Kontext
Das Substantiv Kontext wird bildungssprachlich als Synonym für „Zusammenhang” verwendet.Speziell in der Sprachwissenschaft ist der Kontext der umgebende Text einer sprachlichen Einheit oder der inhaltliche Gedanken- und Sinnzusammenhang, in welchem eine Äußerung steht. Beispiel:
„Ich sitze auf einer Bank im Park.” „Ich bringe Geld zur Bank.” In diesen beiden Sätzen kann aus dem Kontext erschlossen werden, ob mit dem Wort „Bank” die Sitzgelegenheit oder das Geldinstitut gemeint ist. Kontext stammt aus dem Lateinischen und ist auf das Wort contextus (enge Verknüpfung, Zusammenhang ) zurückzuführen.
Was ist Kontext Einfach erklärt?
Mit dem Begriff Kontext bezeichnet man sowohl den Sinnzusammenhang, in dem eine Aussage steht, als auch den Sach- und Situationszusammenhang einer Äußerung. Wenn dieser Zusammenhang keine Berücksichtigung findet, kann es zu Missverständnissen in der Verständigung kommen. Mit Kontext kann auch der soziale Zusammenhang gemeint sein, in dem ein Mensch sich zu einer bestimmten Zeit befindet. Den so verstandenen Kontext muss der Sozialarbeiter und Sozialpädagoge zum Verständnis der Meinungen und Handlungen eines Menschen kennen. Die Kenntnis des sozialen Kontextes ist zum Beispiel auch wichtig, um Hilfe quellen als geeignet erkennen zu können. |
Was ist der Kontext eines Textes?
Bezeichnet jene Teile des Diskurses, die ein Wort oder eine Passage in einem geschriebenen Text oder einer mündlichen Äußerung umgeben sowie jene wechselseitigen Beziehungen, innerhalb derer der Text oder die Äußerung situiert ist.
Wie schreibt man Kontex?
Kontext ᐅ Rechtschreibung, Bedeutung, Definition, Herkunft | Duden.
Was ist ein philosophischer Kontext?
Was verstehen wir unter einem „Kontext”? Wir reissen Zitate aus dem Kontext und setzen dies und jenes in einen neuen Kontext. Wohlmöglich verlassen Sie in diesem Moment Ihren alltäglichen Kontext, ohne darüber nachzudenken. Was wir aber unter einem „Kontext” verstehen, ist gar nicht so einfach zu bestimmen.
Im Alltag klären wir die Bedeutung eines Wortes meist mit einer hinweisenden Bewegung. Wir weisen auf das, was mit dem Wort gemeint ist. Auf was müssen wir verweisen, wenn wir einen Kontext erklären möchten? Einige Wörter sind kontextabhängig: „Indexikalische Ausdrücke” wie „ich”, „du, „hier”, „dort”, „jetzt” oder „gestern” zum Beispiel.
Ihnen lässt sich nicht ein für allemal zuordnen, wofür sie stehen (beim Farbwort „rot” wäre dies vielleicht möglich). Der Bezug „indexikalischer Ausdrücke” verändert sich. An einem Dienstag z.B., bezieht sich „gestern” auf einen Montag und am nächsten Tag, bezieht sich „gestern” auf den Dienstag.
Im sprachlichen Handeln verändert sich jeweils der hergestellte Bezug eines solchen Wortes von Kontext zu Kontext. Ein Kontext, liesse sich schliessen, ist die Gesamtheit der Faktoren, die zu einer solchen Bezugs-Veränderung beitragen. Wir verweisen auf diese Faktoren, um die Bedeutung von Kontext zu erklären.
Mit dem bisher Gesagten, verstehen wir unter einem Kontext einen scharf begrenzten Bezirk. Einen Bezirk, der von verschiedenen Faktoren begrenzt wird. Um die Bedeutung eines Satzes wie: „Wir treffen uns morgen ungefähr hier.” zu verstehen, müssten einfach alle relevanten Faktoren geklärt sein.
Hier wird es aber schwierig: Wie viele Faktoren sind aufzulisten, um die Bedeutung des Satzes zu verstehen (der genaue Ort, die genaue Zeit, wen meint die Sprecherin mit „wir”, verweist die Mimik auf Ironie, etc.)? Wie genau müssen die Angaben sein und was davon ist relevant um einen Satz zu verstehen? Diese Fragen bleiben unbeantwortet.
Wir können nicht einfach auf die Faktoren verweisen – schliesslich würden sich diese auch wieder von Kontext zu Kontext verändern. Im Alltag gebrauchen und verstehen wir solche Sätze auch ohne die Angabe von solchen Faktoren. „Kontext” entsprechend einem von Faktoren begrenzten Bezirk zu erklären, scheint unangebracht.
Im Alltag schildern wir aber auch Situationen, um etwas verständlich zu machen. So würde man die Bedeutung des Wortes „Entschuldigung” eher durch eine Schilderung der sozialen Situation, in der es verwendet wird, verständlich machen. Was „Entschuldigung” bedeutet, lernt man nicht durch Faktoren des Entschuldigens, sondern dadurch, dass man Menschen und ihre Reaktionen beim Entschuldigen beobachtet und sich selber für etwas entschuldigt.
Ein Kontext ist vielleicht mehr eine Umgebung: ohne scharfe Begrenzung, aber ohne welchen Handlungen, wie „sich entschuldigen”, unverständlich blieben. In einer vertrauten Umgebung kennt man sich aus. „Sich-Auskennen” ist ein Hintergrundwissen, das nicht thematisch wird, sondern eher implizit die Grundlage unserer expliziten Erklärungen bildet.
- Dieses Hintergrundwissen wird z.B.
- Durch die Teilnahme an Gesprächen vermittelt und entsteht schlussendlich aus gemeinsamen Handlungsweisen.
- Es ist ein praktisches Wissen, wie wir uns in einer spezifischen Umgebung bewegen können.
- Daraus entsteht nach und nach eine Gewissheit im fraglichen Kontext so und nicht anders zu handeln.
