Bonus: Gefühlsstarke Kinder in der Pubertät – Im Teenageralter können Kinder ihre Gefühle schon viel besser kontrollieren, als mit 3 oder 5 Jahren. Doch in der Pubertät findet ein erneuter Gehirnumbau statt, was ganz neue Herausforderungen mit sich bringt.
In diesem Alter werden starke Gefühle und Gefühlsausbrüche deshalb wieder häufiger. Natürlich erfordert ein 14-Jähriger einen anderen Umgang als ein Grundschulkind. Dennoch können viele Tipps aus diesem Artikel auch bei Teenagern hilfreich sein, zum Beispiel die 3 Regeln für Kinder und die Tipps zur Selbstfürsorge ( Punkt 4 des Survival-Kompass ).
Gerade auch bei gefühlsstarken Erwachsenen wird Selbstfürsorge zu einem immer wichtigeren Thema. Folgende Punkte solltest du beim Umgang mit deinem gefühlsstarken Kind in der Pubertät zusätzlich beachten:
- Schaffe bei Wutanfällen eine ruhige Atmosphäre und signalisiere “Es ist ok, dass du wütend bist.”
- Erkenne und respektiere die Bedürfnisse deines Kindes: Vor allem Privatsphäre wird in der Pubertät immer wichtiger. Mehr Infos findest du im Artikel zur bedürfnisorientierten Erziehung.
- Biete deinem Kind Hilfe an, aber dränge sie ihm nicht auf. Wenn dein Kind von sich aus nicht über seine Gefühle reden will, wende diesen Vertrauens-Trick an: Erzähle im Gespräch zunächst von dir selbst und deinen Gefühlen. Das ermutigt dein Gegenüber automatisch, sich ebenfalls zu öffnen.
- Verzeihe Fehler. Auch wenn dein Kind mal patzig reagiert oder abends länger draußen bleibt als abgesprochen – verzeihe ihm seine Fehler. Natürlich ist es wichtig, deine persönlichen Grenzen klar zu setzen. Aber dein Kind wird es dir danken, wenn du auf seiner Seite bleibst und Verständnis zeigst. Das schafft Vertrauen und stärkt eure Bindung.
So. Nun habe ich dir alles an die Hand gegeben, was du rund um gefühlsstarke Kinder wissen musst. Lass mich die wichtigsten Dinge noch mal zusammenfassen:
Wie kann man Gefühlsstarken Kindern helfen?
Wie reagiere ich richtig? Sechs typische Herausforderungen im Alltag: – Bist du eigentlich niemals müde? Der Abend kann für Eltern gefühlsstarker Kinder zum letzten Kraftakt des Tages werden. Ihre Kinder finden so gut wie nie selbst in den Schlaf. Sie benötigen zum Einschlafen sehr viel Körperkontakt und wühlen dann noch sehr lange im Bett herum.
Was hilft? Akzeptieren, dass der Schlafbedarf gefühlsstarker Kinder niedriger ist als bei anderen Kindern. Wenn Kinder noch Mittagsschlaf machen, sind sie abends vielleicht einfach noch nicht müde genug. Es kann helfen, das Kind selbst bestimmen zu lassen, wann es ins Bett geht. Es kann dann nach dem Abendessen schon einen Schlafanzug anziehen und Zähne putzen, dann aber noch ein wenig im Wohnzimmer bleiben.
Das funktioniert aber nur, wenn das Kind spürt, dass es müde ist und das vor allem auch zugibt. Wenn das Kind das noch nicht schafft, hilft eine feste Bettgehzeit ohne Druck, jetzt unbedingt schlafen zu müssen. Eltern können Kindern erlauben, im Bett noch zu lesen oder ein Hörspiel zu hören, um zur Ruhe zu kommen, aber nicht mehr aktiv zu spielen.
Oft schlafen gefühlsstarke Kinder leichter ein, wenn sie nicht das Gefühl haben, dass sie müssen. Wichtig ist auch, die Erlebnisse und Gefühle des Tages zu sortieren und zu besprechen. Eltern sollten zuhören, ohne zu bewerten und die Gefühle des Kindes nicht kleinreden. Wie kann Essen nur so ein Kampf sein? Gefühlsstarke Babys wollen gefühlt immerzu gestillt werden.
Das kann für die Mütter eine große Belastung werden. Auch fangen sie meist später als andere Kinder an, richtig zu essen und sind sehr wählerisch. Was hilft? Eltern sollten das Essverhalten ihrer Kinder akzeptieren, sie zu nichts zwingen und so entspannt wie möglich bleiben.
Wenn sie sich Sorgen um die Gesundheit ihres Kindes machen, kann ein Blutbild beim Arzt Auskunft geben. Nun zieh’ dich schon an! Gefühlsstarke Kinder erleben körperliche Sinneswahrnehmungen besonders intensiv, deshalb kann jedes Stück Stoff auf ihrer Haut zum Problem werden. Schließlich kann Kleidung kratzen, einengen, zu locker, zu warm oder zu kalt sein und das Kind damit regelrecht in den Wahnsinn treiben.
Was hilft? Eltern sollten die Kleiderfrage nicht als täglichen Machtkampf, sondern als echtes Problem für die Kinder betrachten. Das Kind sollte deshalb dabei helfen, die richtige Kleidung auszusuchen. Haben Sie einmal ein angenehmes Kleidungsstück gefunden, kaufen Sie es am besten gleich mehrmals.
Abschied, Trennung, Neuanfang Übergänge stellen für gefühlsstarke Kinder oft eine besonders große Herausforderung dar. Das können auch Kleinigkeiten wie das An- und Ausschalten des Fernsehers oder der Wechsel des Stockwerks sein. Gefühlsstarke Kinder haben ein Problem damit, wenn sich alle Sinneseindrücke auf einmal verändern.
Deshalb sollte man für Wechselsituationen unbedingt mehr Zeit einplanen. Was hilft? Eltern sollten Kindern in dieser Situation nicht spiegeln, dass sie anstrengend und zeitraubend sind, sondern ihre Leistung im Umgang mit den Wechseln anzuerkennen, indem sie etwa sagen: „Ich weiß, dass es schwierig für dich ist, jetzt im Kindergarten zu bleiben und mich gehen zu lassen.
Toll, dass du es trotzdem schaffst.” Oft sind solche Botschaften für die Kinder schon eine enorme Erleichterung. Hilfreich ist auch eine klare Tagesroutine, an der sich die Kinder orientieren können. Bei größeren Veränderungen hilft eine Planung bis ins Detail: Wann wird was passieren? Wann machen wir was? So weiß das Kind immer, was es zu erwarten hat.
Außerdem sollte man gefühlsstarken Kindern fünf bis zehn Minuten vor einem Übergang ankündigen, was als Nächstes passiert. Sie benötigen auf jeden Fall genug Zeit, um ihre aktuelle Beschäftigung bewusst zu beenden. So findet man aber keine Freunde! Gefühlsstarke Kinder können großartige Spielkameraden sein, weil sie begeisterungsfähig, ausdauernd und witzig sind.
- Da sie gleichzeitig auch oft sehr festgelegt, aufbrausend und wild sind, stoßen sie aber auch immer wieder auf Gegenwind.
