Nahrungsergänzung mit Zink zur Prävention von Tod und Krankheit und für das Wachstum bei Kindern im Alter von sechs Monaten bis zwölf Jahren
Fragestellung Dieser Review untersuchte die Wirksamkeit der Nahrungsergänzung mit Zink zur Prävention von Krankheit und Mortalität und zur Förderung des Wachstums bei Kindern zwischen sechs Monaten und zwölf Jahren. Hintergrund
Zink ist ein wesentlicher Mikronährstoff und Zinkmangel ist ein wichtiges Problem der öffentlichen Gesundheit in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen. Zinkmangel beeinträchtigt das Wachstum und trägt jährlich zu zahlreichen Todesfällen im Kindesalter infolge von Durchfall, Lungenentzündung und Malaria bei.
Das Ziel dieses Reviews war, festzustellen, ob die Verabreichung von Zinkpräparaten an Kinder dazu beitragen würde, Todesfälle, Krankheiten und Wachstumsdefizite bei Kindern zu verhindern. Studienmerkmale Wir haben eine breite Auswahl von elektronischen Datenbanken nach Studien durchsucht, in denen Kinder im Alter von sechs Monaten bis zwölf Jahren zufällig entweder einer Gruppe, welche Zink erhielt zugeteilt wurden, oder einer Kontrollgruppe, die kein Zink erhalten hat.
Achtzig randomisierte Studien mit 205.401 geeigneten Teilnehmenden wurden in diesen Review einbezogen. Die Evidenz ist auf dem Stand von Dezember 2012. Hauptergebnisse und Qualität der Evidenz Die Verabreichung von Zinkpräparaten an Kinder kann das Sterberisiko generell, als auch aufgrund von Durchfall, Infektionen der unteren Atemwege oder Malaria, verringern.
- Die Qualität der Evidenz für die Gesamtmortalität war hoch, während die Evidenz für andere kritische Endpunkte nur moderat war.
- Inder, denen Zink verabreicht wird, leiden seltener an Durchfallerkrankungen als Kinder, denen kein Zink verabreicht wird.
- Zink scheint bei Kindern jedoch nicht das Risiko von Atemwegsinfektionen oder Malaria zu verringern.
Die Nahrungsergänzung mit Zink kann einen sehr geringen Einfluss auf das Wachstum haben. Mehr Kalorien zu essen hätte wahrscheinlich einen größeren Einfluss auf viele unterernährte Kinder. Bei Kindern, die Zinkpräparate einnehmen, kann es als Nebenwirkung zu Erbrechen kommen.
Sollten Kinder Zink einnehmen?
Worauf sollte ich bei der Verwendung von Zink achten? –
Zu hohe Einnahmen von Zink können negative Folgen haben, So wurde beispielsweise festgestellt, dass sich bei einer Zinkzufuhr von 150-300 mg pro Tag die weißen und roten Blutkörperchen verändern. Auch kann es kurzfristig zu einer Beeinflussung der Kupferbilanz im Körper kommen. Der von der Europäischen Behörde abgeleitete Tolerable Upper Intake Level, also die Menge, die ein Erwachsener maximal pro Tag aus allen Quellen (incl. Lebensmitteln) aufnehmen sollte, beträgt 25 mg/Tag. Das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat für die Verwendung von Zink in Nahrungsergänzungsmitteln eine Höchstmenge von 6,5 mg pro Tag empfohlen. Dieser Wert berücksichtigt bereits die Zufuhr durch herkömmliche Lebensmittel. Weiterhin empfiehlt das BfR bei Nahrungsergänzungsmitteln mit mehr als 3,5 mg/Tag einen Hinweis auf der Verpackung, dass auf die Einnahme weiterer zinkhaltiger Nahrungsergänzungsmittel verzichtet werden soll.
Achtung: Wie die Internetüberwachungsstelle G@ZIELT mitteilte, sind mehrfach Internetprodukte mit einem zu hohen Zink-Gehalt aufgefallen. Zu hohe Zinkgehalte können nach Aussage des Bundesinstituts für Risikobewertung bei langfristiger Einnahme unter anderem Anämien und Veränderungen von roten und weißen Blutzellen hervorrufen.
Zink-haltige Arzneimittel sind apothekenpflichtig und ab einer Dosis von 25 mg/Tag verschreibungspflichtig, Für Kinder und Jugendliche ist eine Nahrungsergänzung mit Zink nicht geeignet. Es gibt Wechselwirkungen mit Medikamenten und Lebensmittelinhaltsstoffen wie Koffein.
Zugelassene Zink-Verbindungen in Deutschland und anderen EU-Ländern in Nahrungsergänzungsmitteln (gemäß EU-Richtlinie 2002/46/EG in der Fassung vom 10.06.2022, Anhang II):
Zinkacetat Zink-L-ascorbat Zink-L-aspartat Zinkbisglycinat Zinkchlorid Zinkcitrat Zinkgluconat Zinklactat Zink-L-lysinat Zinkmalat Zink-mono-L-methioninsulfat Zinkoxid Zinkcarbonat Zink-L-pidolat* Zinkpicolinat Zinksulfat
*als neuartige Zutat zugelassen
Wie viel Zink darf ein Kind nehmen?
Alter | Zink a | |
---|---|---|
mg/Tag | ||
4 bis unter 7 Jahre | 4 | |
7 bis unter 10 Jahre | 6 | |
10 bis unter 13 Jahre | 9 | 8 |
Ist Zink für Kinder?
Mögliche Anzeichen für einen Zinkmangel. – Zink ist wichtig für die Entwicklung und das Wachstum von Kindern. Das rasante Wachstum bei Kindern und Jugendlichen bringt einen hohen Bedarf an Mineralstoffen mit sich. Einer der „Hauptmotoren” für die körperliche und geistige Entwicklung ist dabei Zink.
Wachstumsstörungen: ist Ihr Kind deutlich kleiner als Gleichaltrige? Starke Infektanfälligkeit: hat ihr Kind eine Erkältung nach der anderen? Hauterkrankungen: Leidet ihr Kind unter Hautentzündungen, Neurodermitis oder schlechter Wundheilung? Lernstörungen: kann ihr Kind sich schlecht konzentrieren? Verhaltensauffälligkeiten: ist ihr Kind leicht aufgekratzt oder unaufmerksam, kann es sich schlecht konzentrieren? Müdigkeit: Ist ihr Kind oft müde und hat Stimmungsschwankungen? Sichtbare Veränderung: Hat Ihr Kind Hautprobleme besonders an den Händen, im Gesicht und an den Füßen?
