Die Schuldfrage wiegt schwer – Die Schuldgefühle, mit denen verlassene Eltern konfrontiert sind, wenn ihre Kinder den Kontakt abbrechen, sind erst einmal überfordernd. Sie verstehen die Welt oft nicht mehr. Die Suche nach dem Grund, die Suche nach der eigenen Schuld ist riesig als Mutter, sagt Sigrid.
- Man dreht und wendet die Situationen aus der Vergangenheit und fragt sich immer wieder, was vielleicht der Schlüssel war, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat.
- Das ist eine Spirale, die einen sehr nach unten ziehen kann, so Sigrid.
- Auch Monika hat sich mit diesen Fragen auseinandersetzen müssen und sich, genauso wie Sigrid, dazu entschlossen, sich therapeutische Unterstützung zu suchen.
Das hat auch geholfen, aber sie wollten mit anderen in Austausch gehen und suchten gezielt nach weiteren Betroffenen, die ihre persönliche Situation nachvollziehen konnten. Aber in Würzburg gab es bis dahin noch keine Selbsthilfegruppe zu diesem speziellen Thema.
Wie es sich für Eltern anfühlt wenn ihre Kinder den Kontakt abbrechen?
Was Eltern tun können, wenn die Kinder den Kontakt abbrechen Beate Schwarz, wie häufig kommt es vor, dass Kinder im Erwachsenenalter den Kontakt zu ihren Eltern abbrechen? Es gibt extrem wenig Forschung zu diesem Phänomen. Wahrscheinlich, weil es wirklich selten vorkommt.
- Können dennoch gewisse Gründe für einen Kontaktabbruch seitens der Kinder festgestellt werden?
- Was müssen wir uns unter emotionalem Fehlverhalten vorstellen?
Subjektiv empfunden sind es immer schwerwiegende Gründe und oft steckt eine lange Geschichte dahinter. Wenn Kinder den Kontakt zu ihren Eltern abbrechen, ist das keine spontane oder kurzfristige Entscheidung. Ein wichtiger Auslöser sind Missbrauchserfahrungen oder schwerwiegende emotionales Fehlverhalten durch die Eltern.
Verschiedene Arten von Verhaltensweisen der Eltern, die von den Kindern als extrem unangemessen erfahren werden. Wenn die Eltern schon in der Kindheit extrem streng und kontrollierend waren und das dann im Erwachsenenalter weiterziehen. Oder wenn die Kinder für alles zum Sündenbock gemacht werden und keinerlei emotionale Nähe erfahren.
Oder wenn die Kinder den Eindruck haben, dass sie nur für das Wohlergehen der Eltern zu sorgen haben. Dann gibt es weitere Gründe, die nicht zu emotionalem Fehlverhalten gezählt werden, aber häufig vorkommen. Der ganze Bereich von Vertrauensmissbrauch oder dem Gefühl, verraten worden zu sein, etwa, wenn nach Jahren ein Familiengeheimnis ans Tageslicht kommt.
- «Dem Kontaktabbruch geht fast immer eine sehr lange Geschichte von Enttäuschungen und Gesprächsversuchen voran.» Prof. Dr.
- Beate Schwarz Wenn sich ein solches Ereignis über die Jahre ankündigt, warum sind Eltern dennoch überrascht, wenn ein Kind den Kontakt zu ihnen abbricht? Tatsächlich können sich Eltern, die einen Kontaktabbruch erleben, diesen häufig nicht erklären.
Überrascht sind sie wohl, weil das nichts ist, womit man allgemein rechnet. Es kommt ja wirklich äusserst selten vor. Zwar gibt es viele schlechte oder schwierige Eltern-Kind-Beziehungen, aber zum kompletten Bruch kommt es in extrem wenigen Fällen. Gibt es Warnsignale, auf die die Eltern achten könnten? Von den erwachsenen Kindern, die nach dem Kontaktabbruch befragt wurden, haben viele erklärt, dass sie über einen langen Zeitraum Signale gesendet haben: das Gespräch gesucht oder angedeutet, dass sie unter gewissen Umständen leiden.
Dass sie jedoch auch das Gefühl gehabt hätten, nicht wahrgenommen zu werden. Dem Kontaktabbruch geht fast immer eine sehr lange Geschichte von Enttäuschungen und Gesprächsversuchen voran. Die Warnzeichen können sehr individuell sein. Werden sie nicht wahrgenommen, ist der Kontaktabbruch das letzte Mittel.
