Puzzle-Spiele sind eine großartige Möglichkeit für Kleinkinder, um ihre kognitive und motorische Entwicklung zu fördern. Es gibt eine Vielzahl von Puzzle-Spielen, die für Kinder ab 18 Monaten geeignet sind, um ihre Feinmotorik sowie ihre Hand-Augen-Koordination zu üben.
Im Inspektor-Spielzeugset von Lovevery findest du schon das erste Puzzle für Babys ab 7 Monaten, um deinem Kind zu helfen, den Pinzettengriff zu üben. Der Tag, an dem du mit deinem Kind ein Puzzle mit 1000 Teilen zusammensetzen kannst, ist noch in weiter Ferne, aber das Gehirn deines Kindes hat bereits damit begonnen, sich mit den kognitiven Elementen des Puzzeln zu verknüpfen.
Wenn Babys und Kleinkinder mithilfe des ersten Puzzles damit beginnen, Spielzeug und andere Objekte so zu verändern, dass sie in ein bestimmtes Gefüge passen, entwickelt sich eine Reihe von Fähigkeiten in ihrem wachsenden Gehirn und Körper. Das erste Puzzle für Kleinkinder sollte aus großen, einfachen Teilen bestehen, die leicht zu greifen und zu halten sind.
Wann erstes Puzzle?
Geschichte – Puzzle aus Holz Europe divided into its kingdoms, etc. von Das erste dokumentierte Puzzle wurde vom und Kartenhändler (1739–1769) erfunden: Er klebte eine von auf ein Holzbrettchen und zersägte dieses entlang der Grenzlinien der verschiedenen,
Die Spieler mussten versuchen, die Karte wieder zu vervollständigen. Auch (1711–1780) benutzte in den 1750ern Kartenschnitte zu didaktischen Zwecken. John Spilsbury verkaufte sein als „Lehrmittel zur Erleichterung des Erdkundeunterrichts”. Dabei waren die Teile noch nicht wie heute üblich verzahnt. Diese „Interlocking-Puzzles” entstanden erst in der zweiten Hälfte des 19.
Jahrhunderts. Anfang des 20. Jahrhunderts begann die der bisher in hergestellten Puzzles. Dadurch konnten die einst teuren Spiele preiswerter angeboten werden und so ihre Popularität steigern. Bis zum heutigen Zeitpunkt hat sich am Prinzip der Herstellung kaum etwas geändert: Ein auf Pappe gedrucktes Motiv wird mit einer in viele kleine Teile zerlegt.
- Die handgefertigten Stanzen sind so individuell, dass die Puzzleteile völlig unterschiedlich geformt sind.
- Bei Riesenpuzzles müssen teilweise mehrere Stanzen genutzt werden.
- Die wichtigsten Fortschritte erzielten die Produzenten bei der Herstellung der Teile durch immer Zuschnitte.
- Dies ist auch eines der entscheidenden Qualitätsmerkmale eines Puzzles, neben dem und der Stabilität der Farben.
Je genauer die Teile gestanzt werden, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, Teile falsch zu verbinden.
Was fördere ich beim Puzzeln?
