Viele mögliche Gründe – In einer bestimmten Entwicklungsphase ist es normal, dass Kinder andere Menschen auch mal beißen. Das Beißen kann anzeigen, dass das Kind müde, überfordert, frustriert oder wütend ist. Es kann auch ein Ruf nach Aufmerksamkeit sein oder ein – ungeschickter – Versuch, Kontakt aufzunehmen.
Was tun wenn Kinder andere Kinder Beißen?
Dein zweijähriges Kind beißt ein anderes Kind, wie solltest Du reagieren? –
Handle sofort: Trenne die beiden Kinder voneinander und versichere Dich, dass der Abstand groß genug ist, damit sie sich nicht mehr beißen können. Lass Dein Kind kein zweites Mal beißen. Greife sofort nach dem ersten Angriff ein und erkläre ihm ruhig aber bestimmt, dass Du Beißen nicht duldest und halte seinen Kopf sanft aber fest außerhalb der Gefahrenzone, sodass es Dich nicht beißen kann. Du kannst alternativ auch den Mund Deines Kindes mit der Hand bedecken. Versichere Dich, dass keines der Kinder ernsthaft verletzt ist. Wichtig ist, dass Du allen an der Bissattacke Beteiligten gleichsam Aufmerksamkeit schenkst, damit sich kein Kind benachteiligt fühlt, also auch dem beißenden Kind gegenüber Wärme und Geborgenheit ausstrahlst. Vielleicht erklärt Dir Dein Kind dann auch, warum es gebissen hat. Verurteile Dein Kind nicht, Das macht es in den meisten Fällen nur noch schlimmer. Versuche stattdessen, ganz ruhig mit Deinem Kind zu reden. Dein Kind macht vielleicht den Eindruck, dass es passiv ist oder nicht versteht, dass es gerade Schmerzen zugefügt hat. Aber Dein Kind versteht sehr wohl, dass es gerade dem anderen Kind wehgetan hat. Zeigst Du ihm gegenüber auch Wärme und Geborgenheit, so öffnet sich Dein Kind Dir gegenüber vielleicht und erklärt, warum es so gehandelt hat. Gib ihm eine Pause: Hast Du die Kinder getrennt und in diesem Prozess erklärt, dass man nicht beißen darf, verschaff Deinem Kind eine kurze Pause. Nimm es zur Seite. Sprich und spiele aber auch nicht mit ihm. Sprich darüber mit ihm: Nach der Pause solltest Du mit Deinem Kind darüber sprechen, selbst wenn Dein Kind Deine Argumentation noch nicht nachvollziehen kann. Es versteht im Laufe der Zeit trotzdem, dass man durch das Sprechen und nicht durch aggressives Verhalten etwas erreicht. Zeige Deinem Kind andere Wege, um Dampf abzulassen oder Interessen durchzusetzen. Erkläre ihm, dass es zu Dir oder einer anderen Bezugsperson kommen und nach Hilfe fragen kann, wenn es nicht weiter weiß. Erkläre ihm, dass es okay ist, wütend zu sein. Dass es allerdings nicht okay ist, aus Wut andere zu beißen. Nicht imitieren: Imitiere Dein Kind auf keinen Fall. Beiß es nicht, um ihm zu demonstrieren, dass es schmerzt und sei auch nicht verbal aggressiv ihm gegenüber. Es nimmt sich an Deinem Verhalten sonst ein Beispiel und imitiert es. Dein Kind wird dadurch also nur noch wahrscheinlicher mit Aggressivität in solchen Situationen reagieren.
Warum Kinder hauen und Beißen?
Warum Kinder manchmal kratzen und beißen – Manchmal staut sich Wut auf, weil etwas nicht gelingt. Irgendetwas ist ihm zu viel und durch Kratzen oder Beißen drückt das Kind sein „nein” aus. Eltern begleiten es dabei, wenn es seine Emotionen kanalisiert und gestehen dem Kind seine Emotionen zu,
„Jetzt bist Du wütend. Und auch ein wenig traurig? Jetzt darfst Du auch wütend sein. Das verstehe ich sehr gut.” Je älter Kinder werden, desto größer wird der Wunsch, sich von den Eltern abzugrenzen. Dieses Verlangen ist gegenüber den Erziehern nicht so ausgeprägt. Hinzu kommt, dass sich das Verhalten der Eltern und der Erzieher den Kindern gegenüber unterscheidet.