«Es wird ja relativ viel an Selbstreflexion und Eingeständnis von eigenen Fehlern verlangt.» Prof. Dr. Beate Schwarz Wie reagieren Eltern richtig, wenn es zum Kontaktabbruch kommt? Bricht ein Kind den Kontakt ab, ist die Chance erst einmal vertan, ein Gespräch zu führen.
- Also bleibt nur die Akzeptanz?
- In wie vielen Fällen ist der Kontaktabbruch nur vorübergehend?
- Was können Eltern in der Zwischenzeit ganz konkret tun?
Im ersten Moment sind Eltern tatsächlich relativ machtlos. Was sie tun können, ist, ihren Anteil an der Sache anzuerkennen. Wenn man das Leid des Kindes anerkennt und bereit ist, an sich zu arbeiten, ist vielleicht eine Annäherung möglich. Auch da gibt es keine genauen Zahlen.
In den Studien zeichnet sich jedoch ab, dass es eher ein vorübergehender Status ist. Die Eltern-Kind Beziehung hat eine grosse normative Kraft. Auf einen Kontaktabbruch kann zu einem späteren Zeitpunkt ein Annäherungsversuch folgen. Hat es in der Zwischenzeit keinerlei Weiterentwicklung auf der Elternseite gegeben, kann es jedoch sein, dass es erneut zum Abbruch kommt.
Viele Kinder lassen den Kontaktabbruch therapeutisch begleiten. Bei den Eltern ist es sehr empfehlenswert, dass sie sich ebenfalls professionelle Hilfe holen. Es wird ja relativ viel an Selbstreflexion und Eingeständnis von eigenen Fehlern verlangt. Wenn alles beim Alten bleibt, wird es langfristig kaum einen Weg zurück geben.
Warum brechen Kinder den Kontakt zu den Eltern ab?
Funkstille: Wenn der Kontakt zwischen erwachsenen Kindern und ihren Eltern abbricht Von Geraldine Capaul (Interview) und Irene Meier (Illustration) Ein Kontaktabbruch zwischen erwachsenen Kindern und ihren Eltern ist ein schmerzhaftes Ereignis für die ganze Familie. Wir haben mit der Psychologin Beate Schwarz über Gründe und mögliche Versöhnungen gesprochen.
- Gruppenchats werden gelöscht, Anrufe ignoriert, Karten und Einladungen nicht beantwortet.
- Wie es dem erwachsenen Kind geht? Was es macht? Ob sich der Enkel im Kindergarten wohlfühlt? Man weiss es nicht.
- Wenn erwachsene Kinder den Kontakt zu ihren Eltern abbrechen, ist das ein einschneidendes Erlebnis.
Ein drastischer Schritt, der aber selten passiert. Etwa 1 bis 3 Prozent der jungen Erwachsenen weltweit haben keinen Kontakt zu ihren Eltern. Dieser Umstand zeige sich auch in der Sprache, sagt Beate Schwarz, Professorin für für Entwicklungs- und Familienpsychologie. Beate Schwarz arbeitet an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) als Professorin für Entwicklungs- und Familienpsychologie. Sie ist Leiterin der Fachgruppe Entwicklungs- und Familienpsychologie und forscht unter anderem zum Thema Eltern-Kind-Beziehungen im Erwachsenenalter.
Frau Schwarz, Sie sagen, es gibt sicher viel mehr schlechte Eltern-Kind-Beziehungen, die aufrechterhalten werden, als abgebrochene Beziehungen. Weshalb ist das so? Beate Schwarz: Die Eltern-Kind-Beziehung ist eine zentrale Beziehung in unserem Leben. Sie ist vielleicht nicht immer gut, aber sie bringt trotzdem eine Art von Stabilität.
Und – auch wenn wir immer sagen, wir leben in einer individualisierten Gesellschaft – es gibt eine starke normative Kraft. Es gehört sich nicht, seine Eltern nicht mehr zu sehen. Das sieht man auch an Studien, die sich mit der Pflege der Eltern befassen: Müssen die Eltern gepflegt werden, wird das gemacht, auch wenn die Beziehung schlecht ist.
Wenn die Eltern in Not sind, dann hilft man ihnen, auch wenn man es nicht gut miteinander hat. Das sind Gründe dafür, dass der Kontakt so selten abgebrochen wird. Aber wenn es passiert, dann ist das dramatisch für alle Beteiligten. Und es wird nicht gern darüber geredet. «Ich lasse mich scheiden.» – Gut.