Sollten Sie bei Ihrem Kind einen Zinkmangel vermuten, fragen Sie bitte Ihren Kinderarzt um Rat.
Kann man Zink bedenkenlos einnehmen?
Warum ist zu viel Zink gefährlich? – Für die Behandlung von Zinkmangel reichen normalerweise wenige Wochen aus. Überschreiten Sie mehrere Tage in Folge die empfohlene Grenze von 25 mg Zink pro Tag, können bereits erste Beschwerden auftreten:³
Eisenmangel Kupfermangel Calciummangel Magnesiummangel
Mit diesen Mineralstoffen konkurriert Zink im Körper. Zu viel Zink bremst deren Aufnahme und kann einen Mangel hervorrufen. Ferner kann es zu einer Minderung des HDL-Cholesterins kommen, welches Schäden an den Zellmembranen entfernt und Arterienerkrankungen vorbeugt.
- Eine chronische Überdosierung von Zink (ab 150 mg pro Tag) kann das Immunsystem beeinträchtigen und die Kupfer- und Eisenaufnahme hemmen.
- Dadurch wird die Blutbildung negativ beeinflusst und es kann zu einer Blutarmut kommen.
- Außerdem können zu große Mengen Zink gefährlich sein und sogar zu Zinkvergiftungen führen.
Außerdem gilt: Manchmal lösen arzneiliche Wirkstoffe allergische Reaktionen aus. Um Zink Nebenwirkungen zu vermeiden, beachten Sie bitte die geltenden Regeln in Zusammenhang mit der Nutzung von Zink. Gefährlich kann es werden, wenn Sie auf sich ändernde Lebensumstände und Reaktionen des eigenen Körpers nicht achten.
Welche Nebenwirkungen hat Zink?
Zink-Überdosierung: Symptome & Nebenwirkungen – Zu viel Zink kann erhebliche Nebenwirkungen mit sich bringen. Das Ausmaß der auftretenden Symptome hängt maßgeblich davon ab, wie viel Zink Sie eingenommen haben und über welchen Zeitraum. So kann die überdosierte Einnahme von Zink folgende Nebenwirkungen mit sich bringen:
Kopfschmerzen Übelkeit Erbrechen Appetitverlust Krämpfe im Magen-Darm-Trakt Durchfall
Da diese Symptome ebenfalls auf andere Erkrankungen oder übermäßigen Stress hinweisen können, sollten Sie im Falle der Beschwerden stets Ihren Arzt aufsuchen. Wird der Grenzwert nicht überschritten, müssen Sie im Rahmen eines therapeutischen Dosierungsbereich in der Regel keine Nebenwirkungen durch Zink befürchten.
Wer sollte Zink nicht einnehmen?
Rücksprache mit dem Arzt halten – Um einen Zinkmangel auszugleichen, kann man zum Beispiel auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen. Allerdings sollten Sie diese nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker einnehmen. Vor allem Kinder und Jugendliche sollten ohne ärztliche Absprache keine Zinkpräparate einnehmen. Wer zu viel von dem Spurenelement einnimmt, dem kann eine Zinkvergiftung drohen. Die Überdosierung macht sich etwa durch Kopfschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Unwohlsein bemerkbar. Lesen Sie auch: Wann Vitamine gefährlich werden >>
Warum sollte man Zink abends einnehmen?
Einnahme zur falschen Zeit – Beginnen wir mit Zink – Zink ist eines der wichtigsten Spurenelemente für den Körper und, wie zahlreiche Supplementierer leider nicht wissen: Zink wird viel besser vertragen und vom Organismus aufgenommen, wenn es abends eingenommen wird.
Zink übrigens, das solltest Du Dir hinter Dir Ohren schreiben, ist enorm wichtig für den menschlichen Organismus – wie wichtig genau erfährst Du hier, Ganz ähnlich ist das Verhalten übrigens auch von Omega-3-Fettsäuren (z.B. in Form von Krill Öl ) – das fettlösliche Vitamin eignet sich zur Einnahme hervorragend zu deftigen oder sagen wir eher fettreichen Mahlzeiten.
Bei Eisen übrigens ist das ganz interessant – denn das Spurenelement wird bestenfalls auf nüchternen Magen oder ein bis zwei Stunden nach einer Mahlzeit eingenommen, um bestmöglich vom Körper aufgenommen zu werden.
Sollte man Kindern Nahrungsergänzungsmittel geben?
Kinder haben ihren eigenen Kopf beim Essen – Essen und Trinken haben entscheidenden Einfluss darauf, wie sich Kinder körperlich und geistig entwickeln, wie gut sie sich konzentrieren können und wie widerstandsfähig sie gegen Krankheiten sind. Der kindliche Stoffwechsel arbeitet deutlich schneller als der von Erwachsenen, weil Kinder wachsen und sich viel mehr bewegen.
- Deswegen benötigen sie mehr Energie/Kalorien pro Kilogramm Körpergewicht als Erwachsene.
- Verschiedene Studien zeigen, dass Kinder beim Essen ihren eigenen Kopf haben und natürlich nicht immer das essen, was empfohlen wird.
- Zu oft wird zu süßen Getränken, Wurst, Süßwaren und Knabbereien gegriffen, angebotene “gesunde” Lebensmittel wie Gemüse werden abgelehnt.
Viele Mütter und Väter sind verunsichert, ob ihr Spross trotzdem ausreichend versorgt ist, insbesondere dann, wenn das Kind sich gerade in einem Wachstumsschub befindet oder vor neuen Herausforderungen steht. Zwei große deutsche Studien – DONALD und ESKIMO – zeigen, dass bis auf wenige Ausnahmen die Nährstoffversorgung bei Kindern allgemein gut ist.
- Nicht gänzlich erreicht werden die empfohlenen Mengen für die Vitamine Folat und Vitamin D sowie die Mineralstoffe Eisen, Jod und Calcium (Kalzium),
- Das bedeutet aber nicht, dass diese Kinder an einem Mangel leiden, da die Empfehlungen sehr großzügig bemessen sind.
- Eine Verbesserung der Versorgung mit herkömmlichen Lebensmitteln kann aber nicht schaden.
