Daran erkennen Eltern ein hochbegabtes Kind –
Das Kind lernt schon früh sprechen und verfügt über einen großen WortschatzDas Kind hat eine schnelle Auffassungsgabe, eine gute Beobachtungsgabe und ein gutes GedächtnisDas Kind erkennt komplexe Zusammenhänge sehr schnell und lernt gernDas Kind bringt sich selber Lesen, Rechnen und Schreiben beiDas Kind ist eher an Älteren als Gleichaltrigen interessiertDas Kind ist phantasiebegabt, zeigt starken Gerechtigkeitssinn und hinterfragt DingeDas Kind ist perfektionistisch, aber kritisch seinen eigenen Leistungen gegenüberDas Kind langweilt sich in Kita/Schule, stört den Unterricht oder zieht sich einsam zurück
Wie verhalten sich Hochbegabte Kinder?
Anzeichen für Hochbegabung – Folgende Verhaltensweisen können Hinweise auf eine Hochbegabung bei Kindern sein:
Das Kind lernt früh sprechen, bildet schnell ganze Sätze, verfügt nach kurzer Zeit über einen großen Wortschatz.Es zeigt großes Interesse an seiner Umgebung, kann sich sehr gut Dinge merken und hat eine auffällige Beobachtungsgabe,Es beschäftigt sich früh mit Zahlen, Buchstaben, Symbolen und Zeichen, Es bringt sich sehr früh selbstständig Rechnen, Schreiben und Lesen bei.Es beschäftigt sich mit für sein Alter untypischen Themen, umgibt sich lieber mit Erwachsenen als mit Kindern und hat wenig Kontakt zu Gleichaltrigen,Es klagt über Langeweile und verweigert die Mitarbeit.Es freut sich über schwierige Aufgaben, zeigt ungewöhnliche Lösungsstrategien und komplizierte Denkweisen,
Verhält ein Kind sich in irgendeiner Form auffällig oder hat es Schwierigkeiten mit Schülern und Lehrern, ist es ratsam, einen Experten um Rat zu fragen. Wenn es keine Hochbegabung ist, kann schließlich auch ein anderes Phänomen (z.B. eine Lernschwäche wie Lese-Rechtschreib- oder Rechenschwäche, AD(H)S – Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom u.a.) Ursache der Probleme sein.
Was ist typisch für Hochbegabte?
Hochbegabung: Definition, IQ, Merkmale & Anzeichen Hochbegabt ist, wer überdurchschnittlich intelligent ist. Ein Messwert dafür ist ein IQ über 130. Meistens geht ein Interesse für einen bestimmten Themenbereich sowie eine außergewöhnliche Begabung in diesem mit einer Hochbegabung einher.
Wann sollte man ein Kind auf Hochbegabung testen?
Ab wann kann auf Hochbegabung getestet werden? – Möglich ist ein IQ-Test ab einem Alter von etwa drei Jahren. Oft wird mit fünf Jahren getestet, wenn es um einen vorgezogenen Schuleintritt geht. Viele Schulen wünschen sich zu einem späteren Zeitpunkt eine erneute Testung, um die Diagnose Hochbegabung zu bestätigen.
Wie schlafen Hochbegabte Kinder?
Im Internet und in der Literatur gibt es zahlreiche Listen, die mögliche Merkmale von Hochbegabung aufzeigen. Anhand dieser Merkmale lässt sich zwar nicht eindeutig sagen, ob ein Kind hochbegabt ist oder nicht, wohl aber können sie uns als Hinweis dienen, uns sensibilisieren und gegebenfalls dazu veranlassen, noch näher hinzuschauen und eine mögliche Hochbegabung diagnostisch abklären zu lassen.
- Ein viel diskutiertes Merkmal ist das Schlafverhalten hochbegabter Kinder.
- Häufig liest man, dass hochbegabte Kinder auffällig wenig Schlaf benötigen.
- Das mag nicht bei all diesen Kindern der Fall sein, schließlich gibt es keinen Stereotypen Hochbegabten, und sicher gibt es auch hochbegabte Kinder, die abends um halb acht ins Bett gehen und am nächsten Morgen ausgeruht um 7 Uhr aufstehen (Sollte das bei dir und deinem Kind der Fall sein, lehn dich entspannt zurück, freue dich darüber und lies lieber an einer anderen Stelle auf meinem Blog weiter:)).
Meine Erfahrung ist allerdings eine andere und das Thema Schlaf eines derjenigen, die uns immer mal wieder Nerven kosten und vor allen Dingen lange Abende in Aussicht stellen. Stellt sich im Laufe der Zeit heraus, dass dein Kind hochbegabt ist, bemerkst du vielleicht rückblickend, dass es schon als Säugling in seinen ersten Lebenswochen sehr „wach” und aufmerksam wirkte und ein ausgesprochener Wenigschläfer gewesen ist.
Im Kleinkindalter kann es dir passiert sein, das andere Eltern noch vom Mittagsschlaf ihrer Kinder erzählten, den deines vielleicht schon vor seinem zweiten Geburtstag ersatzlos gestrichen hat. Und bestimmt musstest du dir innerhalb der Familie und im Bekanntenkreis schon mehr als einmal die Frage stellen lassen, warum du dein Kind nicht einfach früher ins Bett bringst.
