Insulinpumpe Kinder Ab Wann?

Insulinpumpe Kinder Ab Wann
Automatisierte Insulingabe auch für die Kleinsten – Bei Kleinkindern wird der Typ-1-Diabetes meist durch eine sensorunterstütze Pumpentherapie behandelt. Das heißt, der Insulinspiegel wird mit Hilfe einer Insulinpumpe und in Kombination mit einer kontinuierlichen Glukosemessung unter der Haut reguliert.

Der Insulinbedarf bei dieser Altersgruppe schwankt über den Tag verteilt und von Tag zu Tag sehr und sie können nicht selbstständig auf den Blutzucker reagieren. Das bedeutet für die Eltern und Betreuungspersonen erhöhte Aufmerksamkeit und auch kurze, von vielen Unterbrechungen durchzogene Nächte. Das könnte sich aber in Zukunft ändern, denn eine neue internationale Studie mit Beteiligung der Universitätsmedizin Leipzig zeigt, dass automatisierte Insulinabgabesysteme auch bei Kleinkindern im Alter zwischen ein und sieben Jahren eine effektive und sichere Möglichkeit sind, den Insulinspiegel zu regulieren.

Normalerweise stehen diese Systeme nur älteren Kindern zur Verfügung.

Wann hat man Anspruch auf eine Insulinpumpe?

Das Genehmigungsverfahren für eine Insulinpumpe bei der Krankenkasse Eine Insulinpumpen-Therapie ist keine Wahlleistung. Bei gesetzlich versicherten Patienten und bei Privatpatienten ist vorab eine Genehmigung durch die Krankenkasse erforderlich. Eine Insulinpumpe kann bei folgenden Indikationen genehmigt werden:

  • Unregelmäßiger Lebensrhythmus, z.B. durch Schichtarbeit
  • Neigung zu schweren nächtlichen Hypoglykämien
  • Vorliegen eines ausgeprägten Dawn-Phänomens (Morgendämmerungs-Phänomen)
  • Bei Diabetikerinnen mit Kinderwunsch bzw. vor und während einer Schwangerschaft
  • Bei ausgeprägten Symptomen durch Spätkomplikationen, die eine normnahe Blutzuckereinstellung erfordern

Stufe 1: Hier wird die Insulinpumpen-Therapie im Rahmen einer Probephase genehmigt. Die Länge der Probephase legt die jeweilige Krankenkasse fest.Stufe 2: Hier wird die Therapie auf Dauer genehmigt. Dazu ist nachzuweisen, dass die Erprobung der Therapie zu einer Verbesserung der Blutzuckereinstellung geführt hat.

Wie funktioniert eine Insulinpumpe bei Kindern?

So funktioniert eine Insulinpumpe – Eine Insulinpumpe ahmt die Funktion einer gesunden Bauchspeicheldrüse nach. Rund um die Uhr gibt sie den Insulingrundbedarf (Basalinsulin) über ein Infusionsset in den Körper ab. Mahlzeiteninsulin (Bolusinsulin) wird berechnet und manuell über die Insulinpumpe abgegeben.

  • Moderne Insulinpumpen errechnen Bolusvorschläge und können mit Systemen zur kontinuierlichen Glukosemessung (CGM) zu Systemen verbunden werden, die automatisch das Basalinsulin anpassen,
  • So kann die Insulinzufuhr insbesondere bei jungen Kindern besser und komfortabler gesteuert werden als mit mehrfach täglichen Injektionen, die häufig mit einer Hemmschwelle verbunden sind”, erklärt Studienautor und Privatdozent Dr.

med. Clemens Kamrath, Kinder-Endokrinologe und Kinder-Diabetologe am Universitätsklinikum Gießen.

Was muss ich tun um eine Insulinpumpe zu bekommen?

Beantragung einer Insulinpumpe – Vorgehensweise :

  1. Ihr Arzt stellt ein Rezept aus und füllt unser Auftragsformular aus. Beide Dokumente schickt er zusammen an Medtronic.
  2. Gegebenenfalls schaltet sich der MDK (Medizinischer Dienst der Krankenversicherung) ein und meldet sich direkt bei Ihnen, falls weitere Daten erforderlich sind.

Hinweis: Bitte senden Sie keine medizinischen Daten direkt an Medtronic. Medtronic darf diese Daten von Ihnen nicht erhalten, sondern ausschließlich der MDK.

Wird eine Insulinpumpe von der Krankenkasse bezahlt?

Einstichloses Blutzuckermessen – In jüngerer Zeit schreitet die Entwicklung von Geräten voran, mit denen sich der Blutzuckerwert nicht-invasiv messen lässt – das heißt, ohne sich in den Finger zu stechen. Es werden kein Blut und keine Teststreifen mehr benötigt.

Ein Beispiel: Bei einem Gerät wird der Finger auf einen Sensor gelegt, durch den unsichtbares Infrarotlicht auf die Haut gelangt. Das Infrarotlicht erwärmt die Blutzuckermoleküle in der Gewebeflüssigkeit der Haut. Die Erwärmung ist zwar gering, kann aber gemessen werden. Aus der Wärme-Entwicklung lässt sich dann der Blutzuckerwert berechnen.

Die Markteinführung eines solchen Gerätes ist angekündigt. Ob und in welchen Fällen es von den Krankenkassen als Hilfsmittel anerkannt wird, bleibt abzuwarten. Wer Anspruch auf die Verordnung eines Blutzuckermessgerätes hat, kann Fragen zum einstichlosen Blutzuckermessen am besten in einem Gespräch mit der behandelnden Ärztin beziehungsweise dem behandelnden Arzt klären.

CGM-Systeme (rtCGM, real-time-Messgeräte) mit Alarmfunktion gehören seit 2016 zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten nach ärztlicher Verordnung unter bestimmten Voraussetzungen, unter anderem wenn eine intensivierte Insulin- oder Insulinpumpentherapie vorliegt.

Ausschlaggebend ist, dass die Patientin oder der Patient die Behandlungsziele mit herkömmlichen Möglichkeiten nicht erreicht und Unterzuckerungen () nicht rechtzeitig bemerkt. Sie sollten die bisherige Behandlung der Krankenkasse gut darlegen können. Ferner ist eine CGM-Schulung nötig, um mit dem Messgerät sicher umgehen zu können.

  1. Der Antrag auf ein CGM-System wird vom Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MD) überprüft.
  2. Er gibt eine Empfehlung ab, welcher die Krankenkasse folgen kann.
  3. Letztendlich entscheidet sie über die Kostenerstattung.
  4. Die Krankenkasse darf allerdings nur solche Systeme genehmigen, die den Datenschutz gewährleisten.

Es muss sichergestellt sein, dass die mit dem CGM-System erfassten Daten „allein zum Zwecke der Behandlung der Patientin oder des Patienten erfolgen und eine Nutzung ohne Zugriff Dritter, insbesondere der Hersteller, möglich ist”. Dies umfasst auch die Möglichkeit der Langzeitdokumentation oder -datenanalyse.

  • Hat die Krankenkasse das CGM-System bewilligt, übernimmt sie auch die Kosten für das Zubehör wie Transmitter und Sensoren.
  • Bei iscCGM-Systemen (Intermittent Scanning Messgeräte, auch Flash Glucose Monitoring (FGM) genannt) ohne Alarmfunktion (1.
  • Generation der iscCGM-Systeme) ist es umstritten, ob sie eine Regelleistung der Krankenkasse darstellen.

Geeignet sind sie für Menschen mit Diabetes, die kein erhöhtes Risiko für schwere Unterzuckerungen haben. Heutzutage sind die iscCGM-Systeme allerdings in der Regel mit einer Alarmfunktion ausgestattet. Die Kosten für ein iscCGM-System mit Alarmfunktion übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen bei medizinischer Notwendigkeit auf Antrag.

  • Menschen mit bekommen Insulinanaloga von den Krankenkassen erstattet.
  • Bei Menschen mit darf die Krankenkasse Insulinanaloga nur dann erstatten, wenn sie nicht teurer sind als Humaninsulin.
  • Das gilt nicht für Personen,
  • die gegen Humaninsulin allergisch sind.
  • bei denen eine stabile Blutzuckereinstellung trotz Therapieanpassung mit Humaninsulin nicht zu erreichen ist und ein hohes Risiko für schwere Unterzuckerungen bestehen bleibt.
  • bei denen aufgrund ungewöhnlich hoher Insulindosen eine Behandlung mit Insulinanaloga günstiger ist.

Die Hersteller der Insulinanaloga haben allerdings Rabattverträge mit einigen Krankenkassen, die die Mehrkosten ausgleichen. Liegt die Diagnose „insulinpflichtiger Diabetes” vor, müssen die Erkrankten, Dies kann mit einem erfolgen, der selbst mit Insulin befüllt werden muss oder bereits als Fertigpen mit Insulin verordnet wird.

  1. Bei einer ärztlichen Verordnung tragen die Krankenkassen die Kosten.
  2. Fertigpens gelten als Arzneimittel.
  3. Digitale Insulinpens oder Smartpens, die Daten zur Insulinabgabe speichern und beispielsweise an das Smartphone übertragen, sind keine Regelleistung der gesetzlichen Krankenkasse.
  4. Sie können aber mit besonderer Begründung verordnet werden.

Die Krankenkasse prüft dann die Genehmigung und erstattet eventuell nur einen Teilbetrag. Pennadeln sind zum einmaligen Verbrauch gedacht. Die Kosten dafür übernimmt die Krankenkasse. Eine Ausnahme sind spezielle Sicherheits-Pennadeln, die nur in Ausnahmefällen genehmigt werden.

  • Bei Menschen mit aus allen Altersgruppen, deren Blutzucker mit der herkömmlichen intensivierten konventionellen Insulintherapie (ICT) nicht ausreichend gut einstellbar ist.
  • Bei Menschen mit, die ihre Behandlungsziele trotz mehrfach täglicher Insulininjektionen und Ausschöpfung anderer therapeutischer Möglichkeiten nicht erreichen können.
  • Bei Frauen mit oder in der Schwangerschaft zur Stabilisierung des Blutzuckers.
  • Bei Menschen mit Diabetes, die einen unregelmäßigen Tagesablauf haben, beispielsweise durch Schichtarbeit.
  • Bei Erkrankten mit schweren nächtlichen Unterzuckerungen.

