Was Ist Eine Feministin FR Kinder ErkläRt?

Was Ist Eine Feministin FR Kinder ErkläRt
Frauenbewegung – Das Erkennungszeichen der Frauenbewegung. Jahrhunderte lang hatten Frauen viel weniger Rechte als Männer. Sie durften zum Beispiel keine Schulen oder Universitäten besuchen, keinen Beruf selber bestimmen und auch nicht wählen gehen. Am Ende des 18.

Jahrhunderts entstand in vielen Ländern die Frauenbewegung. Frauen kämpften um die Gleichberechtigung in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft, In Deutschland entstanden Frauenvereine und Frauenorganisationen, die die Rechte der Frauen verbessern wollten. Auguste Schmidt und Louise Otto-Peters, zwei wichtige Vertreterinnen der Frauenbewegung in Deutschland im 19.

Jahrhundert. Fast alle Frauenorganisationen forderten das Wahlrecht für Frauen, die gleiche Schulbildung wie die Männer und das Recht, einen Beruf frei zu wählen. Das Wahlrecht für Frauen wurde in Deutschland erst 1918 eingeführt. Ende 1960 entstand in Deutschland die sogenannte neue Frauenbewegung, die auch als „Feminismus” bezeichnet wird.

  1. Die Feministinnen fordern, dass die Bevorzugung von Männern in der Gesellschaft beendet wird und Frauen mehr Einfluss erhalten.
  2. Nur dann könne die Benachteiligung der Frauen überwunden werden.
  3. Elisabeth Selbert (1896-1986) setzte sich als Abgeordnete des Parlamentarischen Rates nach dem Zweiten Weltkrieg dafür ein, dass die Gleichberechtigung von Männern und Frauen im Grundgesetz steht.

Auch heute fordern viele Frauen und Männer, dass die Gleichberechtigung von Frauen verbessert wird. Zwar gibt es viele Gesetze, die die Gleichstellung von Frauen und Männern festschreiben. Allerdings werden viele Frauen noch immer benachteiligt – im Arbeitsleben oder der Berufskarriere.

Was bedeutet es Feministin zu sein?

Queer-Feminismus – Der queere Feminismus hat davon wesentliche Impulse erfahren, insbesondere in seiner radikalen Kritik an Heteronormativität und vorigen Identitätspolitiken etwa von Lesben und Schwulen. Er untersucht Ausschlüsse, Grenzziehungen und auch neue Einschlüsse vor allem entlang des LGBTTI-Spektrums und betrachtet queere Subjektivierungen und Praktiken, teils auch in intersektionaler Sicht.

Für die USA und Großbritannien wird eine dritte Welle des Feminismus ab Mitte der 1990er-Jahre angenommen, während man in Deutschland von Netzfeminismus spricht. Diese Richtungen orientieren sich eher intersektional, heteronormativitätskritisch und queer. Körper und Sexualität, Konsumkritik, sexuelle Gewalt in der sexuellen Kommerzialisierung, Antirassismus und Internet bilden zentrale Themen.

Wenn sich auch die Feminismen unterscheiden, so teilen sie als Grundanliegen die Selbstbestimmung, Freiheit und Gleichheit für alle Menschen, die im öffentlichen wie auch im persönlichen Leben verwirklicht werden soll. Sie beziehen Freiheit und Solidarität nicht allein auf politische Programme, sondern auf Menschen mit ihren Köpfen und Körpern und ihren Verschiedenheiten: auf Mütter/Eltern, auf gleichgeschlechtlich Liebende, auf Mädchen/Jungen, auf EinwanderInnen und Einsässige und auf Erwerbstätige wie unbezahlt Versorgende.

Was Feminismus?

Zum Inhalt springen Feminismus ist politische Strategie oder private Haltung. Er ist wissenschaftliche Theorie, analytischer Unterbau und wichtiger Treiber der Gleichberechtigung der Geschlechter.¹ Feminismus ist erforderlich, solange Ungleichheiten zwischen Menschen aufgrund ihres Geschlechts oder der ihnen zugeschriebenen Rollen bestehen.

Wie viele Feministinnen gibt es?

Frauen bezeichnen sich eher als Feminist:innen als Männer: Laut einer Umfrage des Marktforschungsinstituts YouGov aus dem Jahr 2021 sagten rund 22 Prozent der befragten Frauen aus, dass sie sich selbst als Feminist:innen betrachten. Derweil waren es unter den befragten Männern rund acht Prozent.