- Oft halten Erzieher und Lehrer sie für besonders robust und meinen, dass ihnen Zurechtweisungen nichts ausmachen.
- Dabei sind sie in Wirklichkeit besonders sensibel.
- Was hilft? Das wirksamste Mittel gegen Wutanfälle und Tränen ist Planbarkeit, Berechenbarkeit und Vorbereitung.
In berechenbaren, klar umrissenen Settings tun sich gefühlsstarke Kinder verhältnismäßig leicht. Soziale Situationen, die dem Kind schwer fallen könnten wie Übernachtungspartys oder Feste, sollten Eltern vorher gemeinsam mit ihrem Kind gedanklich durchspielen und mögliche Probleme besprechen.
- Jetzt hör’ mir doch mal zu! Gefühlsstarke Kindern sind oft von äußeren Eindrücken so überreizt, dass sie alles weitere ausblenden.
- Oft reagieren sie nicht mehr auf eine leise, freundliche Ansage, sondern brauchen stärkere Reize.
- Was hilft? Um die Aufmerksamkeit des Kindes zu gewinnen, helfen eine freundliche Berührung, Blickkontakt und eine positive Ansprache mit klarer Botschaft.
Langen Erklärungen können gefühlsstarke Kinder nicht so gut folgen. Statt zu fragen: „Wollen wir dich jetzt langsam mal bettfertig machen?” sagen Sie besser „Jetzt ist Schlafenszeit.” Die rhetorische Frage stellt das Kind vor eine Wahl, die es in Wirklichkeit nicht gibt.
Wie lernen Kinder ihre Emotionen zu regulieren?
Kennst du das auch? Es ist Montag morgens, nach einem gemütlichen Wochenende stehen alle Familienmitglieder in der Garderobe und wollen gleich los. Und dann passiert es: Der Große bekommt die Jacke nicht zu, weil sich der Reißverschluss im Stoff verhakt hat.
Für uns Erwachsene ist das nur eine Lappalie, über die wir nicht weiter nachdenken. Ganz anders sieht es für das Kind aus. Es wird in Sekundenschnelle von einer Welle an Emotionen überschwemmt, der es nichts entgegenzusetzen hat. Diese Ohnmacht führt zu einer Riesen-Tobsuchtsattacke mit Schreien, Stampfen und Schimpfen.
Situationen wie diese gibt es in allen Familien zuhauf. Das Anziehthema gehört sicherlich zu den Wutattacken-Klassikern. Als Elternteil fragt man sich dann oft: Wie kann das Kind von jetzt auf gleich plötzlich so von seinem Gefühl übermannt werden? Diese kindlichen Kurzschlussreaktionen sind ein Zeichen dafür, dass das Kind mit seinen Emotionen und der Situation überfordert ist.
- Aber was genau passiert mit deinem Kind, und wie kannst du es am besten unterstützen? Der Schlüssel dazu liegt im kindlichen Umgang mit Gefühlen.
- Zwischen himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt Als Erwachsene sind wir in der Lage, mit der Flut von Eindrücken und Emotionen umzugehen, egal ob es jetzt gute oder negative sind.
Kinder müssen erst noch lernen, mit ihren Gefühlen umzugehen. Der Umgang mit guten Gefühlen scheint da auf den ersten Blick nicht so herausfordernd. Wenn dir dein Kind vor Begeisterung um den Hals fällt, und die Kinderaugen am Geburtstag leuchten, freust du dich natürlich mit. Die eigenen Gefühle früh einordnen lernen – dabei können Eltern eine große Hilfe und Vorbild sein. Wer sein tobendes Kind schon mal aus der Quengelzone im Supermarkt huckepack zum Auto tragen musste, weiß worum es geht. Oder wenn ein einfaches Brettspiel zur Herausforderung wird, weil sofort alles quer durchs Wohnzimmer fliegt, sobald das Kind verliert.
Die meisten Eltern sind also leidgeprüft und wissen nur zu gut, wie schnell und stark Frust und Wut über ihre Kinder hereinbrechen können. Es ist natürlich nicht so, dass uns Erwachsene nie etwas aus der Ruhe bringen würde. Aber zumindest in der Theorie wissen wir, wie wir unseren Mitmenschen unsere Gefühle einigermaßen adäquat vermitteln können.
Es gibt nämlich ein besonderes Toolkit, das unser Gehirn verwendet, um unsere Gefühle zu regulieren und unser Handeln sozialverträglich anzupassen. In der Hirnforschung und Neurowissenschaft bezeichnet man das als exekutive Funktionen, Gemeint ist im Prinzip die Impulskontrolle.
Mit Hilfe der Reaktionshemmung oder auch Inhibition können wir einer impulsiven Reaktion einen Riegel vorschieben und diese unterdrücken. Dann bleibt Zeit zum Nachdenken und Entscheiden, welche Reaktion angemessen ist. Das fehlt Kindern offensichtlich noch häufig. Auch die Entwicklung des Arbeitsgedächtnisses spielt eine große Rolle. Damit werden Informationen gespeichert, verstanden und verarbeitet. Im Arbeitsgedächtnis liegt auch der Schlüssel zum Planen der eigenen Handlungen. Das ist entscheidend dafür, dass Kinder mit einer Emotion bewusst umgehen können. Zuletzt ist auch die Neuausrichtung der Aufmerksamkeit ein wesentliches Werkzeug. Mit dieser Fähigkeit sind Kinder in der Lage, von unangenehmen Emotionen abzulassen. Nur so kann ein Kind die Aufmerksamkeit wieder anderen Dingen zuwenden und seine negativen Emotionen selbstständig überwinden.
Im Kinderalltag ergeben sich die ersten Begegnungen mit den eigenen Emotionen. Und Katzen. Studien belegen, dass Kinder bis ins Jugendalter diese exekutiven Funktionen erst Stück für Stück erlernen und trainieren müssen. Das beginnt etwa mit dem ersten Lebensjahr, wenn die Kinder sich und ihre Umwelt differenzierter wahrnehmen.
Ab etwa drei Jahren lernen die Kleinen dann noch mal viel dazu, was die verschiedenen Aspekte der Impuls- und Verhaltenskontrolle angeht. Sie erkennen, wenn andere traurig sind, und können trösten und helfen. Sie haben auch schon gelernt, dass es nicht okay ist, anderen weh zu tun, um den eigenen Willen durchzusetzen.
In der Praxis gelingt das natürlich nicht immer, wie viele Eltern wissen. Emotionsverständnis: Warum müssen wir das alles lernen? Kinder und Jugendliche befinden sich also in einer Trainingsphase, in der nicht alles glatt läuft. Rückschläge sind vorprogrammiert und völlig okay.
Das ist wichtig im Kopf zu behalten, weil es den Druck rausnimmt. Und zwar für die Kinder, aber auch für dich als Bezugsperson. Besonders wenn es um negative Gefühle geht, solltest du dir bewusst machen, dass dein Kind während einer Gefühlsattacke in erster Linie nicht mit dir kämpft, sondern mit der entsprechenden Emotion.
