Wie der Mensch das Klima verändert 2. Der Treibhauseffekt – Unterkapitel ein-/ ausblenden Hier siehst du den Unterschied zwischen dem natürlichen (links) und dem von Menschen hervorgerufenen Treibhauseffekt (rechts). Wahrscheinlich hast du schon vom Treibhauseffekt gehört.
Der natürliche Treibhauseffekt ist sinnvoll, denn er macht das Leben auf der Erde überhaupt erst möglich. Ohne ihn wäre die Erde so kalt, dass das Leben hier keine Chance hätte. In der Atmosphäre, das ist die Lufthülle, die die Erde umgibt, wirken verschiedene Gase wie die Glasscheiben eines Treibhauses: Sie lassen die Sonnenstrahlen herein und halten einen Teil der Wärme im Inneren fest.
So gesehen übernimmt der natürliche Treibhauseffekt die Aufgabe einer Klimaanlage. Leider ist diese durch unseren gestiegenen Energieverbrauch aus dem Gleichgewicht geraten. Der Mensch pustet so viele Schadstoffe in die Atmosphäre, dass sie immer undurchlässiger wird und überschüssige Wärme deshalb nicht mehr ins All entweichen kann.
- Grafik vereinfacht nach Daten des Intergovernmental Panel On Climate Change – IPCC Hier kannst du sehen, wie stark die CO2-Konzentration in der Luft gestiegen ist und wie sich dabei die Erde erwärmt hat.
- Diese Daten haben viele tausend Wissenschaftler/-innen aus der ganzen Welt zusammengetragen.
- Sie sind sich sehr sicher, dass tatsächlich das von den Menschen produzierte Kohlendioxid (CO2) der Grund für den Klimawandel ist.
Zur Übersicht Als “Globale Erwärmung” wird die unnatürliche Zunahme der Temperatur auf der Erde bezeichnet. Das hat große Folgen für Mensch und Umwelt.
Was sind Treibhauseffekt einfach erklärt?
Der Treibhauseffekt beschreibt die Wirkung von Treibhausgasen in der Atmosphäre. Er sorgt für höhere Temperaturen auf der Erde. Du unterscheidest zwischen dem natürlichen und dem anthropogenen Treibhauseffekt. Wir Menschen verstärken den natürlichen Treibhauseffekt.
Was sind Treibhausgase für Kinder erklärt?
Gasmoleküle mit mehr als zwei Atomen wie Kohlenstoffdioxid, Methan, Wasserdampf u.a. absorbieren infrarote Strahlung und speichern auf diese Weise Wärme in der Erdatmosphäre. Die daraus resultierende Erwärmung der Atmosphäre bezeichnet man als Treibhauseffekt und die verursachenden Spurengase als Treibhausgase.
Wie funktioniert eigentlich der Treibhauseffekt?
Wärmehaushalt funktioniert ähnlich wie ein Treibhaus: – Die Treibhausgase umgeben die Erde wie eine schützende Gas-Hülle. Durch sie kann die Lichtstrahlung von der Sonne weitgehend passieren; doch die Wärmestrahlung der Erdoberfläche — wenn sich Landmassen und Meere durch Sonnenstrahlen erwärmen, senden sie Wärmestrahlen aus — hält die Hülle zurück.
Was wird unter dem Treibhauseffekt verstanden?
Das Phänomen der Erwärmung der Erde wird auch Treibhauseffekt genannt, weil die Vorgänge auf der Erde denen in einem Gewächshaus ähneln: Kurzwellige Sonnenstrahlung dringt von außen durch die Erdatmosphäre ein und wandelt sich in langwelligere Wärmestrahlung um.
Warum heißt es Treibhauseffekt?
Page 4 – Die Erdatmosphäre enthält Gase, die kurzwellige Sonnenstrahlung zum großen Teil passieren lassen, (langwellige) Wärmestrahlung jedoch absorbieren und damit das System erwärmen. In Analogie zu einem Treibhaus – das Sonnenstrahlung durchlässt und Wärmestrahlung „festhält” – werden diese Gase auch als Treibhausgase bezeichnet.
- Vor allem Wasserdampf und Kohlendioxid absorbieren einen Teil der von der Erdoberfläche abgegebenen Wärmestrahlung und verringern deshalb den Anteil der in den Weltraum abgegebenen Wärmestrahlung.
- Ohne diesen natürlichen Treibhauseffekt wäre die Erde vereist.
- Seit der Industrialisierung verursachen wir Menschen eine ständige Zunahme der atmosphärischen Konzentrationen von Treibhausgasen.
Durch diesen anthropogenen (durch den Menschen verursachten) verringert sich die in den Weltraum abgegebene Wärmestrahlung und das System Erdoberfläche / erwärmt sich. Durch die Erwärmung nimmt aber auch die in den Weltraum abgehende Wärmestrahlung wiederum zu.
Warum nennt man es Treibhauseffekt?
“Treibhauseffekt” – In Anlehnung an das Garten-Treibhaus bezeichnet man den Wärmestau in der unteren Atmosphäre als “Treibhauseffekt”. Die Vergleichbarkeit zwischen beiden ‘Treibhäusern’ ist allerdings begrenzt. Die Glasabdeckung des echten Treibhauses lässt wie die Atmosphäre kurzwellige Sonnenstrahlen weitgehend passieren.
Welche 4 Treibhausgase gibt es?
Welche Treibhausgase betrachtet das UBA für die internationale Berichterstattung? – Das Kyoto-Protokoll nennt folgende Treibhausgase: Kohlendioxid (CO 2 ), Methan (CH 4 ), und Lachgas (N 2 O) sowie die fluorierten Treibhausgase (F-Gase): wasserstoffhaltige Fluorkohlenwasserstoffe (HFKW), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (FKW), und Schwefelhexafluorid (SF 6 ).
Was sind die Folgen des Treibhauseffekts?