Umgebungen können uns aber auch völlig fremd sein. In einem fremden Land mit fremden Traditionen können wir uns nicht auf ein gemeinsames Hintergrundwissen berufen. Wir kennen uns in dieser Umgebung nicht aus. Bleibt uns ein fremder Kontext fremd? Gemeinsame Handlungsweisen reichen aus, um uns miteinander zu verständigen.
- Wir können uns z.B.
- Eine fremde Sprache deuten, da Sprache eng mit gemeinsamen Handlungsweisen verwoben ist.
- Dann haben wir die Möglichkeit uns über unseren Kontext mit anderen zu unterhalten.
- Indem wir ganz einfach die uns unverständlichen Verhaltensweisen ansprechen.
- Wir verständigen uns über diese oder jene Handlungsweise.
Natürlich kann dies wieder weitere Missverständnisse heraufbeschwören. Diese lassen sich aber durch weitere Fragen und den darauffolgenden Antworten aus dem Weg schaffen. Auf diesem Weg, der sich wieder mit anderen Wegen verbindet und sich gewebeartig fortsetzt, erschliessen wir uns Stück für Stück eine fremde Umgebung.
- Die Auseinandersetzung mit einem Kontext ermöglicht uns eine Übersicht.
- Es schafft ein Verständnis füreinander, voneinander.
- Die Übersicht deckt dabei aber nichts Verborgenes auf.
- Es braucht keine Erklärung der Verhaltensweise selbst.
- Die Schilderung der Umgebung zeigt, wie Sprache und Handlung miteinander verwoben sind.
Sie sind so eng miteinander verwoben, dass Kontexte selbstverständlich werden. Im Alltag denken wir gar nicht darüber nach, in welchem Kontext wir uns gerade bewegen. Wir handeln einfach entsprechend. Wenn jemand von einem „Kontext” spricht, dann fordert sie Verständnis für ein praktisches Wissen ein.
- Ein Wissen, wie in einer spezifischen Umgebung gehandelt wird.
- Sie spielt auf die Gewissheit an, die sich gebildet hat und sich nicht durch exakte Faktoren angeben lässt.
- Eine solche Wendung zielt auf die Einbettung des Gesagten in ein Hintergrundwissen, das nötig ist, sich in dieser Umgebung zu bewegen.
Mit dieser kurzen Übersicht, was unter einem Kontext verstanden werden kann, sollten wir uns schon ein bisschen besser in der Umgebung von Kontexten auskennen und bewegen können. : Was verstehen wir unter einem „Kontext”?
Welche Arten von Kontext gibt es?
Typisierung – Die bestimmenden Elemente typisiert man in zwei Richtungen. Zum einen unterscheidet man zwischen
- sprachlichem Kontext, auch bezeichnet als verbaler Kontext, und Kotext
- situativem Kontext, auch bezeichnet als non-verbaler Kontext
Zum anderen unterscheidet man zwischen allgemeinem Kontext, persönlichem und sozialem Kontext und sprachlichem Kontext,
- Als allgemeiner Kontext der Sprechsituation wird dabei „der Ort, die Zeit und der Handlungszusammenhang der Äußerung” bezeichnet.
- Als persönlicher und sozialer Kontext gilt die „Beziehung zwischen Sprecher und Hörer, ihren Einstellungen, ihren Interessen und ihrem Wissen bzw. ihren wechselseitigen Wissensannahmen”.
- Als sprachlicher Kontext wird der Zusammenhang, „der die Ausdrücke grammatisch und semantisch verknüpft und gleichzeitig durch Deixis oder pragmatische Indikatoren wie Modalpartikel in den situativen Kontext einbettet, ” bewertet.
Der (sprachliche) Kontext kann in näheren (Mikrokontext) und weiteren (Makrokontext) unterschieden werden.
Warum Kontext wichtig ist?
Kontext schützt vor Mehrdeutigkeit – All diese Probleme lassen sich lösen, wenn der Kontext bekannt ist. Aber was bedeutet das? Der Übersetzer muss wissen, in welchem inhaltlichen Zusammenhang das Wort steht. Also, um was es in dem Text geht, den er übersetzen soll.
Meist genügen dafür schon die Sätze, die vor und nach dem betreffenden Wort stehen. Übersetzungsprogramme zeigen die Segmente bzw. Sätze deshalb in der Reihenfolge an, in der sie im Text vorkommen. Dann ist klar, ob mit dem „Schalter” ein „Lichtschalter” oder ein „Fahrkartenschalter” gemeint ist. In der Praxis bedeutet das, dass bei einem Übersetzungsauftrag immer das gesamte Dokument als Referenz-Material mitgeliefert werden sollte.
Selbst wenn nur einzelne Sätze oder Worte übersetzt werden sollen. Ist sich der Übersetzer bei einem Wort unsicher, kann er sich die entsprechende Textstelle ansehen und so die passende Übersetzung ermitteln. Bei Büchern, Broschüren oder anderen Printmedien ist das ganz einfach.
- Problematisch wird es aber bei dynamischen Medien,
- Bestes Beispiel dafür sind Produktdatenbanken oder Online-Shops, bei denen ein Begriff/Satz/Absatz mehrfach und an ganz unterschiedlichen Positionen ausgegeben werden kann.
- Der Kontext ist also variabel und die Bedeutung damit nicht eindeutig,
- Hier empfiehlt es sich, dem Übersetzer Ausgabe-Beispiele zur Verfügung zustellen, z.B.
als Screenshots oder als Link,
Was ist Kontextwissen?
“Kontext (lateinisch contextus: Zusammenhang), Begriff aus der Kommunikationstheorie, der sämtliche Elemente zusammenfasst, die zum Verständnis einer Äußerung beitragen. Im Einzelnen sind u.a. folgende Bereiche von Bedeutung: Sprache (verbaler Kontext), Mimik/Gestik (nonverbaler Kontext), Gesprächssituation (situativer Kontext), Zeitpunkt/Ort des Gesprächs (zeitlicher/räumlicher Kontext), Verhältnis der Sprecher untereinander und Stellung in der Gesellschaft oder Gruppe (sozialer Kontext). Bei diesen außersprachlichen Faktoren ist es von Interesse, wie weit sie Einfluss auf den Ablauf des Kommunikationsprozesses haben. Die Textlinguistik unterscheidet zwischen Kotext (im Text gegeben) und Kontext (außerhalb des Textes gegeben).”