Das ist für viele Eltern eine wichtige Erkenntnis, die ansonsten Gefahr laufen, die Emotionsbomben ihrer Kinder auf sich zu beziehen. Dass das alles anstrengend ist, steht außer Frage. Aber diese emotionale Entwicklung ist für das Leben der Kinder in einer sozialen Gemeinschaft zwingend notwendig. Kinder suchen nach aufwühlenden Erlebnissen deinen Trost und deine Nähe. Dabei geht es nicht nur die unangenehmen Gefühle. Es ist genauso wichtig, dass sich Kinder auch bewusst mit ihren positiven Emotionen auseinandersetzen, sie wahrnehmen und mitteilen können.
Nur so wissen sie auch später als Erwachsene, was ihnen guttut und was nicht. Beim Emotionsverständnis geht es also darum, dass Kinder den Umgang mit der gesamten menschlichen Gefühlspalette erlernen. Der Mensch ist ein Herdentier Wir alle brauchen emotionale Kompetenzen, um in einer Gemeinschaft gut zu leben und uns sozial zu verhalten.
Dabei besteht ein direkter Zusammenhang zwischen dem Ausbau der exekutiven Funktionen und dem sozialen Verhalten. In verschiedenen Studien stellte sich heraus, dass sich Kinder, die mit ihren Emotionen gut umgehen konnten, Gleichaltrigen gegenüber sozialer verhielten als andere.
Positive und negative Emotionen von anderen Menschen kann dein Kind auch nur dann korrekt einschätzen, wenn es selbst ein Verständnis von seinen eigenen Gefühlen hat. In der Familie oder generell im familiären Umfeld soll und darf man sich auch mal gehen lassen. Da ist es okay, mal vor Wut kräftig zu stampfen, oder Mama vor Begeisterung in die Arme zu hüpfen.
Aber es ist wichtig, dass Kinder wissen, wie sie ihre Emotionen regulieren können, wenn es darauf ankommt oder bestimmte Situationen es erfordern. Das ist für die meisten spätestens in der KiTa oder im Kindergarten der Fall, wenn sie auch auf andere Rücksicht nehmen sollen. Soziale Kompetenzen sind die Basis echter Freundschaften. In der Schule werden die sozialen Kompetenzen dann noch wichtiger. Ohne sie ist Unterricht und Lernen in der Gruppe gar nicht möglich. Kinder müssen lernen, Kompromisse zu erarbeiten und gemeinsam Lösungen zu finden.
Starke Emotionen sind für die Kinder außerdem ein richtiger Kraftakt und eine Form von Stress. Da spielt es kaum eine Rolle, ob es sich um einen Wutanfall oder die Freude beim Ponyreiten handelt. Die Kleinen sind danach erst einmal körperlich und psychisch erschöpft, brauchen Ruhe und deine Zuwendung.
Mit Achtsamkeit kann dein Kind seine Emotionen regulieren Die Entwicklung emotionaler Kompetenzen bedeutet für Kinder und Eltern also eine enorme Herausforderung. Ein wahrer Entwicklungsbooster kann dabei die Achtsamkeit sein. Sie bewirkt, dass die eigenen Emotionen und die der sozialen Gruppe wertfrei beobachtet und reflektiert werden können.
So entwickeln Kinder schneller die Kompetenz, ihre Gefühle wahrzunehmen, zu zeigen oder auch sie zu verbergen. Achtsam Emotionen wahrzunehmen bedeutet dabei, sich seiner Selbst wertfrei im Hier und Jetzt bewusst zu sein. Das gelingt Kindern meist deutlich einfacher als uns Erwachsenen. Und genau das solltest du nutzen.
Du kannst zum Beispiel abends ein Dankbarkeitsritual einführen, um diese Form der Achtsamkeit in eurem Alltag zu integrieren. Dabei berichtet ihr euch gegenseitig von einem Ereignis des Tages, für das ihr jeweils besonders dankbar seid. Dieses Ritual eignet sich perfekt für die Bettkante, um den Tag in guter Stimmung ausklingen zu lassen. Dankbarkeit lenkt den Blick auf das Gute. Versuche Inseln für dein Kind zu schaffen, in denen es sich auf sich besinnen kann. Es gibt wie immer keinen „Königsweg”. Aber es gibt eine Königsrichtung. Die lautet: Achtsam in Bezug auf die eigenen Emotionen sein und verbunden bleiben.
Es ist wichtig, dass dein Kind weiß, dass negative Gefühle zum Leben dazu gehören und in Ordnung sind. Kein Gefühl ist schlecht, jedes hat seine Berechtigung. Der richtige Umgang mit unseren Gefühlen ist dabei entscheidend. Dazu gehört einerseits, Gefühle achtsam zu erkennen und richtig zu benennen. Kinder müssen aber auch wissen, welche Emotionsauslöser es gibt und wie sie sie beeinflussen können, das stärkt auch ihre Selbstwirksamkeit,
Trainiert gemeinsam das Emotionsverständnis Wenn du deinem Kind etwas vermitteln möchtest, gelingt dir das sicher leichter, wenn es du es auf spielerische Art und Weise tust. Vielleicht helfen dir die folgenden Praktiken dabei, mit deinem Kind über Gefühle ins Gespräch zu kommen und seine achtsame Wahrnehmung zu schulen.
Mimik deuten: Gefühle und Stimmungen erkennen Ihr sammelt aus alten Zeitschriften oder Zeitungen verschiedene Gesichter und schneidet sie aus. Nun bestimmt ihr im ersten Schritt gemeinsam die Gemütslage der einzelnen Gesichter. Versucht solche Gesichter zu finden, mit denen ihr alle sieben Basisemotionen abdeckt. Das sind Wut, Verachtung, Freude, Ekel, Trauer, Angst und Überraschung. Ihr sortiert dann links die traurigen oder schlecht gelaunten, nach rechts dann die positiv gestimmten. Das könnt ihr auch mit Familienfotos machen, hier findet man meist eine größere Auswahl an verschiedenen Emotionen. Ziel der Übung ist es, dass dein Kind anhand der Mimik die jeweilige Stimmung erkennt. Über Emotionen sprechen Plant eine feste Zeit am Tag ein, gegen späten Nachmittag oder am Vorabend, und sprecht über die verschiedenen Gefühle, die ihr tagsüber hattet, gute und negative. Dazu könnt ihr wunderbar das Gefühlstagebuch “Ein gutes Gefühl” nutzen. Für euer Dankbarkeitsritual finden dort auch alle dankbaren Momente des Tages ihren Platz. Blitz-Achtsamkeitsübung Frage dein Kind ab und an spontan, wie es sich fühlt. Lade es dazu ein, kurz innezuhalten, achtsam in sich hineinzuhorchen. So kann es üben, die eigene Gefühlswelt wahrzunehmen und zu beschreiben. Versuch nach Möglichkeit, dein Kind bei der Wahrnehmung aller Emotionen anzuleiten. Wut- und Kummerkasten Für ältere Kinder: Bastelt gemeinsam aus einem Schuhkarton einen Kummerkasten. Das nächste Frust- oder Wuterlebnis beschreibt dein Kind dann möglichst genau auf einem Zettel und wirft diesen in den Kasten. Das fördert das Emotionsverständnis und das Ausdrücken von Gefühlen. Manöverkritik Wenn Wut und Frust verraucht sind: Geht das Erlebte noch einmal gemeinsam durch und überlegt, wie eine angemessene Reaktion aussehen könnte. Beim Reißverschluss-Problem hätte es zum Beispiel gereicht, wenn mein Sohn gleich Bescheid gegeben hätte, dass er sauer wird und Hilfe braucht.