«Ich habe den Kontakt zu meinen Eltern abgebrochen.» – Schwierig. Könnte die Dunkelziffer auch höher sein? Nein, so viel höher wird die nicht sein. Ist ein Abbruch, gerade weil er so selten passiert, umso erschütternder? Davon gehe ich aus. In Interviewstudien und Berichten von Therapeutinnen und Therapeuten wird deutlich, dass es ein intensiver Prozess ist, bis diese Entscheidung gefällt wird.
Das macht man nicht leichtfertig, sondern es steckt oftmals ein sehr langer Leidensweg dahinter. Einige haben den Kontakt auch schon vorher abgebrochen und später wieder aufgenommen. So ein Hin und Her ist oft der Fall. Was können Gründe für diesen Schritt sein? Da waren sich die Studien relativ einig: Es sind meistens massive Grenzüberschreitungen, die auch langfristig wirken.
Da wäre der ganze Bereich des Missbrauchs – sexuell, körperlich, psychisch. Und auch da ist bemerkenswert, wie viele Kinder, die von ihren Eltern in irgendeiner Weise missbraucht wurden, den Kontakt halten. Was sind weitere Ursachen? Unangemessenes Elternverhalten.
Eltern, die schon in der Kindheit extrem autoritär sind, viele Vorgaben machen, extrem viel kritisieren, emotional sehr kalt sind. Oder die die Kinder sehr stark ausnutzen, die wollen, dass die Kinder nur für ihre Bedürfnisse funktionieren. Kinder, die von frühster Erinnerung an das Gefühl haben, nicht in diese Familie zu gehören, nicht willkommen zu sein.
Das ist natürlich immer die Sicht der erwachsenen Kinder. Tiefe Vertrauensbrüche sind mögliche Auslöser. Familiengeheimnisse, die unter dem Deckel gehalten werden. Und dann natürlich Aspekte wie Alkoholismus, Drogenkonsum, psychische Krankheiten. Mehr als genug Gründe, die aber dennoch oft aus Sicht der Eltern nicht klar sind.
Damit sprechen Sie etwas an: Es gibt viele Eltern, die sich den Kontaktabbruch nicht erklären können. Wie ist das möglich? Es ist tatsächlich so, dass Eltern es häufig nicht verstehen. Die erwachsenen Kinder sind zwar überzeugt davon, dass sie immer wieder erfolglos versucht haben, etwas zu ändern. Ihre Konsequenz ist der Abbruch, ein Schritt, den sie oft mit therapeutischer Unterstützung machen.
Viele Eltern haben die Versuche davor vielleicht wirklich nicht realisiert, weil es dafür sehr viel Reflexionsfähigkeit braucht. Zudem haben sie ja auch ihre eigene Geschichte. Der Prozess, der nach dem Abbruch einsetzen muss, ist für sie sehr schmerzhaft.
Geht es den Kindern nach einem Abbruch besser? Das ist sehr unterschiedlich. Es gibt diesen Moment nach dem Kontaktabbruch, bei dem man denkt: «Jetzt geht’s mir besser.» Diese Treffen, bei denen man emotional leidet, fallen nun weg. Es ist eine Erleichterung. Aber natürlich ist es auch ein Trauerprozess.
Auch wenn man selber diesen Schritt gewählt hat? Ja, man verzichtet auf eine wichtige Beziehung. Deshalb bleibt bei einigen trotzdem der Wunsch, dass die Beziehung irgendwann wieder aufgenommen werden kann und besser wird. Und wie fühlen sich die verlassenen Eltern? Für die ist es ein enormer Verlust, eine grosse Trauer.
- Aus ihrer Sicht sind sie die Opfer.
- Sie haben diese Entscheidung nicht selber initiiert.
- Weil es keine Gespräche mehr gibt, fehlt ihnen scheinbar die Möglichkeit zu erfahren, warum es so ist.
- Ist ein Kontaktabbruch für Grosseltern ein doppelter Verlust? Ja, das würde ich vermuten.
- Die Beziehung zu den Enkeln ist für die Grosseltern unter normalen Umständen sehr befriedigend und bedeutsam.