Wenn eine dieser Voraussetzungen zur Behandlung mit einer Insulinpumpe belegt ist, stellt die behandelnde ärztliche Fachkraft einen Erstantrag an die Krankenkasse. Es folgen 2 Genehmigungsstufen:

  1. Die Behandlung mit einer Insulinpumpe wird auf Probe genehmigt. Die Dauer legt die Krankenkasse fest.
  2. Die Behandlung wird dauerhaft genehmigt. Der oder die Erkrankte muss nachweisen, dass die Probephase die Blutzuckereinstellung verbessert hat.
  1. Die behandelnde ärztliche Fachkraft muss für beide Genehmigungsstufen ein Gutachten erstellen, das der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MD) prüft.
  2. Zur Genehmigung der Probephase reichen die ärztliche Fachkraft und die oder der Versicherte Blutzuckertagebücher der letzten 3 Monate, unter anderem mit Notizen über Blutzuckerwerte, Ziel-Blutzuckerwert, Insulindosis, konsumierte Kohlenhydrateinheiten (KE) oder Korrekturfaktoren, ein.
  3. Zur dauerhaften Genehmigung der Insulinpumpentherapie sind unter anderem die folgenden Dokumente einzureichen:
  • Ärztliches Gutachten
  • Kopie des Gesundheits-Pass Diabetes
  • Blutzuckertagebuch der Probephase

Hat die Krankenkasse die Insulinpumpe genehmigt, übernimmt sie auch die Kosten für das Zubehör. Die Kosten für Batterien werden in der Regel nicht erstattet. AID-Systeme : Mittlerweile ist die Diabetes-Technik so weit, dass Insulinpumpen und CGM-Systeme vernetzt werden können, um die Insulingabe laufend automatisch an den Bedarf anzupassen.

Als Schnittstelle dient ein Algorithmus. Daraus entsteht ein System zur automatisierten Insulindosierung (kurz: AID-System oder hybrides Closed-Loop-System), Der Algorithmus kalkuliert laufend die Insulindosis und passt die Insulinzufuhr über die Insulinpumpe automatisch an. Damit sollen die Blutzuckerwerte in einem vorgegebenen Zielbereich gehalten werden.

Allerdings decken die aktuellen AID-Systeme ausschließlich den nahrungsunabhängigen Insulinbedarf ab. Sie benötigen von der Patientin oder dem Patient nach wie vor Eingaben zu Mahlzeiten, geplanter körperlicher Aktivität oder anderen besonderen Situationen.

  1. Menschen mit Typ-1-Diabetes nutzen solche Systeme immer häufiger.
  2. Die Kostenübernahme kann bei der Krankenkasse angefragt werden.
  3. Bei Menschen mit Typ-2-Diabetes, die Insulin spritzen, werden AID-Systeme aktuell noch wenig eingesetzt.
  4. Wer an Typ-1- oder Typ-2-Diabetes erkrankt ist, bekommt unter bestimmten Voraussetzungen die Kosten für die medizinische Fußpflege erstattet.

Das ist der Fall, wenn ein vorliegt. Zudem dürfen Ärztinnen und Ärzte seit Juli 2020 eine medizinische Fußpflege auch verordnen, wenn Schädigungen an den Füßen aufgrund

  • einer Schädigung der Nerven, die für die Wahrnehmung oder die Bewegung und Empfindung zuständig sind (sensible oder sensomotorische ), oder
  • einer Schädigung des Rückenmarks, dem sogenannten Querschnittsyndrom,

vorliegen. Die Fußpflege führt eine Podologin oder ein Podologe – eine staatlich geprüfte Fachkraft für medizinische Fußpflege – durch. Die Praxis muss eine Krankenkassenzulassung haben. Folgende weitere Voraussetzungen müssen erfüllt sein, darunter:

  • Es muss sich um eines der zuvor genannten Krankheitsbilder mit Veränderungen der Haut oder Zehennägel bei nachgewiesenen Gefühls- oder Durchblutungsstörungen der Füße handeln (geschlossene Haut, keine Verletzungen).
  • Die ärztliche Fachkraft darf nur dann ein Rezept ausstellen, wenn ohne Behandlung Folgeschäden wie Entzündungen drohen.
  • Hautdefekte, Entzündungen oder offene Wunden im Fußbereich oder eingewachsene Zehennägel darf die Fußpflege-Fachkraft nicht übernehmen. Sie sind eine ärztliche Leistung.
  • Die Ärztin oder der Arzt muss vor jeder Verordnung (Erst- oder Folgeverordnung) eine Untersuchung der Füße durchführen.

In die Tätigkeit der Fußpflegefachkraft fallen insbesondere:

  • Hornhautabtragung
  • Nagelbearbeitung

Da die medizinische Fußpflege in den Bereich der Heilmittelverordnung fällt, muss die Patientin oder der Patient eine Zuzahlung leisten. Sie entfällt, wenn eine Zuzahlungsbefreiung vorliegt. Nach der Diagnose Diabetes, egal ob Typ-1- oder Typ-2-Diabetes, übernehmen die Krankenkassen in der Regel die Kosten für eine Diabetes-Schulung.

Dies ist auch der Fall, wenn das Wissen zu einem späteren Zeitpunkt aufgefrischt wird. Im Zweifel lohnt sich ein Anruf bei der eigenen Krankenkasse, um zu klären, ob sie die Kosten tatsächlich übernimmt. Wer an einem teilnimmt, hat ein Recht auf die Übernahme der Kosten. Es muss sich dabei um anerkannte Schulungsprogramme handeln.

Das bedeutet, dass jedes Programm in einer Studie seinen Erfolg bewiesen haben muss. Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) bietet eine an.

  • Schulungs- und Behandlungsprogramme gibt es für unterschiedliche Zielgruppen, unter anderem für Kinder und Jugendliche, ältere Patientinnen und Patienten, Menschen mit Typ-1-Diabetes oder Typ-2-Diabetes mit und ohne Insulinbehandlung.
  • Schulungen gibt es beispielsweise zu den Themen:
  • Sie finden entweder ambulant in der ärztlichen Praxis oder in Diabetes-Kliniken statt.

Sollte sich die Krankenkasse weigern, die Kosten für eine Schulung zu übernehmen, lohnt es sich auf jeden Fall, bei der Rentenversicherung einen entsprechenden Antrag zu stellen. Die Rentenkassen sind für nachsorgende Maßnahmen zuständig, worunter eine Diabetes-Schulung auch eingeordnet werden kann.

Weitere Informationen finden Sie in den Artikeln und, Von körperlicher Bewegung können Menschen mit Diabetes besonders profitieren. Denn Sport senkt nicht nur die Blutzuckerwerte, sondern reduziert auch das Risiko für zahlreiche weitere Folgeerkrankungen. Unter bestimmten Voraussetzungen kann die ärztliche Fachkraft bei Diabetes den sogenannten Rehabilitationssport, kurz „Reha-Sport”, verordnen.

Stimmt die Krankenkasse der Verordnung zu, ist die Teilnahme für die Versicherten kostenfrei. Der Leistungsumfang für Rehabilitationssport beträgt in der gesetzlichen Krankenversicherung in der Regel 50 Übungseinheiten. Diese können in einem Zeitraum von 18 Monaten in Anspruch genommen werden.

Wie viel kostet eine Insulinpumpe?

Kosten der Therapie mit einer Insulinpumpe – Die Therapie mittels Insulinpumpe ist teuer und wird zudem nicht in allen Fällen von der Krankenkasse übernommen.

Pumpe: etwa 3000-3700 Euro variable Kosten pro Jahr: etwa 2750 Euro für Verbrauchsteile wie Katheter, Ampullen, Batterien und Gewindestange Die ICT (intensivierte konventionelle Insulintherapie) kostet dagegen jährlich nur etwa 540 Euro. Sowohl bei der Insulinpumpe als auch bei der ICT kommen weitere Kosten dazu: etwa 900 Euro für Insulin (etwas mehr bei der Pumpe, da der Schlauch befüllt werden muss) und etwa 1200 Euro für BZ-Testreifen/Lanzetten.

Nicht immer werden alle Kosten von der Krankenkasse übernommen. (Bild: Pixabay/Michael Schwarzenberger)

Wann ist der Einsatz einer Insulinpumpe nicht sinnvoll?

Mögliche Risiken von Insulinpumpen – Das Tragen einer Insulinpumpe hat nicht nur Vorteile. Manche Menschen finden es lästig, das Gerät immer am Körper zu tragen. Es kann jedoch für kurze Zeit abgekoppelt werden, zum Beispiel beim Baden. Die Einstichstelle der Kanüle kann sich entzünden.

  • Dies geschieht vor allem dann, wenn dieselbe Kanüle zu lange getragen wird oder bei mangelhafter Hygiene.
  • Zudem kann die Kanüle verstopfen oder unbemerkt aus dem Unterhautfettgewebe rutschen.
  • Wird dies nicht rechtzeitig bemerkt, kann es zu Überzuckerungen und im schlimmsten Fall zu gefährlichen Ketoazidosen, einer Übersäuerung des Blutes, kommen.

Bei hybriden Closed-Loop-Systemen handelt es sich um die modernste Insulintherapie bei Typ-1-Diabetes. Dabei ist eine Insulinpumpe mit einem kontinuierlichen Glukosemesssystem (CGM-System) gekoppelt. Basierend auf dem Glukosewert, dem aktuell wirkenden Insulin und weiteren Faktoren gibt die Insulinpumpe in Minutenabständen die benötigte Insulinmenge ab.

Damit sind hybride Closed-Loop-Systeme in der Lage, den Insulingrundbedarf (Basalrate) exakt und automatisch abzugeben. Zusätzlich einstellbare Warnmeldungen vor zu hohen und zu niedrigen Werten unterstützen die Therapie. Die Patientinnen und Patienten profitieren von einem stabileren Blutzuckerverlauf mit weniger Über- und Unterzuckerungen.

