Wann leidet ein Kind unter Fieber? – In den meisten Fällen merkt man dem Kind schon rein äußerlich an, dass es Fieber hat. Das Gesicht ist heiß und gerötet, die Augen wirken müde, die Haut am Körper kühl und blass. Manche Kinder sind bei Fieber quengelig und haben kaum Appetit.
Besteht der Verdacht auf Fieber, muss umgehend die Körpertemperatur gemessen werden. Gesunde Kinder haben eine Körpertemperatur zwischen 36,5° und 37,5° Celsius. Liegt die Temperatur zwischen 37,6 und 38,5° Celsius, hat das Kind erhöhte Temperatur. Bei manchen Kindern können schon Temperaturen zwischen 38,0 und 38,5° Celsius auf eine Erkrankung hinweisen.
Ab 38,5° Celsius spricht man von Fieber, bei über 39° Celsius hat das Kind hohes Fieber. Von Hyperthermie spricht man, wenn die Temperatur 41° Celsius überschreitet. Die Körpertemperatur schwankt je nach Tageszeit. Morgens ist die Temperatur meist um 0,5° Celsius niedriger als in den frühen Abendstunden.
eine ungewöhnliche Hautfarbe aufweist, zwei Mahlzeiten nicht trinken will, Hautausschlag zeigt, wiederholt erbricht, Durchfall hat oder sich anders als normal verhält, z.B. besonders lethargisch ist und wenig reagiert.
Bei einem Kind, das jünger als drei Monate ist, sollten Eltern bereits ab einer Körpertemperatur von 38°C den Kinder- und Jugendarzt aufsuchen. Wenn das Kind älter ist, dann sollten sie es bei Temperaturen oberhalb von 39°C untersuchen lassen. Auch wenn das Fieber schubweise bzw.
Wie lange darf ein Kind fiebern?
Ein Besuch in der Arztpraxis oder Notfallambulanz ist nötig: Wenn das Fieber über 39 °C (bei Säuglingen über 38 °C) steigt, schubweise oder wiederholt auftritt oder. länger als drei Tage anhält.
Wann soll man Fieber senken bei Kindern?
Was kann ich zu Hause tun? – Bei Kindern, die trotz erhöhter Körpertemperatur munter sind und normal essen und trinken, müssen keine Maßnahmen ergriffen werden. Fieber kann allerdings den Allgemeinzustand eines Kindes beeinträchtigen: Es fühlt sich schlecht, hat Muskel- und Gliederschmerzen, ist appetitlos und quengelig.
Andererseits gibt es Kinder, die selbst von hohem Fieber relativ unbeeinträchtigt bleiben und die dann auch keine Fiebersenkung benötigen. Eine absolute Grenze, ab der eine Fiebersenkung notwendig ist, gibt es nicht, im Regelfall aber sollte Fieber über 40 °C gesenkt werden. Aber auch bei niedrigeren Temperaturen, wenn das Kind offensichtlich leidet, ist es sinnvoll, das Fieber zu senken.
Bei kleinen Kindern stehen dafür Zäpfchen oder Säfte zur Verfügung, große Kinder können Tabletten einnehmen. Sinnvoll sind die Wirkstoffe Paracetamol oder Ibuprofen. Manche Kinder sprechen auf das eine, manche auf das andere Medikament besser an. Welches von beiden, das kann ausprobiert werden, ansonsten sollten aber beide Medikamente nicht in Kombination (oder abwechselnd / nacheinander) gegeben werden! Das von Erwachsenen oft eingenommene Medikament Acetylsalicylsäure (z.B.
- Aspirin®) sollte bei fiebernden Kindern grundsätzlich nicht angewendet werden.
- Ergänzend können bei hohem Fieber Bauch- oder Wadenwickel eingesetzt werden – allerdings nur dann, wenn die Extremitäten warm (und gut durchblutet) sind.
- Verwendet werden körperwarme (nicht kalte!) feuchte Wickel, um die Verdunstung zur besseren „Temperaturabstrahlung” auszunutzen.