Das Unverständnis im Umfeld macht die Situation nicht leichter und gibt uns Eltern das ein oder andere Mal das Gefühl, etwas falsch zu machen. Da werden dann Einschlafratgeber gekauft, verschiedene Einschlafrituale ausprobiert, Freundinnen und Bekannte befragt und und und.
- Aber woran liegt es, dass dein Kind scheinbar viel weniger Schlaf benötigt und es ihm schwer fällt, in den Schlaf zu finden? Hochbegabte Kinder zum „Abschalten” zu bewegen ist mitunter schwierig.
- Sie kommen abends nur schwer zu Ruhe, weil es einfach noch zu viel gibt, worüber sie nachdenken und womit sie sich beschäftigen oder was sie noch erleben wollen.
Gehen wir davon aus, dass das Gehirn deines hochbegabten Kindes sehr effektiv arbeitet und sehr viele Reize verarbeiten kann, bedeutet das wohl auch, dass es den Großteil des Tages auf „Aufnahmebereitschaft” steht und nach hohem Input (also nach sehr vielen Reizen) verlangt.¹ Dieses Bedürfnis kann nicht von jetzt auf gleich so einfach abgestellt werden, das „Umschalten” auf den „Ruhemodus”, also die Regulation der Aktivitäts- und Ruhephasen, fällt deinem Kind sehr schwer.
Der polnische Psychiater und Psychologe Kazimierz Dabrowski entwickelte das Konzept der „overexcitabilities”, der erhöhten Sensitivität. Dabrowski beschreibt eine erhöhte Sensitivität bei Hochbegabten in fünf Bereichen (im intellektuellen, imaginären, emotionalen, sensorischen und psychomotorischem Bereich).
Die psychomotorische Sensitivität bringt Dabrowski auch mit einer verringerten Schlafdauer in der frühen Kindheit in Verbindung.² Ich würde dir gerne eine einfache Antwort darauf geben, warum unsere hochbegabten Kinder das beschriebene Schlafverhalten an den Tag legen.
Toll wäre auch ein einfacher Tipp, der euch eventuelle Einschlafdiskussionen und ellenlange Abende erspart. Leider habe ich aber nichts dergleichen parat. Letztendlich kommt es nur darauf an, dass ihr eine Möglichkeit findet, wie ihr mit dem geringen Schlafbedürfnis bzw. mit dem eher ungewöhnlichen Schlafverhalten eures Kindes zurecht kommt.
Ihr müsst einen Weg finden, der beide Seiten berücksichtigt, sowohl das Kind mit seinem geringen Schlafbedürfnis, als auch die Eltern, mit ihrem abendlichen Ruhebedürfnis. Es ist wichtig, dass euch eure Einschlafsituation nicht an euren Erziehungskompetenzen als Eltern zweifeln lässt und dass ihr für euch akzeptiert, dass euer Kind so ist, wie es ist und dass das auch so seine Richtigkeit hat.
Zwar werden wir das Schlafverhalten unserer Kinder kaum grundlegend ändern können, doch können wir sie darin unterstützen, abends schneller zur Ruhe kommen und abzuschalten. Wie alle Kinder, so brauchen auch hochbegabte Kinder ihre allabendlichen Rituale. Dazu eignen sich beispielsweise Vorlesegeschichten vor dem Einschlafen, gemeinsames Kuscheln und den Tag reflektieren.
Manchen Kindern helfen auch Entspannungs-CDs dabei, schneller in den Schlaf zu finden. Zwei Cds mit denen ich ganz gute Erfahrungen gemacht habe, sind zum einen „Babuba und die Mondlinge”, aber auch „Im Traumschloss” (siehe unten). An manchen Abenden gelingt das Einschlafen mithilfe dieser CDs besser, es gibt aber trotzdem viele Abende, an denen wir nach 23 Uhr noch Fragen zur Klimaerwärmung, zu Tutanchamun und seinem Grabmal oder dazu, wie viel Wörter ein Satz braucht, beantworten müssen, um nur einige wenige Beispiele zu nennen (ich bin sicher, ihr habt selbst genung davon parat;-)). Im Zauberschloß Auf dem Weg zum Schlafen und Träumen Was sind eure Erfahrungen? Habt ihr gute Tipps? Teilt sie mir mit, so können vielleicht auch andere Eltern davon profitieren! ¹s. Hanna Vock ² nachzulesen bei Webb, James T,u.a. (2002). Hochbegabte Kinder, ihre Eltern, ihre Lehrer. Überarb. Ausg. Bern 2002.
Was spielen Hochbegabte Kinder?
Schach – Leidenschaft vieler hochbegabter Kinder – Hochbegabte Kinder mögen sehr häufig Schach spielen, aber nicht immer gibt es passende Spielpartner. Hier ist jeder Schachzug ein Schlag – also schau genau hin. Die Spielsituationen sind vorgegeben. Eignet sich für Schachfreunde und die, die es noch werden wollen.
Was können Hochbegabte mit 4 Jahren?
