2. Angereicherter Getreidebrei – Mit Eisen angereicherte Getreidebreie und Haferflocken sind ein guter Weg, um sicherzustellen, dass dein Kleinkind genug Eisen bekommt. Eine Portion mit Eisen angereichertes Getreide hat normalerweise schon 100 Prozent des täglichen Eisenbedarfs in nur einer Portion.
Was gebe ich meinem Kind bei Eisenmangel?
Diagnose und Behandlung von Eisenmangel bei Kindern mit oder ohne Anämie: Zusammenfassung der Konsensempfehlungen der SPOG-Arbeitsgruppe Pädiatrische Hämatologie Abstract Eisenmangel ist weltweit der am weitesten verbreitete Nährstoffmangel bei Kindern und Jugendlichen. Eine umfassende Durchsicht epidemiologischer Daten zeigt eine erhöhte Prävalenz von Eisenmangel zu drei verschiedenen Zeitpunkten: in der Neugeborenenperiode, bei Kleinkindern im Vorschulalter und bei Jugendlichen, wobei besonders Mädchen betroffen sind. Diese Übersichtsarbeit konzentriert sich auf die suggestivsten Symptome des Eisenmangels in der Kindheit, beschreibt die diagnostischen Verfahren in Situationen mit oder ohne Anämie und gibt auf Schweizer Experten basierende Managementempfehlungen für den pädiatrischen Kontext. Abkürzungen ADHS: Aufmerksamkeits-Defizit-/Hyperaktivitäts-Störung, ATP: Adenosintriphosphat, BHS: Affektkrampf, CHr: Retikulozyten-Hämoglobin-Gehalt, Hb: Hämoglobin, CED: chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, ID: Eisenmangel, IDA: Eisenmangel mit Anämie. IDWA: Eisenmangel ohne Anämie, IRIDA: Eisenrefraktäre Eisenmangelanämie, IRLSSG: International Restless Legs Syndrome Study Group, IUGR: Intrauterine Wachstumsretardierung, IV: Intravenös, SL: Spezialitätenliste, (in der Schweiz zugelassene Medikamente, FDA/EMA-Äquivalent), MCV: Mittleres Korpuskularvolumen, MCH: Mittleres korpuskuläres Hämoglobin, MCHC: Mittlere korpuskuläre Hämoglobinkonzentration, NHANES: Nationale Erhebung zur Gesundheits- und Ernährungsuntersuchung. PLMD: Periodic Limb Movement Disorder, RBC: Erythrozyten, RDW: Breite der Erythrozytenverteilung, RET-He: Retikulozyten-Hämoglobin-Gehalt, RLS: Restless-Legs-Syndrom, SF: Serum-Ferritin, sTfR: Löslicher Transferrinrezeptor, URIDA: Unerklärte refraktäre Eisenmangelanämie, WHO: Weltgesundheitsorganisation, ZnPP: Zink-Protoporphyrin Während die Mehrzahl der Fälle von Eisenmangel (ID) bei Kindern sowohl in der Diagnose als auch in der Behandlung unkompliziert ist, wurden in den letzten zehn Jahren bedeutende Fortschritte erzielt, die eine präzise Aktualisierung für die allgemeine Pädiatrie sowie klinisch anwendbare Empfehlungen rechtfertigen. Epidemiologie ID ist laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die am weitesten verbreitete ernährungsbedingte Mangelerscheinung, von der weltweit mehr als 2 Milliarden Menschen betroffen sind. In Bevölkerungen mit einem mit der Schweiz vergleichbaren sozioökonomischen und ethnischen Hintergrund wird die Häufigkeit zwischen 2 und 6% der Vorschulkinder und zwischen 8 und 20 % der weiblichen Jugendlichen geschätzt. Symptome und klinische Merkmale von Eisenmangel mit oder ohne Anämie Eine Fülle von Symptomen können mit Eisenmangel (ID) mit (IDA) oder ohne Anämie (IDWA) assoziiert sein. Klinische Erscheinungsformen hängen vom Alter, vom Auftreten und der Schwere einer Anämie, von Begleiterkrankungen und der Häufigkeit deren Auftretens ab. Müdigkeit ist das häufigste Symptom der ID, sowohl mit als auch ohne Anämie, kann aber mit einer Reihe von verwechselbaren klinischen Beschwerden assoziiert werden. Schwäche, Hautblässe, Reizbarkeit und Benommenheit werden häufig bei Kindern mit IDA und IDWA beobachtet. Schwere Symptome wie Tachypnoe, Palpitationen, Schwindel werden gewöhnlich nur bei anämischen Patienten beobachtet. Neurologische Symptome wie Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) oder Restless-Legs-Syndrom wurden auch bei Kindern mit ID beobachtet, deren Zuordnung zur ID jedoch selbst weiterhin umstritten ist. Psychomotorische und entwicklungsbezogene Anzeichen und Symptome Eisen spielt eine entscheidende Rolle in der kognitiven Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Eisenmangel vor der Geburt oder in den ersten Lebensmonaten kann zu verzögerter kognitiver und motorischer Entwicklung, Aufmerksamkeits- und Gedächtnisdefiziten, Seh- und Hördefiziten, verminderten Schulleistungen und/oder Verhaltensstörungen führen, zum Teil mit anhaltenden Langzeitfolgen. Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse deuten darauf hin, dass Dauer und Schwere, sowie das Alter des Auftritts eines Eisenmangels sowie das Vorhandensein einer Anämie die kognitiven und neurophysiologischen Ergebnisse in der Kindheit beeinflussen können. Das Alter, Vorhandensein und Schweregrad der Anämie sowie die Dauer der Behandlung wurden als mögliche Faktoren für die Wirksamkeit der Eisensubstitution hervorgehoben, doch die Auswirkungen auf die Korrektur dieser Symptome sind nach wie vor umstritten. Für Säuglinge und Kleinkinder unter 2 Jahren gibt es derzeit keine eindeutigen wissenschaftlichen Belege für eine positive Wirkung der Eisensubstitution auf die Kognition. Bei Vorschulkindern (2 bis 5 Jahre) mit ID werden zwar moderate, dafür aber deutliche Ergebnisse nach der Einnahme von Eisen beobachtet, jedoch nur bei anämischen Kindern, insbesondere im Hinblick auf das Sprachvermögen, sowie die visuelle und selektive Aufmerksamkeit. Anämische Kinder über sieben Jahre mit schwerem Eisenmangel und nach lang andauernder Eisenbehandlung scheinen die besseren Ergebnisse zu haben. Bei Jugendlichen und jungen Frauen im gebärfähigen Alter kann ID auch zu verminderten psychomotorischen Fähigkeiten und Konzentration mit Auswirkungen auf die schulischen Leistungen führen, hauptsächlich aufgrund einer Anämie. In dieser Altersgruppe ist die Eisensubstitution wirksam, um Aufmerksamkeit, Konzentration und sprachliches Lernen zu verbessern. Neurologische Störungen Eisenersatz hat sich bei weiteren neurologischen Erkrankungen von Kleinkindern, einschliesslich Affektkrämpfen und dem Restless-Legs-Syndrom, als vorteilhaft erwiesen. Die Evidenz beschränkt sich auf Fallstudien; eine orale Eisensubstitution bei solchen Patienten mit IDWA könnte jedoch vorteilhaft sein bei begrenztem Schadensrisiko und könnte im individuellen Fall diskutiert werden. Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ADHS ist die häufigste Verhaltensstörung bei Kindern. Eine Verbindung zwischen ID und ADHS wurde bereits von mehreren Autoren vermutet; die genaue Rolle des Eisenmangels bei ADHS muss jedoch noch bestätigt werden. Hinsichtlich der Wirksamkeit der Eisensubstitution bei ADHS-Symptomen wurde über Verbesserungen der Hyperaktivität berichtet. Diese Studien betrafen jedoch oft kleine Kohorten mit vielen Störfaktoren und müssen daher noch in grösseren Patientengruppen bestätigt werden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine universelle Eisensubstitution bei Patienten mit ADHS nicht empfohlen wird, dass aber ein potenziell positiver Effekt bei Kindern mit Eisenmangel und ADHS nicht ausgeschlossen ist. Restless-Legs-Syndrom Eisenmangel wurde mit der Pathogenese des Restless-Legs-Syndroms (RLS) in Verbindung gebracht, einer relativ häufigen neurologischen Erkrankung (1,7-1,9 % bei Kindern im Schulalter und 2-3,6 % bei Jugendlichen), welche die Lebensqualität erheblich beeinträchtigt. Es gibt solide Daten über eine Korrelation zwischen der Eisendepletion und der Pathogenese des RLS. Auf der Grundlage der aktuellen wissenschaftlichen Evidenz empfehlen die 2018 im Konsens erstellten RLS-Behandlungsleitlinien eine Eisensubstitution bei Kindern mit RLS, wenn der Ferritinspiegel unter 50 mcg/l liegt. Affektkrämpfe Eine weitere neurologische Erkrankung, die potenziell mit einem Eisenmangel in Verbindung gebracht werden kann, sind die Affektkrämpfe (BHS). Sie stellen eine gutartige paroxysmale nicht-epileptische Störung dar, die bei ansonsten gesunden Kindern im Alter von sechs bis 48 Monaten auftritt. Mehrere Studien deuten auf einen Zusammenhang zwischen BHS und Anämie hin. ID scheint die Häufigkeit von BHS-Attacken zu erhöhen. Eine Eisensubstitution könnte zu einer Abnahme der Häufigkeit und Intensität von Krisen bei Kindern mit Affektkrämpfen führen, unabhängig von ihrem Eisenstatus, was auf eine Rolle des Eisenungleichgewichts bei der Entwicklung dieser Erkrankung hindeutet. Pica Das Pica-Syndrom ist eine Essstörung, die durch das Verlangen nach und die Aufnahme von Nicht-Lebensmitteln (Ton, Erde, Papier, Waschseife usw.) gekennzeichnet ist. Sie wird häufiger bei Kindern und erwachsenen Frauen beobachtet. Pica wird in vielen klinischen Kontexten beschrieben und gilt nicht als spezifisch für Eisenmangel. Pagophagie (Heisshunger auf Eis) gilt jedoch als ziemlich spezifisch für ID und spricht schnell auf eine Eisensubstitution an. Dahingegen kann Pica zum Eisenmangel beitragen, indem sie die Eisenaufnahme im Darm reduziert, je nach der eingenommenen Substanz. Eisen und körperliche Leistung Mehrere Autoren haben eine erhöhte Prävalenz von ID bei körperlich aktiven Personen im Vergleich zu nicht-sportlichen Kontrollpersonen beschrieben. Körperliche Aktivität und insbesondere regelmässiges Ausdauertraining kann durch verschiedene Mechanismen zu einer ID führen (Zunahme der Eisenverluste durch Schwitzen, Magen-Darm-System und Harnwege, durch trainingsinduzierte Hämolyse, trainingsinduzierte Entzündung und Zunahme des trainingsbedingten Ernährungsbedarfs). Nach unserem Kenntnisstand gibt es keine gesicherten Daten über die Wirkung einer Eisensupplementierung auf die sportliche Leistung bei nicht anämischen Kindern unter 13 Jahren. Es wurde eine signifikante Verbesserung der Ausdauer bei aeroben Übungen bei jungen Läuferinnen im Vergleich zu nicht anämischen Sportlerinnen nachgewiesen. Die Auswirkungen einer Substitution werden vor allem bei schwerem Eisenmangel beobachtet. Auswirkungen auf den Sauerstoffverbrauch (VO2max) nach einer Substitution wurden nur bei anämischen Personen nachgewiesen. Eine kürzlich durchgeführte Metaanalyse bestätigt eine Verbesserung der Ausdauer bei nicht anämischen Athleten nach Eisensubstitution in Gegenwart eines deutlichen Eisenmangels (definiert durch den Ferritinspiegel < 20 mcg/l). Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass es derzeit keine eindeutigen wissenschaftlichen Belege für die Unterstützung der Eisensubstitution bei Athleten im pädiatrischen Altersbereich mit normalen Hämoglobin- und Ferritinwerten gibt. Eisen und Immunsystem Eisenmangel führt in vitro zu einer Hemmung der Reifung, Proliferation und Aktivierung von Lymphozyten mit Beeinträchtigung der zellvermittelten Immunität. Ausserdem ist Eisen ein bekannter Kofaktor bei der Synthese von Myeloperoxidase und Stickstoffmonoxid-Synthase, die an der Eradikation von Infektionserregern beteiligt sind. Die klinischen Folgen dieser Anomalien auf das Infektionsrisiko bei Kindern und die Wirkung der Eisensubstitution sind derzeit unklar. Einige Autoren berichten von einem erhöhten Risiko der Reaktivierung latenter Infektionen wie Malaria, Brucellose oder Tuberkulose. Eine systematische Studie, die sich auf Kinder konzentrierte, zeigte keinen Effekt (weder eine Verringerung noch eine Erhöhung) in der Anzahl der infektiösen Ereignisse nach Behandlungen mit einem Eisensubstitut. Weitere randomisiert-kontrollierte Studien, die sich auf Kinder mit ID konzentrieren, sind erforderlich, um die direkte Kausalität der ID oder den Nutzen der Eisenersatzbehandlung für die Infektionsanfälligkeit eines Kindes zu klären. Warnsignale für Eisenmangel mit Anämie IDA-bedingte Symptome treten im Allgemeinen schleichend auf, und Kinder sind häufig asymptomatisch. Ist die Anämie jedoch schwerwiegend, können Anzeichen des Ausprägegrads (Warnsignale) wie Dyspnoe, Palpitationen, Schwindel, Tachykardie und Synkopen auftreten, die zu hämodynamischer Instabilität, Myokardinfarkt, Herzinsuffizienz oder Schlaganfall führen können. Wenn eines dieser Symptome auftritt, benötigt der Patient dringend ärztliche Hilfe und eine detaillierte Untersuchung, um andere Ursachen oder Komorbiditäten auszuschliessen, sowie eine optimale spezifische Betreuung mit entsprechender hämodynamischer Unterstützung und möglicherweise Transfusion. Die oben genannten Symptome sind nicht spezifisch für die IDA und können bei anderen Formen der Anämie beobachtet werden. Daher müssen Pädiater bei der klinischen Beurteilung von Kindern mit Anämie auf das Vorhandensein assoziierter Zeichen und Symptome achten, die auf eine Differentialdiagnose hindeuten, die eine dringende ärztliche Behandlung erfordern könnte. Dazu gehören:
Gelbsucht +/- Milzvergrösserung, die auf eine hämolytische Anämie hinweisen Blutungsanzeichen (Ekchymosen und/oder Petechien, Hämaturie, Rektorrhagie, Epistaxis), die auf eine Beteiligung des Knochenmarks oder einen Autoimmunzustand hindeuten Fieber unbekannten Ursprungs, kürzliche Gewichtsabnahme (insbesondere wenn unerklärlich/unerwünscht > 10 %), Nachtschweiss, Hepatosplenomegalie und/oder Lymphadenopathien, die auf eine onkologische Erkrankung hindeuten Zusätzliche Laboranomalien (z.B. Thrombozytopenie, Neutropenie, «Bizytopenie»).