Eine Beziehung, die eigentlich glücklich macht. Gibt es Erhebungen darüber, wie Kontaktabbrüche vollzogen werden? Da gibt es alles, von angekündigt bis zum stillen Rückzug. Geschehen sie aus Selbstschutz oder zur Bestrafung? Selbstschutz. Es geht darum, das eigene Leiden zu beenden.
Nochmals zurück zur Eltern-Kind-Beziehung: Sie sagen, das ist eine der wenigen, die fürs Leben bestimmt ist. Genau, sie prägt uns von Anfang an. Durch die familiären Bindungen können wir diese Beziehung nicht einfach kappen. Gerade in unseren Zeiten, in denen es zu vielen Scheidungen kommt, in der man später heiratet, später Kinder bekommt, stehen sich die Generationen innerhalb einer Familie oftmals noch näher.
Wenn man Hilfe braucht, auf wen greift man zurück? Auf die Familie. Bei Erwachsenen sind es auch die Freunde, aber halt sehr oft die Eltern. Die familiären Beziehungen sind heutzutage also enger als früher? Das ist so. Viele Erwachsene haben ganz viel Kontakt zu ihren Eltern.
Es gibt regen Austausch und Unterstützung auf beide Seiten und das ist für viele enorm wichtig. Also nochmals:So ein Abbruch ist wirklich eine sehr krasse Entscheidung, die niemand leichtfertig macht. Können auch psychische Erkrankungen bei den Kindern dazu führen, dass sie den Kontakt abbrechen? Ja. Es kann durchaus auch auf Seiten der Kinder psychische Erkrankungen geben, die nichts direkt mit ihrer Biografie, ihrer Sozialisation und ihrer Erziehung zu tun haben.
Beeinflussen Ereignisse wie zum Beispiel das Gründen einer eigenen Familie einen Abbruch oder auch eine Wiederaufnahme des Kontakts? Dazu gibt es keine Ergebnisse. In Studien über Familien ohne Kontaktabbruch finden sich Hinweise, dass das erste Kind den Kontakt zwischen den Generationen intensiviert, vor allem zwischen Tochter und Mutter.
- Das hat auch mit Kinderbetreuung zu tun.
- Die Geburt von Kindern ist sicher ein Moment, der dazu führen kann, solche Entscheidungen wie Kontaktabbruch zu überdenken.
- Ob es dann tatsächlich zur Konsequenz führt, dass man den Kontakt wieder sucht, weiss ich nicht.
- Wenn die Enkelkinder älter sind, werden auch Fragen kommen zu Oma und Opa.
Diese können bei der mittleren Generation Überlegungen in diese Richtung aktivieren: Ist jetzt der richtige Zeitpunkt, es nochmals zu versuchen? Von daher: Klar, eigene Kinder können eine Wiederaufnahme des Kontakts beeinflussen. Das heisst nicht, dass es dann gut geht.
- Ist es möglich, dass man über die Enkel Kontakt hält? Das stelle ich mir schwierig vor.
- Wie soll das gehen? Wiederum aus Studien zu Familien ohne Kontaktabbruch weiss man, dass die Qualität der Beziehung der Grosseltern zu ihren Enkelkindern immer auch davon abhängt, wie gut ihre Beziehung zu ihren Kindern und Schwiegerkindern ist.
Vor allem die Mütter sind Gatekeeper, also Torwächter. Wenn die Beziehung zur Mutter nicht gut ist, wirkt sich das häufig auf die Beziehung zu den Enkeln aus. Und von daher schliesse ich: Wenn es einen Kontaktabbruch gibt und es auf der Ebene zwischen den erwachsenen Kindern und ihren Eltern keinen Kontakt gibt, ist es sicher sehr selten, dass Grosseltern eine Beziehung zu den Enkeln pflegen.
- Aber dürfen sie ihren Enkeln eine Karte zum Geburtstag schreiben oder ein Geschenk in den Briefkasten legen? Ich würde, wenn möglich, fragen oder bitten, das tun zu dürfen.
- Damit das Enkelkind weiss, dass es Oma oder Opa gibt.
- Einfach machen ist wieder ein Signal dafür, dass Eltern das Bedürfnis ihrer erwachsenen Kinder ignorieren.
Und es ist auch ein wenig übergriffig. Ganz konkret: Was kann man tun, wenn man als Grosseltern keinen Kontakt hat zu seinen Kindern und Enkeln? Das ist sehr schwer zu sagen. Weil jeder Fall einzigartig und entsprechend unterschiedlich ist. Und es hängt natürlich auch davon ab, wie der Kontakt abgebrochen wurde.