So sollte täglich eine abwechslungsreiche Kost mit reichlich Vollkorngetreideprodukten, Gemüse, Obs, Hülsenfrüchten, Nüssen und Samen sowie Kartoffeln und (fettarmen) Milchprodukten – möglichst unter Berücksichtigung des kindlichen Geschmacks – angeboten werden.
Ist zu viel Zink für den Körper schädlich?
Häufige Fragen zum Thema Zink Überdosierung – Kann man sich mit Zink überdosieren? Es kann zu einer Zinkvergiftung kommen, wenn man über längere Zeit Zink in grossen Mengen aufnimmt. Eine solche Zinküberdosierung durch Lebensmittel allein halten Experten jedoch für nahezu unmöglich, häufig ist sie auf die Einnahme hochdosierter Präparate zurückzuführen.
Welche Symptome bei Zink Überdosierung? Wer zu viel Zink über einen längeren Zeitraum eingenommen hat, erkennt dies an folgenden Symptomen: Übelkeit, Erbrechen, Appetitverlust, Durchfall, Kopfschmerzen, Bauchkrämpfe. Ein einmaliges Überdosieren äussert sich oft noch nicht in direkten Beschwerden. Wieviel Zink maximal am Tag? Der tägliche Bedarf an Zink hängt von der Ernährung ab.
Je nach Phytatzufuhr brauchen Frauen ab 19 Jahren zwischen 7 und 10 mg Zink pro Tag, Männer ab 19 Jahren 11 bis 16 mg Zink. Es empfiehlt sich, die tägliche Zufuhr an Zink im Auge zu behalten: Zinkquellen (Lebensmittel & Nahrungsergänzungsmittel) und phytathaltige Nahrungsmittel.
Ist Zink gut für Wachstum?
Das Spurenelement Zink erfüllt unzählige Aufgaben in unserem Körper, von der Funktion des Immunsystems bis hin zur Zellteilung. Der Tagesbedarf lässt sich leicht decken – sofern die Aufnahme nicht eingeschränkt ist. – Wer alle Bereiche aufzählen will, in denen Zink eine Rolle spielt, braucht einen langen Atem: Das Spurenelement ist in gut 50 Enzymen enthalten und an der Arbeit von rund 300 Enzymen des Zellstoffwechsels beteiligt.
Da Zink für die Zellteilung benötigt wird, ist es vor allem im Wachstum unverzichtbar, kommt aber auch Haut, Bindegewebe und der Wundheilung zugute. Eine ausreichende Zinkversorgung stärkt unsere Abwehrkräfte, gleichzeitig verbessert sie die Schleimhautstruktur. Da Zink zudem antiviral wirkt, wird Viren das Anheften und Eindringen schwerer gemacht.
In unseren Zellen ist Zink ebenfalls gern gesehen, da seine antioxidative Natur freie Radikale neutralisiert. Als Logistikmanager regelt es den Transport von Sauerstoff und Kohlendioxid im Blut, senkt parallel den Blutzuckerspiegel und hat seine Finger bei der Bildung des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin im Spiel.
- Wenn es nicht gerade beim Auf- und Abbau von Kohlenhydraten, Fetten und Eiweiß mithilft, widmet es sich der Speicherung von Insulin, dem Erhalt der normalen Sehkraft sowie der Bildung von Spermien und Hormonen.
- Denn als Spurenelement der sinnlichen Freuden fallen auch die sexuelle Entwicklung, die Fruchtbarkeit sowie das Empfinden von Geschmack und Appetit in seinen Zuständigkeitsbereich.
Und haben wir es mal beim Feiern übertrieben, so hilft uns Zink beim Alkoholabbau. Doch wo ist der lebensnotwendige Tausendsassa zu finden? Im Gegensatz zu anderen Mineralstoffen ist die körpereigene Vorratskammer klein, nur etwa 2g können wir speichern, den Großteil davon in Knochen, Haaren und Haut.
Wie merkt man dass man Zinkmangel hat?
Definition – Zink gehört zu den essenziellen Spurenelementen. Essenziell bedeutet: Zink ist lebensnotwendig, der Körper kann den Stoff aber nicht selbst produzieren. Deshalb muss Zink von außen, in der Regel mit der Nahrung, zugeführt werden. Ferner gibt es im Organismus keine Speicherorte für das Spurenelement.
- Wird also weniger Zink aufgenommen als benötigt, können Mangelerscheinungen die Folge sein.
- Zinkmangel kann viele Beschwerden verursachen, unter anderem Hautunreinheiten und Ekzeme, brüchige Haare und Nägel, schlecht heilende Wunden, Wachstumsstörungen, Probleme bei der Fortpflanzung oder häufig wiederkehrende Infekte.
Diese Vielzahl der Symptome ist darauf zurückzuführen, dass Zink an nahezu allen biologischen Abläufen im Körper beteiligt ist. So ist das Spurenelement Bestandteil vieler Enzyme und übernimmt darüber hinaus eine entscheidende Rolle im Stoffwechsel von Eiweißen, Kohlenhydraten und Fetten.
Überdies ist Zink maßgeblich am Aufbau von Zellen, der Erbsubstanz sowie Sexual- und Schilddrüsenhormonen beteiligt. Außerdem sind eine gesunde Wundheilung, starke Immunabwehr und die Speicherung des hormonähnlichen Stoffs Insulin von einer ausreichenden Zinkversorgung abhängig. Deshalb ist es wichtig, genügend Zink aufzunehmen.
Hier erfahren Sie, was Sie bei der Zinkzufuhr beachten müssen und wie Sie Mangelerscheinungen vorbeugen.
Ist Zink gut für die Psyche?
Zinkmangel kann zu einer depressiven Verstimmung führen Wird dann wieder ausreichend Zink aufgenommen, steigt die Stimmung wieder ( 24 ). Die Erklärung dafür ist, dass Zink ein wichtiger Bestandteil eines Enzyms ist (der Aromatischen L-Aminosäure-Decarboxylase), das wiederum beim Aufbau von Serotonin mithilft.
Was darf nicht mit Zink kombiniert werden?
Zink: Was passiert bei einem Mangel? – Zinkmangel kann nicht nur durch einseitige Ernährungsgewohnheiten entstehen, sondern auch durch Wechselwirkungen mit Medikamenten, Lebensmitteln, Nahrungsergänzungsmitteln, Getränken oder pflanzlichen Heilmitteln.