Quelle: Bernhard Hiegl,Microsoft® Encarta® Enzyklopädie Professional 2005. © 1993-2004 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.
“In der Wirtschaftssoziologie: in der objektiven Hermeneutik U. Oevermanns jene Kenntnisse über einen Fall, die der Sozialforscher über die im zur Interpretation anstehenden Datenmaterial enthaltenen Informationen hinaus hat. Als Faustregel zur Schärfung der Interpretationsbemühungen wird vorgeschlagen, bei der Auslegung des Datenmaterials (z.B. eines Interviewprotokolls) strikt vom Kontextwissen abzusehen (und es erst bei späteren Analyseschritten zu berücksichtigen).”
Quelle: http://www.wirtschaftslexikon.co/d/kontextwissen/kontextwissen.htm
Woher stammt das Wort Kontext?
Substantiv, m –
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Kontext | die Kontexte |
Genitiv | des Kontexts des Kontextes | der Kontexte |
Dativ | dem Kontext dem Kontexte | den Kontexten |
Akkusativ | den Kontext | die Kontexte |
Worttrennung: Kon·text, Plural: Kon·tex·te Aussprache: IPA : Hörbeispiele: Kontext ( Info ) Bedeutungen: Linguistik : der Zusammenhang oder das Umfeld eines Wortes oder einer Handlung bildungssprachlich : Zusammenhang, in dem bestimmte Dinge stehen oder betrachtet werden müssen Diplomatik : der Hauptteil einer Urkunde, der den Rechtsinhalt enthält Herkunft: Entlehnung im 16.
- Jahrhundert vom lateinischen Substantiv contextus → la „ Verbindung, Verknüpfung “, das vom lateinischen Verb contexere → la „ verknüpfen, verflechten ” abgeleitet ist; dieses wurde aus dem Präfix con- → la „ zusammen ” und dem Verb texere → la „ weben, flechten ” gebildet.
- Synonyme: Zusammenhang, Konnex Sinnverwandte Wörter: Background, Hintergrund, Umfeld Unterbegriffe: Situationskontext Filmkontext, Informatik : Datenbankkontext, Validierungskontext Prozesskontext Beispiele: Aus dem Kontext können zusätzliche Informationen erschlossen werden.
„Der sprachliche Kontext reicht nicht zur Bedeutungserschließung und damit auch nicht zur Bedeutungsuntersuchung und -beschreibung aus.” „Anders gesagt, wir verstehen unvertraute Komposita nicht allein aufgrund ihrer sprachlichen Form, sondern auch aufgrund der Information, die uns aus dem jeweiligen Kontext zukommt.” „Der Kontext zeigt, dass es offenbar um eine politische Auseinandersetzung zum Thema Betreuungsgeld geht.” Für mich ist das ein guter Beleg für die These, dass das Ich ein Konstrukt ist, das im sozialen Kontext entsteht.
Ist Kontext?
Definition, Bedeutung – Bedeutung von “Kontext”: Der Kontext bezeichnet den Gesamtzusammenhang, in dem ein bestimmtes Wort, eine Aussage oder ein Sachverhalt verstanden werden kann. Der Kontext umfasst alle relevanten Informationen, die zum Verständnis einer bestimmten Situation notwendig sind und gibt ihnen Bedeutung.
Zusammenhang ein Wort umgebender Text, durch den oft die Bedeutung erst deutlich, klar wird, Zusammenhang Linguistik: der Zusammenhang oder das Umfeld eines Wortes oder einer Handlung bildungssprachlich: Zusammenhang, in dem bestimmte Dinge stehen oder betrachtet werden müssen Diplomatik: der Haupteil einer Urkunde, der den Rechtsinhalt enthält
Was ist kontextbezogen?
Definition, Bedeutung Auch: kontextbezogen. Sinngemäß: Auf den (aktuellen) Zusammenhang, den Kontext, bezogen. Eigenschaft eines Programms oder einer Funktion, sich jeweils auf die aktuelle Bearbeitungssituation zu beziehen.
Was versteht man unter Zusammenhang?
Substantiv, m –
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Zusammenhang | die Zusammenhänge |
Genitiv | des Zusammenhanges des Zusammenhangs | der Zusammenhänge |
Dativ | dem Zusammenhang | den Zusammenhängen |
Akkusativ | den Zusammenhang | die Zusammenhänge |
Worttrennung: Zu·sam·men·hang, Plural: Zu·sam·men·hän·ge Aussprache: IPA : Hörbeispiele: Zusammenhang ( Info ) Bedeutungen: wechselseitige Beziehung, Verbindung zwischen Teilen, bei der eine Veränderung des einen Teils durch eine Veränderung auf dem anderen Teil begleitet wird. Diese Teile können materielle Gegenstände, physische Prozesse, gedankliche Gegenstände sowie deren Eigenschaften sein.
Mathematik : spezielle Bedeutungen in der Topologie, Differentialgeometrie, Statistik und in der Graphentheorie Linguistik : inhaltlicher Bezug zwischen Dingen oder Sachverhalten – zum Beispiel denotativ, konnotativ und so weiter Synonyme: Kohärenz Kontext Sinnverwandte Wörter: Bezug, Relation, Verbindung Gegenwörter: Abweichung, Differenz, Inkohärenz, Unterschied Unterbegriffe: Kausalzusammenhang, Satzzusammenhang, Sinnzusammenhang, Softwaresystemzusammenhang, Systemzusammenhang, Verwendungszusammenhang Beispiele: Auch wenn die Geburtenrate der Bevölkerung und die Population von Störchen stark korrelieren, stehen sie nicht in einem kausalen Zusammenhang.
„Ornithologen sehen einen Zusammenhang zwischen dem starken Rückgang bestimmter Vogelarten in Großbritannien und der schwindenden Zahl an Insekten.” Hier können Fragen im Zusammenhang mit dem Studium gestellt werden. In diesem Zusammenhang möchte ich gleichzeitig mein Bedauern ausdrücken.
Was für ein Wort ist seit?
