Alkohol: Alkohol schadet Gehirn und Organen Artikel bewerten: Durchschnittliche Bewertung: 3.94286 von 5 bei 70 abgegebenen Stimmen. Alkoholische Getränke wurden schon vor 5.000 Jahren in den Schriften der Sumerer erwähnt. Die erste Bierbrauerei gab es vermutlich vor nicht ganz 4.000 Jahren im Alten Ägypten, wo Bier auch als Grundnahrungsmittel galt, denn es hat viele Kalorien. In der Grabkammer von Pharao Tutenchamun haben die Forscher sogar Weinreste gefunden.
Bei uns wird seit dem Mittelalter Bier gebraut und Wein gekeltert – oftmals in Klöstern, wo starkes Bier besonders in der Fastenzeit als Ersatz einer Mahlzeit als “flüssiges Brot” getrunken wurde. Oktoberfest ohne Bier? Undenkbar für viele! Viele Menschen trinken zumindest ab und zu, manche auch recht häufig oder regelmäßig Alkohol: Bier, Wein oder manchmal auch Schnaps stehen in manchen Familien sogar täglich auf dem Tisch.
Dass Alkohol eigentlich eine Droge ist und für den Körper ein Gift, mit dem er fertig werden und das er abbauen muss, macht sich dabei niemand ständig klar. Denn für gesunde Erwachsene ist eine kleine Menge Alkohol ab und zu noch nicht schädlich. Kinder und Jugendliche aber dürfen überhaupt keinen Alkohol trinken – wenn sie es doch tun, ist das für sie weit gefährlicher als für Erwachsene.
Alkohol regelmäßig in großen Mengen macht süchtig – jeden Menschen. Kinder und Jugendliche dürfen absolut keinen Alkohol trinken. Wie bei jedem wirkt auch bei ihnen der Alkohol als ein sogenanntes Zellgift. Bei Kindern ist aber zudem die Entwicklung von Gehirn und Organen noch nicht abgeschlossen und die kann durch Alkohol empfindlich gestört werden.
Zudem wird die Leber eines Kindes kaum mit Alkohol fertig. Alkohol ist ein Zellgift. Überall dort, wo er auf seinem Weg durch unseren Körper vorbeikommt, kann er auch Schäden anrichten. So kann er auf dem Weg vom Mund bis zur Blase die Zellen der Mundschleimhaut, der Speiseröhre, des Magens, der Bauchspeicheldrüse, des Darms und der Blase angreifen und schädigen.
- Dadurch steigt für jedes dieser Organe das Krebsrisiko.
- Je höher die Alkoholmenge im Getränk ist – wie “hochprozentig” dieses Getränk also ist, desto schlimmer kann die zerstörerische Wirkung sein.
- Und wer eine sehr große Menge Alkohol in sehr kurzer Zeit trinkt, kann sich damit auch vergiften: Man kann bewusstlos werden, ins Koma fallen und sogar sterben – an Herzstillstand oder Atemstopp.
Mit “Prozent” wird die Menge reinen Alkohols in einem Getränk angegeben. In “Promille” wird der Alkoholspiegel im Blut ausgedrückt – wie viel reinen Alkohol man im Vergleich zur eigenen Körperflüssigkeit aufgenommen hat: Ein sehr großer Mensch wird nach einem Glas Wein weniger Promille Alkohol im Blut haben als ein kleinerer Mensch.
Das kann schon bei zwei bis drei Promille passieren – wie groß die Menge Alkohol und wie kurz die Zeit sein müssen, damit das geschieht, hängt vom einzelnen Menschen ab; nicht jeder “verträgt” gleich viel Alkohol. Und das wiederum hängt damit zusammen, wie dessen Leber arbeitet und wie viele sogenannte Enzyme (“Abbausäfte”) dessen Körper dafür produziert.
Im Allgemeinen vertragen Männer mehr Alkohol als Frauen. Unser Körper erkennt Alkohol als Gift – und das muss möglichst schnell wieder aus ihm raus! Dafür sorgt die Leber: Sie ist unser Entgiftungsorgan und baut auch Alkohol ab – und sie nimmt sich immer den giftigsten Stoff zuerst vor! Dafür lässt sie ihre sonstige Arbeit sein.
Während sich die Leber dem Alkohol widmen muss, kann sie kein Fett abbauen, was sie sonst unter anderem tut. Sie lagert Fett ein und kann dabei krank werden: “Alkoholische Fettleber” nennt sich dieses erste Stadium. Schon auf unsere Leberzellen wirkt Alkohol giftig: Manche seiner Abbauprodukte sind sogar schädlicher für sie als der Alkohol selbst.
Gesundes Lebergewebe ist normalerweise sehr weich und gut durchblutet – trinkt man häufig, viel und über einen längeren Zeitraum Alkohol, wird die Leber hart und knotig und vernarbt im Laufe der Zeit. Dadurch wird sie immer weniger durchblutet und arbeitet immer schlechter.
Das Endstadium davon nennt man “Leberzirrhose” – und die ist nicht mehr umkehrbar. Alkohol greift nicht nur die inneren Organe an. Er gelangt auch ins Blut und wird damit im gesamten Körper verteilt. Er kann nicht nur die Blutbahnen, sondern auch die empfindlichen Zellen des Herzens schädigen. Ebenso gefährdet sind Nerven- und Hirnzellen.
Forscher sind nicht ganz sicher, ob diese absterben oder aber die Verbindungen zwischen ihnen zerstört werden. In jedem Fall funktioniert das Gehirn unter Alkohol sehr schnell schlechter. Und auch Torkeln und Lallen eines Betrunkenen zeigen: Die Nerven in seinen Beinen und seiner Zunge arbeiten gerade nicht richtig.
Kein Alkohol am Steuer! Alkohol wirkt auch auf die Psyche beziehungsweise auf bestimmte Zentren im Gehirn, was zunächst ganz angenehm ist: Man fühlt sich entspannt, belebt, besser gelaunt, hat vielleicht weniger Angst. Je mehr Alkohol man trinkt, desto übermütiger wird man, desto weniger überlegt man und desto eher tut man Dinge, die man nüchtern wahrscheinlich gelassen hätte.