Zum Beispiel beeinträchtigt Koffein die Aufnahme von Zink in den Körper. Lebensmittel mit einem hohen Gehalt an Phytinsäure – wie zum Beispiel Vollkornbrot – verringern ebenfalls die Zinkaufnahme. Deshalb sollten zinkreiche Lebensmittel möglichst nicht gleichzeitig mit Hülsenfrüchten, Getreideprodukten oder Nüssen verzehrt werden.
Auch die Aufnahme von Eisen, Kupfer und Calcium kann die Aufnahme von Zink in den Körper mindern. Da Zink an vielen verschiedenen Prozessen im menschlichen Körper beteiligt ist, wirkt sich auch ein Mangel auf viele Bereiche des Körpers aus: Ein leichter Zinkmangel beginnt häufig mit Haarausfall, Appetitlosigkeit und verringertem Geschmacksempfinden.
- Eine angeborene Zinkaufnahmestörung kann zu Schleimhaut- und Hautverletzungen, Durchfällen, erhöhter Infektanfälligkeit, Wachstumsverzögerungen sowie Störungen des Nervensystems führen.
- Zinkmangel ist schwer nachzuweisen, da das Spurenelement ja nicht wirklich im Körper gespeichert werden kann.
- Eine Blutuntersuchung stellt daher nur eine Momentaufnahme dar, die sehr abhängig von der Tageszeit und der Ernährung vor der Blutabnahme sein kann.
Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) gilt als Nachweis für einen Mangel die Verminderung der Symptome nach der Zinkgabe. Die Ursachen von Zinkmangel sind häufig chronische Erkrankungen des Verdauungstraktes, welche die ausreichende Aufnahme von Zink verhindern.
Soll man Zink täglich nehmen?
Das sind die Empfehlungen für den Tagesbedarf: Frauen 8 Milligramm Zink pro Tag und Männer 14 Milligramm Zink pro Tag. Schwangere 9 Milligramm Zink pro Tag, ab dem vierten Monat 11 Milligramm pro Tag. Stillende 13 Milligramm pro Tag (Auch dieser höhere Bedarf ist problemlos mit normalen Lebensmitteln zu decken.)
Was macht der Körper mit überschüssigem Zink?
Ursachen für eine Zink Überdosierung – Vielen ist bereits bekannt, dass Zink eine elementare Rolle beim Stoffwechsel und anderen Prozessen im Körper spielt. Über die Ernährung kann manchmal jedoch nicht der tägliche Zinkbedarf gedeckt werden, weshalb viele Menschen zu Zink-Präparaten greifen.
- Dennoch kennen viele Menschen iIhren genauen Zinkbedarf nicht und es kommt schnell zu einer Überdosierung.
- Die Problematik dabei: Zink kann nicht wie bei anderen überschüssigen Nährstoffen über den Urin ausgeschieden werden.
- Das Mineral reichert sich so im Körper an und es treten Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen und Appetitlosigkeit auf.
Überprüfen Sie deshalb Ihren genauen Zinkbedarf pro Tag! Je nach Lebenssituation, Alter und Geschlecht unterscheidet sich der tägliche Zinkbedarf. Fakt: Eine Zinküberdosierung tritt auf, wenn man mehr Zink aufnimmt als der Körper verarbeiten kann. Die empfohlene Tagesdosis für Erwachsene liegt bei 40-45 mg.
Warum hilft Zink bei Erkältung?
So kann Zink bei einer Erkältung unterstützen – Zink hilft deshalb so effektiv bei der Erkältungsbekämpfung, weil es verhindert, dass sich die Schnupfenviren an Wirtszellen in der Nasenschleimhaut anheften – es verdrängt sie einfach, indem es sich dort selbst andockt.
- Es hemmt außerdem das Wachstum der Schnupfenviren und bremst die Vermehrung der Erreger.
- Schließlich hilft es, die Entzündungsreaktionen, die durch eine Erkältung auftreten können, zu lindern, indem es die Ausschüttung von Histamin und den Prostaglandin-Stoffwechsel unterbindet.
- So schwellen die Nasenschleimhäute weniger stark an und man kann leichter durchatmen.
Aufgrund dieser Erkenntnisse sollte Zink als Lutschtablette eingenommen oder als Lösung aus einer Brausetablette gegurgelt werden, bevor man es schluckt. Das schmeckt zwar vielen Menschen nicht besonders gut, aber nur so kann es direkt an den Schleimhäuten wirken und die Viren an Ort und Stelle bekämpfen, statt den Umweg über unser Verdauungssystem nehmen zu müssen.
Kann man Zink und Vitamin C zusammen nehmen?
Vitamin C und Zink: Ein außergewöhnliches Duo für deine Gesundheit Vitamin C unterstützt insbesondere die Aufnahme von Eisen, während Zink für die Zellteilung erforderlich ist. Zink findet sich vorwiegend in und, Vitamin C bekommt man durch eine ausgewogene Aufnahme von Obst und Gemüse.
- Schutz vor Erkältungen Besonders in der kalten Jahreszeit sind Menschen anfällig dafür, von der Grippewelle überrollt zu werden.
- Lassen sich häufig zwar nicht zur Gänze vermeiden, jedoch kannst du mit der Kombi Zink und C deinen Körper unterstützen – und möglicherweise die Dauer verkürzen.
- Eine Ausnahme stellen Extremsportler dar, die sich regelmäßig bei eisigen Temperaturen bewegen.
Für diese Gruppen können 250 Milligramm Vitamin C pro Tag die Gefahr einer Erkältung um 50% verringern (lt. NIH’s Office of Dietary Supplements). Studien zeigen auch, dass eine Zufuhr von Zink innerhalb von 24 Stunden nach Beginn der die Dauer und Symptome lindern kann.
- Wundheilung Vitamin C braucht dein Körper, um Kollagen herzustellen – das wiederum unabdingbar für die Wundheilung ist.
- Zink ist für die Formation und Aufrechterhaltung deiner wichtig.
- Menschen, die unter Hautgeschwüren leiden, weisen oft einen Zinkmangel auf.
- Zusätzlich kann ein Mangel an Vitamin C zu Skorbut führen – dabei handelt es sich um eine Vitaminmangelkrankheit, die Symptome wie Zahnfleischbluten oder aufweist.