Puzzles pädagogisch gut: Interview mit Spielpädagogik-Prof. Immer wieder werden dem Puzzeln positive Effekte auf die Entwicklung, insbesondere von Kindern, zugeschrieben. So soll das Legen eines Puzzles etwa die Geduld fördern oder auch besonders schlau und fingerfertig machen. Aber was genau ist da eigentlich dran? Wir haben jemanden gefragt, der es wissen muss: Prof. Dr. Ulrich Heimlich ist Lehrstuhlinhaber für Lernbehindertenpädagogik an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er hat mit seinem Buch > ein Standardwerk in eben diesem Bereich verfasst. Im Interview mit uns erklärt er, worin der genaue pädagogische Wert von besteht. Guten Tag Herr Professor Heimlich. Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für unsere Fragen nehmen. Können Sie uns zu Beginn bitte sagen, inwiefern das Legen eines Puzzles Kindern dabei hilft, ihre Aufmerksamkeit und Konzentration zu trainieren? Zunächst fordert das Legen eines Puzzles die visuelle Wahrnehmungsfähigkeit von Kindern. Sie müssen nicht nur das Bildmotiv insgesamt speichern und mit dem jeweiligen Detail abgleichen, sondern auch die jeweilige Passform des einzelnen Puzzleteils berücksichtigen. Es kommt also darauf an, dass Kinder ihre Aufmerksamkeit auf viele visuelle Details fokussieren und diese in ein Gesamtbild einfügen. Wer Kinder beim Puzzeln beobachtet, kann erkennen, wie tief sie sich auf die Fertigstellung eines Puzzles einlassen müssen. Sie blenden dann alle anderen Störreize aus und konzentrieren sich nur auf die vor ihnen liegende Aufgabe. Gerade in einer Zeit, in der immer mehr Aktivitäten gleichzeitig ablaufen sollen, bieten deshalb eine gute Möglichkeit sich auf eine Aktivität zu konzentrieren. Werden darüber hinaus weitere Fähigkeiten beim Puzzeln gefördert? Die Lösung eines Puzzles nehmen sich Kinder in der Regel aus eigenem Antrieb vor. Es ist nicht sinnvoll, Kinder zum Spiel mit einem Puzzle zu zwingen. Die Motivation zum Puzzeln kommt also idealerweise von den Kindern selbst.
- Die sich dabei entwickelnde intrinsische Motivationshaltung, die Fähigkeit also, ein Puzzle aus eigenem Antrieb heraus lösen zu wollen, schafft sehr günstige Voraussetzungen für weitere Lernprozesse.
- Die Struktur von Puzzleaufgaben kann darüber hinaus in vielen Lernaufgaben in der Schule und sogar in psychologischen Tests wie Intelligenztests wiedergefunden werden.
Kinder, die im Puzzeln geübt sind, haben auch beim Lernen in der Schule Vorteile. Außerdem hat die Spielforschung gezeigt, dass Puzzles das räumliche Denken schulen. Sehen Sie Zusammenhänge zwischen Lernspielen wie dem Puzzeln und der Gedächtnisentwicklung von Kindern? Es ist immer wieder erstaunlich zu sehen, wie rasch bei vielen Kindern ein Übungseffekt im Puzzeln eintritt. Haben sie erst einmal kleine Puzzles mit wenigen Teilen erfolgreich gelöst, wagen sie sich auch eher an Puzzles mit mehr Teilen heran. Insofern ist es durchaus naheliegend anzunehmen, dass das Gedächtnis beim Puzzeln eine Rolle spielt und gefördert wird.
- Allerdings gibt es auch hier wieder Altersunterschiede.
- Bei Dreijährigen dominiert noch häufig das Prinzip „Versuch und Irrtum”, das heißt sie probieren einfach aus, ob Puzzleteile passen oder nicht.
- Diese Strategie wirkt sich nicht so nachhaltig auf Gedächtnisprozesse aus.
- Andere Strategien der Lösung von Puzzles (Gesamtbild heranziehen, Farbe und Form der Puzzleteile berücksichtigen) haben durchaus Auswirkungen auf die Gedächtnisleistung.
In letzter Zeit werden immer komplexere Spiele entwickelt, beispielsweise im Bereich spezieller Lernsoftware. Halten Sie solche Spiele für sinnvoll oder sind einfache, klassische Spiele, zu denen auch Puzzles zählen, genauso oder vielleicht sogar wertvoller für Kinder? Computer- und auch internetbasierte Lernsoftware hat sich in den letzten Jahren sprunghaft entwickelt.
Dabei muss durchaus anerkannt werden, dass die Vorteile dieses Mediums im Bereich der graphischen Gestaltung und der Interaktivität für Kinder eine hohe Attraktivität beinhalten. Außerdem sehen auch Kinder sehr früh, welch hohe Bedeutung Computer im Leben der Erwachsenen haben. Die Fähigkeit einen Computer zu bedienen und das Internet nutzen zu können zählt heute neben Lesen, Schreiben und Rechnen schon zu den wichtigsten Kulturtechniken.
Gleichzeitig sollten die Grenzen dieses Mediums bewusst bleiben. Computer können die sinnlichen Erfahrungen mit Spielzeug nicht ersetzen. Puzzleteile haben unterschiedliche Formen, die man mit den Händen ertasten kann. Sie haben ein Gewicht, eine Oberfläche, sie riechen und fühlen sich gut an.
