Getränk | Koffeingehalt pro Tasse (150 ml) | Koffeingehalt pro 100 ml |
gemahlener Kaffee | 85 mg | 57 mg |
Pulverkaffee | 60 mg | 40 mg |
Latte Macchiato (je nach verwendetem Espresso) | 18 mg | 11 mg |
Entkoffeinierter Kaffee | 3 mg | 2 mg |
Kakao oder Heiße Schokolade | 4 mg | 2,7 mg |
Schwarzer Tee | 30 mg | 20 mg |
Zum Vergleich: Koffeinhaltige Erfrischungsgetränke (Colagetränke) haben laut Herstellerangaben einen Koffeingehalt von etwa 10 bis 25 mg/ 100 ml. Die meisten Energydrinks enthalten laut Herstellerangaben 32 mg Koffein/ 100 ml, zudem weitere, vermeintlich leistungssteigernde Stoffe wie Taurin, Inosit oder Glucuronolacton.
- Energydrinks wirken auf den ersten Blick harmloser als Kaffee.
- Sie werden jedoch üblicherweise in höheren Mengen getrunken – nicht tassenweise, sondern dosenweise – und bergen, insbesondere in Verbindung mit Alkohol und sportlichen Aktivitäten, gesundheitliche Risiken.
- Besonders kritisch sind sogenannte Energy Shots.
Dabei handelt es sich um koffein- und taurinhaltige Energydrinks in kleinen Portionseinheiten von 25-75 ml. Die Zusammensetzung dieser Muntermacher ist sehr unterschiedlich. Pro Portionseinheit (!!) sind 50-200 mg Koffein und 200-1000 mg Taurin enthalten.
- Wegen des hohen Koffeingehaltes müssen sie den Warnhinweis tragen, dass sie für Kinder, Schwangere und Stillende nicht geeignet sind (siehe unten).
- Zum Teil werden die Energy Shots nicht als Erfrischungsgetränk, sondern als Nahrungsergänzungsmittel verkauft und müssen dann mit der Verzehrsempfehlung „nicht mehr als eine Packung/ Portion täglich verzehren” versehen sein.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) stuft diese neuartigen Energy-Produkte als bedenklich ein, denn nicht automatisch wird die Verzehrsempfehlung auch tatsächlich eingehalten. Besonders kritisch ist deren Verzehr in Verbindung mit sonstigen koffeinhaltigen Getränken, Alkohol oder körperlichen Anstrengungen zu sehen.
- Sie sind somit gänzlich ungeeignet als Leistungssteigerer beim Sport oder als Muntermacher beim Tanzen in der Disco.
- Ein moderater Kaffeekonsum von täglich etwa zwei bis drei Tassen Kaffee führt zu einer Aufnahme von 200 mg bis zu 300 mg Koffein.
- Damit geht für einen Erwachsenen von beispielsweise 70 kg Körpergewicht (4,3 mg Koffein/ kg Körpergewicht) normalerweise kein gesundheitliches Risiko einher.
Die Koffeinempfindlichkeit kann jedoch genetisch von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein. Ein Gewöhnungseffekt mildert die anregende Wirkung auf Nervensystem und Herz-Kreislauf. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) stuft die tägliche Aufnahme von 3 mg/ kg Körpergewicht für Kinder (3-10 Jahre) und Jugendliche (10-18 Jahre) als unbedenklich ein.
- Bei einem 10-jährigen Kind beispielsweise mit einem Körpergewicht von etwa 30 kg würde die derart errechnete Tagesmenge von 90 mg Koffein etwa einem Liter eines koffeinhaltigen Erfrischungsgetränkes erlauben.
- Diese Einstufung berücksichtigt lediglich die körperliche Unbedenklichkeit.
- Eine vorübergehende Koffeinempfindlichkeit von Kindern und Jugendlichen, einhergehend mit nervösen Störungen wie vor allem Schlafstörungen, ist bei dieser Bewertung wohl nicht berücksichtigt.
Gesetzliche Regelung für koffeinhaltige Getränke Die generell höchstzulässige Menge für Koffeinzusätze in Erfrischungsgetränken beträgt 320 mg/ l. Für Energydrinks werden zusätzlich noch Höchstmengen für Taurin (4000 mg/ l) Inosit (200 mg/ l) und Glucuronolacton (2400 mg/ l) angegeben.
