Was Sind Hochsensible Kinder?

Was Sind Hochsensible Kinder
Hochsensible Kinder: Symptome und Hilfe für Eltern Wie zeigt sich Hochsensibilität bei Kindern und wie begleitet man sie? Eltern Veröffentlicht am: 25.05.2023 5 Minuten Lesedauer Hochsensible Kinder haben mehr Botenstoffe zur Informationsübertragung als Altersgenossen. Was Sind Hochsensible Kinder © iStock / Antonio_Diaz Den Begriff der Hochsensibilität hat die US-amerikanische Psychologin Elaine Aron seit den 1990er-Jahren mit ihren Büchern „Sind Sie hochsensibel?” und „Das hochsensible Kind” geprägt. Seitdem taucht das Thema zunehmend häufiger in Berichten, Diskussionen und unzähligen weiteren Büchern in der Öffentlichkeit auf.

Doch es gibt noch einen Grund für eine gesteigerte Wahrnehmung: Mit der Reizüberflutung unserer Zeit kommen hochsensible Erwachsene und Kinder einfach schlechter klar. Sie fallen deshalb mehr auf. Tatsächlich haben nach Expertenmeinungen schon immer 15 bis 20 Prozent der Menschen typische Merkmale einer hochsensiblen Persönlichkeit gezeigt.

Damit ist vor allem die Fähigkeit gemeint, Sinnesreize besonders stark wahrzunehmen. Hochsensibilität ist also bekannt, nur der Begriff ist neu. Einige Psychologen und Psychologinnen sprechen statt von hochsensiblen lieber von hochsensitiven Persönlichkeiten.

Der Begriff ist zwar nicht so verbreitet, klingt aber deutlich positiver. Denn für viele Menschen ist hochsensibel gleich überempfindlich. Und überempfindliche Menschen gelten als eher schwierig. Also was bedeutet es genau, wenn ein Kind hochsensibel ist? Zuerst einmal sieht, hört, riecht und fühlt es viel mehr, stärker und intensiver als seine nicht hochsensiblen Altersgenossen.

Das Kind ist beispielsweise sehr schnell genervt von lärmenden Klassenkameraden. Oder es reagiert mit ständigem Kratzen, weil das Etikett im Pulli stört. Manche Hochsensible können auch den Geruch von Reinigungsmitteln nicht ertragen oder ekeln sich vor bestimmten Lebensmitteln. Das Nervensystem von Hochsensiblen reagiert sehr empfindlich und nimmt selbst kleinste Reize und Informationen auf. Das kommt daher, dass hochsensible Menschen über deutlich mehr Neurotransmitter verfügen als andere. Neurotransmitter sind Botenstoffe im Gehirn, die die Erregung beziehungsweise Informationen von Nervenzellen an andere Zellen übermitteln.

Das Nervensystem der meisten Menschen besitzt einen Filter, der wichtige von unwichtigen Informationen trennt. Bei Hochsensiblen scheint es diesen Filter so nicht zu geben. Deshalb sind sie wahre Vielfühler. Kein Wunder also, dass gerade ein Kinderhirn da schneller überfordert ist. So kann aus einem an sich sanftmütigen Wesen plötzlich ein kleiner Wüterich werden.

Ebenso typisch wie sind inneres Abschalten und Zurückziehen. Manche Kinder wirken auch schüchtern und introvertiert. Das Spielen mit anderen strengt sie oft so an, dass sie sich lieber allein beschäftigen. Für das Umfeld ist eine plötzliche und heftige Reaktion genauso schwer zu verstehen wie ein Rückzug.

Andererseits besitzen hochsensible Kinder aber auch Fähigkeiten, um die andere sie beneiden. Viele von ihnen sind besonders und durch ihre mitfühlende Art als Vertraute oder Freunde sehr geschätzt. Kreativ, fantasie- und ideenreich sowie aufmerksam – auch das sind Eigenschaften, die wir bei vielen hochsensiblen Kindern finden.

Sie sind sehr tiefgründig und denken viel über die Welt nach. Mit ihren Gedankengängen und bohrenden Fragen überraschen sie deshalb oft Familie und Umfeld. Tipp: Das Kind in alltägliche Problemlösungen miteinbeziehen. Das zeigt Wertschätzung und hilft, gemeinsam schwierige Situationen zu meistern – trotz Hochsensibilität.

  1. Spielen mit anderen Kindern kann für hochsensible Altersgenossen sehr anstrengend sein.
  2. Sie ziehen sich lieber zurück und sind für sich.
  3. Finden Sie hier, was ihnen im Alltag hilft.
  4. An dieser Stelle finden Sie externen Inhalt von Instagram.
  5. Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass beim Anzeigen des Inhalts Daten an Instagram übermittelt werden.

Weitere Informationen finden Sie in unserer, Wenn Kinder schnell überreizt sind und heftig reagieren, führt das auch in der Kita oder Schule nicht selten zu Problemen. Wie kann mit Erziehern und Erzieherinnen oder Lehrern und Lehrerinnen kommuniziert werden, ohne dass das betroffene Kind als „hochsensibel” oder als „anders” abgestempelt wird? Erziehungsexperten und -expertinnen raten, besser über die Bedürfnisse des Kindes zu sprechen.

Also zum Beispiel, ob es sehr lärmempfindlich ist oder ein starkes Ruhebedürfnis hat. Das hilft Betreuern und Betreuerinnen, das Kind besser zu verstehen und einzuschätzen. Mindestens genauso wichtig ist es, einen positiven Blick auf das Kind zu behalten. Statt ständig über Probleme oder vermeintliche Schwächen zu sprechen, lieber seine Stärken,

Damit wird dem Kind gezeigt, dass es wertgeschätzt und akzeptiert wird. Zwei wichtige Bausteine, die das, Was Sind Hochsensible Kinder © iStock / SolStock Viele hochsensible Kinder profitieren von Ruhepausen im Alltag. Als Eltern können Sie herausfinden, was Ihrem Kind gut tut. Das Leben mit hochsensiblen Kindern ist nicht immer leicht. Dennoch gehören sie nicht in Watte gepackt. Besser ist, gemeinsam mit ihnen Strategien zu entwickeln, die ihr Leben leichter machen.

