Ein Rausch in jungen Jahren ist ein großes gesundheitliches Risiko: Organe können geschädigt, vor allem aber kann die Gehirnreifung beeinträchtigt werden. Auch Langzeitschäden sind nicht auszuschließen. Alkohol ist ein Zellgift, das eine betäubende Wirkung hat.
Warum sollen Kinder keinen Alkohol Trinken?
Alkohol: Alkohol schadet Gehirn und Organen Artikel bewerten: Durchschnittliche Bewertung: 3.94286 von 5 bei 70 abgegebenen Stimmen. Alkoholische Getränke wurden schon vor 5.000 Jahren in den Schriften der Sumerer erwähnt. Die erste Bierbrauerei gab es vermutlich vor nicht ganz 4.000 Jahren im Alten Ägypten, wo Bier auch als Grundnahrungsmittel galt, denn es hat viele Kalorien. In der Grabkammer von Pharao Tutenchamun haben die Forscher sogar Weinreste gefunden.
- Bei uns wird seit dem Mittelalter Bier gebraut und Wein gekeltert – oftmals in Klöstern, wo starkes Bier besonders in der Fastenzeit als Ersatz einer Mahlzeit als “flüssiges Brot” getrunken wurde.
- Oktoberfest ohne Bier? Undenkbar für viele! Viele Menschen trinken zumindest ab und zu, manche auch recht häufig oder regelmäßig Alkohol: Bier, Wein oder manchmal auch Schnaps stehen in manchen Familien sogar täglich auf dem Tisch.
Dass Alkohol eigentlich eine Droge ist und für den Körper ein Gift, mit dem er fertig werden und das er abbauen muss, macht sich dabei niemand ständig klar. Denn für gesunde Erwachsene ist eine kleine Menge Alkohol ab und zu noch nicht schädlich. Kinder und Jugendliche aber dürfen überhaupt keinen Alkohol trinken – wenn sie es doch tun, ist das für sie weit gefährlicher als für Erwachsene.
Alkohol regelmäßig in großen Mengen macht süchtig – jeden Menschen. Kinder und Jugendliche dürfen absolut keinen Alkohol trinken. Wie bei jedem wirkt auch bei ihnen der Alkohol als ein sogenanntes Zellgift. Bei Kindern ist aber zudem die Entwicklung von Gehirn und Organen noch nicht abgeschlossen und die kann durch Alkohol empfindlich gestört werden.
Zudem wird die Leber eines Kindes kaum mit Alkohol fertig. Alkohol ist ein Zellgift. Überall dort, wo er auf seinem Weg durch unseren Körper vorbeikommt, kann er auch Schäden anrichten. So kann er auf dem Weg vom Mund bis zur Blase die Zellen der Mundschleimhaut, der Speiseröhre, des Magens, der Bauchspeicheldrüse, des Darms und der Blase angreifen und schädigen.
Dadurch steigt für jedes dieser Organe das Krebsrisiko. Je höher die Alkoholmenge im Getränk ist – wie “hochprozentig” dieses Getränk also ist, desto schlimmer kann die zerstörerische Wirkung sein. Und wer eine sehr große Menge Alkohol in sehr kurzer Zeit trinkt, kann sich damit auch vergiften: Man kann bewusstlos werden, ins Koma fallen und sogar sterben – an Herzstillstand oder Atemstopp.
Mit “Prozent” wird die Menge reinen Alkohols in einem Getränk angegeben. In “Promille” wird der Alkoholspiegel im Blut ausgedrückt – wie viel reinen Alkohol man im Vergleich zur eigenen Körperflüssigkeit aufgenommen hat: Ein sehr großer Mensch wird nach einem Glas Wein weniger Promille Alkohol im Blut haben als ein kleinerer Mensch.
- Das kann schon bei zwei bis drei Promille passieren – wie groß die Menge Alkohol und wie kurz die Zeit sein müssen, damit das geschieht, hängt vom einzelnen Menschen ab; nicht jeder “verträgt” gleich viel Alkohol.
- Und das wiederum hängt damit zusammen, wie dessen Leber arbeitet und wie viele sogenannte Enzyme (“Abbausäfte”) dessen Körper dafür produziert.