Bei Erfrischungsgetränken und Energydrinks mit Koffein muss der Koffeingehalt ab 150 mg/ l laut der Europäischen Richtlinie 202/67/E deutlich gekennzeichnet sein. Für Kaffee und Tee sowie die daraus hergestellten Erzeugnisse gilt diese Regelung nicht, da man voraussetzt, dass dem Verbraucher deren bedeutender Koffeingehalt bekannt ist.
In Deutschland ist diese EU-Richtlinie seit dem 2. Juni 2013 in der Verordnung für Fruchtsäfte und koffeinhaltige Erfrischungsgetränke umgesetzt. Darin sind unter anderem folgende Kennzeichnungsvorgaben aufgeführt: Bei koffeinhaltigen Erfrischungsgetränken ist klar und eindeutig auf Koffein hinzuweisen.
Ab einem Koffeingehalt von 150 Milligramm Koffein pro Liter muss das Getränk mit dem Hinweis: ‚erhöhter Koffeingehalt’ versehen werden, verbunden mit der Angabe des Koffeingehaltes in Milligramm pro 100 Milliliter. Bei Konzentraten kann unter Angabe von Zubereitungshinweisen auf den verzehrsfähigen Zustand Bezug genommen werden. Ab 13. Dezember 2014 wurde mit der EU-weit gültigen Lebensmittelinformationsverordnung ein zusätzlicher Warnhinweis verpflichtend, der in demselben Sichtfeld wie die Bezeichnung des Getränks stehen muss. Wörtlich muss er lauten: „Erhöhter Koffeingehalt. Für Kinder und Schwangere oder stillende Frauen nicht empfohlen”.
Für Verbraucher ist ein eventueller Koffeingehalt nicht immer offensichtlich. So reicht der Hinweis auf „Kaffee” oder Wortbestandteile mit ‚Kaffee’ in der Verkehrsbezeichnung aus, um auf einen Koffeingehalt hinzuweisen. Ebenso verhält es sich mit Tee. Trendgetränke wie Eistees oder Chai Latte basieren beispielsweise auf der Zutat ‚Schwarztee’.
Koffeinhaltige Erfrischungsgetränke, kaffeehaltige Milcherzeugnisse und dergleichen sollten Kinder und Jugendliche nur selten und nicht abends trinken. Eistees auf Früchtetee-Basis sind eine Alternative. Sie enthalten kein Koffein. Übrigens lassen sie sich durch Mischen von Tee und Obstsaft auch leicht selbst herstellen. Energydrinks und vor allem Energy Shots sind für Kinder und Jugendliche tabu.
Quellen und weiterführende Informationen
Schweizerischer Nationalfonds (SNF) (Hrsg.): Koffeinkonsum verlangsamt Hirnentwicklung, im Internet unter snf.ch (Zugriff am 13.02.2015, Link veraltet) Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (Hrsg.): Verordnung über Fruchtsäfte und koffeinhaltige Erfrischungsgetränke, im Internet unter gesetze-im-internet.de (Zugriff am 13.02.2015) Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) (Hrsg.): Koffein, im Internet unter efsa.europa.eu (Zugriff aktualisiert am 14.04.2020) Bundesverband der Verbraucherzentralen und Verbraucherverbände – Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. (vzbv) (Hrsg.): Warnhinweise auf Energydrinks oft schlecht lesbar, im Internet unter lebensmittelklarheit.de (Zugriff am 13.02.2015, aktualisiert 01.06.2023) Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) (Hrsg.): Gesundheitliche Risiken durch den übermäßigen Verzehr von Energy Shots, im Internet unter bfr.bund.de (Zugriff am 13.02.2015) Gisela Horlemann, Dr. Eva Lassek, Dr. Christian Weidner: Energy Drinks und Energy Shots, im Internet unter vis-bayern.de (Zugriff 17.02.2015) (Link aktualisiert)
Was passiert wenn mein Kind Kaffee trinkt?
Bei Kindern kann das Koffein dazu führen, dass sie unruhig werden, sich schlechter konzentrieren können und schnell gereizt sind. Dazu kann die Kaffeesäure den Magen angreifen. Deswegen sollten Kinder auch auf Kaffee verzichten, der ohne Koffein gemacht ist. Dort ist Kaffeesäure nämlich auch enthalten.