Und es bleibt wichtig für die Eltern, Situationen auszuhalten. Das Kind darf weinen, enttäuscht sein, Verlust erleben. Dann wird es auch immer leichter damit umgehen können, dies ein wichtiger Lernprozess. Und kurz darauf braucht es keine Abwendung, sondern möchte wieder kuscheln.
- 1) Zeige eine klare Reaktion auf das aggressive Verhalten des Kindes. Der bestmögliche Zeitpunkt dafür ist direkt in der entsprechenden Situation oder unmittelbar danach. Und der bestmögliche Weg dafür ist es, dem Kind mit ganz viel Ruhe aufzuzeigen, dass seine Reaktion nicht angemessen war und ihm bewusst zu machen, welche Auswirklungen sein Verhalten auf sein Gegenüber hat.
- 2) Zeige dem Kind alternative Handlungsweisen auf und gib ihm konkrete Tipps für solche Stresssituationen mit an die Hand, z.B. dass es bei Wut/einem schlechten Gefühl im Bauch ganz fest mit dem Fuß auf dem Boden aufstampfen soll, anstatt zu kratzen oder zu beißen
- 3) Lebe dem Kind ein positives Konfliktverhalten vor und gehe als gutes Beispiel voran. Kinder lernen ganz viel durch Beobachtung und natürlich auch dadurch, wie andere sich ihnen gegenüber verhalten.
- 4) Gönne dem Kind Ruhe. Und das gilt nicht nur für Situationen, in denen es aggressives Verhalten gezeigt hat. Baue dem Kind gezielte Auszeiten und Entspannungseinheiten in den Alltag ein. Diese helfen sich selber besser wahrzunehmen, was eine Grundlage dafür bildet, mit sich und seinen Gefühlen besser umgehen zu können.
- 5) Hilf deinem Kind seine Wünsche und Bedürfnisse zu formulieren. Das gilt für akute „Stresssituationen” genauso wie für den ganz normalen Alltag. Übe mit dem Kind seine eigenen Wünsche und Bedürfnisse wahrzunehmen und zu formulieren. Beispielsweise mit Hilfe einer Gefühlsampel oder durch aktives Zuhören.
: Mein Kind kratzt und beißt mich – Pädagogische Fragen
Was tun wenn das Kind andere Anspuckt?
Kind spuckt andere an Frage: Liebe Frau Ubbens, unser Sohn ist 3,5 Jahre. Ein Kind auf dem Spielplatz hat ihm vor Monaten beigebracht wie man mit der Zunge prustet und als Steigerung hat er selbst entdeckt, dass er es lustig findet seinen Vater anzuspucken.
Auf den Kopf, auf den Pullover usw. Mein Mann spielt immer sehr ausgelassen und wild mit ihm, rauft mit ihm, kitzelt ihn durch usw. Er war es auch, der zuerst damit begann im Spiel und Spass so zu tun als ob er das Ohr unseres Sohnes ablecken wuerde und vermutet, dass er das Anspucken bei ihm begann, wenn es ihm im wilden Spiel zu viel wurde.
Nun hat unser Sohn seiner TAnte am Geburtstag aus heiterem HImmel ins Gesicht gespuckt. Sie war mit seiner Cousine am Boden, er lief auf sie zu und spuckte ihr ohne Grund ins GEsicht. Sowas hat er bis dato noch nie gemacht. Mich spuckt er nicht an und bisher war es auf seinen Vater und daheim begrenzt.
- Mehrfach haben wir mit ihm das Gespraech gesucht und ihm erklaert, dass man keine anderen Leute anspuckt und er auch nicht angespuckt werden moechte.
- Papa sagt ihm, danach, dass er traurig ist, dass er ihn angespuckt hat und geht als Konsequenz vom Spielplatz direkt heim zum Beispiel, wenn er das tut.