Im Allgemeinen vertragen Männer mehr Alkohol als Frauen. Unser Körper erkennt Alkohol als Gift – und das muss möglichst schnell wieder aus ihm raus! Dafür sorgt die Leber: Sie ist unser Entgiftungsorgan und baut auch Alkohol ab – und sie nimmt sich immer den giftigsten Stoff zuerst vor! Dafür lässt sie ihre sonstige Arbeit sein.
- Während sich die Leber dem Alkohol widmen muss, kann sie kein Fett abbauen, was sie sonst unter anderem tut.
- Sie lagert Fett ein und kann dabei krank werden: “Alkoholische Fettleber” nennt sich dieses erste Stadium.
- Schon auf unsere Leberzellen wirkt Alkohol giftig: Manche seiner Abbauprodukte sind sogar schädlicher für sie als der Alkohol selbst.
Gesundes Lebergewebe ist normalerweise sehr weich und gut durchblutet – trinkt man häufig, viel und über einen längeren Zeitraum Alkohol, wird die Leber hart und knotig und vernarbt im Laufe der Zeit. Dadurch wird sie immer weniger durchblutet und arbeitet immer schlechter.
Das Endstadium davon nennt man “Leberzirrhose” – und die ist nicht mehr umkehrbar. Alkohol greift nicht nur die inneren Organe an. Er gelangt auch ins Blut und wird damit im gesamten Körper verteilt. Er kann nicht nur die Blutbahnen, sondern auch die empfindlichen Zellen des Herzens schädigen. Ebenso gefährdet sind Nerven- und Hirnzellen.
Forscher sind nicht ganz sicher, ob diese absterben oder aber die Verbindungen zwischen ihnen zerstört werden. In jedem Fall funktioniert das Gehirn unter Alkohol sehr schnell schlechter. Und auch Torkeln und Lallen eines Betrunkenen zeigen: Die Nerven in seinen Beinen und seiner Zunge arbeiten gerade nicht richtig.
Ein Alkohol am Steuer! Alkohol wirkt auch auf die Psyche beziehungsweise auf bestimmte Zentren im Gehirn, was zunächst ganz angenehm ist: Man fühlt sich entspannt, belebt, besser gelaunt, hat vielleicht weniger Angst. Je mehr Alkohol man trinkt, desto übermütiger wird man, desto weniger überlegt man und desto eher tut man Dinge, die man nüchtern wahrscheinlich gelassen hätte.
Viele Menschen werden beim Alkohol trinken aber auch gereizt und aggressiv. Wer zu viel trinkt, fühlt sich eher betäubt. Das Gedächtnis ist gestört, man hat einen “Blackout” und erinnert sich an manche Dinge später nicht mehr. Ein “Kater”, den viele nach einem Rausch haben, ist eine Nachwirkung der giftigen Abbauprodukte in der Leber – und sollte auch als eine Warnung unseres Körpers verstanden werden, nicht noch einmal oder zu oft zu viel zu trinken.
Was kann passieren wenn man als Kind Alkohol trinkt?
Kleinkinder probieren Alkohol: Welche Folgen kann es haben? – Ab wann ist Alkoholkonsum „schlimm”? Laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ( BzgA ) gibt es keinen Richtwert für risikoarmen Alkoholverbrauch. Schon der geringste Konsum ist ungesund und birgt Risiken – besonders und allen voran für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene.
- Bei jungen Menschen mit geringem Körpergewicht führen bereits kleine Mengen Alkohol zu einer höheren Alkoholkonzentration im Blut (Promille) als bei Erwachsenen. Daher kommt es bei Kindern leichter zu einer Alkoholvergiftung.
- Die Gehirnreife und Organe können geschädigt werden. Langzeitschäden sind nicht auszuschließen.
- Alkohol ist ein Zellgift mit betäubender Wirkung. Schon bei geringen Mengen werden die Sehfähigkeit und Bewegungskoordination beeinträchtigt. Das kann bei Kindern als Fahrradfahrer oder Fußgänger im Straßenverkehr gefährlich werden.
- Je früher junge Menschen mit Alkohol in Berührung kommen, desto niedriger ist die Hemmschwelle, es zu probieren und später auch regelmäßig zu konsumieren. Das kann eine spätere Alkoholabhängigkeit begünstigen.
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Was macht Alkohol mit dem Körper für Kinder erklärt?
