Wadenwickel Kinder Ab Wann?

Wadenwickel Kinder Ab Wann
3. Bei kalten Händen und Füßen unbedingt auf Wadenwickel verzichten – Leidet Ihr Kind unter kalten Händen und Füßen oder Schüttelfrost, dürfen Sie die Wadenwickel nicht anwenden. Wadenwickel sind bei Kindern laut Empfehlung der meisten Ärzte erst ab einem Alter von etwa 18 bis 24 Monaten geeignet, um Fieber zu senken, Aber auch danach sollten Sie unbedingt Rücksprache mit dem Kinderarzt halten, inwiefern die Wadenwickel eingesetzt werden können.

  1. Wichtig ist, dass Sie vor der Anwendung stets die Körpertemperatur Ihres Kindes messen,
  2. So können Sie das Wasser bestmöglich an die Temperatur anpassen.
  3. Wenden Sie die Wickel bei Fieber an, sollte Ihr Kind etwa eine halbe Stunde davor und danach Bettruhe halten,
  4. Auch wenn Wadenwickel im Normalfall eine positive Wirkung haben, dürfen Sie keinesfalls angewendet werden, wenn das Kind kalte Füße oder Hände hat,

Dies deutet darauf hin, dass der Körper die ganze Wärme und Energie in der Körpermitte sammelt, um gegen die Entzündung anzukämpfen. Aus diesem Grund dürfen die Wickel nur angelegt werden, wenn der Körper des Kindes warm ist, Auch Schüttelfrost ist ein Zeichen dafür, dass das Fieber steigt und zunächst keine Maßnahmen zur Senkung ergriffen werden sollten.

Wann darf man Wadenwickel bei Kindern machen?

Kinderärzte und Kinderärztinnen empfehlen, bei Kindern grundsätzlich erst ab sehr hohem Fieber (über 39° Celsius) Wadenwickel anzuwenden.

Warum keine Wadenwickel bei Kindern?

Wadenwickel bei Babys – Wadenwickel Kinder Ab Wann Überprüfe regelmäßig die Körpertemperatur während du Wadenwickel anwendest. (Foto: CC0 / Pixabay / PublicDomainPictures) Bei Babys unter sechs Monaten solltest du keine Wadenwickel anwenden, da sie den Kreislauf zu sehr belasten. Ab sechs Monaten kannst du Wadenwickel zum Fiebersenken nutzen, allerdings nur, wenn das Baby warme Beine hat.

  1. Schneide ca. fünf Zentimeter breite Streifen aus einem Baumwolltuch zurecht.
  2. Tauche die Stoffstreifen in lauwarmes (nicht kaltes!) Wasser und wringe sie aus.
  3. Wickel sie um die Waden des Babys.
  4. Fixiere die Wadenwickel mit Babysocken, deren Fußteil du vorher abgeschnitten hast. So können sie nicht verrutschen.
  5. Erneuere die Wadenwickel nach ca. zehn Minuten und wiederhole diesen Vorgang ein bis zweimal.
  6. Sollte das Fieber noch nicht deutlich sinken, kannst du nach ungefähr zwei Stunden neue Wadenwickel anlegen.

Alternativ kannst du dem Baby feuchte Socken anziehen. Auch dazu müssen die Beine und Füße warm sein, um den Kreislauf nicht zu belasten. Tauche dazu einfach etwas zu große Socken in lauwarmes Wasser, wringe sie aus und streife sie anschließend dem Baby über die Füße und die Waden. Ziehe darüber ein paar trockene Socken und entferne die feuchten Socken nach ca.10 bis 15 Minuten. Wadenwickel Kinder Ab Wann Foto: © Picture-Factory / Fotolia.de Gute Nachrichten von Öko-Test: Fast alle fiebersenkenden Schmerzmittel können Eltern ihren Kindern bedenkenlos geben. Die meisten der 24 untersuchten Medikamente Weiterlesen Eine weitere kreislaufschonende Möglichkeit für Fieber bei Babys sind Pulswickel, Diese kannst du bereits bei Säuglingen anwenden:

  1. Schneide vier dünne Streifen aus einem Baumwolltuch zurecht.
  2. Tauche die Stoffstreifen zur Hälfte in lauwarmes Wasser und wringe sie aus.
  3. Wickel die Handgelenke des Babys mit dem feuchten Teil der Tücher ein und wickle anschließend mit dem trockenen Teil weiter.
  4. Fixiere die Pulswickel mit einem Tuch oder Pulswärmern.
  5. Du kannst den Vorgang bis zu dreimal wiederholen. Wechsle die Pulswickel nach jeweils 10 Minuten.