Der Unterschied zwischen „seid” und „seit” – Das Wort seid mit d ist ein Verb. Genauer gesagt handelt es sich um die Verbform der zweiten Person Plural Präsens Indikativ aktiv von, Diese Verbform wird zum Beispiel so verwendet:
Seid ihr dabei? Ihr seid super! Das ist genau das, was ihr seid.
Das Wort seit mit t hingegen gibt es und, es handelt sich also um zwei unterschiedliche Wörter. Beide Wörter verorten jedoch einen Sachverhalt in der Zeit. Zum Beispiel:
Präposition
Seit gestern bin ich mir da nicht mehr so sicher. Da passiert seit Kurzem so einiges. Seit der letzten Umstellung ist viel in Bewegung.
Konjunktion
Seit wir Sport treiben, klappts besser. Seit er weg ist, geht es bergauf. Vieles hat sich geändert, seit ich das letzte Mal hier war.
Die temporale Präposition seit bildet eine Präpositionalphrase, die eine Ergänzung fordert (z.B. seit gestern/Kurzem/der letzten Umstellung ). Die Konjunktion seit leitet einen temporalen Nebensatz ein. Aus diesem Grund hat sich der Merksatz „ seit bei Zeit” durchgesetzt.
Wie erklärt man einem Kind Philosophie?
So hat sich ein Maler den griechischen Philosophen Diogenes von Sinope vorgestellt. Es heißt, dass Diogenes absichtlich so arm wie ein Hund gelebt habe. Je weniger ein Mensch braucht, desto besser sei es. Die Philosophie stellt wichtige, allgemeine Fragen, um die Welt zu verstehen : Was können Menschen wissen ? Wie soll man sich richtig verhalten? Was ist veränderlich, und was bleibt? Der Ausdruck Philosophie kommt aus dem Griechischen und heißt so viel wie „ Liebe zur Weisheit”.
- Im Alten Griechenland gab es weise Leute, die neugierig auf die Welt waren.
- Die Philosophen haben immer neues Wissen gesucht, und sie haben sich Fragen über die Welt gestellt.
- Vieles, was man damals und später „Philosophie” genannt hat, würde man heute als Wissenschaft bezeichnen.
- Wie soll ein Staat funktionieren? Das ist jetzt eine Frage für die Politikwissenschaft,
Wie soll man Kinder erziehen? Damit beschäftigt sich die Pädagogik. Woraus bestehen die Dinge? Das ist ein Thema für die Chemie und die Physik, Früher waren das alles philosophische Themen. Aber auch heute noch gibt es Philosophie. Wo ein „normaler” Wissenschaftler etwas erforscht und Antworten findet, stellt ein Philosoph sich immer weiter Fragen.
- Er will wissen, wie etwas eigentlich ist und rätselt über das Wissen an sich.
- Bekannte Philosophen waren zum Beispiel Sokrates, Plato und Aristoteles im Alten Griechenland oder Immanuel Kant in der Neuzeit,
- Zu „Philosophie” findet ihr einen besonders einfachen Artikel auf MiniKlexikon.de und mehr Inhalte auf Blinde Kuh und Frag Finn,
Das Klexikon ist die Wikipedia für Kinder und Schüler. Das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern in über 3000 Artikeln, Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich. Alles, was man für den Unterricht in Schulen, Hausaufgaben und Referate wissen muss.
Warum ist es wichtig mit Kindern zu Philosophieren?
Philosophieren mit Kindern – eine Möglichkeit, um kreatives Denken zu fördern Anzeige Anzeige
Philosophieren mit Kindern – eine Möglichkeit, um kreatives Denken zu fördern Mona Beyg„Wie kann jemand sicher sein, dass er wach ist und nicht nur davon träumen, wach zu sein?” (Philosoph René Descartes)
Auch Kinder stellen sich bereits in frühen Jahren philosophische Fragen. Sie denken über Dinge nach, über die selten ein Erwachsener nachdenken würde. Sie erkunden ihre Umgebung, möchten Zusammenhänge verstehen und stellen Fragen über Gott und die Welt.
Daher suchen und fragen sie nach Erklärungen. Genau das ist Philosophieren. Beim Philosophieren geht es um die W-Fragen: Wie? Was? Wozu? Woher? Wohin? Warum? Wer? Um sich eine genauere Vorstellung vom Philosophieren machen zu können, sollte zunächst einmal der Begriff „Philosophie” erklärt werden. Das Wort selbst stammt vom griechischen „ philos “, also dem Freund/Liebhaber und „ sophia “, die Sachkunde und Weisheit.
Demnach könnte man sagen, dass die Philosophie die Liebe zum Wissen und der Philosoph der Liebhaber der Weisheit ist. Philosophieren ist ein offener, vorläufiger Deutungsprozess, in dem es wesentlich darum geht, selbst zu denken, vom anderen her zu denken, weiter zu denken.
- Dies dient der Suche nach immer klareren Bedeutungen und Wahrheiten.
- Manchmal wird die Philosophie als Wissenschaft bezeichnet, weil sie sich bei der Untersuchung ihrer Fragen und Probleme wissenschaftlicher Methoden bedient.
- Manchmal wird sie aber auch als Kunst bezeichnet.
- Inder werden durch philosophische Gespräche kreativ! Genau das ist eins der wichtigen Aspekte des Philosophierens: Das kreative Denken wird geübt.
Dieses ist für die Persönlichkeitsentwicklung wichtig, aber auch gesellschaftlich gefordert und daher in allen Bildungsplänen als Inhalt oder Querschnittsthema genannt. Aber was ist eigentlich kreatives Denken? In der Literatur wird kreatives Denken folgendermaßen definiert: „Kreatives Denken ist die Fähigkeit, durch selbstständiges Denken (allein und miteinander) zu neuen und überraschenden Lösungen zu kommen” (Arnold/Hauenschild/Schmidt 2010, S.178).
Wir alle wissen, wie kreativ Kinder bei der Findung von Erklärungen oder Problemlösungsstrategien denken können. Das gemeinsame Nachdenken über ein Thema bietet die Möglichkeit, Wissen untereinander auszutauschen. Beim Philosophieren geht es aber nicht nur um die Vermittlung des Wissens selbst, sondern auch um das Erlernen bestimmter kommunikativer Kompetenzen.