Vollautomatisch funktionieren hybride Closed-Loop-Systeme allerdings noch nicht. Die Nutzenden müssen vor den Mahlzeiten in das System eingeben, wie viele Kohlenhydrate verzehrt werden. Eher eiweißreiche, kleine Snacks können aber von dem System automatisch ausgeglichen werden.

  • Auch für Bewegung und Sport können höhere Zielwerte festgelegt werden.
  • In Deutschland sind bereits mehrere hybride Closed-Loop-Systeme verfügbar, die unter bestimmten Voraussetzungen von den gesetzlichen Krankenkassen bezuschusst werden.
  • Für die Zukunft hoffen viele Diabetes-Patientinnen und -Patienten auf die Weiterentwicklung von automatisierten Pumpensystemen, die die Aufgaben der Bauchspeicheldrüse komplett übernehmen können.

Man nennt solche Geräte auch „künstliche Bauchspeicheldrüse” (weitere verwendete Begriffe sind: artifizielles Pankreas-System, artificial pancreas und Closed-Loop-System). Zum Start einer Insulinpumpentherapie werden die Trägerinnen und Träger ausführlich geschult.

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Es gibt strukturierte, die mehrere Tage dauern. Diese Schulungen sind auch für insulinpflichtige Menschen mit Typ-2-Diabetes geeignet. Sie können entweder ambulant oder stationär – also im Rahmen eines Krankenhausaufenthaltes – durchgeführt werden. Die ambulante Schulung bietet den Vorteil, dass die Patientinnen und Patienten ihren gewohnten Lebensrhythmus beibehalten und die Basalrate besser an das Geschehen im Alltag anpassen können.

Im Krankenhaus sind jedoch auch in der Nacht zuverlässigere Messungen möglich. Gleichmäßige Tagesabläufe und weniger Störfaktoren als im Alltag zu Hause, erleichtern die erste Findung einer Basalrate. DIY AID steht für die englische Abkürzung von „Do it yourself automated insulin delivery”, übersetzt so viel wie: „selbstgebastelte automatisierte Insulinpumpe”.

Weltweit gibt es jedoch eine Gemeinschaft an technisch versierten Menschen (sogenannte „Looper”), die auf eigene Initiative – unabhängig von den jeweiligen Herstellern – die verfügbaren Technologien zu „künstlichen Bauchspeicheldrüsen” kombinieren und diese „selbstgebastelten” Closed-Loop-Geräte für ihren Eigenbedarf einsetzen. Solche Do-it-yourself-Systeme sind jedoch keine zugelassenen Medizinprodukte. Bei ihrer Verwendung treten für die Nutzerinnen und Nutzer selbst sowie für ihre behandelnden Ärztinnen und Ärzte eine Reihe von rechtlichen Fragestellungen und Unklarheiten auf. Vor allem, wenn durch eventuelle Ausfälle des Systems Menschen zu Schaden kommen.

Die, die sich mit diesen rechtlichen Konsequenzen befasst. Hier befindet sich ein Video von Vimeo. Mit Ihrer Zustimmung wird eine Verbindung zu Vimeo aufgebaut. Vimeo setzt gegebenenfalls auch Cookies ein. Für weitere Informationen klicken Sie hier: Auf Werbeinhalte, die vor, während oder nach Videos von diabinfo eingeblendet werden, hat diabinfo.de keinen Einfluss.

Was ist die beste Insulinpumpe für Kinder?

Kinder-Podder™ Wenn bei einem Kind Diabetes diagnostiziert wird, ist davon immer die ganze Familie betroffen. Als Eltern oder Pflegende müssen Sie bei der Auswahl der Behandlungsmethode zwei Ziele verfolgen: Sie müssen die neuen Anforderungen an die Gesundheitsversorgung des Kindes berücksichtigen und ihm gleichzeitig auch die Freiheiten lassen, die ein gesundes Kind hat.

  • Genau für diesen Zweck haben wir das Omnipod ® -Insulin-Managementsystem entwickelt: Es soll den Diabetes behandeln und dabei den Alltag so wenig wie möglich stören.
  • Das schlauchlose Omnipod ® -System, das in den USA zu einer der marktführenden Insulinpumpen für Kinder gehört 1, ist einfach zu bedienen und ermöglicht Pflegenden oder älteren Kindern die Kontrolle der Insulintherapie *,

Bitte beachten Sie, dass nur der medizinische Diabetes-Betreuer Ihres Kindes beurteilen kann, ob das Omnipod ® -Insulin-Managementsystem für Ihr Kind geeignet ist. Ein Teil des Omnipod ® -Systems ist der schlauchlose, wasserdichte † Pod, den Ihr Kind an fast jeder Stelle am Körper tragen kann, an der auch eine Insulininjektion gesetzt werden würde.

es schlauchlos ist und daher z.B. nicht im Klettergerüst hängen bleiben kann. Außerdem können die Insulin-Dosen schlauchlos * auch während der Nacht verabreicht werden, sodass Sie nicht aufstehen müssen. es einfach zu aktivieren und zu bedienen ist, da die Kanüle automatisch eingeführt wird – die Nadel ist dabei gar nicht zu sehen. es so klein ist, dass es diskret unter der Kleidung getragen werden kann. es wasserdicht† ist und daher ohne Unterbrechung beim Baden oder beim Wassersport getragen werden kann.

Insulinpumpe Kinder Ab Wann Insulinpumpe Kinder Ab Wann Ein kleines Gerät mit einem Klebepolster auf der Rückseite, das an Arm, Rücken, Bauch, Bein oder einer anderen Körperstelle angebracht und einfach unter der Kleidung getragen wird. Der Pod enthält eine kleine, flexible Kanüle, die automatisch per Tastendruck in die Haut eingeführt wird. Insulinpumpe Kinder Ab Wann Insulinpumpe Kinder Ab Wann Ein tragbares Gerät, das die Insulinabgaben genau nach Ihren Einstellungen steuert. Ihr Kind muss den Personal Diabetes Manager nicht ständig bei sich tragen – sobald Sie den Pod aktiviert haben, muss sich der PDM nur weniger als 1,5 Meter vom Pod entfernt befinden, um z.B.

Einen Mahlzeitenbolus abzugeben *, Dank individueller Insulineinstellungen, gespeicherter medizinischer Daten, einer Datenbank mit Kohlenhydratangaben für die meisten Lebensmittel und einem integrierten FreeStyle ® -Blutzucker-Messgerät (BZ-Messgerät) wird die Diabetesbehandlung ganz einfach. Mehr als 140.000 Benutzer des Omnipod ® -Systems und deren Familien nutzen die Vorteile unserer schlauchlosen Insulinpumpe jeden Tag.

Sie nennen sich selbst „Podder™” – lesen Sie selbst, was sie über unser Insulin-Managementsystem sagen: Mit dem Omnipod®-System dürfen Kinder auch Kinder bleiben.

Der Pod gibt bis zu 3 Tage lang ‡ dauerhaft Insulin ab. Das heißt, dass Ihr Kind an Tanzstunden teilnehmen, Videospiele spielen, mit den Geschwistern raufen und mit Freunden spielen kann, ohne dabei ständig unterbrochen zu werden. Ihr Kind muss sich nicht mehr um Schläuche kümmern, die sich beim Fußballspielen oder Schwimmen in der Kleidung verknoten. Es gibt keine Einschränkungen in der Kleiderauswahl, weil der Pod unauffällig unter der Kleidung getragen werden kann. Und nirgendwo hängt eine unhandliche Pumpe herum. Der robuste Pod eignet sich ideal für Wettkampfsport und einen aktiven Lebensstil – damit können sich zukünftige Fußballstars und Leistungsturner auf ihren Sport konzentrieren statt auf ihre Diabetes.

Der Pod ist einfach anzubringen und die Kanüle wird schnell und nahezu schmerzlos eingeführt.

Der Pod lässt sich schnell und einfach anbringen und die Kanüle wird einfach automatisch eingeführt. So müssen Eltern ihre Kinder nicht mehr mühevoll ruhig halten, um eine manuelle Injektion zu verabreichen. Der wasserdichte † Pod muss bei Kontakt mit Wasser nicht entfernt werden – Ihr Kind muss sich beim Duschen oder Schwimmen also nicht mehr darum kümmern, wo die Pumpe aufgehängt werden kann. Bei der Abgabe eines vorab programmierten Basalratenprofiles muss sich der Personal Diabetes Manager nicht in direkter Nähe Ihres Kindes befinden. Nur bei der Bolusabgabe oder beim Start eines neuen Basalratenprofils darf er nicht mehr als 1,5 Meter vom Pod entfernt sein *,

Benutzerfreundliche Technologie für eine einfache Verwaltung der Blutzuckerwerte

Das Omnipod ® -System umfasst lediglich zwei Teile und ist sehr benutzerfreundlich. Das Insulin wird bis zu 3 Tage lang ‡ kontinuierlich abgegeben. Damit werden Schwankungen in den Blutzuckerwerten vermieden, die entstehen, wenn die Basalinsulinabgabe unterbrochen wird. Der kleine Personal Diabetes Manager kann ganz einfach im Rucksack, in der Tasche oder im Sportbeutel getragen werden. Damit eignet sich das Omnipod ® -System für jeden Lebensstil. Neben den regelmäßigen Basalraten und Bolusdosen können Sie auch temporäre Dosen einrichten und die Basalrate anpassen, z.B. wenn Ihr Kind sehr aktiv ist oder über einen bestimmten Zeitraum eine andere Dosierung benötigt. Die Insulin-Einstellungen sollten wie von Ihnen und dem medizinischen Diabetes-Betreuer Ihres Kindes besprochen umgesetzt werden. Ein Mahlzeitbolus ist einfach einzustellen und zu verwalten – Sie müssen nicht mehr bei jeder Mahlzeit und jedem Snack eine Injektion verabreichen. Mit dem Personal Diabetes Manager können Sie die Mahlzeitboli so anpassen, dass sie über einen längeren Zeitraum verabreicht werden.

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Woher kommt Diabetes bei Kindern?

Diabetes bei Kindern – die aktuelle Situation | Die Techniker Die Diagnose Diabetes ist besonders für die Eltern des betroffenen Kindes meist ein Schock. Doch in der Behandlung hat sich in den letzten 20 Jahren viel getan, und die Forschung arbeitet weiter mit Hochdruck an neuen Möglichkeiten.