Unser neues Kinderbuch erklärt 20 wichtige Gefühle Vorbilder gesucht: Deine Rolle Wie immer hilft es enorm, wenn du selbst ein Vorbild bist. Die Art, wie du mit deinen Gefühlen umgehst, prägt dein Kind. Kinder unterstützen und erziehen bedeutet immer auch, sich selbst noch mal genau unter die Lupe zu nehmen.
- Es bleibt dir nicht erspart, dein eigenes Verhalten zu hinterfragen und schlechte Gewohnheiten anzugehen.
- Das klingt mühsam, aber du kannst dir sicher sein, dass es sich positiv auswirken wird, und zwar auf dich und dein Familienleben.
- Hand aufs Herz: Manchmal gefällt einem nicht, was man über sich selbst erfährt.
Versuch auch hier, achtsam und wertfrei zu bleiben, niemand ist perfekt. Beobachte dich selbst freundlich und stelle dir folgende Fragen:
Wie gehst du mit deinen Emotionen um, gibst du Wut und Frust, aber auch Begeisterung und Freude einen Raum? Sagst du rechtzeitig, wenn dir etwas zu viel wird, oder erträgst du eine Situation so lange, bis du explodierst? Sprichst du offen über deine Gefühlslage? Auch über die unangenehmen Emotionen, oder ist immer „alles super”?
Veränderungen passieren nicht von jetzt auf gleich, neue Routinen müssen sich erst etablieren. Bleib im Gespräch mit deinem Kind und tauscht euch über eure Emotionen aus. Gemeinsam könnt ihr Strategien entwickeln, die in euren Alltag passen. Hab Geduld mit dir und deinem Kind.
Was macht Gefühlsstarke Kinder aus?
Gefühlsstarke Kinder nehmen Umwelt anders wahr – Heute weiß sie: Es gibt Jungen und Mädchen, die einfach anders sind als andere Kinder. Sie nehmen ihre Umwelt intensiver wahr. Sie haben mehr Begeisterung, mehr Tatendrang, mehr Freude – aber auf der anderen Seite auch mehr Traurigkeit, mehr Wut und mehr Aggression.
„Gefühlsstarke Kinder nehmen oft mit allen Sinnen besonders stark wahr. Was sie auf der Haut spüren, was sie riechen, was sie sehen und hören – alles wird als sehr intensiv empfunden. Und das kann oft zu einem Grundstresspegel führen”, erklärt Imlau. Jedes Geräusch ist wie eine Explosion. Jedes normale Licht ist wie ein Blitz.
Diese Kinder sind keine absolute Seltenheit. Es gibt Hunderttausende von ihnen. Überall auf der Welt. Etwa jedes siebte Kind kommt mit diesem besonders explosiven Mix der Persönlichkeitsstruktur zur Welt. Sie bewegen sich nie in der Mitte, sondern immer im Extremen.
- Das macht den Umgang mit ihnen so schwierig.
- Bei meinen Jungs gibt es nur Extreme.
- Entweder die Gefühle sind auf der Skala bei 0 oder bei 10.
- Dazwischen gibt es nichts”, erzählt Swetlana Enns.
- Die 31-Jährige hat einen eineinhalbjährigen und einen fast dreijährigen Sohn.
- Beide sind gefühlsstark.
- Täglich erlebt die Mutter, dass ihre Kinder so überschwänglich glücklich sind, dass sie gar nicht wissen, wohin mit all der Freude.
Doch schon kurz danach kann es ins andere Extrem umschlagen und eine zerbrochene Banane wird zur Katastrophe,
Warum ist mein Kind so Gefühlsstark?
Mein gefühlsstarkes Kind verstehen und begleiten (und 8 typische Merkmale gefühlsstarker Kinder) Eins meiner drei Kinder war von klein auf anders als andere: feinfühliger, empfindlicher, sehr schnell überreizt. Aber auch wilder, energiegeladener, rebellischer.
Von jedem Gefühl schien es nur in der Extremvariante zu kennen: größte Freude, tiefste Traurigkeit, wildeste Wut. Ein abenteuerlicher Mix, der uns im Familienalltag oft vor große Herausforderungen stellte! Immer wieder fragte ich mich: Warum tickt dieses Kind nur so anders als die anderen? Warum macht es sich das Leben oft selbst so schwer? Und was kann ich tun, um ihm besser gerecht zu werden? Heute weiß ich: Mein Kind ist ein gefühlsstarkes Kind.
Es nimmt die Welt nicht nur anders wahr als andere Menschen, es hat auch besonders starke Emotionen und Bedürfnisse. Kinder mit dieser besonderen Persönlichkeitsstruktur gab es schon immer. Sie galten als schwierig und bockig, aufmüpfig und schwer erziehbar, rebellisch und anstrengend.
Sie wurden als Heulsusen bezeichnet und als kleine Tyrannen, als Mimosen und Terrorzwerge. Was mussten diese Kinder im Namen der Erziehung nicht alles erleiden! Mit aller Macht sollten sie zu Menschen geformt werden, die sich einfügen, statt aufzumucken. Ihr Wille sollte gebrochen werden, ihre Bedürfnisse unterdrückt.
Dass gefühlsstarke Kinder so sind, wie sie sind, ist keine Frage der Erziehung. Sondern ihrer Hirnchemie. Dabei wissen wir heute: Dass gefühlsstarke Kinder so sind, wie sie sind, ist keine Frage der Erziehung. Sondern ihrer Hirnchemie. Der Grund: Die Amygdala, also der „Gefahrendetektor im Gehirn”, ist bei diesen Kindern besonders aktiv, was zu ihren heftigen emotionalen Reaktionen führt.
- Ihr Vagusnerv, der für die Selbstberuhigungsfähigkeit zuständig ist, ist hingegen nur relativ schwach ausgeprägt.
- Das heißt: Sie nehmen alle Eindrücke besonders intensiv wahr und sind deshalb schnell überreizt.
- Gleichzeitig brauchen sie viel Begleitung, um in emotional schwierigen Situationen wieder in die Ruhe finden zu können.
Das stellt sie und ihre Eltern im Alltag oft vor große Herausforderungen: Die Zahnpasta ist für sie eben nicht nur ein bisschen scharf – sie brennt in ihrem Mund wie Feuer. Der Pulli kratzt nicht nur ein bisschen– er fühlt sich auf der Haut geradezu unerträglich an.
Das Haarekämmen ziept nicht nur, es schmerzt. Die Kartoffeln sind nicht nur ein bisschen mehlig, sondern ungenießbar. Das Kinderkonzert ist nicht nur ein bisschen laut, sondern lässt gefühlt den Kopf explodieren. Kurz: Der ganz normale Alltag hat mit einem gefühlsstarken Kind jede Menge Drama-Potential.
Trotzdem jede Krise liebevoll und zugewandt zu begleiten, ist manchmal echt Schwerstarbeit! Gefühlsstarke Kinder können sich wie kleine Energievampire anfühlen, weil ihre starken Bedürfnisse scheinbar niemals weniger werden. „Egal, was ich meinem Kind gebe, es will immer noch mehr!” – diesen Stoßseufzer kennen fast alle betroffenen Familien.