Risikofaktoren für Eisenmangel Viele epidemiologische Studien haben eine erhöhte Prävalenz von Eisenmangel bei Kindern zu drei Zeitpunkten gezeigt: in der Neugeborenenperiode, bei Kindern im Vorschulalter und bei Jugendlichen (insbesondere bei Mädchen). In der Neugeborenenphase ist das Risiko bei Frühgeburtlichkeit oder intrauteriner Wachstumsretardierung erhöht. Bei Säuglingen und Kleinkindern hängt es oft mit einer unzureichenden Ernährung zusammen (unzureichende Aufnahme fester Nahrung oder Ernährung mit Kuhmilch). Die Ätiologie des Eisenmangels bei Kindern und Jugendlichen variiert je nach Alter und Geschlecht und ist hauptsächlich auf drei Schlüsselmechanismen zurückzuführen: unzureichende Zufuhr, Malabsorption und Blutverlust. Bei Kindern und Jugendlichen ist ID meist auf einen erhöhten Eisenbedarf im Zusammenhang mit Wachstum und Entwicklung zurückzuführen. Gesunde Kinder und Jugendliche können auch aufgrund von Ernährungseinschränkungen (Vegetarier, Veganer) oder Aktivitäten im Spitzensport ein ID-Risiko haben, wie oben dargestellt. Obwohl in der pädiatrischen Altersgruppe im Vergleich zu Erwachsenen weniger häufig, ist Eisenmangel auch im Zusammenhang mit chronisch entzündlichen Erkrankungen erwähnenswert (beobachtet bei onkologischen Erkrankungen, entzündlichen Darmerkrankungen, chronischer Niereninsuffizienz und anderen chronisch entzündlichen Erkrankungen). Eine sehr seltene Erkrankung, die bei < 1 % der Allgemeinbevölkerung beobachtet wird, ist der genetische/vererbte Eisenmangel. Dabei handelt es ich um eine mässig mikrozytäre hypochrome Anämie, die nach der postnatalen Phase auftritt: IRIDA (Eisenrefraktäre Eisenmangelanämie), eine autosomal rezessive Erkrankung, die durch Mutationen im Transmembranserinprotease-6-Gen (TMPRSS6), das für Matriptase-2 (MT-2) kodiert, verursacht wird. Bei der IRIDA können die Patienten auf den Eisenmangel nicht durch Unterdrückung der Hepcidin-Expression reagieren und sind refraktär gegenüber einer oralen Eisensubstitution, und sprechen nur teilweise auf eine intravenöse Behandlung an. Tabelle 1 : Berechnung des Eisenbedarfs nach Ganzoni (Ganzoni Formel) Untersuchung auf Eisenmangel Die Diagnose von IDA/IDWA erfordert Laboruntersuchungen. Wir empfehlen die Untersuchung auf Eisenmangel nur bei Auftreten von Krankheitszeichen oder Symptomen, die auf eine Anämie oder einen Eisenmangel hindeuten, und nicht als universelles Screening bei Kleinkindern, da es keine Belege für einen Nutzen oder Schaden eines solchen Vorgehens gibt. Die anfängliche Blutuntersuchung kann kapillar sein und muss Hb, rote Blutkörperchen (Erythrozyten, RBC), Hämatokrit, weisse Blutkörperchen, Thrombozyten sowie RBC-Indizes (mittleres korpuskuläres Volumen, mittlerer korpuskulärer Hämoglobingehalt, mittlere korpuskuläre Hämoglobinkonzentration MCHC]), Retikulozytenzahl und Ferritin umfassen. Es ist wichtig, altersbezogene Normalwerte zu berücksichtigen (Tabelle 2). Hb: Bei der IDA werden reduzierte Hb-Werte gefunden, die unter der fünften Perzentile des für dieses Alter spezifizierten normalen Hämoglobinwert liegen. RBC-Indizes: Eisenmangel führt zu einem erniedrigten MCV, MCHC und MCH, mit gut validierten Standards und geringen altersbedingten Schwankungen. Diese sind jedoch unspezifische Indikatoren für ID, während eine Abnahme des MCV auch bei Kindern mit Thalassämie oder entzündlicher Anämie beobachtet wird. Ferritin: Serumferritin (SF) ist der spezifischste Indikator für die Diagnose von ID, da seine Konzentration proportional zu den Gesamteisenreserven des Körpers ist. Es ist auch der früheste Marker der ID. Obwohl viele Studien und die meisten Laboratorien im Allgemeinen ein verringertes SF für Raten zwischen 12 und 40 μg/l in der Allgemeinbevölkerung definieren, wurden die in klinischen Studien verwendeten Intervalle nicht standardisiert. Darüber hinaus variieren die SF-Werte mit dem Alter. Die WHO definiert ID als SF < 12 mcg/l bei Kindern unter fünf Jahren und < 15 mcg/l bei Personen über fünf Jahren. Für Kinder im Alter von einem bis drei Jahren empfiehlt die American Academy of Pediatrics einen Schwellenwert von SF < 10 – 12 mcg/l für die Definition eines Eisenmangels. Die Interpretation der SF-Werte bei Säuglingen < 12 Monaten ist schwierig, da für die ersten 6 Monate verschiedene Normalwerte vorliegen, die im Vergleich zu älteren Kindern höher sind. Auch Grenzwerte für ID sind in dieser Altersgruppe nicht gut etabliert. Einige Autoren schlugen kürzlich vor, dass die diagnostische Genauigkeit des SF bei Kleinkindern durch eine Erhöhung des Grenzwertes auf 18-24 mcg/l verbessert werden könnte. Frühere Studien fanden signifikante Unterschiede je nach dem SF-Messungstest, was den Vergleich von SF-Ergebnissen aus verschiedenen Labors sehr komplex macht. Schliesslich kann die Interpretation der SF-Werte in Fällen von begleitenden akuten oder chronischen Entzündungszuständen schwierig sein, da SF ein Akutphasenprotein ist und während und nach der Infektion und Entzündung wochenlang erhöht sein kann. Andererseits steigt die Konzentration von SF nach körperlicher Anstrengung an und kann nach maximaler Anstrengung mehrere Tage lang hoch bleiben. Tabelle 2: Altersentsprechende Normalwerte von Hb, MCV, Ferritin (Kinderspital Zürich) Zusätzliche (Zweitlinien-) Untersuchungen
Zusätzliche diagnostische Tests sind nur selten notwendig, um das Vorhandensein und den Schweregrad eines Eisenmangels in der allgemeinen pädiatrischen Behandlung besser beurteilen zu können. Der Retikulozyten-Hämoglobingehalt (CHr oder RET-He) ist ein Parameter der die frühe erythropoetische Aktivität und die für die jüngsten im Blut vorhandenen erythropoetischen Zellen verfügbaren Eisenreserven monitorisiert (Normalwert bei Kindern RET-He >28pg, bei Kleinkindern >27.5pg).
Die folgenden Tests haben pädiatrische Referenzbereiche, sind jedoch teurer und erfordern eine venöse Blutprobe:
Serum-Eisenkonzentration, Transferrinsättigung Serumlöslicher Transferrin-Rezeptor (sTfR) Zink-Protoporphyrin (ZnPP)
Sinnvoll ist auch die Untersuchung folgender Laborparameter oder Scores, um diagnostisch einen Eisenmangel besser beurteilen zu können:
C-reaktives Protein (CRP), Erythrozytensedimentationsrate (ESR), um eine Infektion oder begleitende entzündliche Erkrankung auszuschliessenUristix und Hämoccult zum Ausschluss einer gastrointestinalen Erkrankung mit Blutverlust im Urin oder StuhlEin klinischer Blutungsscore und eine gynäkologische Beratung bei schwerer Menstruation (Meno-Metrorrhagie) bei weiblichen Jugendlichen ist immer sinnvoll.
In Fällen von «behandlungsresistentem» ID/IDA trotz einer gut verträglichen oralen Substitution bei einem Patienten/Familie mit guter Adhärenz wird eine Konsultation bei einem pädiatrischen Hämatologen dringend empfohlen. Eine abnorme Eisenabsorption, die durch eine gastrointestinale Erkrankung verursacht wird, wird zunehmend als eine wichtige Ursache eines unerklärlichen Eisenmangels erkannt.
Die jüngste Verfügbarkeit von bequemen, nicht-invasiven Screening-Methoden zur Identifizierung von Zöliakie, autoimmuner atrophischer Gastritis und Helicobacter pylori-Infektionen hat die Identifizierung von Patienten mit diesen Erkrankungen erheblich erleichtert. Auch beim Kurzdarmsyndrom ist die Eisenabsorption nach einer chirurgischen Resektion oft reduziert.
Darüber hinaus kann bei Mädchen mit IDA und Menorrhagie auch eine zugrunde liegende Koagulopathie (z.B. von-Willebrand-Krankheit) vorliegen und sollte ausgeschlossen werden Empfehlungen zur Ernährung Bei einem asymptomatischen Kind mit alleinigem Eisenmangel sollte zunächst die Eisenzufuhr über die Nahrung verbessert werden, und zwar durch Ernährungsempfehlungen für die ganze Familie.
Die beste Eisenquelle in der Nahrung ist «Hämeisen» aus tierischen Quellen. Es gibt gute Alternativen zu «Hämeisen» mit relativ hohem Eisengehalt, z.B. Hülsenfrüchte wie Linsen, Kichererbsen, Soja und weisse Bohnen, Weizenkleie oder Nüsse. Die Eisenabsorption kann durch die Zugabe verschiedener Formen von Säure in die Nahrung verbessert werden, z.B.