  • Sind da eine wertvolle Stütze.
  • Feste Strukturen geben den Kindern Sicherheit und helfen, eine für sie oft chaotische Welt zu ordnen.
  • Dazu gehört zum Beispiel, den Tag mit dem immer gleichen Abendritual enden zu lassen.
  • Außerdem brauchen Hochsensible genug Zeit und Raum für Ruhepausen.
  • Der Kita- oder Schulalltag ist für sie anstrengend genug.

Nicht jeder Nachmittag muss noch mit Freizeitaktivitäten vollgepackt sein. Dennoch gibt es nicht das Patentrezept dafür, was ein hochsensibles Kind braucht oder wovor es geschützt werden muss. Hier können Eltern ruhig auf das Bauchgefühl vertrauen: Denn sie finden mit der Zeit heraus, was ihrem Kind guttut.

  • Egal, ob es hochsensibel ist oder nicht.
  • Für viele ratsuchende Eltern ist der Kinderarzt oder die Kinderärztin oder der Kinderpsychologe oder Kinderpsychologin erste Anlaufstelle.
  • Obwohl Hochsensibilität wissenschaftlich erforscht wird, gibt es Ärzte und Ärztinnen oder Erziehungsberater und -beraterinnen, die sich im Thema nicht auskennen oder es nicht ernst nehmen.

Andere sind wenig erfahren im Umgang mit den Besonderheiten hochsensibler Kinder. Bis heute gibt es kein anerkanntes Diagnoseverfahren für Hochsensibilität. Deshalb suchen viele Kinderärzte und Kinderärztinnen bei Kindern mit hoher Reizempfindlichkeit zuerst nach psychischen oder körperlichen Ursachen.

Hochsensibilität ist aber weder eine Krankheit noch eine psychische Störung, sondern nur die Folge eines sehr reizempfindlichen Nervensystems. Ein Austausch mit anderen betroffenen Eltern kann daher ebenfalls sehr hilfreich sein. Der Kinderarzt oder die Kinderärztin, aber auch die Jugend- und Familienberatung der jeweiligen Stadt können hier weiterhelfen.

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Was ist typisch für hochsensible?

Was bedeutet Hochsensibilität und wie viele Menschen sind hochsensibel? – Kathrin Sohst: „Hochsensibilität ist ein umgangssprachlicher Begriff für einen Ausdruck, der in der Wissenschaft,SPS‘ (Sensory Processing Sensitivity) oder Environmental Sensitivity genannt wird.

  • Feinfühlige, sensible Menschen werden als hochsensibel bezeichnet.
  • Also Menschen, die gemeinhin als zart besaitet oder gar Sensibelchen bezeichnet werden, weil sie intensiver fühlen, auf äußere Reize anders reagieren, ja sogar Stimmungen wahrnehmen können.
  • Sie hören, riechen und/oder schmecken anders, reagieren emotionaler als weniger feinfühlige Menschen.

Wir kennen alle Kolleg*innen, die sich unbehaglich bei großen Teamrunden fühlen, scheinbar einen siebten Sinn haben und irgendwie anders sind. Aktuelle Erkenntnisse aus der Forschung besagen, dass etwa 20 bis 30 Prozent aller Menschen zur Gruppe der Höhersensiblen gehören.”

Wann ist mein Kind hochsensibel?

Was ist Hochsensibilität? – Laut E. Aron ist die Hochsensibilität ein angeborenes Persönlichkeitsmerkmal. Hochsensible Kinder haben von Geburt an ein empfindsameres Nervensystem. Sie nehmen Sinneseindrücke viel intensiver wahr als andere. Kaum etwas prallt an ihnen ab.

  1. Was sie beobachten, spüren und wahrnehmen, wollen sie verarbeiten, durchdenken, verstehen.
  2. Sie nehmen viel mehr Details auf als andere Kinder und denken intensiver über alles nach.
  3. Verständlich, dass ihnen schnell alles zu viel wird.
  4. Die Menge an Eindrücken – Stimmungen von Mitmenschen, Geräusche, Gerüche – sorgt dafür, dass die Kinder viel Zeit brauchen, um Geschehnisse zu verarbeiten.

Strömen zu viele Eindrücke auf diese Kinder ein, kann es zu einer Reizüberflutung kommen. Sie fühlen sich erschöpft, geraten unter Stress, möchten sich von der Außenwelt abschirmen oder sind gereizt. Sie beginnen zu weinen oder signalisieren durch Wutausbrüche, dass ihnen alles zu viel ist.

Was machen hochsensible Kinder?

Tipps für den Umgang mit hochsensiblen Kindern – Willst du mit deinem hochsensiblen Kind besser umgehen können? Dann mach dir klar: Ein solches Kind zu erziehen ist keine Strafe, sondern eine besondere Aufgabe. Auch wenn es oft schwer ist und du an seine Grenzen gerätst, nimm dein Kind so an wie es ist.

