Warum Werden Kinder Gemobbt?

Warum Werden Kinder Gemobbt
Gründe für Mobbing in der Schule – Die Gründe für das schändliche Verhalten von Schulkindern herauszufinden, ist nicht immer einfach. Oftmals spielen mehrere Faktoren zusammen, die zur Folge haben, dass andere Kinder gemobbt werden, Ein generelles schlechtes Klassenklima kann dazu führen, dass Mitschüler sich ein Opfer aussuchen, dem sie Schaden zufügen möchten.

Darüber hinaus können schlechte Familienverhältnisse schuld daran sein, dass sich Kinder unsozial verhalten. Erfährt ein Kind zu Hause häusliche Gewalt, übt es häufig auch Gewalt gegen andere Personen aus. Diese Spirale ist dann nicht mit dem Schulabschluss zu Ende, sondern zieht sich durch das ganze Leben,

Natürlich kann es auch vorkommen, dass ein Kind Opfer von Mobbing wird, weil es selbst andere schikaniert. Meistens sind es jedoch die ruhigen Mitschüler die Leidtragenden. Aus diesem Grund ist es wichtig, das Selbstbewusstsein eines Kindes zu stärken,

Warum wird Kind gemobbt?

Wie entsteht Mobbing? – Die Ursachen von Mobbing sind vielschichtig und je nach Fall sehr unterschiedlich. Von Mobbing kann jeder und jede betroffen sein, egal welchen Alters, welcher Schulform und welchen Selbstbewusstseins. In jeder Klasse kann Mobbing auftreten.

  • Mobbing liegen in der Regel Probleme zugrunde, die unterschiedliche Auslöser haben können.
  • Dies sind z.B.
  • Über- oder Unterforderung oder Selbstwertprobleme des Täters/der Täterin oder ein gestörtes Schul- oder Klassenklima.
  • Bestimmte Persönlichkeitsmerkmale und Verhaltensweisen können begünstigen, ob jemand zum Opfer oder zum Täter/zur Täterin wird.

Potenzielle Täter/-innen suchen bei potenziellen Opfern nach „wunden Punkten”, an denen das Opfer verletzbar ist, sich nicht wehren kann oder von der gängigen Norm abweicht. Wenn der Täter oder die Täterin spürt, dass den Schikanen kein Widerstand entgegengebracht wird, fühlt er/sie sich bestärkt, weitere Aktionen gegen das Opfer zu starten.

  • Langeweile und den Drang nach Abwechselung,
  • Abreagieren von Wut und Ärger an anderen,
  • Kompensation eigener Schwächen, Angst und Ohnmachtsgefühle durch Abwertung anderer,
  • eigene Unzufriedenheit in der Schule (Freundschaften, Leistung),
  • Weitergabe erlebten Unrechts (z.B. Gewalt in der Familie) an andere,
  • mangelnde Konfliktfähigkeit,
  • Interesse an Machtausübung und Kontrolle über andere,
  • Wunsch nach Anerkennung in der Klasse,
  • persönliche Motive, wie Konkurrenz, Neid, Fremdenfeindlichkeit u.a.,
  • eigene Erfahrung als Mobbingopfer.

Untersuchungen zeigen, dass Kinder häufig Opfer von Mobbing werden, wenn sie

  • ein geringes Selbstwertgefühl haben,
  • körperlich schwach sind,
  • ängstlich, überangepasst und unsicher sind,
  • zu den empfindsamen und stillen Persönlichkeiten gehören,
  • erregbar, aggressiv und wenig anpassungsbereit sind,
  • von der Klassennorm abweichende Merkmale besitzen (z.B. Hautfarbe, Behinderung, Gewicht, Kleidung),
  • als Außenseiter/-in, „Streber/-in”, „Neuling” in der Klasse” eingeordnet werden,
  • etwas besitzen oder tun, das Sozialneid hervorruft (z.B. teure Kleidung, aufwendiges Hobby, neue technische Geräte) oder
  • Konflikt vermeidendes Verhalten oder Überanpassung in der Familie erlernt haben.

Warum wird mein Kind immer geärgert?