Warum ist es wichtig, hohe Begabungen früh zu entdecken? – Es gibt dafür einen guten Grund: Hoch begabte Kinder haben Spiel- und Lernbedürfnisse, die im Prinzip dieselben sind wie bei allen anderen Kindern. Sie wollen verstehen, was um sie herum geschieht, was mit ihnen selbst geschieht, sie sind ständig auf der Suche nach neuem Wissen und interessanten Menschen und Medien, von denen sie etwas Faszinierendes über die Welt erfahren können.
- Sie wollen mit anderen Kindern zusammen spielen, mit anderen Kindern und Erwachsenen Spaß haben, sich mit ihnen austauschen, gemeinsam etwas gestalten, Entscheidungen treffen, etwas schaffen, Anerkennung finden.
- Die konkrete Ausprägung dieser Bedürfnisse kann sich aber völlig unterschiedlich zeigen.
- Ein motorisch-kinästhetisch hoch begabtes vierjähriges Kind hat vielleicht großes Interesse und viel Spaß daran, komplizierte Tanzfolgen zu erlernen und zu improvisieren, wogegen viele andere Vierjährige erst lernen (und Spaß daran haben), bei einer einfachen Melodie so ungefähr im Takt zu klatschen oder zu gehen.
Das hoch begabte Kind wird sich notgedrungen langweilen und stark unterfordert sein, wenn über Jahre immer wieder nur diese nach seinem Empfinden einfachen Dinge in seiner Umgebung vorkommen. Es findet keine Nahrung für die Entfaltung seiner Begabung.
Das naturwissenschaftlich besonders interessierte und begabte fünfjährige Kind kann sich hochgradig frustriert fühlen, wenn “spannende Experimente” angekündigt werden und das Experiment dann darin besteht, eine brennende Kerze zu beobachten, zu fühlen, wie heiß die Flamme ist und sie schließlich auszupusten; eine Sache, die ihm eh schon lange klar ist.
Nicht anders geht es Schulanfängern, die mit großen Erwartungen in die Schule kommen und nach kurzer Zeit vom (für sie viel zu) geringen Tempo z.B. beim Rechnen oder Schreibenlernen enttäuscht sind. Es geht also für die Arbeit der Erzieherin darum, die weit vom Durchschnitt abweichenden Interessen und das große Entwicklungspotenzial und schnelle Entwicklungstempo des Kindes zu erkennen, wert zu schätzen und nach Möglichkeit angemessen zu beantworten.
Es ist leider nicht so, dass alle hoch begabten Kinder ihre Interessen und Fähigkeiten im Kindergarten deutlich zeigen. Oft haben sie schon früh die Erfahrung gemacht – vielleicht auch in den ersten Kindergartentagen – dass sie mit ihren Ideen und Ansprüchen oder mit ihrer Art zu sprechen nicht gut ankommen.
Eine mögliche und häufig gezogene Schlussfolgerung des Kindes: Ich muss mich hier anders benehmen, ich weiß aber nicht so richtig wie. In der Folge verbergen sie Fähigkeiten, so dass Erzieherinnen oft ungläubig staunen, wenn ihnen die Eltern vertrauensvoll erzählen, was das Kind zu Hause alles macht und kann.
Wie macht sich ein niedriger IQ bemerkbar?
Intelligenzminderung Es geht dabei also um geistige Fähigkeiten eines Menschen, neue Informationen effektiv und rasch zu verarbeiten, Rückschlüsse daraus zu ziehen und diese in neuen Situationen anzuwenden. Unter einer Intelligenzminderung versteht man eine stehengebliebene oder unvollständige Entwicklung der geistigen Fähigkeiten.
- Dieser Stillstand oder Rückstand der geistigen Entwicklung bei einem Kind ist für Eltern, Kinderärzte, Erzieherinnen, Lehrer usw.
- Manchmal schon im Kleinkindalter erkennbar, manchmal aber auch erst im Schulalter.
- Im Alltag fallen Kinder mit einer Intelligenzminderung dadurch auf, dass sie sich langsamer entwickeln als Gleichaltrige.
Die betroffenen Kinder können zum Beispiel:
Schwierigkeiten haben, neue Sachen zu erlernen, „einfachere” Spiele bevorzugen, bzw. nicht altersentsprechendes Spielverhalten haben, kommunikative (sprachliche) Störungen zeigen, Probleme haben, mit unbekannten Situationen zurechtzukommen oder andere Auffälligkeiten in der geistigen, sprachlichen, oft auch motorischen Entwicklung zeigen.
Gleichbedeutend mit dem Begriff der Intelligenzminderung spricht man auch von geistiger Behinderung, Vor allem bei sozialrechtlichen Angelegenheiten, die mit dem Versorgungsamt, dem Sozialamt usw. zu regeln sind, wird häufiger von geistiger Behinderung als von Intelligenzminderung gesprochen.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) teilt Intelligenzminderung in vier verschiedene Stufen (Schweregrade) ein (s. Grafik). Um den Schweregrad eventuell vorliegender Intelligenzminderung bei einem Kind zu bestimmen, müssen einige Untersuchungen durchgeführt werden. Diese Untersuchungen bewerten unter anderem Sprache, Konzentration, logisches Denkvermögen, soziale Anpassungsmöglichkeit sowie die Fähigkeiten zur Selbstversorgung des Kindes.