Ist Kaffee gesund für 13 Jährige?
Getränk | Koffeingehalt pro Tasse (150 ml) | Koffeingehalt pro 100 ml |
gemahlener Kaffee | 85 mg | 57 mg |
Pulverkaffee | 60 mg | 40 mg |
Latte Macchiato (je nach verwendetem Espresso) | 18 mg | 11 mg |
Entkoffeinierter Kaffee | 3 mg | 2 mg |
Kakao oder Heiße Schokolade | 4 mg | 2,7 mg |
Schwarzer Tee | 30 mg | 20 mg |
Zum Vergleich: Koffeinhaltige Erfrischungsgetränke (Colagetränke) haben laut Herstellerangaben einen Koffeingehalt von etwa 10 bis 25 mg/ 100 ml. Die meisten Energydrinks enthalten laut Herstellerangaben 32 mg Koffein/ 100 ml, zudem weitere, vermeintlich leistungssteigernde Stoffe wie Taurin, Inosit oder Glucuronolacton.
Energydrinks wirken auf den ersten Blick harmloser als Kaffee. Sie werden jedoch üblicherweise in höheren Mengen getrunken – nicht tassenweise, sondern dosenweise – und bergen, insbesondere in Verbindung mit Alkohol und sportlichen Aktivitäten, gesundheitliche Risiken. Besonders kritisch sind sogenannte Energy Shots.
Dabei handelt es sich um koffein- und taurinhaltige Energydrinks in kleinen Portionseinheiten von 25-75 ml. Die Zusammensetzung dieser Muntermacher ist sehr unterschiedlich. Pro Portionseinheit (!!) sind 50-200 mg Koffein und 200-1000 mg Taurin enthalten.
- Wegen des hohen Koffeingehaltes müssen sie den Warnhinweis tragen, dass sie für Kinder, Schwangere und Stillende nicht geeignet sind (siehe unten).
- Zum Teil werden die Energy Shots nicht als Erfrischungsgetränk, sondern als Nahrungsergänzungsmittel verkauft und müssen dann mit der Verzehrsempfehlung „nicht mehr als eine Packung/ Portion täglich verzehren” versehen sein.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) stuft diese neuartigen Energy-Produkte als bedenklich ein, denn nicht automatisch wird die Verzehrsempfehlung auch tatsächlich eingehalten. Besonders kritisch ist deren Verzehr in Verbindung mit sonstigen koffeinhaltigen Getränken, Alkohol oder körperlichen Anstrengungen zu sehen.
Sie sind somit gänzlich ungeeignet als Leistungssteigerer beim Sport oder als Muntermacher beim Tanzen in der Disco. Ein moderater Kaffeekonsum von täglich etwa zwei bis drei Tassen Kaffee führt zu einer Aufnahme von 200 mg bis zu 300 mg Koffein. Damit geht für einen Erwachsenen von beispielsweise 70 kg Körpergewicht (4,3 mg Koffein/ kg Körpergewicht) normalerweise kein gesundheitliches Risiko einher.
Die Koffeinempfindlichkeit kann jedoch genetisch von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein. Ein Gewöhnungseffekt mildert die anregende Wirkung auf Nervensystem und Herz-Kreislauf. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) stuft die tägliche Aufnahme von 3 mg/ kg Körpergewicht für Kinder (3-10 Jahre) und Jugendliche (10-18 Jahre) als unbedenklich ein.
Bei einem 10-jährigen Kind beispielsweise mit einem Körpergewicht von etwa 30 kg würde die derart errechnete Tagesmenge von 90 mg Koffein etwa einem Liter eines koffeinhaltigen Erfrischungsgetränkes erlauben. Diese Einstufung berücksichtigt lediglich die körperliche Unbedenklichkeit. Eine vorübergehende Koffeinempfindlichkeit von Kindern und Jugendlichen, einhergehend mit nervösen Störungen wie vor allem Schlafstörungen, ist bei dieser Bewertung wohl nicht berücksichtigt.
Gesetzliche Regelung für koffeinhaltige Getränke Die generell höchstzulässige Menge für Koffeinzusätze in Erfrischungsgetränken beträgt 320 mg/ l. Für Energydrinks werden zusätzlich noch Höchstmengen für Taurin (4000 mg/ l) Inosit (200 mg/ l) und Glucuronolacton (2400 mg/ l) angegeben.
