Wann Haben Kinder Fieber?

Wann Haben Kinder Fieber
Bei gesunden Kindern liegt die Körpertemperatur zwischen 36,5 und 37,5 °C. Sie ändert sich im Verlauf des Tages: Abends ist sie meist um 0,5 Grad höher als morgens. Als erhöhte Temperatur gelten Werte von 37,5 bis 38,5 °C. Von Fieber spricht man ab 38,5 °C – bei Babys unter drei Monaten schon ab 38,0 °C.

Wann beginnt Fieber Kind?

36,5 bis 37,5° Celsius: normale Körpertemperatur eines gesunden Kindes.37,6 bis 38,4° Celsius: erhöhte Temperatur. Ab 39° Celsius : hohes Fieber.

Bis wann soll man Kinder fiebern lassen?

Und die Älteren? – Bei ihnen können Eltern erst mal entspannter bleiben. Wenn das Fieber aber über 39 °C steigt, länger als drei Tage anhält, in Schüben auftritt oder das Kind immer wieder fiebert, sollte ein Arzt draufgucken. Aber auch hier gilt: Nicht die Höhe des Fiebers ist entscheidend, sondern wie sich das Kind verhält.

  • Mag es nichts trinken, ist es teilnahmslos oder verwirrt, hat es Hautausschläge oder einen steifen Nacken, muss es genauer untersucht werden.
  • Schauen Sie nicht so sehr auf die Temperatur, sondern hören Sie auf Ihr Bauchgefühl”, rät Kinderarzt Reckert.
  • Eltern haben ein sehr gutes Gespür dafür, wie es ihrem Kind geht.

Wenn sie sich ernsthaft Sorgen machen, liegen sie meistens richtig.”

Ist 37 Grad schon Fieber bei Kindern?

Bei gesunden Kindern liegt die Körpertemperatur zwischen 36,5 und 37,5 °C. Sie ändert sich im Verlauf des Tages: Abends ist sie meist um 0,5 Grad höher als morgens. Als erhöhte Temperatur gelten Werte von 37,5 bis 38,5 °C. Von Fieber spricht man ab 38,5 °C – bei Babys unter drei Monaten schon ab 38,0 °C.

Ist es besser Kinder fiebern zu lassen?

Was kann ich zu Hause tun? – Bei Kindern, die trotz erhöhter Körpertemperatur munter sind und normal essen und trinken, müssen keine Maßnahmen ergriffen werden. Fieber kann allerdings den Allgemeinzustand eines Kindes beeinträchtigen: Es fühlt sich schlecht, hat Muskel- und Gliederschmerzen, ist appetitlos und quengelig.

  1. Andererseits gibt es Kinder, die selbst von hohem Fieber relativ unbeeinträchtigt bleiben und die dann auch keine Fiebersenkung benötigen.
  2. Eine absolute Grenze, ab der eine Fiebersenkung notwendig ist, gibt es nicht, im Regelfall aber sollte Fieber über 40 °C gesenkt werden.
  3. Aber auch bei niedrigeren Temperaturen, wenn das Kind offensichtlich leidet, ist es sinnvoll, das Fieber zu senken.

Bei kleinen Kindern stehen dafür Zäpfchen oder Säfte zur Verfügung, große Kinder können Tabletten einnehmen. Sinnvoll sind die Wirkstoffe Paracetamol oder Ibuprofen. Manche Kinder sprechen auf das eine, manche auf das andere Medikament besser an. Welches von beiden, das kann ausprobiert werden, ansonsten sollten aber beide Medikamente nicht in Kombination (oder abwechselnd / nacheinander) gegeben werden! Das von Erwachsenen oft eingenommene Medikament Acetylsalicylsäure (z.B.

  1. Aspirin®) sollte bei fiebernden Kindern grundsätzlich nicht angewendet werden.
  2. Ergänzend können bei hohem Fieber Bauch- oder Wadenwickel eingesetzt werden – allerdings nur dann, wenn die Extremitäten warm (und gut durchblutet) sind.
  3. Verwendet werden körperwarme (nicht kalte!) feuchte Wickel, um die Verdunstung zur besseren „Temperaturabstrahlung” auszunutzen.

Je nachdem, ob Ihr Kind friert oder stark schwitzt, wird es entweder warm eingepackt oder nur mit einer leichten Decke zugedeckt. WICHTIG DABEI: Alle Maßnahmen lindern nur die Beschwerden, bekämpfen aber nicht die Ursache des Fiebers. Fiebersenkung ist somit kein Ersatz für eine Untersuchung durch eine/n Kinder- und Jugendarzt/ärztin!

Wann geht Fieber von alleine weg?

Fieber beschleunigt Abwehrprozesse im Körper – Bei einer Infektion können Krankheitserreger und Entzündungsbotenstoffe bewirken, dass unser Gehirn wie ein inneres Thermostat den Sollwert der Körpertemperatur anhebt. Zu Beginn des Fiebers schwitzt der Körper nicht – im Gegenteil: Hände und Füße sind kalt, Betroffene frieren und bekommen Schüttelfrost.

  1. Das Gehirn steuert, dass die Durchblutung an der Peripherie des Körpers gesenkt wird – so bleibt die Wärme in den Organen und im Blut.
  2. Eindringlinge wie Viren oder Bakterien vermehren sich am besten bei 37 Grad.
  3. Wird der Körper durch Fieber heißer, verklumpen bei einigen Erregern Eiweiße.
  4. Dadurch können sie sich nicht mehr so gut vermehren oder sterben ab.

Bei Krankheiten läuft das Immunsystem auf Hochtouren. Eine wichtige Aufgabe haben die Lymphozyten: Dieses Abwehrzellen spüren Viren oder Bakterien im Blut auf und bekämpfen sie. Dazu wandern sie zum Ort der Infektion und wehren die Erreger dort ab. Fieber kann diesen Prozess beschleunigen.

Denn dann werden sogenannte Heat Shock Proteine ausgeschüttet – ein Turboboost für die Lymphozyten, denn die werden dann schneller und können die Viren schneller bekämpfen. Fieber ist also grundsätzlich eine nützliche Abwehrreaktion des Körpers auf eine Infektion und muss nicht in jedem Fall gesenkt werden.