Viele Menschen werden beim Alkohol trinken aber auch gereizt und aggressiv. Wer zu viel trinkt, fühlt sich eher betäubt. Das Gedächtnis ist gestört, man hat einen “Blackout” und erinnert sich an manche Dinge später nicht mehr. Ein “Kater”, den viele nach einem Rausch haben, ist eine Nachwirkung der giftigen Abbauprodukte in der Leber – und sollte auch als eine Warnung unseres Körpers verstanden werden, nicht noch einmal oder zu oft zu viel zu trinken.
Was passiert wenn ein Kind ausversehen Alkohol trinkt?
Auswirkungen von Alkohol auf Kinder – Du musst bedenken, dass die Organe Deines Kindes noch nicht ausreichend entwickelt sind, um Alkohol richtig abzubauen. Hinzu kommen außerdem die geringe Körpergröße und Gewicht. Dadurch verteilen sich schon kleine Mengen Alkohol schnell im Organismus und können im schlimmsten Fall sogar tödlich sein.
Wie viel Alkohol können Kinder vertragen?
Risikoarmer und riskanter Alkoholkonsum – Die Grenze des risikoarmen Konsums ist bei Erwachsenen wie folgt definiert: Frauen dürfen an höchsten fünf Tagen pro Woche je eine Standardeinheit Alkohol zu sich nehmen, Männer zwei Standardeinheiten. Eine Standardeinheit Alkohol entspricht z.B.0,3 L Bier, 0,2 L Wein oder 4 cL Spirituosen.
Für Kinder und Jugendliche gibt es keine Empfehlungen für risikoarmen Alkoholkonsum. Da sich ihre Organe noch entwickeln, ist die schädigende Wirkung des Alkohols deutlich größer. Bei Kindern und Jugendlichen gelten folgende Definitionen: Trinkt ein Mädchen vier oder mehr, beziehungsweise ein Junge fünf oder mehr Standardeinheiten Alkohol, spricht man vom sogenannten „Rauschtrinken” oder auch „binge drinking”.
Ein früher Einstieg in das Rauschtrinken erhöht das Risiko der Entwicklung einer späteren Alkoholabhängigkeit. Für Kinder und Jugendliche stellen darüber hinaus insbesondere die kurzfristigen Folgen exzessiven Alkoholkonsums eine besondere Gefährdung dar.
Ist es strafbar unter 16 Alkohol zu trinken?
Was gilt für den Verkauf und Konsum von Alkohol? – > Jugendliche unter 16 Jahren: dürfen weder Alkohol kaufen noch in der Öffentlichkeit Alkohol konsumieren. Der Konsum von Alkohol in der Öffentlichkeit ist ihnen ab 14 Jahren nur gestattet, wenn sie in Begleitung eines Personensorgeberechtigten, z.B. Vater oder Mutter sind. > Jugendliche ab 16 Jahren: dürfen Bier, Wein oder Sekt in der Öffentlichkeit trinken und kaufen – es sei denn, sie sind erkennbar betrunken. Getränke und Lebensmittel, die Spirituosen, also Hochprozentiges enthalten, dürfen sie weder konsumieren noch kaufen. Dies gilt nicht nur z.B. für Schnaps, sondern für alle Mixgetränke mit Spirituosen, auch dann, wenn der Alkoholgehalt nicht höher liegt als bei Bier oder Wein. : Jugendschutzgesetz Alkohol
Wie hoch ist die tödliche Dosis an reinem Alkohol für ein Kleinkind?
Alkohol in Medikamenten – Präparate, die für Kinder zugelassen sind, enthalten grundsätzlich pro Dosis nur geringe Mengen Alkohol. Ab einer Menge pro Einzeldosis von mindestens 0,05 Gramm Ethanol muss der Hersteller dies auf der Verpackung angeben. Vor allem bei manchen pflanzlichen Medikamenten setzen die Hersteller Ethanol als Lösungsmittel für die Wirkstoffe der Arzneipflanzen und zur Konservierung ein.
- Auch manche Homöopathika enthalten Alkohol.
- Nach Angaben der Gesellschaft für Phytotherapie liegt der Alkoholgehalt pflanzlicher Arzneimittel pro Dosis in der Regel deutlich unter 0,5 Gramm.
- Das ist weniger als in einem Glas Apfelsaft (circa 0,6 Gramm pro 200 ml).
- Laut ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände besteht für Kinder erst dann ein gesundheitliches Risiko, wenn ein Arzneimittel mehr als 0,5 Gramm Alkohol pro Einzeldosis enthält.
Als tödliche Dosis gilt bei Kindern 3 Gramm reiner Alkohol pro Kilogramm Körpergewicht. Für einen 4 Kilogramm schweren Säugling wären dies also 12 Gramm. Das entspricht einem Glas Bier (330 ml). Gerade bei Erkältungsmitteln ist oft ein Ausweichen auf alkoholfreie Präparate möglich.
Pflanzliche Mittel mit Trockenextrakten enthalten so gut wie keinen Alkohol mehr. Dieser wurde lediglich als Auszugsmittel genutzt und anschließend verdampft. Findet sich kein alkoholfreies Präparat, müssen Eltern die altersgerechte Dosierung einhalten und bei Kombination mehrerer Arzneimittel auf die Gesamtmenge Ethanol achten.
Im Übrigen mögen Kinder im Allgemeinen den Alkoholgeschmack nicht, sodass die Gefahr einer Gewöhnung nicht besteht. Wie wird bei Flüssigarzneimitteln der Alkoholgehalt in Gramm pro Einzeldosis berechnet? Dafür benötigt man die Angabe zu Volumenprozent (Vol.-% oder V/V), zu Milliliter der Einzeldosis sowie das spezifische Gewicht von Ethanol (0,8 g/cm 3 ).