Hatten ueberlegt ihm seine Lieblingsspielzeuge zu entziehen, bei jedem Mal, wenn er dieses Verhalten zeigt. Wir sind etwas ratlos. Papa hat das Wort Frieden mit ihm vereinbart, dass er Aussprechen soll als Anzeige, wenn ihm etwas im Spiel zuviel wird und dennoch findet er das Spucken nun lustig. Antwort auf: Kind spuckt andere an Liebe Forrest, Ihr Sohn sollte sich entschuldigen, wenn er jemanden angespuckt hat. Zudem darf er eine Auszeit bekomen. Setzen Sie ihn aufs Sofa oder auf einen Stuhl und er kann für wenige Minuten nicht spielen. Ggf. setzen Sie sich dazu, wenn er nicht alleine sitzen bleibt.
- Sind Sie unterwegs, brechen Sie den Spielplatzbesuch etc. ab.
- Ihr Sohn darf eine direkte Handlung als Konsequenz erfahren.
- Viele Grüße Sylvia von am 07.01.2021 Antwort auf: Kind spuckt andere an Hallo, das Spielzeug wegnehmen hat ja nichts mit dem Spucken zu tun, von daher würde ich das nicht tun.
- Passend wäre (neben den guten Ideen, die ihr bereits hattet), dass das Spiel sofort unterbrochen wird, der Papa muss sich ja säubern.
Die Unterbrechung würde ich anfangs kurz halten (eben solange Gedicht waschen oder Umziehen dauert), die Dauer aber mit bleibendem Spucken ausbauen, und danach etwas anderes/ruhigeres spielen. Wenn er andere bespuckt, sollte er sich entschuldigen und dann entweder “entfernt” werden (wie auf dem Spielplatz) oder, wenn das nicht geht, muss er dann bei euch bleiben und hat eine “Pause”, um den Übermut zu kühlen.
Antwort auf:Kind spuckt andere anAber so wie ich das gelesen habe machen sie das ja alles schon
von JaLo am 12.01.2021 Ähnliche Fragen zum Thema Kindererziehung Sehr geehrte Frau Ubbens, mein Sohn (5) hat im Kindergarten gesehen, dass sich ein anderes Kind übergeben musste und von der Mama nach Hause geholt wurde. Von der Erzieherin wurde mir berichtet, das mein Sohn daraufhin durch das Stecken eines Fingers in den Mund gespuckt,
- Von carla585 25.02.2014 Stichworte: spuckt, Kind Hallo Fr.
- Schuster mein Sohn 3 jahre alt, spuckt.
- Er spuckt wenn ich ihn schimpfe oder wenn ihm etwas nicht passt.
- Dass ist so unangenehm für mich.
- Ich hab alles probiert ablenken usw.
- Aber er vergisst dass nicht.
- Ich bin alleinerziehend und er hat noch ein kleinen,
von emre09 24.09.2012 Stichworte: spuckt, Kind hallo zusammen, ich bin gerade etwas verzweifelt wegen meinem 4 Jahre alten Sohn. Seit etwa 3 Wochen taucht bei ihm eine ganz andere Verhaltensweise auf. Bisher sind wir immer gut miteinander ausgekommen. Doch seit diesen 3 Wochen akzeptiert er kein Nein mehr.
- Stattdessen,
- Von moosfee66 18.06.2012 Stichworte: spuckt, Kind Unser Sohn (16 Monate) hat neuerdings die Angewohnheit, immer wieder Essen auszuspucken.
- Er ist ein paar Löffel ohne Probleme, der nächste Löffel wird dann einfach ausgespuckt, obwohl es genau das gleiche ist.
- Die nächsten Paar Löffel gehen wieder völlig problemlos, dann wird,
von kathrin263 19.03.2012 Stichworte: spuckt, Kind Unsere Tochter z.Z.die Angewohnheit wenn ihr etwas nicht passt zu spucken. Gestern beim Abendbrot war sie frech und begann an zu spucken daraufhin mußte sie in ihr Zimmer und dort warten bis wir sie wieder holen.
- Aber sie interessiert das nicht sie öffnet dann die Tür kommt,
- Von lilly09 28.06.2011 Stichworte: spuckt, Kind Hallo, also mein Sohn, 11,5 Monate war eigentlich ein recht guter Esser.
- Er mochte den Brei nie so richtig, aber andere Sachen (Kartoffeln, Möhrenstücke, Brot, Frischkäse, Gemüse, etc.).