Normalerweise sinkt das Fieber von selbst innerhalb weniger Tage. Hält das Fieber länger an oder klettert die Temperatur auf über 39 Grad ist es ratsam, eine Ärztin oder einen Arzt aufzusuchen. Dies gilt auch, wenn das Fieber nach dem Abklingen plötzlich wieder steigt.

Ist 38 Grad Fieber gefährlich?

Fieber bei Kindern: Ursachen und Behandlung | Die Techniker Die Körpertemperatur eines Kindes kann sich im Lauf des Tages verändern: Am frühen Morgen sind die Temperaturen niedriger als am Abend. Vor allem kleine Kinder, die körperlich sehr aktiv sind, können abends Temperaturen über 38 Grad Celsius haben, ohne krank zu sein.

  • Von Fieber spricht man erst, wenn das Fieberthermometer 38 Grad Celsius anzeigt, und zwar nach dem Messen im Po (After).
  • Ab 39 Grad Celsius hat ein Kind hohes Fieber.
  • Lebensgefährlich kann es ab einer Temperatur über 41,5 Grad Celsius werden, denn dann werden die körpereigenen Eiweiße zerstört.
  • Wenn das Kind abends eine Temperatur von 38 Grad hat und man sich nicht sicher ist, ob das Kind krank ist, empfiehlt es sich, nach einer Ruhephase von etwa einer halben Stunde die Körpertemperatur noch einmal zu messen.

Kinder, vor allem kleine Kinder, fiebern weitaus schneller als Erwachsene. Selbst Störungen mit einem eher geringen gesundheitlichen Risiko können bei ihnen Fieber hervorrufen. Das ist ein wichtiger Schutzmechanismus und eine wesentliche Abwehrreaktion, zum Beispiel gegen Krankheitserreger.

  • Praktisch sind digitale Fieberthermometer: Sobald die Messung beendet ist, ertönt ein Piepsen.
  • Dann können Sie die Endtemperatur ablesen”, so Petra Rudnick, Allgemeinmedizinerin im TK-Ärztezentrum.
  • Am genauesten können Sie die Körpertemperatur Ihres Kindes messen, wenn Sie das Fieberthermometer in den After des Kindes einführen.

Die im Enddarm gemessene Temperatur entspricht in etwa der Temperatur, die im Körper herrscht (Körperkerntemperatur). Wenn Sie die Spitze des Thermometers etwas einfetten, zum Beispiel mit Vaseline, lässt es sich leichter einführen. Das Thermometer sollte etwa ein bis zwei Zentimeter eindringen.

  1. Relativ ungenau sind die Ergebnisse des Fiebermessens, wenn Sie das Fieberthermometer in den Mund unter die Zunge stecken.
  2. Vor allem bei kleinen Kindern sind solche Messungen störanfällig.
  3. Je nachdem, wo im Mund das Thermometer sich befindet, können die gemessenen Temperaturen unterschiedlich ausfallen.

Auch die Atmung kann das Messergebnis beeinflussen. Außerdem zerbeißen kleine Kinder manchmal das Fieberthermometer und verletzen sich dabei. Durchschnittlich sind die im Mund gemessenen Temperaturen etwa ein halbes Grad Celsius niedriger als im After.

  • Auch Messungen unter der Achsel sind bei Kindern wenig empfehlenswert.
  • Sie können je nach Messdauer und Lage des Thermometers stark schwanken.
  • Das liegt unter anderem daran, dass es vielen Kindern schwerfällt, das Thermometer lange genug ruhig unter dem Arm zu halten.
  • Die Messwerte unter der Achsel können um bis zu ein Grad Celsius von den Temperaturen im After abweichen.

Auch Ohr-Fieberthermometer haben ihre Tücken. Wie genau die Messwerte damit sind, hängt sehr stark von der richtigen Anwendung ab. Ohr-Fieberthermometer haben einen Temperaturfühler (Sensor), der die Temperatur des Trommelfells im Ohr misst. Korrekt bestimmte Werte liegen etwa ein halbes Grad Celsius unter der Temperatur im After.

  • Damit der Sensor möglichst nahe an das Trommelfell gelangt, müssen Sie die Ohrmuschel des Kindes nach hinten und oben ziehen.
  • Wenn Sie ein Ohr-Fieberthermometer kaufen, dann lassen Sie sich am besten gleich zeigen, wie dieses anzuwenden ist”, empfiehlt Petra Rudnick.
  • Außerdem gibt es noch Stirn- oder Schläfen-Thermometer.

Auch hier ist das Ergebnis etwa ein halbes Grad zu niedrig. Häufig sind es Infektionen durch Viren oder Bakterien, die bei Kindern Erkrankungen auslösen und Fieber verursachen. Auch bei Flüssigkeitsmangel kann es zu Fieber kommen. Seltener sind rheumatische Erkrankungen, Vergiftungen oder Krebserkrankungen wie Leukämien die Ursache von Fieber.

Infektionen der oberen Atemwege: Schnupfen, Husten, HalsschmerzenMittelohrentzündung (Otitis media): Ohrenschmerzen; typischerweise fassen sich kleine Kinder häufig ans OhrBronchitis: Husten, eventuell LuftnotMandelentzündung (Angina tonsillaris): Halsschmerzen, Schluckbeschwerden (Nahrungsverweigerung), eventuell Beläge auf den HalsmandelnMagen-Darm-Infektion: Durchfall und ErbrechenLungenentzündung (Pneumonie): Husten, erhöhte Atemfrequenz, Atemnot, geblähter Bauch und BauchschmerzenHarnwegsinfektion: häufiges, schmerzhaftes Wasserlassen, bei Kindern oft nur mit Bauchschmerzen angegeben, BettnässenHirnhautentzündung (Meningitis): Kopfschmerzen, steifer Nacken, LichtscheueKinderkrankheiten wie Windpocken, Dreitagefieber, Röteln, Scharlach, Masern und Mumps mit den charakteristischen Begleiterscheinungen und HautausschlägenBlinddarmentzündung (Appendizitis): Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Stuhlunregelmäßigkeiten (meist Verstopfungen), Blässe

See also:  Was Ist FDeralismus FüR Kinder ErkläRt?