  • Die Therapie der Erkrankung wird bei beiden Diabetesformen stets individuell angepasst und flexibel gestaltet.
  • Denn bei jungen Patienten wird die Krankheit zum Beispiel von Wachstumsschüben, hormonellen Veränderungen oder unregelmäßigen Tagesabläufen beeinflusst.
  • Sprechen Sie mit der ganzen Familie und sämtlichen Aufsichtspersonen über die Erkrankung Ihres Kindes, damit alle informiert sind und im Notfall schnell reagieren können.

Der Typ-1-Diabetes ist die häufigste Diabetesform bei Kindern und die Zahl der Betroffenen steigt stetig. Derzeit erkranken jährlich etwa 3.100 – 3.700 Kinder in Deutschland neu an Diabetes Typ 1 und Experten rechnen damit, dass die Zahl weiter ansteigt.

Die Ursachen für Typ-1-Diabetes sind bis heute noch nicht vollständig geklärt. Die Forschung geht derzeit von verschiedenen Faktoren aus, die die Erkrankung begünstigen könnten. Viele Kinder mit Typ-1-Diabetes sind erblich vorbelastet: Etwa 15 Prozent der betroffenen Kinder unter 15 Jahren haben Verwandte ersten Grades mit Typ-1-Diabetes.

Außerdem wurde festgestellt, dass das Risiko dreimal so hoch ist, wenn der Vater an Diabetes erkrankt ist. Auch Veränderungen von Umweltbedingungen und Lebensstil könnten verantwortlich sein. Forscher vermuten zudem einen Zusammenhang mit der Ernährung von Säuglingen: Erste Studien ergaben, dass das Diabetesrisiko steigt, wenn ein Kind gar nicht oder nur in den ersten drei Monaten gestillt wird und stattdessen Kuhmilch oder glutenhaltige Cerealien erhält.2016 wurde das europäische Forschungsprojekt ins Leben gerufen, das sich intensiv mit der Entstehung von Typ-1-Diabetes beschäftigt.26 europäische Forschungseinrichtungen und Pharmakonzerne tragen ihre Forschungsergebnisse zusammen, um herauszufinden, wie der Diabetes Typ 1 bereits vor den ersten Anzeichen diagnostiziert werden kann und wie eine individuelle vorbeugende Behandlung aussehen könnte.

Erkranken Kinder an Typ-1-Diabetes, ändert sich für die jungen Patienten und ihre Eltern einiges im Leben. In den meisten Fällen gilt es, täglich mehrmals den Blutzucker zu messen und Insulin zu spritzen sowie auf die Ernährung zu achten. Die Erkrankung und ihre Therapie begleitet die betroffenen Kinder und Jugendlichen den ganzen Tag: im Kindergarten, in der Schule und zu Hause.

Trotzdem sollte sie so wenig wie möglich Entwicklung, Lebensführung und Sozialleben beeinträchtigen. Wichtig für die Kinder wie auch für ihre Eltern ist eine kontinuierliche und umfangreiche Betreuung: Ein kindererfahrenes Team – bestehend aus einem Diabetologen, einem Diabetesberater, einem Psychologen sowie einem Sozialarbeiter – begleitet die Behandlung Ihres Kindes und unterstützt Ihre Familie.

  1. Außerdem gibt es verschiedene Angebote für Diabetesschulungen je nach Alter des Kindes, von denen sowohl die Kinder als auch ihre Eltern profitieren.
  2. Der Haus- oder Kinderarzt kann Sie diesbezüglich beraten und Ihnen entsprechende Angebote vermitteln.
  3. In den Schulungen lernen Kinder und Eltern, wie sie mit der Erkrankung umgehen und die Therapie in ihren gemeinsamen Alltag integrieren können.

Ziel ist es, dass Ihr Kind Selbstständigkeit und Eigenverantwortung lernt, ohne damit überlastet zu werden. Projekte wie die Virtuelle Diabetesambulanz für Kinder & Jugendliche – kurz ViDiKi – bieten ihnen und Ihrem Kind eine umfassende Betreuung. Zögern Sie nicht, derartige Angebote in Anspruch zu nehmen.

Der Typ-2-Diabetes, früher auch “Alterszucker” genannt, kommt bisher bei Kindern deutlich seltener vor als der Typ-1-Diabetes. Alarmierend ist allerdings dennoch die rasante Zunahme von Typ-2-Diabetes bei jungen Patienten in den Industrienationen: Rund 90 Neuerkrankungen werden in Deutschland jährlich bei Jugendlichen zwischen 12 und 19 Jahren diagnostiziert – und die Dunkelziffer wird etwa doppelt so hoch geschätzt.

Damit hätte sich die Rate in den letzten zehn Jahren verfünffacht, und die Tendenz ist weiterhin steigend. Typ-2-Diabetes gilt als sogenannte Zivilisationskrankheit und ist in den meisten Fällen – auch bei Kindern – auf den Lebensstil zurückzuführen. Und die Zahl der übergewichtigen oder sogar stark übergewichtigen – medizinisch adipösen – Kindern hat sich in den letzten zehn Jahren in Deutschland verdoppelt.

Oftmals weisen diese jungen Patienten gleichzeitig erhöhte Blutdruckwerte und eine Fettstoffwechselstörung auf. Die Ursachen dafür sind häufig klar: zu kalorienreiche Nahrung und zu wenig Bewegung. Die meisten Kinder nehmen heutzutage zu viel Zucker zu sich und verbringen zu viel Zeit im Sitzen. Allerdings können auch bei Typ-2-Diabetes weitere Faktoren das Erkrankungsrisiko erhöhen.

Hierzu zählen etwa eine familiäre Vorbelastung für Typ-2-Diabetes, Zeichen der Insulinresistenz (siehe unten) oder die Zugehörigkeit zu bestimmten ethnischen Gruppen, zum Beispiel aus dem ostasiatischen, afrikanischen oder hispanischen Raum. Problematisch ist vor allem, dass der Typ-2-Diabetes auch bei Übergewicht oft zu spät festgestellt beziehungsweise nicht als solcher wahrgenommen wird.

Fachleute empfehlen daher einen Früherkennungstest ab dem zehnten Lebensjahr, wenn mindestens zwei mögliche Krankheitszeichen vorliegen. Wenn Sie bei Ihrem Kind Anzeichen bemerken, die auf einen Diabetes hindeuten, sprechen Sie unbedingt zeitnah mit dem behandelnden Haus- oder Kinderarzt. Überernährung und Übergewicht lassen den Insulinbedarf ständig ansteigen, weil die Zellen unempfindlicher gegen das Insulin werden.

Es entsteht die sogenannte Insulinresistenz. Die Folge: Um den Nahrungszucker überhaupt noch aufnehmen zu können, muss die Bauchspeicheldrüse immer mehr Insulin produzieren. Hohe Insulinspiegel führen aber dazu, dass die Zellen noch unempfindlicher gegen das Insulin werden.

Der Körper, dem der Zucker fehlt, sendet also weiter an die Bauchspeicheldrüse das Signal: “Insulin produzieren!” Gleichzeitig vergrößert ein hoher Insulinspiegel aber auch das Hungergefühl, was wiederum das Übergewicht verstärkt. Ein Teufelskreis entsteht. Das Ganze geht so lange weiter, bis die Bauchspeicheldrüse schließlich aufgibt, weil sie selbst nicht mehr kann.

Ist Ihr Kind beispielsweise von Fettleibigkeit, hohem Blutdruck oder Fettstoffwechselstörungen betroffen oder ist gar schon ein Typ-2-Diabetes festgestellt worden, so ist eine Umstellung der Lebensweise unumgänglich – sie steht stets am Anfang der Therapie dieser Diabetesform.

Wird die Krankheit frühzeitig diagnostiziert und behandelt, stehen die Chancen gut, dass Ihr Kind irgendwann wieder ohne Medikamente auskommt oder sogar vollständig geheilt wird. Lassen Sie sich von Ihrem Haus- oder Kinderarzt beraten und nehmen Sie die umfangreichen Behandlungs- und Betreuungsangebote in Anspruch.

In einer auf Diabetes spezialisierten Praxis lernen Sie und Ihr Kind unter anderem, wie Sie die Blutzuckerwerte in den Griff bekommen. In speziellen Diabetesschulungen erfahren Sie, was gesunde Ernährung bei Diabetes ausmacht, und erhalten viele hilfreiche Tipps – zum Beispiel für einen Alltag mit mehr Bewegung.

Die medizinischen Informationen der Techniker sind von renommierten Organisationen für Qualität, Neutralität und Transparenz zertifiziert.

Das Bild ist noch nicht vollständig geladen. Falls Sie dieses Bild drucken möchten, brechen Sie den Prozess ab und warten Sie, bis das Bild komplett geladen ist. Starten Sie dann den Druckprozess erneut. Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) und Deutsche Diabetes-Hilfe (Hrsg.): Deutscher Gesundheitsbericht Diabetes 2018.

URL: https://www.diabetesde.org/system/files/documents/gesundheitsbericht_2018.pdf (Stand 06.11.2018).Golinske, S.: Diabetes (Typ 2) ist heilbar. Lünen: systemed 2018.Schmeisl, G.W.: Schulungsbuch Diabetes.8. Auflage München: Elsevier 2015. S3-Leitlinie der DDG und AGPD 2015: Diagnostik, Therapie und Verlaufskontrolle des Diabetes mellitus im Kindes- und Jugendalter.

Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) (Stand: 23.10.2015). URL: http://www.deutsche-diabetes-gesellschaft.de/fileadmin/Redakteur/Leitlinien/Evidenzbasierte_Leitlinien/DM_im_Kinder-_und_Jugendalter_20151206.pdf (Stand: 06.11.2018). Whiting, D.R. et al.: IDF Diabetes Atlas: Global estimates of the prevalence of diabetes for 2011 and 2030.

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Was ist die kleinste Insulinpumpe?