Kommt Ihr Kind auch manchmal von der Schule oder aus dem Hort nach Hause und beschwert sich bitterlich darüber, dass es von anderen schlagfertig mit dummen Sprüchen geärgert wurde? Lesen Sie im folgenden Beitrag, wie Ihr Kind schlagfertig werden und lernen kann, sich gegen dumme Sprüche und Hänseleien durch Schlagfertigkeit zu wehren.

Die einfache Feststellung „Na, da hättest du doch gut etwas Passendes antworten können!” oder die Aufforderung „Dann wehr dich doch mal!” bringt den schüchternen Nachwuchs ohne Schlagfertigkeit nicht weiter, denn gerade Kinder mit wenig Selbstbewusstsein wissen einfach nicht, was sie in solchen Situationen ohne Schlagfertigkeit tun sollen.

Und genau hier liegt auch das Problem. Kinder, die immer wieder geärgert und gehänselt werden, strahlen diese „Opferrolle” meistens auch aus und sind nicht schlagfertig genug. Sie bieten sich als Objekt der Grausamkeiten quasi an, denn sie haben den Hänseleien der anderen nichts durch Schlagfertigkeit entgegenzusetzen.

Wann werden Kinder zu Mobbern?

Ab welchem Alter gibt es Mobbing unter Kinder? – Im Kita-Alter gibt es zwischen Kindern Konflikte, die zur sozialen Entwicklung dazugehören. Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren planen jedoch ihre Handlungen meist noch nicht systematisch. Mobbing unter Kindern tritt daher meist erst ab ca.6 Jahren und damit im Grundschulalter auf.

Wie fühlen sich Kinder die gemobbt werden?

Was kann mein Kind tun, wenn es gemobbt wird? –

Kinder, die Opfer von Mobbingattacken werden, sollten sich auf die konkrete Angriffssituation einstellen, damit sie, wenn es soweit ist, möglichst gelassen bleiben. Reagieren sie ruhig und ohne erkennbare Betroffenheit auf Mobbing, verwirrt das die Mobber und nimmt ihnen die Angriffsfläche. Wenn Kinder die Mobbingsituation zu Hause mit ihren Eltern in einem Rollenspiel einüben, sind sie im Ernstfall über viele Handlungen und Äußerungen nicht überrascht und können besser darauf reagieren.Kinder, die gemobbt werden, gewinnen an Stärke, wenn sie sich innerhalb der Klasse einer Gruppe anschließen, Dadurch verschwindet eine mögliche Außenseiterposition.Wenn Ihr Kind erkennt, welcher Mitschüler Anführer der Mobbingattacken ist, hilft es, diesen direkt anzusprechen, um seine Macht zu reduzieren.Am wenigsten Angriffsfläche für Mobbingattacken bietet Ihr Kind, wenn es ein gutes Selbstwertgefühl besitzt. So ist es in der Lage, sich nicht einschüchtern zu lassen, über eigene Fehler zu lachen und die Eigenschaften, wegen denen es gemobbt wird, “einfach” positiv darzustellen.

Was sage ich meinem Kind wenn es gemobbt wird?

Sprechen Sie mit Ihrem Kind vorgängig über Mobbing und zeigen Sie ihm auf, wie Mobbing zu erkennen ist und wie man reagieren kann. Definieren Sie gemeinsam Handlungsmöglichkeiten oder Strategien. Fragen Sie bei einem Verdacht behutsam nach und bieten Sie dem Kind Ihre Unterstützung an.

Was soll ich tun wenn mein Kind gemobbt wird?

Als Eltern auf Mobbing reagieren – In allen drei Fällen sollten Sie als Eltern aktiv werden. Je nach Schweregrad sind jedoch andere Reaktionen sinnvoll. Im Fall von Sara, die Mühe hat, in der neuen Klasse Anschluss zu finden, kann es bereits ausreichen, wenn die Eltern die Integration ihres Kindes fördern.

Ein Kind welches keinen Banknachbar hat, in der Pause alleine in einer Ecken sitzt und auch in der Freizeit nichts mit anderen Kindern unternimmt, wird leicht gehänselt. Solche Kinder, welche sehr oft alleine sind, werden viel schneller zu Opfern als Kinder, welche gut integriert sind und einen grossen Freundeskreis haben.