Für Eltern gefühlsstarker Kinder ist es deshalb unglaublich wichtig zu lernen, ihrem Kind gegenüber die eigenen Grenzen klar zu vertreten, ohne es dabei zu verletzen. Das fällt vielen von uns unglaublich schwer, weil wir das selbst nicht gelernt haben. Wir denken ja immer, ein Ja sei die nette, zugewandte Antwort, und ein Nein bedeute Schmerz und Zurückweisung.
Dabei brauchen es gefühlsstarke Kinder unbedingt, von ihren Eltern auch mal ein liebevolles, klares Nein zu hören. Liebevolle Selbstfürsorge ist da das Stichwort: Um nicht irgendwann auszurasten, muss ich mich um mich selbst als Mutter genauso gut kümmern wie um mein Kind.
Das war auch für mich persönlich ein echter Lernprozess. So viel Freude so viel Wut von Nora Imlau In einem zweiten Schritt musste ich dann lernen, meinem gefühlsstarken Kind einen gesunden Umgang mit seinen eigenen Emotionen zu vermitteln. Gerade als bindungsorientiert denkende Mutter, die ihr Kind auf keinen Fall verbiegen will, war das für mich wirklich knifflig: Wie kann ich mein Kind bedingungslos annehmen, wie es ist – und ihm gleichzeitig vermitteln, dass es sich nicht wie die sprichwörtliche Axt im Walde benehmen kann? Dafür musste ich erst einmal verstehen, wie Kinder Selbstregulationsfähigkeit entwickeln.
Und wie Eltern sie dabei auf achtsame, wertschätzende Weise unterstützen können. Heute sind mein gefühlsstarkes Kind und ich gemeinsam auf einem guten Weg. Und ich habe mittlerweile so ein Faible für genau diese Kinder entwickelt, dass ich jetzt sogar ein ganzes Buch über sie geschrieben habe, voller Bewunderung und Wertschätzung für diese so willensstarken und gleichzeitig so verletzlichen Jungen und Mädchen, von denen wir alle so viel lernen können.
Denn gefühlsstarke Kinder können nicht nur weinen und wüten. Sie sind auch unglaublich ausdauernd und aktiv, und bewundernswert hartnäckig: Wenn sie sich einmal etwas in den Kopf gesetzt haben, lassen sie davon so schnell nicht wieder ab. Als Babys fangen oft schon mit drei, vier Monaten an, sich zu drehen, um vorwärts zu kommen, und machen bereits vor dem ersten Geburtstag die ersten freien Schritte, weil sie sich einfach nie entmutigen lassen.
Diese Zielstrebigkeit bleibt ihnen auch wenn sie älter werden erhalten: Mit Zwang geht bei ihnen nichts, aber wenn sie sich vornehmen, Schach spielen zu lernen oder eine Band zu gründen, lassen sie sich durch nichts und niemanden davon abhalten. Diese Dickköpfigkeit treibt ihr Umfeld manchmal in den Wahnsinn, ist aber im Grunde genommen eine großartige Gabe: Die Primatenforscherin Jane Goodall hätte es sonst wohl nie in den Dschungel geschafft, Steve Jobs hätte seine kleine Computerwerkstatt nicht zum Weltkonzern aufgebaut, Albert Schweizer hätte kein Urwaldkrankenhaus aufgebaut, und die Sängerin P!NK würde heute keine Stadien füllen.
Wann lernen Kinder mit Emotionen umzugehen?
Im dritten Lebensjahr – Mit circa drei Jahren haben Kinder gelernt, zwischen emotionalem Erleben und dem emotionalen Ausdruck zu unterscheiden. Sie wissen nun, dass die Mimik nicht zwangsläufig das wahre Empfinden widerspiegeln muss, und nutzen dieses Wissen, um zum Beispiel ihren Gesichtsausdruck gezielt zu manipulieren.
- Dadurch können sie Gefühle vortäuschen oder verstecken.
- Bei anderen Menschen achten sie allerdings nur auf die Mundpartie und können dadurch lediglich positive von negativen Emotionen unterscheiden.
- Erst im Grundschulalter berücksichtigen Kinder auch die Augen und können so einzelne Emotionen differenzieren (vgl.
Wertfein 2006, S.46). Zudem bestätigen Forschungsergebnisse, dass Kindern (etwa ab dem Kindergartenalter) durchaus bewusst ist, dass Emotionen nicht nur die Ergebnisse äußerer Umstände, sondern auch innerer Vorgänge sind (vgl. Friedlmeier/ Holodynski 1999).
- Sie glauben nun nicht länger, dass Emotionen die unvermeidlichen Folgen bestimmter Ereignisse sind, sondern ziehen mehrere Aspekte der Entstehung von Emotionen in Betracht.
- So sind Emotionen subjektive Empfindungen, die von Mensch zu Mensch verschieden sind.
- Außerdem können vermeintlich gleiche Emotionen durch völlig unterschiedliche Ereignisse ausgelöst werden (vgl.
Wertfein 2006, S.54 ff.). Deutlich wird das an folgendem Beispiel: Etwa bis zum zweiten Geburtstag bedeuten Tränen für ein Kind, dass jemand traurig ist. Doch im Laufe seiner Entwicklung lernt es, dass auch erfreuliche Ereignisse (z.B. eine Hochzeit) zu Tränen rühren können.
Dies hängt vom Menschen ab, dessen Gedanken, Erfahrungen und Persönlichkeit bestimmen, wann er welche Emotionen erlebt. Das größere Verständnis für Auslöser und Ursachen von Emotionen, die Erkenntnis, dass diese von Mensch zu Mensch verschieden sind, und die Fähigkeit, Zusammenhänge zwischen diesen Aspekten herzustellen, zeigt die Entwicklung des Emotionsverständnisses,
Dieses steht in wechselseitiger Abhängigkeit zur Sprachentwicklung und dem Bindungsverhalten. Ein größeres Wissen über Emotionen trägt dazu bei, den Wortschatz zu vergrößern, und unterschützt das Kind bei seinen Sprachversuchen. Umgekehrt hilft ein gutes Sprachvermögen, über Gefühle zu sprechen und sich mitzuteilen.
Wenn Eltern und Erzieher/innen dem Kind in dieser sensiblen Phase zur Seite stehen, stärkt dies die Beziehung zwischen ihnen und dem Kind und trägt entscheidend zu einem besseren (beiderseitigen) Emotionsverständnis bei (vgl. Petermann/ Wiedebusch 2004). Die Fertigkeitsbereiche der Emotionsregulation und der Empathiefähigkeit werden im dritten Lebensjahr erweitert und vertieft, deutliche Entwicklungssprünge werden – verglichen mit den vergangenen Monaten – hingegen nur selten sichtbar.
Trotzdem findet je nach Temperament des Kindes und dem Maß der Unterstützung durch dessen Umfeld eine Weiterentwicklung statt, die ihm hilft, eine hohe emotionale Kompetenz zu erlangen. Zusammenfassend ist zu sagen, dass ein Kind mit ca. drei Jahren gelernt hat, die Perspektive eines anderen (zumindest teilweise) zu übernehmen, und dadurch z.B.