Fieber durch Flüssigkeitsmangel bei Säuglingen (Durstfieber): schlaffe Haut, Schläfrigkeit, Durchfall oder Erbrechen, trockene Zunge und Schleimhäute, starker DurstImpfreaktion: leichtes Fieber, meist ohne Begleiterscheinungen

Krebserkrankungen, zum Beispiel Leukämie: Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen, Knochen- oder Gelenkschmerzen, Blässe, Nasen- oder Zahnfleischbluten, GewichtsabnahmeFieber durch allergische Reaktionen gegen Arzneimittel

“Hat Ihr Kind Fieber, sollten Sie die Körpertemperatur des Kindes regelmäßig messen und die Messwerte aufschreiben”, rät Petra Rudnick. Ihrem Nachwuchs können Sie Gutes tun, indem Sie ihm Wadenwickel machen oder einen lauwarmen feuchten Waschlappen auf die Stirn legen.

  1. Die Krankheit wird für das Kind erträglicher, wenn Sie Bettwäsche und Handtücher häufig wechseln.
  2. Achten Sie darauf, dass das fiebernde Kind genügend trinkt.
  3. Denn bei Fieber verliert der Körper vermehrt Flüssigkeit über die Haut.
  4. Am besten ist es, wenn ein krankes Kind häufig kleinere Mengen trinkt.
  5. Geeignet sind zum Beispiel Wasser, Früchtetee oder Kräutertee.

Es gibt auch Medikamente, die Fieber senken. Aber bevor Sie diese anwenden, sollten Sie mit dem Kinderarzt darüber sprechen. Auf keinen Fall dürfen kleine Kinder Acetylsalicylsäure (ASS) erhalten. Dieses Schmerz- und Fiebermittel kann bei Kindern unter Umständen eine seltene Leber-Hirn-Krankheit hervorrufen, das Reye-Syndrom.

  1. Dieses kann tödlich enden.
  2. Einige Krankheiten, die Fieber verursachen, sind harmlos und heilen von selbst ab, andere wiederum erfordern eine schnelle ärztliche Behandlung.
  3. Prinzipiell gilt: Wenn Sie sich unsicher sind, dann suchen Sie mit ihrem fiebernden Kind ärztliche Hilfe.
  4. Die Mediziner können herausfinden, welche Ursache dahintersteckt, und eine geeignete Behandlung in die Wege leiten.

In folgenden Situationen sollten Sie auf jeden Fall einen Arzt oder eine Ärztin um Rat fragen:

Sehr hohes FieberLänger anhaltendes FieberFieber bei Säuglingen, die jünger als drei Monate sindSchwerwiegende Begleiterscheinungen, zum Beispiel Kopfschmerzen, Schläfrigkeit, Bauchschmerzen, Schmerzen beim Wasserlassen, schlechter AllgemeinzustandKrampfanfälleAnzeichen eines Flüssigkeitsmangels, zum Beispiel trockene Schleimhäute, eingefallene Augen oder eingefallene FontanelleTrinkschwäche bei SäuglingenBekannte chronische Erkrankungen, zum Beispiel Abwehrschwäche, Herzfehler oder KrebserkrankungenFieber, das durch fiebersenkende Maßnahmen nicht zurückgeht

Sind Sie sich nicht sicher, was Sie tun sollen? Dann können Sie sich auch an die Ärztinnen und Ärzte des TK-FamilienTelefons wenden. Unter der Telefonnummer erreichen TK-Versicherte 24 Stunden täglich, 365 Tage im Jahr unabhängige Kinderärzte und weitere Fachärzte der unterschiedlichsten Fachrichtungen.

  1. Der Arzt oder die Ärztin wird Sie zunächst darüber befragen, wie lange das Fieber bereits besteht, wie hoch die Körpertemperatur ist und welche weiteren Krankheitszeichen Sie beobachtet haben.
  2. Anschließend untersuchen sie das Kind, um weitere Hinweise auf die Fieberursache zu erhalten.
  3. Abhängig davon, welche Ursache die Mediziner vermuten, werden sie weitere Untersuchungen vornehmen, zum Beispiel Urintests, Blutanalysen, Rachenabstriche, Ultraschalluntersuchungen oder Röntgenaufnahmen.

Welche Behandlung für Ihr Kind geeignet ist, hängt von der Ursache des Fiebers ab. Steckt zum Beispiel eine Infektion mit Bakterien dahinter, kann ein Antibiotikum helfen, das die Erreger bekämpft. Außerdem kann der Arzt oder die Ärztin fiebersenkende Medikamente verordnen.

Die meisten Mittel verringern zudem auch Schmerzen und Entzündungen. Es gibt sie als Saft, Zäpfchen, Tabletten oder Tropfen. Manchmal ist es besser, das Kind im Krankenhaus zu behandeln und zu beobachten. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn es dem Kind sehr schlecht geht, ein massiver Flüssigkeitsmangel vorliegt oder der Verdacht auf eine seltene, ernsthafte Ursache besteht.

Sind Sie besorgt, weil ihr Nachwuchs einen richtigen Fieberkrampf entwickelt hat? Fieberkrämpfe wirken oft bedrohlich. Doch zum Glück sind die meisten Infektkrämpfe unkompliziert. Ungefähr drei bis vier Prozent aller Kinder haben im Lauf der Kindheit einen Fieberkrampf, bei 20 bis 30 Prozent kommt es zu einem weiteren Anfall.

Vor allem bei Kleinkindern kommen solche Krämpfe bei hohem Fieber oft vor, typischerweise bei raschem Temperaturanstieg oder -rückgang. Die Kinder können das Bewusstsein verlieren und sind nicht ansprechbar. Sie können sich überstrecken und mit Armen und Beinen rhythmisch zucken. Ein normaler Fieberkrampf dauert einige Minuten.