Dazu gehört beispielsweise, sich gegenseitig bei der Lösung eines Problems zu helfen, Verständnis für die Sichtweisen anderer zu entwickeln, miteinander zu sprechen, andere ausreden zu lassen und miteinander diskutieren zu können. Wie unterstützt und fördert der Erwachsene das Philosophieren bei Kindern? Die pädagogischen Fachkräfte sollten dabei Unterstützung bieten und den Kindern nicht das eigenständige Denken abnehmen.
- Die Themen der Philosophie beziehen sich auf viele verschiedene Bereiche wie beispielsweise Biologie, Naturwissenschaft, Religion u.v.m.
- Bei der Beantwortung von philosophischen Fragen gibt es kein „richtig” und kein „falsch”.
- Dennoch sind Erwachsene leider häufig unsicher und versuchen meist die richtigen Antworten zu geben.
Wenn Kinder Fragen stellen wie „Gibt es Gott wirklich?” oder „Wie ist die Erde entstanden?”, dann bemühen sich Erwachsene möglichst sachlich die Fragen zu beantworten. Sie erklären dem Kind, dass Gott mit Glaube und Religionen zusammenhängt oder versuchen die Entstehung der Erde mit dem Urknall bzw.
- Evolutionstheorie zu beantworten.
- Vieles wird den Kindern einfach „eingetrichtert” und das Selbstdenken wird abgenommen.
- Eltern und pädagogische Fachkräfte in Kindertagesstätten sollten sich dem entgegensetzen und die Fragen der Kinder als Bildungsprozess sehen.
- Auch Lehrer sollten im Unterricht auf die Themen der Kinder eingehen und kreatives Denken zulassen.
Philosophieren mit Kindern als pädagogische Grundhaltung bedeutet, den Fragen nicht auszuweichen. Die Kinder sollten ernst genommen werden. Das Ernstnehmen ist ein Ausdruck, die Bemühungen des Kindes wertzuschätzen. Wenn Kinder etwas hinterfragen und sich selbst mit den Themen der Welt beschäftigen, dann ist es die Aufgabe der Erwachsenen diese Themen aufzugreifen und mit den Kindern zu erforschen.
In diesem Sinne passt die Bezeichnung „Entwicklungsbegleiter/in”. Wenn beispielsweise ein Kind ein Geschwisterkind erwartet und sich Gedanken macht, wie ein Säugling entsteht, dann sollte dem Kind erst einmal Zeit zum Nachdenken gegeben werden. Auf diese Weise wird es dabei unterstützt, selbst Vermutungen anzustellen und eigene Antworten zu finden.
Erwachsene – und insbesondere pädagogische Fachkräfte – neigen bei solchen Fragen jedoch häufig dazu schnell das biologische Thema der Zeugung und der Geburt aufzugreifen. Sie holen ihr ganzes Repertoire raus: Bilderbücher, Kurzfilme, Lieder usw. Der Wille ist ein Guter, nämlich dem Kind das Wissen zu vermitteln, für das es sich im Augenblick interessiert.
- Doch warum kann der Erwachsene nicht einfach das Kind fragen? „Was glaubst DU wie ein Baby in Mamas Bauch kommt?”.
- Auch wenn daraufhin ein anderes Kind sagt: „Babys bringt der Storch”, weil es ihm so erklärt wurde, dann gilt es sich erstmal zurück zu halten und abzuwarten, was andere Kinder dazu sagen und ob sich ein Gespräch zwischen den Beteiligten entwickelt.
Diese offene, philosophische Grundhaltung fällt den meisten Erwachsenen sehr schwer. Die Angst dem Kind falsches Wissen zu vermitteln ist oft zu groß. Dabei bieten genau solche Situationen große Selbstbildungsmöglichkeiten für das Kind. Kinder müssen sich auch gedanklich kreativ entfalten dürfen.
- Nur so können sie den Sinn und die Bedeutung der Dinge in dieser Welt herstellen.
- Methoden des Philosophierens Die Methoden, die eingesetzt werden, dienen sowohl zur Anregung des logisch argumentativen als auch des kreativen Denkens an.
- So kommen in philosophischen Gesprächen Fragen zum Einsatz, die einen Einstieg in ein Thema ermöglichen und zum Nachdenken anregen.
Beim geplanten Philosophieren wird grob festgelegt über welche Thematik gesprochen wird. Allerdings ist es hier wichtig die Themen der Kinder aufzugreifen und sich mit dem auseinanderzusetzen, was die Kinder gerade interessiert. Das Philosophieren mit Kindern integriert zugleich bildungsbereichsübergreifende Kompetenzen, z.B.
durch das Malen von Bildern, Tanz oder Rollenspiele. Methodische Zugänge wie der Sokratische Dialog können dabei unterstützend helfen. Im Sokratischen Dialog wird versucht, Philosophie im Sinne des Selbstentdeckens von Wahrheit, zu vermitteln. Das bedeutet, das Kind erklärt sich selbst die Dinge der Welt, indem es darüber nachdenkt und seine Gedanken ausspricht.
Im Gespräch werden dann Aporien, also Widersprüche und Brüche in der Argumentation aufgezeigt, die wiederum als Ansatz für die weitere Erforschung von Sachverhalten dienen. Somit entwickeln Kinder ein hohes Maß an kreativer Denkweise. Da sich das Kind durch Erforschen und Ausprobieren selbst bildet und seine Umwelt durch aktive Interaktion begreift, kann das Philosophieren auch als „Selbstbildungsinstrument” bezeichnet werden.
- Das Philosophieren geschieht allerdings auch überwiegend im Alltag.
- Es ist schon unbewusst auf unterschiedlicher Weise im Kita-Alltag integriert.
- Inder stellen während sie mit etwas beschäftigt sind Fragen über die Welt und versuchen sie dann gemeinsam zu beantworten.
- Das passiert in verschiedenen Alltagssituationen wie beispielsweise bei einer Bilderbuchbetrachtung, beim Spaziergang, während dem Spielen oder beim Mittagessen.