Wann entwickeln Kinder Emotionen?
1. Lebensjahr : Gefühle haben – Gefühle erkennen. Schon im Verlauf der ersten Lebensmonate verfeinern sich sichtlich die Empfindungen Ihres Babys wie auch seine Fähigkeit, Gefühle – Freude, Ärger, Trauer bis hin zu den ersten Empfindungen von Furcht – auszudrücken.
Wie fördert man emotionale Entwicklung?
Was ist für eine ungestörte Entwicklung von Bedeutung? Das Urvertrauen bildet die Basis einer gesunden und funktionierenden Entwicklung hin zu einem empathischen Menschen. Die eigenen Gefühle zu verstehen, sie zu zeigen und anderen mitzuteilen – all dies müssen Kinder erst lernen.
Wie viele Kinder sind Gefühlsstark?
Schätzungsweise jedes 7. Kind kommt mit diesem besonderen Empfinden zur Welt. Anatomisch gesehen, ist das Gehirn gefühlsstarker Kinder auf eine außergewöhnliche Weise verknüpft. Das Emotionszentrum (die Amygdala) scheint besonders empfindlich zu reagieren.
- Gefühlsstarke Kinder kennen also jede Emotion nur in ihrer Extremvariante.
- Gefühlsstark zu sein ist ein angeborenes Persönlichkeitsmerkmal, das ein Leben lang erhalten bleibt.
- Oftmals sind diese Kinder auch bekannt als Troublemaker, Wutzwerg oder Zicke.
- Nichtwissende bemängeln ihre ausbaufähige Impulskontrolle, ihre geringe Selbstregulationsfähigkeit, eine enorme Lautstärke oder Hibbeligkeit.
Doch selbstverständlich haben sie auch große Stärken. Sie sind sehr kreativ, sprachgewandt, meinungs- und willensstark sowie durchsetzungsfähig. Im Alltag ist das oft nicht leicht, aber durchaus kein schlechter Charakterzug. Sie verfügen häufig über auffallend viel Energie, Ausdrucksstärke, Traditionsbewusstsein und sind sehr wissbegierig.
Haben Gefühlsstarke Kinder ADHS?
Gefühlsstarke Kinder – Die Therapeutin Mary Kurcinka prägte diesen Fachbegriff schon 1992, zudem geht auch Nora Imlau in ihrem Buch „So viel Freude, so viel Wut” (2018) genauer auf Gefühlsstärke ein. Genau wie Hochsensibilität besteht auch Gefühlsstärke bei Kindern von Geburt an. Dieser Begriff bezieht sich stark auf das Verhalten des Kindes. Merkmale sind z.B.:
- intensives Erleben und Ausdrücken von Gefühlen
- sehr willensstark
- Reizverarbeitung wie bei Hochsensibilität
- brauchen ein ausgeprägtes Sicherheitssystem mit klaren Routinen und Abfolgen
- benötigen gleichzeitig viel Raum für Autonomie
- große Schwierigkeiten mit Übergängen und Trennungssituationen
Der Unterschied zu ADHS / ADS: Auch Kinder mit ADHS und ADS sind reizoffen, doch kommt hier noch hinzu, dass sich diese Kinder ganz besonders schwer konzentrieren können und zu einer inneren Ruhe finden können.
Ist hochsensibel das gleiche wie Gefühlsstark?
„Gefühlsstärke ist auch eine Stärke” So viel Freude so viel Wut von Nora Imlau Nora Imlau hat mit ihrem neuen Buch „So viel Freude, so viel Wut” einen Begriff geprägt. Den der „gefühlsstarken” Kinder. Diese Kinder können nicht still sitzen, sie „rasten” ständig scheinbar grundlos aus, sie weinen bei jeder Gelegenheit und sind durch nichts zu beruhigen.
- In der Schule fallen sie vor allem durch Unangepasstheit, durch Störungen oder durch Aggression auf.
- Nora Imlau zeigt auf, dass diese Kinder trotzdem ganz normal sind.
- Dass sie nicht einfach schlecht erzogen, oder vielleicht sogar krank sind.
- Sie sind einfach nur gefühlsstark.
- Einen Nerv trifft der Begriff auch deshalb, weil es scheinbar immer mehr gefühlsstarke Kinder gibt.
Natürlich werden es nicht wirklich mehr, aber sie werden mehr gesehen und ihre Art und Weise zu sein, wird nicht einfach unterdrückt oder bestraft. Die erste Auflage von „So viel Freude, so viel Wut” war innerhalb kurzer Zeit ausverkauft und der von ihr geschaffene Begriff der gefühlsstarken Kinder etablierte sich in Windeseile in Elternkreisen.
- Wir erreichen Nora Imlau am Handy.
- Sie ist mit zwei ihrer drei Kinder auf dem Weg zum Spielplatz und freut sich sichtlich über unseren Anruf ) Sehr geehrte Frau Imlau, gerade erst haben wir uns an die „autonomen”, dann an die „hochsensiblen” und an die „High-Need-Kinder” gewöhnt.
- Mit ihrem neuen Buch ist ein neuer Begriff hinzugekommen.
Ist „gefühlsstark” Ihre „Erfindung”? Die Begriffe, die es schon gab, haben alle ihre Berechtigung. Aber sie beschreiben nur einen Teilaspekt von dem, was Eltern erleben. Es gibt Kinder, die sind „nur” sehr sensibel oder „nur” bedürftig. Mit gefühlsstark bezeichne ich Kinder, die all das sind und alles gleichzeitig.
Seit dem Erscheinen von „So viel Freude, so viel Wut” bekomme ich unglaublich viele Briefe und Mails von Eltern die schreiben: „Endlich gibt es einen Begriff, der passt.” („Einen Moment bitte”, sagt sie plötzlich und dann zu ihrer Tochter: „Könntest du die Ampel drücken?”) Als ich mit der Recherche für mein Buch begann, konnte ich im deutschsprachigen Raum nichts dazu finden.
Nur den Verweis auf Störungen und Schwächen. Als ich dann im englischsprachigen Raum geforscht habe, bin ich sehr schnell auf den Begriff „spirited children” der Autorin Mary Sheedy Kurcinka gestoßen. „Gefühlsstarke Kinder” ist also tatsächlich meine Erfindung, aber angelehnt an „spirited children.” Der Begriff hat sich sehr schnell etabliert Er hat sich tatsächlich wie ein Lauffeuer verbreitet.
Noch bevor das Buch im Handel war, habe ich Eltern auf dem Spielplatz darüber sprechen hören. Oft in einem sehr erleichterten Ton. Endlich können diese Eltern auch positiv über ihr Kind sprechen, nicht nur in abwertenden, negativen Vokabeln und Sätzen, wie „Ist dein Kind auch so schwierig?” Ich wollte vermitteln: Gefühlsstärke ist auch eine Stärke.
Diese Kinder sind nicht nur eine Belastungsprobe, sondern auch eine Bereicherung. Der Begriff gefühlsstark fügt sich zudem gut in die Alltagssprache der Familien ein. Das konnte ich so natürlich nicht planen. Beim Schreiben kann man als Autorin nur auf diese Wirkung hoffen.