Das alles kann der Computer nicht bieten. Deshalb sollten Eltern ihren Kindern immer wieder Alternativen zur Nutzung von neuen Medien wie Computer und Fernsehen bieten und das selbsttätige Spiel mit Spielzeug wie z.B. Puzzles anregen. Was halten Sie von der Idee, Kindern ein legen zu lassen? Als Motiv ist etwa ein Bild von den eigenen Eltern, Großeltern, dem Haustier oder vom Kind selbst zusammen mit einem Freund denkbar.
Bietet der persönliche Bezug eines solchen Motivs einen Vorteil gegenüber „herkömmlichen” Puzzle-Motiven? Sicher bieten Fotopuzzles eine attraktive Möglichkeit, Kinder an das Puzzeln heranzuführen, ganz abgesehen davon, dass Fotopuzzles auch als Geschenke gern gesehen sind. Digitale Fotoapparate bieten heute auch für Kinder handhabbare Bedienungsmöglichkeiten, so dass sie ihre eigenen Fotos machen können und dann auch ihre eigenen Fotopuzzles gestalten können – sicher mit Hilfe ihrer Eltern. Möglicherweise entstehen dann auch ganz andere Motive für Fotopuzzles, die den Kindern wichtig sind.
Im Spiel – auch mit Puzzles – ist es wichtig, dass Kinder ihre Phantasie mit einbringen können. Deshalb sollten Sie auch eigene Ideen verwirklichen können. Ab welchem Alter ist ein Kind in etwa dazu in der Lage, ein 24-teiliges Puzzle zu legen? Genaue Altersangaben hier zu machen, fällt auch der modernen Entwicklungspsychologie schwer.
Vieles hängt vom Interesse der Kinder und vom Vorhandensein von Spielzeug ab. Wachsen Kinder mit Puzzles auf, dann wird sich ihr Interesse vermutlich früher entwickeln. Auch das Interesse der Eltern am Puzzeln kann sich positiv auf das Interesse der Kinder auswirken.
- Einfache Puzzleaufgaben mit wenigen Teilen (zum Beispiel aus Holz) werden sicher von Kindern bereits im Krippenalter (0 bis 3 Jahre) richtig gelöst.
- Ein stellt da schon eine größere Herausforderung dar.
- Außerdem ist zu berücksichtigen, welche Lösungsstrategie die Kinder anwenden: Sie können das Gesamtbild heranziehen, die Form der Puzzleteile oder auch die Farbe.
Sie können aber auch einfach nach dem Prinzip „Versuch und Irrtum” vorgehen. Letzteres wird von Kindergartenkindern (3 bis 6 Jahre) relativ früh versucht, wenn sie das Vorbild der anderen haben und diesen nacheifern wollen beziehungsweise ihr Interesse dadurch geweckt wird.
- Die Gefahr bei genauen Altersangaben besteht auch darin, dass wohlmeinende Eltern dann schnell eine Anforderung für ihre Kinder daraus machen, Kinder unter Druck setzen oder gar in Konkurrenz zueinander treten.
- Das ist aber dem selbsttätigen Spiel der Kinder eher abträglich.
- Eltern greifen beim Puzzeln oft ins Geschehen ein, wenn das Kind nicht selbständig vorankommt.
Wie bewerten Sie das? Kinder mögen es sehr, wenn ihre Eltern mit ihnen spielen. Das gilt auch für das Puzzeln. Wenn Eltern sich als gleichberechtigte Spielpartner in das Spielgeschehen hineinbegeben, ist das kein Problem. Im Gegenteil: Kinder empfinden das – vor allem bei größeren Puzzles mit vielen Teilen – als große Hilfe.
- Das gemeinsame Legen eines Puzzles kann auch ein schönes Gemeinschaftserlebnis in der Familie vermitteln.
- Eltern sollten sich allerdings davor hüten, das Kind beim Puzzeln zu bevormunden.
- Das Kind sollte die Chance haben, ein Puzzle selbst zu lösen.