- Seit ein paar Tagen spuckt er aber das Essen immer wieder aus und er hat richtig Spaß,
von joice22 26.01.2009 Stichworte: spuckt, Kind Meine Tochter hat angefangen uns zuHauen mich auf dem Wickeltisch in den Bauch zu treten und uns anzuspucken.Woher kommt so ein verhalten und vor allem wie kann ich es wieder loswerden? Vorrangig macht sie das wenn ich entweder keine Zeit habe z.B.
- Beim Kochen oder wenn sie,
- Von sternchenmama 20.10.2008 Stichworte: spuckt, Kind Liebe Frau Ubbens.
- Nachdem viele schwierige Phasen hinter uns liegen, beginnt nun eine neue.
- Ich weiß nicht, wie reagieren.
- Mit meiner gewohnten Manier, unerwünschtes Verhalten ignorieren, komme ich nicht weiter.
- Unser Sohn spuckt zur Zeit einfach durch die Gegend, wenn,
von Eskima 28.02.2017 Stichwort: spuckt Hallo, meine Tochter (gute 8 Monate) spuckt in letzter Zeit ihren Brei immer herum. Zu Beginn ist sie ganz normal und wenn dann der größte Hunger gestillt ist, dann pustet und spuckt sie mit dem Brei im Mund. Sie findet es witzig, entdeckt wohl gerade, was sie mit den Lippen,
Von Sunflower2014 01.09.2014 Stichwort: spuckt Mein Sohn ist jetzt 2 Jahre alt. (War ein Frühchen) Er hat die schlechte Angewohnheit auf alles mögliche drauf zu spucken. Vom Sofa runter, auf das Sofa, auf sein Spielzeug, die Katze wenn er aufm Sofa ist. Am schlimmsten ist es wenn er seine Trinkfalsche in der hand hat.
Steht, von lina1102 06.03.2014 Stichwort: spuckt : Kind spuckt andere an
Bis wann Beißhemmung lernen?
Bis zu welchem Alter sollte ein Welpe die Beißhemmung gelernt haben? – In dem Zeitfenster zwischen der 4. und 18. Lebenswoche wird eine adäquate Beißhemmung optimal vom Hund gelernt. Mit spätestens 18 Wochen sollte eine erfolgreiche Beißhemmung daher in etwa abgeschlossen sein.
Die zügellosen Beiß-Attacken auf Dich und/oder Familenmitglieder hören – bei entsprechender Erziehung – jetzt auf. Du hast also als Mensch nur begrenzt Zeit, mit Deinem Welpen den vorsichtigen Einsatz seiner Zähne zu trainieren. Zögerst Du das hinaus, kann es sein, dass Dein Welpe später nicht mehr oder nur schwer lernt, die Intensität seiner Bisse gegenüber Menschen zu kontrollieren.
Trotzdem wird er sich auf dem Weg dorthin immer mal wieder mal wieder vergessen – und Dich oder Familienmitglieder schmerzhaft zwicken: Das ist normal und Du wirst ihn recht häufig wieder daran erinnern müssen, dass er vorsichtiger sein muss.
Was ist ein Alphawurf?
Leinenruck, Schnauzgriff, Nackenschütteln – Irrtum 7: Der Alphawurf ist eine Erziehungsmethode Freitag, 28.02.2014 | 17:20 Der sogenannte Alpha-Wurf, bei dem das Herrchen den Hund auf den Rücken wirft und ihn so lange festhält, bis er sich unterordnet, ist veraltet und als souveräne Erziehungsmethode „absoluter Quatsch.
In der Natur schmeißt schließlich auch kein Wolf den anderen auf den Rücken”, sagt Marianne Völkl. Hinzu kommt, dass der Hund sich dabei verletzen kann oder er in seiner Unsicherheit aggressiv wird. In den meisten Fällen kommt es zu einem Vertrauensbruch zwischen Herrchen und Hund. Marianne Völkl hält es für bedenklich, dass einige Züchter die Alpharolle selbst heute noch zur prophylaktischen Erziehung empfehlen: „Das ist gruselig.
Als würde ich ein Kind im Zimmer einsperren, um ihm zu zeigen, wie es sich anfühlt, bestraft zu werden.”