Um zu verdeutlichen, wie das Philosophieren das kreative Denken beim Kind anregt und fördert und wie die pädagogische Fachkraft dies unterstützen sollte, folgt nun ein Beispiel aus der Praxis: Kind: „Was ist eigentlich im Apfel drin?”Erzieherin: „Was denkst du ist im inneren eines Apfel drin?”Kind 1: „Da sind Kerne drin.”Kind 2: „Ich glaube da leben ganz viele kleine Äpfels.”Erzieherin: „Meinst du die kleinen braunen Kerne ganz in der Mitte vom Apfel?”Kind 2: „Das sind keine Kerne, das sind die Baby-Apfels!”Kind 1: „Aber Kerne sind doch Baby Apfels!”Kind 3: „Und in Baby-Apfel sind noch mehr Baby-Apfeln” Erzieherin: „Wie wird denn aus einem Baby Apfel ein großer Apfel?” Die Kinder erzählten daraufhin eine ausführliche Geschichte darüber, wie aus ihrer Sicht ein Apfel wächst und was im inneren des Apfels steckt.
Sie überlegten sogar, was im inneren des Kerns stecken könnte. In solchen Situationen bewertet die pädagogische Fachkraft das Erzählte nicht nach „richtig” oder „falsch”. Sie regt das Kind zum Weiterdenken und Phantasieren an. Im Laufe des Gesprächs beteiligten sich auch noch weitere Kinder an der Diskussion, die zuvor aufmerksam das Gespräch mitverfolgten.
Gemeinsam dachten sie über die Fragestellung nach und diskutierten. Es wurden verschiedene Hypothesen bzw. „Wahrheiten” ausgesprochen. Daraufhin malten einige Kinder den Apfel oder was im inneren eines Apfelkerns steckt und philosophierten den ganzen Tag über dieses Thema.
- Hier spielt die Haltung der pädagogischen Fachkräfte eine wichtige Rolle.
- Einer muss „allwissend” sein und darf sein Weltverständnis in Frage stellen, mitdiskutieren, nachdenken und aktiv zuhören.
- Es ist wichtig, dass die Fachkräfte die Fragen der Kinder aufnehmen und eine austauschfreundliche Atmosphäre herstellen.
Hier spielt weniger die Wissensvermittlung eine Rolle, sondern das gezielte Nachfragen, um verschiedene Bedeutungen und Argumente der Kinder anzuregen. Blockt der Erwachsene das Gespräch ab oder versucht dem Kind umgehend die richtigen Antworten zu geben, geht etwas sehr Wertvolles verloren.
- Selbst denken, erforschen, kreativ sein, philosophieren! Fazit Beim Philosophieren geht es nicht um ein erworbenes Wissen, sondern vielmehr um die Suche nach neuen Zusammenhängen, Begründungen und Schlussfolgerungen.
- Es geht um Selbstbildung.
- Philosophisches Nachdenken ist viel mehr als Fragen stellen.
Das tiefer gehende Nachdenken kann durch eindrückliche Erfahrungen, Erlebnisse, Beobachtungen, Denkanstöße sowie durch Forschen und Experimentieren ausgelöst werden. Die Beschäftigung mit der Philosophie trägt zur Allgemein- und Persönlichkeitsbildung bei.
Kinder finden im philosophischen Nachdenken eigene Bilder, die für sie selbst etwas erklären, die Sicherheit geben und manchmal sogar Trost z.B. bei Gesprächen die mit Sinn- und Lebensfragen verknüpft sind, wie beispielsweise Krankheit und Tot. Die Sprache und die Ausdrucksmöglichkeit werden stark gefördert.
Zudem entwickeln Kinder ihre eigenständigen Vorstellungen, erleben Wertschätzung und Toleranz. Beim Philosophieren werden ihnen neue Sichtweisen und Horizonte eröffnet, durch sich selbst und/oder der Umwelt. Sie trainieren auch ihre Fähigkeit zum Vergleichen und zur Bewertung.
- Inder lernen ihre Einstellungen zu finden und argumentativ zu begründen.
- Somit wird die Eigenständigkeit im Denken und Handeln, ebenso wie die Kritikfähigkeit gebildet.
- In der Gesprächs – und Denkgemeinschaft sorgt das Philosophieren für eine Entschleunigung unserer Kommunikationsgewohnheiten.
- Schnelles Reden wird verlangsamt, damit die Gedanken klar gefasst und von anderen verstanden werden können.
Anstatt der flüchtigen Informationen werden tiefgehende und begründete Argumente eingesetzt. Oberflächliches Zuhören und Belanglosigkeit haben dabei keine Chance. Und dazu kommt noch, dass das Kind Spaß und Freude hat. Fachkräfte haben in ihrem pädagogischen Arbeitsalltag häufig die Möglichkeit von sich aus Gespräche mit Kindern zu initiieren und damit Anstöße für Entwicklungen und Veränderungen zu geben.
Dabei gilt, dass pädagogische Fachkräfte sich gemeinsam mit dem Kind um eine Sache, ein Thema bemühen. Auch Eltern sollten dies beherzigen und sich für intensive Gespräche mit ihrem Kind Zeit nehmen, auf die Themen die ihr Kind gerade beschäftigt, eingehen und so kreatives Denken ermöglichen und fördern.
Beide Seiten, Erwachsene und Kinder, sollten sich als gleichberechtigt Lernende verstehen. Erwachsene können auch die eigenen Unsicherheiten deutlich machen und gemeinsam mit den Kindern nach Lösungsmöglichkeiten für die schwierigen Fragen der Welt suchen.
- Das ist Philosophieren.
- Literatur Arnold, K.H.
- / Hauenschild, K.
- / Schmidt, B.
- / Ziegegenmeyer, B.
- Hrsg) (2010): Zwischen Fachdidaktik und Stufendidaktik.
- Perspektiven für die Grundschulpädagogik.
- Wiesbaden: VS Verlag. Ils, H.
- 2016): Philosophieren mit Kindern in der Praxis.
- Auswirkungen auf die soziale Interaktion von Vorschulkindern.
Berlin: LIT Verlag. Autorin: Mona Beyg, geb.01.03.1986 in Teheran,Erzieherin, Leitung der Betriebskindertagesstätte „BaFin Knirpse” in Bonn, Studentin im 6. Semester, Bildungs- und Sozialmanagement an der Hochschule Koblenz : Philosophieren mit Kindern – eine Möglichkeit, um kreatives Denken zu fördern
Was bedeutet Philosophie auf Deutsch?