Sollte das Fieber nicht sinken, kannst du nach ungefähr drei Stunden neue Pulswickel anlegen. Beobachte das Baby in der Zwischenzeit und miss regelmäßig Fieber,

Was passiert wenn man Fieber nicht senkt?

Hohes Fieber für Ältere mit Vorerkrankungen gefährlicher – Bei älteren Menschen mit Nebenerkrankungen oder Babys kann hohes Fieber schneller gefährlich werden und muss daher eher gesenkt werden als bei Erwachsenen ohne Vorerkrankungen. Denn die meisten Abläufe im Körper funktionieren am besten bei 37 Grad.

Wie lange darf ein Kind 39 Fieber haben?

Ein Besuch in der Arztpraxis oder Notfallambulanz ist nötig: Wenn das Fieber über 39 °C (bei Säuglingen über 38 °C) steigt, schubweise oder wiederholt auftritt oder. länger als drei Tage anhält.

Wie lange Kind mit 39 fiebern lassen?

Hohes Fieber: –

ab 39 °C Wichtig: etwa alle 30 Minuten das Kind trinken lassen und die Temperatur regelmäßig kontrollieren Bettruhe halten leicht verdauliche Speisen anbieten Kind nicht zu warm einpacken bei starker Beeinträchtigung des Kindes fiebersenkende Mittel in Absprache mit dem Kinderarzt oder der Kinderärztin evtl. ergänzende Bauchwickel oder Stirn kühlen

Kinderärztlichen Rat einholen bei:

Jungen Babys unter drei Monate, die länger als einen Tag anhaltendes Fieber haben Älteren Babys oder Kleinkindern bis zwei Jahre, die länger als drei Tage infolge Fieber haben älteren Kindern ab zwei Jahren, die zusätzliche Krankheitszeichen wie Durchfall, Erbrechen Bauchschmerzen oder auch schubweise oder wiederholt auftretenden Fieber haben, wenn Fieber trotz fiebersenkender Maßnahmen nicht sinkt, wenn das Kind nicht ausreichend trink oder bei einem Fieberkrampf

Ist Fieber über 39 Grad gefährlich?

Begleitsymptome von Fieber – Fieber geht oft mit weiteren Symptomen einher, wie schneller Puls, beschleunigte Atmung, warmer, blasser bis rötlicher Haut, Schweißausbrüchen, einem starken Durstgefühl, einer trocknen, belegten Zunge und Appetitlosigkeit.

  1. Fieber belastet den Kreislauf! Bei hohem Fieber können sich auch Schwindel, Verwirrtheit und Wahrnehmungsstörungen zeigen.
  2. Bei sehr hohem Fieber kann es zu Bewusstseins- und Sinnestrübungen sowie gefährlichen Hirnkrämpfen kommen – dem sogenannten Fieber-Delir.
  3. Bei Temperaturen über 40°C können körpereigene Eiweiße in ihrer Struktur verändert werden.

Das kann Organ- und Gewebeschäden zur Folge haben! Steigt die Körpertemperatur über 42,6°C an, ist dies ein lebensbedrohlicher Zustand. Doch auch wenn die Körpertemperatur ins andere Extrem entgleist, ist das lebensgefährlich: Bei schwerer Unterkühlung sinkt die Körperkerntemperatur auf unter 28°C ab.

Atmung, Herz und Kreislauf können versagen! Ein Fieberthermometer sollte zur Grundausstattung jedes Haushalts gehören! Welche Körpertemperatur gemessen wird, ist auch vom Messort abhängig: Den annäherndsten Wert zur Körperkerntemperatur, kann man im After (rektal) ermitteln. Dann folgen Werte im Mund (oral) und Ohr (aurikulär, tympanal).