- Warten Sie bitte kurz, ich gebe meiner Tochter Geld für eine Brezel.
- Bring deinem Bruder bitte auch eine mit “) Wie kamen Sie auf die Idee, ein Buch über gefühlsstarke Kinder zu schreiben? Ich habe drei Kinder und alle haben natürlich ganz eigene Eigenschaften, darauf war ich auch eingestellt.
- Aber eines ist „viel krasser drauf” als die anderen.
In meiner Vorstellung musste das doch alles funktionieren. Dem Kind viel Nähe geben, seine Wünsche und Persönlichkeit respektieren, wenn es mal einen Wutanfall hat, dann würde der auch wieder vorbeigehen nichts davon hat sich als wahr erwiesen. Dieses eine Kind hat viel mehr und länger geschrien, als alle anderen Kinder, es war unglaublich wissbegierig und motorisch fit, konnte und wollte alles ganz schnell.
- Und es fühlt alles ganz schnell und überwältigend.
- Jedes kleine Drama war ein großes Drama.
- Von jedem Gefühl gab es nur die ganz starke Variante.
- Riesengroße Ängste, Freude, Wut, alles unglaublich intensiv.
- Das klingt anstrengend Das ist es auch.
- Aber für uns Eltern ist es bei weitem nicht so anstrengend wie für das Kind.
Inzwischen formuliert mein Kind das sogar: „Mama wieso kann ich nicht so sein wie andere?”, „Warum bin ich so anstrengend?” Das hat uns alle sehr herausgefordert. Wir haben uns viele Gedanken gemacht stimmt da etwas nicht mit diesem Kind? Hat es vielleicht etwas, vielleicht ja ADHS? Es passte einfach in kein Raster.
- Wir haben alle Tests gemacht, waren bei Ärzten und Psychologen.
- Immer mit dem gleichen Ergebnis: Das Kind ist völlig normal.
- Aber es verfügt über einen Mix von speziellen Charaktereigenschaften und ein intensives Gefühlsleben.
- Irgendwann haben wir gemerkt: Wir müssen dieses Kind so nehmen, wie es ist Wie können Eltern merken, ob sie ein gefühlsstarkes und nicht „einfach nur” ein hochsensibles Kind haben? Ich stelle in meinem Buch acht Kriterien vor, die dafür typisch sind, zum Beispiel: Starkes Gefühlsleben, großes Gerechtigkeitsempfinden, Schwierigkeit mit Veränderung, das Bedürfnis nach Strukturen und der gleichzeitige Kampf dagegen.
Und natürlich eine hohe Sensibilität. Nicht jedes hochsensible Kind ist auch gefühlsstark, aber fast jedes gefühlsstarke Kind ist hochsensibel! Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zu hochsensiblen Kindern ist, dass diese oft gute Schutzmechanismen haben.
Sie merken: Mir wird das jetzt zu viel, ich muss mich zurückziehen. Diesen Schutz haben gefühlsstarke Kinder nicht. Sie kennen kein Ende und kommen nicht zur Ruhe. Ihr unglaublicher Entdeckerdrang und der Wunsch dabei zu sein, führt zu einer Reizüberflutung. Die Folge: es geht ihnen schlecht. Dann müssen diese Kinder also sehr beschützt werden? Ja! Ich bin davon überzeugt.
Während sich Eltern mit regulationsstarken Kindern darauf verlassen können, dass ihre Kinder intuitiv wissen, wie viel Süßigkeiten und Medienkonsum gut für ist, haben gefühlsstarke Kinder starke Impulse und fühlen sich schnell damit alleine gelassen.
Sie brauchen eine enge Führung und eine permanente Co-Regulierung, um alles zu bekommen, was gut für sie ist. Das war übrigens ein Umdenken für mich. Ich war überzeugt davon, dass Kinder von Anfang an sehr viel Kompetenz mitbringen und ihren Eltern signalisieren, was sie brauchen.-Das klappt bei gefühlsstarken Kindern nicht.
Hier müssen Eltern klar sagen: jetzt wird gegessen. Jetzt ist Schlafenszeit. Jetzt machen wir mal eine Pause. Kann sich das irgendwann auswachsen? Ja, aber es braucht viel länger als bei anderen Kindern. Oft erst in der Pubertät. Wenn andere Eltern sagen: es wird immer schlimmer, dann sind die gefühlsstarken Kinder übrigens oft mit dem Gröbsten durch, aber nicht immer.
- Önnen Eltern irgendwie dafür sorgen, dass ihr Kind nicht gefühlstark wird, oder ist es angeboren? Es ist weitgehend angeboren.
- Das Buch erklärt die Zusammenhänge im Gehirn, die zu einem Übermaß an Gefühlen führen können.
- Das Emotionszentrum, die Amygdala, ist bei diesen Kindern leicht vergrößert und besonders empfindlich.
Dieses gibt bereits bei einem geringen Stresslevel das Signal ans Stammhirn, in den Notfallmodus zu schalten. Diese Kinder können also gar nicht anders, als um sich zu schlagen, zu schreien, zu verzweifeln, weil der Reißverschluss an der Lieblingsjacke kaputt ist.
Eltern können es also nicht verhindern, dass ihr Kind gefühlsstark zur Welt kommt. Es gibt aber Indizien dafür, dass großer Stress in der Schwangerschaft diese Grundbedingungen begünstigen. Hier spreche ich aber nicht von Alltagsstress, sondern von schlimmen belastenden Situationen. Sind Eltern also „schuld” daran? Nein.
Entweder ist es angeboren oder wird ausgelöst durch Faktoren, die niemand absichtlich herbeigeführt hat. Frauen, die in der Schwangerschaft Gewalt erfahren haben, tragen daran ja keine Schuld. Und dass diese Kinder dann diese starken Gefühle entwickeln, ist zudem ein sinnvoller Schutzmechanismus.
Was ist ein High Need Kind?
Was ist ein High Need Baby? – Unter High Need Baby versteht man Babys mit ausgeprägten Grundbedürfnissen, die diese teilweise sehr laut und konsequent einfordert. Der Begriff „High Need Baby” stammt von Dr. Williams Sears, Professor für Kinderheilkunde aus Kalifornien.
Warum ist mein Kind so unglücklich?
Unbefriedigte Bedürfnisse – Gerade bei Kleinkindern, aber natürlich auch bei älteren Kindern, stecken hinter der Unzufriedenheit oft simple Grundbedürfnisse. Die Kinder sind hungrig oder durstig, sie sind müde, es mangelt ihnen an Bewegung an der frischen Luft oder an sozialen Kontakten.
Bei kleinen Kindern wirkt ein spontaner Ausflug auf den nächsten Spielplatz mit gemütlichem Picknick im Grünen an besonders nöligen Tagen oft wahre Wunder – eben weil er so viele Grundbedürfnisse gleichzeitig erfüllt. Manchmal steckt hinter dem Unwohlsein eine heranrollende Krankheit, ein Entwicklungsschub, indem das Gehirn neu strukturiert wird, oder undefinierbare Wachstumsschmerzen.