- Bei Erfrischungsgetränken und Energydrinks mit Koffein muss der Koffeingehalt ab 150 mg/ l laut der Europäischen Richtlinie 202/67/E deutlich gekennzeichnet sein.
- Für Kaffee und Tee sowie die daraus hergestellten Erzeugnisse gilt diese Regelung nicht, da man voraussetzt, dass dem Verbraucher deren bedeutender Koffeingehalt bekannt ist.
In Deutschland ist diese EU-Richtlinie seit dem 2. Juni 2013 in der Verordnung für Fruchtsäfte und koffeinhaltige Erfrischungsgetränke umgesetzt. Darin sind unter anderem folgende Kennzeichnungsvorgaben aufgeführt: Bei koffeinhaltigen Erfrischungsgetränken ist klar und eindeutig auf Koffein hinzuweisen.
Ab einem Koffeingehalt von 150 Milligramm Koffein pro Liter muss das Getränk mit dem Hinweis: ‚erhöhter Koffeingehalt’ versehen werden, verbunden mit der Angabe des Koffeingehaltes in Milligramm pro 100 Milliliter. Bei Konzentraten kann unter Angabe von Zubereitungshinweisen auf den verzehrsfähigen Zustand Bezug genommen werden. Ab 13. Dezember 2014 wurde mit der EU-weit gültigen Lebensmittelinformationsverordnung ein zusätzlicher Warnhinweis verpflichtend, der in demselben Sichtfeld wie die Bezeichnung des Getränks stehen muss. Wörtlich muss er lauten: „Erhöhter Koffeingehalt. Für Kinder und Schwangere oder stillende Frauen nicht empfohlen”.
Für Verbraucher ist ein eventueller Koffeingehalt nicht immer offensichtlich. So reicht der Hinweis auf „Kaffee” oder Wortbestandteile mit ‚Kaffee’ in der Verkehrsbezeichnung aus, um auf einen Koffeingehalt hinzuweisen. Ebenso verhält es sich mit Tee. Trendgetränke wie Eistees oder Chai Latte basieren beispielsweise auf der Zutat ‚Schwarztee’.
Koffeinhaltige Erfrischungsgetränke, kaffeehaltige Milcherzeugnisse und dergleichen sollten Kinder und Jugendliche nur selten und nicht abends trinken. Eistees auf Früchtetee-Basis sind eine Alternative. Sie enthalten kein Koffein. Übrigens lassen sie sich durch Mischen von Tee und Obstsaft auch leicht selbst herstellen. Energydrinks und vor allem Energy Shots sind für Kinder und Jugendliche tabu.
Quellen und weiterführende Informationen
Schweizerischer Nationalfonds (SNF) (Hrsg.): Koffeinkonsum verlangsamt Hirnentwicklung, im Internet unter snf.ch (Zugriff am 13.02.2015, Link veraltet) Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (Hrsg.): Verordnung über Fruchtsäfte und koffeinhaltige Erfrischungsgetränke, im Internet unter gesetze-im-internet.de (Zugriff am 13.02.2015) Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) (Hrsg.): Koffein, im Internet unter efsa.europa.eu (Zugriff aktualisiert am 14.04.2020) Bundesverband der Verbraucherzentralen und Verbraucherverbände – Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. (vzbv) (Hrsg.): Warnhinweise auf Energydrinks oft schlecht lesbar, im Internet unter lebensmittelklarheit.de (Zugriff am 13.02.2015, aktualisiert 01.06.2023) Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) (Hrsg.): Gesundheitliche Risiken durch den übermäßigen Verzehr von Energy Shots, im Internet unter bfr.bund.de (Zugriff am 13.02.2015) Gisela Horlemann, Dr. Eva Lassek, Dr. Christian Weidner: Energy Drinks und Energy Shots, im Internet unter vis-bayern.de (Zugriff 17.02.2015) (Link aktualisiert)
Ist Kaffee gesund Kinder?
Ab welchem Alter ist Kaffeegenuss für Kinder unbedenklich? – Das ist die Frage aller Fragen. Die gute Nachricht vorweg: Es gibt nicht einen stichhaltigen Beweis dafür, dass Kaffee ein Gesundheitsrisiko für Kinder oder sogar Kleinkinder ab drei Jahren darstellen könnte.