durch die Zugabe des Safts von Orangen, Zitronen, Äpfeln, Trauben, Birnen oder Himbeeren. Tannine in Kaffee, Tee oder Wein, Oxalat in Spinat, Rhabarber oder Kakao, Phosphat in Sodagetränken können die Eisenaufnahme hingegen hemmen. Vor allem Proteine in Milch oder Eiweiss hemmen ebenfalls die Eisenabsorption im Darm, und Makroglobuline in der Kuhmilch können bei Neugeborenen und Kleinkindern zu Mikroblutungen im Darm führen. Tabelle 3: Tierische und pflanzliche Eisenquellen und deren Eisengehalt Orale Eisentherapie Die orale Eisensubstitution ist bei der grossen Mehrheit der Kinder mit IDA wirksam. Nebenwirkungen können auftreten, sind aber nie gefährlich. Eine ausführliche Aufklärung und Information der Familie über mögliche Nebenwirkungen (Verstopfung, anfänglich etwas Reizung des oberen GI, Verfärbung der Zähne) zu Beginn der Therapie ist notwendig, um die Akzeptanz der Therapie zu verbessern. Vor Beginn der oralen Eisentherapie hat die Korrektur eines zugrundeliegenden Ernährungsproblems Priorität, d.h. Einführung fester Nahrung im Alter von 6 Monaten bei gestillten Kindern und Reduzierung der Kuhmilchaufnahme bei älteren Kindern. Bei Jugendlichen empfehlen wir, die Einnahme von Schwarz- oder Eistee, Erfrischungsgetränken oder Zusätzen von Phytaten, Oxalaten usw. zu reduzieren. Kinderärzte müssen sich der vegetarischen/veganen Ernährung bewusst sein und gegebenenfalls eine Ernährungsberatung durchführen. Dosierung und Verabreichung von Fe2+- und Fe3+-Präparaten Orale Fe2+-Nahrungsergänzung: 2-3 mg/kg Fe2+-Eisen in einer oder zwei Dosen/Tag verabreichen, eine halbe Stunde vor oder eine halbe Stunde nach dem Essen. Zur Geschmacksverbesserung kann Saft oder Wasser verwendet werden. Orale Fe3+-Nahrungsergänzung: 3-5 mg/kg elementares Fe3+-Eisen in einer oder zwei Dosen/Tag zu den Mahlzeiten (am besten mit Saft oder Wasser). Die empfohlene Dauer der oralen Eisensubstitution beträgt 2-4 Monate (Fe3+ Präparate meist > Monate). Die Dauer sollte angepasst werden, um Hb, MCV, aber auch Eisenspeicher zu normalisieren (d.h. Normalisierung des SF-Spiegels). Eine Überwachung des Therapieansprechens ist nur in Fällen mit schwerer Anämie oder kontinuierlichen Eisenverlusten (z.B. Menorrhagie) oder bei Verdacht auf unzureichende Therapieeinhaltung (Adhärenz) erforderlich. Tabelle 4. Liste der oralen Eisenmedikamente in der Schweiz(Flüssige Zubereitungen und Tabletten/Kapseln mit Fe-Gehalt < 70 mg/Tabletten, für Kinder, gemäss Schweizerischem Arzneimittelkompendium und Spezialitätenliste, Dezember 2019). Massnahmen im Falle von Nebenwirkungen oder Nichteinhaltung der Therapie Kinderärzte müssen sich der unterschiedlichen Dosisempfehlungen bewusst sein und Nebenwirkungen sollten von vornherein angesprochen werden. Die Flüssigkeitsaufnahme sollte zu Beginn der Fe- Therapie stets erhöht werden. Bei Nebenwirkungen kann ein Wechsel von Fe 2+ zu Fe 3+ hilfreich sein; auch kann bei Fe3+-Präparaten ein Wechsel von Tropfen zu Tabletten oder umgekehrt erwogen werden. Neuere Daten von Erwachsenen deuten darauf hin, dass die Umstellung von Fe2+ auf ein abwechselndes Tagesschema (Einnahme des Eisenpräparats an jedem zweiten Tag) die Nebenwirkungen im Bereich GI reduzieren und gleichzeitig eine wirksame Eisensubstitution bieten kann. Eine Umstellung auf IV-Eisen sollte auf Fälle mit schwerer Anämie (Hb < 70 g/l), auf eine zugrundeliegende Systemerkrankung mit einer Indikation für IV-Eisen (IBD, chronische GI/GU-Blutungen, Zöliakie usw.) und/oder in Situationen der Nichteinhaltung und symptomatischer refraktärer IDA mit klinischer Wirkung beschränkt werden. Intravenöse Eisentherapie Die intravenöse (IV) Eiseninfusion ist die einzige Alternative zur oralen Verabreichung. Die Hauptvorteile der IV-Eisentherapie sind einerseits die Vermeidung von Adhärenz-Problemen im Zusammenhang mit Geschmacks- und GI-Nebenwirkungen und andererseits die Umgehung der intestinalen Schleimhautbarriere. Darüber hinaus ist das Hämoglobin-Ansprechverhalten nach IV-Eisen-Infusion im Vergleich zu oral verabreichtem Eisen besser, wie in mehreren Studien dokumentiert wurde. In den letzten zwei Jahrzehnten hat sich die Qualität parenteraler Eisenpräparate mit verfeinerten Sicherheitsprofilen und «optimierten» chemischen Formulierungen, bei denen eine geringere Anzahl Infusionen erforderlich ist, um eine optimale Dosis zu erreichen und kurze Infusionszeiten, deutlich verbessert. Gegenwärtig sind in der Schweiz zwei IV-Eisenprodukte erhältlich:
Eisen-Saccharose, zugelassen ab einem Alter von 3 Jahren, undEisen-Carboxymaltose (Ferric Carboxymaltose, FCM), zugelassen ab einem Alter von 18 Jahren (ab 14 Jahren in der Europäischen Union).
Die Wahl und Dosierung eines Präparates sollte auf der Liste der in der Schweiz für jeweilige Altersgruppen zugelassenen Präparate basieren, siehe auch Für die sichere Verabreichung intravenös zu verabreichender Eisenpräparate sind Vorsichtsmassnahmen erforderlich. Unsere Gruppe empfiehlt, dass bei Kindern eine intravenöse Eiseninfusion nur durchgeführt werden sollte, wenn:
die Anordnung eines Spezialisten mit Fachwissen und Erfahrung im pädiatrischen Eisenstoffwechsel und pädiatrische Lebenserhaltung ( PALS) vorliegt, der nach einer klinischen Beurteilung, eine entsprechende Indikation gestellt hat.in einer Einrichtung behandelt wird, die mit angemessenen pädiatriespezifischen Wiederbelebungsgeräten und Infrastruktur ausgestattet ist.Anti-Anaphylaxie-Medikamente (d.h. Antihistaminika, Steroide und Epinephrin) unverzüglich verfügbar und einsatzbereit sind.
Unsere Arbeitsgruppe lehnt das Konzept der «Eiseninfusionskliniken» für Kinder und Jugendliche entschieden ab, da sie potenzielle Hürden bei der rechtzeitigen und genauen Diagnose schädlicher Grunderkrankungen in dieser gefährdeten Altersgruppe darstellen.
- Unsere Empfehlung lautet, dass Patienten, die im pädiatrischen Alter intravenös Eisen erhalten, immer von der Konsultation eines pädiatrischen Hämatologen (oder eines Spezialisten für Eisenstoffwechsel) und eines Spezialisten für die zu Grunde liegende Grunderkrankung profitieren sollten.
- Pädiatrische Bereiche mit klaren Indikationen für die intravenöse Anwendung von Eisen Bei Patienten mit chronisch entzündlicher Darmerkrankung und Zöliakie, bei denen orales Eisen die Darmsymptome verschlimmert, hat sich Eisen intravenös als wirksame, sichere und weniger toxische Alternative erwiesen.
Zudem profitieren Kinder, die sich wegen chronischer Nierenerkrankungen einer Dialyse unterziehen, von intravenösem Eisen, auch solche, die noch keine Erythropoetin-stimulierenden Substanzen erhalten. Bei Kindern nach Nierentransplantation hat sich intravenös verabreichtes Eisen als wirksam und sicher erwiesen.
- Dies könnte auch für andere solide Transplantatempfänger von Nutzen sein.
- Die schnelle Infusion von Fe-Saccharose hat sich bei Kindern mit chronischen Nierenstörungen als sicher erwiesen.
- Auch hat sich kürzlich gezeigt, dass IV-Eisen die Symptome von Patienten mit Restless-Leg-Syndrom sowohl bei ID, als auch bei Personen mit vollen Eisenspeichern reduziert.
Bereiche, bei denen eine IV Eisenverabreichung debattiert wird Die Rolle der intravenösen Eisenverabreichung bei Kindern mit IDA als Erstlinientherapie wird seit vielen Jahren diskutiert. Bei Neugeborenen und Säuglingen wird über eine mögliche Induktion von oxidativem Stress auf Blutkomponenten und Endothelstrukturen diskutiert.
- Mehrere Autoren empfehlen deshalb, intravenös verabreichtes Eisen bei Neugeborenen und Kleinkindern zu vermeiden.
- Die Frage einer präoperativen Eiseninfusion versus eine orale Eisentherapie oder einer Erythrozytentransfusion ist nicht prospektiv und randomisiert untersucht worden; es gibt nur wenige veröffentlichte Belege, die als Entscheidungshilfe bei Kindern dienen könnten.
Bei körperlich sehr aktiven Kindern (z.B. jungen Spitzensportlern) stand die Verwendung von intravenösem Eisen im Mittelpunkt vieler wissenschaftlicher Debatten. Ein kürzlich veröffentlichtes Konsenspapier der Schweizerischen Gesellschaft für Sportmedizin hat den Eisenmetabolismus bei Sportlern eingehend untersucht und spezifische Cut-off-Werte definiert, die auf eine ID/IDA hindeuten, hat aber davon abgesehen, etwas anderes als eine orale Eisenergänzung zu empfehlen.
Es ist zu beachten, dass Eiseninfusionen bei Athleten den Anti-Doping-Bestimmungen der Welt-Anti-Doping-Agentur entsprechen müssen, wenn diese Personen an Wettkampfveranstaltungen teilnehmen wollen. Kosteneffizienz Fragen der Kosteneffizienz und Erstattung sollten offen mit den betroffenen Familien diskutiert werden.
Bemerkenswert ist, dass bestimmte Krankenversicherungen die Kostenübernahme für intravenöse Eisenpräparate bei Kindern verweigern, insbesondere wenn diese «off label» verwendet werden. Tatsächlich variieren die Kosten, und alle intravenösen Eisenpräparate sind wesentlich teurer als eine orale Eisentherapie, wobei die Kosten für die damit verbundene klinische Überwachung und Behandlung nicht berücksichtigt sind.
Chronische entzündliche Darmerkrankungen oder Situationen mit nachgewiesener Malabsorption,Chronische Nierenerkrankung bei Hämodialyse unter Erythropoietin stimulierenden Mitteln oder ohneChronische Blutung mit nicht korrigierbarer Ätiologie, bei der die orale Therapie nicht ausreichend wirksam oder kontraindiziert ist.