Die Formel zur Berechnung lautet: Menge in ml x (Vol.-% / 100) x 0,8 = Gramm reiner Alkohol Beispiel: Bronchicum ® Elixier, zugelassen für Säuglinge ab sechs Monate, 4,9 Vol.-% Ethanol, Einzeldosis 1 ml, Tageshöchstdosis 6 ml: 1 ml x (4,9 / 100) x 0,8 = 0,039 Gramm Alkohol in der Einzeldosis 6 ml x (4,9 / 100) x 0,8 = 0,235 Gramm Alkohol in der Tagesdosis Auge, Nase und Ohr Wenig kooperationsbereit sind viele Babys bei Augen-, Nasen- und Ohrentropfen.
Die meist im Kühlschrank aufbewahrten Fläschchen sollten die Eltern kurz vor der Anwendung mit den Händen anwärmen. Nasentropfen – ob mit Kochsalz, Meerwasser oder abschwellenden Wirkstoffen – werden immer dem auf dem Rücken liegenden Kind verabreicht, damit sie möglichst weit Richtung Nasendach gelangen.
- Nasensprays sind für Babys nicht geeignet! Bevor sie Nasentropfen applizieren, sollten die Eltern dem Kind die Nase putzen.
- Doch da Säuglinge noch nicht schnäuzen können, empfiehlt es sich, das Sekret mit einem Sekretsauger wie dem NoseFrida hygienisch abzusaugen.
- Sauger und Pipetten dürfen dabei nicht zu tief in die Nase eingeführt werden.
Den Sauger der Nasentropfen oder die Quetschflasche sollten die Eltern nach der Applikation gedrückt halten und so aus der Nase ziehen, damit sie kein Sekret in das Fläschchen einsaugen. Die Pipette sollten sie nach jedem Gebrauch mit einem sauberen, trockenen Tuch reinigen. Foto: Fotolia/Jovan Mandic ” src=”https://localhost/fileadmin/_processed_/0/2/csm_baby_inhalieren_fitv5ntnn.tiff_id373021_s56_x-512_w298_h194_514e4cea38.jpg” width=”280″ height=”182″> Inhalieren leichter gemacht: Geräte mit speziellen Aufsätzen für Babys Foto: Fotolia/Jovan Mandic Auch Augentropfen werden dem Baby im Liegen verabreicht. Dabei darf die Tropfenspitze weder Augen noch Hände berühren. Die Eltern müssen das Augenlid leicht nach unten ziehen, die Tropfflasche senkrecht über das Auge halten und die Augentropfen in den Bindehautsack, nicht direkt auf das Auge einbringen. Danach sollten sie den Tränenkanal am Nasenknochen kurz sanft zudrücken. In der Praxis lassen sich das aber die wenigsten Babys gefallen. Daher kann es hilfreich sein, wenn ein Elternteil die Tropfen verabreicht und der andere den Kopf des Babys festhält. Für manche Babys ist diese Prozedur jedoch sehr traumatisch und kann zu Vertrauensverlust führen. Babys lernen schnell und verknüpfen das negative Erlebnis mit anderen gleichzeitigen Aktivitäten wie Wickeln oder Füttern. Falls möglich, sind Augensalben eine Alternative, denn sie lassen sich etwas einfacher in den Bindehautsack einbringen, zum Beispiel ganz vorsichtig mit einem frischen Wattestäbchen, das jedoch nicht direkt mit dem Auge in Berührung kommen sollte. Für die Applikation von Ohrentropfen muss das Baby auf der Seite liegen. Auch hier darf die Tropferspitze das Ohr nicht berühren. Die Eltern sollten den oberen Teil der Ohrmuschel vorsichtig nach hinten ziehen, um das Eintropfen zu erleichtern. Das Baby sollte danach einige Minuten liegen bleiben, damit die Ohrentropfen gut einfließen können. Eltern sollten Ohrentropfen nur nach Rücksprache mit dem Arzt und bei intaktem Trommelfell anwenden. Inhalieren Erkältungen schlagen vielen Babys schnell auf die Atemwege, sodass sie nur schwer Luft bekommen. Das klassische Inhalieren über einer Schüssel mit heißem Wasser unter einem Handtuch (Zeltmethode) eignet sich jedoch nicht für Babys. Zum einen ist das heiße Wasser gefährlich, denn Babys können sich am Wasserdampf oder durch ein Umkippen der Schüssel verbrühen. Auch sind die meisten ätherischen Öle für Babys und Kleinkinder nicht geeignet, da sie einen Laryngospasmus, einen Krampf des Kehlkopfes, auslösen können (auch Stimmritzenkrampf oder Glottiskrampf genannt). Beim Laryngospasmus können die Kleinen ersticken. Experten raten vor allem von Eukalyptus- und Thymianöl, Menthol und Kampfer ab. Kamille steht unter Verdacht, Allergien auszulösen. Besser ist es, eine Schüssel mit Kochsalzlösung (ein Esslöffel pro 2 Liter Wasser oder eine fertige Lösung aus der Apotheke) im Zimmer aufzustellen, natürlich an einer Stelle, an die das Baby nicht gelangt. Absolut tabu ist es, Salben mit ätherischen Ölen auf die Haut der Kinder aufzutragen, weder auf die Brust noch auf den Rücken und schon gar nicht direkt unter oder an der Nase. Auch für Säuglinge zugelassene Inhalate dürfen Eltern nur sehr sparsam und nur auf der Kleidung oder Bettwäsche und nicht in der Nähe der Nase einsetzen. Muss ein Baby auf ärztliche Anweisung inhalieren, zum Beispiel ein Corticosteroid, gibt es Dampfinhalatoren mit kindergeeigneten Nase- oder Mundstücken sowie spezielle Düsen- oder Ultraschallvernebler, die insbesondere bei Bronchitis und Asthma zum Einsatz kommen. Cremes und Salben Babyhaut ist äußerst sensibel und sehr durchlässig für Arzneistoffe. Daher sollten Eltern die Haut nur mit speziellen Präparaten für Säuglinge pflegen, die keine Konservierungs-, Duft- und Farbstoffe und auch keine Erdölprodukte, Paraffine und Silikone enthalten. Manche Hebammen empfehlen den jungen Müttern Mandelöl zur Hautpflege des Babys. Unabhängig von dem verwendeten Produkt reicht esvöllig aus, Creme oder Salbe möglichst dünn aufzutragen, insbesondere, wenn sie Arzneistoffe enthalten. Auch bei einer Wundschutzcreme genügt ein dünner Film. Wirkstoffhaltige Dermatika, beispielsweise aus der Hausapotheke, sollten Eltern nur in Rücksprache mit dem Kinderarzt anwenden. / Das könnte Sie auch interessieren
Können Kinder Alkohol abbauen?