Wichtig ist, dass Sie dabei Ruhe bewahren. Legen Sie das Kind am besten auf die Seite, damit es eventuell Erbrochenes nicht verschluckt. Vor allem, wenn ein Kind zum ersten Mal einen Fieberkrampf entwickelt hat, sollten Sie mit ihm zu einem Arzt oder einer Ärztin gehen.

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Das Bild ist noch nicht vollständig geladen. Falls Sie dieses Bild drucken möchten, brechen Sie den Prozess ab und warten Sie, bis das Bild komplett geladen ist. Starten Sie dann den Druckprozess erneut. Hahn, J.M.: Checkliste Innere Medizin.7. Aufl. Stuttgart: Thieme, 2013.Pschyrembel: Klinisches Wörterbuch.264.

  • Auflage. Berlin: De Gruyter, 2012.Kerbl, R.; Kurz, R., Roos, R.; Wessel L.: Checkliste Pädiatrie (E-Book PDF).4., überarbeitete Aufl.
  • Stuttgart: Thieme, 2011.Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V.: www.kinderaerzte-im-netz.de.
  • URL: http://www.kinderaerzte-im-netz.de/krankheiten/fieber (Stand 28.11.2014)Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): www.kindergesundheit-info.de (Stand 28.11.20114)Gesellschaft für Kinder- und Jugendrheumatologie und Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin: Fieber unklarer Genese.

AWMF-Leitlinien-Register Nr.027/053. Klasse: S1. (Stand: Januar 2013). URL: http://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/027-053l_S1_Fieber_unklarer_Ursache_2013-01.pdf (Stand 28.11.2014)Groß, U.: Kurzlehrbuch Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie (E-Book PDF).3.

Wann sollte man am besten Fieber messen?

Fieber messen, Fieber messen, Fieber messen ! Der Hausarzt ist oft enttäuscht, dass der Patient zu Hause kein Fieber gemessen hat. Das Messen der Körpertemperatur ist eine einfache Methode, die bei Diagnosestellung und bei der Beurteilung der Entwicklung einer Erkrankung hilft.

  • Die Körpertemperatur ist von Mensch zu Mensch in gewissen Bereichen unterschiedlich.
  • Auch unterschiedliche Thermometer und die verschiedenen Messorte führen zu unterschiedlichen Ergebnissen.
  • Deshalb kommt es bei den Messungen nicht so sehr auf die absolute Temperatur an, sondern auf den Verlauf.
  • Eine absinkende ( langsam oder schnell) Temperatur ist für Arzt und Patient beruhigend.

Bei anhaltenden oder steigenden Temperaturen sind wietere Kontrollen notwendig. Am besten 3x täglich kontrollieren, da die Körpertemperatur auch im Tagesverlauf deutlich schwankt: Morgens, mittags, abends messen und schön aufschreiben.

Rektale Messung = im After Axillar = in der Achsel
normal bis 37,4 bis 36,9
Subfebril = erhöhte Temperatur 37,5 bis 37,9 37, 0 bis 37,4
Fieber ab 38,0 ab 37,5
Hohes Fieber ab 39,5 ab 39,0

Überraschenderweise gibt es keine einheitliche Definition für Fieber., manche Autoren sprechen erst von 38,5 Grad rektal als Fieber. Einige Thermometerarten:

Traditionelles Thermomete r: (Ausdehnungsthermometer) siehe Bild oben Meine Empfehlung, da keine Batterien und wenn ein das Thermometer nur alle paar Jahre gebraucht wird, ist Batterie immer leer ! Keine Fehlmessung durch Ohrenschmalz. Allereinfachste Bedienung ( nur Zurückschlagen nicht vergessen) Hygienisch, da mit Wasser zu säubern. Info für Naturwissenschaftler: früher mit giftigem Quecksilber heute mit einer silbernen Legierung aus ungiftigen Gallium, Indium und Zinn = Galistan
Digitale Thermometer: messen elektronisch und werden genauso wie die traditionellen Thermometer axillar, reKtal odersublingual platziert. Vorteil piepsen, wenn Messung beendet ist.
Stirnthermometer : messen berührungslos mittels Infrarot. Meines Erachtens zu ungenau.

Messstellen:

Axillare Messung: Am ungenauesten, trotzdem ok. Thermometer ganz oben, mitten in die Achselhöhle legen und Oberarm fest anlegen. Lange genug warten, am besten 8 bis10 Minuten. Bei schlechter Messung kann die Temperatur bis zu 1,5 Grad von der rektalen abweichen.
Rektale Messung: Die genauste Messung, aber etwas unangenehm. Den Anus mit einer Creme z.B Vaseline etwas einschmieren. Thermometer ca 2 cm tief einschieben und festhalten ! 3 Minuten warten. Bei Säuglingen und Kleinkindern ist diese Messung die einzig zuverlässige Methode.
Orale Messung: Kalte oder heiße Nahrung vor dem Messen vermeiden! Das Thermometer wir unter die Zunge gelegt (sublingual). Mund halten und 5 Minuten durch die Nase atmen. Die Werte liegen etwa 0,3° C bis 0,8 °C, unter den im After gemessenen Werten.
Ohrmessung : Gemäß Gebrauchsanweisung. Am schnellsten, wenn`s mal die “Batterie tut”. Wichtig ist, dass der Gehörgang beim Einführen des Thermometers durch Ziehen am Ohrläppchen nach hinten oben gesteckt wird. Die Temperatur im Ohr ist etwa 0,5 Grad niedriger als rektal.

Interessantes Detail bei der Recherche: Krebspatienten haben in ihrer Vorgeschichte weniger fieberhafte Erkrankungen Kölmel K.F. (1999): “Infections and melanoma risk: results of a multicentre EORTC case-control study. European Organization for Research and Treatment of Cancer.” Melanoma Res.9(5):511-9. PMID 10596918

Kann man im Schlaf einen Fieberkrampf bekommen?