Der Wert unter der Achsel (axillär) ist der niedrigste. Die Körpertemperatur verändert sich auch im Laufe eines Tages: Bei gesunden Menschen werden morgens im Durchschnitt oral 36,2°C gemessen (36,0°C axillär und 36,5°C rektal). Im Laufe des Tages steigt die Temperatur um bis zu 1°C an auf rund 37,5°C oral (37,2°C axillär und 37,8°C rektal).

Die Therapie bei Fieber richtet sich nach der zugrunde liegenden Ursache. Wird die fieberauslösende Erkrankung therapiert – etwa eine normale bakterielle Infektion mit Antibiotika –, geht auch das Fieber in der Regel von selbst zurück. Daneben gibt es die rein symptomatische Behandlung, also fiebersenkende Mittel, die oft auch entzündungshemmende Wirkungen haben.

Dazu zählen z.B. Acetylsalicylsäure, Ibuprofen und Paracetamol. Sie sollten bei Erwachsenen in der Regel erst eingenommen werden, wenn die Temperatur über 39°C steigt – denn Fieber ist ja grundsätzlich sinnvoll, weil es dem Körper beim Kampf gegen Eindringlinge hilft.

Steigt das Fieber jedoch sehr rasch über 39°C oder hält es länger als 2-3 Tage an, sollte unbedingt ein Arzt nach der Ursache suchen! Steigt das Fieber über 40°C und wird eventuell auch von Bewusstseinsstörungen oder Krämpfen begleitet, sollte man sofort ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Es können gefährliche Krankheiten dahinter stecken, die einer umgehenden Behandlung bedürfen, etwa die Hirnhautentzündung,

Vor allem braucht man bei Fieber viel (Bett-) Ruhe: Zudecken, kalte Füße wärmen, am besten schlafen. Bei Temperaturen zwischen 39 und 40°C hilft das klassische Hausmittel gegen Fieber: Wadenwickel. Sie sollten jedoch nur angewendet werden, wenn die Füße warm sind und sich kein Schüttelfrost zeigt.

  • Für Wadenwickel werden Baumwolltücher mit normal kaltem Leitungswasser getränkt, ausgewrungen und fest um die ausgestreckten Waden des Patienten gewickelt.
  • Darüber wird ein trockenes Tuch geschlagen.
  • Nach 5 Minuten die Prozedur wiederholen und ggf.
  • Auch ein drittes Mal.
  • Dazwischen immer wieder Fiebermessen und darauf achten, dass die Körpertemperatur nicht zu rasch abfällt, da dies sehr belastend für den Kreislauf ist.
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Besonders wichtig ist es bei Fieber, viel zu trinken, da der Körper für jedes Grad über 37°C täglich zusätzlich einen 1/2 bis 1 Liter Flüssigkeit braucht. Am verträglichsten für den Körper sind bei Fieber Wasser oder ungesüßte Tees. Außerdem durch Stoßlüften für gute Luft im Krankenzimmer sorgen, dabei aber Zugluft vermeiden.

Ist 40 Fieber bei Kindern schlimm?

Fieber bei Kindern: Ursachen und Behandlung | Die Techniker Die Körpertemperatur eines Kindes kann sich im Lauf des Tages verändern: Am frühen Morgen sind die Temperaturen niedriger als am Abend. Vor allem kleine Kinder, die körperlich sehr aktiv sind, können abends Temperaturen über 38 Grad Celsius haben, ohne krank zu sein.

  • Von Fieber spricht man erst, wenn das Fieberthermometer 38 Grad Celsius anzeigt, und zwar nach dem Messen im Po (After).
  • Ab 39 Grad Celsius hat ein Kind hohes Fieber.
  • Lebensgefährlich kann es ab einer Temperatur über 41,5 Grad Celsius werden, denn dann werden die körpereigenen Eiweiße zerstört.
  • Wenn das Kind abends eine Temperatur von 38 Grad hat und man sich nicht sicher ist, ob das Kind krank ist, empfiehlt es sich, nach einer Ruhephase von etwa einer halben Stunde die Körpertemperatur noch einmal zu messen.

Kinder, vor allem kleine Kinder, fiebern weitaus schneller als Erwachsene. Selbst Störungen mit einem eher geringen gesundheitlichen Risiko können bei ihnen Fieber hervorrufen. Das ist ein wichtiger Schutzmechanismus und eine wesentliche Abwehrreaktion, zum Beispiel gegen Krankheitserreger.