Das Wort „Philosophie’, so hört man dann, stammt aus dem Grie- chischen; es geht zurück auf „philein’ bzw. „philos’ und „sophia’. „philein’ bedeutet „lieben’ und „sophia’ „Weisheit’ – kurz: Philosophie = Liebe zur Weisheit.
Wie verarbeitet man Informationen?
Mehrspeichermodelle – Das bekannteste Mehrspeichermodell stammt von den Psychologen Richard C. Atkinson und Richard M. Shiffrin und beruht auf der Annahme von drei miteinander interagierenden Speichersystemen, die sich jeweils erneut in Untersysteme gliedern.
Es wird deshalb auch Drei-Speicher-Modell genannt. Laut des Modells durchläuft eine Information mehrere Gedächtnisspeicher, ehe es zu einer langfristigen Speicherung kommt. Wie Du der nachfolgenden Abbildung 2 entnehmen kannst, findet in jedem Gedächtnis eine Art Filterung aufgrund von individuellen Kriterien statt.
Im sensorischen Speicher werden die ankommenden Reize aufgrund vorhandener bzw. nicht vorhandener Aufmerksamkeit gefiltert. Die Filterung im Kurzzeitgedächtnis basiert hingegen auf dem Gebrauch einer Information. Wiederholst ( Rehersal ) Du sie häufiger, bleibt sie besser und länger im Kurzzeitgedächtnis erhalten. Abbildung 2: Das Gedächtnis als Mehrspeichermodell mit der Erweiterung des Arbeitsgedächtnisses in Form der phonologischen Schleife, der zentralen Exekutive und dem visuell-räumlichen Notizblock.Quelle: link.springer.com Bei den drei Speichersystemen handelt es sich um:
- den sensorischen Speicher,
- das Kurzzeit- bzw. Arbeitsgedächtnis und
- das Langzeitgedächtnis
Eine Information wird im sensorischen Speicher aufgenommen und für wenige Millisekunden flüchtig gespeichert. Je nach Relevanz wird sie rausgefiltert und zerfällt oder sie wird an das Arbeitsgedächtnis weitergeleitet, wo sie erneut kurzzeitig gespeichert, jedoch auch verarbeitet wird.
- Durch Wiederholen oder der Bildung von Assoziationen können diese Gedächtnisinhalte gefestigt und in das überführt werden.
- Das Arbeitsgedächtnis und Kurzzeitgedächtnis sind grundsätzlich ein und dasselbe,
- Arbeitsgedächtnis ist ein Begriff, den die heutige Forschung vermehrt verwendet.
- Wenn Du noch mehr zu den einzelnen Gedächtnissystemen erfahren möchtest, schaue Dir unsere Erklärungen zum “sensorischen Speicher”, dem “Kurzzeitgedächtnis” und “” an.
Auch auf neuronaler Ebene findet Informationsverarbeitung statt. In unserem Gehirn befinden sich unzählige Neuronen, die miteinander verbunden sind und eine Art Netz ergeben. Wir besitzen etwa 100 Milliarden solcher Nervenzellen. Die einzelnen Neuronen senden sich elektrische Signale bzw.
- Ein externer Reiz wird aufgenommen und über die Neuronen an das Gehirn weitergeleitet.
- Das Nervensystem des Gehirns vergleicht die ankommenden Informationen mit dem (Umgebungs-) Kontext und Vorwissen.
- Die Informationen werden in wichtig und unwichtig kategorisiert.
- Wichtige Signale werden an die sogenannten Motoneuronen weitergeleitet, die eine Reaktion veranlassen.
Wie genau Du Dir die Schritte der neuronalen Informationsverarbeitung vorstellen kannst, soll Dir das folgende Beispiel verdeutlichen: Du bist gerade in ein Buch vertieft, als plötzlich Dein Smartphone zu klingeln beginnt. Du schreckst sofort bei dem Dir vertrauten Ton auf.
Die Neuronen in Deinem Gehirn haben in dieser kurzen Zeit die Information aufgenommen, an Dein weitergeleitet, sie dort mit vorhandenem (Vor-)Wissen abgeglichen und auf dieser Basis eingeordnet. So weißt Du nun, dass es sich um den Klingelton Deines Smartphones handelt. Als Reaktion greifst Du danach und hebst ab.
Wenn Du mehr über Reize und Reaktionen erfahren möchtest, schaue Dir doch mal die Erklärung “Reiz-Reaktions-Schema” an!
Sind sprachliche Ausdrücke zentraler Gegenstand der Pragmatik?
Verhältnis zu anderen Teildisziplinen im semiotischen Verständnis von Pragmatik – Die Pragmatik befasst sich mit der Verwendung von Sprache, im Gegensatz zur Semantik, die sich auf die kontextunabhängige Bedeutung von Wörtern und die Wahrheitsbedingungen von Sätzen konzentriert.
- So definiert der US-amerikanische Linguist Gerald Gazdar Pragmatik als „Bedeutung, abzüglich Wahrheitsbedingungen” ( meaning minus truth conditions ),
- Eindeutige Zuordnungen von Problemen zu einem der beiden Bereiche sind meist aber nicht möglich.
- So ist für manche Linguisten die Semantik Teil der Pragmatik: Bedeutung ist – nach einem Satz von Wittgenstein – die Regel des Gebrauchs.
Zudem berührt die Pragmatik Fragestellungen aus der Soziolinguistik und der Sprachsoziologie, die den Sprachgebrauch auf gesellschaftliche beziehungsweise soziale und kulturelle Faktoren beziehen.
Was gehört zur Pragmatik?
Pragmatik – → Pragmatik Die Pragmatik untersucht das Verhältnis der Sprache zum Sprecher und zum Angesprochenen. Wer spricht, wann, warum, wie, mit wem wird hier als soziales und sprachliches Phänomen untersucht. Im Unterricht wird das meist nicht explizit behandelt – sieht man einmal von Höflichkeitsformen und ihrem adäquaten Gebrauch ab.