Fieberkrampf im Schlaf: Ist das überhaupt möglich? – Wann Haben Kinder Fieber Ein Fieberkrampf kann zu allen Tages- und Nachtzeiten auftreten. Auch wenn das Kind schläft, kann es zu einem Fieberkrampf kommen. Zumeist wird das Kind zu Beginn des Fieberkrampfes kurz wach, bekommt vom eigentlichen Krampf jedoch nichts mit. Eltern, die sich aufgrund etwaiger Atemaussetzer Sorgen machen, können also beruhigt sein: auch ein Fieberkrampf, der im Schlaf auftritt, ist in der Regel unproblematisch.

Wo ist das fiebermessen am genauesten?

Richtig Fieber messen und behandeln Fieber messen bei Kindern und Erwachsenen – so geht’s richtig Eltern Veröffentlicht am: 09.06.2021 9 Minuten Lesedauer Aktualisiert am: 29.06.2023 Es gibt viele Möglichkeiten, Fieber zu messen: im Ohr, an der Stirn, unter der Achsel, unter der Zunge oder rektal. Wann Haben Kinder Fieber © iStock / AleksandarNakic Wer richtig Fiebermessen will, sollte wissen: Die normale Körperkerntemperatur liegt zwischen 36 und 37 Grad Celsius. Damit ist tatsächlich die Temperatur im Hypothalamus – ein Gehirnbereich im Zwischenhirn – und in lebenswichtigen inneren Organen gemeint.

  1. Da diese von außen nur schwer zugänglich sind, wird die Körpertemperatur an anderen Körperstellen gemessen: in Mund, Achsel, After und Ohr.
  2. Wann eine erhöhte Temperatur als Fieber gilt, hängt von dem Ort der Messung ab, da die Bereiche unterschiedlich warm sind.
  3. Bei einer Messung im Mund spricht die Medizin von Fieber, wenn die Körpertemperatur auf über 37,8 Grad Celsius erhöht ist, bei einer rektalen Messung erst ab 38,2 Grad Celsius.
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Sehr starke Abweichungen der Körpertemperatur können zu Schädigung von Gewebe und Organen führen, Temperaturen von über 42,6 Grad Celsius können sogar tödlich enden. Leicht erhöhte sowie leicht gesenkte Temperaturen sind dagegen kein Grund zur Sorge.

Ort der Messung Temperatur Schwankungen
Achsel 36,5 °C 34,7 bis 37,3°C
Mund 37°C 35,5 bis 37,5°C
Ohr/Stirn 37,5°C 35,8 bis 38,0°C
After 37,8°C 36,6 bis 38,0°C

Sie haben Fieber gemessen und eine erhöhte Temperatur. Das ist zunächst kein Grund zur Sorge. Fieber ist keine Krankheit, sondern ein Symptom, das in Verbindung mit diversen Erkrankungen auftreten kann. Es zeigt an, dass der Körper seine Abwehrkräfte aktiviert und auf Krankheitserreger reagiert,

Damit ist es ein wichtiger und natürlicher Abwehrmechanismus des Körpers. Fieber oder hohes Fieber treten hauptsächlich in Verbindung mit Infektionskrankheiten auf. Dazu zählen unter anderem Erkältungen und Grippe, bei Kindern auch oder, Im Vergleich zu Erwachsenen bekommen Babys, Kleinkinder und größere Kinder öfter Fieber.

Allerdings kann es ab und zu auch vorkommen, dass bei einem Kind abends, ohne zusätzliche Krankheitsanzeichen, Fieber festgestellt wird, und es am nächsten Morgen wieder vollkommen verschwunden ist. Ausgangspunkt für eine steigende Körpertemperatur, die sich beim Fiebermessen zeigt, ist das menschliche Gehirn, genauer gesagt der Hypothalamus, Dieser Teil des Zwischenhirns steuert unter anderem Atmung und Kreislauf. Sobald Krankheitserreger in den Körper eindringen, beginnt das Abwehrsystem, sie zu bekämpfen.

Zeitgleich werden Botenstoffe freigesetzt, die im Hypothalamus das Zeichen geben, die Körpertemperatur zu erhöhen. Die zusätzliche Wärme entsteht, indem der Stoffwechsel auf Hochtouren arbeitet. Gleiches gilt für die Muskeln, die sogar zittern können. Infolge dieser Veränderungen drosselt der Körper die Wärmeabgabe über die Haut.

Das äußert sich durch kalte Hände und Füße, blasse Wangen und Frieren bis hin zu Schüttelfrost. Auch ein schneller Puls und eine erhöhte Atemfrequenz sowie trockene Haut lassen sich bei Fieber beobachten. Bei Kindern kann die Körpertemperatur recht schnell ansteigen.

  • Achten Sie auf folgende Warnsignale: Kinder haben bei Fieber meist ein heißes und gerötetes Gesicht,
  • Dabei ist die restliche Haut kühl und blass, die Augen sind glasig,
  • Oftmals sind die Kinder sehr müde, quengelig und appetitlos.
  • Bei einem bekannten Infekt oder leicht erhöhter Temperatur sollten Eltern regelmäßig Fieber messen, um die Temperatur im Blick zu behalten.

Fieber verläuft in der Regel in drei Phasen:

  1. Es steigt bis zu einer bestimmten Temperatur an. Mögliche Begleitsymptome hierbei sind Schüttelfrost, Frieren, Blässe, kalte Hände und Füße.
  2. Die Temperatur ist erreicht und bleibt auf diesem Niveau.
  3. Das Fieber sinkt und die Körpertemperatur normalisiert sich. Dies kann begleitet sein von geröteter, warmer Haut, oder Durst.

Wichtig: Neugeborene oder junge Säuglinge können teils schwere Infektionen haben, ohne zu fiebern. In diesem Alter sollten Sie eine ungewöhnliche Hautfarbe, wiederholtes Erbrechen und/oder Durchfall, Wesensveränderung wie besondere Schlappheit und Trinkverweigerung als Warnsignale sehen und einen Kinderarzt bzw.