Mögliche Folgen des anthropogenen Treibhauseffekts – Die Auswirkungen des anthropogenen Treibhauseffekts werden in Wissenschaft und Gesellschaft nach wie vor diskutiert. Es werden massive Veränderungen für die Ökosysteme und damit enorme Auswirkungen auf Umwelt und Natur befürchtet, die eine Anpassung erfordern. Hierzu zählen insbesondere:
Abschmelzen der Gletscher und der Polkappen Vergrößerung des Wasservolumens in den Weltmeeren durch höhere Temperaturen einhergehend mit den erstgenannten Punkten steigende Meeresspiegel und damit eine Erhöhung der Überschwemmungsgefahr für Küstenstädte ein genereller Anstieg der Bedrohung durch Naturkatastrophen (Hochwasser, Stürme, Dürren) Verschiebung der Vegetationszonen Schwund der Lebensräume Verbreitung von Infektionskrankheiten
Wie bereits erwähnt, bilden die genannten Folgen die Basis teils kontroverser Diskussionen. Eine eindeutige Aussage, wie stark sich der anthropogene Einfluss auf das Klima tatsächlich auswirkt bzw. noch auswirken wird, lässt sich derzeit lediglich näherungsweise treffen.
Ist Treibhausgas und CO2 das gleiche?
Warum ist immer nur die Rede von CO 2 ? – Kohlenstoffdioxid oder Kohlendioxid (oder eben kurz CO 2 ) ist das wichtigste und bekannteste Treibhausgas. Es ist allerdings nicht das einzige. Zum Beispiel sind auch Methan (CH 4 ), Lachgas (N 2 O) oder F-Gase (fluorierte Treibhausgase) bedeutende Treibhausgase.
CO 2 : 1 CO 2 eqMethan: 28 CO 2 eq Lachgas: 265 CO 2 eqF-Gase: 100–24.000 CO 2 eq
So lassen sich Treibhausgase auch einfacher zusammenfassen, um nicht alle einzeln aufzählen zu müssen. Ein Beispiel: Bei einem Flug wird nicht nur CO 2 freigesetzt, sondern auch klimawirksamer Wasserdampf und Ozon. Zusammengefasst wird daraus eine bestimmte Menge CO 2 eq. Wenn die Rede von CO 2 oder CO 2 -Emissionen ist, sind also oft CO 2 -Äquivalente gemeint.
Welche Folgen hat der Treibhauseffekt für uns Menschen?
Der Earth Day erinnert uns daran, dass entschlossenes Handeln nötig ist und dass auch scheinbar kleine Schritte Grosses bewirken können. Der Klimawandel verändert das Temperaturgleichgewicht der Erde und hat weitreichende Auswirkungen auf Mensch und Umwelt.
Man unterscheidet direkte und indirekte Folgen des Klimawandels. Kipppunkte im Klimasystem mit unvorhersehbaren und unwiderrufbaren Folgen könnten schon bald erreicht werden. Es ist wissenschaftlich nicht möglich, einzelne Wetterereignisse dem aktuellen Klimawandel zuzuschreiben, jedoch kann statistisch nachgewiesen werden, dass die globale Erwärmung die Wahrscheinlichkeit extremer Wetterereignisse erhöht.
Die AR6 Synthese von 2023 hälft fest, dass «weitverbreitete und schnelle Veränderungen in der Atmosphäre, dem Ozean, der Kryosphäre und der Biosphäre stattgefunden» haben. Zu den direkten Folgen des menschenverursachten Klimawandels gehören:
steigende Maximaltemperaturen steigende Minimaltemperaturen steigender Meeresspiegel höhere Meerestemperaturen zunehmende Starkniederschläge (Starkregen und Hagel) Zunahme des Anteils heftiger tropischer Wirbelstürme Zunahme von Trockenheit und Dürre Rückgang des arktischen Meereises und der Schneebedeckung Gletscherschwund und Gletscherrückgang tauender Permafrost
Zu den indirekten Folgen des Klimawandels, die uns Menschen sowie unsere Umwelt betreffen, gehören:
Zunahme der Hunger- und Wasserkrisen insbesondere in Entwicklungsländern Existenzbedrohung durch Überschwemmungen und Waldbrände Gesundheitsrisiken durch Zunahme der Häufigkeit und Intensität von Hitzeextremen wirtschaftliche Folgen für die Beseitigung der Klimafolgeschäden weitere Verbreitung von Schädlingen und Krankheitserregern Verlust an Biodiversität durch begrenzte Anpassungsfähigkeit und -geschwindigkeit von Flora und Fauna Ozeanversauerung durch erhöhte HCO 3 -Konzentrationen (Bicarbonat) im Wasser als Folge erhöhter CO 2 -Konzentrationen Anpassungsnotwendigkeit in jeglichen Bereichen (z.B. Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Energiewirtschaft, Infrastruktur, Tourismus, etc.)
Viele Veränderungen – insbesondere des Ozeans, von Eisschilden und des globalen Meeresspiegels – sind infolge vergangener und künftiger Treibhausgasemissionen über einen sehr langen Zeitraum von Jahrhunderten bis Jahrtausende unumkehrbar.
Was würde ohne Treibhauseffekt passieren?
Grundlagen – Klima wird beschrieben durch den mittleren Zustand, charakteristische Extremwerte und Häufigkeitsverteilungen meteorologischer Größen wie zum Beispiel Luftdruck, Wind, Temperatur, Bewölkung und Niederschlag, bezogen auf einen längeren Zeitraum und ein größeres Gebiet.
Aus dem Urlaub wissen die meisten Menschen, dass das Klima räumlich variiert. Dass sich das Klima aber auch im Laufe der Zeit ändert, zeigte besonders deutlich das Ende der letzten Eiszeit, die große Teile des heutigen Deutschlands unter einem Eispanzer verborgen hatte. Aus der paläoklimatologischen Forschung (also der Untersuchung vergangener Klimaentwicklungen) sind Schwankungen der globalen Mitteltemperatur in den letzten 3 Millionen Jahren zwischen 8 °C und 16 °C bekannt.