  1. Praktisch sind digitale Fieberthermometer: Sobald die Messung beendet ist, ertönt ein Piepsen.
  2. Dann können Sie die Endtemperatur ablesen”, so Petra Rudnick, Allgemeinmedizinerin im TK-Ärztezentrum.
  3. Am genauesten können Sie die Körpertemperatur Ihres Kindes messen, wenn Sie das Fieberthermometer in den After des Kindes einführen.

Die im Enddarm gemessene Temperatur entspricht in etwa der Temperatur, die im Körper herrscht (Körperkerntemperatur). Wenn Sie die Spitze des Thermometers etwas einfetten, zum Beispiel mit Vaseline, lässt es sich leichter einführen. Das Thermometer sollte etwa ein bis zwei Zentimeter eindringen.

Relativ ungenau sind die Ergebnisse des Fiebermessens, wenn Sie das Fieberthermometer in den Mund unter die Zunge stecken. Vor allem bei kleinen Kindern sind solche Messungen störanfällig. Je nachdem, wo im Mund das Thermometer sich befindet, können die gemessenen Temperaturen unterschiedlich ausfallen.

Auch die Atmung kann das Messergebnis beeinflussen. Außerdem zerbeißen kleine Kinder manchmal das Fieberthermometer und verletzen sich dabei. Durchschnittlich sind die im Mund gemessenen Temperaturen etwa ein halbes Grad Celsius niedriger als im After.

Auch Messungen unter der Achsel sind bei Kindern wenig empfehlenswert. Sie können je nach Messdauer und Lage des Thermometers stark schwanken. Das liegt unter anderem daran, dass es vielen Kindern schwerfällt, das Thermometer lange genug ruhig unter dem Arm zu halten. Die Messwerte unter der Achsel können um bis zu ein Grad Celsius von den Temperaturen im After abweichen.

Auch Ohr-Fieberthermometer haben ihre Tücken. Wie genau die Messwerte damit sind, hängt sehr stark von der richtigen Anwendung ab. Ohr-Fieberthermometer haben einen Temperaturfühler (Sensor), der die Temperatur des Trommelfells im Ohr misst. Korrekt bestimmte Werte liegen etwa ein halbes Grad Celsius unter der Temperatur im After.

  • Damit der Sensor möglichst nahe an das Trommelfell gelangt, müssen Sie die Ohrmuschel des Kindes nach hinten und oben ziehen.
  • Wenn Sie ein Ohr-Fieberthermometer kaufen, dann lassen Sie sich am besten gleich zeigen, wie dieses anzuwenden ist”, empfiehlt Petra Rudnick.
  • Außerdem gibt es noch Stirn- oder Schläfen-Thermometer.

Auch hier ist das Ergebnis etwa ein halbes Grad zu niedrig. Häufig sind es Infektionen durch Viren oder Bakterien, die bei Kindern Erkrankungen auslösen und Fieber verursachen. Auch bei Flüssigkeitsmangel kann es zu Fieber kommen. Seltener sind rheumatische Erkrankungen, Vergiftungen oder Krebserkrankungen wie Leukämien die Ursache von Fieber.

Infektionen der oberen Atemwege: Schnupfen, Husten, HalsschmerzenMittelohrentzündung (Otitis media): Ohrenschmerzen; typischerweise fassen sich kleine Kinder häufig ans OhrBronchitis: Husten, eventuell LuftnotMandelentzündung (Angina tonsillaris): Halsschmerzen, Schluckbeschwerden (Nahrungsverweigerung), eventuell Beläge auf den HalsmandelnMagen-Darm-Infektion: Durchfall und ErbrechenLungenentzündung (Pneumonie): Husten, erhöhte Atemfrequenz, Atemnot, geblähter Bauch und BauchschmerzenHarnwegsinfektion: häufiges, schmerzhaftes Wasserlassen, bei Kindern oft nur mit Bauchschmerzen angegeben, BettnässenHirnhautentzündung (Meningitis): Kopfschmerzen, steifer Nacken, LichtscheueKinderkrankheiten wie Windpocken, Dreitagefieber, Röteln, Scharlach, Masern und Mumps mit den charakteristischen Begleiterscheinungen und HautausschlägenBlinddarmentzündung (Appendizitis): Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Stuhlunregelmäßigkeiten (meist Verstopfungen), Blässe