Was fordern Feministinnen?

Gleichberechtigung, Menschenwürde und ein erfülltes Leben für jeden Menschen – wollen wir das nicht alle? – Unsere Grundwerte – Gerechtigkeit, Mitgefühl, Liebe – spiegeln die Idee einer gemeinsamen Verantwortung für eine gleichberechtigtere und gerechtere Welt wider.

  1. Daher ist die Beseitigung von Armut, Leid und Ungerechtigkeit unser zentrales Ziel als Hilfsorganisation.
  2. Wie können wir Frieden erreichen und Armut besiegen, wenn die Hälfte der Weltbevölkerung in vielen Bereichen ausgeschlossen ist? Feminismus ist kein reines „Frauenthema”, denn jede:r profitiert davon, wenn alle Stimmen einer Gesellschaft gehört werden – auch die der verschiedenen marginalisierten Gruppen.

Wenn strukturelle Benachteiligung beseitigt und Chancengleichheit hergestellt werden kann, profitieren auch Jungen und Männer. Denn neue Rollenbilder ermöglichen allen einen größeren Freiraum, das Leben so zu leben, wie es sich jede und jeder für sich persönlich wünscht.

Wer war die erste Feministin in Deutschland?

Gründerin war Louise Otto-Peters (1816-95), die als Vertreterin der bürgerlichen Frauenbewegung in Deutschland gilt.

Welche Frau setzte sich für die Frauenrechte ein?

Zurzeit ist in Deutschland wieder viel von der Frauenbewegung und vom Verhältnis der Geschlechter die Rede. Leben wir inzwischen in einer geschlechtergerechten Gesellschaft? Was muss für dieses Ziel getan werden und wollen wir das überhaupt? Um in dieser Meinungsvielfalt nicht den Überblick zu verlieren und vor allem die Argumente pro und contra besser einschätzen zu können, lohnt es sich, die historische Entwicklung der Frauenbewegung in Deutschland nachzuvollziehen: Wie verlief der Weg der Emanzipation und wie wurde welche Diskussionen wann geführt? Erst so kann deutlich werden, an welchem Punkt wir derzeit stehen, was schon alles erreicht wurde und wo es noch viel zu tun gibt.

Erscheinungsdatum: 21.07.2008 Freiheit – Gleichheit – Brüderlichkeit hatte die französische Revolution versprochen. Allerdings nicht für Frauen, wie diese recht schnell erkennen mussten. Es blieb ihnen also nichts anderes Louise Dittmar (1807 – 1884) galt und gilt als eine der radikalen Frauenrechtlerinnen des Vormärz, der Zeit vor den Revolutionen von 1848/49.

In ihren Büchern setzte sie sich konsequent für die Louise Otto-Peters (1819 – 1895) gilt als Initiatorin der ersten deutschen Frauenbewegung und prägte diese wie keine andere zwischen 1865 und 1895. Helene Lange (1848 – 1930) ist eine der wichtigsten Persönlichkeiten der bürgerlichen Frauenbewegung des 19.

Jahrhunderts. Sie setzte sich für gleiche Bildungs- und Berufschancen für Frauen ein. Clara Zetkin (1857 – 1933) war Politikerin, Publizistin, Theoretikerin, Agitatorin und leidenschaftliche Rednerin. Sie prägte ein halbes Jahrhundert lang die deutsche wie die internationale Anita Augspurg (1857 – 1943) war Deutschlands erste promovierte Juristin und setzte sich ab dem Ende des 19.

Jahrhunderts für soziale und politische Rechte der Frauen ein. Die Einführung des Gertrud Scholtz-Klink (1902 – 1999) war im nationalsozialistischen Deutschland zur “Reichsfrauenführerin” ernannt worden. In dieser obersten Position für Frauen hatte sie Verfolgung, Ausgrenzung und Helge Pross (1927 – 1984) war Pionierin der Geschlechterforschung.

Ihr Schwerpunkt lag im Bereich Frau und Familie. In zahlreichen Studien belegte sie die strukturelle Benachteiligung von Frauen und Christa Wolf (1929) ist eine der bedeutendsten deutschen Schriftstellerinnen. Auch wenn sie selbst sich nicht als Feministin bezeichnet, haben ihre Werke die Frauenbewegungen in Ost- und 1865 entstand in Leipzig der erste Frauenbildungsverein.