Wie schnell können Kinder Alkohol abbauen? – Kleine Kinder können im Schnitt 0,13 g Ethanol pro Stunde je Kilogramm Körpergewicht abbauen. Ein 30 Kilogramm schweres Kind kann also innerhalb von einer Viertelstunde den in einem Glas Apfelsaft enthaltenen Alkohol verstoffwechseln.
Ist Alkohol schädlich für das Wachstum?
Ein Glas Wein oder Bier zusammen trinken: Im WM-Sommer 2018 wird das wieder Standard sein. Doch schnell ist in der gemeinsamen Feierlaune das gesundheitlich unbedenkliche Maß überschritten. Nicht nur zu Fußballhochzeiten ist das besonders gefährlich für Kinder und Jugendliche, denn ihre Gehirne sind noch nicht ausgereift.
Wie schnell wirkt Alkohol bei Kindern?
Alkohol bei Kindern und Jugendlichen Kinder werden heute oft frühzeitig an den Geschmack von Alkohol gewöhnt, denn in Süßigkeiten, Lebensmitteln und auch sogar Medikamenten, die manchmal ausdrücklich für diese Altersgruppe als geeignet bezeichnet werden, ist Alkohol enthalten.
Manche Kinder sammeln ihre ersten Erfahrungen mit Alkohol bei Familienfesten – es darf zur Feier des Tages ein halbes Gläschen Sekt getrunken werden. Für Kinder ist das der erste Schritt in die Erwachsenenwelt, denn die Erwachsenen zeigen es den Kindern vor, dass Alkohol zum Erwachsensein gehört. Meistens darf zur Konfirmation das erste Mal “richtig” getrunken werden.
Die Wirkung des Alkohols bei Kindern unterscheidet sich von der bei Erwachsenen:
Das kindliche Nervensystem reagiert empfindlicher – bereits ab 0,5 Promille Alkohol im Blut kann ein Kind bewusstlos werden. Bei Verdacht auf Alkoholvergiftung muss sofort ein Arzt aufgesucht werden. Je geringer das Körpergewicht des Kindes ist, umso mehr bewirkt die aufgenommene Alkoholmenge einen höheren Blutalkoholgehalt im Körper, sodass bereits kleine Mengen Alkohol tödlich sein können. Beim Schulkind liegt der Gefahrenbereich bei 3 Gramm Alkohol je Kilogramm Körpergewicht, während beim Erwachsenen erst die doppelte Menge tötlich ist. Bei kleinen Kindern fehlt das typische rauschhafte Anfangsstadium, vielmehr kann das Kind schlagartig in tiefe Betäubung fallen. Häufiger Alkoholkonsum beeinträchtigt die seelische und körperliche Entwicklung der Kinder. Studien belegen, dass sich das Gehirn von Rauschtrinkern nicht normal entwickeln kann, wobei jugendliche Rauschtrinker zusätzlich eine um 60 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit haben, alkoholabhängig zu werden. Allerdings wird die Gehirn- und die Körperentwicklung nicht nur beim Rauschtrinken sondern schon bei geringeren Mengen Alkohol beeinträchtigt.
Wie schlimm ist es mit 15 Alkohol zu trinken?
Jugendliche sollten besonders vorsichtig mit Alkohol umgehen. Je jünger ein Kind ist, desto mehr Risiken bestehen. Unter 16 Jahren sollte man keinen Alkohol trinken. Und auch mit 16/17 Jahren gilt: Je weniger desto besser. Alkohol ist in unserer Gesellschaft allgegenwärtig.
- Die meisten Erwachsenen in der Schweiz trinken mehr oder weniger regelmässig Alkohol.
- Für viele Kinder und Jugendliche ist deswegen klar, dass sie «irgendwann» Alkohol trinken werden.
- Eltern können viel dazu beitragen, dass Heranwachsende eine gute Art finden, mit Alkohol umzugehen.
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Jugendliche und Alkohol: Informationen für Eltern | Sucht Schweiz
Ist man mit 12 schon jugendlich?
Ein Kind im Sinne des Jugendschutzgesetzes ist eine Person, die noch nicht 14 Jahre alt ist, Jugendliche sind Personen, die 14, aber noch nicht 18 Jahre alt sind.
Was darf man ab 13 trinken?
Jugendschutz: In welchem Alter ist Alkohol erlaubt?
Getränk | unter 14 | über 18 |
---|---|---|
Wein/Sekt | verboten | erlaubt |
Mixgetränke mit Wein oder Bier | verboten | erlaubt |
Mixgetränke mit Spirituosen | verboten | erlaubt |
Spirituosen | verboten | erlaubt |
Welche Strafen kann man mit 13 bekommen?
