäden beraten, wenn Sie unsicher sind, ob Ihr Kind altersgemäss spricht.

Sie können mit dem Kind zusammen Spiele machen, die die Muskulatur im Mund stärken und die Beweglichkeit fördern: – Kauen: Unterschiedlich feste Nahrungsmittel essen (Äpfel, Nüsse, Brotrinde, Kaugummi). Man muss den Mund während des Kauens schliessen, damit die Muskeln richtig trainiert werden. Spiele, die den Mund trainieren (PDF) Sie können mit Ihrem Kind auch das Gehör trainieren: – Verschiedene Geräusche mit geschlossenen Augen erkennen. – Aufzählen, welche verschiedenen Geräusche man auf der Strasse, im Wald oder sonst an irgend einem Ort hört.

– Verschiedene Geräusche nacheinander machen. Das Kind hört mit geschlossenen Augen zu und macht sie dann nach. Danach darf das Kind die Geräusche machen und Sie müssen raten. Hörbeispiel Phonetische Störung Phonologische Störungen Ein Kind mit phonologischen Störungen kann die Laute einzeln fehlerfrei aussprechen.

Es muss also den s, k, p oder irgendeinen anderen Laut nicht lernen. Dennoch werden beim Sprechen oft Laute weggelassen, verdreht oder ersetzt. Darum ist ein solches Kind zum Teil schwer zu verstehen. Ein Kind mit einer phonologischen Sprachstörung hat sich eigene „Regeln” angewöhnt.

  • Eine solche Regel kann sein: Alle Laute, die zwischen den Lippen ausgesprochen werden, verschieben sich nach hinten, in den Bereich des Halses.
  • Das heisst: b,p und m („Lippenlaute”) werden zu g,k oder ch („Halslaute”) Statt: „Papa beisst mächtige Bissen” sagt das Kind dann vielleicht „Gagga geisst gächtige Gissen”.
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Das Kind kann den Unterschied bei sich selbst nicht hören und nimmt darum nicht wahr, dass es anders spricht als wir. Solche „eigenen Regeln” kommen in der Sprachentwicklung jedes Kindes vor. Ein Kleinkind kann zum Beispiel „Bielbüg bole” für „Schpielzüg hole” sagen.

  • Das ist normal.
  • Die Kinder lernen dazu und beginnen, „unsere” Regeln zu verwenden.
  • Es gibt Altersangaben darüber, wann welche „Regel” (in der Fachsprache „Prozess” genannt) in die Sprache aufgenommen werden sollte.
  • Ein Kind mit einer phonologischen Störung spricht mit anderen Regeln.
  • Darum wird es von der Aussenwelt und vielleicht auch von den Bezugspersonen nicht immer verstanden.

Ein Kind mit einer phonologischen Störung braucht Hilfe, damit es besser verstanden wird. Wie kann ich dem Kind helfen?

Wenn Sie merken, dass Ihr Kind nicht verstanden wird, und dass es Wörter „komisch” sagt, sollten Sie sich an eine Logopädin/ einen Logopäden wenden. Wichtig ist, dass Sie das Kind mit seiner Sprechweise akzeptieren. Im Vordergrund steht WAS das Kind Ihnen mitteilen möchte und nicht WIE. Lassen Sie das Kind aussprechen und nehmen Sie sich dabei Zeit. Das Kind zum bewussten Hören anregen: Hörspiele, was höre ich für Geräusche im Haus, im Wald, auf der Strasse? Verschiedene Klänge erkennen lassen. Korrigieren Sie Ihr Kind nicht und sagen Sie ihm nicht, dass es „richtig” sprechen soll. Wahrscheinlich merkt Ihr Kind selbst, dass es nicht verstanden wird.

Weitere Informationen dazu finden Sie unter diesem Link: Eltern fördern den Spracherwerb Hörbeispiel Phonetisch- Phonologische Störung Hörbeispiel Phonologische Störung

Wie entwickelt sich die Sprache bei Kindern?

Meilensteine der normalen Sprachentwicklung – Balthasar Hegemann bei der Arbeit | Foto: Helios Kinder durchleben verschiedene Phasen bei der Entwicklung von Sprache. In den ersten Lebenswochen ist es die erste Lallphase, auch “Gurrperiode” genannt. Liegt das Kind noch viel auf dem Rücken, rutscht die Zunge nach hinten und es werden hintere Laute gebildet.

Diese sind universell, also bei Kindern auf der ganzen Welt gleich, auch bei hörgeschädigten. In dieser Phase erzeugen sie erste Laute wie Gurgeln, Schmatzen oder Schreien und lernen, wie ihre Umwelt auf sie reagiert. Auch das Schreien wird in dieser Phase meist differenzierter. Zudem verfeinern sich die Hörfähigkeiten, wodurch Kinder lernen, auf ihr Gegenüber imitierend zu reagieren.

Die erste Lallphase dauert so lange an, bis sich der Säugling drehen kann. Dreht sich der Säugling ab dem 4. Lebensmonat auf den Bauch und kommt in den Unterarmstütz, überstreckt er den Kopf, um etwas sehen zu können. Dabei verlagert sich der Unterkiefer nach vorne und damit auch die Zunge, wodurch die vorderen Artikulationszonen angeregt werden.

Die zweite Lallphase beginnt. Aber: Nur wenn das Kind hören kann, wird es neue Laute anwenden. Denn neben dem lustbetonten, spielerischen Betätigen der Artikulationsorgane kommt eine kommunikative Funktion hinzu. Zu dieser Zeit können erste Lautnachahmungen auftreten. In der zweiten Lallphase werden erste Silben, wie bababa oder dadada aneinandergereiht (Babysprache).

Sobald das Kind Ein-Wort-Äußerungen sprechen kann, ist diese Phase abgeschlossen. Dies ist meist im 12. Lebensmonat der Fall. Das Kind macht seine ersten Schritte und lernt die ersten richtigen Wörter zu sprechen. Mit etwa anderthalb Jahren beginnt die eigentliche Sprachentwicklung.

Explosionsartig entfaltet sich der Wortschatz, neue Wörter werden erlernt und kombiniert, erste grammatikalische Regeln angewandt. Bevor das Kind vier Jahre alt wird, hat es in der Regel die Grammatik erworben und die Sprachlaute erlernt. Bis zur Einschulung wächst der aktive Wortschatz auf über 3.000 Wörter und fortan das ganze Leben über.

Je komplexer Kinder ihre Sätze bilden, desto besser verstehen sie zusammenhängende Inhalte.

phonetisch-phonologisch: Diese Ebene bezeichnet die Bildung der Sprachlaute und ihre Position im Wort. semantisch-lexikalisch: Diese Ebene bezieht sich auf das Sprachverständnis und den gesprochenen Wortschatz. syntaktisch-morphologisch: Diese Ebene beschreibt die grammatikalische Fähigkeit, Struktur und Regeln anzuwenden. pragmatisch-kommunikativ: Diese Ebene zeigt, wie Sprache im Zwischenmenschlichen angewendet wird.

Zu beachten ist, dass jede dieser Ebenen ihre eigenen Meilensteine hat. Allerdings wird immer noch zur Feststellung einer Sprachentwicklungsstörung oft nur die Aussprache, also die phonetisch-phonologische Ebene herangezogen, um den Bedarf einer Sprachtherapie zu ermitteln.

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