Diese Gründung trat eine Lawine los, in den nächsten Jahrzehnten wuchs die Frauenbewegung stark an. Die Themen der Zeit reichten von Der Erste Weltkrieg bedeutete eine große Veränderung für die Gesellschaft. Durch eine Unterstützung des Krieges würde die Anerkennung als Staatsbürgerin näher rücken – so waren die Die Weimarer Republik brachte das lange ersehnte Frauenwahlrecht.

  • Trotz dieses Erfolges brachen aber keine rosigen Zeiten für die Frauenbewegungen an, denn der Nachwuchs blieb aus und die Im Nationalsozialismus endete erst einmal die Geschichte der Frauenbewegung des 19.
  • Jahrhunderts.
  • Die neuen Machthaber setzten auf eigene Frauenorganisationen und auf einen neuen Frauentyp.
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Direkt nach der Befreiung Deutschlands 1945 entstanden erste Frauenorganisationen, die am politischen Wiederaufbau der späteren BRD teilhaben wollten. Besonders wichtig für die weitere Entwicklung In der späteren DDR entstanden politisch aktive Frauenausschüsse, die sich hier zum Demokratischen Frauenbund Deutschlands (DFD) zusammenschlossen.

Der DFD wurde später zur DDR-Massenorganisation Im Westen galt in den 1950er Jahren die Beschäftigung mit dem Frieden als kommunistische Agitation. Trotzdem gründete sich der Demokratische Frauenbund Deutschland im Westen mit dem Ziel, für den Ein Tomatenwurf war 1968 das Startsignal für eine zweite Welle der Frauenbewegung im Westen.

Mit spektakulären Aktionsformen prägten die meist jungen Frauen für viele Jahre das Bild eines neuen In der DDR dominierte die Frauenpolitik der SED das offizielle Bild. Ab den 1980er Jahren aber gelang es verschiedenen Frauenoppositionsgruppen – die vor allem unter dem Dach der Kirche organisiert Die Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten im Jahr 1989 stellte auch die Frauenbewegungen in West und Ost vor die Aufgabe, zusammenwachsen zu müssen.

Dabei waren die Ausgangsbedingungen Und heute? Frauen leben nach wie vor nicht in einem feministischen Paradies. Viel bleibt noch zu tun. Was macht die Frauenbewegung heute? Wo ist sie und was wird diskutiert? Die Gynäkologinnen Nora Szasz und Natascha Nicklaus haben auf ihrer Homepage darüber informiert, Schwangerschaftsabbrüche durchzuführen.

Sie wurden nach §219a angezeigt und stehen vor Gericht. Die Kontroversen um Schwangerschaftsabbrüche reichen weit zurück in die Geschichte. Wie ist der Schwangerschaftsabbruch in der Bundesrepublik gesetzlich geregelt? Was ist die Geschichte hinter Wie steht es um den Schwangerschaftsabbruch im Jahr 2019? Was genau sind Schwangerschaftskonfliktberatungen? Und was bedeutet der §219a konkret für die Arbeit von Ärztinnen und Ärzten? In dieser Folge werden die unterschiedlichen gesellschaftlichen Positionen zu Schwangerschaftsabbrüchen und zum Werbeverbot nach §219a dargestellt.

  1. Welche Argumente stehen sich hier gegenüber? Der Bundestag hat das Werbeverbot für Schwangerschaftsabbrüche reformiert.
  2. Was ändert sich dadurch? Haben Ärztinnen und Ärzte nun Rechtssicherheit? Und was bedeutet das für den Gerichtsprozess Freigabe der Anti-Baby-Pille, gleicher Lohn für gleiche Arbeit und Abschaffung des Paragraphen 218: Die Forderungen der Neuen Frauenbewegung waren vielfältig.

Doch zunächst mussten Frauen innerhalb Fremdbestimmung und Ungleichheit einfach hinnehmen? Für viele Ikonen der Frauenbewegung war das keine Option. Diese Graphic Novel stellt viele dieser Vorkämpferinnen seit Anfang der Bewegung im 18. Als 1848er Revolutionärin und Gründungsfigur der bürgerlichen Frauenbewegung wurde Louise Otto-Peters bekannt.1865 gründete die Frauenrechtlerin den Allgemeinen Deutschen Frauenverein mit, wurde Diese facettenreiche und umfangreich illustrierte Darstellung wirft Schlaglichter auf Frauenleben in Deutschland.