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Fieber durch Flüssigkeitsmangel bei Säuglingen (Durstfieber): schlaffe Haut, Schläfrigkeit, Durchfall oder Erbrechen, trockene Zunge und Schleimhäute, starker DurstImpfreaktion: leichtes Fieber, meist ohne Begleiterscheinungen

Krebserkrankungen, zum Beispiel Leukämie: Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen, Knochen- oder Gelenkschmerzen, Blässe, Nasen- oder Zahnfleischbluten, GewichtsabnahmeFieber durch allergische Reaktionen gegen Arzneimittel

“Hat Ihr Kind Fieber, sollten Sie die Körpertemperatur des Kindes regelmäßig messen und die Messwerte aufschreiben”, rät Petra Rudnick. Ihrem Nachwuchs können Sie Gutes tun, indem Sie ihm Wadenwickel machen oder einen lauwarmen feuchten Waschlappen auf die Stirn legen.

Die Krankheit wird für das Kind erträglicher, wenn Sie Bettwäsche und Handtücher häufig wechseln. Achten Sie darauf, dass das fiebernde Kind genügend trinkt. Denn bei Fieber verliert der Körper vermehrt Flüssigkeit über die Haut. Am besten ist es, wenn ein krankes Kind häufig kleinere Mengen trinkt. Geeignet sind zum Beispiel Wasser, Früchtetee oder Kräutertee.

Es gibt auch Medikamente, die Fieber senken. Aber bevor Sie diese anwenden, sollten Sie mit dem Kinderarzt darüber sprechen. Auf keinen Fall dürfen kleine Kinder Acetylsalicylsäure (ASS) erhalten. Dieses Schmerz- und Fiebermittel kann bei Kindern unter Umständen eine seltene Leber-Hirn-Krankheit hervorrufen, das Reye-Syndrom.

  1. Dieses kann tödlich enden.
  2. Einige Krankheiten, die Fieber verursachen, sind harmlos und heilen von selbst ab, andere wiederum erfordern eine schnelle ärztliche Behandlung.
  3. Prinzipiell gilt: Wenn Sie sich unsicher sind, dann suchen Sie mit ihrem fiebernden Kind ärztliche Hilfe.
  4. Die Mediziner können herausfinden, welche Ursache dahintersteckt, und eine geeignete Behandlung in die Wege leiten.

In folgenden Situationen sollten Sie auf jeden Fall einen Arzt oder eine Ärztin um Rat fragen:

Sehr hohes FieberLänger anhaltendes FieberFieber bei Säuglingen, die jünger als drei Monate sindSchwerwiegende Begleiterscheinungen, zum Beispiel Kopfschmerzen, Schläfrigkeit, Bauchschmerzen, Schmerzen beim Wasserlassen, schlechter AllgemeinzustandKrampfanfälleAnzeichen eines Flüssigkeitsmangels, zum Beispiel trockene Schleimhäute, eingefallene Augen oder eingefallene FontanelleTrinkschwäche bei SäuglingenBekannte chronische Erkrankungen, zum Beispiel Abwehrschwäche, Herzfehler oder KrebserkrankungenFieber, das durch fiebersenkende Maßnahmen nicht zurückgeht

Sind Sie sich nicht sicher, was Sie tun sollen? Dann können Sie sich auch an die Ärztinnen und Ärzte des TK-FamilienTelefons wenden. Unter der Telefonnummer erreichen TK-Versicherte 24 Stunden täglich, 365 Tage im Jahr unabhängige Kinderärzte und weitere Fachärzte der unterschiedlichsten Fachrichtungen.

  • Der Arzt oder die Ärztin wird Sie zunächst darüber befragen, wie lange das Fieber bereits besteht, wie hoch die Körpertemperatur ist und welche weiteren Krankheitszeichen Sie beobachtet haben.
  • Anschließend untersuchen sie das Kind, um weitere Hinweise auf die Fieberursache zu erhalten.
  • Abhängig davon, welche Ursache die Mediziner vermuten, werden sie weitere Untersuchungen vornehmen, zum Beispiel Urintests, Blutanalysen, Rachenabstriche, Ultraschalluntersuchungen oder Röntgenaufnahmen.