Zu viel Alkohol kann tödlich sein – Je mehr Alkohol im Blut ist, desto größer ist die Wirkung auf den gesamten Körper. Der Mensch gerät in einen Rausch, er verliert seine Hemmungen; für viele ein gutes Gefühl. Aber Alkohol ist gefährlich: Wer zu viel getrunken hat, kann zum Beispiel schlechter sehen.
Ihm wird übel und schwindelig. Einige werden müde, manche macht der Alkohol aber auch aggressiv. Alkohol kann den ganzen Körper vergiften. Im schlimmsten Fall wird der Mensch bewusstlos und kann sogar sterben. Wer regelmäßig Alkohol trinkt, kann süchtig werden, weil sich sein Körper an die Wirkung des Alkohols gewöhnt hat.
Die Leber ist dann ständig mit der Umwandlung überlastet und wird krank; auch das kann tödlich enden.
Warum sollte man mit 14 kein Alkohol trinken?
Warum ist Alkohol für Kinder und Jugendliche gefährlich? Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene reagieren empfindlicher auf Alkohol, weil sich ihre Organe und vor allem das Gehirn noch entwickeln. Anders als früher angenommen, ist die Gehirnentwicklung nicht in der Kindheit abgeschlossen.
Wann trinken Kinder das erste Mal Alkohol?
Wenn Ihr Kind 13 bis 15 Jahre alt ist – Ihr Kind ist in einem Alter, in dem es wahrscheinlich zum ersten Mal Alkohol probiert. Die Lebensphase zwischen 13 und 15 Jahren ist nicht einfach für Ihr Kind. Auch wenn es nach außen cool erscheint, setzt es sich mit vielen Fragen auseinander und ist oft unsicher und gar nicht so selbstbewusst, wie es vielleicht scheint.
Für die Mädchen ist ihre Attraktivität, Schlanksein und gut wirken wichtig. Jungen fragen sich, ob sie „cool” genug rüberkommen, von ihren Freunden akzeptiert werden und auch bei den Mädchen gut ankommen. Auch wenn Sie vielleicht wenig von diesen Auseinandersetzungen und Unsicherheiten Ihres Kindes mitbekommen, braucht Ihr Kind Sie und Ihre Unterstützung.
Signalisieren Sie Ihrem Kind, dass Sie da sind, dass Sie offen sind für seine Fragen. Ihr Kind darf „offiziell” Alkohol trinken. Die meisten Alkoholexzesse passieren in diesem Alter. Der Freund, die Freundin oder die Clique stehen jetzt an erster Stelle.
Trotzdem sollten Sie nicht unterschätzen, wie wichtig für Ihr Kind der familiäre Halt ist, den Sie ihm vermitteln. Ein gänzliches Alkoholverbot auszusprechen ist unrealistisch. Versuchen Sie auch jetzt mit Ihrem Kind zu sprechen. Dabei ist es besser, keine Vorhaltungen zu machen, sondern eher von Ihren Sorgen und Ängsten zu erzählen, die Sie sich um Ihr Kind machen.
In der Broschüre „Alkohol – reden wir drüber! Ein Ratgeber für Eltern.” finden Sie.
Informationen zum Thema Alkohol,Hinweise und Tipps zum Umgang mit dem Thema „Alkohol trinken” in der Familie,Tipps, worauf Sie in Gesprächen mit Ihrem Kind achten sollten, undHinweise auf weitere Materialien und auf Möglichkeiten, Unterstützung zu bekommen.
Bestellnummer: 32101900 Schutzgebühr: keineEin Ratgeber für Eltern zum möglichen Alkoholkonsum ihrer heranwachsenden Kinder
: Kinder stark machen: Trinkt mein Kind Alkohol?
Wie viel Alkohol schadet dem Kind?
Wie viel Alkohol ist in der Schwangerschaft gefährlich? – Wissenschaftler konnten bislang keine gesicherte Untergrenze feststellen, bis zu der Alkohol in der Schwangerschaft ungefährlich wäre. Deshalb gilt: Jeder Schluck Alkohol ist während der Schwangerschaft zu viel und kann Ihr Baby gefährden.
- Es ist mittlerweile nachweisbar, dass bereits bis zu 30 Gramm Alkohol täglich zu einer milden Ausprägung des Fetalen Alkoholsyndroms (FAS) führen.
- Steigt der Alkoholkonsum während der Schwangerschaft auf bis zu 60 Gramm täglich, zeigen sich schwere Ausprägungen des FAS.