Inderärztin aufsuchen. Bei Gesundheitsbeschwerden jeglicher Art ist die AOK für Sie da. Informieren Sie sich jetzt zu Leistungen und Mitgliedschaft. Wenn Kinder sich schlapp und unwohl fühlen, sollten Eltern Fieber messen. Am besten legen Sie Ihr fiebriges Kind ins Bett und kontrollieren die Temperatur regelmäßig.

Wenn es Ihnen hilft, notieren Sie Uhrzeit und Temperatur, um eine Entwicklung zu erkennen. Achten Sie dabei darauf, möglichst immer mit der gleichen Methode Fieber zu messen, um widersprüchliche Werte zu vermeiden. Doch welche ist die zuverlässigste? Und welche eignet sich am besten für Babys, Kleinkinder, Kinder und Erwachsene? Wann Haben Kinder Fieber © iStock / manoonpan phantong Fieber messen mit dem Thermometer.

  • Fieber messen bei Babys Mediziner und Medizinerinnen empfehlen, bei Babys Fieber am besten rektal, also im Po, zu messen. So erhalten Sie die genaueste Messung. Ein bisschen Creme auf der Spitze des Thermometers erleichtert das Einführen, das nicht mehr als zwei Zentimeter tief erfolgen sollte. Säuglinge können für die Messung am einfachsten bäuchlings auf den Schoß genommen werden. Nach etwa einer Minute oder wenn ein Signalton des Thermometers zu hören ist, können Sie das Thermometer langsam wieder herausziehen.
  • Fieber messen im Ohr Auch mit einem speziellen Ohrthermometer können Eltern bei Babys Fieber messen. Es misst die Temperatur im Gehörgang. Die Messung geht sehr schnell, allerdings sollte man geübt sein und wissen, wie man mit einem solchen Thermometer umgeht. Folgen Sie deswegen den Anweisungen auf der Packungsbeilage. Das Ohr muss in der Regel etwas nach oben gezogen werden, damit das Thermometer besser in den Gehörgang vorgeschoben werden kann. Dabei wird das Thermometer in Richtung des Trommelfells vorgeschoben, also etwa auf die gegenüberliegende Schläfe ausgerichtet. Es kann zu Fehlmessungen kommen, zum Beispiel, wenn der Infrarotstrahl des Geräts durch Ohrenschmalz oder Zugluft beeinträchtigt wird, sodass die Messungen etwas ungenauer sein können als rektale Messungen. Hinzu kommt, dass bei Säuglingen der Gehörgang sehr eng ist. Grundsätzlich sollte man deshalb bei Verdacht auf Fieber (zum Beispiel bei heißer Stirn) trotz normaler Temperatur in der Messung mit dem Ohrthermometer noch einmal eine andere Methode nutzen, um die Temperatur zu bestimmen.
  • Wie sinnvoll sind Stirnthermometer? Spezielle Stirn- und Schläfenthermometer sind einfach zu handhaben, für jedes Alter geeignet und praktisch, da sie auch beim schlafenden Kind verwendet werden können. Diese Geräte messen die Wärmewellen, die von der oberflächlichen Schläfenarterie, einem großen Blutgefäß direkt unter der Stirnhaut, abgegeben werden. Dadurch sind diese Thermometer allerdings auch störanfällig. Schmutz und Schweiß auf der Haut oder körperliche Aktivität können die Messung erschweren und die Werte verfälschen. Hat das Kind gerade getobt, ist der Kopf überhitzt; war es zuvor noch draußen in der Kälte, ist die Stirn kühler als der Rest des Körpers. So kann es sein, dass das Stirnthermometer einen normalen Wert anzeigt, während die Körpertemperatur tatsächlich erhöht ist. In einer Studie betrug der Unterschied sogar bis zu zwei Grad Celsius. Wie beim Ohrthermometer gilt deshalb: Es ist ratsam, noch einmal eine andere Methode anzuwenden.
  • Ab wann sollte man bei Kindern im Mund Fieber messen? Bei Kindern empfiehlt sich das Fiebermessen im Mund ab einem Alter von fünf bis sechs Jahren. Die Thermometerspitze liegt dabei unter der Zunge, ohne dass das Kind darauf beißt. Für kleine Kinder kann es schwierig sein, den Mund zum Fiebermessen gut zu schließen und geschlossen zu halten. Besonders dann, wenn die Nase bei einer Erkältung verstopft ist. Hier liegt der gemessene Wert etwa 0,5 Grad Celsius unter der rektal gemessenen Temperatur und es muss darauf geachtet werden, dass zuvor keine heißen oder kalten Getränke oder Speisen eingenommen wurden.
  • Unter welchem Arm lässt sich bei Kindern gut Fieber messen? Es ist nicht entscheidend, unter welchem Arm Sie bei Ihrem Kind Fieber messen, sondern dass die Spitze des Thermometers während der Messung zuverlässig in der Achselhöhle bleibt. Das fällt bei kleinen Kindern eher schwer und führt zu ungenauen Ergebnissen, weshalb Ärzte und Ärztinnen diese Methode nicht empfehlen.
  • Warum ist es sinnvoll, auch bei Erwachsenen rektal Fieber zu messen? Auch bei Erwachsenen gilt: Fiebermessen im Po liefert das genauste Ergebnis. Danach folgen absteigend in der Genauigkeit die Messung unter der Zunge, im Ohr und in der Achselhöhle. Wenn Sie in der Achselhöhle messen, sollten Sie etwa 0,5 Grad Celsius hinzurechnen.

Fieber ist ein wichtiger Mechanismus des Körpers. Sie sollten daher nur versuchen, das Fieber zu senken, wenn Ihr Kind dadurch extrem erschöpft ist oder hohes Fieber dauerhaft besteht. Das gilt auch für Erwachsene. Bei Kindern setzen Mediziner und Medizinerinnen oft fiebersenkende Zäpfchen, Säfte oder Tropfen ein – bei Erwachsenen auch Tabletten.