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Sie nimmt prominente Aktivistinnen ebenso in den Blick wie die Lebenswege ganz Es war ein langer Weg, bis Frauen sich Rechte und Möglichkeiten erkämpft hatten, die Männern längst offenstanden: Frauen, die wegbereitend waren für gleiche Chancen bei Bildung und Gewalt gegen Frauen ist ein alltägliches Phänomen in Deutschland.

Das Ausmaß spiegelt sich dabei jedoch wenig in der öffentlichen Debatte, auch weil viele der Taten im sozialen Nahbereich

Wann Emanzipation der Frau?

Das deutsche Frauenwahlrecht – Die moderne Frauenbewegung begann Mitte des 19. Jahrhunderts. Die Frauen kämpften für die bürgerlichen und politischen Rechte der Frauen. Der erste große Erfolg: Im November 1918 wurde das Frauenwahlrecht in Deutschland rechtlich verankert – und zwar aktiv sowie passiv.

  • Zudem das Recht auf Erwerbstätigkeit und Bildung.
  • Außerdem sollte die Gesellschaft umgestaltet werden – auf einer neuen sittlichen Grundlage.
  • Die erste Reichstagswahl mit Frauenwahlrecht fand 1919 statt: 41 weibliche Abgeordnete zogen in die Weimarer Nationalversammlung ein.
  • Fast 90 Prozent der Frauen gingen wählen.

1919 1919

Wann war Emanzipation der Frau?

1918: Frauen erhalten Wahlrecht – Die Weimarer Republik brachte das langersehnte Wahlrecht für Frauen. Im November 1918 verabschiedete der Rat der Volksbeauftragten das Gesetz über die Wahlen. Mit dem Reichswahlgesetz erhielten alle Bürgerinnen und Bürger ab 21 Jahren das aktive und passive Wahlrecht,

  1. Damit konnten Frauen am 19.
  2. Januar 1919 zum ersten Mal in Deutschland reichsweit wählen und gewählt werden.
  3. Zwischen 1920 und 1932 wurden mehr als 100 weibliche Reichstagsabgeordnete gewählt.
  4. Sie setzten sich auch stark für die Belange der Frauen ein, die Themen wurden aber von ihren männlichen Kollegen oft als “Weiberkram” abgetan.

Bei wirklich wichtigen politischen Fragen, behielten die Männer nach wie vor die Oberhand.

Was sind Feministen leicht erklärt?

Frauenbewegung – Das Erkennungszeichen der Frauenbewegung. Jahrhunderte lang hatten Frauen viel weniger Rechte als Männer. Sie durften zum Beispiel keine Schulen oder Universitäten besuchen, keinen Beruf selber bestimmen und auch nicht wählen gehen. Am Ende des 18.

Jahrhunderts entstand in vielen Ländern die Frauenbewegung. Frauen kämpften um die Gleichberechtigung in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft, In Deutschland entstanden Frauenvereine und Frauenorganisationen, die die Rechte der Frauen verbessern wollten. Auguste Schmidt und Louise Otto-Peters, zwei wichtige Vertreterinnen der Frauenbewegung in Deutschland im 19.

Jahrhundert. Fast alle Frauenorganisationen forderten das Wahlrecht für Frauen, die gleiche Schulbildung wie die Männer und das Recht, einen Beruf frei zu wählen. Das Wahlrecht für Frauen wurde in Deutschland erst 1918 eingeführt. Ende 1960 entstand in Deutschland die sogenannte neue Frauenbewegung, die auch als „Feminismus” bezeichnet wird.

Die Feministinnen fordern, dass die Bevorzugung von Männern in der Gesellschaft beendet wird und Frauen mehr Einfluss erhalten. Nur dann könne die Benachteiligung der Frauen überwunden werden. Elisabeth Selbert (1896-1986) setzte sich als Abgeordnete des Parlamentarischen Rates nach dem Zweiten Weltkrieg dafür ein, dass die Gleichberechtigung von Männern und Frauen im Grundgesetz steht.

Auch heute fordern viele Frauen und Männer, dass die Gleichberechtigung von Frauen verbessert wird. Zwar gibt es viele Gesetze, die die Gleichstellung von Frauen und Männern festschreiben. Allerdings werden viele Frauen noch immer benachteiligt – im Arbeitsleben oder der Berufskarriere.

Ist Feminismus global?