- Auch beim Stillen ist Alkohol gefährlich, da er über die Muttermilch an das Baby weitergegeben wird.
Beim Stillen reichen schon 15 Gramm Alkohol täglich, um Entwicklungsverzögerungen und andere negative Effekte bei Ihrem Kind hervorzurufen. Deshalb gilt: Während der Schwangerschaft und in der Stillzeit Finger weg vom Alkohol!
Was ist das Gefährliche an Alkohol?
Überhöhter und dauerhafter Alkoholkonsum verursacht massive Schädigungen der Leber, Leberschwellungen, Fettleber, Leberentzündungen sowie eine lebensbedrohliche Leberzirrhose (Schrumpfung der Leber) sind mögliche Folgen.
Was sind die Folgen von Alkohol?
Ein schädlicher Gebrauch liegt vor, wenn trotz gesundheitlicher Schäden der Alkoholkonsum fortgesetzt wird. Gesundheitliche Schäden von Alkoholabhängigkeit auf körperlichem Gebiet können Lebererkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebserkrankungen, Erkrankungen des Magen-Darmtraktes, Erkrankungen des Gehirns und des Nervengewebes, der Haut und anderer Organe sein.
Wie sehr schadet Alkohol dem Gehirn?
Alkohol: Einfluss auf Gehirn & Gedächtnis Wie wirkt Alkohol im Gehirn und auf das Gedächtnis? Diese Risiken für deine grauen Zellen gehst du ein.
Wie schädlich ist Alkohol in der Jugend?
Sprung zur Servicenavigation Sprung zur Hauptnavigation Sprung zur Suche Sprung zum Inhalt Sprung zum Footer Alkohol beeinträchtigt Körper und Geist bei Kindern und Jugendlichen sehr viel stärker als bei Erwachsenen. Das liegt daran, dass bei Kindern und Jugendlichen sämtliche Organe, dazu gehört auch das Gehirn, noch in der Entwicklung sind. In dieser Phase sind sie besonders anfällig für das Zellgift Alkohol.
Welchen Alkohol darf man mit 14 kaufen?
Was darf man mit,? Jugendschutz Was darf man mit 16 trinken? Ist Alkohol mit 14 erlaubt? Wie lange darf man unter 18 ausgehen? Wir haben die Antworten für dich zusammengefasst. Noch nicht volljährig? Dann gilt für dich das Jugendschutzgesetz (JuschG). Dort ist zum Beispiel geregelt, ab wann, wohin und für wie lange du abends ausgehen darfst (§5, 6, 7 und 8) – und auch, ab welchem Alter du welchen Alkohol kaufen und trinken darfst (§9). Es kommt allerdings auch darauf an, um welche Getränke es geht. Denn für Wein, Bier und Sekt gelten andere Regelungen als für „andere alkoholische Getränke und Lebensmittel”. Damit sind hochprozentige alkoholische Getränke mit mehr als 15% Vol. Alkoholgehalt gemeint, also z.B. Whisky, Wodka, Korn oder andere Schnaps- und Branntwein-Sorten. Außerdem ist wichtig, mit wem du unterwegs bist. Denn unter Umständen dürfen dir deine Eltern Alkohol erlauben, wenn sie dich begleiten. Entscheidend sind also:
Dein Alter Die Art des alkoholischen Getränks Ob dich „sorgeberechtigte Erwachsene” (z.B. deine Eltern) begleiten
Unter 14 Jahren, darfst du keinen Alkohol kaufen oder trinken, egal ob in einem Restaurant, bei einem Kiosk, im Supermarkt, drinnen oder draußen.14 & 15 Jahre Mit 14 und 15 darfst du Bier, Wein oder Sekt trinken, wenn deine Eltern dabei sind und sie es dir ausdrücklich erlauben.
- Selbst alkoholische Getränke kaufen darfst du nicht.
- Ab 16 Jahren Mit 16 darfst du Bier, Sekt oder Wein kaufen und trinken.
- Schnaps mit 16 ist nicht erlaubt.
- Ebenfalls verboten sind „Alkopops”.
- Das sind süße Mixgetränke, die Spirituosen (zwischen 1,2% und 10% Vol.) enthalten und trinkfertig verkauft werden (§1 AlkopopStG).