Fraunhofer-Einrichtung für Mikrosysteme und Festkörper-Technologien Die kleinste Pumpe der Welt – Mikropumpen ermöglichen innovative Produkte in vielen Bereichen der Medizintechnik. Prominentes Beispiel ist die Diabetestherapie mit sogenannten Patch-Pumpen. Knackpunkt sind bislang die Herstellungskosten. Doch die könnten dank Wafertechnoloigie schon bald drastisch sinken. Anbieter zum Thema Insulinpumpe Kinder Ab Wann Die kleinste ihrer Art: Nur noch 5 x 5x 0,6 mm3 misst die neue Silizium-Mikromembranpumpe aus der Fraunhofer EMFT. (Bild: Fraunhofer EMFT / Bernd Müller) Wissenschaftler der Fraunhofer-Einrichtung für Mikrosysteme und Festkörper-Technologien (EMFT) wollen Mikropumpen so klein machen, dass deren Herstellungskosten bei großen Stückzahlen deutlich unter einen Dollar sinken.

Wie lange kann man mit Diabetes Typ 1 leben?

Diabetes Mellitus Typ 1 Prognose – Diabetes mellitus Typ 1 – Prognose Dank moderner Medizin und Biotechnologie bedeutet die Diagnose Diabetes mellitus Typ 1 heute nicht mehr das Todesurteil, wie es noch vor 100 Jahren der Fall war, denn Betroffenen ist es möglich mit der richtigen Therapie ein halbwegs normales Leben zu führen.

Diabetes mellitus Typ 1 ist als Autoimmunerkrankung nicht heilbar, jedoch ist ein völliges Abklingen der Autoimmunreaktion möglich. Bei der Autoimmunreaktion werden Teile der Betazellen der Bauchspeicheldrüse angegriffen und zerstört (Autoimmunportal 03.11.2019). Die Bauchspeicheldrüse kann von den daraus resultierenden Schäden nicht vollständig regenerieren, weshalb man nicht von einer Heilung sprechen kann, selbst wenn die Autoimmunreaktion vollständig abklingt.

Unbehandelt führt Diabetes mellitus Typ 1 auch heute noch zum Tod, weshalb die richtige Therapie maßgeblich entscheidend für die Lebenserwartung und Lebensqualität der Betroffenen ist. Die Therapie zielt darauf ab, die Lebensqualität der Betroffenen auf ein normales Niveau zu steigern, indem der Blutzucker auf einem normalen Niveau gehalten wird und die Autoimmunreaktion reduziert oder im besten Fall sogar gestoppt wird.

  • Durch künstliche Insulingabe wird der Blutzucker stabilisiert und gesenkt, was das Risiko für Komplikationen und Folgeschäden verringert.
  • Je stabiler der Blutzucker, desto niedriger also das Risiko, denn der krankhaft hohe Blutzucker kann zahlreiche Folgeerkrankungen ( Link zu FE) hervorrufen.
  • Dauerhaft erhöhte Blutzuckerwerte sollten immer ernst genommen werden, denn bereits leicht erhöhte Werte können eine Gefahr für das Herz-Kreislauf- System, das Nervensystem, die Nieren, die Augen sowie die Extremitäten darstellen (Website Medizinwissen 03.11.2019).

Um die Lebensqualität der Patienten zu erhöhen ist eine gute Mitarbeit der Patienten essentiell. Der Patient muss durch Anpassung der Ernährung und Lebensführung versuchen, den Insulinbedarf zu minimieren. Die Betroffenen lernen in Schulungen die eigenständige Dosierung und Verabreichung von Insulin, wodurch lebensgefährliche Unter- und Überzuckerung verhindert werden soll.

Diabetes mellitus Typ 1 bricht meist bereits als Kind oder Jugendlicher aus, weshalb das Risiko für diabetesbedingte Folgeerkrankungen besonders hoch ist. Allgemein ist Diabetes mellitus Typ 1 noch immer mit einer verkürzten Lebenserwartung im Vergleich zur Normalbevölkerung verbunden. Dies betrifft vor allem Patienten mit einer diabetischen Nierenerkrankung.

Eine schwedische Langzeitstudie kam zu der Erkenntnis, dass das Erbgut und der HbA1c- Wert die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten einer Nephropathie beeinflussen (Ärztezeitung 03.11.2019). Demnach entwickelten Patienten deren HbA1c- Wert meist unter 7,5 % lag auch nach 30 Jahren keine Nephrophatie.

  • Die Studie zeigt zudem, dass diabetische Ketoazidosen, also eine Übersäuerung des Blutes, die häufigste Todesursache bei den unter 30-jährigen Betroffenen ist.
  • Eine Studie in Schottland (JAMA.2015;313(1):37-44. Shona J.
  • Livingstone, MSc1; Daniel Levin, MSc1; Helen C.
  • Looker, MBBS1; et al ) analysierte die Daten von Typ 1 Diabetikern die von 2008 bis 2010 in Schottland gelebt haben und steht damit auf einer breiten Basis, denn Diabetes ist in Schottland anders als in Deutschland meldepflichtig.

Der Studie nach ist die Lebenserwartung bei Typ 1 Diabetikern bei Frauen um etwa 12,9 Jahre und bei Männern um 11,1 Jahre verkürzt, die durchschnittliche Lebenserwartung von Typ-1 Diabetikern liegt der Studie zufolge also bei etwa 67 Jahren. Hierbei ist jedoch anzumerken, dass die Schulung und Versorgung mit Insulinpumpen in Deutschland deutlich besser ist.

Welche Krankenkasse genehmigt Insulinpumpe?

Hilfsmittel „Insulinpumpe” – Extern tragbare Insulinpumpen und ihr Zubehör sind als Applikationshilfen in der Produktgruppe 03 des Hilfsmittelverzeichnisses der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) gelistet und somit als grundsätzlich zu Lasten der GKV verordnungsfähig anzusehen.

Wie schläft man am besten mit Insulinpumpe?

Moderne Insulinpumpen sind unauffällig – Insulinpumpen mit Schlauch können in der Hosentasche verborgen, am Gürtel befestigt oder an einer Kordel um den Hals getragen werden und nachts frei im Bett liegen. Insulinpumpen sind robust und stoßfest, einige haben einen Wasserschutz.

  • Sie können bei Bedarf mit einem einfachen Handgriff vorübergehend abgelegt werden, beispielsweise beim Duschen.
  • Patch-Pumpen trägt man zum Beispiel am Oberarm.
  • Am Anfang steht eine intensive ambulante oder stationäre Schulung.
  • Auch die Therapie selbst erfordert viel Disziplin und Motivation.
  • Dazu gehören auch die regelmäßige Kontrolle und Dokumentation der Blutzuckerwerte.

Der Pumpenträger muss zudem den Katheter (das Infusionsset) gemäß Gebrauchsanweisung und aus hygienischen Gründen regelmäßig wechseln: die Kanüle zum Beispiel je nach Material und bei unauffälliger Haut an der Einstichstelle alle ein bis zwei oder drei Tage, ist sie entzündet, sofort.

Wie oft wechselt man eine Insulinpumpe?

Nach dem Wechsel ist vor dem Wechsel – Grundsätzlich gilt: Alle Katheter sind Einmalartikel und sollten, je nach Herstellerangabe, in der Regel spätestens nach zwei bis drei Tagen gegen neue ausgetauscht werden. Wie lange der Katheter genutzt werden darf, steht in der Gebrauchsanweisung.

  • Der Stelle, an der der alte Katheter saß, sollte man etwas Ruhe gönnen und den nächsten Katheter an eine neue Stelle, mindestens 5 cm entfernt setzen.
  • Falls das Merken schwerfällt, kann man die Stellen zum Beispiel in den Kalender eintragen oder auch eine feste Rotationsabfolge für sich festlegen.
  • Wenn die Einstichstelle juckt, wehtut oder gerötet ist, sollte der Katheter sofort gewechselt werden.

Auch bei Feuchtigkeit durch ausgetretenes Insulin kann dies notwendig sein, da das Insulin womöglich gar nicht dort ankommt, wo es hinsoll. und Katheter sind in gewisser Weise wie ein Teil des Körpers. Ein aufmerksamer Blick auf beides ist daher ratsam.

Wie lange hält eine Insulinpumpe?

MiniMed TM Veo TM Insulinpumpe – Die MiniMed Veo Insulinpumpe ist vor Spritzwasser geschützt, deswegen wird die MiniMed Veo weiterhin als wasserbeständig, nicht wasserdicht/wasserfest bezeichnet (Schutzart IXP7: Schutz gegen zeitweiliges Untertauchen in einer Tiefe bis zu einem Meter und einer Dauer von 30 Minuten).

  1. Wir empfehlen den Nutzern der MiniMed Veo, die Pumpe nicht absichtlich in Wasser einzutauchen.
  2. Vor Wassersportaktivitäten können Sie Ihrer Pumpe leicht vom Körper trennen.
  3. Wenn Sie die Pumpe vor Wassersportaktivitäten abtrennen, achten Sie darauf, die Pumpe vor Wasser geschützt zu lagern.
  4. Sie können Ihre Insulinpumpe bis zu eine Stunde lang abnehmen, ohne Insulin spritzen zu müssen.