- In der Regel verfügen sie über die gleichen physiologischen Möglichkeiten, Koffein zu verarbeiten wie Erwachsene.
- Mit einer kleinen Einschränkung: Weil Kinder weniger Blutvolumen haben, ist die Koffein-Konzentration im Blut durch eine Tasse Kaffee ungleich höher als dieselbe Menge beim Erwachsenen.
- Offein wird deshalb vom heranwachsenden Körper wesentlich schneller absorbiert und sollte, wenn genossen, dann nur in entsprechenden Kleinstmengen getrunken werden.
Wichtig ist: Kaffee darf nicht zum Ersatz für Getränke wie Mineralwasser, Milch, Früchtetee oder Obstsaft werden, welche für die kindliche Gesundheit unverzichtbar sind. Ferner ist zu berücksichtigen, dass sich viele Kinder bereits Koffein in Form von Limonade, Cola oder Schokolade zuführen.
Wie wirkt sich Kaffee auf den Körper aus?
Koffein macht munter – Im Gehirn verdrängt Koffein das müde machende Adenosin von den Rezeptoren der Nervenzellen. Dadurch erhöht es Antrieb, Stimmung, Aufmerksamkeit und Konzentrationsvermögen. Außerdem steigert Koffein die Geschwindigkeit des Denkens, erleichtert das Lernen und verbessert das Langzeitgedächtnis.
Wie lange hält die Wirkung von Kaffee an?
Wie erfolgt die Verarbeitung im Körper? Bei oraler Einnahme wird Koffein schnell und vollständig vom menschlichen Körper aufgenommen. Die stimulierende Wirkung kann 15 bis 30 Minuten nach der Einnahme einsetzen und mehrere Stunden anhalten.
Was passiert wenn man zu viel Koffein zu sich nimmt?
Fünf oder mehr A nzeichen und Symptome im Zusammenhang mit kürzlich erfolgtem Koffeinkonsum, während oder kurz nach dem Konsum von Koffein. Bei Kindern, älteren Personen und Menschen, die keinen regelmäßigen Konsum haben, können die Symptomen bei niedrigen Koffeindosen vorkommen.
Umgekehrt tritt eine Koffeinvergiftung möglicherweise trotz des Konsums hoher Dosen nicht auf, wenn Menschen eine hohe Toleranz gegenüber der Substanz entwickelt haben. Die Symptome einer Koffeinvergiftung sind: Unruhe, Nervosität, gesteigerte Erregbarkeit, Schlaflosigkeit, Gesichtsrötung, Diurese und Magen-Darm-Beschwerden,
mehr als 1 g Koffein: Sprachstörungen, Muskelkrämpfe, Tachykardie und Herzrhythmusstörungen, Hyperaktivität und psychomotorische Defzite. Koffein hat eine Halbwertszeit von ca.4-6 Stunden. Daher klingen die Symptome einer Koffeinvergiftung in der Regel innerhalb des ersten Tages ab und haben keine langfristigen Folgen.
- Wissenschaftler haben allerdings noch nicht bestätigen können, ob übermäßiger Koffeinkonsum auch chronische Kopfschmerzen verursachen kann.
- Bei extrem hohen Dosen von Koffein, also mehrere Gramm, muss man unbedingt zu einem Arzt gehen.
- Solche hohen Dosen können mitunter tödliche Folgen haben.
- Mit zunehmendem Alter neigen Personen auch dazu, stärker auf Koffein zu reagieren.
Kinder und Jugendliche haben aufgrund verschiedener Faktoren ein erhöhtes Vergiftungsrisiko, 1 : da sie oftmals noch keine Toleranz gegenüber Koffein entwickelt haben.2 : Auch wiegen Kinder und Jugendliche generell weniger als Erwachsene, weshalb die gleiche Menge an Wirkstoff einer höheren Dosis entspricht, und es fehlt ihnen an Wissen über die pharmakologischen Wirkungen von Koffein.
Was passiert bei dauerhaft zu viel Koffein?
Wie wirkt Koffein? Koffein ist eigentlich ein Insektengift. Die Kaffeepflanze bildet es, um ihre Keimlinge vor Insektenfraß zu schützen. In unserem Gehirn wirkt Koffein anregend, indem es die Adenosinrezeptoren an den Nervenzellen blockiert. Somit verhindert es, dass Adenosin andocken und die Aktivität der Nervenzellen drosseln kann.