Grundsätzlich liegt einer Intelligenzminderung stets eine Störung der Hirnfunktion zugrunde. Solche Hirnfunktionsstörungen können verschiedene Ursachen haben:
Sie können genetisch verursacht sein: Das heißt, die Hirnfunktionsstörung kommt durch eine Störung in den Erbanlagen des Kindes zustande.
Oder sie können erworben sein: Das heißt, die Hirnfunktionsstörung kommt durch eine Schädigung des Gehirns von außen zustande. Eine erworbene Intelligenzminderung kann durch verschiedene schädigende Einflüsse vor, während oder nach der Geburt hervorgerufen werden:
Zum Beispiel aufgrund von Gehirnentzündungen durch Viren oder Bakterien; Alkohol-, Drogen- oder Medikamentensucht der Mutter. Zum Beispiel als Folge von Sauerstoffmangel des Kindes. Zum Beispiel durch schwere Infektionen mit Entzündung der Hirnhäute oder selten auch durch andere schwere Infektionen, die zum Kreislaufzusammenbruch führen; Unfälle mit Schädel-Hirn-Verletzungen.
- Insgesamt sind aber in Deutschland und Mitteleuropa bei einer Intelligenzminderung genetische Ursachen häufiger als erworbene Ursachen.
- Um eine Intelligenzminderung zu diagnostizieren, sind mehrere Schritte sinnvoll: Im ersten Schritt wird die Ärztin oder der Arzt versuchen, die Ursache für die Entwicklungsstörung des Kindes herauszufinden.
In einem Gespräch wird deshalb zunächst sehr gründlich der Verlauf der Schwangerschaft, der Geburt und der bisherigen Entwicklung des Kindes ermittelt. Das Fachpersonal wird nach ähnlichen Erkrankungen in der Familie fragen und sich erkundigen, ob es möglicherweise eine Schädigung des ungeborenen Kindes während der Schwangerschaft durch äußere Einflüsse gegeben haben könnte.
Wie kommt das Kind in der Schule/im Kindergarten zurecht? Hat es Freunde? Wie sieht das Spielverhalten des Kindes aus? Wie reagiert/verhält sich das Kind in Konfliktsituationen oder unbekannten Situationen usw.?
Zur Beurteilung der intellektuellen Leistungsfähigkeit kann zusätzlich, falls möglich, ein Intelligenztest durchgeführt werden. Mit psychologischen Tests kann man die Intelligenz bei einem Menschen messen. Für jede Altersstufe gibt es individuelle Testverfahren.
- Das Ergebnis eines Intelligenztests wird in der Regel als Intelligenzquotient (kurz IQ) angegeben.
- Der Durchschnittswert des IQ ist 100.
- Von einer Intelligenzminderung spricht man, wenn in einem Intelligenztest ein gemessen wird.
- Bei schwerer allgemeiner Entwicklungsstörung eines Kindes kann die Ärztin oder der Arzt auch schon in den ersten Lebensjahren den Verdacht auf eine Intelligenzminderung haben und anhand spezieller altersangepasster Entwicklungstests einen „Entwicklungsquotienten” (EQ) ermitteln.
Sofern die Eltern weitere Untersuchungen wünschen, kann auch schon bei Säuglingen oder jungen Kleinkindern entsprechende genetische Diagnostik veranlasst werden, auch wenn eine reguläre Messung der Intelligenz noch nicht möglich ist. Manchmal gelingt es der Ärztin oder dem Arzt allein durch Erhebung der Vorgeschichte und eine körperliche Untersuchung, eine Diagnose oder Verdachtsdiagnose zu stellen.
- In vielen Fällen ist dies aber nicht möglich, und dann ist es sinnvoll, durchzuführen, sofern die Eltern eine Ursachenklärung wünschen.
- Zu genetischen Laboruntersuchungen, die breit gefächert nach genetischen Fehlern suchen („Screening”), zählen: herkömmliche Chromosomenanalyse, hochauflösende Chromosomenanalyse (vergleichende genomische Hybridisierung, Array-CGH), molekulargenetische Panel-Untersuchungen und Gesamt-Exom-Sequenzierung.
Wenn bei Intelligenzminderungen ein Nachweis einer genetischen Ursache gelingt, so kann man teilweise, allerdings eher selten, mehr über den konkreten Verlauf der Erkrankung vorhersagen. Da ohnehin keine Behandlung der Kernsymptome mit Medikamenten möglich ist, ergeben sich auch durch eine genetische Untersuchung keine Hinweise in dieser Richtung.
- Anders ist dies möglicherweise, wenn zusätzlich auch epileptische Anfälle vorliegen, wie es gar nicht so selten der Fall ist.
- Dann kann es Hinweise geben, welche Behandlung am besten wirksam ist.
- In sehr wenigen Fällen findet man sogar eine Ursache, bei der eine gezielte Behandlung möglich ist, so beispielsweise, wenn sich Hinweise auf eine Stoffwechselstörung zeigen. Viele Familien fühlen sich sehr erleichtert, wenn eine Ursache gefunden wurde, da dies oftmals zu einer erheblichen Entlastung von Schuldgefühlen führt.