Wenn Sie die Pumpe länger als eine Stunde abtrennen, müssen Sie sich das Insulin auf anderem Wege zuführen. Sie können sich kurzwirksames Insulin injizieren oder die Pumpe für einen Bolus wieder anschließen (weitere Informationen finden Sie unter Richtlinien für das zeitweilige Ablegen). Bild: Beispiel für Sensorinformationen in der Ausgangsanzeige Die obige Sensorinformation sagt Ihnen, dass Ihr aktueller SG-Wert 100 mg/dl (5,6 mmol/l) beträgt. In der Grafik können Sie sehen, dass Ihr SG-Wert sinkt. Über dem SG-Wert werden außerdem die Pfeile angezeigt. Diese Pfeile geben an, wie schnell Ihr SG-Wert ansteigt oder abfällt: Bild: Beispiel für Sensorinformationen in der Ausgangsanzeige Die obige Sensorinformation sagt Ihnen, dass Ihr aktueller SG-Wert 108 mg/dl (5,6 mmol/l) beträgt. In der Grafik können Sie sehen, dass Ihr SG-Wert steigt. Neben dem SG-Wert werden außerdem die Pfeile angezeigt. Diese Pfeile geben an, wie schnell Ihr SG-Wert ansteigt oder abfällt: Sie sollten sich für Ihre individuellen Grenzwerte in jedem Fall an Ihren behandelnden Diabetologen wenden. Dies sind die Empfehlungen von Medtronic: Sehr viele Patienten können von einer sensorunterstützen Pumpentherapie profitieren – insbesondere Typ-1-Diabetiker mit folgenden Indikationen*:

  • Hypoglykämien:
    • häufige schwere Hypoglykämien (mit Notwendigkeit für Fremdhilfe)
    • schwere nächtliche Hypoglykämien
    • nachgewiesene Hypoglykämiewahrnehmungsstörungen
  • unbefriedigende Stoffwechselkontrolle, wenn trotz Nutzung aller zur Verfügung stehenden Therapieformen (auch CSII), guter Compliance und Ausschluss schwerer psychologisch-psychiatrischer Störungen der angestrebte HbA1c-Wert nicht erreicht wird
  • vor/während Schwangerschaft mit unbefriedigender Stoffwechselkontrolle unter Einsatz konventioneller Therapieformen
  • Notwendigkeit von mehr als 10 Blutzuckermessungen täglich zur Erreichung des angestrebten Stoffwechselkontrollziels

*Quelle: Kontinuierliche Glukosemessung (CGM) in der Gewebeflüssigkeit. Wissenschaftliche Bewertung von CGM und medizinische Beurteilung des Nutzens für die Diabetestherapie, AGDT DDG-DiabetesDE-Positionspapier.20.01.2010, Liebl A et. al für die AGDT. Kontinuierliches Glukosemonitoring (CGM): Evidenz und Konsensus- Statement für den klinischen Einsatz.

Eine in Australien durchgeführte Untersuchung wurde bei fast 100 Kindern und Erwachsenen mit Typ-1-Diabetes und einer Hypoglykämie-Wahrnehmungsstörung die Wirksamkeit einer sensorunterstützten Pumpentherapie plus Hypo-Abschaltung mit einer herkömmlichen Insulinpumpentherapie (CSII-Therapie) verglichen.

Das Ergebnis: Unter der Kombination aus sensorunterstützter Pumpentherapie und Hypo-Abschaltung trat in einem sechsmonatigen Beobachtungszeitraum keine einzige schwere Hypoglykämie auf – auch leichte Hypoglykämien wurden deutlich seltener beobachtet.

Bezeichnung der Einstellung für Niedrig Funktionsweise
Unterbrechung für Niedrig Ihre Pumpe stoppt die Insulinabgabe vorübergehend, wenn vorhersehbar ist, dass Ihr Sensorglukose-Wert (SG) innerhalb von 30 Minuten 1,1 mmol/l (20 mg/dl) über dem festgelegten unteren Grenzwert liegt. Wenn Sie “Unterbrechen vor Niedrig” aktivieren, ist automatisch auch “Warnmeldung bei Niedrig” aktiviert. Wenn “Unterbrechen vor Niedrig” aktiviert ist, wird die Inuslinabgabe nicht gestoppt, wenn Ihr SG-Wert nicht mindestens 3,9 mmol/l (70 mg/dl) über dem unteren Grenzwert ist.

Warnmeldung vor Niedrig Ihre Pumpe gibt jedes Mal eine Warnmeldung ab, wenn vorhersehbar ist, dass Ihr SG-Wert innerhalb von 30 Minuten den unteren Grenzwert erreichen wird. Die “Warnmeldung vor Niedrig” kann unabhängig davon genutzt werden, ob “Unterbrechen vor Niedrig” aktiviert ist oder nicht.

  1. Unterbrechen bei Niedrig Ihre Pumpe unterbricht die Insulinabgabe vorübergehend, wenn Ihr Sensorglukose-Wert (SG) den unteren Grenzwert erreicht hat.
  2. Gleichzeitig wird die Warnmeldung “Unterbrechen bei Niedrig” ausgelöst.
  3. Warnmeldung bei Niedrig Ihr System gibt jedes Mal eine Warnmeldung ab, wenn Ihr Sensorglukose-Wert (SG) den unteren Grenzwert erreicht oder unterschreitet.

Wenn Ihre Pumpe die Insulinabgabe aufgrund der Einstellung “Unterbrechen vor Niedrig” abschaltet, wird die Meldung “Sensorglukose nähert sich dem unteren Grenzwert. BZ prüfen.” auf der Ausgangsanzeige angezeigt. Wenn Sie NICHT auf die Warnung reagieren, schaltet die Pumpe die Insulinabgabe ab, es ertönt ein Alarmsignal und in der Anzeige steht “Bitte rufen Sie den Rettungsdienst.

  1. Sie starten die Basalrate manuell.
  2. Die Abgabe der Basalraten wird automatisch fortgesetzt, wenn:
  • die Pumpe mindestens 30 Minuten abgeschaltet war UND
  • die Sensorglukose (SG) mindestens 1,1 mmol/l (20 mg/dl) über dem unteren Grenzwert liegt UND
  • die SG laut Vorausberechnung innerhalb der nächsten 30 Minuten mehr als 2,2 mmol/l (40 mg/dl) über dem unteren Grenzwert liegen wird.

Die Insulinabgabe war 2 Stunden lang abgeschaltet.

Als Reaktion auf die Warnmeldung können Sie wählen, ob die Basalinsulinabgabe gestoppt oder weiter ausgeführt werden soll. Wenn Sie die Basalabgabe weiter ausführen lassen, gibt die Pumpe weiterhin Insulin ab. Wenn Sie die Basalabgabe stoppen, schaltet die Pumpe wie oben beschrieben die Insulinabgabe ab.

Die Funktion SmartGuard können Sie nur nutzen, wenn sie die Option der kontinuierlichen Glukosemessung (CGM) in Ihrer Pumpe aktiviert haben. SmartGuard ist eine erweiterte Form der Hypo-Abschaltung für Nutzer, die anfällig für Hypoglykämien sind oder eine Hypoglykämiewahrnehmungsstörung haben. Damit kann die Insulinabgabe bei oder vor einer Unterzuckerung gestoppt und später automatisch wieder aufgenommen werden.

Wenn die SmartGuard-Funktion “Unterbrechen vor Niedrig” aktiviert ist, schaltet die Pumpe die Insulinzufuhr automatisch ab, wenn vorhersehbar ist, dass der Sensorglukose-Wert (SG) bald einen voreingestellten Grenzwert unterschreiten wird. Danach nimmt sie ebenfalls automatisch -spätestens nach 2 Stunden – die Basalinsulinabgabe gemäß dem voreingestellten Wert wieder auf.

Alle anderen Sensorfunktionen sind während der Insulinabschaltung weiter verfügbar. Der Zeitraum von zwei Stunden basiert auf klinischen Erkenntnissen und ermöglicht dem Glukosespiegel, in den Normalbereich zurückzukehren. Die 4-stündige Wiederaufnahme der Insulinabgabe nach dem 2-stündigen Stopp verringert das Risiko einer reaktiven Hyperglykämie.

Wenn Sie NICHT auf die Warnmeldung reagiern, schaltet die Pumpe die Insulinabgabe automatisch ab, es ertönt ein Alarmsignal und in der Anzeige steht: “Bitte rufen Sie den Rettungsdienst. Ich habe Diabetes”. Die Pumpe stoppt die Insulinabgabe 2 Stunden lang.

Die MiniMed Veo nimmt die Basalinsulinabgabe nach Ablauf der zwei Stunden automatisch wieder auf, die MiniMed 640G schaltet die Insulinzufuhr automatisch wieder ein, sobald sich der CGM-Wert wieder normalisiert hat. Wenn Ihr Glukoselevel 4 Stunden nach Wiederaufnahme der Basalabgabe immer noch niedrig ist, wird die Insulinabgabe erneut gestoppt.

Achtung: 4 Stunden-Rhythmik ist bei MM640G anders! Als Reaktion auf die Warnmeldung können Sie wählen, ob die Basalinsulinabgabe gestoppt oder weiter ausgeführt werden soll. Wenn Sie die Basalabgabe weiter ausführen lassen, gibt die Pumpe weiterhin Insulin ab.

Wenn Sie die Basalabgabe stoppen, schaltet die Pumpe wie oben beschrieben die Insulinabgabe ab. Wenn die Hypo-Abschaltung ausgelöst wird, gibt die Pumpe ein Alarmsignal ab, um sicherzustellen, dass Sie die Meldung bemerken und darauf reagieren können. Die Hypo-Abschaltung ist eine Funktion der kontinuierlichen Glukosemessung (CGM) für Nutzer, die vermehrt Hypoglykämien und/oder eine Hypoglykämiewahrnehmungsstörung haben.

Wenn diese Funktion aktiviert ist, schaltet die Pumpe die Insulinabgabe automatisch für 2 Stunden ab, wenn der Zuckerspiegel einen voreingestellten Grenzwert erreicht hat. Nach zwei Stunden, nimmt die Pumpe automatisch die Basalinsulinabgabe wieder auf.

  1. Alle anderen Sensorfunktionen sind während der Insulinabschaltung weiter verfügbar und es besteht jederzeit die Möglichkeit manuell die Insulingabe fortzusetzen.
  2. Dies wird sehr unterschiedlich geregelt und hängt von der jeweiligen Krankenkasse ab.
  3. Eine Insulinpumpe hat 4 Jahre Garantie, aber dies heißt nicht, dass in jedem Fall eine neue Insulinpumpe genehmigt bzw.

die Kosten von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen werden. Eine neue Insulinpumpe muss in jedem Fall genehmigt werden. Das MiniMed 640G System ist weltweit das erste integrierte System aus Insulinpumpe und kontinuierlichem Glukosemonitor (CGM) mit SmartGuard-Technologie.

  • Das System misst mithilfe eines Sensors kontinuierlich den Glukosespiegel und stoppt die Insulingabe automatisch bereits bei Annäherung an eine vorher festgelegte kritische Untergrenze.
  • Die Insulinzufuhr wird automatisch wieder aufgenommen, sobald sich der Glukosestoffwechsel wieder erholt hat.
  • Die MiniMed 640G kann somit vor gefährlichen Hypoglykämien schützen.