  1. Reduziere Reize Hochsensible Kinder müssen Zeit haben, um abzuschalten. Lass also Tablet, Fernseher und Radio aus. Beschränke die Auswahl auf wenige Spielzeuge und sorge für eine einigermaßen aufgeräumte Wohnung. Schaffe Ruheecken, die vielleicht etwas abgedunkelt sind. Reduziere Ausflüge und Besuche so weit, bis es dein Kind nicht mehr überfordert. Natürlich solltest du dich nicht zuhause verkriechen – Stimulation und Förderung sind auch wichtig. Aber als aufmerksame Mutter oder achtsamer Vater wirst du die Grenzen deines Kindes erkennen und danach handeln. Versuch lieber nicht, dein Kind abzuhärten, das kann nach hinten losgehen. In der Schule gibt es mittlerweile immer mehr Lehrer, die das Problem erkannt haben und hochsensible Kinder während des konzentrierten Arbeitens mit Kopfhörern versorgen.
  2. Schaff Rituale und feste Abläufe Wenn das Zubettgehen jeden Tag anders abläuft, ist das ein zusätzlicher Reiz, der dein hochsensibles Kind überfordern kann. Versuche feste Zeiten und Abläufe zu etablieren, auf die sich dein Kind verlassen kann. Durch die Strukturierung des Alltags findet es einen Rahmen, in dem es sich frei bewegen und wohlfühlen kann, ohne sich ständig aufs Neue entscheiden zu müssen. Eine klare Führung hilft jedem Kind – bei Hochsensiblen ist sie besonders wichtig.
  3. Sei da Dein hochsensibles Kind braucht besonders viel Zuwendung, um mit den Wirren des Lebens besser klarzukommen. Gib ihm Nähe und Geborgenheit und sei für es da, wann immer es das braucht. Tröste, statt nur zu beruhigen. Dazu gehört später auch, ihm aktiv zuzuhören, wenn es schon erzählen kann, was es bedrückt. Nimm es ernst in seinem Kummer. Oft reicht es schon, wenn das Kind sieht, dass es verstanden wird. Das funktioniert auch schon im Kleinkindalter, indem du den jeweiligen Gefühlszustand für dein Kind formulierst, z.B. „jetzt ärgerst du dich” oder „du bist traurig”. Wenn das Kind aus einem Wutanfall nicht mehr herausfindet, kannst du es unterstützen, indem du ihm eine Lösung vorschlägst. Je älter dein Kind wird, desto mehr kann es lernen, mit seinen Gefühlen und Stress richtig umzugehen. Dabei kannst du es anleiten. Der Verein „Zart besaitet” beschreibt wie,
  4. Geh Veränderungen langsam an Dein Kind braucht mehr Zeit als andere, um mit Veränderungen klarzukommen. Das kann die neue Krabbelgruppe sein oder der Eintritt in Kita oder Schule. Wenn es noch klein ist, führe es langsam an die neue Gruppe heran. Lass es so lange es geht auf deinem Schoß sitzen und die neue Welt in seinem eigenem Tempo entdecken. Zwing es auf keinen Fall zu Interaktionen, die es nicht will. Steht der Wechsel in eine Betreuungseinrichtung an, vereinbare unbedingt eine langsame, sanfte Eingewöhnung. Gar nicht in die Kita geben? Besser doch! Denn langsames Gewöhnen ist immer besser als komplettes Vermeiden von schwierigen Situationen. Ihr könnt aber über eine Kita mit kleineren Gruppen oder eine Tagesmutter nachdenken. Plane Veränderungen gründlich. Je älter dein Kind wird, desto mehr kann es früh mit einbezogen werden und sich so darauf einstellen.
  5. Setze Grenzen Bei aller bedürfnisorientierten Zugewandtheit darfst du dich selbst nicht komplett vergessen. Wenn du dich wohlfühlst und mit dir im Reinen bist, spürt das auch dein Kind! Du musst dein Kind nicht „überbehüten”, setz ruhig auch einhaltbare Grenzen und bleib konsequent.
  6. Besonderheit: hochsensible Eltern Seid ihr als Eltern (oder einer von euch) ebenfalls hochsensibel, fällt die Abgrenzung vom Kind schwer. Ihr seid wahrscheinlich leichter überfordert und fühlt euch besonders in euer Kind hinein. Ihr verschmelzt sozusagen zu einer Einheit. Das hat mit klarer Führung nichts zu tun und kann für euer Kind zusätzlich belastend sein. Außerdem ignoriert ihr damit die Fähigkeit eures Kindes, eigene Wege aus der Krise zu finden. Euer Kind ist eine eigene kleine Persönlichkeit. Wichtig ist es in diesem Fall, sich erst einmal selbst zu erkennen und das eigene Verhalten zu hinterfragen. Leicht ist das nicht. Schaffst du oder der andere Elternteil nicht, stabiler zu reagieren, denkt ruhig über professionelles Coaching nach. Es lohnt sich!
  7. Informiere dich Zu wissen, was Hochsensibilität für Kinder und Erwachsene bedeutet, macht den Alltag leichter. Dieser Artikel ist ein guter Start. Aber ganz unten in den Quellen haben wir etliche Anlaufstellen und Bücher verlinkt, die dir weiterhelfen werden, wenn du tiefer in die Thematik einsteigen willst.
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Sind Hochsensible Kinder schwierig?

Hochsensible Kinder – Wenn der Alltag überfordert Einige Kinder reagieren stark empfindlich auf Geräusche, Stimmungen anderer Menschen oder Gerüche. Schon der normale Alltag kann für diese Kinder zur Herausforderung werden. Wenn ihnen eine Situation zu turbulent wird, ziehen sie sich zurück.

Sind Hochsensible Kinder ängstlich?

Wenn Menschen zu viel wahrnehmen – Hochsensible Kinder sind weder Heulsusen, Angsthasen, Weicheier noch Memmen oder Mimosen. Sie halten auch nicht weniger aus als andere Kinder. Die Lösung ist einfacher, noch dazu physiologisch erklärbar: Das Nervensystem hochsensibler Menschen reagiert überaus empfindlich und spürt auch noch so kleine Reize, Stimulationen und Informationen auf.

  1. Sogenannte hochsensible Personen, kurz HSP genannt, verfügen über deutlich mehr Neurotransmitter (Botenstoffe, die die Erregung von Nervenzellen an eine andere Zelle übermitteln) als gewöhnliche Menschen.
  2. Auch im Kino nehmen HSP unglaublich viel wahr: Während sich die anderen mitunter langweilen, sind die HSP von den quietschenden Reifen, der stickigen Luft, den schnellen Bildfolgen und der in der Nachbarschaft raschelnden Popcorntüte regelrecht überfordert.

Darüber hinaus grübeln sie oft noch Tage danach über die erlebten Filmszenen. Nun könnte man das Ganze mit dem kölschen Spruch „Jede Jeck es anders” locker abhaken. Das geht aber leider nicht, da unterschiedliche Wahrnehmungen und verschobene Reizgrenzen immer wieder zu massiven Konflikten und gegenseitigem Unverständnis führen.