Fazit Vitamin C und Zink sollten immer bevorzugt aus der Nahrung aufgenommen werden. enthalten noch zahlreiche weitere und Mineralstoffe, die gemeinsam mit Vitamin C oder Zink vom Körper aufgenommen werden. Durch eine „sture” Supplementierung eines Vitamins, kann es zu einem Mangel eines anderen kommen – daher sollte immer ein Arzt miteinbezogen werden.
AusternFleisch und LeberKäseNüsseHaferflocken
Unsere Top 5 Vitamin-C-haltiger Lebensmittel
HagebuttenJohannisbeerenPaprikaBrokkoliKiwi
: Vitamin C und Zink: Ein außergewöhnliches Duo für deine Gesundheit
Was ist bei Zinkeinnahme zu beachten?
Zink-Tagesbedarf: Dosierung & Einnahme So viel Zink ist nötig Geschätzte Lesedauer: ca.2.30 Min Laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) liegt die empfohlene Höchstmenge bei 6,5 mg Zink pro Tag, Dies gilt für die Zufuhr von Zink mit Hilfe von Nahrungsergänzungsmitteln.
Erreichen Sie den Wert durch die Einnahme von Supplementen, müssen Sie bei Ihrer Ernährung nicht mehr auf achten. Die Referenzwerte steigen mit zunehmendem Alter an. Auch das Geschlecht spielt beim Zink-Tagesbedarf eine Rolle. Ein weiterer Faktor, der die tägliche Zink-Dosierung beeinflusst, ist die Phytatzufuhr,
Phytat oder auch Phytinsäure kommt vor allem in Pflanzen vor, da diese die Substanz bei der Keimung benötigen. Doch was hat das mit dem Zink-Tagesbedarf zu tun? Wenn wir viel pflanzliche Nahrung zu uns nehmen, steigt unser Bedarf an Zink. Das liegt daran, dass Phytat Mineralien bindet und Zink vom Körper schlechter aufgenommen werden kann.
- Es ist schwierig, die genaue Phytatzufuhr festzustellen.
- Sie hängt maßgeblich von unserer Ernährung ab und kann nur geschätzt werden: Eine niedrige Phytatzufuhr (330 mg/Tag) liegt vor, wenn Sie wenig Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte zu sich nehmen und Ihren Eiweißbedarf überwiegend mit Hilfe tierischer Nahrungsmittel decken.
Eine mittlere Phytatzufuhr (660 mg/Tag) ist gegeben, wenn Sie regelmäßig Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte sowie tierische Lebensmittel zu sich nehmen. Alternativ können überwiegend hoch gemahlene, gekeimte oder fermentierte Getreideprodukte auf dem Speiseplan stehen. Der Zink-Tagesbedarf unterscheidet sich nicht nur hinsichtlich der individuellen Phytatzufuhr, sondern auch bezüglich des Alters und des Geschlechts. Bei kleinen Kindern wurde kein nennenswerter Einfluss der Phytatzufuhr auf die Zinkabsorption festgestellt. Die Referenzwerte werden unabhängig hiervon angegeben. Die Referenzwerte steigen mit zunehmendem Alter an.
Zink-Tagesbedarf (in mg) | ||||||
m | w | |||||
Alter | niedrige Phytatzufuhr | mittlere Phytatzufuhr | hohe Phytatzufuhr | niedrige Phytatzufuhr | mittlere Phytatzufuhr | hohe Phytatzufuhr |
Säuglinge | ||||||
0 bis unter 4 Monate | 1,5 | |||||
4 bis unter 12 Monate | 2,5 | |||||
Kinder und Jugendliche | ||||||
1 bis unter 4 Jahre | 3 | |||||
4 bis unter 7 Jahre | 4 | |||||
7 bis unter 10 Jahre | 6 | |||||
10 bis unter 13 Jahre | 9 | 8 | ||||
13 bis unter 15 Jahre | 12 | 10 | ||||
15 bis unter 19 Jahre | 14 | 11 | ||||
Erwachsene | ||||||
19 bis unter 25 Jahre | 11 | 14 | 16 | 7 | 8 | 10 |
25 bis unter 51 Jahre | 11 | 14 | 16 | 7 | 8 | 10 |
51 bis unter 65 Jahre | 11 | 14 | 16 | 7 | 8 | 10 |
65 Jahre und älter | 11 | 14 | 16 | 7 | 8 | 10 |
Schwangere | ||||||
1. Trimester | 7 | 9 | 11 | |||
2. und 3. Trimester | 9 | 11 | 13 | |||
Stillende | 11 | 13 | 14 |
Der Zink-Tagesbedarf liegt bei Säuglingen zwischen 0 und 4 Monaten bei 1,5 mg. Ab einem Alter von 4 Monaten bis zu 1 Jahr benötigen sie 2,5 mg pro Tag. Eine zusätzliche Zink-Einnahme über Nahrungsergänzungsmittel ist bei stillenden Müttern und folglich bei gestillten Säuglingen nicht nötig.
Kinder und Jugendliche haben einen geringeren Zink-Tagesbedarf als Erwachsene. So benötigen Kleinkinder zwischen 1 und 4 Jahren täglich 3 mg Zink. Wohingegen Kinder von 4 bis 7 Jahren täglich 4 mg Zink brauchen. Bei Kindern von 7 bis 10 Jahren liegt der Zink-Tagesbedarf bei 6 mg. Während der Richtwert für jugendliche Mädchen auf 11 mg Zink pro Tag steigt, benötigen Jungen unter 19 Jahren sogar bis zu 14 mg Zink.
Schwangere Frauen benötigen je nach Trimester und Phytatzufuhr eine unterschiedliche Menge an Zink pro Tag. Die Werte liegen etwas höher als für nicht schwangere Frauen. Personen, die sehr aktiv Sport machen, sollten bis zu 25 mg Zink am Tag zu sich nehmen.
Dieser Wert sollte nicht überschritten werden. Das Spurenelement trägt zum Wundheilungsprozess bei und kann dabei helfen, Muskelmasse aufzubauen. Denn Zink trägt zur körpereigenen Verwertung von Proteinen bei. Somit ist eine ausreichende Zink-Einnahme für Hochleistungssportler unerlässlich. Achten Sie auf Ihren Zink-Tagesbedarf? Bei der Einnahme von Zink-Präparaten sollten Sie auf die Tageszeit achten.