Je nachdem, ob Ihr Kind friert oder stark schwitzt, wird es entweder warm eingepackt oder nur mit einer leichten Decke zugedeckt. WICHTIG DABEI: Alle Maßnahmen lindern nur die Beschwerden, bekämpfen aber nicht die Ursache des Fiebers. Fiebersenkung ist somit kein Ersatz für eine Untersuchung durch eine/n Kinder- und Jugendarzt/ärztin!
Wann wird Fieber bedenklich?
Wann sollte ich einen Arzt aufsuchen? – Wann man das Fieber senken bzw. damit zum Arzt gehen sollte, hängt zunächst stark vom Alter ab. Säuglinge sollte man bei Fieber sicherheitshalber zum Kinderarzt bringen. Auch wenn bei Kindern eine Neigung zu Fieberkrämpfen besteht, ist der Arztbesuch sinnvoll, bei den betroffenen Kindern muss Fieber auch bereits früher gesenkt werden.
Eine Temperatur von 39 Grad gilt als hohes Fieber, bei über 40 Grad müssen auch Erwachsene zum Arzt. Steigt das Fieber noch weiter an, kann es im Endeffekt tatsächlich lebensbedrohlich werden. Auch wenn Fieber länger als drei Tage nicht abklingt, sollte man sich an den Hausarzt wenden, vor allem dann, wenn die Temperatur vergleichsweise hoch bleibt.
Im Normalfall fällt Fieber nämlich recht schnell auch wieder ab. Wichtig ist auch, welche Symptome neben dem Fieber noch vorkommen. Wenn kleine Kinder nicht mehr trinken wollen, Nackensteifigkeit auftritt oder das Kind apathisch wirkt, sollte man ebenfalls dringend zum Arzt gehen.
Was tun wenn das Kind 39 Grad Fieber hat?
Ab 39,0° Hohes Fieber Leicht verdauliche Speisen anbieten. Temperatur regelmäßig kontrollieren. Wäsche häufig wechseln. Kind nicht zu warm einpacken.
Was tun bei 39 Grad Fieber Kinder?
Was sollte man bei Fieber tun? – Hat das Kind Fieber, sollte man regelmäßig die Temperatur messen, sich die Werte notieren und beim Besuch dem Kinder- und Jugendarztes mitteilen. Bei einer leicht erhöhten Temperatur bedarf es noch keiner fiebersenkenden Maßnahmen.
fiebersenkende, für Kinder geeignete Zäpfchen oder Säfte, Wadenwickel (außer bei Schüttelfrost), feuchter, lauwarmer Waschlappen auf die Stirn, viel trinken, damit der Körper nicht austrocknet, Bettwäsche, Handtücher etc. häufig wechseln, Bettruhe einhalten. bei hohem Fieber das Kind nicht zu warm einpacken, damit es nicht noch mehr überhitzt.
Vor allem kleinen Kindern dürfen Eltern aber auf keinen Fall Acetylsalicylsäure (ASS) verabreichen, denn diese kann u.U. das tödliche Reye-Syndrom, eine seltene Leber-Hirn-Erkrankung, auslösen.
Was ziehe ich meinem Kind nachts bei Fieber an?
2. Das Baby nachts richtig anziehen – so geht´s – Eine an die Temperatur und Schlafumgebung angepasste Kleidung ist wichtig, um einen guten und erholsamen Schlaf bei Babys zu fördern. Deshalb fragen sich viele frisch gebackene Eltern ratlos: Was dem Baby nachts anziehen? Babys müssen nachts fast immer Kleidung tragen, zum Beispiel einen Strampler bzw.
Was nachts Anziehen bei Fieber?
Die richtige Schlafbekleidung bei Fieber – Zunächst gilt: Hat dein Baby Fieber (38,5 Grad) und/oder hält dieses länger als einen Tag an, solltest du insbesondere bei sehr jungen Babys vorsichtshalber einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen und die Ursache abklären lassen – vor allem, wenn noch weitere Krankheitssymptome wie Durchfall oder Hautausschlag hinzukommen.