Bußgelder für Verstöße gegen das Jugendarbeitsschutzgesetz –
Verstoß | Bußgeld |
---|---|
Beschäftigung eines Kindes oder eines Jugendlichen unter 15 Jahren, der der Vollzeitschulpflicht unterliegt | 500 Euro |
+daraus resultierende Versäumnis des Schulunterrichts | 1000 Euro |
+gesundheitliche Gefährdung | 2500 Euro |
Überschreitung der täglichen festgelegten Arbeitszeit um bis zu eine Stunde und je weitere angefangene Stunde | 60 Euro |
Überschreitung der wöchentlichen festgelegten Arbeitszeit um bis zu zwei Stunden und je weitere angefangene Stunde | 60 Euro |
Keine Freistellung an Berufsschultagen oder -wochen (pro angefangene Stunde) | 60 Euro |
Keine Freistellung bei Prüfungen oder Ausbilungsmaßnahmen (je Tag) | 300 Euro |
Die Mindestdauer der Ruhepause nicht eingehalten (Unterschreitung von 15 Min und pro weitere angefangene Viertelstunde) | 60 Euro |
Die Vorschriften bezüglich der Lage der Mittagspause nicht beachtet (bis zu 1/2 Stunde und pro weitere angefangene halbe Stunde) | 60 Euro |
Nicht genügend Freizeit nach Beendigung der täglichen Arbeitszeit gestattet (bis zu 1 Stunde und pro weitere angefangene Stunde) | 60 Euro |
Jugendliche während der Nachtzeit beschäftigen (bis zu 1 Stunde und pro weitere angefangene Stunde) | 225 Euro |
Jugendliche an mehr als 5 Tage in der Woche arbeiten lassen (je Tag) | 300 Euro |
Einen Jugendlichen unzulässig an gesetzlichen Feiertagen, an Sonntagen sowie an Samstagen und am 24. und 31. Dezember (nach 14 Uhr) beschäftigt (je Tag) | 300 Euro |
Dem Jugendlichen nach zulässiger Arbeit an gesetzlichen Feiertagen, an Sonntagen sowie an Samstagen und am 24. und 31. Dezember (nach 14 Uhr) keinen Ausgleich geboten (je halben Arbeitstag) | 300 Euro |
Vorschriften bezüglich des Urlaubs nicht beachtet (je Urlaubstag) | 500 Euro |
Mehrarbeit nicht ausgeglichen (bis zu 1 Stunde und pro angefangene Stunde) | 60 Euro |
Den Jugendlichen unzulässig gefährlich arbeiten lassen (pro angefangenen Arbeitstag) | 500 Euro |
Den Jugendlichen unzulässig mit Gefahrstoffen (ChemG) arbeiten lassen (je Tag) | 750 Euro |
Den Jugendlichen unzulässig mit biologischen Arbeitsstoffen (Richtlinie 90/679/EWG) arbeiten lassen | 2500 Euro |
Den Jugendlichen unzulässig mit Akkordarbeiten und tempoabhängigen Arbeiten beschäftigt (pro angefangenen Arbeitstag) | 500 Euro |
Den Jugendlichen unzulässig unter Tage arbeiten lassen (pro angefangenen Arbeitstag) | 1250 Euro |
Nicht bezüglich Gefahren belehrt | 350 Euro |
Einen Jugendlichen ohne Bescheinigung eines Arztes über die Erstuntersuchung beschäftigt | 500 Euro |
Einen Jugendlichen weiterhin ohne Bescheinigung eines Arztes über die erste Nachuntersuchung beschäftigt | 500 Euro |
Den Jugendlichen nicht rechtzeitig dazu aufgefordert, die ärztliche Bescheinigung vorzulegen | 175 Euro |
Den Jugendlichen beschäftigen ohne die benötigten ärztlichen Bescheinigungen vorzulegen | 500 Euro |
Dem Jugendlichen, obwohl ein ärztlicher Gefährdungsvermerk vorliegt, eine spezielle Arbeit zuweisen | 2500 Euro |
Die ärztlichen Bescheinigungen nicht aufbewahren, einsenden oder aushändigen (je Bescheinigung) | 175 Euro |
Die ärztlichen Untersuchungen nicht gestatten, indem keine Freizeit dafür geboten wird | 175 Euro |
Gesetz nicht ausgelegt, kein Aushang bezüglich der Arbeitszeit und der Pausen oder Ausnahmebewilligungen oder Aufsichtsbehörde nicht angegeben | 125 Euro |
Welche Strafen kann man mit 14 bekommen?
Jugendstrafe – Die Jugendstrafe (§ 17 JGG) ist die härteste Form der Eingriffsmöglichkeiten auf den straffälligen Jugendlichen (oder Heranwachsenden) und ist ein Freiheitsentzug in einer Jugendstrafanstalt. Die Jugendstrafe entspricht faktisch der Freiheitsstrafe im Erwachsenenstrafrecht.
Sie kommt nur nach Straftaten in Betracht, wenn Erziehungsmaßregeln oder Zuchtmittel nicht mehr ausreichen. Der Richter verhängt die Jugendstrafe, wenn bei dem Jugendlichen „schädliche Neigungen” vorliegen oder wenn wegen der „Schwere der Schuld” die Verhängung der Jugendstrafe erforderlich ist. „Schädliche Neigungen” sind bei einem Täter gegeben, wenn sich erhebliche Erziehungsmängel zeigen und die Gefahr der Begehung weiterer Straftaten besteht.
Die „Schwere der Schuld” wird vor allem bei schwerwiegenden Delikten wie Tötungsdelikten, schweren Fällen des Raubes oder schweren festgestellt. Das Mindestmaß der Jugendstrafe beträgt sechs Monate. Gegenüber Jugendlichen (14 bis 18 Jahre) beträgt das Höchstmaß der Jugendstrafe 5 Jahre.
Handelt es sich bei der Tat um ein Verbrechen, worauf im Erwachsenenstrafrecht eine Strafe von mehr als 10 Jahren vorgesehen ist, so ist das Höchstmaß auf 10 Jahre heraufgesetzt (§ 18 JGG). Gegenüber Heranwachsenden (18 bis 21 Jahre) beträgt das Höchstmaß 10 Jahre. Handelt es sich bei der abzuurteilenden Tat um Mord, ist das Höchstmaß der Jugendstrafe auf 15 Jahre erhöht.
Die Jugendstrafe ist so zu bemessen, dass die erforderliche erzieherische Einwirkung möglich ist. Die Strafrahmen des allgemeinen Strafrechts gelten nicht. Eine Jugendstrafe bis zu zwei Jahren kann noch zur Bewährung ausgesetzt werden.
Welche Strafe für 15 Jährige?
Ist man mit 14 Jahren schon strafmündig? – Ab dem 14. Geburtstag sind Jugendliche teilweise strafmündig. Das heißt: Sie können nach dem Jugendstrafrecht verurteilt werden. Der Erziehungsgedanke steht bei Verurteilung nach dem Jugendstrafrecht im Vordergrund.
Wie viel Prozent Alkohol darf man mit 12 trinken?