Was Ist Eine Feministin FR Kinder ErkläRt „So sieht Feminismus aus” heißt der deutsche Titel von Lucy Delap. Der Untertitel: Die Geschichte einer globalen Bewegung. Der erste Teil des Titels ist meiner Ansicht nach eine Fehlübersetzung. Der englische Titel „Feminisms”, Feminismen, kündigt präziser an, was das Buch leistet.

Denn darin geht es gerade nicht um „den Feminismus” oder „sein Aussehen”. Es geht um eine Vielzahl feministischer Strömungen und Gesichter, weltweit, über 250 Jahre hinweg. Delap zeichnet ein Mosaik aus unzähligen Aspekten; kleinteilig, bunt, vielseitig und doch ergibt es zusammen ein Bild. Vielleicht fehlt hier und da ein Steinchen.

Und das Mosaik enthält Spannungen und Widersprüche. Aber es ist doch gerade die Dramaturgie eines Bildes, die zum Nachdenken anregt, als Inspirationsquelle dient, Entwicklungen ermöglicht.

Wer kämpft für Gleichberechtigung?

Feminist:innen setzen sich für die Gleichstellung aller Geschlechter und gegen Diskriminierung ein. Diese 14 Frauen solltest du auf dem Schirm haben, denn sie haben ganz schön was verändert.

Was fordern Feministinnen?

Gleichberechtigung, Menschenwürde und ein erfülltes Leben für jeden Menschen – wollen wir das nicht alle? – Unsere Grundwerte – Gerechtigkeit, Mitgefühl, Liebe – spiegeln die Idee einer gemeinsamen Verantwortung für eine gleichberechtigtere und gerechtere Welt wider.

  • Daher ist die Beseitigung von Armut, Leid und Ungerechtigkeit unser zentrales Ziel als Hilfsorganisation.
  • Wie können wir Frieden erreichen und Armut besiegen, wenn die Hälfte der Weltbevölkerung in vielen Bereichen ausgeschlossen ist? Feminismus ist kein reines „Frauenthema”, denn jede:r profitiert davon, wenn alle Stimmen einer Gesellschaft gehört werden – auch die der verschiedenen marginalisierten Gruppen.
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Wenn strukturelle Benachteiligung beseitigt und Chancengleichheit hergestellt werden kann, profitieren auch Jungen und Männer. Denn neue Rollenbilder ermöglichen allen einen größeren Freiraum, das Leben so zu leben, wie es sich jede und jeder für sich persönlich wünscht.

Was ist eine radikale Feministin?

Was genau ist eigentlich trans*exklusiver, “radikaler Feminismus”? Und warum ist es eigentlich so wichtig, dass Feminismus den vielfältigen Problemen der Gegenwart gewachsen sein muss? Ein Tweet, der das Fass zum Überlaufen brachte. Die Schriftstellerin J.K.

Rowling stand schon länger in der Kritik. Immer wieder erntete sie Vorwürfe beispielsweise dafür, dass sie sich mit Menschen solidarisierte, die in der Vergangenheit durch offene Trans*feindlichkeit auffielen, Als sie schließlich Anfang Juni 2020 auf dem Kurznachrichtendienst Twitter die trans*inter*nonbinary 1 sensible Formulierung “Menschen die menstruieren” ins Lächerliche zog, war das für viele eine Bestätigung eines lange gehegten Verdachts: J.K.

Rowling ist eine TERF, TERF, das steht für trans*exclusionary radical feminist (trans*ausschließende, radikaleR FeministIn). Und das Beben im Potterversium steht nicht für sich, sondern ist Teil eines größeren Ganzen. Es lohnt sich also ein Blick darauf, was trans*exklusiver, “radikaler Feminismus” genau ist.

  • Gerade jetzt wo, mitten in einer weltweiten Pandemie, die Debatte um soziale Teilhabe marginalisierter Gruppen bei gleichzeitigem Rechtsruck umso wichtiger ist.
  • Das Kürzel TERF geht auf Viv Smythe zurück.
  • Die Autorin und Bloggerin analysierte 2008 radikalfeministische Standpunkte und schuf mit TERF eine Bezeichnung für Gruppen, die trans*Personen mehr oder weniger weit aus ihrem Feminismus ausschlossen.

Radikalfeminismus bezeichnet (vereinfacht) vor allem die Position, gesellschaftliche Ungleichheitsverhältnisse als Produkte der männlichen Vorherrschaft (Patriarchat) zu analysieren. Zentrale Forderung: Gleichberechtigung von Männern und Frauen im bestehenden System reiche nicht weit genug.