Ab 18 Jahren Ab deinem 18. Geburtstag bist du volljährig: Ab dann darfst du alle legal erhältlichen alkoholischen Getränke kaufen und konsumieren. Egal, ob du Alkohol trinkst – auch für das Ausgehen und Feiern in Clubs, Discos, Kneipen, Bars usw. gibt es Regelungen im Jugendschutzgesetz.
In Gaststätten (also z.B. in eine Kneipe) darfst du ab 14 Jahren, wenn dich Erwachsene begleiten. Allein darfst du dich dort ab 16 aufhalten – allerdings bis maximal 24 Uhr (§4 JuschG) Tanzveranstaltungen (z.B. in Clubs / Diskotheken) darfst du zwischen 14 und 16 Jahren nur besuchen, wenn dich dabei eine „erziehungsbeauftragte Person” begleitet (z.B. ein Elternteil). Ab 16 darfst du bis Mitternacht allein dorthin (§5 JuschG) Bars, Nachtclubs, Spielhallen und „jugendgefährdende Veranstaltungen / Orte” darfst du erst ab 18 Jahren besuchen. (§6, 7 und 8 JuschG)
: Was darf man mit,? JugendschutzWas macht Alkohol mit dem Körper jugendlich?
Asynchrone Entwicklung – Problematisch am Alkohol ist, dass er die Reaktionsfähigkeit und das Koordinationsvermögen mindert und gleichzeitig die Risikobereitschaft erhöht. Bei jungen Menschen ist dieser Effekt noch stärker ausgeprägt als bei Erwachsenen.
- Wieso eigentlich? Aus Sicht der Hirnforschung erhöht sich die Wahrscheinlichkeit für Rauschtrinken bei Jugendlichen, weil sich das limbische System und der präfrontale Cortex asynchron, das heißt zeitversetzt entwickeln.
- Das limbische System ist angesiedelt zwischen Großhirn und Hirnstamm und ist zuständig für die Verarbeitung von Emotionen.
Der „belohnende” Effekt von Alkohol hat hier seinen Ursprung. Den Gegenpol bildet der präfrontale Cortex. Hier regiert die Vernunft, die den triebgesteuerten Impuls aus der Tiefe des Gehirns in seine Schranken weist. Bei Jugendlichen ist der präfrontale Cortex allerdings noch nicht voll entwickelt, während das limbische System seine Arbeit schon mit Vollgas verrichtet.
Warum darf man unter 16 kein Alkohol trinken?
14- bis 15-Jährige – Für Jugendliche zwischen 14 und 15 Jahren gilt:
Auch 14-/15-Jährige sollten noch keinen Alkohol trinken. Die Jugendschutzbestimmungen untersagen aus gutem Grund die Abgabe von Alkohol an unter 16-Jährige: Jugendliche reagieren empfindlicher auf Alkohol als Erwachsene. Ihr Gehirn und anderen Organe sind noch in Entwicklung. Sie können Ihrem Kind sagen: « In deinem Alter sollst du noch keinen Alkohol trinken. Alkohol ist nicht gut für dich. » In diesem Alter werden Kinder mehr und mehr Situationen erleben, in denen Gleichaltrige oder ältere Jugendliche Alkohol trinken. Das kann den Wunsch auslösen, auch welchen zu trinken. Diskussionen über solche Situationen sind wichtig. Sie können mit Ihrem Kind darüber sprechen, ob es in seinem Umfeld Jugendliche gibt, die Alkohol trinken und wie es dazu steht. Ein Familienfest, ein Dorffest oder ein Bericht in den Medien können gute Gelegenheiten bieten, um mit Ihrem Kind über Alkohol und seine Risiken zu sprechen. Es ist von Vorteil, selbst gut informiert zu sein,
Der Vater eines 15-Jährigen erzählt: « Mein Sohn (15) erzählte mir von einer Party am Wochenende. Er war beunruhigt, da einige seiner Freunde betrunken waren und ihn zum Alkoholkonsum drängten. Er hat abgelehnt, ist nun aber verunsichert. Was kann ich ihm raten? »
Wie lange dauert es bis sich das Gehirn vom Alkohol erholt?