Eine Zuordnung ermöglicht einen gezielteren Austausch mit anderen Familien mit gleichem Krankheitsbild. Eine Ursachenfindung gelingt nicht immer. Manchmal liefern die Tests auch Ergebnisse, die nicht eindeutig sind oder auch verwirrend. So z.B. wenn eine Veränderung weltweit erstmalig nachgewiesen wird oder es nur sehr wenige Menschen mit gleicher oder ähnlicher Veränderung gibt.
- Weitere Informationen dazu finden Sie im allgemeinen Humangenetikteil auf dieser Website.
- Auch ist eine präzise Vorhersage des Verlaufs für den Einzelfall nicht möglich.
- Es gibt zwar Versuche, möglichst „maßgeschneiderte” Therapien für die verschiedenen genetisch bedingten Erkrankungen zu finden – dies liegt aber bis auf Einzelfälle noch in der Zukunft.
: Intelligenzminderung
Wie macht sich ein hoher IQ bemerkbar?
Hochbegabte Erwachsene – Die Merkmale hochbegabter Erwachsener können sehr vielfältig sein. Viele Hochbegabte teilen ähnliche biographische Erfahrungen des oben genannten Gefühls „ anders ” zu sein, sich der Umwelt anpassen zu müssen, nicht verstanden zu werden, nicht geglaubt zu bekommen oder als arrogant oder sonderbar dazustehen.
Gemeinsam sind meist das schnelle Denken, ein schnelles Verstehen und ein guter Durchblick. Ebenso empfinden viele Hochbegabte eine hohe Sensibilität oder Hochsensibilität und eine hohe Empathie, emotionale Sensitivität oder Hochsensitivität. Viele hochbegabte Personen kennen zudem eine sehr selbstkritische Einstellung und Perfektionismus, dazu Selbstzweifel, ein verletztes Identitätsgefühl und Isolation.
Die ausgeprägten Ressourcen und Fähigkeiten in vielen Bereichen, führen oftmals zu einer Vielfalt an Interessen, manchmal aber auch zu dem Gefühl, nichts davon besonders gut zu können und die eigenen Stärken und Bedürfnisse nicht zu spüren. Viele Hochbegabte kennen von sich ein stark ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden, hohe moralische Werte und können schwer mit Gewalt, Nachrichten, Umweltproblemen usw.
Wie entstehen Hochbegabte Kinder?
Leistungsorientierte Modelle –
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- Personen
- Regionen
- Interventionen
- Ereignisse
- Zufälle
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Talent |
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Diese Modelle sind so genannte Faktoren- oder Einflussfaktorenmodelle, die einen Zusammenhang zwischen verschiedenen Einflüssen herstellen. Das älteste Modell dieser Art, das Drei-Ringe-Modell von Joseph Renzulli (1978), beschreibt Hochbegabung als positive Kombination aus Motivation, Kreativität und besonderer intellektueller Fähigkeit, die allgemein als Intelligenz bezeichnet wird.
Erst wenn diese zusammentreffen, wird eine Hochbegabung wahrscheinlich. Dieses Modell, das schon bald für seine enge Sichtweise kritisiert wurde, wird erweitert durch das triadische Interdependenzmodell von Franz-Josef Mönks (1992), das als neuen wichtigen Faktor zur Herausbildung einer Hochbegabung das soziale Umfeld, insbesondere Familie, Freunde und Schule, hinzufügt.
Ein weitaus umfangreicheres Modell ist das sogenannte Differenzierte Begabungs- und Talentmodell von Françoys Gagné (2000). Es unterscheidet zwischen intrapersonalen Katalysatoren (unterteilt in Motivation und Persönlichkeit ) und Ökopsychologischen Katalysatoren (auch Umweltkatalysatoren ), letztere entsprechen dem sozialen Umfeld.
- Diese Faktoren beeinflussen die Entwicklung von einer Begabung zu einem Talent positiv oder negativ.
- Diese Entwicklung findet im Allgemeinen als ein andauernder Lernprozess statt, der auch durch Förderung und Aktivitäten, die Gagné mit zu den Umweltfaktoren zählt, beeinflusst wird.
- Dieses Modell ist weit differenzierter und bezieht sich wesentlich konkreter auf die pädagogische Praxis.
Auch das Münchener Hochbegabungsmodell von Heller und Hany (2000) ist sehr differenziert und unterscheidet verschiedene Begabungsformen bzw. Leistungsbereiche. Hier entwickeln sich Potentiale (auch Fähigkeiten ) zu Leistungen (entsprechend Begabung und Talent bei Gagné), was durch verschiedene Faktoren beeinflusst wird, die als Moderatoren bezeichnet werden, wozu insbesondere auch die Lernumgebung zählt.
Kann eine Hochbegabung völlig verschwinden?
Eine Hochbegabung kann nicht verschwinden, es sei denn durch Krankheiten oder einen Unfall. Oft werden fleißige, hochleistende Kinder mit hochbegabten Kindern verwechselt.
Wie gehe ich mit einem hochbegabten Kind um?