Denn es macht einen Unterschied, ob die Zink-Einnahme morgens oder abends erfolgt. Nehmen Sie Zink nicht auf nüchternen Magen ein, sondern idealerweise zu einer Mahlzeit am Vormittag oder Mittag. Denn Zink kann Übelkeit verursachen. Achten Sie außerdem darauf, Calcium und Eisen nicht zur gleichen Tageszeit einzunehmen, um Wechselwirkungen zu vermeiden.
- Auch auf die Dosierung kommt es an: Sprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt, um den richtigen Tagesbedarf zu finden und eine Zink- zu vermeiden.
- Einen allgemeinen Richtwert zur Dauer der Zink-Einnahme gibt es nicht.
- Wie lange die Einnahme erfolgen soll, bemisst sich ganz individuell nach Ausmaß des Zinkmangels, Altersgruppe und Geschlecht sowie nach der Dosierung der Supplemente.
Bitte legen Sie die Dauer der Zink-Einnahme in Absprache mit Ihrem Arzt fest. : Zink-Tagesbedarf: Dosierung & Einnahme
Wie viel Zink am Tag bei Erkältung?
Bei den ersten Symptomen einer Erkältung zu Zink greifen – Magazin Zink schmeckt nicht gut – tut aber gut! Denn mit Zink ist eine Erkältung schneller vorbei. Konkret veröffentlichten Forscher der Cochrane Collaboration vor kurzem Erkenntnisse, denen zufolge eine Erkältung mit Zink schneller vorbei geht als ohne die Zufuhr des Spurenelements.
- Empfehlenswert ist auch die Kombination mit Vitamin C, da es die Aufnahme von Zink erleichtert.
- Zink ist unverzichtbar für unsere Gesundheit, da es in einer Vielzahl von Stoffwechselreaktionen eine Rolle spielt: Zink ist wichtig für das Wachstum, die Haut, die Insulinspeicherung und die Eiweißsynthese, die Spermienproduktion und das Immunsystem.
Als essentielles Spurenelement ist es für zahlreiche Prozesse in unserem Körper unentbehrlich – so ist auch die Abwehrfunktion unseres Körpers vom Zinkhaushalt abhängig. Im Klartext heißt das: Auch die Abwehrzellen des Körpers benötigen Zink. Es besitzt nämlich eine antivirale Wirkung.
Außerdem verbessert es die Schleimhautstruktur, sodass das Anheften und Eindringen von Viren erschwert wird. Das ist der Grund dafür, dass Zink die Dauer von Erkältungen verkürzen kann. Da Zink im Körper aber nicht gespeichert werden kann, muss es täglich zugeführt werden – z.B. über die natürliche Nahrungszufuhr.
Das zinkreichste Lebensmittel ist übrigens mit großem Abstand die Auster. Danach folgen Rindfleisch, Seefisch und Meeresfrüchte, Milcherzeugnisse (vor allem Käse), Eier und Vollkornerzeugnisse. So sollten täglich an die 15 bis 25 mg Zink zugeführt werden – kündigt sich aber eine Erkältung an, empfiehlt es sich, die Dosis sofort zu erhöhen und zusätzlich Zink einzunehmen.
Wie die Forscher der Cochrane Collaboration feststellten, war die Dauer einer Erkältung signifikant um einen Tag verkürzt, wenn die Patienten innerhalb von 24 Stunden nach den ersten Symptomen mit der Einnahme von Zink begonnen hatten. Das ist insofern umso bemerkenswerter, als unsere Medizin vieles behandeln kann – nur keine allgemeinen Erkältungen.
Nicht umsonst hat das Sprichwort, dass eine Erkältung 7 Tage mit und 1 Woche ohne Behandlung dauert, immer noch Gültigkeit. Außer eben – man nimmt sofort Zink ein. Am besten als Lutschtablette gemeinsam mit Vitamin C. Die empfohlene Dosis dafür: 75 mg pro Tag,
Das einzige Problem dabei: Zink in solchen Mengen zu sich zu nehmen, erfordert einiges an Durchhaltevermögen. Jeder Mensch muss dabei selbst austesten, ob er das Spurenelement lieber zum Essen oder nach dem Essen oder vor dem Schlafengehen etc. einnehmen möchte. Es hat nämlich einen (kleinen) Haken: Nicht jeder verträgt Zink – oft entsteht ein mulmiges Gefühl nach der Einnahme und es kann einem übel werden.
Aber dafür dauert der Schnupfen nur 6 anstelle der sonst obligaten 7 Tage! : Bei den ersten Symptomen einer Erkältung zu Zink greifen – Magazin
Wann ist es sinnvoll Zink einzunehmen?
FAQ: Zink & Zinkmangel – häufige Fragen Häufige Fragen Die häufigsten Fragen rund um die Themen Zink und Zinkmangel haben wir hier für Sie beantwortet. Zink ist ein lebensnotwendiges Spurenelement. Von einem Spurenelement spricht man, wenn ein Mineralstoff im Körper nur in sehr geringen Mengen – also in Spuren – vorkommt.
Der Körper kann kein Zink produzieren und es auch nicht in größerem Umfang speichern. Daher müssen wir das Spurenelement täglich in ausreichender Menge über die Nahrung aufnehmen. Eine Unterversorgung kann zu Mangelerscheinungen führen. Zink spielt bei zahlreichen Stoffwechselvorgängen im Körper eine wichtige Rolle.
Es ist maßgeblich allen Wachstums- und Zellteilungsprozessen beteiligt und damit von Bedeutung bei der Bildung von Botenstoffen für unsere Nervenzellen sowie der Hormonbildung. Zink stärkt die Immunabwehr, unsere Sinneswahrnehmung, die Bildung von Haut, Haaren und Nägeln und fördert die Wundheilung.
Das bedeutet – Zink ist ein echtes Multitalent und für unseren gesamten Stoffwechsel unverzichtbar Der Zinkbedarf ist individuell unterschiedlich und hängt von verschiedenen Faktoren ab – zum Beispiel von Alter, Geschlecht und bestimmten Einflüssen, die den Bedarf erhöhen können. Wie gut Zink aus der Nahrung aufgenommen werden kann, hängt zusätzlich von anderen Bestandteilen in unserer Nahrung ab.
Phytat kommt vor allem in pflanzlicher Nahrung vor, wie Vollkorngetreide und Hülsenfrüchten und hat die Eigenschaft Zink zu binden. Das gebundene Zink kann dann nicht mehr so gut von über den Darm in den Körper aufgenommen werden. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.