Vereinfacht lassen sich folgende Ursachen dafür anführen:
Veränderungen geoastrophysikalischer Parameter (zum Beispiel Solarkonstante, Erdbahnparameter)Veränderungen der Erdoberfläche (zum Beispiel Änderungen der Landnutzung ) undÄnderungen des Stoffhaushaltes der Atmosphäre (zum Beispiel der Gehalt an Treibhausgasen und kleinen, schwebenden Teilchen, den Aerosolen).
Mit Ausnahme der Variation geoastrophysikalischer Parameter können die Veränderungen sowohl natürliche (zum Beispiel Vulkanismus) als auch anthropogene (= durch den Menschen erzeugte) Ursachen haben. Bis zum Beginn der Industrialisierung waren die Auswirkungen menschlicher Eingriffe lokal oder regional begrenzt.
Seit der Industrialisierung werden jedoch deutliche überregionale und globale Änderungen im Stoffhaushalt der Atmosphäre als Folge menschlichen Wirkens beobachtet. Ausdruck dafür ist der Anstieg der Treibhausgaskonzentrationen, die seit 1750 in der gesamten Atmosphäre zunehmen. So stiegen die Konzentrationen von Kohlendioxid (CO2) bis zum Jahr 2019 um über 48 Prozent, die des Methans (CH4) um 160 Prozent und die des Distickstoffmonoxids (N2O) um 23 Prozent weltweit gegenüber den Werten vorindustrieller Zeiten an ( WMO 2020).
Die Gründe hierfür sind vielfältig. Sie liegen im starken Anstieg der Verbrennung fossiler Energieträger wie Kohle, Erdöl und Erdgas ebenso wie in der Ausweitung der industriellen Produktion, in Änderungen bei der Landnutzung oder in der Ausweitung der Viehwirtschaft.
- Auch völlig neue Stoffe wie Fluorchlorkohlenwasserstoffe ( FCKW ), Halone, vollfluorierte Kohlenwasserstoffe (FKW), teilfluorierte Kohlenwasserstoffe (H-FKW), und Schwefelhexafluorid (SF6), die fast ausschließlich nur durch den Menschen erzeugt werden, gelangen in die Atmosphäre.
- Alle diese Stoffe und Gase, zu denen auch Wasserdampf und Ozon gehören, haben eine besondere Eigenschaft: Sie lassen die von der Sonne (vor allem im sichtbaren und kurzwelligen Bereich) auf die Erde gelangende, energiereiche Strahlung relativ ungehindert passieren, absorbieren teilweise aber die im Gegenzug von der erwärmten Erdoberfläche, entsprechend ihrer Temperatur, abgegebene langwellige Strahlung.
Hierdurch werden die Moleküle dieser Gase in einen energetisch angeregten Zustand versetzt, um nach kurzer Zeit unter Emission (Aussendung) infraroter Strahlung wieder in den ursprünglichen Grundzustand zurückzukehren. Diese Emission von Wärmestrahlung erfolgt in alle Raumrichtungen gleichermaßen, das heißt zu einem erheblichen Anteil auch zurück zur Erdoberfläche (“thermische Gegenstrahlung”).
- Bis diese so zurück gehaltene Wärmeenergie wieder abgestrahlt wird und sich dadurch wieder ein ausgeglichener Strahlungshaushalt zwischen Erde und umgebendem Weltraum einstellt (und damit ein stabiles Klima), erwärmt sich die Erdoberfläche.
- Dies ist, kurz und vereinfacht gesagt, die Natur des Treibhauseffektes, der auch mit einer teilweise wärmeisolierenden Decke verglichen werden kann, die im Laufe der Zeit dicker wird.
Die dabei beteiligten Gase werden allgemein als “Treibhausgase” bezeichnet (obwohl in einem Garten-Treibhaus aus Fensterglas andere Effekte eine viel größere Rolle spielen). Die Wirkung des Treibhauseffektes ist erheblich. Ohne die natürlicherweise vorkommenden Treibhausgase (insbesondere Wasserdampf) wäre ein Leben auf unserem Planeten gar nicht möglich.
Statt der jetzt herrschenden globalen, bodennahen Mitteltemperatur von knapp 15 Grad Celsius, hätten wir ohne natürlichen Treibhauseffekt eine mittlere Temperatur von etwa -18 Grad Celsius und die Erde wäre vereist. Der natürliche Treibhauseffekt sichert also unser irdisches Leben. Durch die Zunahme der Treibhausgaskonzentrationen in der Atmosphäre kommt es zu einem zusätzlichen Treibhauseffekt und zu einem Anstieg der bodennahen Lufttemperatur.
Der natürliche Treibhauseffekt ist also lebensnotwendig – seine Verstärkung durch menschlichen Eingriff ist aber mit großen Gefahren verbunden. Jede Veränderung eines Klimafaktors (hier der Zusammensetzung der Atmosphäre) kann über vielseitige Wechselwirkungen zu weit reichenden und raschen Änderungen im gesamten Klimasystem führen.
- Da die Ökosysteme und auch unsere Zivilisation an die bisherigen Klimabedingungen angepasst sind, führen solche Änderungen zu bedrohlichen Folgen.
- Welche Auswirkung die Zunahme der atmosphärischen Treibhausgaskonzentrationen auf das Klima hat, ist im Detail nicht ganz einfach zu beantworten.
- Da es keine einfachen Ursache-Wirkungsketten im Klimasystem gibt, hat die Änderung eines Parameters (zum Beispiel der Strahlung) die Änderung vieler anderer Parameter (zum Beispiel Temperatur, Luftdruck, Verdunstung , Bewölkung) zur Folge.
Darüber hinaus kommt es auch noch zu positiven und negativen Rückkopplungen (Verstärkungen und Abschwächungen der Wirkungen von Prozessen). Deshalb ist es notwendig, umfangreiche, numerische Klimamodelle einzusetzen und mit Hilfe hochleistungsfähiger Super-Computer mögliche künftige Klimaänderungen zu berechnen.