Bringen Sie Ihrem Kind bei, seine Talente wertzuschätzen und seine Schwächen zu akzeptieren. Eltern sollten darauf achten, ihr Kind seinen Fähigkeiten entsprechend zu fördern, aber nicht zu viel Druck auszuüben. Unterforderung sorgt bei hochbegabten Kindern häufig zu Langeweile und Unwillen.
Wie lange schlafen Hochbegabte?
Eine mögliche Ursache, warum dein Kind nicht schlafen kann oder will – Ein- und Durchschlafprobleme bei Kindern können vielfältige Ursachen haben. Einen möglichen Grund möchte ich hier genauer beleuchten: Vor einigen Jahren gingen die Wissenschaftler noch davon aus, hochbegabte Kinder könne man am Schlafverhalten erkennen.
Sie gingen von einem geringeren Schlafbedürfnis aus. Heute ist der Stand ein anderer, denn es wurde herausgefunden, dass die Identifizierung in dieser Art nicht möglich ist.60 % der hochbegabten Kinder haben ein normales Schlafbedürfnis, bei 20 % ist es höher und bei 20 % niedriger als bei dem durchschnittlich begabten Kindern.
Aus meiner langjährigen Erfahrung mit Eltern hochbegabter Kinder weiß ich, dass viele mit dem Schlafverhalten ihrer Kinder allabendlich kämpfen. Wenn dein Kind neben dem geringen Schlafbedürfnis auch mit einem hohen Anspruchsdenken an sich selbst (Perfektionismus), Verweigerungshaltung und “angeblichen” sozialen und emotionalen Defiziten kämpft, dann könntest du deine Gedanken einmal in Richtung Unterforderung und Hochbegabung deines Kindes richten.
- Weiteren Sorgen, Probleme und Herausforderungen mit hochbegabten Kindern gehe ich in meinem ?kostenfreien Video- Minikus auf den Grund.
- Wenn du dein hochbegabtes und unterfordertes Kind in seinen ” besonderen” Momenten erkennst, wenn du erfährst was so ganz typisch für diese Kinder ist, entspannt sich ganz automatisch dein Familienleben.
Mit alle meinen Tipps und Anregungen hier wünsche ich dir einen ruhigen Abend und eine entspannte Nacht. Herzliche Grüße Daniela
Wie kommunizieren Hochbegabte?
Hochbegabte denken, handeln und leben oft anders als Gleichaltrige, und das mit hoher Intensität! So lässt sich in der rückwirkenden Betrachtung oft feststellen, dass der identifizierte hochbegabte Erwachsene über eine langweilige oder zumindest nicht erfüllende Schulzeit berichtet.
Schon als Kind stellte er andere oder ungewöhnliche Interessen gegenüber den Gleichaltrigen fest. In diese Interessen kann er sich dann mit hoher Intensität hineinfallen lassen und dabei einen scharfen Blick für Details, augenscheinlich auch nebensächliche, entwickeln. Dieses hohe Interesse führt dann zu einer außerordentlichen Konzentration, die einem Tunnelblick nahe kommen kann.
Wiederholungen stattdessen lassen die Konzentration abschweifen und führen auf Dauer dazu, dass der hochbefähigte Geist abschaltet.Es wird als störend empfunden, anderen Menschen Dinge mehrmals sagen zu müssen, bis es umgesetzt wird. Kommunikationsprobleme in sozialen Beziehungen können die Folge sein.
Deswegen besteht oft eine Schwäche im “Small-Talk”, oberflächliche Äußerungen haben einen zu geringen Aufforderungscharakter, um den Geist anzuschalten. Dasselbe Problem besteht bei wiederholten Aufforderungen, hier kann schnell Gereiztheit und schlechte Laune entstehen. Dabei produziert das hochbegabte Gehirn oft einen Überschuß an Gedanken, Ideen und Impulsen, so dass gar nicht alles umgesetzt werden kann.
Dabei können hochbegabte Erwachsene im Gespräch mehrere Gesprächsfäden gleichzeitig halten und dabei auch noch neue Verknüpfungen finden. So kommt es, dass sie an mehreren Dingen gleichzeitig arbeiten können und vor allem: Dabei Freude finden! Denn die reichhaltige Ideenvielfalt macht hochbegabten Menschen Spaß!
Sind hochbegabte Kinder sensibel?
Hochbegabung und Hochsensibilität / Hochsensitivität – Hochbegabung geht häufig mit einer Hochsensibilität und/ oder Hochsensitivität bzw. starker Emotionalität einher. Die schnelle intellektuelle Informationsverarbeitung ähnelt der intensiven Sinnesverarbeitung.
- Hochsensibel sein kann bedeuten, dass ankommende Reize entweder sehr komplex verarbeitet oder fast ungefiltert aufgenommen werden.
- Daraus folgen sehr leicht eine Reizüberflutung oder starke emotionale Reaktionen.
- Wie sich Hochsensibilität und Hochsensitivität in Bezug auf Reizfilterung und Emotionalität generell, also unabhängig einer Hochbegabung, äußern können, habe ich unter dem Menüpunkt Hochsensibilität beschrieben.
Bei hochbegabten Menschen mit zusätzlicher Hochsensibilität entsteht das Dilemma, dass einerseits der hohe Inputbedarf gedeckt werden soll, andererseits die schnelle Reizüberflutung besteht. Es gilt also, eine gute Balance zwischen Reizhunger und Erholung zu entwickeln.