- Gibt’s überhaupt die Möglichkeit, ein Signal zu senden, dass man da ist? Was wäre aber die Voraussetzung für eine Versöhnung auf Seiten der Grosseltern? Eine gewisse Bereitschaft zur Selbstreflektion und Eigenkritik müssen signalisiert werden.
- Sonst ist es für die Kinder weiterhin so, dass sich nichts geändert hat.
Man sollte sich Hilfe suchen, bei einer Selbsthilfegruppe oder einer Therapeutin, einem Therapeuten. Die Eltern entschliessen sich zur Therapie, gehen auf das Kind zu, aber es reagiert nicht drauf. Dann ist eigentlich alles ausgeschöpft, oder? Ja, zumindest in dem Moment.
- Man kann niemanden zu einer Beziehung zwingen.
- Da die Studienlage zum Thema dünn ist, bleiben in diesem Interview aus Sicht der Betroffenen vermutlich einige Fragen unbeantwortet.
- Diese müssten individuell und mit einem Therapeuten behandelt werden.
- Selbsthilfegruppen: Dieser Artikel stammt aus dem Grosseltern-Magazin 1/2021.
Sie können gerne ein Abo bestellen oder uns mit einem kleinen Beitrag auf unser Konto unterstützen. CH26 0900 0000 1251 6391 9 / 3G Media GmbH / Baden TWINT : : Funkstille: Wenn der Kontakt zwischen erwachsenen Kindern und ihren Eltern abbricht
Wann sollte man den Kontakt zu seinen Kindern abbrechen?
3 Gründe dafür, den Kontakt zur Familie abzubrechen – Jede:r von uns hat mit Sicherheit mindestens dieses eine Familienmitglied, ob Elternteil oder etwas weiter entfernt, das bei jedem Treffen diese unfassbar unangenehmen und übergriffen Fragen stellt.
Noch schlimmer: wenn er:sie eigentlich weiß, dass man selbst durch bestimmte Themen getriggert wird, und trotzdem den Finger in die Wunde legt. Feingefühl? Fehlanzeige. Vielleicht bist du dir noch unsicher, ob du diesen Schritt wirklich gehen solltest. Wir haben dir hier ein paar allgemeine Gründe zusammengefasst, bei denen ein Kontaktabbruch definitiv berechtigt ist.
Darüber hinaus gibt es natürlich auch viele individuelle Punkte, die diese Überlegung rechtfertigen. 1. Du bist oder warst psychischer beziehungsweise physischer Gewalt ausgesetzt Der offensichtlichste Punkt zu Beginn: Hast du durch diese Person unter verbaler oder körperlicher Gewalt leiden müssen, ist ein Kontaktabbruch mehr als plausibel. Diese Grenzüberschreitung ist alles andere als normal oder in Ordnung und sollte so auch nicht hingenommen werden.
Auch bei “kleinen” Übergriffen, die andere vielleicht im familiären Rahmen als okay empfinden, ist dein eigenes Empfinden gefragt. Wurde eine deiner persönlichen Grenzen überschritten und dein psychisches oder physisches Wohlergehen beeinträchtigt, ist dieser Schritt notwendig.2. Er:sie redet jeden deiner Schritte schlecht Stell dir folgendes vor: Du erzählst deinem Vater, deiner Mutter, deinem Onkel oder deiner Tante begeistert von deinem neuen Job, auf den du so lange hingearbeitet hast.
Statt sich mit dir zu freuen, rümpft er:sie nur die Nase und fragt dich, warum du nicht lieber dieses oder jenes machst – das würde ja schließlich mehr Geld einbringen. Von einem Schlag auf den anderen ist deine Euphorie verflogen, und was bleibt ist ein Gefühl der Enttäuschung und Selbstzweifel,
- Ommt dir das in irgendeiner Art bekannt vor? Dann solltest du dir überlegen, ob du die negative Energie dieses Menschen weiterhin in deinem Leben tolerieren möchtest.3.
- Du wirst ständig bevormundet Als Erwachsener gibt es wohl kaum etwas Schlimmeres, als von Mitmenschen nicht auf Augenhöhe gesehen zu werden.