Was hat der Treibhauseffekt mit dem Klimawandel zu tun?
Lehrplan-21 Bezug – Die Schülerinnen und Schüler, können zu Einflüssen des Menschen auf die Natur mögliche Folgen abschätzen, Erkenntnisse dazu ordnen und über eigene Verhaltens- und Handlungsweisen nachdenken. Natürliche Umwelt und Ressourcen. SRF mySchool : Physik, Chemie, Biologie – Was hat der Treibhauseffekt mit dem Klimawandel zu tun?
Was ist das Treibhaus?
Der Treibhauseffekt – In einem Treibhaus können Gemüse oder Blumen auch dann gedeihen, wenn es draußen kalt ist. Das liegt daran, dass Treibhäuser aus Glas gebaut sind. Das Glas – oder auch eine durchsichtige Folie – lässt die kurzwelligen Sonnenstrahlen ungehindert ins Innere gelangen: Die Luft erwärmt sich. Im Treibhaus wachsen Pflanzen auch bei niedriger Außentemperatur Quelle: Colourbox Etwas Ähnliches geschieht im großen Maßstab auf der Erde. Die Treibhausgase Kohlendioxid (CO 2 ) und Wasserdampf sind von Natur aus in der Atmosphäre enthalten. Wasserdampf gelangt durch Verdunstung in die Luft, Kohlendioxid dadurch, dass wir ausatmen.
- Auch Vulkanausbrüche tragen zum natürlichen Kohlendioxidgehalt der Luft bei.
- Beide Gase haben den gleichen Effekt wie das Glas eines Treibhauses: Sie lassen die kurzwelligen Sonnenstrahlen bis zur Erde vordringen.
- Gleichzeitig behindern sie, wie eine unsichtbare Schranke, die langwellige Wärmestrahlung auf ihrem Rückweg ins All.
Die Wärme staut sich und die Atmosphäre heizt sich auf. Wasserdampf hält die Wärme auf der Erde fest Quelle: Colourbox Ohne den natürlichen Treibhauseffekt wäre es auf der Erde viel kälter Quelle: Colourbox Ohne diesen natürlichen Treibhauseffekt wäre kaum Leben auf der Erde möglich, denn für die meisten Lebewesen wäre es viel zu kalt. Anstatt der aktuellen Durchschnittstemperatur von plus 15 Grad würden hier eisige minus 18 Grad Celsius herrschen. Die Erdoberfläche wäre tiefgefroren! Das Treibhausgas Kohlendioxid entsteht beim Verbrennen Quelle: Colourbox Das Problem beginnt dann, wenn wir den Anteil an Treibhausgasen in der Atmosphäre zusätzlich erhöhen. Das geschieht vor allem durch das Verbrennen von Erdöl, Erdgas und Kohle. Wohnung heizen, Auto fahren, Müll verbrennen: Bei all diesen Vorgängen wird Kohlendioxid ausgestoßen.
Dieses CO 2 hat den größten Anteil am menschengemachten Treibhauseffekt. Aber auch der Anbau von Reis oder die Rinderhaltung verstärken den Effekt: In den Mägen von Wiederkäuern und in den überfluteten Böden der Reisfelder entstehen große Mengen Methan (CH 4 ) – ebenfalls ein Treibhausgas. Zusätzlich gehören noch Lachgas, Ozon und Fluorkohlenwasserstoff zu den Treibhausgasen.
Weil durch all diese Gase die Wärmeabstrahlung der Erde gebremst wird, steigen die Temperaturen auf unserem Globus weiter an. zum Beispiel von Benzin. Quelle: Colourbox
Welche zwei Arten von Treibhauseffekt gibt es?
Treibhauseffekt Biologie-Schule.de Das Nachschlagewerk für Biologie Treibhauseffekt Was besagt der Treibhauseffekt? Definition und einfache Erklärung: Der Treibhauseffekt beschreibt die Wirkung verschiedener Gase auf die ultraviolette Strahlung der, Abhängig von den Ursachen und der Ausprägung wird zwischen zwei Arten unterschieden. Der atmosphärische oder natürliche Treibhauseffekt bildet die Basis für ein warmes auf der, das Leben überhaupt erst möglich macht.
Die Verbrennung fossiler Energiequellen durch den führt zum sogenannten anthropogenen Treibhauseffekt, der als Ursache der globalen Erwärmung zu einem unnatürlichen Anstieg der führt. Die globale Erwärmung ist maßgeblich an der Veränderung und Zerstörung von und dem Aussterben verschiedener Tier- und Pflanzenarten beteiligt.
Grundlagen des atmosphärischen Treibhauseffekts In der die Erde umgebenden Lufthülle, der sogenannten Atmosphäre, befinden sich unterschiedliche gasförmige Substanzen, die ihre Wirkung auf das eintreffende Sonnenlicht entfalten. Zu diesen Gasen zählen Kohlenstoffdioxid oder CO 2, Wasserdampf und Methan.
Ohlenstoffdioxid wird auf natürliche Weise im Zuge von Waldbränden, der Ausatmung von Mensch und Tier, bei Vulkanausbrüchen und bei der Zersetzung von pflanzlichem Material ausgestoßen. Es gelangt in die Atmosphäre, bleibt dort etwa hundert Jahre nachweisbar und wird durch den Stoffwechsel der Pflanzen, die sogenannte allmählich wieder abgebaut.
Auch Methan entsteht als Nebenprodukt der Zersetzung von organischem Material durch Bakterien und steigt aus und ebenso auf wie aus und Sümpfen. Wasserdampf, ein weiteres wichtiges natürliches Treibhausgas, wird durch den Wasserkreislauf freigesetzt und reichert sich ebenfalls in der Lufthülle der Erde an. Fehlten die natürlichen Treibhausgase in der Atmosphäre, herrschten auf der Erde Temperaturen von bis zu minus 18 Grad und eine Besiedlung durch Menschen, Tiere und Pflanzen wäre gänzlich unmöglich. Der natürliche oder atmosphärische Treibhauseffekt fungiert daher wie ein Temperaturregler, der für und ideale Lebensbedingungen bietet. Der anthropogene Treibhauseffekt und seine Ursachen Der natürliche Treibhauseffekt wird vom Menschen zusätzlich verstärkt und nimmt dadurch unnatürliche Ausmaße an. Verantwortlich dafür sind die, die beim Verbrauch fossiler Brennstoffe wie Erdöl, Kohle oder Erdgas anfallen. Vor allem seit dem Beginn der industriellen Revolution nimmt der Ausstoß an Kohlenstoffdioxid kontinuierlich zu.