Trainiert werden können zudem Möglichkeiten, die Reize zu dosieren und Wege der Entspannung zu finden. Bezüglich einer bestehenden Hochsensitivität kann die Herausforderung darin liegen, eine gute Emotionsregulation zu entwickeln. Kinder können noch nicht alle Emotionen bewältigen – hochbegabte Kinder nehmen aufgrund ihrer tiefgründigen Denkprozesse und schnellen Auffassungsgabe auch bei „Erwachsenenthemen” eventuell Dinge wahr, die sie zwar kognitiv, aber noch nicht emotional verarbeiten können.
In dem Fall können eine gute Stabilität, Austauschmöglichkeiten mit Bezugspersonen und trainierte Kompetenzen der Emotionsregulation entlastend sein.
Wo beginnt Hochbegabung?
Richtig ist: Hochbegabung kommt nur bei zwei von hundert Kindern vor. – „Jedes Kind ist hoch begabt” – so lautet der Titel eines populären Buches. Stimmt das? Wissenschaftler sprechen nur dann von Hochbegabung, wenn bei einem Menschen ein Intelligenzquotient (IQ) von mindestens 130 gemessen wird.
Wie fallen Hochbegabte Kinder auf?
Hochbegabte Kinder fallen häufig durchs Raster – Eine Hochbegabung kann Fluch und Segen zugleich sein, denn im Kindergarten- oder Grundschulkinder ecken hochbegabte Kinder oft an. Weil sie sich langweilen und sie (noch) keine bedürfnisgerechte Förderung erhalten sind sie oft gelangweilt und unruhig, fallen durch schlechte schulische Leistungen auf, spielen den Clown oder zeigen sogar Anzeichen von Aggression.
Sind hochbegabte Kinder anders?
Sind hochbegabte Kinder »anders«? Hochbegabte Kinder verfügen über größere Fähigkeiten, sind häufig offener für neue Erfahrungen und Ideen, interessieren sich stärker für intellektuell fordernde Freizeitaktivitäten, schätzen häufig ihre Leistungsfähigkeit höher ein und zeigen oft auch eine höhere Leistungsbereitschaft und höhere Leistungsansprüche als nicht Hochbegabte.
- Doch gibt es noch weitere Unterschiede? Die Forschung zeigt, dass sich hochbegabte und nicht hochbegabte Kinder außerhalb des leistungsbezogenen Bereichs mehr ähneln als unterscheiden.
- Beide Gruppen unterscheiden sich zum Beispiel nicht in der Häufigkeit psychischer Probleme oder in ihrer emotionalen Befindlichkeit.
Auch sind Hochbegabte nicht gewissenhafter oder introvertierter und auch nicht weniger verträglich. Sie zeigen vergleichbare bis höhere soziale Kompetenzen und haben genauso viele Freundinnen oder Freunde wie nicht hochbegabte Kinder. Kleinere Unterschiede finden sich für die Einschätzung des eigenen Aussehens und der eigenen sportlichen Fähigkeiten: hier berichten Hochbegabte etwas geringere Selbsteinschätzungen.
Alle diese Befunde beziehen sich auf den Vergleich von Hochbegabten mit nicht Hochbegabten als Gruppe, also auf Durchschnittswerte, die nicht für jede Person passen müssen. Im Einzelfall können sich durchaus Besonderheiten ergeben. So können Schwierigkeiten entstehen, wenn Bedürfnisse des Kindes übersehen werden oder die Umwelt unpassend reagiert.
Es kann auch das Gefühl da sein, »anders als andere« zu sein. Das gilt aber für Hochbegabte wie nicht Hochbegabte gleichermaßen. : Sind hochbegabte Kinder »anders«?
Wie macht sich ein hoher IQ bemerkbar?
Hochbegabte Erwachsene – Die Merkmale hochbegabter Erwachsener können sehr vielfältig sein. Viele Hochbegabte teilen ähnliche biographische Erfahrungen des oben genannten Gefühls „ anders ” zu sein, sich der Umwelt anpassen zu müssen, nicht verstanden zu werden, nicht geglaubt zu bekommen oder als arrogant oder sonderbar dazustehen.
- Gemeinsam sind meist das schnelle Denken, ein schnelles Verstehen und ein guter Durchblick.
- Ebenso empfinden viele Hochbegabte eine hohe Sensibilität oder Hochsensibilität und eine hohe Empathie, emotionale Sensitivität oder Hochsensitivität.
- Viele hochbegabte Personen kennen zudem eine sehr selbstkritische Einstellung und Perfektionismus, dazu Selbstzweifel, ein verletztes Identitätsgefühl und Isolation.
Die ausgeprägten Ressourcen und Fähigkeiten in vielen Bereichen, führen oftmals zu einer Vielfalt an Interessen, manchmal aber auch zu dem Gefühl, nichts davon besonders gut zu können und die eigenen Stärken und Bedürfnisse nicht zu spüren. Viele Hochbegabte kennen von sich ein stark ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden, hohe moralische Werte und können schwer mit Gewalt, Nachrichten, Umweltproblemen usw.
Wie ticken Hochbegabte Kinder?