- Möglicherweise benötigt es dabei mehr Zeit als Erwachsene.
Aber diese Zeit sollte Kindern auf jeden Fall gegeben werden. Wenn sie Hilfe benötigen oder keine Lust mehr haben, dann können Eltern versuchen zu unterstützen. Aber entscheidend bleibt beim Spielen, was Kinder selbst daraus machen. Vielen Dank Herr Professor Heimlich für diesen interessanten Einblick in den aktuellen Forschungsstand der Entwicklungs- und Spielpädagogik.
Weitere Informationen zu Prof. Dr. Ulrich Heimlich und seinen Publikationen finden sich auf der, Wir wussten es ja insgeheim schon immer: Puzzeln fördert die verschiedensten geistigen Fähigkeiten, gerade bei Kindern. Puzzeln trainiert aber auch die, Puzzeln als Form des Gehirnjoggings hält zudem, auf einen Nenner gebracht: Puzzeln ist gesund.
Doch eines sollten wir neben all der Wissenschaft nicht vergessen: Puzzeln macht einfach richtig viel Spaß. © Warren Goldswain – Fotolia.com © carlacastagno – Fotolia.com © Tatyana Gladskih – Fotolia.com : Puzzles pädagogisch gut: Interview mit Spielpädagogik-Prof.
Wie funktioniert ein Wasgij Puzzle?
Wasgij Die „Wasgij”-Produkte folgen anderen Regeln als herkömmliche Puzzles und eröffnen neue Wege: Hier muss der Puzzler nicht das Bild zusammensetzen, das vorne auf der Schachtel zu sehen ist – stattdessen wird seine Fantasie herausgefordert! Innerhalb der „Wasgij”-Produktpalette gibt es drei unterschiedliche Konzeptionen.
- Sie unterscheiden sich deutlich voneinander, haben aber auch eine wichtige Gemeinsamkeit: Es wird nicht das Bild gepuzzelt, das vorne auf der Schachtel abgebildet ist! 1997 wurde als erstes Konzept „Wasgij Original” veröffentlicht.
- Dieses Knobel-Puzzle fordert die Fantasie der Puzzler heraus: Er erhält einige Hinweise und soll sich in eine bestimmte Figur hineinversetzen, die auf der Schachtelabbildung zu sehen ist.
Dann stellt er sich vor, was diese Figur wohl sieht – und genau das ist es, was er puzzeln wird. Diese Konzeption macht süchtig, basiert auf dem Vorstellungsvermögen des Puzzlers und lässt ihn so lange raten, bis das Bild vollendet ist. Deshalb ist „Wasgij” heute eine so erfolgreiche Marke.
- Doch Jumbo beließ es nicht einfach beim Konzept von „Wasgij Original” – es sollten noch weitere Schritte folgen! So kam es zur Erfindung von „Wasgij Destiny”, dem sich einige Jahre später „Wasgij Mystery” anschloss.
- Wasgij Destiny” basiert auf einer „Zeitreise”: Puzzler müssen ihre Fantasie spielen lassen und eine Szene zusammensetzen, welche die Figuren und Umgebung auf der Schachtelabbildung Jahre später zeigt.
Das dritte Konzept der aktuellen Produktpalette ist „Wasgij Mystery”: Dabei müssen die Puzzler sich vorstellen und puzzeln, was innerhalb der nächsten Minuten mit den auf der Schachtelvorderseite dargestellten Figuren geschehen wird. Die drei unterschiedlichen „Wasgij”-Konzeptionen sind einzigartig, jede für sich, und haben Puzzlern jenseits des traditionellen Puzzles etwas Zusätzliches zu bieten.
Jedes „Wasgij”-Puzzle ist eine unterhaltsame Herausforderung, die in erster Linie Spaß macht. Die Abbildungen stecken voller amüsanter Details. „Wasgij Original” stand viele Jahre lang ganz oben auf der Beliebtheitsskala – vermutlich aufgrund des überzeugenden Überraschungselements in Kombination mit dem Puzzlevergnügen und der Neugier, was wohl die Aufmerksamkeit der auf der Schachtel abgebildeten Figuren fesseln könnte.