Welche Behandlung für Ihr Kind geeignet ist, hängt von der Ursache des Fiebers ab. Steckt zum Beispiel eine Infektion mit Bakterien dahinter, kann ein Antibiotikum helfen, das die Erreger bekämpft. Außerdem kann der Arzt oder die Ärztin fiebersenkende Medikamente verordnen.

  • Die meisten Mittel verringern zudem auch Schmerzen und Entzündungen.
  • Es gibt sie als Saft, Zäpfchen, Tabletten oder Tropfen.
  • Manchmal ist es besser, das Kind im Krankenhaus zu behandeln und zu beobachten.
  • Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn es dem Kind sehr schlecht geht, ein massiver Flüssigkeitsmangel vorliegt oder der Verdacht auf eine seltene, ernsthafte Ursache besteht.

Sind Sie besorgt, weil ihr Nachwuchs einen richtigen Fieberkrampf entwickelt hat? Fieberkrämpfe wirken oft bedrohlich. Doch zum Glück sind die meisten Infektkrämpfe unkompliziert. Ungefähr drei bis vier Prozent aller Kinder haben im Lauf der Kindheit einen Fieberkrampf, bei 20 bis 30 Prozent kommt es zu einem weiteren Anfall.

Vor allem bei Kleinkindern kommen solche Krämpfe bei hohem Fieber oft vor, typischerweise bei raschem Temperaturanstieg oder -rückgang. Die Kinder können das Bewusstsein verlieren und sind nicht ansprechbar. Sie können sich überstrecken und mit Armen und Beinen rhythmisch zucken. Ein normaler Fieberkrampf dauert einige Minuten.

Wichtig ist, dass Sie dabei Ruhe bewahren. Legen Sie das Kind am besten auf die Seite, damit es eventuell Erbrochenes nicht verschluckt. Vor allem, wenn ein Kind zum ersten Mal einen Fieberkrampf entwickelt hat, sollten Sie mit ihm zu einem Arzt oder einer Ärztin gehen.

Die medizinischen Informationen der Techniker sind von renommierten Organisationen für Qualität, Neutralität und Transparenz zertifiziert.

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Auflage. Berlin: De Gruyter, 2012.Kerbl, R.; Kurz, R., Roos, R.; Wessel L.: Checkliste Pädiatrie (E-Book PDF).4., überarbeitete Aufl. Stuttgart: Thieme, 2011.Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V.: www.kinderaerzte-im-netz.de. URL: http://www.kinderaerzte-im-netz.de/krankheiten/fieber (Stand 28.11.2014)Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): www.kindergesundheit-info.de (Stand 28.11.20114)Gesellschaft für Kinder- und Jugendrheumatologie und Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin: Fieber unklarer Genese.

AWMF-Leitlinien-Register Nr.027/053. Klasse: S1. (Stand: Januar 2013). URL: http://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/027-053l_S1_Fieber_unklarer_Ursache_2013-01.pdf (Stand 28.11.2014)Groß, U.: Kurzlehrbuch Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie (E-Book PDF).3.

Was tun wenn das Kind 41 Fieber hat?

Fiebe r führt immer wieder zu Verunsichung. Vier Fragen werden immer wieder gestellt: 1, Kann (hohes) Fieber eine gefährliche Krankheit anzeigen? Dies kann sein, jedoch würde eine gefährliche Krank­heit durch unterdrücktes Fieber nicht ungefährlicher.

Evtl. bedarf das Kind einer ärztlichen Untersuchung so­fort oder zum nächsten Routinetermin und einer ursäch­lichen Therapie.2. Kann Fieber (unbegrenzt) immer weiter steigen, bis es gefährlich wird? Fieber ist Temperaturregulation auf höherem Niveau und darf nicht mit einer Überhitzung verwechselt wer­den, bei der auf Grund äußerer Umstände die Körpertem­peratur trotz voller Gegenregulation zu hoch steigt (z.B.