Es brauche eine grundsätzliche (daher: “radikal” = von der Wurzel her) Umwälzung und Abschaffung bestehender, Menschen einengender Geschlechterrollen und damit verbundener Hierarchien. Aktuelle feministische Bewegungen verdanken dem Radikalfeminismus beispielweise antikapitalistische Standpunkte und die Politisierung aller Lebensbereiche (“Das Private ist politisch”).

Es zeigt sich: Radikalfeminismus muss nicht trans*exklusiv sein. Die Argumentationslinien der TERFs verbreiten sich zunehmend. Auch im Deutschland gibt es die Vorwürfe der Trans*feindlichkeit gegen Feministinnen wie Alice Schwarzer, die von ihr gegründete Zeitschrift EMMA oder auch gegen die Menschenrechtsorganisation Terre des Femmes,

  1. Die Argumente, die TERFs verwenden, bestehen aus einem Flickenteppich unterschiedlicher ideologischer Richtungen.
  2. TERFs behaupten, Trans*menschen, queere Feminist:innen und ihre Unterstützer:innen würden die gesellschaftliche Diskriminierung von cis Frauen nicht anerkennen.
  3. Auf dieser Grundlage werden vor allem Ressentiments gegen Trans*personen formuliert, die bei Geburt männlich zugeordnet wurden.

Die Inklusion von Trans*weiblichkeiten in Frauenräume wird als Schreckenszenario imaginiert. Folgt mensch der Argumentation der TERFs ist die Anwesenheit einer Trans*weiblichkeit in einem Frauenschutzraum gleichzusetzen mit der eines Vergewaltigers. Trans*weiblichkeiten würden leugnen, dass sie “eigentlich Männer” seien, um Einlass in Frauenräume erlangen,

Die gleichberechtigte Betrachtung von Trans*- und Inter*Feindlichkeit neben klassischem Sexismus gegenüber cis Frauen wird von TERFs als “Genderideologie” abgetan und abgelehnt, da sie sich davon unterdrückt fühlen, das mehrere Diskriminierungsformen gleichzeitig betrachtet werden sollen – Sexismen gegen trans*Personen werden von TERFs ignoriert.

Gleichzeitig bezeichnen sich TERFs als genderkritisch. Das bedeutet, dass sie Geschlecht als grundsätzlich biologisch angelegt verstehen. Eine tiefer-gehende Betrachtung gesellschaftlicher Gemachtheit jedes Geschlechterverständnisses muss darunter zwangläufig leiden.

  1. Folglich lehnen sie geschlechtliche Selbstbestimmung ab und erklären den Kampf um trans*, inter* und nonbinary Rechte als Angriff zur „Genderideologie” deren Ziel es wäre, den Begriff Frau abzuschaffen.
  2. Die Welt wird in zwei Teile geteilt, anhand der Genitalien, mit denen mensch auf die Welt kommt.
  3. Aus dieser Perspektive werden Menschen, die mit einem Penis zur Welt kommen, automatisch in die Rolle der Unterdrücker hineingeboren.

Tatsächlich radikalfeministische Untersuchungen weisen jedoch einen viel größeren Nuancenreichtum auf und beziehen gesellschaftliche Machtkonstellation ein. Ein bloßer Rückgriff auf biologische Kategorien erlaubt keine vergleichbare Komplexität. TERFs beziehen sich gern und oft auf “objektive” biologische Naturwissenschaft.

  1. Gerade die Biologie ist jedoch nie objektiv.
  2. Sie ist abhängig von kulturellen und gesellschaftlichen Einflüssen und wird selbst häufig genug zum Werkzeug verschiedener sexistischer und rassistischer Diskriminierungen.2 Das bleibt bei TERFs aber gerne unerwähnt, solange ein veraltetes Biologie Verständnis Trans*exklusion begründet.

An anderer Stelle wird sich wiederum auf die sonst abgelehnte „Genderideologie” bezogen, wenn es dem Zweck dient, das Selbstbestimmungsrecht geschlechterdiverser Menschen in Frage zu stellen: Laut TERFs heißt es, Trans*weiblichkeiten könnten nicht weiblich sein, da sie männlich sozialisiert wurden, während Trans*männlichkeiten mit der Erfahrung weiblicher Sozialisation automatisch der Kategorie Frau zuordenbar seien.

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