Was sollten Hochsensible vermeiden?

2. Auf Mono Tasking setzen – Es konnte wissenschaftlich nachgewiesen werden, dass nicht Multitasking sondern Monotasking, also Schritt für Schritt an einer Sache dran zu bleiben, zu wesentlich besseren Ergebnissen führt. Doch was bedeutet das? Wie können Sie sich diese Arbeitsweise aneignen? Die gute Nachricht ist: So wie Sie sich Multitasking angewöhnt haben, genauso können Sie es sich wieder abgewöhnen.

Schalten Sie Geräusche aus, die eingehende Mails ankündigen und vereinbaren Sie mit sich eine bestimmte Zeit, an der Sie an einer Aufgabe ohne Unterbrechung arbeiten möchten. Danach gönnen sie sich eine Belohnung, vielleicht einen Tee oder ein Telefonat mit einem angenehmen Gesprächspartner. Vermeiden Sie zu viel Papier auf Ihrem Schreibtisch.

In Sichtweite sollten nur die Unterlagen liegen, die Sie gerade benötigen. Wie im „Außen”, so im „Innen”: Auch hier sollten Sie auf Reizminimierung setzen und unnötigen Papierkram in den Büroschrank verbannen. Zielorientiertes und konzentriertes Arbeiten ist Ihre neue Devise.

Was können Hochsensible nicht ertragen?

8. Sie sind geräuschempfindlich – Hochsensible meiden Umgebungen, die laut sind und können sich weniger gut konzentrieren, wenn beispielsweise Kollegen um sie herum reden. Oft fühlen sich auch laute Geräusche für sie unangenehm an und sie genießen Musik lieber leise über eine Stereoanlage, als auf einem Konzert.

Kann man Kind auf Hochsensibilität testen lassen?

Fragebogen für Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren – Vor wenigen Jahren entwickelte eine Gruppe von Wissenschaftler*innen, darunter auch Elaine Aron, einen kürzeren Fragebogen zur Feststellung von Hochsensibilität bei Kindern und Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren.

Ich mag es nicht, wenn vieles auf einmal passiert.Bei lauten Geräuschen fühle ich mich unwohl.Ich mag es, wenn es gut riecht.

In der Zwischenzeit wurde eine verbesserte Fassung des Fragebogens entwickelt, die insgesamt 21 Fragen umfasst. Diese neue Fassung des Fragebogens wurde auch in mehreren Ländern eingesetzt, etwa den Niederlanden und Belgien. Mit diesem Fragebogen liegt nun ein Instrument vor, mit dem sich auch nach wissenschaftlichen Kriterien Hochsensibilität bei Kindern feststellen lässt.

Welche Kleidung für hochsensible Kinder?

STORIES – Warum sensorisch sensible Kinder keine Kleidung tragen wollen. Lesen Sie diese Tipps Sensorische Empfindlichkeit ist ein häufiges Problem bei Kindern und kann sich auf verschiedene Arten manifestieren. Eine häufige Erscheinungsform ist eine Abneigung oder Weigerung, bestimmte Arten von Kleidung zu tragen.

  • Das kann das Weigern sein, Socken oder Unterwäsche zu tragen oder das Ablehnen von Hosen oder T-Shirts aufgrund des unangenehmen Gefühls von Stoff, Nähten oder Etiketten.
  • Es gibt eine Reihe möglicher Gründe dafür.
  • Einige Kinder finden bestimmte Stoffe oder Texturen unangenehm oder reizend für die Haut.

Andere können eine sensorische Verarbeitungsstörung haben, die es schwierig macht, bestimmte Kleidungsarten oder Berührungen zu tolerieren. Wieder andere mögen einfach das Gefühl von Kleidung auf ihrer Haut nicht oder bevorzugen die Bewegungsfreiheit, die mit Nacktheit einhergeht.

  • Es ist wichtig zu verstehen, dass Kinder mit sensorischer Empfindlichkeit nicht schwierig oder ungehorsam sind, wenn sie sich weigern, Kleidung zu tragen.
  • Sie reagieren einfach auf Reize auf eine Art und Weise, die sich von dem unterscheidet, was typisch ist.
  • Hier sind einige Tipps für Eltern von sensorisch empfindlichen Kindern, die keine Kleidung tragen möchten: 1.

Berücksichtigen Sie die individuellen Bedürfnisse des Kindes. Einige Kinder können empfindlicher auf bestimmte Stoffe reagieren als andere. Probieren Sie weiche Stoffe und Kleidung ohne kratzige Etiketten oder Nähte aus, um herauszufinden, was am besten für Ihr Kind funktioniert.2.

Führen Sie neue Kleidung allmählich ein. Wenn Ihr Kind nicht daran gewöhnt ist, bestimmte Arten von Kleidung zu tragen, führen Sie sie langsam und in kleinen Dosen ein.3. Verwenden Sie positive Verstärkung. Belohnen Sie Ihr Kind dafür, dass es Kleidung trägt, und machen Sie es zu einer positiven Erfahrung.4.

Seien Sie geduldig und verständnisvoll. Kinder mit sensorischer Empfindlichkeit benötigen möglicherweise mehr Zeit und Geduld als andere Kinder, wenn es darum geht, sich anzuziehen.5. Suchen Sie professionelle Hilfe. Wenn die Abneigung Ihres Kindes, Kleidung zu tragen, signifikanten Stress verursacht oder das tägliche Leben beeinträchtigt, ist es wichtig, die Hilfe eines Fachmanns in Anspruch zu nehmen.