Mehr fühlen als Anzeichen einer Hochbegabung? – Viele denken bei hochbegabten Erwachsenen an unterkühlte Menschen, die rein rational denken und handeln. Doch dieses Vorurteil ist ein großer Irrtum. Zahlreiche Hochbegabte sind emotionale Menschen, die zuerst mit ihren Gefühlen denken und erst dann mit ihrem Kopf.
Diese hohe Affektivität ist vielleicht ihre zentralste Eigenschaft. Sie sind sensibel und feinfühlig. Sie haben ein reiches und intensives Gefühlsleben. Viele besitzen eine sehr ausgeprägte Empathiefähigkeit. Des Weiteren nehmen sie zwischenmenschliche Stimmungen und Unausgesprochenes oft haarscharf wahr und erleben diese meist stärker als andere.
Sie besitzen einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Andererseits kann dieses mehr fühlen auch bedrohlich empfunden werden und ein Schutzpanzer wird über Jahre hinweg von den Betroffenen aufgebaut. Das könnte für Sie interessant sein:
Ich berate hochbegabte Kinder und Erwachsene – hier geht’s zum Beratungsangebot Meine Arbeitsschwerpunkte in der Psychotherapie
Sind Hochbegabte Kinder anders?
Sind hochbegabte Kinder »anders«? Hochbegabte Kinder verfügen über größere Fähigkeiten, sind häufig offener für neue Erfahrungen und Ideen, interessieren sich stärker für intellektuell fordernde Freizeitaktivitäten, schätzen häufig ihre Leistungsfähigkeit höher ein und zeigen oft auch eine höhere Leistungsbereitschaft und höhere Leistungsansprüche als nicht Hochbegabte.
- Doch gibt es noch weitere Unterschiede? Die Forschung zeigt, dass sich hochbegabte und nicht hochbegabte Kinder außerhalb des leistungsbezogenen Bereichs mehr ähneln als unterscheiden.
- Beide Gruppen unterscheiden sich zum Beispiel nicht in der Häufigkeit psychischer Probleme oder in ihrer emotionalen Befindlichkeit.
Auch sind Hochbegabte nicht gewissenhafter oder introvertierter und auch nicht weniger verträglich. Sie zeigen vergleichbare bis höhere soziale Kompetenzen und haben genauso viele Freundinnen oder Freunde wie nicht hochbegabte Kinder. Kleinere Unterschiede finden sich für die Einschätzung des eigenen Aussehens und der eigenen sportlichen Fähigkeiten: hier berichten Hochbegabte etwas geringere Selbsteinschätzungen.
Alle diese Befunde beziehen sich auf den Vergleich von Hochbegabten mit nicht Hochbegabten als Gruppe, also auf Durchschnittswerte, die nicht für jede Person passen müssen. Im Einzelfall können sich durchaus Besonderheiten ergeben. So können Schwierigkeiten entstehen, wenn Bedürfnisse des Kindes übersehen werden oder die Umwelt unpassend reagiert.
Es kann auch das Gefühl da sein, »anders als andere« zu sein. Das gilt aber für Hochbegabte wie nicht Hochbegabte gleichermaßen. : Sind hochbegabte Kinder »anders«?
Wie kommunizieren Hochbegabte?
Hochbegabte denken, handeln und leben oft anders als Gleichaltrige, und das mit hoher Intensität! So lässt sich in der rückwirkenden Betrachtung oft feststellen, dass der identifizierte hochbegabte Erwachsene über eine langweilige oder zumindest nicht erfüllende Schulzeit berichtet.
Schon als Kind stellte er andere oder ungewöhnliche Interessen gegenüber den Gleichaltrigen fest. In diese Interessen kann er sich dann mit hoher Intensität hineinfallen lassen und dabei einen scharfen Blick für Details, augenscheinlich auch nebensächliche, entwickeln. Dieses hohe Interesse führt dann zu einer außerordentlichen Konzentration, die einem Tunnelblick nahe kommen kann.
Wiederholungen stattdessen lassen die Konzentration abschweifen und führen auf Dauer dazu, dass der hochbefähigte Geist abschaltet.Es wird als störend empfunden, anderen Menschen Dinge mehrmals sagen zu müssen, bis es umgesetzt wird. Kommunikationsprobleme in sozialen Beziehungen können die Folge sein.
- Deswegen besteht oft eine Schwäche im “Small-Talk”, oberflächliche Äußerungen haben einen zu geringen Aufforderungscharakter, um den Geist anzuschalten.
- Dasselbe Problem besteht bei wiederholten Aufforderungen, hier kann schnell Gereiztheit und schlechte Laune entstehen.
- Dabei produziert das hochbegabte Gehirn oft einen Überschuß an Gedanken, Ideen und Impulsen, so dass gar nicht alles umgesetzt werden kann.
Dabei können hochbegabte Erwachsene im Gespräch mehrere Gesprächsfäden gleichzeitig halten und dabei auch noch neue Verknüpfungen finden. So kommt es, dass sie an mehreren Dingen gleichzeitig arbeiten können und vor allem: Dabei Freude finden! Denn die reichhaltige Ideenvielfalt macht hochbegabten Menschen Spaß!