Wenn ein Kind auch schon nur zwei Freunde hat, sinkt die Möglichkeit, dass es gemobbt wird, massiv! Als Eltern können Sie sich die Frage stellen: Gibt es irgendetwas, das wir tun können, damit sich unser Kind besser integrieren kann?

See also:  Ab Wann KNnen Kinder Richtig Sprechen?

Können wir eine Party organisieren und die Klassenkameraden einladen? Können wir unserem Kind erlauben, bei einem Ausflug (Zoo, Alpamare, Wanderung) eine Klassenkameradin mitzubringen? Gibt es andere Möglichkeiten, dem Kind gute soziale Kontakte zu verschaffen? Gibt es einen Verein (Jungwacht, Pfadi, Sportverein) bei dem es mitmachen könnte?

Loben Sie das Kind gezielt für seine Erfolge und Fortschritte, damit es seine Stärken entdecken kann. Ermutigen Sie Ihr Kind, wenn es unsicher ist oder glaubt, dass die anderen sowieso kein Interesse an ihm haben und lassen Sie Ihr Kind Klassenkameraden zu sich einladen.

Wie gut ist Ihr Kind in der Gruppe integriert? Neben wem sitzt es? Wie versteht es sich mit dieser Person? Mit wem verbringt es die Pausen? Wie beliebt ist es nach Meinung der Lehrkfraft? Wie verhält sich Ihr Kind anderen gegenüber? Ist es aggressiv oder verhält es sich sonst in einer Art, die auf Ablehnung stösst?

Überlegen sie sich im Voraus, was Sie sich von der Lehrperson oder von der Schule erwarten: Möchten Sie lediglich Ihre Beobachtungen überprüfuen und weitere Informationen einholen? Wünschen Sie sich Tipps von der Lehrkraft? Oder wünschen Sie sich, dass die Lehrkraft aktiv eingreift und beispielsweise im Unterricht thematisiert, wie sehr Kinder darunter leiden, wenn sie von anderen ausgeschlossen werden? Wenn ihr Kind bereits über längere Zeit massiv gemobbt wird, wie Tobias im dritten Beispiel, werden Sie die Situation als Eltern kaum alleine zum Besseren wenden können.

Ihrem Kind wird es sehr schwer fallen, nach einer langen Zeit des Verheimlichens offen über die Mobbing-Vorfälle zu sprechen. Oft kommt es dann zu Streitereien und Konflikten. Suchen Sie in diesem Fall unbedingt und so rasch wie möglich Hilfe von aussen (Schulsozialarbeiter, öffentliche Beratungsstellen, Schulpsychologischer Dienst, Schulleitung, Lehrperson).

Vereinbaren Sie mit diesen Stellen geeignete Massnahmen, Gehen Sie keinesfalls davon aus, dass sich nach einem einzigen Gespräch nun alles ändern wird: Überprüfen Sie, ob die Massnahmen wirken! Bleiben Sie dran und fordern Sie unbedingt weitere Schritte, wenn dies nicht der Fall ist.

Seien Sie als Eltern stark und zeigen Sie Ihrem Kind: “Wir werden nicht klein beigeben, sondern alles in unserer Macht stehende tun, bis du dich in der Schule wieder sicher fühlen kannst!” Eine Mutter, deren Sohn in der Schule regelmässig von zwei Tätern bedroht und verprügelt wurde, meinte zu mir: “Was soll ich denn machen? Ich habe schon mir der Schule gesprochen und es ändert sich nichts.

Und in die Schule muss er doch.” Ich stellte ihr die Frage, wie es für sie wäre, wenn sie bei ihrer Arbeitsstelle regelmässig von zwei Kollegen verprügelt würde und ihr Mann sagen würde: “Du Schatz, ich habe mit deinem Chef geredet. Leider hat es halt nichts genutzt – und wir brauchen das Geld.” In solch einem Fall wäre es durchaus gerechtfertigt, das Kind zu Hause zu behalten und wenn die Schule anruft zu sagen: “Ich kann mein Kind nicht in eine Schule schicken, in der es nicht sicher ist.

Welches Ziel verfolgt ein Mobber?