  • Dies könnte ein Kinderarzt, Ergotherapeut oder Psychologe sein.
  • Letztendlich besteht der Schlüssel darin, einem Kind mit sensorischer Empfindlichkeit zu helfen, sich beim Tragen von Kleidung wohler zu fühlen, darin, seine einzigartigen Bedürfnisse zu verstehen und mit ihm auf eine unterstützende und verständnisvolle Weise zusammenzuarbeiten.
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Achten Sie auf sensorisch freundliche Kleidung wie, Diese Kleidung ist speziell für sensorisch empfindliche Menschen konzipiert und getestet. Dies kann das Leben wesentlich erleichtern. bietet hochwertige, modische und weiche Unterwäsche,, und an. SAM ist eine Lösung für 95% aller empfindlichen Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen.

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Lesen Sie die Geschichte hier. Alle Kinder lieben die SAM-Produkte und sie werden auch von hochsensiblen Kindern, Kindern mit Autismus, Kindern mit empfindlicher Haut oder Kindern im Rollstuhl geliebt. SAM wird von vielen Eltern als Lebensretter bezeichnet.

Welche Stärken haben Hochsensible?

Wie sieht das optimale Berufsumfeld von Hochsensiblen aus? – Hochsensible Menschen zeichnen sich durch zahlreiche Charaktermerkmale aus, die ihnen die Arbeit in bestimmten Berufen erschweren. Sie sind sehr begeisterungsfähig, kreativ und fantasiereich, aber auch perfektionistisch, lärmempfindlich und harmoniebedürftig.

moderate Lichtverhältnisse, weder zu hell noch zu dunkel, idealerweise natürliches Sonnenlichtordentliches Umfeldgeringe Geräuschkulisse oder am besten völlige Ruhekeine engen Abgabefristenwenig Stress und Hektikwenige persönliche Auseinandersetzungen, aber durchaus Arbeit mit Menschenkein Konkurrenzdruckmöglichst kein Großraumbürogemütliche Atmosphäre am Arbeitsplatz

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Ist Hochsensibilität erblich?

«Diagnose» ist in diesem Zusammenhang übrigens das falsche Wort. Denn Hochsensibilität ist weder eine Störung, noch ein Syndrom, sondern gilt als Veranlagung. Es ist vererbbar und in den meisten Fällen wird man damit geboren.

Wie erkennt man dass man hochsensibel ist?

Hochsensibilität » 6 Anzeichen und Lebensstrategien Zu laut, zu viele Eindrücke, zu viele Menschen. Hochsensibilität ist ein Phänomen, bei dem Betroffene stärker als der Durchschnitt auf Reize reagieren. Die High-Sensitivity-Forschung steht noch ganz am Anfang, aber viele Erkenntnisse helfen Menschen sich in der Umwelt besser zurecht zu finden.

Der Begriff “Hochsensibilität” beschreibt keine Krankheit. Es handelt sich dabei eher um ein spezifisches Sammelsurium an Charaktereigenschaften. Diese ergeben sich aus einer gesteigerten Reizverarbeitung. Das vegetative Nervensystem hochsensibler Menschen filtert weniger als bei durchschnittlich Sensiblen.

Erfahren Sie in 6 Fragen zu Hochsensibilität ob auch Sie möglicherweise hochsensibel sind!

Hochsensibilität bedeutet, dass man seine Umwelt auf allen Ebenen mit allen Sinnen verstärkt wahrnimmt. Typische Eigenschaften eines hochsensiblen Menschens sind unter anderem eine vielschichtige Fantasie, Perfektionismus, Harmoniebedürfnis und gutes Einfühlungsvermögen. Ein bewusster Umgang mit der Veranlagung und das Einhalten regelmäßiger Pausen helfen Betroffenen im Alltag.

Typ psychische Besonderheit
Beschreibung gesteigerte Reizverarbeitung
Eigenschaften ausgeprägte Fantasie, Begeisterungsfähigkeit, große Empathie, Perfektionismus, Harmoniebedürfnis
Empfehlungen Ruhephasen, bewusstes Annehmen der Veranlagung
wissenschaftlicher Stand umstritten

Hochsensible Menschen nehmen ihre Umwelt auf allen Ebenen und mit allen Sinnen verstärkt wahr. Das ermöglicht höchst intensive Erfahrungen. Die Bandbreite möglicher Erscheinungsformen von Hochsensibilität ist sehr groß. Praktisch jeder Sinneseindruck kann stärker und damit detaillierter wahrgenommen werden.

Oft wird diese Eigenschaft mit bloßer Nervosität und Empfindlichkeit verwechselt. Durch die verstärkte Reizaufnahme und ihre tiefere Verarbeitung ergeben sich Charaktereigenschaften wie Introversion und intensives Erleben der zwischenmenschlichen Beziehungen. Es können auch starke Reaktionen auf Medikamente, Alkohol und Koffein sowie Anfälligkeiten für Stress, Leistungsdruck und Zeitknappheit auftreten.

Derzeit existiert keine anerkannte wissenschaftliche Theorie. Als wahrscheinlich wird eine erblich bedingte Veranlagung genannt. Die Vorstellung, es handele sich um eine “psychische Störung” oder “Krankheit”, wird abgelehnt. Einem Erklärungsansatz zufolge stufe der Thalamus, ein Teil des Zwischenhirns, bei hochsensiblen Personen mehr Reize als “wichtig” ein, die dann das Bewusstsein erreichen.

Vielschichtige Fantasie und Gedankengänge Starke innere Wahrnehmung Detailreiche Wahrnehmung der Umwelt Schwierigkeiten beim Umgang mit Stress und Leistungsdruck Hohe Begeisterungsfähigkeit Hohe Eigenverantwortung und Wunsch nach Unabhängigkeit Gutes Einfühlungsvermögen, große Empathie Ausgeprägter Gerechtigkeitssinn Detaillierte Selbstreflexion und langer emotionaler Nachklang des Erlebten Schwierigkeiten mit starren Strukturen Perfektionismus Intensives Erleben von Kunst und Musik Harmoniebedürfnis Starke Beeinflussbarkeit durch die Stimmung anderer Menschen

Es herrscht die Annahme vor, dass Hochsensibilität vererbt wird, das heißt in den Genen angelegt ist. Die Komplexität der Erscheinungsformen von Hochsensibilität erschwert es, allgemeingültige Aussagen zu treffen. Die bewusste Ablehnung von Persönlichkeitseigenschaften führt jedoch häufig zu psychischem und physischem Stress und zu Krankheitsbildern wie,

  1. Man kann im Laufe seines Lebens lernen, mit seiner Veranlagung bestmöglich umzugehen und ihren Wert zu schätzen.
  2. Hochsensibel zu sein bietet auch privat wie beruflich viele Vorteile, siehe Frage 5.
  3. Bei Hochsensibilität gehen oft unterschiedliche Verhaltensweisen Hand in Hand.
  4. Wahrgenommene starke Berührbarkeit und Empfindsamkeit eines Kindes wechselt sich ab mit völlig situationsunangepasstem Verhalten.