Die Behandlung mit intravenösem Eisen bei Kindern ist derzeit nach internationalen Richtlinien als Zweitlinienstrategie nach Rücksprache mit einem Spezialisten des pädiatrischen Eisenstoffwechsels (zertifizierter pädiatrischer Hämatologe) unter bestimmten Bedingungen möglich:
Nichterreichen einer Korrektur von IDA nach gut durchgeführter oraler Eisensubstitution bei guter Adhärenz (mindestens 6 Monate verordnete orale Eisensubstitution).Bestätigte Malabsorption oder chronische orale Eisenunverträglichkeit, einschliesslich der Kategorie der Kinder mit schweren neurologischen Entwicklungsstörungen, die zu Ernährungseinschränkungen führen.
Kontraindikationen für IV-Eisen bei Kindern Die Kontraindikationen für den Gebrauch von IV-Eisen sind:
das Vorhandensein einer aktiven/akuten Infektion
persönliche Vorgeschichte einer medikamentösen Anaphylaxie/Allergie
behandelbare Begleiterkrankungen, welche die Zeichen und Symptome erklären (d.h. neurologische, psychiatrische und psychosomatische/funktionelle Störungen)
der Wunsch, die schulischen/akademischen oder sportlichen Leistungen zu steigern (was de facto ein «Doping» darstellt), wenn keine Labortests zur Bestätigung eines Eisenmangels vorliegen.
Grenzwerte und Dosierung von IV-Eisen bei Kindern Die Grenzwerte für eine intravenöse Eisensupplementation sollten mit denen für die orale Eiseneinnahme identisch sein, sobald eine klare Indikation (siehe oben) erfüllt ist, es sei denn, es liegt eine Grunderkrankung vor, bei welcher die Interpretation der Eisenspeicher eingeschränkt/unmöglich ist.
Die zu ersetzende Eisenmenge richtet sich nach dem Gewicht des Patienten und sollte nach der Ganzoni-Formel berechnet werden (siehe Schweizerisches Arzneimittelkompendium, ein pädiatrisches spezifisches Berechnungssystem ist verfügbar). Empfehlungen zur IV-Produktwahl bei Kindern Die Wahl des IV-Produkts sollte sich nach den in der genehmigten Arzneimittelliste aufgeführten Indikationen richten (SL: SpezL für die Schweiz, oder im Schweizerischen Arzneimittelkompendium, ).
Das einzige in der Schweiz für Kinder zugelassene Produkt ist daher Eisensaccharose. Die Off-Label-Anwendung kann ausnahmsweise für andere registrierte Produkte auf der SL in Betracht gezogen werden, erfordert jedoch eine sorgfältige Abwägung von Risiko und Nutzen sowie die Einbeziehung von Experten.
Bezüglich der Off-Label-Anwendung von intravenös verabreichtem Eisen muss klar festgehalten werden, dass der verschreibende Arzt die gesamte Verantwortung für daraus resultierende schwerwiegende Nebenwirkungen übernimmt; und wie für alle Verfahren und Medikamente ist eine Einwilligung nach Aufklärung zwingend erforderlich.
Unterstützung : Vifor Pharma SA organisierte die Treffen der Arbeitsgruppe zur Erarbeitung dieses Manuskripts, hatte aber keinen Einfluss auf den Inhalt des Manuskripts und nahm keinen Einfluss auf die Diskussionen während der Sitzungen. Anmerkung: Eine detaillierte Referenzliste kann beim korrespondierenden Autor angefordert werden.
Welches Obst ist gut für Eisenmangel?
Folgende Substanzen vermindern die Eisenaufnahme aus der Nahrung: –
Oxalsäure, Oxalat: Spinat, Rhabarber, Rote Rübe, Sellerie oder Kakao vor Polyphenole und Tannine: schwarzer und grüner Tee, Bier, Kaffee, Wein, Traubensaft etc. Mineralstoffe wie Magnesium, Kupfer, Zink, Cadmium, Mangan (über Nahrungsergänzungsmittel dargereicht) Kalzium: Mineralwasser, Milchprodukte, Käse Phosphat: in Fleisch- und Wurstwaren, Fast Food, Softgetränken, Schmelzkäse Ballaststoffe wie Pektin: Vollkorngetreide, Obst, Gemüse Binde- und Verdickungsmittel: Enthalten in industriell verarbeiteten Produkten wie Speiseeis, Salatsoßen
Vitamin C als „Begleiter”: In pflanzlichen Lebensmitteln kommt Eisen in der dreiwertigen Form vor. Um im Darm resorbiert zu werden, muss das dreiwertige Eisen zunächst in die zweiwertige Form überführt werden. Hierfür sind Vitamin C oder Fruchtsäuren notwendig. Versuchen Sie zu den Mahlzeiten immer etwas Frisches zu essen. Belegen Sie Ihr Jausenbrot beispielsweise mit Gurken- oder Tomatenscheiben oder genießen Sie vor der Hauptspeise einen Rohkostsalat. Auch Kräuter fördern aufgrund ihres Vitamin C Gehalts die Eisenaufnahme. Manche Kräuter wie zum Beispiel Petersilie, Oregano und Basilikum sind zudem selbst Eisenlieferanten. Ebenfalls gut: Ein die Mahlzeit begleitendes Glas Orangensaft. Auf Säuren setzen: Säuren verbessern die Eisenaufnahme. Essen Sie daher regelmäßig milchsauer vergorenes Gemüse wie zum Beispiel Sauerkraut. Oder reichern Sie Salate mit Zitronensaft oder Essig an. Regelmäßige Fisch- und Fleischmahlzeiten: Schreiben Sie etwa 4 Mal pro Woche gut verwertbare, tierische Eisenspender auf Ihren Speisezettel. Variieren Sie dabei in der Auswahl. Besonders reich an Eisen ist rotes Fleisch. Bewusste Speisenauswahl bei Veganismus: Vegetarier und Veganer erleiden eher einen Eisenmangel als „Fleischtiger”. Sie sollten bevorzugt zu guten pflanzlichen Eisenspendern (etwa in Form von Hülsenfrüchten und grünem Gemüse) greifen und diese mit Vitamin C und Säuren kombinieren. Genussmittel zwischen den Mahlzeiten konsumieren: Kaffee, Tee und Rotwein können die Eisenaufnahme bis um die Hälfte reduzieren. Insofern ist es günstig, ein kleines Zeitfenster bis zur nächsten Mahlzeit offen zu lassen. Kalzium nicht zeitgleich mit Eisen aufnehmen: Kalzium bindet Eisen. Aus diesem Grund sollten kalziumhaltige Nahrungsergänzungen nicht zu einer Mahlzeit, sondern ausschließlich zwischen den Mahlzeiten dargereicht werden. Dasselbe gilt für kalziumreiche Lebensmittel wie Milch und Käse. Kombinieren Sie diese wenn möglich nicht mit Fleisch. Vermeiden Sie phosphathaltige Lebensmittel: Phosphate zählen zu den Eisenräubern. Sie sind beispielsweise in Schmelzkäse und Softgetränken enthalten. Cola ist besonders reich an Phosphaten. Nüsse als Snack: Knabbern Sie zwischendurch eisenreiche Kürbiskerne oder reichern Sie Ihren Salat mit Nüssen oder Samen an. Brote mit Sauerteig essen: Die in den Randschichten von Getreide vorkommende Phytinsäure hemmt die Eisenaufnahme. Die Bakterien aus Sauerteigen bauen Phytinsäure ab. Vollkornbrote auf Sauerteigbasis unterstützen demnach die Eisenaufnahme im Darm. Variieren Sie (Pseudo-)Getreidesorten: Es muss nicht immer die klassische Beilage sein. Amarant, Hirse und Bulgur sind eine eisenreiche Alternative zu Reis, Kartoffeln und Nudeln.
Welche Lebensmittel bei starkem Eisenmangel?
Um einem Eisenmangel vorzubeugen, können folgende Ernährungstipps hilfreich sein: –
Eisen aus tierischen Nahrungsmitteln kann der menschliche Körper am besten verwerten. Besonders gute Eisenlieferanten sind rotes Muskelfleisch oder Leber. Gute pflanzliche Eisenlieferanten sind: Hülsenfrüchte wie Linsen oder Sojabohnen; Nüsse und Samen wie Pistazien oder Sonnenblumenkerne; Gemüse und Kräuter wie Brunnenkresse, Petersilie, Zwiebeln. Milch und Milchprodukte enthalten wenig Eisen. Daher Fleisch und Gemüse vorziehen. Fertiggerichte enthalten oft Substanzen, die sich negativ auf die Eisenaufnahme auswirken. Frischware und unzubereitete Tiefkühlware bevorzugen. Vitamin C steigert die Eisenaufnahme aus der Nahrung. Es empfiehlt sich daher Fruchtsäfte oder –Schorlen zu den Mahlzeiten zu trinken. Kaffee, Tee, Milch und Kakao, Cola oder auch Rotwein hemmen die Eisenaufnahme. Auf diese Getränke sollte, vor allem zu den Mahlzeiten, möglichst verzichtet werden.
: Ernährung bei Eisenmangel
Sollte man Kindern Eisen geben?