In Absprache mit dem Arzt oder der Ärztin, kannst du dann evtl. fiebersenkende Mittel geben. Miss bei Fieber außerdem regelmäßig die Körpertemperatur deines Babys und achte darauf, wie sich diese entwickelt. Steigt das Fieber noch an, kann es sein, dass dein Baby eher friert. Dann solltest du es in einem langärmeligen Body und Strampler warmhalten.
Hat das Fieber seinen Höhepunkt erreicht oder ist hoch (39 Grad), ist deinem Kind eventuell schnell zu heiß. Dann solltest du ihm etwas leichtere Stoffe oder je nach Raumtemperatur kurzärmelige Kleidung anziehen.
Was tun wenn Kind 3 Tage Fieber hat?
Wie behandelt man das Drei-Tage-Fieber? – Bei einem Drei-Tage-Fieber reicht es in aller Regel aus, die Krankheitssymptome zu behandeln. So können Fieberzäpfchen und lauwarme Wadenwickel helfen, das Fieber zu senken. Wichtig ist, dass die erkrankten Kinder ausreichend trinken, da gerade Babys und Kleinkinder durch hohes Fieber viel Flüssigkeit verlieren.
- Geeignet sind etwa Wasser, verdünnte Säfte oder Tee mit Traubenzucker.
- Wenn das Kind das Trinken verweigert, sollten Eltern umgehend die Ärztin oder den Arzt kontaktieren.
- Falls in der Fieber-Phase ein Fieberkrampf auftritt, ist es hilfreich, das Kind nicht zu stark festzuhalten und es vor Verletzungen zu schützen.
Vor allem wenn das Kind zum ersten Mal einen Fieberkrampf hat, sollte man die Notrufnummer 112 wählen. Die Notärztin oder der Notarzt kann dann andere Ursachen für den Krampf ausschließen und – wenn notwendig – ein Medikament verabreichen, um den Krampf zu unterbrechen.
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In Zusammenarbeit mit dem Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG). Stand: 18.10.2021
Ist 3 Tage Fieber gefährlich?
Diagnostik: Wie stellen Ärztinnen und Ärzte das Drei-Tage-Fieber fest? – Da einige Infektionskrankheiten bei Kindern mit Fieber einhergehen, lässt sich die Diagnose erst dann mit Sicherheit stellen, wenn nach Abklingen des Fiebers das für diese Infektion typische flüchtige Hautexanthem auftritt.
Anhand dieses Krankheitsverlaufs lässt sich das Drei-Tage-Fieber von anderen Kinderkrankheiten mit ähnlichen Symptomen, wie Masern oder Röteln, gut unterscheiden. Im Normalfall ist eine Blutuntersuchung nicht nötig. In unklaren Fällen kann sie Aufschluss darüber geben, ob es sich wirklich um ein Drei-Tage-Fieber handelt.
Denn der Körper bildet während der Krankheitsphase Antikörper gegen das Virus, die sich dann im Blut nachweisen lassen. Generell sollte bei hohem oder länger als drei Tage andauerndem Fieber immer ein eine Arztpraxis aufgesucht werden, um weniger harmlose Erkrankungen, die mit plötzlich auftretendem Fieber verbunden sind, wie beispielsweise eine Blasen- oder Nierenbeckenentzündung, frühzeitig ausschließen zu lassen.
- Welche Folgeerkrankungen können beim Drei-Tage-Fieber auftreten? Bei einem sehr schnellen Temperaturanstieg kann es bei fünf bis 35 von 100 Kindern zu einem Fieberkrampf kommen.
- Dieser ähnelt einem epileptischen Anfall, ist aber keiner.
- Ein Fieberkrampf klingt meist nach einigen Minuten folgenlos wieder ab.
Nimmt das Drei-Tage-Fieber einen schweren Verlauf, kann es in sehr seltenen Fällen auch zu Komplikationen wie Lungenentzündung (Pneumonie) und noch seltener zu einer Entzündung des Gehirns (Enzephalitis) oder der Leber (Hepatitis) kommen. Dies betrifft dann aber meist Kinder mit Erkrankungen des Immunsystems.