Folgende Punkte können Hinweise auf hochsensible Kinder sein:

Hochsensible Kinder lassen frühzeitig eine Tiefgründigkeit in der Ergründung so genannter Menschheitsfragen erkennen: “Warum lebe ich?” “Wie funktioniert das Universum und was war davor?” Ein besonderes Interesse hochsensibler Kinder gilt dem Thema “Sterben, Tod und was kommt danach?”. Hochsensible Kinder verfügen über eine präzise sprachliche Ausdrucksweise. Auch die gut wahrnehmbare große Empathiefähigkeit ist ein wesentlicher Indikator für hochsensible Kinder. Hochsensible Kinder besitzen oftmals eine große Wahrnehmungsbegabung jenseits des herkömmlichen Alltagsverständnisses. Beispielsweise kann das Wahrnehmen der Befindlichkeit anderer Personen im eigenen Körper oder das “Lesen” von Gedanken anderer zu völliger Überforderung führen. Die sinnlichen Wahrnehmungen hochsensibler Kinder sind stark ausgeprägt. Vor allem ihr Geschmacks- und Geruchserleben kann sehr auffällig sein. Sie werden oft als sehr heikel angesehen. Die Schmerzempfindlichkeit und die Tendenz zu Hauterkrankungen und Allergien ist erhöht.

Es ist sehr wertvoll, wenn sich die Eltern mit der Veranlagung ihres Kindes bewusst auseinandersetzen. Viele Kinder wie auch Erwachsene begleitet sehr oft mangelndes Selbstbewusstsein. Menschen mit hochsensibler Veranlagung sind völlig unterschiedlich.

Bewusstes Annehmen der eigenen Veranlagung Ruhephasen einhalten Auf den eigenen Körper achten

Im heutigen Alltag als hochsensibler Mensch zu leben, hat durchaus einen großen Wert, welcher jedoch schwer wahrzunehmen ist. Dabei liegt genau hier die große Chance. Es existieren zahlreiche Möglichkeiten und vor allem Notwendigkeiten, die eigene Begabung bestmöglich in unsere Lebenswelt und auch in den Berufsalltag einzubringen.

Ausgeprägtes Empfinden und Wahrnehmen von Erlebtem, Genauigkeit und Verlässlichkeit, sehr gute Wahrnehmung von Details, tiefe Reflexionen und Denken in großen Zusammenhängen und hohe Kreativität, sind wichtige Eigenschaften, die auch im Beruf vor allem in kreativen Branchen einsetzbar sind. Laut Elaine Aron, der amerikanischen Pionierin der HS Forschung, können Tests auf eine Hochsensibilität hinweisen.

Auch dann, wenn nur sehr wenige Testpunkte erfüllt sind, diese jedoch in ausgeprägter Form. Es gibt in der noch relativ geringen Literatur über Hochsensibilität einige Tests, die darüber Auskunft geben, ob man sich zu einer definierten Gruppe zählen kann.

Sind Hochsensible aggressiv?

FEIN IM SEIN Ist Hochsensibilität Gabe und Glück oder Herausforderung und Hürde? von Hana Hahne (externer Link), Heilpraktikerin für Psychotherapie und Coach in Hannover Ungefähr 15 bis 20 % der Menschen bekommen eine umfassende Art der Wahrnehmung und des Denkens, eine starke Intensität ihrer Emotionen, eine sensorische Empfindsamkeit und damit eine Anfälligkeit für Überstimulation des Nervensystems in die Wiege gelegt.

  1. Diese vier Hauptkriterien der Hochsensibilität beschreibt die amerikanische Psychologin Dr.
  2. Elaine Aron, die seit den 1990er Jahren Forschung zum diesem Thema betreibt.
  3. Mit Hochsensibilität sind noch viele weitere Aspekte verbunden.
  4. Hochsensible haben oft eine ausgeprägte ethische Haltung und orientieren sich an Werten wie Gerechtigkeit, Aufrichtigkeit, Verantwortung.

Ihr Einfühlungsvermögen und Mitgefühl lassen sie mehr bei den anderen sein als bei sich selbst. Sie haben hohe Erwartungen an sich, bis zum Perfektionismus und zur Selbstaufgabe. Oberflächliches langweilt sie, sie suchen nach Tiefgründigkeit und Sinn. Hochsensible fühlen sich von Kindheit an irgendwie anders, denn sie wachsen als Minderheit innerhalb einer Mehrheit anders wahrnehmender auf.

  • Das was die anderen denken, fühlen, wie sie sich verhalten, irritiert und verunsichert sie.
  • Viele kommen zu der Überzeugung, sie seien irgendwie falsch oder weniger wert und versuchen dann, der Welt der anderen gerecht zu werden.
  • Mit diesem Versuch überfordern sie sich manchmal so stark, dass sie physische und psychische Symptome entwickeln.

Für Eltern, die ein ungewöhnliches Verhalten oder eine abweichende Entwicklung ihres Kindes beobachten, kann es gut sein, auch eine mögliche Hochsensibilität ins Auge zu fassen. Eine Hochsensibilität kann sich an ganz verschiedenen Reaktionen des Kindes zeigen.