„Sonnenstich”). Fie­ber entsteht als vom Körper aktiv herbeigeführte, gere­gelte und begrenzte Temperaturerhöhung meistens bei einer Infektion. Dabei kommt es zur Zentralisierung des Blutes im Köper durch Verminderung der Durchblutung von Händen und Füßen (erkennbar an kalten Händen und vor allem Füßen), zu vermehrter Stoffwechsel­leistung mit schnellerem Herzschlag und beschleunigter Atmung und Frieren bis zum Schüttelfrost.

  1. Fieber kann bei sonst gesunden Kindern schnell und oft auf Werte zwischen 40°C und 41°C steigen, aber nur selten höher.
  2. Eine Temperatur über 42°C kann das intakte Temperaturregulationszentrum nicht mehr erzeugen.3.
  3. Ann (hohes) Fieber dem Organismus schaden? Nein, denn die Zelle schützt sich durch die so genannte Hitze­schockantwort.
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Diese ist evolutionär noch älter als die Fieberreaktion und kommt bei allen Lebewesen bis hin zu den Bakterien vor (Feder und Hofmann, 1999).4. Schadet Fieber durch Fieberkrämpfe? Fieberkrämpfe treten bei ca.2-5% aller 0,5-5-jähri­gen Kinder auf. Man vermutet, dass betroffene Kinder eine komplex vererbte Anlage für Fieberkrämpfe haben.

  • Im Gegensatz zu einer auch in Lehrbüchern oft geäußer­ten Vermutung verhindern Antipyretika einen Fieber­krampf aber nicht.
  • Dies ist sogar dann nicht der Fall, wenn bei dem betreffenden Kind schon ein Fieberkrampf vorkam.
  • Man kann also sagen: – erstens, dass Fieber nicht in ei­nen Bereich steigt, der durch sich selber gefährlich wird, wenn man mit der Temperaturregulation pflegerisch und sorgsam mitgeht, – zweitens gerinnt bei Fieber kein Eiweiß, – drittens können Fieberkrämpfe durch eine Antipyrese nicht verhindert werden.

Damit entbehren drei wesentli­che Argumente für eine schematische Fiebersenkung bei Kindern ab einer bestimmten Körpertemperatur ihrer Grundlage. Fieber muss also nicht routinemäßig ab einer bestimmten Gradzahl gesenkt werden mit dem alleinigen Ziel einer Temperatursenkung oder einer Fieberkrampf­prophylaxe.

Fieber kann aber gesenkt werden, wenn das Befinden des fiebernden Kindes dies erforderlich erscheinen lässt und man mit angemessener pflegerischer Zuwendung keine ausreichende Linderung erreicht. Die Gabe eines Fiebermittels darf die sachgemäße Pflege ei­nes fiebernden Kindes nicht ersetzen, welche vorher schon viele der das Fieber begleitenden Unannehmlichkeiten für das Kind hätte erträglicher machen können (Vagedes und Soldner, 2008).

Kann Senken des Fiebers schaden? In einer Studie zu dieser Frage verschlechterte eine symptomati­sche Fiebersenkung mit dem Ziel, die Temperatur unter 38,5-39,5°C zu halten, die Prognose so stark, dass sie nach einer ersten Zwischenanalyse aus ethischen Grün­den abgebrochen werden musste (Schulman et al., 2005).

Bei Intensivpatienten wird ggf. erwogen, Temperaturen unter 40°C nur dann zu senken, wenn individuelle Gründe dies sinnvoll erscheinen lassen (Brüderlein et al., 2006; Theilen und Ragaller, 2007). In mehreren Tierversuchen zeigte sich ein positiver Einfluss auf den Krankheitsverlauf bei erhöhter Körpertemperatur bzw.

negativer Einfluss bei fiebersenkenden Maßnahmen. Für Paracetamol gibt es mittlerweile Hinweise, das durch die Gabe das Asthmarisiko steigt. Zusammenfassung: 1. Fieber bis knapp über 41°C als natürliche Reaktion auf z.B. Infektionen ist grundsätzlich nicht gefährlich.2.