  • Fiebersenkende Wirkstoffe sind beispielsweise Paracetamol und Ibuprofen, beide sind für Kinder geeignet und in Form von Tabletten, Brausegranulat, Saft oder Zäpfchen erhältlich.
  • Die Dosierung richtet sich dabei nach Alter und Körpergewicht.
  • Acetylsalicylsäure hingegen kann bei Kindern und Jugendlichen in seltenen Fällen eine gefährliche Nebenwirkung, das Reye-Syndrom, hervorrufen und darf deswegen nur auf ärztliche Anordnung gegeben werden.

Das bekannteste fiebersenkende Hausmittel sind Wadenwickel. Dafür benötigen Sie eine Schüssel, zwei Geschirrtücher aus Baumwolle und zwei normalgroße Frotteehandtücher. Füllen Sie die Schüssel mit lauwarmem Wasser und tränken Sie die Baumwolltücher darin.

  1. Anschließend wringen Sie diese gut aus und umwickeln mit ihnen beide Unterschenkel – von der Kniekehle bis zum Knöchel.
  2. Die trockenen Frotteehandtücher legen Sie um die nassen Tücher.
  3. Sobald die Baumwolltücher körperwarm sind, starten Sie wieder von vorn.
  4. Sind jedoch die Füße oder Beine kalt oder handelt es sich um einen Harnwegsinfekt, sollten Sie keine Wadenwickel machen.

Obwohl es wenige wissenschaftliche Studien zum Nutzen von Wadenwickeln gibt, sind viele Eltern von den positiven Effekten überzeugt. Zudem gilt immer: Wenn Sie bei sich selbst Fieber messen und feststellen, dass die erhöhte Temperatur länger als zwei bis drei Tage anhält, sie auf über 40 Grad Celsius ansteigt oder weitere Symptome hinzukommen, fragen Sie einen Arzt oder eine Ärztin um Rat.

  • Für Babys und Kinder gelten besondere Empfehlungen: Ist der Säugling jünger als drei Monate, sollte Sie bei einer Körpertemperatur ab 38 Grad Celsius einen Kinderarzt oder eine Kinderärztin aufsuchen, wenn das Kind älter ist, bei Fieber ab 39 Grad.
  • Gleiches gilt, wenn das Fieber schubweise oder wiederholt auftritt, bei einem Kind unter zwei Jahren länger als einen Tag und bei einem älteren Kind länger als drei Tage anhält.

Hohes Fieber kann bei Ihrem Kind ein Fieberkrampf auslösen, hier erfahren Sie, wie sie richtig handeln. Waren diese Informationen hilfreich für Sie?

Ist die Stirn bei Fieber immer heiß?

Was ist eigentlich Fieber? Und was passiert dabei im Körper? – Von Fieber spricht man bei einer Körpertemperatur von 38 °C und mehr. Doch: Fieber ist an sich keine eigene Krankheit, Es zeigt vielmehr an, dass der Körper gerade dabei ist, auf Krankheitserreger zu reagieren und sein Immunsystem aktiviert ist.

  • Fieber ist also dem Grunde nach ein wichtiger natürlicher Abwehrmechanismus des Körpers.
  • Ausgelöst wird die Erhöhung der Körpertemperatur durch verschiedene Ursachen.
  • So schütten beispielsweise einige Bakterien spezielle Stoffe, sogenannte Pyrogene aus, die im Körper zu einem Anstieg der Kernkörpertemperatur führen können.

Und auch der Körper selbst ist in der Lage, im Zusammenspiel mit dem Immunsystem die Kerntemperatur ansteigen zu lassen. Wann Haben Kinder Fieber Zu Beginn eines Fiebers fühlen sich am Körper zunächst nur der Rumpf und die Stirn warm an, Füße und Hände dagegen sind kühl. Dies liegt daran, dass der Körper erst einmal dafür sorgt, dass der Körperkern stärker durchblutet wird. An den Händen und Füßen spart der Körper stattdessen Wärme ein.

Die Durchblutung wird vermindert, sodass weniger Wärme an die Umgebung abgegeben werden kann. Auch mit dem typischen Schüttelfrost will der Organismus seine Kerntemperatur erhöhen, denn Muskelzittern erzeugt ebenfalls Wärme. Der Anstieg der Körpertemperatur ist ein Mechanismus des Körpers, die Abwehr gegen Krankheitserreger zu steigern, denn bei erhöhter Kerntemperatur arbeiten Immunzellen schneller und damit effektiver.

Auch das Wachstum vieler Erreger wird bei erhöhten Temperaturen reduziert. Fieber hilft somit dem Körper, die eigentliche Krankheit zu bekämpfen und unterstützt die Heilung. Natürlich kostet dies den Körper aber auch Kraft und oft fühlt sich der Patient müde und abgeschlagen.

Was ist die normale Körpertemperatur bei Kindern?

Fieber Kinder Wann Haben Kinder Fieber Wenn ein Kind fiebert, sind viele Eltern verunsichert. Was ist der Grund für das Fieber? Ab wann sollte ich fiebersenkende Maßnahmen veranlassen? Wann muss ich mir ärztlichen Rat einholen? Bei Kindern liegt die normale Körpertemperatur bei 36,5 bis 37,5 °C.

Darüber handelt es sich um erhöhte Temperatur. Bei unter sechs Monaten spricht man ab einer Körpertemperatur von mehr als 38°C von Fieber, bei älteren Kindern ab 38,5°C. Über 39,5 °C liegt hohes Fieber vor. Gemessen wird das Fieber entweder rektal oder im Ohr. Andere Messmethoden (Mund, Achselhöhle) sind deutlich ungenauer.

Gut zu wissen Fieber verläuft meist in einer Kurve und ist am Abend höher als nach dem Schlafen. Dieser Zyklus kann sich für mehrere Tage wiederholen. Sollte das Fieber nach zwei Tagen nicht deutlich niedriger sein, wenden Sie sich an Ihre Kinderärztin oder Ihren Kinderarzt.

Wenn ein Baby unter sechs Monaten Fieber entwickeln, sollten Sie als Eltern grundsätzlich mit ihm zur Ärztin oder zum Arzt gehen. Bei älteren Kindern ist neben der genauen Körpertemperatur immer der Allgemeinzustand ein wichtiger Faktor: Ist das Kind nach wie vor aktiv, isst und trinkt normal, kann auch eine Temperatur von 39°C unbedenklich sein – vorausgesetzt, sie hält nicht über mehrere Tage an und das Kind trinkt ausreichend.