Das ist in sehr vielen Familien der Fall, wenn dich Verwandte schon seit deiner Geburt kennen und nie so richtig das Bild von dir als Kind aus dem Kopf bekommen. Das wirkt sich auch auf ihren Umgang mit dir aus. In ihren Augen bist du kein mündiger Erwachsener, der seine eigenen Entscheidungen trifft und auch dahintersteht, wenn mal etwas nicht wie gewünscht läuft.
Wie fühlen sich Eltern wenn sie von ihrem Kind verlassen wurden?
Trauer, Zweifel, Selbstvorwürfe – Neben der Trauer, den Zweifeln und Selbstvorwürfen, plagt viele Eltern noch ein anderes Gefühl: Sie schämen sich vor anderen und fürchten, sich für den Kontaktabbruch rechtfertigen zu müssen. Um beinahe jeden Preis versuchen deshalb viele zu verhindern, dass andere sie auf den Sohn oder die Tochter ansprechen.
- Ich kenne Eltern, die Familienfeste meiden oder überhaupt alles Offizielle, wo sie jemanden treffen könnten, der nach den Kindern fragt.
- Manche Eltern ziehen sich wirklich zurück.
- Andere leben weiter wie bisher und fürchten aber immer diese Fragen.
- Aber die Bekannten drumherum, die spüren auch, dass da was ist, und die fragen dann auch erst gar nicht und dann entstehen wieder so Situationen, wo jeder merkt, da liegt was in der Luft.
Viele fangen wirklich deswegen eine Psychotherapie an oder gehen sogar in eine Klinik, weil der Schmerz so groß ist, dass sie den nicht aushalten.” Andere suchen Unterstützung und Gleichgesinnte in Selbsthilfegruppen. Das kann Linderung verschaffen. Doch nur ganz wenigen gelingt es, wirklich dauerhaft mit dem Kontaktabbruch zurechtzukommen.
- Und ich kenne es auch, dass viele Mütter sagen: Egal, was ich mache.
- Egal, welchen Urlaub ich plane oder welche Freundin ich besuche: Alles wird immer überschattet von diesem einen Fehlen.
- Und immer wenn das Telefon klingelt und wenn ich Post kriege, dann hoffe ich einfach, das ist von meinem Sohn oder von meiner Tochter.
Und wenn das dann jemand anderes ist, was ja eigentlich immer jemand anderes ist, dann ist die Enttäuschung jedes Mal groß und die Eltern leben da jeden Tag mit. Und viele finden das sogar schlimmer, als wenn das Kind tot wäre. Sie sagen: Es lebt ja noch und ich hab da eine Lücke und ich kann nicht trauern und ich weiß nix und diese Ungewissheit finden sie total schlimm.”
Warum bricht man den Kontakt ab?
Warum ghosten manche Menschen und was löst das bei den Betroffenen aus? – Leon und Jana haben sich bei Tinder kennengelernt und sich ein paar Mal getroffen. Es war zwar ganz nett, aber so richtig funken wollte es nicht. Nach dem letzten Date haben sie sich schließlich darauf geeinigt, dass weitere Treffen keinen Sinn machen.
- Wahrscheinlich ist das eine Situation, mit der sich die meisten von uns identifizieren können.
- Häufig beim Dating, aber auch in Freundschaften kann es schließlich vorkommen, dass man mit einer Person nicht mehr so viel anfangen kann: Jedes Mal, wenn man die Freundin trifft, die man schon seit Schulzeiten kennt, merkt man, dass man eigentlich keine Gemeinsamkeiten mehr hat.
Normalerweise spricht man dann darüber – entweder persönlich oder man schreibt eine Nachricht: „Hey du, sorry, aber für mich funktioniert das mit uns beiden nicht mehr.” Schön sind solche Gespräche nie. Manche Menschen finden solche Gespräche aber so unangenehm, dass sie diese einfach umgehen.
- Ein klärendes Gespräch und auch keine Nachricht bei WhatsApp.
- Stattdessen “ghosten” sie, also verschwinden einfach spurlos aus dem Leben des Anderen.
- In einer Studie der Online-Partnervermittlung “Elite-Partner” gaben 36 Prozent der Frauen und 19 Prozent der Männer an, schon mal beim Daten oder Kennenlernen den Kontakt zu jemandem einfach abgebrochen zu haben.