- Neben der Industrie verursacht auch der alltägliche Energieverbrauch der Menschen, vor allem das Heizen, die Nutzung von Strom und der starke Verkehr den Ausstoß hoher Mengen von Kohlenstoffdioxid.
- Die großflächige Entwaldung zugunsten der Landwirtschaft sowie die Viehhaltung sind weitere wichtige Faktoren, die zu einer signifikanten Zunahme von Treibhausgasen führt.
Vor allem das vom Menschen gebildete CO 2 reichert sich neben dem natürlichen CO 2 in der Atmosphäre an und bringt das empfindliche Gleichgewicht durcheinander. Die Natur kann diese Mengen an Treibhausgasen nicht mehr neutralisieren. Das anthropogene CO 2 hält größere Mengen der UV-Strahlen und damit Sonnenwärme zurück.
- Dies lässt sich mit einem Glashaus vergleichen, dessen Glasscheiben dicker sind und daher mehr Sonnenwärme im Inneren halten.
- Dieser anthropogene Treibhauseffekt gilt als Hauptverursacher der globalen Erwärmung und führt zu jenem Klimawandel, der mit unterschiedlichen negativen Wirkungen auf die Umwelt verbunden ist.
Folgen des anthropogenen Treibhauseffekts Die globale Erwärmung aufgrund des menschengemachten Treibhauseffekts ist mit einem Klimawandel verbunden, der verheerende Folgen auf die Umwelt hat. Erste Anzeichen einer starken Veränderung des Ökosystems sind bereits deutlich geworden.
- Durch den Rückgang und die Schmelze von Polareis und Gletschern kommt es nicht nur zu einem Artensterben in den betroffenen Regionen, sondern auch zu einer Erhöhung des Meeresspiegels um einige Zentimeter in jedem Jahrzehnt.
- Die Erwärmung und Übersäuerung der bedingen vor allem in den einen rapiden Rückgang der, die unzähligen Tierarten einen wichtigen Lebensraum bieten.
Ebenso bedroht sind die der Hochlandebenen, wo die durch den Klimawandel verursachte Austrocknung eine erhebliche Bedrohung für die und darstellt. Auch extreme bedingungen wie langanhaltende Trockenperioden und heftige sind direkte Folgen des anthropogenen Treibhauseffekts.
- Tropische Stürme, unregelmäßige Monsunperioden und durch die Trockenheit verursachte Waldbrände bringen Zerstörung in hohem Ausmaß ebenso wie erheblichen Schaden und Verluste in der Landwirtschaft.
- Da die negativen Auswirkungen auf die Existenz von Mensch und Natur immer deutlicher zu erkennen sind, ist die drastische Reduktion der Treibhausgase in den letzten Jahrzehnten Gegenstand internationaler politischer Bestrebungen geworden.
Zusammenfassung
Der Treibhauseffekt beschreibt ganz allgemein den Anstieg der Temperaturen, aufgrund eines erhöhten Ausstoßes und der Anreicherung von Treibhausgasen (u.a. Kohlenstoffdioxid, Methan, FCKW, Distickstoffmonoxid). Begrifflich wird zwischen zwei Formen des Treibhauseffekts unterschieden. Der natürliche Treibhauseffekt bildet auf der Erde die Basis für lebensfreundliche Temperaturen, wohingegen der anthropogene Treibhauseffekt die vom Menschen verursachte globale Erderwärmung meint.
: Treibhauseffekt
Wer verursacht den Treibhauseffekt?
Die Verbrennung fossiler Brennstoffe, die Abholzung von Wäldern und die Viehzucht beeinflussen zunehmend das Klima und die Temperatur auf der Erde. So erhöht sich die Menge der in der Atmosphäre natürlich vorkommenden Treibhausgase enorm, was den Treibhauseffekt und die Erderwärmung verstärkt.
Ist die Erde ein Treibhaus?
Die Erde ist wie ein Treibhaus – WWF Österreich Wenn Sonnenstrahlen auf die Erde treffen, erwärmen sich Erdboden und Atmosphäre. Diese gespeicherte Sonnenwärme wird zum Teil wieder abgestrahlt. Unsere Atmosphäre hält aber – ähnlich wie die Glasscheiben eines Treibhauses in dem Gemüse wächst –, einen Teil der Wärmestrahlung zurück.
Verantwortlich dafür sind bestimmte Gase in der Atmosphäre; vor allem Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4) und Wasserdampf. Kein Leben auf der Erde Ohne diesen natürlichen Treibhauseffekt wäre ein Leben auf der Erde nicht möglich. Es wäre mit durchschnittlich minus 18 Grad Celsius viel zu kalt. Viel zu viel Kohlendioxid Doch wir Menschen produzieren viel zu viel CO2: Immer wenn Kohle, Benzin, Erdgas oder Erdöl verbrannt wird, entsteht Kohlendioxid.
Dadurch wird der Treibhauseffekt zu stark! Die Erde wird überheizt Es sammelt sich in der Erdatmosphäre zu viel CO2 an und dadurch kommt es zur Erwärmung des Klimas. Was sind die Folgen?
Die Gletscher schmelzen Überschwemmungen häufen sich Der Meeresspiegel steigt Viele Das Meerwasser wird wärmer Die Schäden durch Orkane und Stürme nehmen zu Wüsten breiten sich aus
Mehr darüber, warum sich das Klima so dramatisch verändert und was wir jetzt tun müssen, kannst du hier in unserem lesen.