FAQ: Mobbing – Was bedeutet Mobbing eigentlich? Mobbing zielt darauf ab, das Opfer in seinem Ansehen zu schädigen und es systematisch fertig zu machen. Mobbing kann beispielsweise in der Schule oder auch am Arbeitsplatz stattfinden. Hier finden Sie weitere Merkmale des Mobbings.

  1. Wie wird Mobbing bestraft? Mobbing stellt keinen eigenen Straftatbestand dar.
  2. Es kann sich aber zum Beispiel um eine Körperverletzung oder eine Verleumdung handeln.
  3. Was können Opfer von Mobbing tun? Wichtig ist, dass Sie sich einer Person anvertrauen und Hilfe suchen.
  4. Es gibt auch unterschiedliche Telefonhotline, bei denen Sie auch anonym Rat erhalten können.

Hier lesen Sie mehr dazu.

In welchem Alter wird man am meisten gemobbt?

Am häufigsten wird im Alter zwischen 7 und 15 Jahren gemobbt. Mit steigendem Alter, ab etwa dem 9. Schuljahr, verringert sich zumindest die Anzahl der Opfer. Vermutet wird, dass ältere Schüler/innen mehr Strategien erworben haben, um sich vor Übergriffen zu schützen.

Wie stärke ich mein Kind wenn es gemobbt wird?

Mobbing gegen Kinder: Kinder gegen Mobbing stärken: 10 Tipps Wir wollen uns stets wie Löwen vor unsere Kinder werfen und bemerken dann nicht, dass gerade das sie angreifbar machen kann. Kinder, die nicht lernen, sich ihren Verbalangreifern weitestgehend allein zu stellen, werden so erst recht gemobbt, bekommen die Täter die Chance dazu, das Kind allein zu erwischen.

  1. Unsere Aufgaben als Eltern liegen also im Hintergrund, direkt beim Kind, fernab der Tätergruppe.
  2. Selten suchen sich Täter ihre Opfer aus Gruppen aus.
  3. Das heißt: je integrierter Kinder in einem Freundeskreis sind, desto größer ist die Immunität gegenüber Mobbern.
  4. Eltern wollen nur das Beste für ihr Kind und so kommt es nicht selten vor, dass wir den Freundeskreis unserer Kinder zu selektieren versuchen und deutlich zwischen bevorzugten und nicht erwünschten Freunden trennen.
See also:  Wie Kann Man Schnell Abnehmen FR Kinder?

So gut wir es auch meinen, müssen wir uns vor Augen halten, dass nicht unser Geschmack bei der Freundeswahl zählt. Nur, wenn Schaden für das eigene Kind zu erwarten ist, sollten wir eingreifen. Dann aber zuerst einmal ein Bild verschaffen, ob nicht vielleicht Vorurteile unsere Ablehnung formt.

  • Die Freunde der Kinder einzuladen, gemeinsam etwas zu unternehmen oder auch das Kind Freunde besuchen zu lassen, ist dabei ein wichtiger Schritt.
  • Der familiäre Rückhalt ist für Kinder, die Opfer von Hänseleien sind, wichtig.
  • Dabei geht es nicht darum, gemeinsam auf die Täter zu schimpfen, sondern dem Kind den Rücken zu stärken, in dem es sich bewusst ist, Teil einer starken Familie zu sein.

In der Familie Sicherheit und Geborgenheit zu bekommen, gibt Kindern das Gefühl der Stärke, dass es für das Leben draußen braucht. In früheren Zeiten benutzte man den Begriff Sippe noch häufig. So abwertend diese Wort heute auch genutzt wird, bedeutet es eigentlich nur, eine Gemeinschaft aus Familienmitgliedern, die zueinander hält und für jeden Einzelnen wie eine Burg ist.

  1. Dies können wir, unabhängig von der Größe der Familie, auch heute noch für unsere Kinder sein.
  2. Unsere Kinder stärken wir am besten, indem wir ihnen Möglichkeiten geben sich Herausforderungen zu stellen.
  3. Nicht immer muss alles gleich gelingen.
  4. Misserfolge animieren, etwas so lange weiter zu versuchen, bis es funktioniert.