Ein Kater ist meist nach einem Tag überstanden. Doch das Gehirn leidet sehr viel länger, vor allem bei regelmäßigem Rauschtrinken. Einer aktuellen Studie zufolge erholt sich das Gehirn von Jugendlichen, die sich häufig betrinken, selbst nach vierwöchiger Abstinenz noch nicht vollständig. Bild: © istock.com / sturti „Sich öfter mal die Kante geben” oder „einen über den Durst trinken” sind nur zwei Beispiele für die vielfältigen Umschreibungen, die der deutsche Sprachgebrauch für ausschweifenden Alkoholkonsum kennt. Was dabei gerne vergessen wird: Im Übermaß getrunken kann Alkohol das Gehirn schädigen, vor allem bei Jugendlichen.
- Doch wie genau wirkt sich regelmäßiges Rauschtrinken auf die Hirnleistungen aus? Ein US-amerikanisches Forschungsteam hat sich diese Frage gestellt und 65 Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen 16 und 18 Jahren zu umfangreichen Hirnleistungstest eingeladen.
- Eineinhalb Stunden lang mussten die Schülerinnen und Schüler Zahlenreihen und Wortlisten auswendig lernen, komplexe Figuren aus dem Gedächtnis nachzeichnen oder ihre Flexibilität im Denken unter Beweis stellen.
Nach zwei Wochen folgte ein zweiter und nach vier Wochen ein dritter Testdurchlauf.
Was darf man mit 12 trinken?
Kinder müssen besonders viel trinken
Der Wasseranteil im Körper ist bei Kindern höher als bei Erwachsenen. Kinder müssen daher besonders viel trinken. Erfahren Sie, wie viel Flüssigkeit Kinder je nach Alter benötigen und welche Getränke besonders gut geeignet sind. Autor: Lesezeit: / veröffentlicht: 23.
November 2021 Der menschliche Körper besteht zu einem erheblichen Teil aus Wasser. Bei Erwachsenen beträgt der Wasseranteil bis zu 65 Prozent des Körpergewichts. Bei Kindern sind es sogar bis zu 75 Prozent. Der Grund dafür liegt im unterschiedlichen Körperbau von Kindern und Erwachsenen, insbesondere im Verhältnis von Armen und Beinen zum Körperrumpf.
Bei Kindern fällt der Körperrumpf im Vergleich zu Erwachsenen relativ betrachtet deutlich stärker ins Gewicht als Arme und Beine. Der Rumpf hat einen hohen Wasseranteil, weil sich dort die inneren Organe befinden. Erst mit dem starken Wachstum der Gliedmaßen reduziert sich dieser Anteil.
- Aus diesem Grund benötigen Kinder im Verhältnis zum Körpergewicht mehr Flüssigkeit als Erwachsene.
- Außerdem haben Kinder durch ihre insgesamt geringere Körpermasse weniger Möglichkeiten, etwaige Durststrecken zu überwinden.
- Ein Flüssigkeitsmangel macht sich schneller bemerkbar als bei Erwachsenen.
- Regelmäßiges und ausreichendes Trinken ist daher bei Kindern besonders wichtig.
Abhängig vom Alter empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) täglich folgende Trinkmengen, Angaben in Millilitern (ml):
bis 3-Jährige etwa 820 ml 4- bis 6-Jährige etwa 940 ml 7- bis 9-Jährige etwa 970 ml 10- bis 12-Jährige etwa 1.170 ml 13- bis 14-Jährige etwa 1.330 ml 15- bis 19-Jährige etwa 1.530 ml
Hierbei handelt es sich um Mindestwerte. Wenn die Kinder sich anstrengen und ins Schwitzen kommen, z.B. beim Sport, erhöht sich die Menge. Das Gleiche gilt für heiße Tage und Fieber. Normalerweise wird der Flüssigkeitshaushalt zwar durch den Durst geregelt, der schon geringste Flüssigkeitsdefizite meldet.
- Nichtsdestotrotz sollten Eltern darauf achten, dass Kinder viel trinken.
- Bieten Sie ihnen daher regelmäßig Getränke zum Essen oder zwischendurch an.
- Denn es kann schon mal vorkommen, dass Kinder beim Spielen den Durst vergessen.
- Tipp: Eine Flasche, ein Becher bzw.
- Ein Glas mit einer attraktiven Gestaltung macht das Trinken interessanter.