  1. Einige sind zurückhaltend, beobachtend, eher ängstlich, gehen nicht von selbst auf etwas Neues zu, vielleicht schlafen sie unruhig und wachen nachts auf.
  2. Andere neigen zu zickigem oder aggressiven Verhalten.
  3. Hier ist eine Verwechslung mit ADHS möglich.
  4. Ein guter Indikator ist die sensorische Empfindsamkeit.
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Wenn Kinder sehr geräusch- oder lichtempfindlich sind, wenn sie auf Gerüche gereizt reagieren, wenn sie bestimmte Geschmackssorten ablehnen, wenn sie eng sitzende oder kratzige Kleidung nicht anziehen mögen, kann das ein erster Hinweis auf Hochsensibilität sein.

  1. Ein hochsensibles Kind braucht sehr viel Verständnis und Unterstützung dabei, sich in einer Welt zurechtzufinden, die sein Nervensystem prinzipiell überfordert.
  2. Da das Konzept der Hochsensibilität in der Medizin und Psychologie noch wenig bekannt ist, passiert es leider sehr oft, dass Hochsensible die Diagnose einer psychischen Störung bekommen und daraufhin fälschlicherweise behandelt werden.

Diese Behandlungen haben dann auch nur einen eingeschränkten oder auch gar keinen Erfolg, weil Hochsensibilität keine psychische Störung ist, sondern eine genetische Besonderheit des Nervensystems, die keinen Krankheitswert hat, in Folge auch nicht behandelbar ist.

  1. Dennoch entwickeln Hochsensible unter bestimmten Bedingungen psychische und psychosomatische Symptome als Reaktion auf ein nicht passiges Umfeld.
  2. Dazu gehören Umweltreize wie Lärm, Menschenmengen, Medienflut, große Veranstaltungen, Konflikte, Spannungen, Unverstanden sein, Ungerechtigkeiten, Druck, Wettbewerbs-, Beobachtungs- und neue Situationen.

Ein weiterer Aspekt, der zur Entwicklung von Symptomen führen kann, ist die Tatsache, dass Hochsensible, sofern sie im Elternhaus nicht entsprechend erkannt, akzeptiert und gefördert worden sind, nur ein geringes Selbstwertgefühl entwickeln konnten. Mit einem niedrigen Selbstwertgefühl ausgestattet, fällt es ihnen schwer, eigene Bedürfnisse, Grenzen und Einstellungen zu verteidigen, sich zu behaupten und ihren Weg im Leben zu finden.

  1. Es entstehen Probleme in Beziehungen und in beruflichen Situationen.
  2. Dadurch fühlen sich Hochsensible wiederum bestätigt in ihrer Einschätzung, weniger wert oder falsch zu sein.
  3. Ein Teufelskreis beginnt.
  4. Das Konzept der Hochsensibilität kann eine Chance sein, sich wirklich zu erkennen, die falschen abwertenden Selbsteinschätzungen zu korrigieren und den Blick auf eigene Begabungen zu richten.

Das macht selbstbewusst und das Selbstwertgefühl kann steigen. Gerade Hochsensible haben das Potenzial, ein selbstbestimmtes, sinnhaftes und erfülltes Leben zu führen.

Warum wird man hochsensibel?

Hochsensibilität kann angeboren sein oder sich erst im Laufe des Lebens entwickeln. Hier spielen laut Experten vor allem häufige stressbelastete Situationen und traumatische Erlebnisse eine elementare Rolle. Man geht davon aus, dass es ungefähr genauso viele hochsensible Männer wie Frauen gibt.

Welcher Sport für sensible Kinder?

Hochsensitive Kinder brauchen Entspannung – Auch Sportarten wie Bogenschießen oder asiatische Bewegungslehren eignen sich, weil sie damit ihre Energie zentrieren können. Dagegen dürften Mannschaftssportarten, in denen Leistung und eine gewisse Ellenbogenmentalität zählen, hochsensible Kinder überfordern.

Inderyoga und Entspannung sind wichtig, um Anspannungen und Stress abzubauen. Macht eine psychotherapeutische Betreuung Sinn? Bei Hochsensibilität handelt es sich nicht um eine Krankheit. Aber eine psychosomatische Begleitung oder ein spezielles Coaching macht Sinn, wenn die Probleme innerhalb der Familie nicht mehr zu bewältigen sind.

Oftmals haben Eltern von Hochsensibilität noch nie gehört und wundern sich, warum ihr Kind so anders ist, Probleme in der Schule hat, sich zurückzieht und kaum Freunde hat. Dann ist Hilfe sehr wichtig – vorausgesetzt, der Therapeut weiß um die genetische Disposition “Hochsensibilität”, erkennt sie und unterstützt die Familie entsprechend.

Den Kindern darf auf keinen Fall suggeriert werden, dass sie eine psychische Störung haben und ihre Empfindsamkeit in den Griff bekommen müssen. Stattdessen muss ihnen vermittelt werden: So wie du bist, bist du gut! Je früher Kinder um ihre Hochsensibilität wissen, desto leichter fällt ihnen ihr Lebensweg.

Weitere Informationen zum Thema Hochsensibilität bei Kindern von Sabina Pilguj findet ihr hier: : Hochsensibilität: Wenn dein Kind mehr fühlt, mehr sieht, mehr hört

Was Hochsensible zerbricht?

Prof. Corina Greven über Hochsensibilität – mehr als nur Feingefühl? »Überempfindlich für Lärm, Gerüche oder andere sinnliche Reize und das so krass, dass man viel schneller erschöpft ist als andere und man im Alltag da ganz schön drunter leidet.« Prof. Corina Greven widmet sich diesem noch jungem Forschungsfeld “Hochsensibilität”.1997 wurde der Begriff erstmals wissenschaftlich erwähnt, gesellschaftlich war es durch den Bestseller “Sind Sie hochsensibel?” der US-Psychologin Elaine Aron bereits ein Thema – sie hat auch einen entsprechenden entwickelt.

Wie ticken Hochsensible?

Was bedeutet Hochsensibilität? – Manche Menschen erleben die Welt um sich herum besonders intensiv. Sie haben außergewöhnlich feine Antennen für die Stimmungen ihrer Mitmenschen, bemerken mehr Details als andere und reagieren empfindlicher auf die Reize, die tagtäglich auf uns einprasseln.