Kritik ist dabei ebenso wichtig, wie Lob. Auch Sportvereine oder Selbstverteidigungskurse können das Selbstvertrauen von Kindern stärken. Je sicherer ein Kind sich ist, Stärken zu haben, je weniger wird es sich in die Opferrolle drängen lassen.

Wie sieht der typische Mobber aus?

Mobbing am Arbeitsplatz – Ursachen – Die Ursachen für Mobbing sind so vielfältig wie die Arbeitsplätze, an denen Betroffene gemobbt werden. Es gibt eine eigene Mobbing-Forschung, die sich mit den Ursachen für schikanöses Verhalten am Arbeitsplatz befasst.

Eine allgemein akzeptierte Mobbing-Theorie existiert allerdings nicht. Die einzelnen Forschungsergebnisse sind nicht unumstritten. Recht breit akzeptiert in der Wissenschaft sind strukturelle Ursachen. Danach ist Mobbing eine mögliche soziale Sanktion („Waffe”) im Konkurrenzkampf um knappe Ressourcen in einer Organisation, wie zum Beispiel ein sicherer Arbeitsplatz, eine Aufstiegsmöglichkeit oder die Möglichkeit, eigenständig und selbstverantwortlich tätig zu sein.

Unzureichende organisatorische Rahmenbedingungen können Mobbing begünstigen. Dazu gehören z.B.:

Unklar verteilte Zuständigkeiten ungleiche, nicht-nachvollziehbare Arbeitsaufteilung widersprüchliche Anweisungen von Vorgesetzten mangelhafte Kommunikation monotone und stressige Arbeit Über- oder Unterforderung Ignoranz des Arbeitgebers gegenüber Mobbing

Andere Ansätze suchen die Ursachen für Mobbing mehr in der Person des Opfers. Mobbingopfer sollen danach im Schnitt ängstlicher, unterwürfiger und konfliktscheuer sein. Allerdings gehen die Meinungen stark auseinander, ob solche Verhaltensmuster eher Ursache oder Folge von Mobbing sind.

Außerdem kann es sich einfach um situativ bedingte Verhaltensweisen halten, die sonst nicht zutreffen. Für die Opfer-Charakterisierung wären sie daher nicht geeignet. Das Profil des Mobbing-Täters wird ebenfalls kontrovers diskutiert. Manche Forscher sehen als typische Mobber, Menschen mit schwachem Selbstvertrauen, die ihre Defizite durch Mobbing zu kompensieren versuchen.

Opfer von Mobbing dienen demnach als „Prügelknabe” und als Projektionsfläche für eigene Schwächen. Es gibt aber auch die genau gegenteilige Ansicht. Danach sind Täter eher überdurchschnittlich selbstbewusst und unterdurchschnittlich ängstlich. Eine dritte Meinung besagt, dass jeder Täter werden kann, wenn der Rahmen das nahelegt und begünstigt.

Warum verletzt mein Kind andere Kinder?

Darum schlägt Ihr Kind andere Kinder – Wenn ein Kind andere Kinder schlägt, gilt es erst einmal herauszufinden, woher dieses Verhalten kommt.

In manchen Entwicklungsabschnitten ist Gewalt unter Kindern normal. Besonders die Trotzphase zwischen zwei und drei Jahren, das Vorschulalter und die Pubertät sind Zeiten, in denen Kinder häufig schlagen. Kleine Kinder wissen noch nicht, wie sie ihre Gefühle kontrollieren können. Sie sind emotionsgesteuert und äußern Wut und Ärger etwa durch Schlagen. Ein Grund dafür, dass Ihr Kind andere Kinder schlägt, können Rivalitäten sein. Diese Machtspiele werden häufig durch Schlagen ausgetragen. Viele Kinder, die Gewalt in der eigenen Familie erleben, neigen selbst auch dazu, andere Kinder zu schlagen. Schlägt Ihr Kind sehr häufig und brutal, kann auch eine Verhaltensstörung dahinterstecken. Ihr Kinderarzt ist dann der richtige Ansprechpartner.

Schlägt ein Kind andere Kinder, stecken oft Rivalitäten, Machtkämpfe oder Neid dahinter. (Bild: Pexels/Allan Mas)

Wie kann man Kinder mobben?