Aus diesem Grund umfasst die „Wasgij”-Produktpalette mehr als 50 Puzzles und es werden noch viele weitere folgen! : Wasgij
Wie lange braucht man für ein Puzzle?
Startseite Panorama
Erstellt: 20.12.2016 Aktualisiert: 08.01.2019, 04:42 Uhr Kommentare Teilen Welches Teil passt? Puzzeln ist Maßarbeit. © Peter Jülich/FR-Montage Für die einen unerträgliche Geduldsprobe, für die anderen meditative Entspannung. Puzzeln ist wieder populär Ein gutes Auge, innere Ruhe und eine freie Ecke in der Wohnung: Mehr braucht es nicht, um sich einige Abende, vielleicht sogar Wochen hingebungsvoll etwas zu widmen, was viele von uns wahrscheinlich als Kind zuletzt getan haben.
- Die Rede ist vom Puzzeln.
- Aber auch mancher Erwachsene hat Spaß daran, viele kleine bunte Teile zu einem stimmigen Bild zusammenfügen.
- Jeder Puzzler verfolgt dabei seine eigene Strategie.
- Einer sortiert die Teile nach Farben, der andere legt zuerst den Rahmen.
- Möglich ist auch, mit den markanten Bildmotiven zu beginnen.
Wie auch immer jeder ans Ziel kommt – beim Puzzeln gilt: Der Weg dorthin ist das Entscheidende. Erst mal ein Teil in die Hand nehmen, den Blick schweifen lassen, nach dem richtigen Anschluss Ausschau halten, das Teil wieder hinlegen, ein anderes probieren.
- All das ist wunderbar geeignet, um das Alltagsgehirn leerzufegen und sich in einen nahezu meditativen Zustand zu versenken.
- Macht das heute eigentlich noch jemand? Aber ja! Spielehersteller Ravensburger etwa verzeichnete im vergangenen Jahr bei den Puzzles eine überdurchschnittliche Umsatzsteigerung.
Und es sind nicht nur Tüftel-Freaks, die sich stundenlang daran versuchen, Tausende Einzelteile zu einem großen Ganzen zusammenzufügen. Das Bedürfnis nach tätiger Entschleunigung ist offenbar quer durch alle Schichten weit verbreitet. Janina Bücheler, Pressereferentin bei Ravensburger erklärt: „Puzzler treiben zwei Motivationen besonders an: Zum einen der ‚Entspannungseffekt‘ – Beim Puzzeln kann man gezielt abschalten, indem man sich auf das Puzzeln konzentriert und so die Alltagssorgen ausblenden kann.
- Zum anderen suchen Puzzler die geistige Herausforderung.” Ähnliches hat auch Ulrich Heimlich, Spielpädagoge an der Ludwig-Maximilians-Universität München beobachtet.
- Er glaubt, dass die Lust am Puzzeln durch die Spannung des Spielers ausgelöst wird, ob es ihm gelingt, die Teile richtig zusammenzusetzen.
„Da das Gesamtbild in der Regel bekannt ist, vermute ich, dass damit eine angenehme Form von Anspannung entsteht, die optimal ist für die Motivation, ein Spiel zu beginnen”, sagt der Wissenschaftler. Entscheidend für die Intensität der Anspannung ist dabei auch die Zahl der Teile.
- Die Bandbreite reicht von 300 bis 40 320.
- Ravensburg veranschlagt für Riesenpuzzles um 30 000 Teile 500 Stunden, vorausgesetzt der Puzzelnde ist geübt.
- Dieser Fingerübung widmen sich allerdings nur wenige.
- Bei Erwachsenen sind vor allem 500- und 1000-Teile-Puzzles beliebt”, sagt Bücheler.1000 Teile könne ein regelmäßiger Tüftler schon in 15 Stunden schaffen.
Wichtig für den Puzzle-Erfolg ist die visuelle Wahrnehmung. Auch Feinmotorik und Genauigkeit spielen eine nicht zu unterschätzende Rolle, weiß Spieleexperte Heimlich. Schließlich müssen die Teile genau passen und dürfen nicht mit Gewalt an die falsche Stelle gequetscht werden.
- Also nichts für Ungeduldige? „Ob Ungeduldige beim Puzzeln Geduld lernen können, wage ich zu bezweifeln”, sagt Heimlich.