Familien und Eisenmangel Gerade im Wachstum ist eine ausreichende Versorgung mit allen lebensnotwendigen Nährstoffen wichtig. Eisen ist einer dieser essenziellen Bausteine, die der Körper für eine gesunde körperliche und geistige Entwicklung in allen Wachstumsphasen des Kindes benötigt.1 Eine gesunde und ausgewogene Ernährung bei Kindern durchzusetzen, ist in Zeiten von Fast-Food und einem Überangebot an Süßwaren nicht immer einfach.
- Doch gerade im Wachstum benötigt der Körper eine ausreichende Versorgung mit notwendigen Nährstoffen, unter anderem auch Eisen.
- Als essentieller Baustein ist Eisen für viele Stoffwechselvorgänge von Bedeutung.
- Es ist unverzichtbar für unser Gehirn, denn Eisen wird für die Sauerstoffversorgung des Gehirns und somit für wichtige Hirnfunktionen benötigt.
Kinder und Jugendliche haben einen erhöhten Eisenbedarf. Gerade im Wachstum sollte daher auf eine ausreichende Eisenzufuhr über die Ernährung geachtet werden.1 Die Abdeckung des Eisenbedarfs ist innerhalb der Bevölkerung Deutschlands, unter anderem durch hohen Fleischkonsum (siehe ), recht hoch.
Von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) empfohlene tägliche Eisenzufuhr für Kinder und Jugendliche 4 | ||
---|---|---|
Alter | Geschlecht | |
weiblich | männlich | |
4-11 Monate | 8 mg | |
1-6 Jahre | 8 mg | |
7-9 Jahre | 10 mg | |
10-18 Jahre | 15 mg | 12 mg |
img class=’aligncenter wp-image-189362 size-full’ src=’http://laarboleda.es/wp-content/uploads/2023/07/beshesheriha.jpg’ alt=’Eisenmangel Kinder Was Essen’ /> Normalerweise kommen Babys mit gut gefüllten Eisenspeichern zur Welt. Zusammen mit dem Eisen aus der Muttermilch steht für das Baby genügend Eisen zur Verfügung.2 Allerdings reicht die verfügbare Eisenmenge aus der Muttermilch in einigen Fällen für das Baby nicht aus.1 Die vor der Geburt angelegten kindlichen Eisenspeicher entleeren sich über die ersten sechs Lebensmonate 3, während sich zugleich der Eisenbedarf beim Säugling durch das wachstumsbedingte höhere Blutvolumen erhöht.1 Werden Babys länger als sechs Monate voll gestillt oder Kinder fleischfrei ernährt, steigt das Risiko, in der frühen Kindheit einen Eisenmangel zu entwickeln.2 Die nächste wichtige Phase bezüglich der Eisenversorgung ist in der Pubertät.1,2 Eisen ist auch im Muskeleiweiß Myoglobin enthalten, das Sauerstoff speichern und bei Bedarf abgeben kann.4 Da sich bei Jungen mit zunehmendem Alter auch die Muskelmasse erhöht, erhöht sich auch zugleich deren Eisenbedarf.
Bei Mädchen liegt der erhöhte Eisenbedarf neben dem Wachstum auch im Einsetzen der Monatsblutung.1 Menstruierende Mädchen und Frauen benötigen daher im Vergleich zu Jungen bzw. Männern bis zu 3 mg Eisen zusätzlich am Tag (siehe auch ).5 Führen Teenager über die Nahrung nicht ausreichend Eisen zu, z.B.
aufgrund fleischarmer oder fleischloser Ernährung, kann ein Eisenmangel zusätzlich begünstigt werden.1 Im Wachstum steigt der Bedarf an Eisen. Gerade in den Wachstumsschüben werden Mikronährstoffe wie Eisen nicht nur zur Aufrechterhaltung der normalen Funktionen benötigt, sondern auch für das erhöhte Blutvolumen und die Muskel- und Hirnfunktionen.1 Wird der erhöhte Bedarf an Eisen im Wachstum nicht gedeckt, kann sich ein Eisenmangel entwickeln.
- Kinder werden später trocken
- langsamere Entwicklung (bei Jungen bis 3 Jahre)
- häufigere Hyperaktivität und diagnostiziertes Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivität-Störung (ADHS) (bei Jungen)
- häufiger emotionale, Entwicklungs- und Verhaltensprobleme
- häufiger ungenügende Schulleistungen
- weniger gute Freundschaften
Wenn der Verdacht auf einen Eisenmangel besteht, kann der Kinderarzt diesen anhand eines Blutbildes (siehe auch ) feststellen. Dann stellt eine Ernährungsumstellung auf eine ausgewogene, eisenreiche Mischkost die Basis der Behandlung dar und wird in Absprache mit dem Arzt gegebenenfalls um eine Therapie mit oralen Eisenpräparaten ergänzt (siehe auch ).6 Beispiele statistisch signifikanter Unterschiede zwischen Kindern mit normalen Hämoglobin- und Ferritinwerten und Kindern mit Eisenmangelanämie. Grafik modifiziert nach Bergmann KE et al.2018 2
- Nielsen P. Diagnostik und Therapie von Eisenmangel mit und ohne Anämie.2. Auflage. Bremen: UNI-MED Verlag AG; 2016.
- Bergmann K. Anämie und Eisenmangel: Neue Norm- und Grenzwerte für Kinder und Jugendliche. Zeitschrift Pädiatrie.2018; 5:25-32.
- Brunner-Agten S, Meyer MK, Huber, AR. Eisenmangel, Gehirnentwicklung und kognitive Leistungsfähigkeit. Schweitzer Zeitschrift für Ernährungsmedizin.2012; 3:28-35.
- Hahn A, Ströhle A, Wolters M. Ernährung: Physiologische Grundlagen, Prävention, Therapie.3. Auflage. Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft; 2016.
- Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE). Referenzwerte: Eisen. https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/eisen/?L=0, zuletzt aufgerufen in 01/2023.
- Hastka J et al. Eisenmangel und Eisenmangelanämie. Onkopedia Leitlinien. Stand: Juli 2022. https://www.onkopedia.com/de/onkopedia/guidelines/eisenmangel-und-eisenmangelanaemie/@@guideline/html/index.html, zuletzt aufgerufen in 01/2023
: Familien und Eisenmangel
Was hilft gegen Eisenmangel schnell?
Blasse Haut, ständig müde – was tun bei Eisenmangel? Unser Körper ist auf die Zufuhr von Eisen angewiesen, denn es erfüllt viele wichtige Aufgaben im Körper. Zum Beispiel ist Eisen ein Bestandteil der roten Blutkörperchen und wichtig für den Sauerstofftransport von der Lunge ins Gewebe und die Körperzellen.
- Zudem versorgt es die Muskeln mit Sauerstoff und es ist an der geistigen Entwicklung bei Neugeborenen und Kleinkindern beteiligt.
- Zudem ist Eisen an vielen Stoffwechselfunktionen beteiligt.
- Eisen – macht uns leistungsfähig – fördert die Konzentration – ist wichtig für Haut, Haare und Nägel – stärkt die Abwehrkräfte Zu wenig Eisen im Blut macht sich durch verschiedene Symptome bemerkbar.
Vor allem und können erste Anzeichen für einen Eisenmangel sein. Unser Körper selbst kann kein Eisen bilden. Daher müssen wir Eisen mit der Nahrung zu uns nehmen. Da Fleisch ein sehr guter Eisenlieferant ist, sind häufig Vegetarier und Veganer von Eisenmangel betroffen.
- Frauen in der Menstruation
- Schwangere und Stillende
- Kinder und Jugendliche in der Wachstumsphase
- Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen
- Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
- Menschen mit andauernden und nicht erkannten Blutungen, zum Beispiel bei Magengeschwüren oder bestimmten Krebsarten
70 Prozent des Eisens kommt bei uns in den roten Blutkörperchen vor, die restlichen werden in Leber, Milz und Knochenmark gespeichert. Bei Verdacht auf Eisenmangel kann der Hausarzt ein Blutbild erstellen. Verschiedene Werte wie der Ferritin-Wert (im Körper gespeichertes Eisen) und der Hämoglobin-Wert zeigen an, wie ausgeprägt der Eisenmangel ist.
- Wurde ein Eisenmangel festgestellt, wird der Arzt Ihnen in der Regel ein Präparat zum Einnehmen verschreiben.
- Da unser Körper Eisen schlecht aufnehmen kann, verursacht das Eisen, das nicht ins Blut gelangt, Nebenwirkungen wie Verstopfung, Durchfall oder Übelkeit ein bis zwei Stunden nach der Verabreichung.
Außerdem können Eisenpräparate den Stuhl schwarz färben, was aber unbedenklich ist. Bei der Behandlung ist etwas Geduld gefragt, da es ein paar Wochen dauern kann, bis die Eisenspeicher im Körper aufgefüllt sind. Die richtige Auswahl von Lebensmitteln und ein paar Tricks bei der Ernährung können helfen, damit es erst gar nicht zum Eisenmangel kommt: Die richtige Ernährung Eisen kommt sowohl zweiwertig wie auch dreiwertig vor, wobei der Körper zweiwertiges Eisen besser aufnehmen kann.