Wenn Kinder einander fertigmachen Mobbing Lesezeit: 5 Minuten Schubsen, sticheln, ausgrenzen – Kinder, die von ihren Gspäändli gemobbt werden, leiden lange unter den Folgen. Schulsozialarbeiter können die Pein beenden. Kinder machen beim Mobbing mit, weil sie sonst fürchten, das nächste Opfer zu werden. Bild: Stock-Kollektion colourbox.com Schubsen, sticheln, ausgrenzen – Kinder, die von ihren Gspäändli gemobbt werden, leiden lange unter den Folgen. Schulsozialarbeiter können die Pein beenden.

  • Aktualisiert am 18.
  • November 2021 – 17:15 Uhr Nicht jede Gemeinheit unter Kindern ist Mobbing, und ist kein normaler Konflikt.
  • Bei Konflikten wird um etwas Konkretes gestritten, bei Mobbing geht es um Macht.
  • Weil bei einem Konflikt meistens nur wenige Kinder beteiligt sind, lässt er sich oft schnell lösen.

Ausser er ist so gross, dass es den Kindern ohne Hilfe von Erwachsenen nicht gelingt, ihn aus der Welt zu schaffen. Buchtipp Wenn Kinder aus der Reihe tanzen Wer mobbt? Beim Mobbing machen viele mit. Das mobbende Kind macht sich mit seinen Taten in der Gruppe wichtig. Einige haben Angst vor ihm, manche bewundern es. Mobbing funktioniert nur, wenn andere Kinder die Taten des Mobbers gut finden, etwa indem sie über die einzelnen Mobbingsituationen lachen.

  • Wenn ein Kind ein anderes gezielt ärgert, die anderen in der Klasse dieses Verhalten aber ablehnen, hört dieses Kind schnell mit den Gemeinheiten auf.
  • Viele Kinder lachen zwar nicht mit, wenn ein Gspäändli gemobbt wird, sie nehmen das Opfer aber auch nicht in Schutz – und,
  • Sie signalisieren dem Mobbenden, dass sein Verhalten in Ordnung ist.
See also:  Ab Wann HPfen Kinder?

Warum stellen sich nicht mehr Kinder offen gegen den Mobbenden? Weil sie Angst haben, das nächste Opfer zu sein. Wie zeigt sich Mobbing? Es gibt viele Arten von Mobbing. Manche Mobber schubsen das Opfer, schlagen oder bespucken es. Aber auch Beschimpfungen, Drohungen, Erpressungen können Mobbing sein.

  1. Oft machen Mobber Sachen kaputt, die ihrem Opfer gehören und die ihm wichtig sind.
  2. In all diesen Fällen kennt das betroffene Kind den oder die Täter.
  3. Häufig verläuft Mobbing aber subtil.
  4. Die Kameraden des Kinds streuen Gerüchte, demütigen es oder grenzen es aus.
  5. In diesen Fällen weiss das Kind nicht, wer hinter den Gemeinheiten steckt.

Wer wird Opfer? Mobbing kann alle treffen. Mobbende wählen für ihre Angriffe meist die Person, die ihnen am wenigsten gefährlich werden kann. Oft trifft es Kinder, die haben oder die nicht gut in die Klasse integriert sind. Kinder, die schon einmal gemobbt wurden, haben ein grösseres Risiko, erneut zur Zielscheibe von Gemeinheiten zu werden.

  • Häufig geben Mobbende dem Opfer Schuld, dass es ausgewählt wurde.
  • Sie sagen zum Beispiel: «Sie trägt altmodische Kleider.» Oder: «Er verhält sich immer so seltsam.» Wichtig zu wissen: Das betroffene Kind ist unschuldig, es wurde zufällig ausgewählt.
  • Und es kann sich nicht ohne Hilfe aus dieser Rolle befreien.

Was macht Mobbing so komplex? Am Mobbing sind viele beteiligt, und es findet im Verborgenen statt. Mobbing zu erkennen ist nicht einfach. Studien zeigen, dass in vier von fünf Mobbingfällen die Lehrpersonen nichts davon mitbekommen. Das liegt auch daran, dass die verschiedenen Mobbingsituationen, wenn man sie einzeln betrachtet, oft nicht als schlimm wahrgenommen werden.