Im folgenden Film werden der Treibhauseffekt und die Klimakrise super erklärt: Und hier gehts weiter: Erfahre, was du und jeder und jede von uns kann!
Hinweis: Dieser Inhalt wurde zuletzt vor mehr als einem Jahr aktualisiert. Zahlen und Fakten könnten daher nicht mehr aktuell sein. Bitte benutzen Sie die um aktuellere Inhalte zum Thema auf wwf.at zu finden. : Die Erde ist wie ein Treibhaus – WWF Österreich
Wo kommen die Treibhausgase her?
Vor allem der Energiesektor mit stationären und mobilen Quellen emittiert in Deutschland Treibhausgase, besonders Kohlendioxid. Relevant sind aber auch die Emissionen der Industrieprozesse und der Landwirtschaft, letztere insbesondere durch die Freisetzung von Methan und Lachgas.
Was ist das Treibhaus?
Der Treibhauseffekt – In einem Treibhaus können Gemüse oder Blumen auch dann gedeihen, wenn es draußen kalt ist. Das liegt daran, dass Treibhäuser aus Glas gebaut sind. Das Glas – oder auch eine durchsichtige Folie – lässt die kurzwelligen Sonnenstrahlen ungehindert ins Innere gelangen: Die Luft erwärmt sich. Im Treibhaus wachsen Pflanzen auch bei niedriger Außentemperatur Quelle: Colourbox Etwas Ähnliches geschieht im großen Maßstab auf der Erde. Die Treibhausgase Kohlendioxid (CO 2 ) und Wasserdampf sind von Natur aus in der Atmosphäre enthalten. Wasserdampf gelangt durch Verdunstung in die Luft, Kohlendioxid dadurch, dass wir ausatmen.
Auch Vulkanausbrüche tragen zum natürlichen Kohlendioxidgehalt der Luft bei. Beide Gase haben den gleichen Effekt wie das Glas eines Treibhauses: Sie lassen die kurzwelligen Sonnenstrahlen bis zur Erde vordringen. Gleichzeitig behindern sie, wie eine unsichtbare Schranke, die langwellige Wärmestrahlung auf ihrem Rückweg ins All.
Die Wärme staut sich und die Atmosphäre heizt sich auf. Wasserdampf hält die Wärme auf der Erde fest Quelle: Colourbox Ohne den natürlichen Treibhauseffekt wäre es auf der Erde viel kälter Quelle: Colourbox Ohne diesen natürlichen Treibhauseffekt wäre kaum Leben auf der Erde möglich, denn für die meisten Lebewesen wäre es viel zu kalt. Anstatt der aktuellen Durchschnittstemperatur von plus 15 Grad würden hier eisige minus 18 Grad Celsius herrschen. Die Erdoberfläche wäre tiefgefroren! Das Treibhausgas Kohlendioxid entsteht beim Verbrennen Quelle: Colourbox Das Problem beginnt dann, wenn wir den Anteil an Treibhausgasen in der Atmosphäre zusätzlich erhöhen. Das geschieht vor allem durch das Verbrennen von Erdöl, Erdgas und Kohle. Wohnung heizen, Auto fahren, Müll verbrennen: Bei all diesen Vorgängen wird Kohlendioxid ausgestoßen.
Dieses CO 2 hat den größten Anteil am menschengemachten Treibhauseffekt. Aber auch der Anbau von Reis oder die Rinderhaltung verstärken den Effekt: In den Mägen von Wiederkäuern und in den überfluteten Böden der Reisfelder entstehen große Mengen Methan (CH 4 ) – ebenfalls ein Treibhausgas. Zusätzlich gehören noch Lachgas, Ozon und Fluorkohlenwasserstoff zu den Treibhausgasen.
Weil durch all diese Gase die Wärmeabstrahlung der Erde gebremst wird, steigen die Temperaturen auf unserem Globus weiter an. zum Beispiel von Benzin. Quelle: Colourbox
Warum ist der Treibhauseffekt schädlich?
Gefährliches Treibhaus: Wie Treibhausgase entstehen | BR.de Artikel bewerten: Durchschnittliche Bewertung: 3.59155 von 5 bei 71 abgegebenen Stimmen. Sie kommen als Spurengase in winzigsten Mengen in unserer Erdatmosphäre vor: Treibhausgase. Ihre Auswirkungen auf das irdische Klima sind dafür umso größer, denn die Treibhausgase sorgen für den, Weil die Menschen seit Beginn der Industrialisierung immer mehr Treibhausgase in die Erdatmosphäre eingebracht haben, sind sie der Antrieb des,
Das listet sechs Treibhausgase auf: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Lachgas (N2O) sowie als fluorierte Treibhausgase (F-Gase) die wasserstoffhaltigen Fluorkohlenwasserstoffe (HFKW), die perfluorierten Kohlenwasserstoffe (FKW) und Schwefelhexafluorid (SF6). Seit 2015 wird auch Stickstofftrifluorid (NF3) mit zu den Treibhausgasen gerechnet.
Sie tragen in unterschiedlichem Umfang zu den Emissionen in Deutschland bei (vorläufige Zahlen für 2021, Stand März 2022, Quelle ):
88,6 Prozent Kohlendioxid6,3 Prozent Methan3,7 Prozent Lachgas1,5 Prozent F-Gase
Nach Angaben des der Weltwetterorganisation (WMO) hat die Konzentration von Methan, Kohlendioxid und Lachgas in der Atmosphäre 2021 jeweils einen Höchststand seit Beginn der Messungen vor 40 Jahren erreicht. Insbesondere bei dem stark klimaschädlichen Methan stieg die globale Durchschnittskonzentration 2020 und 2021 nach WMO-Schätzungen mit 15 ppb bzw.18 ppb (parts per billion – Teilchen Methan pro Milliarde Teilchen) auf jetzt 1908 ppb deutlich stärker als im langjährigen Durchschnitt.2021 entspricht die Methankonzentration in der Atmosphäre damit 262 Prozent des Niveaus vor der Industrialisierung. Ein Braunkohlekraftwerk. Kohlendioxid (CO2) entsteht fast ausschließlich, wenn die fossilen Energieträger Kohle, Erdgas oder Erdöl verbrannt werden. Quellen sind zum Beispiel die Industrie, der Verkehr sowie die Strom- und Wärmeerzeugung. Brandrodung als Quelle des Treibhausgases CO2 Stämme und Zweige von Bäumen bestehen etwa zur Hälfte aus Kohlenstoff.