Zweiwertiges Eisen ist vor allem in Fleisch und Innereien enthalten. Gute pflanzliche Eisenquellen sind Rote Bete, Rosenkohl, Fenchel, Grünkohl, Produkte aus Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte wie Linsen oder Kichererbsen, Haferflocken, Nüsse, Sesamsamen, Kürbiskerne oder Soja. In Ihrer Apotheke erhalten Sie Eisenpräparate ohne Rezept als Kapseln, Tropfen, Saft, Brausetabletten oder als Direktgranulat.
Es gibt viele verschiedene Dosierungen, manche Präparate enthalten auch schon zusätzlich Vitamin C. Die Einnahme sollten Sie immer mit Ihrem Arzt oder mit uns in Ihrer Apotheke absprechen. Denn auch ein Zuviel an Eisen im Körper kann schädlich sein. Sollten Sie herkömmliche Eisenpräparate nicht so gut vertragen, gibt es auch natürliche Eisenpräparate, die der Körper besser aufnehmen kann, zum Beispiel aus dem indischen Curryblatt. Energy Tabletten Multivitamin mit B2, und Biotin zur Unterstützung des Darms.
- PZN 18010737
- statt 16,48 3)
- 30 ST
Magnesium 400 Citrat system Granulat – Bundle Magnesium für Ihre Muskeln und Nerven. Nahrungsergänzungsmittel.
- PZN 3979846
- statt 14,98 3)
- 40 ST
Gelenk-Tabletten Orthomolekulare Mikronährstoff-Medizin für die Gelenks-Gesundheit, Beweglichkeit und Mobilität.
- PZN 3100133
- statt 26,75 3)
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- PZN 2098782
- statt 28,75 3)
- 180 ST
Abgabe in haushaltsüblichen Mengen, solange der Vorrat reicht. Für Druck- und Satzfehler keine Haftung.1) Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.2) Angabe nach der deutschen Arzneimitteltaxe Apothekenerstattungspreis (AEP).
Der AEP ist keine unverbindliche Preisempfehlung der Hersteller. Der AEP ist ein von den Apotheken in Ansatz gebrachter Preis für rezeptfreie Arzneimittel. Er entspricht in der Höhe dem für Apotheken verbindlichen Abgabepreis, zu dem eine Apotheke in bestimmten Fällen (z.B. bei Kindern unter 12 Jahren) das Produkt mit der gesetzlichen Krankenversicherung abrechnet.
Der AEP ist der allgemeine Erstattungspreis im Falle einer Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenkassen, vor Abzug eines Zwangsrabattes (zur Zeit 5%) nach §130 Abs.1 SGB V.3) Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers (UVP). Melden Sie sich für unseren Newsletter an! Einfach diese Abbildung auf Ihrem Smartphone vorzeigen und 10 % Rabatt auf einen Einkauf ab 10,- € oder 15 % Rabatt auf einen Einkauf ab 20,- € bekommen. Gilt nicht für das verschreibungspflichtige Sortiment.
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Bei Kindern unter 12 Jahren) das Produkt mit der gesetzlichen Krankenversicherung abrechnet. Der AEP ist der allgemeine Erstattungspreis im Falle einer Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenkassen, vor Abzug eines Zwangsrabattes (zur Zeit 5%) nach §130 Abs.1 SGB V.3) Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers (UVP).
: Blasse Haut, ständig müde – was tun bei Eisenmangel?
Sind Bananen gut gegen Eisenmangel?
Sind Haferflocken gut bei Eisenmangel? – Eisen Eisen ist das häufigste Spurenelement im Körper. Es wird für den Transport von Sauerstoff und für dessen Speicherung benötigt. Auch die Muskelleistung ist von einer ausreichenden Eisenzufuhr ebenso abhängig wie das Immunsystem. Eisenmangel macht sich häufig durch Müdigkeit bemerkbar.
- Eisen aus Fleisch wird mit einer Rate von 23 bis 35 % weitaus besser aufgenommen als Eisen aus Pflanzen, von dem nur 3 bis 8 % verwertet werden.
- Nennenswerte Mengen an Eisen enthalten z.B.
- Hülsenfrüchte, Bohnen und Nüsse.
- Auch Haferflocken gehören mit 5,4 mg Eisen / 100 g zu den Lebensmitteln mit einem nennenswerten Eisengehalt.
Werden sie zusammen mit Vitamin C-haltigen Lebensmitteln wie z.B. frischem Obst oder mit einem Orangensaft verzehrt, kann das Eisen besonders gut vom Körper aufgenommen werden. : Eisen
Welcher Saft ist gut bei Eisenmangel?
Eisenmangel vorbeugen – iStock.com/AndreyGorulko Eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung ist immer wichtig, um den täglichen Nährstoffbedarf abzudecken, dies gilt natürlich auch in Bezug auf den Eisenbedarf. Bei einem Eisenmangel sollten eisenhaltige Lebensmittel mit Vitamin-C-haltigen Nahrungsmitteln, wie zum Beispiel Tomaten oder Petersilie kombiniert werden.
- Orangen, Zitronen- oder Fruchtsaft sind ebenfalls geeignet, da sie hohe Mengen Vitamin C enthalten.
- Vitamin C erhöht die Eisenaufnahme.
- Lassische Eisenlieferanten sind Fleisch, insbesondere Innereien wie die Leber.
- Wer es nicht so mit Innereien hat, greift auf pflanzliche Eisenquellen zurück.
- Hier eignen sich in erster Linie Hülsenfrüchte, Sojabohnen oder auch Vollkorngetreide und Rote Beete.
Auch grüne Gemüsesorten und Nüsse haben einen hohen Eisengehalt. Besonders eisenreiche Lebensmittel, die den täglichen Eisenbedarf im Handumdrehen decken: WeizenkleieHirseflockenTofuLinsenWeisse BohnenKichererbsen
Ist in Tomaten Eisen enthalten?
Ist in Tomaten Eisen enthalten? – Ist in Tomaten Eisen enthalten? – Vitamine, Folsäure, Eisen Tomaten haben einen hohen Gehalt an B-Vitaminen und Vitamin C, außerdem Folsäure und Eisen. Der wichtigste Inhaltsstoff ist allerdings das Carotinoid Lycopin, ein sekundärer Pflanzenstoff.
Welche Getränke viel Eisen?
Diese Säfte helfen bei einem Eisenmangel – Ein Eisenmangel tritt gehäuft bei Frauen im gebärfähigen Alter auf. Monatsblutungen und Geburten sind oft Auslöser des Mangels. Mit einigen Säften können Sie diesem entgegenwirken.
Man weiß, dass sich die Aufnahme von Eisen verbessert, wenn dies in Kombination mit anderen Vitaminen geschieht. Deswegen ergibt es Sinn, Säfte zu wählen, die nicht nur einen hohen Eisengehalt, sondern auch reich an Vitamin C sind. Beides ist besonders stark in der Roten Johannisbeere vertreten. Sowohl Vitamin C als auch der Eisengehalt ist in dieser Frucht besonders hoch. Wer einen anderen Geschmack bevorzugt, kann auch zu Pflaumensaft oder Rote Beete Saft greifen. Auch hier sind Vitamin C und Eisen in hohem Maße vorhanden. Beliebt, um einem Eisenmangel entgegen zu wirken, ist auch Sauerkirschsaft, Dieser schmeckt besonders gut in Verbindung mit Apfelsaft, der auch ein guter Eisen- und Vitamin C Lieferant ist.
Welche Milch bei Eisenmangel?
Vermeiden Sie Cola-Getränke allgemein, aber insbesondere zum Essen. Diese sind sehr phosphatreich und hemmen die Eisen- aufnahme. Essen Sie Milchprodukte wie z.B. Früchte- joghurt, Buttermilch als Snack zwischendurch.
Welche Hausmittel bei Eisenmangel?
Eisen immer mit Vitamin C einnehmen – Die Substitution von Eisen sollte allerdings nie ohne eine vorherige labordiagnostische Blutuntersuchung passieren. Wichtig: Kalzium (enthalten in Milchprodukten) und Magnesium hemmen die Aufnahme von Eisen im Darm,
Deshalb sollte ein Eisenpräparat immer gemeinsam mit Vitamin C erfolgen, denn dieses unterstützt die Eisenaufnahme und schwächt die Wirkung der Hemmstoffe. Ideal sind folglich Mahlzeiten, bei denen eisenhaltige Lebensmittel mit Vitamin-C-lastigem Gemüse kombiniert werden. Besonders viel Eisen steckt etwa in Schweineleber, Amaranth, Leinsamen, getrockneten Pfirsichen, Weizenkeimen, Kürbiskernen und Sesam,
Viel Vitamin C findet sich in Paprika, Grünkohl, Kohlsprossen, Kartoffeln (rund sieben Erdäpfel decken den Tagesbedarf eines Erwachsenen).
Wie sieht ein Kind mit Eisenmangel aus?
Die Symptome, die auf einen Eisenmangel bei Kindern hinweisen, sind in der Regel diese: Blässe. Müdigkeit. Antriebslosigkeit.