- Hektische Kinder zeigten meist kein Interesse an dem Spiel.
- Hier sollten Eltern darauf achten, was Kinder außerdem noch interessieren könnte.
- Gerade in Kindergärten sollte es keine Pflicht für alle Kinder geben, auf jeden Fall mit Puzzles spielen zu können.” Auch die Aufgaben in Intelligenztests seien an das Puzzle-Prinzip angelehnt, sagt Heimlich.
Für Kinder mit Puzzle-Erfahrung seien diese Tests deshalb in den vergangenen 30 bis 40 Jahren immer leichter geworden. Erfunden hat das Puzzle der englische Kupferstecher und Kartenhändler John Spilsbury in den 1760er Jahren. Er wollte eigentlich die Erdkundekenntnisse seine Landsleute verbessern und klebte dazu eine britische Landkarte auf ein Holzbrett.
- Entlang der Grenzlinien der britischen Grafschaften sägte der findige Spilsbury das Brett auseinander.
- Fertig war das erste Puzzle, wenn auch noch ohne ineinander passende Verzahnung.
- Puzzle, wie wir sie heute kennen, entstanden erst in der zweiten Hälfte des 19.
- Jahrhunderts.
- Seitdem hat das Puzzlespiel eine rasante Karriere hingelegt.
Inzwischen sind die meisten Motive allerdings nicht mehr dazu gedacht, etwas zu lernen. Vielmehr sind sie so angelegt, dass das fertige Bild dekorativ an der Wand hängen kann. „Besonders beliebt sind Motive von Sehnsuchtsplätzen wie Strandfotos, Alpenglühen, Bergwiesen, aber auch Städtemotive von New York, Paris und London.
Delfine und Pferde, Hunde und Katzen gehen ebenfalls gut”, sagt Janina Bücheler von Ravensburger. Einige Firmen bieten auch Fotopuzzles an, die individuell gestaltet werden können. So lässt sich zum Beispiel das Weihnachtsessen nochmal ganz in Ruhe „aufarbeiten”. Letztlich ist jedoch egal, wer, wie lange, wie viele Teile ineinanderfügt.
Ganz subjektiv gesehen ist das Schönste am Puzzeln, dass am Ende immer alles zusammenpasst.
Was ist Puzzeln für ein Bildungsbereich?
Mathematische Bildung – Die Welt steckt voller Mathematik. Überall begegnen uns offene und versteckte mathematische Strukturen. Schon kleine Kinder begegnen, ohne es zu wissen, den unterschiedlichsten Elementen. Wir spielen, zählen, vergleichen, untersuchen, beobachten, puzzeln, legen, messen, wiegen, bauen.
- Durch spielerische Angebote unterstütze ich Ihr Kind dabei, die Vielseitigkeit der Mathematik zu erforschen.
- Ihr Kind lernt durch feste Strukturen und kleine Rituale wiederkehrende Abläufe und Reihenfolgen kennen.
- Es orientiert sich zunehmend an festen Tagesabläufen (z.B.
- Essenzeiten, Ruhephasen, Freispielzeiten), um erste zeitliche Erfahrungen zu sammeln und Zeit als solche wahrzunehmen.
Mithilfe von Abzählreimen, Zahlengeschichten und Spielen betrete ich gemeinsam mit Ihrem Kind die Welt der Zahlen. Durch verschiedenartige Materialien (z.B. Bausteine mit verschiedenen Formen und Gewichten, Perlen in zahlreichen Farben und Größen), übt sich Ihr Kind darin, Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu erkennen, dabei werden erste mathematische Fähigkeiten (Mengenbegriffe, Formen, Größen und Gewichte) geschult werden, die für die spätere Entwicklung Ihres Kindes wichtige Grundlagen darstellen.
Wie viele Puzzleteile mit 5 Jahren?
Checkliste für Kinderpuzzles 2 bis 3 Jahre : 4 bis 20 Teile.4 bis 5 Jahre : 20 bis 60 Teile.6 bis 8 Jahre : 80 bis 500 Teile.9 bis 10 Jahre : bis zu 1000 Puzzleteile.