Ab wann darf man Wein kaufen? – Schweiz: Alkoholische Getränke dürfen nicht an Jugendliche unter 16 Jahren abgegeben werden. Leichte Getränke unter 15 Vol.% dürfen ab einem Alter von 16 Jahren erworben werden. Für starke Getränke wie Spirituosen sowie für alkoholische Süßgetränke („Alkopops”) gilt eine Altersgrenze von 18 Jahren.
Schweiz | |
---|---|
ab 16 | leichte alkoholische Getränke |
ab 18 | Spirituosen und Alkopops |
Wie merkt man ob man eine Alkoholvergiftung hat?
Alkoholvergiftung: Symptome & Hilfe Ab wann hat jemand eine Alkoholvergiftung? Zweifeln kann im Notfall lebensgefährlich sein. So erkennst du die Symptome und kannst anderen helfen. Angeheitert, betrunken oder schon ernsthaft alkoholvergiftet – oft ist das nicht so leicht zu unterscheiden. Eine schwere Alkoholvergiftung kann aber durch Atemstillstand oder Kreislaufversagen zum Tod führen. Deswegen ist es wichtig, dass du die Symptome kennst und anderen im Notfall helfen kannst. Im Zweifel gilt: Lieber einmal zu oft den Krankenwagen rufen als einmal zu selten. Alkohol ist ein Zellgift, das der Körper nur kann. Jede Form von Alkoholrausch ist deshalb auch eine mehr oder weniger schwere „ Vergiftung “, Die Auswirkungen auf den Körper sind von der Blutalkoholkonzentration (BAK) abhängig, die in angegeben wird. Eine Alkoholvergiftung lässt sich in vier Stufen einteilen und an diesen Anzeichen erkennen: Stufe 1: 0,1-1 Promille Die Hemmungen sinken, die Betroffenen reden viel, reagieren langsamer, sprechen undeutlicher. Sie empfinden weniger Schmerz, haben gerötete Augen, sehen schlechter. Stufe 2: 1-2 Promille Es kommen weitere Sprach-, Koordinations- und Sehstörungen hinzu, auch Verwirrtheit und Orientierungsstörungen. Betroffene sind leichter reizbar. Stufe 3: 2-3 Promille Gleichgewichts- und Konzentrationsstörungen, Muskelerschlaffung, Gedächtnislücken und Erbrechen. Betroffene sind kaum ansprechbar, können bewusstlos werden, sich im Schockzustand befinden. Stufe 4: 3-4 Promille Die letzte Stufe zeigt sich durch ein Koma und reaktionslose Pupillen. Durch Kreislaufversagen kann es zum Atemstillstand kommen. Ohne ärztliche Hilfe kann diese Situation tödlich enden – auch, weil Betroffene an Erbrochenem ersticken können. Achtung: Schon bei Stufe 2 kann sein. Spätestens bei Bewusstlosigkeit solltest du unbedingt einen Krankenwagen rufen. Eine Alkoholvergiftung sorgt nicht sofort für bleibende Schäden. Folgeschäden, vor allem bei hohem Alkoholkonsum über längere Zeit, zeigen sich oft erst Jahre später, Beispielsweise steigt nach Alkoholvergiftungen das Risiko, an Krebs zu erkranken. Grundsätzlich gilt: Eine Alkoholvergiftung stellt ein hohes Gesundheitsrisiko dar – wenn nicht schnell Hilfe kommt, ist der Zustand lebensbedrohlich. Deswegen ist jede Alkoholvergiftung eine zu viel. Du bist auf einer Party und eine*r deiner Freund*innen ist wegen zu viel Alkohol umgekippt. Deine erste Reaktion: Kaltes Wasser ins Gesicht kippen und ordentlich rütteln, damit er oder sie wieder aufwacht? Besser nicht! Ruf, Das wirkt auf dich vielleicht erst ziemlich heftig und übertrieben, aber eine Alkoholvergiftung kann im schlimmsten Fall tödlich enden, wenn die Person nicht behandelt wird. Wichtig: Lass Personen, die kaum noch ansprechbar sind, auf keinen Fall alleine ! Die Betroffenen können sich selbst nicht helfen. Deswegen bist du gefragt, erste Hilfe zu leisten und einen Rettungswagen zu rufen. : Alkoholvergiftung: Symptome & Hilfe
Können Kinder Gerichte mit Alkohol Essen?
Lebensmittel mit Alkohol sind für Kinder tabu – Alle alkoholhaltigen Lebensmittel sind für Kinder tabu. Das gilt für Süßspeisen und auch für warme Gerichte. Beim Kochen mit Alkohol wird gerne davon ausgegangen, dass Alkohol verdampft. Natürlich spielt es eine Rolle, wie lang ein Gericht im Ofen ist, ob mit Deckel gekocht oder gegart wird und wie das Gericht zusammengesetzt ist.
Grundsätzlich kann man aber sagen, dass Alkohol bei 80 °C verdampft. Beim Kochen reduziert sich dieser also. Hierbei geht es aber um reinen Alkohol, der, wenn er in anderen Flüssigkeiten aufgelöst ist, nicht vollständig verdampft. Vor allem in Fett verzögert sich die Auflösung noch mehr. Fertige Gerichte enthalten noch bis zu 85 % des eigentlich zugesetzten Alkohols.
Auch ein Braten mit Wein, der mehr als zwei Stunden im Ofen war, enthält danach noch etwa 6 % Alkohol. Deshalb wird von Kochen mit Alkohol abgeraten, wenn Kinder mitessen. Übrigens : In ungegarten Desserts wie Zabaione, Tiramisu oder Mousse au Chocolat steckt die volle Dosis Alkohol.
Ist Alkohol in Hustensaft für Kinder?
Sind pflanzliche Arzneimittel, die Alkohol enthalten, auch bei Kindern unbedenklich? – Auf vielen pflanzlichen Arzneimitteln findet man die Angabe, dass sie Alkohol enthalten. Es stellt sich die Frage, ob sie dennoch auch für Kinder unbedenklich sind.