Was bedeutet in welchem Kontext?
Kontext
Das Substantiv Kontext wird bildungssprachlich als Synonym für „Zusammenhang” verwendet.Speziell in der Sprachwissenschaft ist der Kontext der umgebende Text einer sprachlichen Einheit oder der inhaltliche Gedanken- und Sinnzusammenhang, in welchem eine Äußerung steht. Beispiel:
„Ich sitze auf einer Bank im Park.” „Ich bringe Geld zur Bank.” In diesen beiden Sätzen kann aus dem Kontext erschlossen werden, ob mit dem Wort „Bank” die Sitzgelegenheit oder das Geldinstitut gemeint ist. Kontext stammt aus dem Lateinischen und ist auf das Wort contextus (enge Verknüpfung, Zusammenhang ) zurückzuführen.
Was ist Kontexten?
Übersetzungen – Einklappen ▲ ≡ Linguistik: der Zusammenhang oder das Umfeld eines Wortes oder einer Handlung Einklappen ▲ ≡ Glosse fehlt: bildungssprachlich: Zusammenhang, in dem bestimmte Dinge stehen oder betrachtet wer Einklappen ▲ ≡ Diplomatik: der Hauptteil einer Urkunde, der den Rechtsinhalt enthält Wikipedia-Artikel „ Kontext ” Wikipedia-Artikel „ Kontext_(Urkundenlehre) ” Duden online „ Kontext ” The Free Dictionary „ Kontext ” Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „ Kontext ” Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „ Kontext ” Quellen:
↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter.4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 755. ↑ Wahrig-Redaktion (Herausgeber): Wahrig, Herkunftswörterbuch.5. Auflage. Wissenmedia, Gütersloh und München 2009, ISBN 978-3-577-07585-5, Seite 467. ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache.24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 524. ↑ Thea Schippan: Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache. Niemeyer, Tübingen 1992, ISBN 3-484-73002-1, Seite 177. ↑ Wolfgang Klein: Von Reichtum und Armut des deutschen Wortschatzes. In: Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung, Union der deutschen Akademien der Wissenschaften (Herausgeber): Reichtum und Armut der deutschen Sprache. Erster Bericht zur Lage der deutschen Sprache. de Gruyter, Berlin/Boston 2013, ISBN 978-3-11-033462-3, Seite 15–55, Zitat Seite 36., ↑ Winfried Ulrich: Morphologische Bewusstheit – Wie sie uns hilft, unbekannte Wörter zu verstehen. In: Der Sprachdienst. Nummer Heft 6, 2017, Seite 264-276, Zitat Seite 269. ↑ Hochspringen nach: 7,0 7,1 Ulrich Schnabel, Thomas Assheuer: Die soziale Ich-Maschine. Interview mit Psychologen Wolfgang Prinz. In: Zeit Online. Nummer 24/2010, 14. Juni 2010, ISSN 0044-2070 ( URL, abgerufen am 16. Dezember 2012), ↑ Alina Schadwinkel: Schmeckt Bio besser? Ernährung. In: Zeit Online. Nummer 15/2012, 4. April 2012, ISSN 0044-2070 ( URL, abgerufen am 16. Dezember 2012), ↑ Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg: Curriculare Grundlagen – Deutsch als Zweitsprache. LISUM, Ludwigsfelde 2017, o.S,
Was ist Kontextwissen?
“Kontext (lateinisch contextus: Zusammenhang), Begriff aus der Kommunikationstheorie, der sämtliche Elemente zusammenfasst, die zum Verständnis einer Äußerung beitragen. Im Einzelnen sind u.a. folgende Bereiche von Bedeutung: Sprache (verbaler Kontext), Mimik/Gestik (nonverbaler Kontext), Gesprächssituation (situativer Kontext), Zeitpunkt/Ort des Gesprächs (zeitlicher/räumlicher Kontext), Verhältnis der Sprecher untereinander und Stellung in der Gesellschaft oder Gruppe (sozialer Kontext). Bei diesen außersprachlichen Faktoren ist es von Interesse, wie weit sie Einfluss auf den Ablauf des Kommunikationsprozesses haben. Die Textlinguistik unterscheidet zwischen Kotext (im Text gegeben) und Kontext (außerhalb des Textes gegeben).”
Quelle: Bernhard Hiegl,Microsoft® Encarta® Enzyklopädie Professional 2005. © 1993-2004 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.
“In der Wirtschaftssoziologie: in der objektiven Hermeneutik U. Oevermanns jene Kenntnisse über einen Fall, die der Sozialforscher über die im zur Interpretation anstehenden Datenmaterial enthaltenen Informationen hinaus hat. Als Faustregel zur Schärfung der Interpretationsbemühungen wird vorgeschlagen, bei der Auslegung des Datenmaterials (z.B. eines Interviewprotokolls) strikt vom Kontextwissen abzusehen (und es erst bei späteren Analyseschritten zu berücksichtigen).”
Quelle: http://www.wirtschaftslexikon.co/d/kontextwissen/kontextwissen.htm
Ist Kontext?
Definition, Bedeutung – Bedeutung von “Kontext”: Der Kontext bezeichnet den Gesamtzusammenhang, in dem ein bestimmtes Wort, eine Aussage oder ein Sachverhalt verstanden werden kann. Der Kontext umfasst alle relevanten Informationen, die zum Verständnis einer bestimmten Situation notwendig sind und gibt ihnen Bedeutung.
Zusammenhang ein Wort umgebender Text, durch den oft die Bedeutung erst deutlich, klar wird, Zusammenhang Linguistik: der Zusammenhang oder das Umfeld eines Wortes oder einer Handlung bildungssprachlich: Zusammenhang, in dem bestimmte Dinge stehen oder betrachtet werden müssen Diplomatik: der Haupteil einer Urkunde, der den Rechtsinhalt enthält
Was ist der soziale Kontext?
Allgemein verstehen wir unter dem „ sozialen Kontext ‘ eines Akteurs die menschengemachte Umwelt (Infrastruktur, Institutionen, soziale Normen und kulturelle Überzeugungen) und die sozialen Netzwerke und Aktivitäten, die die sozialen Handlungen eines Akteurs beeinflussen können.