Wo ist Eisen für Kinder?
Welche Lebensmittel enthalten viel Eisen? – Es gibt reichlich Lebensmitteln, die viel Eisen enthalten. Die nachstehende Liste zeigt den Eisenwert pro 100 g. Dabei bleibt die Bioverfügbarkeit des Eisens zunächst unberücksichtigt. Dennoch ist die Liste ein guter Richtwert und sehr hilfreich, für die Auswahl einer Mahlzeit mit eisenhaltigen Lebensmitteln:
Lebensmittel mit viel Eisen | mg/100g |
---|---|
Kürbiskerne | 12,5 |
Sesamsamen | 10,0 |
Amarant (ab 2 Jahren) | 9,0 |
Leinsamen, ungeschält | 8,2 |
Quinoa (ab 2 Jahren) | 8,0 |
Linsen, getrocknet | 8,0 |
Weizenkeime | 7,6 |
Hirse, Korn | 6,9 |
Pfirsich, getrocknet | 6,5 |
Sonnenblumenkerne, geschält | 6,3 |
Vollkornzwieback | 6,2 |
Weiße Bohnen | 6,1 |
Kichererbsen, getrocknet | 6,1 |
Leberwurst | 5,3 |
Haferflocken | 5,1 |
Aprikosen, getrocknet | 4,4 |
Mandeln | 4,2 |
Grünkern | 4,2 |
Spinat | 4,1 |
Vollkornnudeln (roh) | 3,8 |
Roggenvollkornmehl | 3,7 |
Kokosraspeln | 3,6 |
Weizenvollkornmehl | 3,4 |
Schwarzwurzel | 3,3 |
Naturreis, Korn | 3,2 |
Schwein, Filet | 3,0 |
Dinkelmehl | 3,0 |
Fenchel | 2,7 |
Sardine | 2,5 |
Rinderhack | 2,4 |
Rosinen | 2,3 |
Rindfleisch Filet | 2,3 |
Weizenvollkornbrot | 2,0 |
Erbsen, frisch | 1,9 |
Grünkohl | 1,9 |
Eier (100g = 2 Stk) | 1,8 |
Zucchini | 1,5 |
Möhrensaft | 1,2 |
Hering, Filet | 1,1 |
Huhn, Brust | 1,1 |
Rosenkohl | 1,1 |
Erdbeeren | 1,0 |
Seelachs | 1,0 |
Heidelbeeren | 0,9 |
Brokkoli, gekocht | 0,9 |
Kiwi | 0,8 |
Grüne Bohnen | 0,8 |
Süßkartoffel | 0,8 |
Angaben beruhen auf der GU Nährwerttabelle Hinweis: Amaranth und Quinoa sind Getreidearten, die für Babys eher nicht empfohlen werden. Ab dem 2. Lebensjahr oder in sehr kleinen Mengen sind Amaranth und Quinoa okay. Weizenkleie (16 mg / 100 g) und Chiasamen (7,7 g / 100 g) enthalten zwar viel Eisen, sind jedoch als Eisenquelle weniger geeignet.
- Gerade Weizenkleie wird eher als Hausmittel bei Verstopfung verwendet für Kinder ab 2 Jahren.
- Für Babys enthält Kleie zu viele Ballaststoffe, durch die eine Aufnahme anderer Nährstoffe reduzieren werden kann.
- Chiasamen sind gut und gesund, jedoch ebenfalls nur in kleinen Mengen zu konsumieren.
- Daher sind z.B.
Hirse und Haferflocken viel bessere Eisenquellen.
Ist Apfel gut bei Eisenmangel?
Der gute alte Apfel, als Vitaminträger ohnehin hoch geschätzt, wird noch gesünder, wenn man 24 Stunden vor Genuß acht Eisennägel ins Kerngehäuse hämmert: Die Nägel erhöhen den Eisengehalt des Fruchtfleisches auf 20 Milligramm – mehr als genug, um den täglichen Fe-Bedarf des Menschen zu decken.
Das alte Hausmittel aus der polnischen Volksmedizin wurde jüngst von der US-Ernährungswissenschaftlerin Andrea Rosanoff im Tierversuch getestet: Mit Fe-Äpfeln gefütterte Ratten resorbierten ebensoviel Eisen wie jene Nager, deren Futter mit reinem Eisensulfat bestreut war. Tauglich für die Apfel-Nagel-Therapie sind freilich ausschließlich eiserne Nägel, denn rostgeschützte oder stählerne Nägel sondern kein Eisen ab, verzinkte sind gar gefährlich: Sie enthalten Spuren hochgiftigen Cadmiums.
Die nagelgespickten Äpfel behalten ihren sortentypischen Eigengeschmack, das Fruchtfleisch verfärbt sich freilich stellenweise zu unappetitlichem Braun. »Meine Kinder«, versichert Forscherin Rosanoff, »haben es trotzdem gegessen.«
Was ist das Schlimmste was bei Eisenmangel passieren kann?
Eisenmangel schwächt den Körper – Ein Eisenmangel sollte nicht nur behoben werden, um die Blutwerte (Anämie) zu verbessern und körperlich wieder leistungsfähiger zu werden. Eisenmangel kann auch zahlreiche weitere Krankheiten begünstigten:
Herzschwäche, Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkte Diabetes unruhige Beine (vor allem nachts) Infekt Anfälligkeit Verstopfung körperliche Schwäche, Stürze und Knochenbrüche Depressionen
Auch äußerlich gibt es Anzeichen von Eisenmangel. „Alt-blass-müde” eine Kombination die Eisenmangel bedeuten kann. Gerade im höheren Lebensalter wird er zum Problem. Spätestens ab dem 65. Lebensjahr tritt Eisenmangel häufiger auf und es trifft dann deutlich mehr Männer als Frauen.
Blutverluste (innere Blutungen, Blutspenden, Operationen) chronische Krankheiten, wie beispielsweise Rheuma, Nieren- oder Herzschwäche; dabei wird ein Faktor (Hepcidin) freigesetzt, der die Eisenaufnahme im Dünndarm bremst Übergewicht (auch hier steigt die Hepcidin-Ausschüttung) eisenarme Ernährung (u.a. Vegetarier) Magen- und Darmerkrankungen (Entzündungen, Geschwüre, Tumore) Medikamente (Magensäureblocker, Antibiotika, Cholesterinsenker, Bisphosphonate) hoher Konsum von Tee oder Kaffee (beides hemmt die Eisenaufnahme im Darm)
Welche Hausmittel bei Eisenmangel?
Eisen immer mit Vitamin C einnehmen – Die Substitution von Eisen sollte allerdings nie ohne eine vorherige labordiagnostische Blutuntersuchung passieren. Wichtig: Kalzium (enthalten in Milchprodukten) und Magnesium hemmen die Aufnahme von Eisen im Darm,
Deshalb sollte ein Eisenpräparat immer gemeinsam mit Vitamin C erfolgen, denn dieses unterstützt die Eisenaufnahme und schwächt die Wirkung der Hemmstoffe. Ideal sind folglich Mahlzeiten, bei denen eisenhaltige Lebensmittel mit Vitamin-C-lastigem Gemüse kombiniert werden. Besonders viel Eisen steckt etwa in Schweineleber, Amaranth, Leinsamen, getrockneten Pfirsichen, Weizenkeimen, Kürbiskernen und Sesam,
Viel Vitamin C findet sich in Paprika, Grünkohl, Kohlsprossen, Kartoffeln (rund sieben Erdäpfel decken den Tagesbedarf eines Erwachsenen).
Wie macht sich Eisenmangel bei Kindern bemerkbar?
KKI Kinderblutkrankheiten Erkrankungen Rote Blutzellen Anämien (Blutarmut) Eisenmangelanämie Symptome
Autor: Dr. med. Joachim Kunz, Erstellt am 09.01.2014, Zuletzt geändert: 09.01.2014 https://kinderblutkrankheiten.de/doi/e101391 Eisenmangel kann Auswirkungen auf den ganzen Körper haben. Bei Kindern und Jugendlichen kann er langfristig die körperlich-geistige Entwicklung beeinträchtigen.
Blässe rasche Ermüdbarkeit Gedeihstörungen Trinkunlust bei kleinen Kindern Appetitlosigkeit bei älteren Kindern Kopfschmerzen Schwindel rascher Herzschlag Atemnot bei körperlicher Belastung
Alle diese Zeichen treten allerdings nicht nur bei einer Eisenmangelanämie, sondern bei allen Formen von Blutarmut auf. Sie zeigen an, dass wichtige Organe wie Gehirn oder Herz nicht optimal mit Sauerstoff versorgt werden. Zusätzliche Hinweise auf einen Eisenmangel als Ursache einer Blutarmut kann die Schädigung von Haut und Schleimhäuten liefern.
trockene, rissige Mundwinkel (Mundwinkelrhagaden) Haarausfall brüchige, verformte Nägel glatte, gerötete, manchmal schmerzhafte Zunge
Manche Kinder und Jugendliche mit Eisenmangel entwickeln Appetit auf ungenießbare oder auch schädliche Dinge wie Erde oder Kalk.