Was sind die Folgen? Mobbing kann für Opfer fatale Folgen haben. Manche leiden jahrelang darunter. Doch auch Mobber kommen oft nicht unbeschadet davon. Studien zeigen, dass sie ein grösseres Risiko haben, auf die schiefe Bahn zu geraten. Etwa indem sie kriminell werden oder Drogen konsumieren. Mobbende Mädchen laufen Gefahr,, in der sie Gewalt erfahren.

Es ist deshalb für Opfer wie Täter wichtig, dass Mobbing früh gestoppt wird. Wie kann man Mobbing vorbeugen? Klare Werte helfen, vor Mobbing zu schützen. Am wirkungsvollsten sind Klassenregeln, die die Kinder selber formulieren. Sie nützen aber nur etwas, wenn die Klassenlehrperson zusammen mit den Kindern regelmässig überprüft, ob sie eingehalten werden.

  1. Was hilft gegen Mobbing? Eines der bewährtesten Vorgehen bei Mobbing ist der No-Blame-Approach.
  2. Bei dieser Methode wird niemand als Schuldiger geoutet und niemand bestraft.
  3. Der Ansatz verfolgt das Ziel, das Mobbing konsequent zu beenden.
  4. Die Person, die die Intervention durchführt – meist eine Schulsozialarbeiterin –, bildet eine Unterstützungsgruppe für das gemobbte Kind.

In diese Gruppe wird auch der Täter aufgenommen, allerdings ohne als solcher bezeichnet zu werden. Die Sozialarbeiterin spricht nicht von Mobbing, sondern schildert, was ihr aufgefallen ist: dass es einem Kind nicht gut geht. Den Kindern in der Unterstützungsgruppe erklärt sie, weshalb sie für die Gruppe ausgewählt wurden.

Dem Mobber kann sie etwa sagen: «Ich habe dich ausgewählt, weil die anderen Kinder auf dich hören.» In der Gruppe überlegen die Kinder nun, was sie machen können, damit es dem gemobbten Gspäändli wieder besser geht, und sie formulieren Vorschläge. Sehr oft hört das Mobbing danach auf. Was tun, wenn alles nichts nützt? Kinder, die beim Mobbing mitmachen, erzählen lange niemandem davon, auch das Opfer schweigt in der Regel.

Wenn Eltern vom Mobbing erfahren, ist die Situation meist festgefahren. Für sie ist es enorm belastend, ihr Kind leiden zu sehen. Trotzdem sollten sie Kurzschlusshandlungen vermeiden, etwa das Kind überstürzt – sie müssten sie selbst bezahlen. Wenn sie wollen, dass ihr Kind, müssen sie die Schulbehörde von diesem Schritt überzeugen.

«Den besten Rat – jede Woche per Mail»Christian Gmür, Content-Manager Ratgeber

Der Beobachter Newsletter Corinne Strebel leitet das Beratungszentrum des Beobachters und berät mit Schwerpunkt Familien- und Erbrecht, Erwachsenenschutz- und Sozialhilferecht sowie Sozialversicherungen und Schulrecht. : Wenn Kinder einander fertigmachen

Wie helfe ich meinem Kind wenn es gemobbt wird?

Geben Sie Rückendeckung! – So wichtig es ist, sich Hilfe von außen zu holen und gegen das Mobbing anzugehen, so wichtig ist es auch, dass Sie Ihr Kind aufbauen und sein Selbstbewusstsein stärken :

Vermitteln Sie Ihrem Nachwuchs, dass Sie immer da sind.Nehmen Sie sich Zeit zum Zuhören und zeigen Sie Ihrem Kind, dass Sie es ernst nehmen,Machen Sie deutlich, dass die Schuld keinesfalls bei ihm selbst zu suchen ist, sondern der Täter einen Fehler macht.Stärken Sie das Selbstbewusstsein Ihres Kindes durch gutes Zureden, sportliche Aktivitäten oder andere Hobbies, Mit jedem Erfolg, den Ihr Kind verzeichnet, steigt das Selbstwertgefühl.

Adblock
detector