Beim Verbrennen verbindet er sich mit dem Sauerstoff in der Luft zum klimaschädlichen Kohlendioxid. Durch Brandrodung wird Regenwald großflächig in Acker- und Weideflächen umgewandelt. Dabei werden auch riesige Mengen an Kohlendioxid in die Atmosphäre gejagt. Ein verbranntes Waldstück. Wenn Bäume und andere Pflanzen wachsen, binden sie Kohlendioxid aus der Atmosphäre mittels Photosynthese.
Werden Wälder abgeholzt oder abgebrannt, können sie kein weiteres Kohlendioxid mehr speichern – eine doppelt negative Wirkung. Kohlendioxid macht den Großteil des vom Menschen verursachten Treibhauseffekts aus. Im Mittel dauert es 120 Jahre, bis das CO2 aus der Luft wieder abgebaut wird. Verlauf des Methangehalts in der Atmosphäre seit Beginn der 1980er-Jahre. Methan (CH4) entsteht, wenn organisches Material unter Luftausschluss abgebaut wird. Zersetzen sich etwa Pflanzen in Feuchtgebieten unter Wasser ohne Sauerstoffzufuhr, führt dies zu Methanemissionen – je wärmer es ist, desto schneller. Kuh als Klimasünder? Wiederkäuer setzen Methan beim Verdauen frei – und rülpsen und furzen es in die Welt hinaus: Spätestens alle drei Minuten entweicht einer Kuh ein Wind – im Jahresdurchschnitt macht das über 100 Kilogramm Methan. In der klimaschädigenden Wirkung entspricht dies einem CO2-Ausstoß von 18.000 gefahrenen Autokilometern.
Hinzu kommen aber noch die tatsächlichen Ausscheidungen einer Kuh: 90 weitere Kilogramm Methan pro Jahr fallen durch ihren Kot an. Methan wirkt sich 10- bis 25-mal so stark auf den Treibhauseffekt aus wie Kohlendioxid, ist also bis zu 25-mal klimaschädlicher als CO2. Bis zu 15 Jahre bleibt es in der Atmosphäre erhalten und trägt gut 16 Prozent zum Treibhauseffekt bei.2021 ist die Konzentration von Methan in der Atmosphäre so stark gestiegen wie nie zuvor seit Beginn der systematischen Messungen vor fast 40 Jahren.
Die Gründe für den Höchststand sind aber unklar. Ein Großteil stammt nach Angaben der WMO wohl aus Feuchtgebieten und Reisfeldern. Ob der Anstieg von Methan in der Atmosphäre eine Folge des Klimawandels ist, weil etwa Feuchtgebiete feuchter und wärmer werden, sei unklar.
- Allerdings könnte der Anstieg von Methan auch auf eine natürliche Variabilität zurückzuführen sein, schreibt die WMO in ihrem,
- Bei Wiederkäuern suchen Forscher seit Jahrzehnten nach Möglichkeiten, die Methanbildung einzudämmen.
- Gesucht wird nach Futter, das im Kuhmagen weniger stark fermentiert.
- Oder nach Zusätzen, die die Methanbildung hemmen.
Am wirkungsvollsten ist aber die Umstellung unserer Ernährungsgewohnheiten. Der weltweite Fleischkonsum müsste sinken. Fluorkohlenwasserstoffe zählen zu den anthropogenen Treibhausgasen. Sie kommen in der freien Natur nicht vor. Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) wurden hauptsächlich als Treibsubstanz in Spraydosen oder als Kühlmittel verwendet. Weil sie die schädigten, wurde im Montrealer Abkommen von 1987 ein schrittweiser Verzicht auf FCKW vereinbart.
- Innerhalb der Europäischen Union ist es seit 1995 verboten, FCKW herzustellen oder zu vertreiben.
- Als Ersatz wurden Fluorkohlenwasserstoffe eingesetzt.
- Diese Gasverbindungen enthalten kein Chlor und wirken sich deshalb nicht auf die aus – wohl aber als Treibhausgase massiv aufs Klima.
- Fluorkohlenwasserstoffe kommen in der Natur nicht vor.
Sie werden gezielt hergestellt. Man unterscheidet zwischen teilfluorierten Kohlenwasserstoffen (HFKW), die zum Beispiel in Kühlsystemen und als Treibgas in Sprays eingesetzt werden, und perfluorierten Kohlenwasserstoffen (FKW), die zum Beispiel in der Halbleiterindustrie gebraucht werden.
Oft werden die Gase fluorierter Substanzen auch als fluorierte Treibhausgase oder kurz F-Gase bezeichnet. Damit sind in der Regel Fluorkohlenwasserstoffe gemeint. Dazu gehören aber auch Stickstofftrifluorid (NF3), das unter anderem bei der Herstellung von Solarzellen und Flachbildschirmen entsteht, und Schwefelhexafluorid (SF6), das zum Beispiel als Isolationsgas in der Energietechnik, im Anlagenbau und für Schallschutzfenster sowie zur Herstellung von optischen Glasfaserkabeln benutzt wird.
Weil die F-Gase sehr starke Treibhausgase sind, soll ihre Verwendung ebenfalls schrittweise reduziert werden. F-Gase sind die stärksten Treibhausgase. Je nach Art der Zusammensetzung sind sie 100- bis 24.000-mal klimawirksamer als CO2. Einmal in die Atmosphäre gelangt, können sie dort je nach Beschaffenheit mehrere Hundert Jahre überdauern.