(DGE) empfiehlt daher eine höhere Zinkzufuhr bei einer Ernährungsweise, die viel Phytat enthält. Grundsätzlich empfiehlt die DGE bei einer mittleren Phytatzufuhr für Männer eine tägliche Zinkzufuhr von 14 Milligramm, für Frauen von 8 Milligramm. Unser Körper kann Zink nur in geringen Mengen speichern und nicht selbst produzieren.
Deshalb ist es wichtig, dass wir ausreichend Zink von außen zuführen. Allerdings wird die empfohlene tägliche Zink-Zufuhr oft nicht erreicht – das ist bei rund 32 Prozent der Männer und bei 21 Prozent der Frauen der Fall.1 Damit besteht das Risiko für die Entwicklung eines Zinkmangels.
Austern, Krabben, Innereien und rotes Fleisch zählen zu den zinkreichen Lebensmitteln. Auch Hülsenfrüchte, Getreide und Nüsse enthalten das Spurenelement in größeren Mengen – allerdings kann der Körper Zink aus pflanzlicher Kost nicht so gut aufnehmen und verwerten. Das sollten vor allem Vegetarier und Veganer beachten.
Einige Substanzen in unserer Nahrung wirken sich förderlich auf die Zinkaufnahme und -verwertung aus. Dazu zählt vor allem tierisches Eiweiß aus Fleisch, Fisch und Eiern. Auch einzelne Aminosäuren wie Cystein und Methionin, der Ballaststoff Inulin sowie bestimmte Säuren gelten als „Förderstoffe” für die Zinkaufnahme.
In unserer Nahrung kommen vielfältige „Hemmstoffe” vor, die die Zinkaufnahme in den Körper beeinträchtigen können. Das gilt zum Beispiel für Inhaltsstoffe aus Getreide und Hülsenfrüchten sowie für Phosphate, die vor allem in Wurst, Schmelzkäse, Cola und Fertiggerichten enthalten sind. Auch Kaffee, Tee, Wein sowie höhere Dosen an Calcium, Kupfer und Eisen können die Zinkaufnahme behindern.
Wenn sich ein Zinkmangel nicht durch die übliche Ernährung beheben lässt, sollte ein geeignetes Präparat eingesetzt werden, um die Versorgung gezielt zu verbessern und den Mangel auszugleichen. Zinkorot ® 25 mg bietet gleich mehrere Vorteile: Es ist mit 25 mg Zink pro Tablette hoch dosiert und enthält eine organische Zinkverbindung.
Organische Verbindungen können gut vom Körper aufgenommen werden. Zudem handelt es sich bei diesem Zink-Präparat um ein nach dem Arzneimittelgesetz zugelassenes Arzneimittel. In der Regel wird Zink einmal täglich eingenommen. Ob die Zink-Einnahme morgens oder abends erfolgt, spielt dabei normalerweise keine Rolle.
Wichtig ist jedoch, dass ein deutlicher Abstand zu den Mahlzeiten eingehalten wird. Denn manche Nahrungsbestandteile – beispielsweise in bestimmten Gemüsesorten, Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten oder manchen Softdrinks – können die Aufnahme von Zink im Körper hemmen.
- Ähnliches gilt für Alkohol und Koffein.
- Wie lange es dauert, bis der Zinkhaushalt wieder im Lot ist, kann man pauschal nicht beantworten.
- Denn zum einen hängt das davon ab, in welcher Dosierung Zink eingenommen wird.
- Zum anderen spielt auch eine Rolle, wie ausgeprägt der Zinkmangel ist.
- Die Dauer der Einnahme hängt also immer vom therapeutischen Erfolg ab.
Fragen Sie daher im Zweifel Ihren Arzt um Rat. Da Zink an so vielen unterschiedlichen Funktionen in unserem Körper beteiligt ist, kann sich auch ein Mangel entsprechend vielfältig auswirken. Häufige Symptome sind beispielsweise eine erhöhte Infektanfälligkeit, brüchige Nägel, spröde Haare oder eine gestörte Heilung von Wunden.
Unser Körper kann Zink nicht selbst produzieren. Wir müssen das Spurenelement deshalb regelmäßig über unsere Nahrung aufnehmen. Doch viele Faktoren können die Zinkversorgung beeinträchtigen. So kann zum Beispiel eine rein pflanzliche Ernährung die Entwicklung eines Zinkmangels begünstigen. Vegetarier und Veganer sollten also verstärkt auf eine ausreichende Zinkzufuhr achten.
Auch ältere Menschen sollten ihre Zinkversorgung gut im Blick behalten. Denn mit dem Alter lässt die Funktion der Verdauungsdrüsen und der Magenzellen nach. Dadurch wird weniger Magensäure produziert und der Körper kann Mineralstoffe und Spurenelemente aus der Nahrung schlechter aufnehmen.2 Außerdem können auch bestimmte Lebenssituationen oder Verhaltensweisen zu einem erhöhten Zinkbedarf und damit verbundenem Zinkmangel führen – zum Beispiel Schwangerschaft und Stillzeit, starker Stress 3 sowie häufiger Alkoholgenuss.4, 5 Zink ist unverzichtbar für die Funktion des Immunsystems.
Ein Mangel kann die körpereigene Abwehr schwächen und so dazu führen, dass die Anfälligkeit für Infekte steigt.6 Die Dauer grippaler Infekte kann Studien zufolge durch eine frühzeitige und am besten hoch dosierte Zinkeinnahme (innerhalb der ersten 24 Stunden nach Symptombeginn) verkürzt werden.7, 8 Klinische Studien zeigen, dass sich die Dauer grippaler Infekte signifikant verkürzen kann, wenn Zink innerhalb der ersten 24 Stunden nach Symptombeginn eingenommen wird – also bereits beim ersten Kratzen im Hals.
Die größten Effekte zeigten sich bei hochdosierter Gabe.7, 8 Zink ist wichtig für die Wundheilung und ist auch an zahlreichen weiteren Prozessen in der Haut beteiligt (z.B. Regulierung der Verhornung und der Talgproduktion). Ein Zinkmangel kann sich daher auch auf die Haut auswirken und zum Beispiel dazu führen, dass selbst kleinere Verletzungen nur schlecht abheilen oder bestimmte Hauterkrankungen wie Akne oder Neurodermitis sich schwerer lindern lassen.