- Das passiert sonst beispielsweise, wenn das Gehirn müde ist.
- Außerdem verstärkt Koffein die Ausschüttung und Wirkung des Stresshormons Adrenalin.
- Mit den bekannten Folgen: Anstieg des Blutdrucks, der Herzfrequenz und des Muskeltonus.
- Welche gesundheitlichen Probleme kann Koffein hervorrufen? Eine kleine Tasse Espresso (2,5cl) enthält etwa 30 Milligramm Koffein.
Die tödliche Dosis für einen Erwachsenen liegt bei zehn Gramm. Das würde 333 Espressi entsprechen. Vergiftungserscheinungen können allerdings schon ab einem Gramm Koffein auftreten, Symptome sind Schlaflosigkeit, Unruhe, Hör- und Sehstörungen, Herzrasen sowie Herzrhythmusstörungen.
- Bei täglichen Dosen von mehr als 200 Milligramm Koffein reagiert das Gehirn mit Gewöhnungserscheinungen.
- Die Dichte der Adenosinrezeptoren steigt.
- Chronischer Koffeinismus kann zu Schlaflosigkeit, Angsterscheinungen, Hyperaktivität und Konzentrationsstörungen führen.
- Wann kommt es zur Abhängigkeit, was sind typische Entzugserscheinungen? Bei hohem Koffeeinkonsum kann es schon innerhalb von zwei Wochen zur Abhängigkeit kommen.
Die Entzugserscheinungen bei Koffeinismus sind unangenehm. In einer Metastudie aus dem Jahr 2004 wurden sie erstmals systematisch untersucht. Bei den meisten Menschen treten auf: Kopfschmerzen, Müdigkeit, Antriebslosigkeit, depressive Verstimmungen, Schwierigkeiten bei der Konzentration, Reizbarkeit und Beeinträchtigung der Wahrnehmungsfähigkeit.
Wie viel Koffein am Tag 12 Jahre?
Energy-Drinks: Zu viel Koffein für Kinder und Jugendliche
Stichprobe zeigt: viele Produkte übersteigen empfohlenen Koffeingehalt für Kinder und Jugendliche Warnhinweis zu klein, Koffeingesamtangabe pro Getränk fehlt Verbraucherzentrale fordert Verkaufsverbot an Minderjährige
Ob in der Pause auf dem Schulhof oder zur späten Stunde – Energy-Drinks sind bei Kindern und Jugendlichen beliebt, um schnell fit und wach zu werden. Die Getränke bergen aber gesundheitliche Risiken. Denn ein Zuviel an Koffein kann nicht nur Herzrasen oder Schweißausbrüche hervorrufen, sondern auch mitunter die Herzgesundheit gefährden.
- Wie schnell die empfohlene Höchstmenge an Koffein in Energy-Drinks bei Kindern und Jugendlichen überschritten wird, hat die Verbraucherzentrale Niedersachsen in einer Stichprobe von 12 Produkten geprüft.
- Unsere Untersuchung zeigt, dass bei allen Herstellern bereits der Konsum einer marktüblichen 500 ml-Dose die verträgliche Menge an Koffein für Kinder bis einschließlich 12 Jahren überschreitet”, erklärt Constanze Rubach, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Niedersachsen.
Kinder und Jugendliche nehmen über den Tag verteilt besser nicht mehr als 3 mg Koffein pro Kilogramm Körpergewicht auf. In dieser Altersgruppe sollten es deshalb durchschnittlich nicht mehr als 150 mg Koffein am Tag sein. Eine 500 ml-Dose allein beinhaltet jedoch bereits zwischen 151 mg und 160 mg Koffein.
- Auch für Jugendliche bis 16 Jahren mit einer empfohlenen Höchstgrenze von durchschnittlich 195 mg Koffein pro Tag kann dieser Koffeingehalt bedenklich sein.
- Denn oft bleibt es nicht bei einer Dose: „Beim Konsum zweier 500 ml-Dosen pro Tag liegt die Koffeinzufuhr weit über der gesundheitlich unbedenklichen Höchstmenge für Kinder und Jugendliche – und das unabhängig vom Alter”, so Rubach.