- Trichlorfluormethan (CFC-11) ist ein Fluorchlorkohlenwasserstoff (FCKW).
- Eigentlich ist sein Einsatz als Kühlmittel ebenfalls seit dem Montrealer Protokoll verboten.
- Infolgedessen sank sein Anteil in der Atmosphäre seit Mitte der 1990er-Jahre auch zunächst.
- Seit 2012 hat sich dieser Rückgang jedoch auffallend verlangsamt.
Das sprach für eine erneute illegale Produktion von CFC-11. Die in London ansässige gemeinnützige Umweltschutzorganisation Environmental Investigation Agency (EIA) hat sie 2018 in China aufgespürt. Laut chinesischen Behörden kam es zu Verhaftungen, Materialbeschlagnahmungen und dem Abriss von Produktionsanlagen.
- Internationale Forscherteams konnten zwischen 2017 und 2019 einen drastischen Rückgang der CFC-11-Emissionen regional und global beobachten.
- Sie sanken jährlich um Tausende Tonnen.
- Der Rückgang ist damit vergleichbar oder sogar höher als der ursprüngliche Anstieg in den Jahren zuvor.
- Vertreter des Montreal-Protokolls wollen die atmosphärischen Messungen in Schlüsselregionen der Erde erweitern, denn das Messnetz ist noch lückenhaft.
Unter den im Kyoto-Protokoll aufgelisteten Treibhausgasen fehlt das für die Erde wichtigste Treibhausgas: Wasserdampf. Tatsächlich ist der Wasserdampf in der Erdatmosphäre für den größten Beitrag zum verantwortlich. Wie kann das sein? Der Wasserdampf spielt vor allem beim natürlichen Treibhauseffekt eine Rolle – demjenigen Effekt, der auf der Erde für eine angenehme Temperatur sorgt und verhindert, dass unser Planet eine lebensfeindliche, zugefrorene Eiskugel ist.
Somit ist Wasserdampf als natürliches Treibhausgas von den “menschengemachten”, also anthropogenen Treibhausgasen zu unterscheiden. Wasserdampf ist zwar ein Treibhausgas, aber kein Antrieb des menschengemachten Klimawandels. Die Menge an Wasserdampf in der Atmosphäre wird größtenteils über die Lufttemperatur geregelt, und nicht über von Menschen verursachte Emissionen.
Zwar kann warme Luft prinzipiell mehr Wasserdampf aufnehmen. Steigt nun die globale Durchschnittstemperatur aufgrund des Klimawandels an, kann die Luft auch prinzipiell mehr Wasserdampf aufnehmen. Bis dieser und als wieder zurück auf die Erde fällt, verbleibt er durchschnittlich zehn Tage in der Erdatmosphäre.
Was sind die Folgen des Treibhauseffekts?
Der Earth Day erinnert uns daran, dass entschlossenes Handeln nötig ist und dass auch scheinbar kleine Schritte Grosses bewirken können. Der Klimawandel verändert das Temperaturgleichgewicht der Erde und hat weitreichende Auswirkungen auf Mensch und Umwelt.
Man unterscheidet direkte und indirekte Folgen des Klimawandels. Kipppunkte im Klimasystem mit unvorhersehbaren und unwiderrufbaren Folgen könnten schon bald erreicht werden. Es ist wissenschaftlich nicht möglich, einzelne Wetterereignisse dem aktuellen Klimawandel zuzuschreiben, jedoch kann statistisch nachgewiesen werden, dass die globale Erwärmung die Wahrscheinlichkeit extremer Wetterereignisse erhöht.
Die AR6 Synthese von 2023 hälft fest, dass «weitverbreitete und schnelle Veränderungen in der Atmosphäre, dem Ozean, der Kryosphäre und der Biosphäre stattgefunden» haben. Zu den direkten Folgen des menschenverursachten Klimawandels gehören:
steigende Maximaltemperaturen steigende Minimaltemperaturen steigender Meeresspiegel höhere Meerestemperaturen zunehmende Starkniederschläge (Starkregen und Hagel) Zunahme des Anteils heftiger tropischer Wirbelstürme Zunahme von Trockenheit und Dürre Rückgang des arktischen Meereises und der Schneebedeckung Gletscherschwund und Gletscherrückgang tauender Permafrost
Zu den indirekten Folgen des Klimawandels, die uns Menschen sowie unsere Umwelt betreffen, gehören:
Zunahme der Hunger- und Wasserkrisen insbesondere in Entwicklungsländern Existenzbedrohung durch Überschwemmungen und Waldbrände Gesundheitsrisiken durch Zunahme der Häufigkeit und Intensität von Hitzeextremen wirtschaftliche Folgen für die Beseitigung der Klimafolgeschäden weitere Verbreitung von Schädlingen und Krankheitserregern Verlust an Biodiversität durch begrenzte Anpassungsfähigkeit und -geschwindigkeit von Flora und Fauna Ozeanversauerung durch erhöhte HCO 3 -Konzentrationen (Bicarbonat) im Wasser als Folge erhöhter CO 2 -Konzentrationen Anpassungsnotwendigkeit in jeglichen Bereichen (z.B. Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Energiewirtschaft, Infrastruktur, Tourismus, etc.)
Viele Veränderungen – insbesondere des Ozeans, von Eisschilden und des globalen Meeresspiegels – sind infolge vergangener und künftiger Treibhausgasemissionen über einen sehr langen Zeitraum von Jahrhunderten bis Jahrtausende unumkehrbar.
Was hat der Treibhauseffekt mit dem Klimawandel zu tun?
Lehrplan-21 Bezug – Die Schülerinnen und Schüler, können zu Einflüssen des Menschen auf die Natur mögliche Folgen abschätzen, Erkenntnisse dazu ordnen und über eigene Verhaltens- und Handlungsweisen nachdenken. Natürliche Umwelt und Ressourcen. SRF mySchool : Physik, Chemie, Biologie – Was hat der Treibhauseffekt mit dem Klimawandel zu tun?