Wir dürfen nicht vergessen, dass der Körper unserer Kinder eigentlich ständig im Umbau begriffen ist. Solch akute Belastungen sind in der Regel von außen völlig unsichtbar und selbst vom Kind nicht so recht in Worte zu fassen. Es merkt eigentlich nur, dass es ihm gerade nicht gut geht, und fängt an zu meckern.
Ist mein Kind verhaltensauffällig?
Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen Als verhaltensauffällig werden Kinder und Jugendliche dann bezeichnet, wenn sie sich deutlich anders verhalten, als die meisten anderen Kinder ihres Alters, in gleichen oder ähnlichen Situationen bzw.
- Wenn sie die Rechte anderer Menschen oder soziale Normen und Regeln verletzen.
- Zu den häufigsten Verhaltensauffälligkeiten zählen Sozialverhaltensprobleme, wie aggressives bzw.
- Oppositionelles Verhalten, Wutausbrüche, Vandalismus, Lügen, Stehlen sowie das Zufügen von Körperverletzungen.
- Ebenso zeigen Kinder und Jugendliche selbstschädigendes Verhalten, wie zum Beispiel Haare ausreißen oder Nägelkauen bzw.
autoaggressives Verhalten (z.B. sich schneiden, schlagen, verbrennen) aber auch Substanzmissbrauch. Sofern die Verhaltensprobleme anhaltend oder beeinträchtigend sind, beispielsweise im Rahmen einer übermäßigen Trotzphase (oppositionelles, aggressives Verhalten) im Kindesalter oder grenzüberschreitendem, dissozialen Verhalten im Jugendalter (z.B.
- Diebstahl, Drogenmissbrauch) – sollten die Verhaltensprobleme abgeklärt werden.
- Verhaltensstörungen treten bei Kindern und Jugendlichen häufiger auf und wirken sich ungünstig auf die kindlichen Problembewältigungs- und Emotionsregulationsstrategien sowie die Interaktion mit der Umwelt aus.
- Sozialverhaltensprobleme (v.a.
bezogen auf oppositionelles bzw. dissoziales Verhalten) werden häufiger bei Jungen diagnostiziert, wobei Mädchen häufiger selbstschädigendes Verhalten zeigen. Ob therapeutische Hilfe notwendig ist, entscheidet sich in erster Linie aufgrund der Schwere und Dauer des Problems – jedes kann Delinquenz, Wut oder Appetitlosigkeit zeigen, ein Streit mit den Eltern oder ein Vorfall in der Schule kann Auslöser sein.
Wie verhält sich ein manipuliertes Kind?
3) Kind hat plötzlich Bindungsprobleme zu einem Elternteil – Hat das Kind auf einmal große Schwierigkeiten, sich einem Elternteil zu öffnen, lehnt es Umarmungen, Kuscheln oder auch Tröstungen urplötzlich ab, obwohl dies in der Vergangenheit zur Eltern-Kind-Beziehung ganz natürlich dazugehörte, kann dies ein Hinweis auf Manipulation des Kindes von außen sein. Beispiel: Normales elterliches Verhalten, wie ab und zu über den Kopf streicheln oder eine Umarmung, wenn das Kind etwas gut gemacht hat, oder wenn es traurig ist, wird vom Kind plötzlich strikt abgelehnt.
Was ist ein auffälliges Kind?
Eine Liste aller möglichen Verhaltensauffälligkeiten wäre sehr lang und könnte kaum erschöpfend sein. – Am häufigsten sind die folgenden Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen zu beobachten:
selbst schädigende Verhaltensweisen wie etwa intensives Daumenlutschen, Nägelkauen, Haare ausreißen, Zufügen von Schnittwunden oder sonstigen Verletzungen, Drogenmissbrauch, Essstörungen Verhaltensweisen, bei denen andere Menschen geschädigt werden, aggressives Verhalten, Körperverletzungen, Zerstörung von Gegenständen, Vandalismus, Brandstiftung, Diebstähle selbstunsicheres, schüchternes und überängstliches Verhalten Verhalten, welches zu erheblichen erzieherischen Schwierigkeiten führt wie etwa häufiges Lügen, ausgeprägtes, nicht alterstypisches Trotzverhalten oder sehr abwehrendes Verhalten.
Was fördert Entspannung bei Kindern?
Kinder brauchen genau wie Erwachsene den Wechsel von Bewegung und Entspannung. Denn ein Gleichgewicht von Aktivität und Ruhe, von Leistung und Erholung ist wichtig für die Erhaltung des körperlichen und psychischen Wohlbefindens. Körperbewusstsein und Körperwahrnehmung, und damit die Kompetenz, sorgsam mit dem eigenen Körper umzugehen und seine Gesundheit zu fördern, wird durch regelmäßige Entspannung entscheidend verbessert.
Kinder sollen viel toben und sich bewegen, dazu gehört aber auch immer die Möglichkeit der Entspannung. Über Entspannungsübungen im Wechsel mit Bewegungseinheiten lassen sich Körperwahrnehmung und Lernfähigkeit verbessern. Während der Übungen entspannen sich die Muskeln, das Herz schlägt ruhiger und die Atmung wird gleichmäßiger – die Kinder schöpfen neue Kraft.
Nach der Entspannung können sie sich besser konzentrieren und sind wieder aufnahmefähig und erleichtern den Alltag in KiTas, Schulen und Familien. Entspannung hat zudem einen hohen Stellenwert für das Sozialverhalten. Die Wahrnehmung des eigenen Körpers erfolgt in erster Linie über die Haut durch Tasten und Berühren, den Gleichgewichtssinn sowie über den kinästhetischen Sinn.
Die Sinne werden insbesondere durch Entspannungsübungen gefördert und beansprucht. Das führt zu intensiven Wahrnehmungserlebnissen. Wer seinen Körper bewusst wahrnehmen kann, ist sich auch der Bedürfnisse und Empfindungen anderer Menschen bewusster. Dies ist eine grundlegende Voraussetzung für ein positives Sozialverhalten.
Gezielte Angebote helfen Kindern dabei, sich zu entspannen oder Entspannung zu lernen. Alltagsmaterialien, die zum Toben und Bewegen animieren, sind häufig auch für Entspannungsübungen geeignet. Gerne decken sich Kinder (gegenseitig) mit Zeitungen oder Bierdeckeln zu oder massieren sich mit Korken.
Wichtig: Kinder lassen sich besonders gerne auf Entspannungsübungen ein, wenn sie spielerisch herangeführt werden. Die Übungen sollten regelmäßig angeboten werden, Spaß machen und in angemessener Atmosphäre stattfinden. Sanftes Licht, eine angenehme Raumtemperatur oder eine kuschelige Umgebung laden Kinder zur Entspannung ein.
Für einen gesunden Lebensstil reicht Entspannung alleine jedoch nicht aus. Entscheidend ist das Gleichgewicht von Ernährung sowie Bewegung und Entspannung. Zur vertiefenden Informationen rund um den gesunden Lebensstil mit Ernährung, Bewegung und Entspannung bieten wir Ihnen weiter unten die peb-Broschüre „Einführung und Arbeitshilfe für pädagogische Fachkräfte” zum peb-Projekt „gesunde kitas • starke kinder” zum Downlaod an. Zuletzt bearbeitet am: Mittwoch, 29. Februar 2012 13:13 by Karsten Herrmann