Wird hingegen eine kleinere Dose mit etwa 250 bis 350 ml getrunken, übersteigt dies die empfohlene Koffeinmenge pro Tag bei Kindern und Jugendlichen noch nicht. „Jedoch gibt es den Großteil der Energy-Drinks nur in 500 ml-Dosen zu kaufen und einmal öffnen, bedeutet dann meist auch austrinken – schließlich sind Getränkedosen nicht wiederverschließbar”, stellt die Expertin fest.
Auch auf dem Prüfstand: Warnhinweis und Koffeingesamtangabe pro Getränk Der Warnhinweis „Erhöhter Koffeingehalt: Für Kinder und schwangere oder stillende Frauen nicht empfohlen” ist vorschriftsmäßig auf den Produkten angebracht. Allerdings ist dieser nur auf der Rückseite der Verpackung und im Kleingedruckten zu finden, was aus Sicht der Ernährungsexpertin nicht ausreicht.
„Eine Warnung sollte gut sichtbar auf der Vorderseite der Verpackung zu finden sein”, sagt Rubach. Außerdem: Wer über den genauen Koffeingehalt pro Dose informiert sein möchte, muss umrechnen. Denn die Angabe erfolgt bei allen untersuchten Getränken nur in Milligramm pro 100 ml.
Wünschenswert wäre ein zusätzlicher Hinweis über den Koffeingehalt pro Dose und ab wann eine Maximaldosis erreicht ist.” Pulver und Shots: Höchstmenge für Koffein kann leicht überschritten werden Der Handel stellt die beliebten Wachmacher auch in Pulverform zum selbst Anrühren oder als schnell konsumierbare Shots zur Verfügung.
Da sie in die Kategorie Nahrungsergänzungsmittel fallen, gelten hier keine gesetzlich geregelten Höchstmengen für Koffein. Eine auf den Tag bezogene Verzehrempfehlung ist aber Pflicht. Das gilt für Produkte ab 32 mg Koffein pro 100 ml. Solch eine Empfehlung ist auch bei allen Produkten der Stichprobe vorhanden.
- Allerdings wird sie bei den Getränkepulvern im einstelligen Grammbereich angegeben.
- Das ist ohne genaue Dosierhilfen wenig alltagstauglich.
- Verbraucherinnen und Verbraucher müssten daher mit Hilfe einer Küchenwaage dosieren, um nicht Gefahr zu laufen, mehr Pulver als empfohlen zu verwenden.
- Andernfalls kann schnell eine Koffeinmenge aufgenommen werden, die auch für Erwachsene bedenklich ist.
Als kritisch ist auch der untersuchte Energy-Shot einzustufen. Denn ein einziges Fläschchen überschreitet bereits mit 200 mg Koffein die durchschnittlich verträgliche Koffeinmenge von 16-Jährigen. Verkaufsverbot an Minderjährige gefordert Häufig trinken Kinder und Jugendliche größere Mengen Energy-Drink in kurzer Zeit.
- So wird die verträgliche Koffeinhöchstdosis schnell überschritten.
- Wir fordern deshalb ein Verkaufsverbot an Minderjährige für alle Erfrischungsgetränke mit einem erhöhten Koffeingehalt wie den Energy-Drinks”, erklärt Constanze Rubach.
- Zudem müssen die Produkte besser gekennzeichnet werden: Auf Getränkedosen, die nicht wiederverschließbar sind, müsse die genaue Angabe des Koffeingehalts pro Verkaufseinheit und nicht nur pro 100 ml angegeben werden.
Der Warnhinweis gehört gut sichtbar auf die Vorderseite der Getränkedose. Weiter Informationen zur Stichprobe unter : Energy-Drinks: Zu viel Koffein für Kinder und Jugendliche
Wie lange hält die Wirkung von Koffein an?
Bei oraler Einnahme wird Koffein schnell und vollständig vom menschlichen Körper aufgenommen. Die stimulierende Wirkung kann 15 bis 30 Minuten nach der Einnahme einsetzen und mehrere Stunden anhalten.
Wie wirkt sich Kaffee auf den Körper aus?
Koffein macht munter – Im Gehirn verdrängt Koffein das müde machende Adenosin von den Rezeptoren der Nervenzellen. Dadurch erhöht es Antrieb, Stimmung, Aufmerksamkeit und Konzentrationsvermögen. Außerdem steigert Koffein die Geschwindigkeit des Denkens, erleichtert das Lernen und verbessert das Langzeitgedächtnis.