Tipp Wenn ihr Kind sehr aktiv ist, viel herumhüpft und rennt, messen Sie erst nach einer Ruhepause von mindestens einer halben Stunde Fieber, ansonsten kann das Ergebnis durch die körperliche Aktivität verfälscht sein. Ist Ihr Kind bereits mit leicht erhöhter Temperatur müde, unruhig, weinerlich und verweigert das Trinken, sollten Sie es genau beobachten und seinen Zustand dokumentieren.

  • Hilfreich kann dabei die App sein.
  • Verbessert sich der Zustand Ihres Kindes nach mehreren Stunden und nach dem Schlafen nicht deutlich und verweigert es weiterhin das Trinken, sollten Sie eine Kinderärztin oder einen Kinderarzt aufsuchen.
  • Gleiches gilt, wenn das Kind apathisch wird.
  • Fieber tritt meist nicht alleine auf, es ist fast immer ein Symptom einer Erkrankung.

In den meisten Fällen von Fieber im Kindesalter sind virale Infekte (beispielsweise Erkältungen) der Grund, die nach wenigen Tagen von selbst wieder abklingen. Bei Kindern bilden sich häufig im Zusammenhang mit Fieber Flecken auf der Haut, sogenannte Exantheme.

Diese können an verschiedenen Körperstellen auftreten und unterschiedlich beschaffen sein in ihrer Struktur, Ausbreitung und im Aussehen. Ihre Kinderärztin oder Ihr Kinderarzt kann anhand des Ausschlags feststellen, ob es sich um eine Kinderkrankheit wie beispielsweise Windpocken oder Scharlach handelt.

Auch beim können Flecken auftreten. Punktförmige Hauteinblutungen, sogenannte Petechien, können als Hauterscheinungen im Zusammenhang mit Fieber auftreten. Hier sollte immer eine Ärztin oder ein Arzt aufgesucht werden, da es sich dabei um den Anfang von gefährlichen bakteriellen Infektionen wie z.B.

Viren oder Bakterien können Erkrankungen wie Erkältungen, Mittelohrentzündungen, Harnwegs- oder Magen-Darm-Infekte auslösen. Auch bei typischen Kinderkrankheiten wie Scharlach oder Windpocken sowie beim tritt Fieber auf. Nach einer Impfung kann die Körpertemperatur von Kindern ebenfalls erhöht sein, weil das Abwehrsystem auf den Impfstoff reagiert. Fieber kann auch auftreten, wenn das Kind zu wenig getrunken oder beispielsweise wegen Durchfall oder Erbrechen ausgetrocknet ist. Dann spricht man von Durstfieber. Auch nach einem Sonnenbrand, einem Sonnenstich oder Hautkrankheiten wie Nesselsucht kann Fieber auftreten.

In Fällen ernsthafter Erkrankungen wie bei einer Lungen-, Blinddarm- oder Hirnhautentzündung kann zum Teil hohes Fieber auftreten. Auch bei Vergiftungen kann Fieber eine Begleiterscheinung sein. Noch seltener ist eine Stoffwechselerkrankung Ursache für Fieber bei Kindern.

Auch allergische Reaktionen auf Lebensmittel oder Medikamente können sich in Fieber äußern. In ganz seltenen Fällen steckt eine Tumorerkrankung hinter dem Fieber. Manche Eltern greifen schnell zu fiebersenkenden Mitteln, wie Paracetamol oder Ibuprofen, damit es ihren Kindern besser geht. Viele Kinderärztinnen und Kinderärzte raten davon ab: „Fieber ist immer eine Reaktion des Körpers, beispielsweise auf Viren”, erklärt Dr.

Hassan Issa, Chefarzt der, „Der Körper aktiviert das Abwehrsystem, was sich in Fieber äußert. Klar ist, dass nicht jedes Fieber gesenkt werden muss. Wenn ein Kind aber sehr unter dem Fieber leidet, hilft man ihm durch fiebersenkende Maßnahmen.” In den meisten Fällen sind Ruhe, Wärme (im Fieberanstieg), Zuwendung und viel Trinken (zum Beispiel lauwarmer Tee) die besten Mittel, damit es Ihrem Kind wieder besser geht.

Dabei sollten Sie jedoch darauf achten, einen Wärmestau durch zu dicke Kleidung oder Decken zu vermeiden. Auch Waden- und Brustwickel können bei Fieber Linderung schaffen, jedoch sollten die Wickel lauwarm sein und nicht bei schon kalten Händen und Füßen eingesetzt werden. Sollte das Kind zu sehr unter dem Fieber leiden, können spezielle fiebersenkende Medikamente für Kinder die Beschwerden lindern.

Achten Sie dabei immer auf die genaue Dosierung, die sich nach dem Körpergewicht Ihres Kindes bemisst. Im Zweifel sprechen Sie bitte mit Ihrer Kinderärztin oder Ihrem Kinderarzt. Kinder, die bereits einen erlitten haben, sollten bereits bei leichtem Fieber (über 38,5°C) Medikamente einnehmen.

Sollte das Fieber Ihres Kindes sehr hoch sein, Ihr Kind ist apathisch oder trinkt nicht mehr, sollten Sie ärztlichen Rat einholen. zu Praxiszeiten ist Ihre Kinderärztin oder Ihr Kinderarzt die richtige Ansprechperson; außerhalb der Praxisöffnungszeiten finden Sie Hilfe in der KV-Notfallpraxis für Kinder oder in der Kinder-Notaufnahme.

: Fieber Kinder

Wo misst man beim Kind am besten Fieber?

Die genauesten Ergebnisse liefern Messungen im Po oder – bei Kindern ab vier Jahren – im Mund. In der Achsel, im Ohr oder an der Stirn Fieber zu messen, ist für ein Kind jedoch angenehmer. Bei Messungen im Mund oder unter der Achsel muss ein Kind schon gut mitmachen können.

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