Im Rahmen einer Studie mit Akne-Patienten konnte eine hoch dosierte Zinktherapie die Anzahl der Papeln und Pusteln um die Hälfte reduzieren.9 Ein Zinkmangel kann verschiedenste Ursachen haben. Oft steckt eine unzureichende Zinkaufnahme über die Nahrung dahinter. Vor allem bei vegetarischer oder veganer Ernährung besteht die Gefahr, dass der Körper nicht ausreichend mit dem Spurenelement versorgt wird.
Doch auch ein erhöhter Zinkbedarf (z.B. in der Schwangerschaft und Stillzeit), können einen Zinkmangel begünstigen. Hinzu kommt, dass bestimmte Grunderkrankungen sowie die Einnahme von Medikamenten die Aufnahme von Zink beeinträchtigen oder zu einer erhöhten Ausscheidung von Zink führen können.
Unter anderem tragen Diabetiker ein erhöhtes Risiko für einen Zinkmangel, da sie unter anderem vermehrt Zink über den Urin ausscheiden.10 Bei Menschen mit chronischen Hauterkrankungen (z.B. Neurodermitis, Akne, Psoriasis) sind die Zinkspiegel ebenfalls häufig erniedrigt.11 Ähnliches gilt im Fall chronischer Magen-Darm-Erkrankungen und bei Menschen mit allergischem Asthma.12 Ja, es gibt einige Medikamente, die dazu führen können, der Körper Zink aus der Nahrung schlechter aufnehmen kann oder das Spurenelement vermehrt ausscheidet.
Die Folge kann ein zu niedriger Zinkspiegel sein. Unter anderem zählen bestimmte Antibiotika, Rheumamedikamente (sog. Penicillamine) sowie Abführmittel zu den möglichen Zinkräubern. Sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt, wenn Sie regelmäßig Medikamente einnehmen und setzen Sie verordnete Medikamente niemals eigenmächtig ab.
Sollte man Kindern Nahrungsergänzungsmittel geben?
Kinder haben ihren eigenen Kopf beim Essen – Essen und Trinken haben entscheidenden Einfluss darauf, wie sich Kinder körperlich und geistig entwickeln, wie gut sie sich konzentrieren können und wie widerstandsfähig sie gegen Krankheiten sind. Der kindliche Stoffwechsel arbeitet deutlich schneller als der von Erwachsenen, weil Kinder wachsen und sich viel mehr bewegen.
Deswegen benötigen sie mehr Energie/Kalorien pro Kilogramm Körpergewicht als Erwachsene. Verschiedene Studien zeigen, dass Kinder beim Essen ihren eigenen Kopf haben und natürlich nicht immer das essen, was empfohlen wird. Zu oft wird zu süßen Getränken, Wurst, Süßwaren und Knabbereien gegriffen, angebotene “gesunde” Lebensmittel wie Gemüse werden abgelehnt.
Viele Mütter und Väter sind verunsichert, ob ihr Spross trotzdem ausreichend versorgt ist, insbesondere dann, wenn das Kind sich gerade in einem Wachstumsschub befindet oder vor neuen Herausforderungen steht. Zwei große deutsche Studien – DONALD und ESKIMO – zeigen, dass bis auf wenige Ausnahmen die Nährstoffversorgung bei Kindern allgemein gut ist.
- Nicht gänzlich erreicht werden die empfohlenen Mengen für die Vitamine Folat und Vitamin D sowie die Mineralstoffe Eisen, Jod und Calcium (Kalzium),
- Das bedeutet aber nicht, dass diese Kinder an einem Mangel leiden, da die Empfehlungen sehr großzügig bemessen sind.
- Eine Verbesserung der Versorgung mit herkömmlichen Lebensmitteln kann aber nicht schaden.
So sollte täglich eine abwechslungsreiche Kost mit reichlich Vollkorngetreideprodukten, Gemüse, Obs, Hülsenfrüchten, Nüssen und Samen sowie Kartoffeln und (fettarmen) Milchprodukten – möglichst unter Berücksichtigung des kindlichen Geschmacks – angeboten werden.
Ist Zink gut für Wachstum?
Das Spurenelement Zink erfüllt unzählige Aufgaben in unserem Körper, von der Funktion des Immunsystems bis hin zur Zellteilung. Der Tagesbedarf lässt sich leicht decken – sofern die Aufnahme nicht eingeschränkt ist. – Wer alle Bereiche aufzählen will, in denen Zink eine Rolle spielt, braucht einen langen Atem: Das Spurenelement ist in gut 50 Enzymen enthalten und an der Arbeit von rund 300 Enzymen des Zellstoffwechsels beteiligt.
Da Zink für die Zellteilung benötigt wird, ist es vor allem im Wachstum unverzichtbar, kommt aber auch Haut, Bindegewebe und der Wundheilung zugute. Eine ausreichende Zinkversorgung stärkt unsere Abwehrkräfte, gleichzeitig verbessert sie die Schleimhautstruktur. Da Zink zudem antiviral wirkt, wird Viren das Anheften und Eindringen schwerer gemacht.
In unseren Zellen ist Zink ebenfalls gern gesehen, da seine antioxidative Natur freie Radikale neutralisiert. Als Logistikmanager regelt es den Transport von Sauerstoff und Kohlendioxid im Blut, senkt parallel den Blutzuckerspiegel und hat seine Finger bei der Bildung des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin im Spiel.
- Wenn es nicht gerade beim Auf- und Abbau von Kohlenhydraten, Fetten und Eiweiß mithilft, widmet es sich der Speicherung von Insulin, dem Erhalt der normalen Sehkraft sowie der Bildung von Spermien und Hormonen.
- Denn als Spurenelement der sinnlichen Freuden fallen auch die sexuelle Entwicklung, die Fruchtbarkeit sowie das Empfinden von Geschmack und Appetit in seinen Zuständigkeitsbereich.
Und haben wir es mal beim Feiern übertrieben, so hilft uns Zink beim Alkoholabbau. Doch wo ist der lebensnotwendige Tausendsassa zu finden? Im Gegensatz zu anderen Mineralstoffen ist die körpereigene Vorratskammer klein, nur etwa 2g können wir speichern, den Großteil davon in Knochen, Haaren und Haut.
Kann man jeden Tag Zink einnehmen?
Das sind die Empfehlungen für den Tagesbedarf: Frauen 8 Milligramm Zink pro Tag und Männer 14 Milligramm Zink pro Tag.