Bei Alkohol denkt man in erster Linie an alkoholische Getränke, wie Wein oder Bier, die pro Glas 20 g Alkohol und mehr enthalten, und bei denen allgemein bekannt ist, dass sie für Kinder nicht geeignet sind. Weniger bekannt ist, dass Alkohol in kleinen Mengen in vielen alltäglichen Lebensmitteln enthalten ist, die auch Kinder erhalten dürfen.
So enthält ein Glas Apfelsaft (200 ml) bis 0,6 g Alkohol, Bananen (100 g) bis zu 0,3 g Alkohol, ein Becher Kefir (250 ml) bis zu 2,5 g Alkohol, Brot (100 g) bis zu 0,3 g Alkohol. In diesen kleinen Mengen ist Alkohol, wie viele andere Inhaltsstoffe in unserer Nahrung, auch für Kleinkinder unbedenklich.
- Die Alkoholmengen, die in pflanzlichen Arzneimitteln enthalten sind, liegen in ähnlichen Größenordnungen oder sind eher noch geringer als die in diesen Lebensmitteln.
- Beispielsweise werden bei einem Hustensaft, der 5 % Alkohol enthält, mit der einzelnen Kinderdosis von 2,5 ml nur 0,10 g Alkohol aufgenommen, was der Alkoholmenge in 33 ml Apfelsaft entspricht.
Aber auch bei Tropfen, die 30 % Alkohol enthalten, ist die aufgenommene Alkoholmenge gering, da die Kinderdosis gering ist und beispielweise nur 0,5 ml beträgt, was 0,12 g Alkohol entspricht. Daher ist der Alkohol in diesen pflanzlichen Arzneimitteln auch für Kinder unbedenklich.
Was ist hieraus für die Frage abzuleiten, ob alkoholhaltige pflanzliche Arzneimittel sicher genug für Kinder sind? Die mit pflanzlichen Arzneimitteln eingenommene Dosis liegt bei Kinderdosierungen – in der Regel deutlich – unterhalb von 0,50 g, während eine ganze Reihe von Lebensmitteln, die man ohne Bedenken Kindern geben kann, vergleichbare oder sogar höhere Alkoholgehalte haben, wie zum Beispiel ein Glas Apfelsaft mit bis zu 0,60 g.
Daraus lässt sich schließen, dass pflanzliche Kinderarzneimittel, auch wenn sie Alkohol enthalten, in der vorgesehenen Dosierung auch für Kinder sicher sind. Für nähere Informationen finden Sie hier weiterführende Literatur:
Barbara Steinhoff, Christian Nauert, Andreas Biller, M artin Adler, Heba Abdel-Aziz, Samuel N. Okpanyi, Karen Kraft und Karin Nieber: Ethanol in herbal medicinal products for children. Data from pediatric studies and pharmacovigilance programs. Artikel: Wien Med Wochenschr (2016) doi:10.1007/s10354-016-0474-x Wissenschaftliches Poster: Symposium 40 Jahre GPT, Köln, 21.10.2011. Zum,pdf Stefanie Hoser und Ulrike Fronz: Ein Gläschen in Ehren Alkohol und Arzneimittel. PZ Prisma 2011; 18:220-226 Ulrike Fronz: Alkohol in Phytopharmaka – (k)ein Problem? Vortrag im Rahmen des Pharmazeutisches Kollegs, einer gemeinsame Veranstaltung der Sächsischen Landesapothekerkammer und des Institutes für Pharmazie der Universität Leipzig 2008 Annette Junker: Alkohol: Hilfsstoff, Droge, Genussmittel. Zeitschrift für Phytotherapie 2012; 33:91-93 Annette Junker: Alkohol: Hilfsstoff, Droge und Genussmittel. Deutsche Apotheker Zeitung 2011; 49: 80-82. Olaf Kelber, Frauke Gaedcke, Barbara Steinhoff, Hilke Winterhoff (für die Arbeitsgruppe Wirksamkeit und Unbedenklichkeit der Kooperation Phytopharmaka): Ethanol in herbal medicinal products for children. Pharm. Ind.2008; 70: 1124-1127 Zum Volltext (.pdf) Eva Gorgus, Maike Hittinger, Dieter Schrenk. Estimates of Ethanol Exposure in Children from Food not Labeled as Alcohol-Containing. J Anal Toxicol (2016) 40 (7): 537-542. DOI: https://doi.org/10.1093/jat/bkw046
Haben Kinder früher Alkohol getrunken?
Drei, vier Liter Bier oder Wein pro Tag galten im späten Mittelalter nicht als übermässig. Auch Kinder tranken Alkohol, allerdings leichtere Biere mit geringerem Alkoholgehalt.
Ist im Kinderhustensaft Alkohol drin?
Der zuckerfreie Prospan® Hustensaft ist für Kinder angenehm zum Einnehmen – er schmeckt nach Wildkirsche und ist ohne Alkohol.
Was tun wenn man ausversehen Alkohol getrunken hat?
Die Faustregel – Er hatte Recht. Ich musste nicht zurück. Weder zurück in die Alkoholhölle noch zurück zu Tag 1. Dieser Kuchen hat mich nicht aus der Bahn geworfen. Aber er war mir eine Lehre. Heute frage ich doppelt und dreifach nach, bevor ich Pralinen, Soßen, Getränke oder sonstwas zu mir nehme, das ich nicht kenne.
Viel später habe ich von einer Faustregel gehört, die sich mit dem deckt, was ich damals gemacht habe. Sie soll aus AA-Kreisen stammen. Endgültig verifizieren konnte ich das nicht, aber es spielt auch keine Rolle. Die Regel erscheint mir am vernünftigsten und ich denke, es ist im Sinne Deiner Abstinenz, dass auch Du sie anwendest, wenn Dir mal etwas Ähnliches passieren sollte.
Sie lautet: Wenn Du versehentlich Alkohol zu Dir nimmst – und es wirklich, wirklich ein Versehen war: Stell das Gericht, das Getränk, das Medikament oder was auch immer es war sofort weg, sobald Du bemerkst, dass Alkohol drin war. Sofort. Mach Dir danach keine unnötigen Sorgen.