  1. Grelles Licht, Gerüche, Krach und Gedränge machen ihnen zu schaffen.
  2. Auch innere Empfindungen wie Hunger, Harndrang, Aufregung oder Wut spüren sie besonders stark.
  3. Sie fühlen sich bei Lärm und Unruhe schnell überfordert, meiden Festivals und Rummelplätze, sind anfangs zurückhaltend und brauchen Zeit, um sich auf Neues einzustellen.

Nach einem Tag voller Sightseeing gehen sie beispielsweise am Abend ungern noch feiern, sondern ziehen sich lieber auf ihr Hotelzimmer zurück, genießen die Ruhe und nehmen sich die Zeit, das Erlebte zu verarbeiten. Die US-amerikanische Psychologin Elaine Aron gab diesen Menschen Mitte der 1990er Jahre einen Namen: Hochsensible,

Sie selbst war nach einer Operation im Jahr 1987 psychisch stark mitgenommen gewesen. Die Psychotherapeutin, die sie deshalb konsultierte, konnte jedoch keine psychische Erkrankung feststellen und nannte Aron schlicht „hochsensibel” – nichtsahnend, dass sie ihr damit die Idee für ein Forschungsfeld lieferte.

Aron schliff in den darauffolgenden Jahren an ihrem Konzept und testete es schließlich an Versuchspersonen. Ihre 1997 veröffentlichte Studienreihe legte den Grundstein für die Erforschung der Hochsensibilität. Der Begriff Hochsensibilität gibt vielen Betroffenen Halt.

  1. Er hilft ihnen, sich selbst zu verstehen, anderen ihre Bedürfnisse zu verdeutlichen und sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen.
  2. Hochsensible Menschen weinen schneller, werden häufig aus dem Nichts von starken Gefühlen übermann t und bewegende Filme hallen in ihnen länger nach als in anderen.
  3. Sie sind außerdem oft lichtempfindlich – Licht erscheint ihnen besonders schnell grell –, vertragen weniger Alkohol und brauchen viel Zeit für sich allein,

Hochsensible Personen berichten von besonders lebendigen Träumen und leben oft lieber auf dem Land als in der Stadt. Das ermittelte Aron, indem sie hunderten Versuchspersonen ihren eigens erdachten Hochsensibilitätsfragebogen und eine Reihe anderer Fragen beantworten ließ.

Sind Hochsensible gute Eltern?

Hochsensibilität – Segen und Fluch – Hochsensible Eltern bringen für das Begleiten von Kindern eine Menge Fähigkeiten mit. Dazu gehören insbesondere ein gutes Einfühlungsvermögen sowie ein ausgeprägtes Gespür für Bedürfnisse, woraus gute Entscheidungen zum Wohl des Kindes getroffen werden können.

  • Die Entfaltung des Potenzials hängt dabei stark von der inneren Balance, dem Wahren eigener Bedürfnisse und dem Grad der Selbstfürsorge ab.
  • Hochsensible Eltern verlieren den Zugang zu ihren Stärken, wenn sie durch Stress und Hektik aus dem Gleichgewicht kommen.
  • Dabei können Übergänge wie die Geburt eines Geschwisterkindes, der Eintritt des Nachwuchses in die Kita oder die Einschulung des Kindes genauso kräftezehrend sein wie die tägliche Notwendigkeit, Entscheidungen zu treffen und ohne Unterlass Ansprechpartner für alle Familienmitglieder zu sein.

Eigene Bedürfnisse geraten ohne bewusste Abgrenzung schnell in den Hintergrund. Das Haushalten mit den eigenen Kräften ist elementar, um einem Ausbrennen vorzubeugen und zu gewährleisten, dass all die Talente einer oder eines Hochsensiblen zum Zug kommen.

Kann man Kind auf Hochsensibilität testen lassen?

Fragebogen für Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren – Vor wenigen Jahren entwickelte eine Gruppe von Wissenschaftler*innen, darunter auch Elaine Aron, einen kürzeren Fragebogen zur Feststellung von Hochsensibilität bei Kindern und Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren.

Ich mag es nicht, wenn vieles auf einmal passiert.Bei lauten Geräuschen fühle ich mich unwohl.Ich mag es, wenn es gut riecht.

In der Zwischenzeit wurde eine verbesserte Fassung des Fragebogens entwickelt, die insgesamt 21 Fragen umfasst. Diese neue Fassung des Fragebogens wurde auch in mehreren Ländern eingesetzt, etwa den Niederlanden und Belgien. Mit diesem Fragebogen liegt nun ein Instrument vor, mit dem sich auch nach wissenschaftlichen Kriterien Hochsensibilität bei Kindern feststellen lässt.

Wer testet Kinder auf Hochsensibilität?

Ein paar Worte zur Diagnostik – Es kann durchaus passieren, dass dir eine Diagnostik vorgeschlagen wird. Vermutlich, weil das Verhalten deines Kindes Ähnlichkeiten mit diagnostizierbaren Krankheiten zeigt. Ein Kind mit ADHS, was impulsiv handelt, kann sich ganz ähnlich äußern, wie ein hochsensibles Kind, was einen Wutausbruch bekommt, aufgrund der leichten Erregbarkeit seines Nervensystems und einer Übereizung.

Es gilt also gut hinzusehen! Sehr verschlossene, in sich gekehrte hochsensible Kinder, können auch gerne mal mit autistischen Zügen verglichen werden. Sollte wirklich der Verdacht auf z.B. Autismus bestehen, dann ist es natürlich sinnvoll das abklären zu lassen! Du kannst aber nicht abklären lassen, ob dein Kind hochsensibel ist.

DENN, es ist eben KEINE Krankheit. Mittlerweile gibt es immer mehr Ärzte und Therapeuten, die von Hochsensibilität wissen und dann durch die bekannten Tests, oder durch eine Ausschlussdiagnostik den Hinweis von einer hochsensiblen Veranlagung geben können.

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