Zu den Vorteilen des MiniMed 640G-Systems zählen somit der verbesserte Schutz vor Hypoglykämien, die individualisierte und komfortable Durchführung der Diabetestherapie und das verbesserte Design, dank dem das System besonders einfach zu erlernen und intuitiv zu bedienen ist.

  • Einstellung für die Displaybeleuchtung
  • Hohe Werte für die Helligkeitseinstellung
  • Art der Vibrationseinstellung
  • Fernbedienung und Messgerät
  • Hohe Basalraten, sehr häufiges Drücken der Tasten, Bolusabgabe und Rücklauf
  • Häufige Warnmeldung “Kein Sensorsignal”/ “Sensorsignal nicht gefunden” (Sensor-Funktion)
  • Aktivierung der Displaybeleuchtung
  • Art der Vibrationseinstellung
  • Fernbedienung und Messgerät
  • Hohe Basalraten, sehr häufiges Drücken der Tasten, Bolusabgabe
  • Häufige Warnmeldung über kein/ schwaches Sensorsignal (Sensor-Funktion)

Tipp : Verwenden Sie keine kalten Batterien, da die Batterielebensdauer fälschlicherweise als gering angezeigt werden kann. Dies kann dazu fuhren, dass der Batteriefehler-Alarm Ihrer Pumpe ausgelöst wird. Lassen Sie kalte Batterien Zimmertemperatur annehmen, bevor Sie diese in Ihre Pumpe einsetzen. MiniMed 640G Insulinpumpe

  • Benötigt eine neue AA-Batterie mit 1,5 Volt.
  • Beste Ergebnisse erzielen Sie mit einer neuen AA-Lithiumbatterie.
  • Die Insulinpumpe kann auch mit einer AA-Alkali-Batterie oder einer voll aufgeladenen AA-Nickel-Metallhydrid-Batterie (NiMH-Akku) betrieben werden.
  • Benutzen Sie keine Zink-Kohle-Batterie in Ihrer Pumpe.
  • Die Batterielebensdauer ist von der Art der Batterie und der Nutzung der Insulinpumpe abhängig und beträgt üblicherweise 7 bis 14 Tage.
  • Die Batterien werden kostenfrei mit den Reservoiren* zur Verfügung gestellt.

*Dies gilt nur für Deutschland. MiniMed Veo Insulinpumpe

  • AAA-Alkalibatterie
  • Die von uns zur Verfügung gestellten Batterien von Energizer bieten ein sehr gut vorhersagbares Zeitfenster zwischen der Meldung “Pumpenbatterie schwach” und einer wirklich leeren Batterie, mit der das System keine Energie mehr bekommt. So ist sichergestellt, dass bei abnehmender Batteriestärke die richtigen Warnmeldungen angezeigt werden.
  • Bei Batterien anderer Marken oder Arten kann dieses Zeitfenster stärker schwanken.
  • Die Batterielebensdauer ist von der Art der Batterie und der Nutzung der Pumpe abhängig. Die übliche Lebensdauer einer Batterie beträgt 7 bis 10 Tage.
  • Die Batterien werden kostenfrei mit den Reservoiren* zur Verfügung gestellt.

*Dies gilt nur für Deutschland.

  • MiniMed 640G Wiegt mit Batterie nur 102 Gramm.
  • MiniMed Veo 5-Serie (554) Wiegt mit Batterie nur 95 Gramm.
  • MiniMed Veo 7-Serie (754) Wiegt mit Batterie nur 102 Gramm.

MiniMed 640G etwa 5,3 cm breit x 9,6 cm hoch (inkl. Reservoirhals) / 8,8 cm hoch (ohne Reservoirhals) x 2,4 cm tief (ohne Gürtelclip).

  1. MiniMed Veo 5-Serie (554)
  2. etwa 5,1 cm breit x 7,6 cm hoch x 2 cm tief.
  3. MiniMed Veo 7-Serie (754).
  4. etwa 5,1 cm breit x 9,1 cm hoch x 2 cm tief.

: Fragen und Antworten | Insulinpumpe

Wie viel kostet Insulin in Deutschland?

DIABETESTHERAPIE ZU HÖCHST-PREISEN In Deutschland müssen Spitzenpreise für Insulin und Diabetes-Bedarfsartikel gezahlt werden. Für Insulinpräparate kletterten die Preise bei den meisten Anbietern in den letzten Monaten erneut um etwa 6%.2000 E. HUMINSULIN NORMAL kosten jetzt 111,69 DM statt wie bisher 104,38 DM.

Die Preise für das U-100-Insulin in den Patronen der jeweiligen Hausmarken-Insulin-Pens (vgl. a-t 11, 101) stiegen ebenfalls, z.B. von 50,75 DM auf 53,10 DM für 750 E. ACTRAPID PENFILL NOVO. In den USA ist Insulin zu weniger als dem halben Preis erhältlich (s. Kasten). Gleiches gilt für Blutzuckerteststreifen.

Während hierzulande für 100 HÄMO-GLUKOTEST 20-800 156,40 DM bezahlt werden müssen, sind in den USA 100 dieser Teststreifen unter dem Handelsnamen CHEMSTRIP BG für 85,- DM (47 $) erhältlich. Das Boehringer Blutzuckermeßgerät REFLOLUX II wird in der Bundesrepublik für 370,- bis 425,- DM angeboten (offizieller Apotheken-Einkaufspreis ohne MWST 326,- DM), in den USA jedoch für nur 178,- DM (99,- $).

Bei 1,5 Millionen abgesetzten Boehringer-Geräten (interne Mitteilung) entspricht dies Mehrkosten von rund 300 Millionen DM. Das Kostengefälle gilt auch für Kanülen, z.B. für NOVOPEN: in den USA 0,18 DM/Stück, bei uns 0,41 DM.3 Auch bei unseren unmittelbaren europäischen Nachbarn liegen die Preise auf halbem Niveau.

Statt 1,56 DM kostet in England ein HÄMO-GLUKOTEST- Streifen (BM-Test GLYCEMIE 20-800) nur rund 0,70 DM, in Frankreich ca.1,12 DM und in Belgien 1,06 DM.2 Reimporte bringen eine gewisse Kostenentlastung. Eurim Pharm (Piding), Sartorius (Mainz) und andere Reimporteure bieten Verbrauchsmaterialien zur Diabetestherapie relativ günstig an (z.B.50 HÄMO-GLUKOTEST 20-800 für 56,- bis 62,- DM).

In der größten bundesdeutschen Diabetes-Ambulanz mit ca.1000 Insulin-Patienten konnten durch Verschreibung reimportierter Teststreifen innerhalb eines Jahres die Kosten von 500.000 DM auf rund 300.000 DM gesenkt werden. Bei den etwa 200.000 Insulin-abhängigen Diabetikern in der Bundesrepublik Deutschland entspräche dies einer Ersparnis von 40 Mio DM pro Jahr.3 Eine Marktlücke bleibt: Für reimportiertes Insulin gibt es bislang keinen Anbieter.

Was geschulte Diabetiker der Versichertengemeinschaft an Kosten für stationäre Behandlungsmaßnahmen ersparen, 4 wird für überhöhte Preise von Insulin und Verbrauchsmaterial zusätzlich aufgewendet. : DIABETESTHERAPIE ZU HÖCHST-PREISEN

Wie hoch ist der Behinderungsgrad bei Diabetes?

In Deutschland haben rund acht Millionen Menschen Diabetes. Um einen Schwerbehindertenausweis zu erhalten, ist der Therapieaufwand und die damit einhergehende Beeinträchtigung im Alltag entscheidend. Auch Diabetiker*innen können einen Schwerbehindertenausweis beantragen.

(pixabay) Diabetes und „schwerbehindert” – was bedeutet das? Nach dem Sozialgesetzbuch gelten Personen als behindert, die „aufgrund eines regelwidrigen körperlichen, geistigen oder seelischen Zustandes nicht nur vorübergehend in ihrer Funktionsfähigkeit beeinträchtigt sind”. Der Grad der Behinderung (GdB) wird auf einer Skala von 0 – 100 bestimmt.

Schwerbehindert ist eine Person ab einem GdB von 50. Um als Diabetiker*in als schwerbehindert anerkannt zu werden, ist seit Juli 2010 nach § 2 der Versorgungsmedizin-Verordnung der Therapieaufwand und die Benachteiligungen im Alltag entscheidend. Die Kategorien zur Einstufung des GdB bei Diabetes sind folgendermaßen:

GdB 0 : Menschen mit Diabetes, deren Therapie keine Unterzuckerung auslösen kann und die somit in der Lebensführung nicht bis kaum beeinträchtigt sind GdB 20 : Menschen mit Diabetes, deren Therapie eine Unterzuckerung auslösen kann, die somit in ihrer Lebensführung beeinträchtigt sind GdB 30 bis 40 : Menschen mit Diabetes, deren Therapie eine Unterzuckerung auslösen kann, die mindestens einmal täglich eine dokumentierte Überprüfung des Blutzuckers selbst durchführen müssen und somit in der Lebensführung beeinträchtigt sind GdB 50 (schwerbehindert) : Menschen mit Diabetes, die ihren Blutzuckerspiegel selbst messen und sich mindestens viermal täglich Insulin in der jeweils nötigen Menge spritzen, gelten als „gravierend in der Lebensführung beeinträchtigt” und damit als schwerbehindert. Voraussetzung, um einen GdB (Grad der Behinderung) von 50 zu erhalten, ist allerdings, dass Betroffene die Blutzuckermessungen und Insulindosen über einen längeren Zeitraum (meist mehrere Wochen) dokumentieren.

Wie lange ohne Insulinpumpe?

Kurze Pause zwischendurch –

Bis zu 90 Minuten kann die Insulinpumpe ohne zusätzliche Insulingabe abgelegt werden, wenn der Blutzucker regelmäßig kontrolliert wird. Nach etwa 90 Minuten braucht der Körper zumindest einen kleinen Bolus, sonst kommt es zu einem Insulinmangel. Achtung: Bei einem schnell wirksamen Insulinanalogon kann der Blutzucker schon innerhalb kürzerer Zeit ansteigen.

Wie lange dauert es bis die Krankenkasse eine Insulinpumpe genehmigt?