- Aber nimm Dir den Schock ruhig zu Herzen und lass Dir das Ganze eine Lehre sein.
- Mir hat dieser Tag damals nochmal verdeutlicht, wie sehr ich an meinem neuen Leben hänge.
- Und wie vorsichtig ich in manchen Bereichen sein muss, um diesen Schatz nicht zu gefährden.
- Familien und Angehörige von Menschen mit Alkoholproblem leiden unter dem Problem ihrer Liebsten ebenfalls Mia Gatow vom Sodaklub hat einen Essay geschrieben, für den ich heute Werbung machen Für meine Doktorarbeit läuft gerade eine neue Umfrage.
Hier möchte ich Dir jetzt erzählen, : Hilfe, ich habe aus Versehen Alkohol getrunken! – Ohne Alkohol mit Nathalie Stüben
Wie lange dauert es bis eine Alkoholvergiftung weg ist?
Behandlung – Die Behandlung von Alkoholvergiftungen mit mehr als 2 Promille sowie die Behandlung von Kindern und Jugendlichen erfolgt in aller Regel auf einer Intensivstation. Wegen der Gefahr eines Kreislaufzusammenbruchs (Schock) werden die Betroffenen engmaschig überwacht.
- Die Überwachung dient auch dazu, Betroffenen davor zu bewahren, an Erbrochenem zu ersticken.
- Um den Kreislauf zu stabilisieren und die Blutalkoholkonzentration zu senken, werden Infusionen mit Traubenzucker und Elektrolyten gegeben.
- Weitere akutmedizinische Behandlungsmöglichkeiten werden individuell ergänzt.
Nach ca.24 Stunden ist die Lebensgefahr durch akute Alkoholvergiftung in der Regel nicht mehr gegeben. Erwachsene werden dann meistens entlassen. Bei erwartbaren schweren Nachwirkungen bleiben Kinder und Jugendliche nicht selten noch 1 bis 3 Tage zur Beobachtung in klinischer Behandlung.
Was kann man gegen eine Alkoholvergiftung tun?
Alkoholvergiftung – was tun? Juanmonino / Getty Images Bei einer Alkoholvergiftung kann es schnell ernst werden. Erfahre, wie du erste Hilfe leistest und wann du den Krankenwagen rufen solltest. Ein*e Freund*in sitzt kaum noch ansprechbar in einer Ecke, verliert vielleicht sogar das Bewusstsein – das sieht nach einer aus. Jetzt solltest du handeln: Erste Hilfe leisten, den Krankenwagen rufen und unbedingt bei der Person bleiben. Wir zeigen dir, was genau du tun und wissen musst.1. Stabile Seitenlage! Bring die Person in die stabile Seitenlage, indem du sie auf die Seite drehst. Den Kopf ganz sanft nach hinten beugen und den Mund öffnen.2. Krankenwagen rufen! Die 112 wählen, erklären, wo ihr seid und was passiert ist. Danach nicht auflegen, sondern auf Rückfragen warten. Die Kosten für die Fahrt mit dem Rettungswagen übernimmt die Krankenkasse.3. Nicht weggehen! Lass eine Person mit Alkoholvergiftung nie allein, sondern bleib da und hilf, so gut du kannst. Sie sollte Wasser trinken und warmgehalten werden. Verhindere unbedingt, dass der oder die Betroffene noch mehr Alkohol trinkt! 4. Nicht zum Erbrechen bringen! Betrunkene, die sich übergeben, können dabei ersticken, weil ihre Reflexe nicht mehr richtig funktionieren.5. Aufwecken und wachhalten! Wer betrunken einschläft, kann ebenfalls an Erbrochenem ersticken. Sobald die Person sicher liegt, ruf den Krankenwagen. Lieber einmal zu oft die 112 wählen als einmal zu selten! Wenn du nicht im Krankenwagen dabei bleiben darfst, fahr hinterher, damit du im Krankenhaus beistehen kannst. „Vorher war die Party noch ganz lustig, alle waren zusammen. Und wenn es nicht mehr geht, dann werden viele einfach liegen gelassen.” Die Behandlung richtet sich nach den Symptomen der Alkoholvergiftung. Kreislauf, Atmung und Herzschlag werden überwacht, wenn nötig auf der Intensivstation. Meistens wird eine Infusion gelegt, um Flüssigkeit zuzuführen. Eine Magenspülung, das sogenannte „Magen auspumpen”, wird heute nur noch selten durchgeführt. Der Krankenhausaufenthalt bei einer Alkoholvergiftung dauert etwa 12 bis 24 Stunden, Die Kosten für den Krankenwagen bezahlt in den allermeisten Fällen die Krankenkasse. Wenn Patient*innen Ihre Versichertenkarte nicht dabeihaben, schickt das Krankenhaus die Rechnung erst mal an die Betroffenen, Die Kostenübernahme mit der Krankenkasse muss dann selbst organisiert werden. Die Krankenkasse wird über den Einsatz des Rettungswagens und den Krankenhausaufenthalt informiert. Die Patient*innendaten sind geschützt und die Ärzt*innen an ihre Schweigepflicht gebunden. werden nicht informiert – auch nicht, wenn die Patient*innen danach noch krank geschrieben sind. Bei infomiert das Krankenhaus immer die Eltern. Auch bei Betroffenen über 18 kann es sein, dass die Eltern von dem Notfalleinsatz erfahren – dann nämlich, wenn alle gemeinsam über eine Familienversicherung versichert sind. Die Post zur Krankenwagenrechnung geht dann an die Eltern. Falls du in diese Situation kommen solltest: Sprich am besten direkt mit deinen Eltern, bevor sie von dem Einsatz aus einem Brief erfahren. : Alkoholvergiftung – was tun?
Wann kommt es zu einer Alkoholvergiftung?
Narkose – Wer den Alkoholkonsum noch immer nicht einstellt und weiter trinkt, gelangt ins dritte Stadium einer Alkoholvergiftung. Hier spricht man auch von einer Narkose, die mit Bewusstlosigkeit, erweiterten Pupillen und einem Schockzustand verbunden ist.