  • Grundsätzlich ist es wichtig, die Wärmeregulation ei­nes Kindes mit passender Kleidung zu unterstützen.D.h., das Kind sollte nur so warm angezogen werden, dass es nicht fröstelt und die Füße (evtl.
  • Auch die Hände) müssen durch geeignete Maßnahmen (dicke, evtl.
  • Vorgewärmte Socken, „aufsteigende Bäder” u.a.) warm gehalten bzw.

aufgewärmt werden. Maßgeblich ist dabei die Temperatur von Armen und Beinen, bzw. ob das Kind friert oder schwitzt, und nicht die Körper­kerntemperatur. Symptomatische Fiebersenkung kann das Befinden verbessern. Sie sollte sich daher regelmäßig am Befinden und nicht an der Fieberhöhe orientieren.3.

Es gibt ernstzunehmende Hinweise dafür, dass eine fiebersenkende Therapie ungünstig auf Krankheitsverläufe wirken kann. Im Folgenden noch ein interessanter Artikel zum Thema: Beratung zum Umgang mit Fieber und Abbau der Fieberangst Zusammenfassung und Auszug aus: Dr. med Till Reckert, KINDER- UND JUGENDARZT 42./43.

Jg. (2011/2012), Nr.12/11 + 1/12

Warum steigt Fieber in der Nacht?

Was passiert bei Fieber? – Bestimmte Stoffe, sogenannte Pyrogene, lösen das Fieber aus. Bakterien und Viren enthalten beispielsweise solche Pyrogene. Unter deren Einfluss verstellt sich der «Thermostat im Gehirn», der Hypothalamus. Der Temperatur-Sollwert für den Körperkern erhöht sich über die normalen 37 °C im Körperinneren hinaus.

Die Phase des Fieberanstiegs beginnt. Die Hautgefässe verengen sich, der Kranke friert und zittert. Umgekehrt schwitzt er, wenn die Krankheit abklingt und die Temperatur im Körperinneren wieder auf den Normwert sinken soll. Dass das Fieber am Abend ansteigt, ist übrigens ganz normal und hängt mit der inneren Uhr des Menschen zusammen, die über das Melatonin geregelt wird.

Und dieses Hormon steuert auch die Körperwärme: Abends ist der Körper immer wärmer als morgens. Das könnte daran liegen, dass unsere Vorfahren früher nicht in komfortablen warmen Räumen die Nacht verbracht haben. Um den Energieverbrauch des Körpers in Schranken zu halten, könnte der Körper gelernt haben, nachts bis in die Morgenstunden die Temperatur herunterzuregeln.

Wann sollte man Wadenwickel machen?

Herstellung eines Wadenwickels: – Wadenwickel kommen bei Fieber zur Anwendung. Sie können auch zur Nacht bei Schlaflosigkeit das Einschlafen erleichtern. Fiebersenkende Wadenwickel (kalter, wärmeziehender Wickel) dürfen nur angewendet werden, wenn die Hände und Füße der Person gut durchwärmt sind.

Er dient dazu Fieber (ab 39 °C) innerhalb von 60 – 90 Minuten um 1 bis maximal 1,5 °C zu senken. Eine raschere Absenkung belastet den Kreislauf zu sehr. Zwei Baumwolltücher (z.B. Küchenhandtücher) oder saugfähige Leinentücher (Innentücher) werden gut in kühlem Wasser getränkt und nicht zu stark ausgewrungen.

Dicke Frottetücher sind zu meiden, da diese einen Wärmestau erzeugen können. Die Wassertemperatur sollte kühl sein. Bei einem subjektivem Kältegefühl des Patienten kann die Temperatur sogar etwas wärmer sein. Die Abkühlung entsteht aus der Verdunstungskälte.

  • Es empfiehlt sich eine zusätzliche Unterlage aus Handtüchern unter die Unterschenkel zu legen, damit das Bett trocken bleibt.
  • Plastik ist zu meiden, da es schnell einen Wärmerückstau verursacht.
  • Aus demselben Grund sollen die Wickeltücher auch keine Kunstfaser enthalten.
  • Den Wadenwickel einigermaßen faltenfrei um die Unterschenkel, vom Fußgelenk bis zur Kniekehle, immer beidseitig anlegen.

Darüber sollte kein weiteres Tuch (Außentücher) gewickelt werden, da dies die Verdunstung behindert, die Unterschenkel sollten frei liegen! Nach ca.10 Minuten wird der Wickel abgenommen. Das Innentuch gut durchwaschen und mit Wasser tränken, das wieder ein paar Grad kühler ist als zuvor.

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