Unabhängig vom Alter gilt: Der ideale Durstlöscher ist Wasser. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie Mineralwasser oder Leitungswasser nehmen. Das Wasser, das in Deutschland aus dem Hahn kommt, zählt zu den am strengsten kontrollierten Lebensmitteln. Vermeiden sollten Sie jedoch vor allem bei kleineren Kindern Mineralwasser mit Kohlensäure, denn Kinder mögen die Kohlensäure nicht.
- Manchen wird von dem Gas, das im Prinzip ein Fremdkörper im Magen ist, sogar schlecht.
- Genauso gut geeignet sind auch ungesüßte Früchte- und Kräutertees.
- Gesüßte Getränke wie Limonaden sollten aufgrund des hohen Zuckergehalts die Ausnahme bleiben.
- Völlig ungeeignet für Kinder sind alle koffeinhaltigen Getränke wie Kaffee, Energy Drinks, Grün- und Schwarztee und damit auch viele Eistees.
Milch und Fruchtsäfte wiederum können in geringen Mengen einen Anteil zum täglichen Flüssigkeitsbedarf liefern. Allerdings sollten Sie diese aufgrund ihres hohen Nährstoffgehalts eher als Nahrungsmittel und weniger als Durstlöscher betrachten. Tipp: Verdünnen Sie Fruchtsäfte zu Schorlen, am besten im Verhältnis eins zu drei, also ein Teil Saft mit drei Teilen Wasser mischen.
Was mit Säften funktioniert, geht auch mit Milch. Wenn Ihre Kinder gerne Milch trinken, können Sie auch diese mit Wasser verdünnen. Aus dem Nahrungsmittel Milch wird somit ein erfrischendes Getränk. Besonders viel Flüssigkeit geht dem Körper bei bestimmten Krankheiten verloren, z.B. bei Durchfall. Hier kann es gerade bei kleineren Kindern zu bedrohlichen Flüssigkeitsverlusten kommen.
Das macht sich insbesondere durch eingesunkene Augen, wenig Speichel und beim Weinen bemerkbar. Auch die Haut trocknet aus. Geht mit den Fingern schnell hochgezogene Haut nicht sofort zurück, ist das ein ernstes Warnzeichen. Achtung: Bei einem entsprechenden Verdacht auf Austrocknung sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen.
: Kinder müssen besonders viel trinken
Warum darf man unter 18 kein Alkohol trinken?
Aufgrund des organischen Wachstums in Kindheit und Jugend sind Heranwachsende besonders anfällig für die toxische Wirkung von Alkohol, zumal dieser selbst die Zellteilung in bestimmten Geweben beschleunigt (Simanowski et al., 2001).
Wie viel Alkohol ist für Kinder schädlich?
Risikoarmer und riskanter Alkoholkonsum – Die Grenze des risikoarmen Konsums ist bei Erwachsenen wie folgt definiert: Frauen dürfen an höchsten fünf Tagen pro Woche je eine Standardeinheit Alkohol zu sich nehmen, Männer zwei Standardeinheiten. Eine Standardeinheit Alkohol entspricht z.B.0,3 L Bier, 0,2 L Wein oder 4 cL Spirituosen.
- Für Kinder und Jugendliche gibt es keine Empfehlungen für risikoarmen Alkoholkonsum.
- Da sich ihre Organe noch entwickeln, ist die schädigende Wirkung des Alkohols deutlich größer.
- Bei Kindern und Jugendlichen gelten folgende Definitionen: Trinkt ein Mädchen vier oder mehr, beziehungsweise ein Junge fünf oder mehr Standardeinheiten Alkohol, spricht man vom sogenannten „Rauschtrinken” oder auch „binge drinking”.
Ein früher Einstieg in das Rauschtrinken erhöht das Risiko der Entwicklung einer späteren Alkoholabhängigkeit. Für Kinder und Jugendliche stellen darüber hinaus insbesondere die kurzfristigen Folgen exzessiven Alkoholkonsums eine besondere Gefährdung dar.
Warum ist Alkohol schädlich für den Körper?
Übermäßiger Alkoholkonsum kann körperliche, psychische und soziale Folgen haben. Alkohol ist ein Gift, das sich auf alle Körperzellen auswirken kann. Manche Organe sind jedoch empfindlicher als andere. Neben Lebererkrankungen können beispielsweise Entzündungen im Magen-Darmtrakt sowie Krebserkrankungen die Folge sein.