Es folgen 2 Stufen der Genehmigung: Die Behandlung mit einer Insulinpumpe wird auf Probe genehmigt. Die Dauer legt die Krankenkasse fest ( in der Regel 3 Monate ). Die Behandlung wird dauerhaft genehmigt.

Was darf ich als Diabetiker für Obst essen?

Was für Früchte sind gut für Diabetiker? – Wissen zum Mitnehmen – Früchte bieten jede Menge gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe, zum Beispiel Vitamine, Mineralien, sekundäre Pflanzenstoffe und Ballaststoffe, aber auch Zucker. Essen Sie täglich nicht mehr als zwei Portionen Obst.

Eine der beiden Portionen können Sie durch Nüsse, Samen oder Kerne austauschen – oder durch Gemüse. Letzteres ist insbesondere bei Übergewicht ratsam. Geeignetes Obst für Diabetiker sind zuckerarme Sorten wie Aprikose, Beeren, Kiwi, Pfirsich, Pflaume, Sauerkirschen, Wassermelone sowie Zitrusfrüchte. Hingegen sollten Sie sehr süße Sorten wie Ananas, Banane und Weintrauben wie eine Nascherei behandeln.

Genießen Sie Obst bei Diabetes außerdem nicht pur, sondern direkt nach einer Mahlzeit als Dessert. Alternativ können Sie die Vitaminspender mit einem eiweiß- oder fettreichen Lebensmittel wie Frischkäse, Naturjoghurt, Nüsse oder Quark kombinieren. Auch ballaststoffreiche Vollkornprodukte können den Blutzuckeranstieg bremsen.

Dagegen sind Trockenobst, pure Fruchtsäfte und Smoothies aus dem Kühlregal ungeeignet. Sie liefern viel Zucker, der schnell ins Blut geht und den Blutzuckerspiegel in die Höhe treibt. Wer dennoch nicht darauf verzichten möchte, verdünnt Säfte mit drei oder vier Teilen Wasser und bereitet sich einen Smoothie aus ungeschältem Obst, Gemüse, einem Esslöffel Haferflocken sowie einen Teelöffel Leinöl selbst zu.

Trotzdem ist unverarbeitetes Obst für Diabetiker die gesündere Alternative. Endlich zuckerfrei! mit Dr. Riedl In unserem 8-wöchigen Onlinekurs lernen Sie alles, was Sie über Zucker wissen sollten und wie Sie dauerhaft weniger Zucker konsumieren. Dazu gibt es jede Menge Rezepte und Übungen. Mehr erfahren > Die Gesundheits-App MyFoodDoctor ist Dr. Riedls App, in welcher er Sie täglich auf Ihrem Weg in ein gesünderes und fitteres Leben begleitet. Sie ist im App-Store und Google Play Store erhältlich.

Kann man mit einer Insulinpumpe schwimmen gehen?

Sicher in die Badesaison trotz Diabetes Der erfrischende Sprung ins Wasser gehört zum Sommer unbedingt dazu. Für ein unbeschwertes Badevergnügen sollten Menschen mit Diabetes ein paar Dinge beachten – wir sagen, welche. Blutzucker im Auge behalten Ob man sich von den Wellen treiben lässt oder ausdauernd seine Bahnen zieht – gerade im Wasser können Unterzuckerungen leicht unerkannt bleiben. Denn durch den Verlust der Körperwärme steigt im kalten Wasser der Energieverbrauch.

Auch beim Beachball in der heissen Mittagssonne oder Toben im Freizeitbad wird jede Menge Kraft verbraucht. Es empfiehlt sich deshalb, am Strand oder im Freibad noch häufiger als sonst den Blutzucker zu messen und die Insulindosierung entsprechend anzupassen. So hat man schnell Klarheit, ob die zittrigen Hände oder das Schwindelgefühl dem kalten Wasser und der Sonne geschuldet sind, oder ob der Zuckerwert bereits in einen gefährlichen Bereich abgerutscht ist.

Misst man etwa jede halbe Stunde – und ganz wichtig: immer vor dem Schwimmengehen – kann frühzeitig erkannt werden, ob sich eine Unterzuckerung anbahnt. Sind die Werte niedrig, sollte man mit dem Baden noch warten und vor dem Schwimmengehen einen kohlenhydratreichen Snack zu sich nehmen.

Ommt es dennoch zu einer spontanen Unterzuckerung, hilft Traubenzucker, idealerweise in flüssiger Form. Insulin und Teststreifen vor Hitze schützen Sowohl das Insulin als auch die Blutzucker-Teststreifen vertragen keine Temperaturen über 37 Grad und mögen keine Feuchtigkeit. Vor direkter Sonneneinstrahlung sollten sie deshalb geschützt und möglichst sauber und trocken aufbewahrt werden.

Wer mit gut abgetrockneten Händen im Schatten misst, vermeidet Messfehler, die durch Nässe entstehen könnten. Zum Kühlen gibt es spezielle Taschen für Diabetesbedarf. Eine kleine Kühlbox, die im Auto installiert werden kann, die Minibar im Hotel oder der Kühlschrank im Appartement sind der richtige Aufbewahrungsort für Insulin. Ohne Insulinpumpe ins Wasser Auch wer eine Insulinpumpe nutzt, kann unbeschwert baden gehen. Für den Schwimmbad- oder Strandbesuch sollten Pumpenträger vor dem Sprung ins Wasser jedoch einiges beachten. Wer die trägt und sich im Wasser sportlich betätigen möchte, kann das für maximal eine Stunde bis zu einem Meter Tiefe tun.

  1. Bei einer längerer Dauer oder anderen Sportarten wie z.B.
  2. Tauchen, koppeln Sie die Pumpe ab.
  3. Ganz wichtig: Vor der Abnahme der Pumpe die Blutzuckerwerte messen.
  4. Liegen diese zwischen 6.7 mmol/l und 10 mmol/l, kann die Pumpe abgekoppelt werden.
  5. Dann heisst es, ab ins Wasser und viel Vergnügen.
  6. Bei einem Blutzuckerwert unter 6.7 mmol/l hingegen gilt: Vor dem Schwimmengehen unbedingt noch etwas essen und zur Sicherheit noch einmal nachmessen.

Und noch ein Tipp: Da Insulinpumpen keine direkte Sonneneinstrahlung vertragen, zieht man unbekleideten Kindern, die länger in der Sonne spielen wollen, am besten ein T-Shirt an. Für den Notfall gut gerüstet Beim Baden im Meer ist es ohnehin immer ratsam, nicht alleine ins Wasser zu gehen.

  1. Aber auch sonst gilt: Wer mit anderen unterwegs ist, informiert sie idealerweise im Vorfeld über den Diabetes und darüber, was bei einer Unterzuckerung im Notfall zu tun ist.
  2. Ein Armband, das auf den Diabetes hinweist und der, der für Auslandsaufenthalte mitunter auch in den entsprechenden Landessprachen erhältlich ist, geben zusätzliche Sicherheit.

So gut gerüstet steht dem entspannten Sommervergnügen nichts mehr im Wege!Wir wünschen eine sonnige Zeit! Tipps für ein sicheres Badevergnügen

Kühltasche oder -box besorgen für Blutglukosemesssystem, Insulin und weiteres Zubehör Zuckerspiegel im Auge behalten, häufiger nachmessen Hände vor dem Messen des Blutzuckers gut waschen und gut abtrocknen vor körperlicher Aktivität ggf. noch etwas essen Traubenzucker griffbereit halten in der Sonne ein T-Shirt anziehen (schützt gleichermassen die Insulinpumpe und empfindliche Haut) nicht alleine ins Wasser gehen Notfall-Armband tragen und/oder Diabetiker-Ausweis besorgen

: Sicher in die Badesaison trotz Diabetes

Wie lange dauert es bis die Krankenkasse eine Insulinpumpe genehmigt?

Es folgen 2 Stufen der Genehmigung: Die Behandlung mit einer Insulinpumpe wird auf Probe genehmigt. Die Dauer legt die Krankenkasse fest ( in der Regel 3 Monate ). Die Behandlung wird dauerhaft genehmigt.

Wie oft muss eine Insulinpumpe gewechselt werden?

Nach dem Wechsel ist vor dem Wechsel – Grundsätzlich gilt: Alle Katheter sind Einmalartikel und sollten, je nach Herstellerangabe, in der Regel spätestens nach zwei bis drei Tagen gegen neue ausgetauscht werden. Wie lange der Katheter genutzt werden darf, steht in der Gebrauchsanweisung.

  • Der Stelle, an der der alte Katheter saß, sollte man etwas Ruhe gönnen und den nächsten Katheter an eine neue Stelle, mindestens 5 cm entfernt setzen.
  • Falls das Merken schwerfällt, kann man die Stellen zum Beispiel in den Kalender eintragen oder auch eine feste Rotationsabfolge für sich festlegen.
  • Wenn die Einstichstelle juckt, wehtut oder gerötet ist, sollte der Katheter sofort gewechselt werden.

Auch bei Feuchtigkeit durch ausgetretenes Insulin kann dies notwendig sein, da das Insulin womöglich gar nicht dort ankommt, wo es hinsoll. und Katheter sind in gewisser Weise wie ein Teil des Körpers. Ein aufmerksamer Blick auf beides ist daher ratsam.

Was passiert bei Typ 2 Diabetes?

Beim Diabetes Typ 2 entwickeln die Körperzellen eine Insulinresistenz. Das heißt, sie reagieren nur noch schwach auf das Insulin, sodass sie immer mehr davon brauchen, um Zucker aufnehmen zu können. Diesen erhöhten Insulinbedarf kann die Bauchspeicheldrüse nicht langfristig bewältigen.

Wie lange ohne Insulinpumpe?

Kurze Pause zwischendurch –

Bis zu 90 Minuten kann die Insulinpumpe ohne zusätzliche Insulingabe abgelegt werden, wenn der Blutzucker regelmäßig kontrolliert wird. Nach etwa 90 Minuten braucht der Körper zumindest einen kleinen Bolus, sonst kommt es zu einem Insulinmangel. Achtung: Bei einem schnell wirksamen Insulinanalogon kann der Blutzucker schon innerhalb kürzerer Zeit ansteigen.

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