Die Gründe dafür sind ganz unterschiedlich: keine Lust auf die Konfrontation, Angst davor, den anderen Menschen zu enttäuschen oder einfach das Gefühl, dem Date von letzter Woche keine Erklärung schuldig zu sein. Ganz egal aus welchem Grund – unfair ist Ghosting immer. Wenn man von einer Tinder-Bekannschaft, die man drei Mal getroffen hat, geghostet wird, ist das zwar nicht cool, aber wahrscheinlich auch nicht weiter schlimm. Wenn aber beispielsweise ein langjähriger Freund oder der Partner plötzlich und ohne Erklärung den Kontakt abbricht, löst das ein Gefühlschaos aus, das schwere Folgen haben kann.
Warum sich Kinder von den Eltern schämen?
Auch kleinere Kinder schämen sich – Doch was sind die Gründe, warum sich Kinder und Teenager so häufig für ihre Eltern schämen? Das Hauptmotiv bei kleineren Kindern ist der Wunsch nach Gruppenzugehörigkeit und die Angst, durch auffallendes Verhalten der Eltern aus der Gruppe ausgeschlossen zu werden.
Wie viel Kontakt zur Mutter ist normal?
Kontaktverhalten Darum telefonieren wir so häufig mit unseren Eltern – Viele Erwachsene haben mehrmals pro Woche bis täglich Kontakt mit der Mutter. Der Grund: Durch das Handy ist es heute einfacher, von überallher anzurufen.1 / 7 «Durch das Handy ist es heute einfacher von überall her und oft gratis anzurufen», sagt Psychologe Thomas Steiner. Digitalzh
Ab 30, wenn man vielleicht selbst eine Familie gegründet habe, befasse man sich mehr mit den Eltern, so der Psychologe. Getty Images
Die Häufigkeit des Kontaktes hänge auch mit der Kultur zusammen: «Die Familie ist in der Schweiz nicht gleich wichtig wie auf dem Balkan oder im Mittelmeerraum. Dort ist man mehr in die Familie eingebunden und die Intensität ist höher». Getty Images Der Social-Media-Star Gabirano telefoniert regelmässig mit seiner Mutter.
Was tun wenn Kind sich abwendet?
Unsere Tipps – 1 Ein Fünkchen Hoffnung: Oft ist der Kontaktabbruch vorübergehend Hoffnung gibt es auch bei einem Kontaktabbruch: Nicht immer ist er von Dauer. In vielen Fällen ist nur eine Auszeit nötig, dann können sich Eltern und Kinder wieder annähern.
- Natürlich gibt es dafür keine Garantie, aber die Chancen stehen nicht so schlecht.
- Hab Geduld.2 Respektiere die Entscheidung deines Kindes Auch wenn es unendlich schwerfällt: Respektiere die Entscheidung deines Kindes.
- Dein Sohn oder deine Tochter hat diese Entscheidung aus wichtigen Gründen gefällt, auch wenn du diese nicht kennst oder nicht nachvollziehen kannst.
Ständige Kontaktversuche verschlimmern die Situation eher noch. Halte dich deshalb zurück. Hin und wieder ein Hinweis zur Gesprächsbereitschaft ist völlig in Ordnung, aber du solltest dein Kind keinesfalls bedrängen.3 Suche dir professionelle Unterstützung Wenn Kinder den Kontakt abbrechen, ist das für die Eltern furchtbar.
- Es ist sehr schwer, mit dem Schmerz, der Trauer, den Warum-Fragen und den Schuldgefühlen fertig zu werden.
- Wenn du sehr darunter leidest oder sich auch nach längerer Zeit keine Besserung einstellst, solltest du dir professionelle Unterstützung suchen, zum Beispiel von einem Psychotherapeuten bzw.
- Einer Psychotherapeutin.
Er oder sie kann dir helfen, mit deiner Situation besser umzugehen.4 Nimm Kontakt zu Gleichgesinnten auf Viele verlassene Eltern glauben, sie seien die einzigen mit diesem Problem. Das Gegenteil ist der Fall: Ein Kontaktabbruch kommt gar nicht so selten vor.
- Das zu wissen, ist für viele Betroffene sehr hilfreich.
- Versuche deshalb, Kontakt zu anderen Müttern oder Vätern mit dem gleichen Problem aufzubauen.
- In einigen Städten gibt es Selbsthilfegruppen für verlassene Eltern.
- Auch in Internetforen kannst du andere Eltern finden, denen es so geht wie dir.
- Der Austausch kann sehr hilfreich und tröstlich sein.5 Zeige Bereitschaft zum Gespräch und zur Veränderung Hat dein Kind den Kontakt zu dir abgebrochen, helfen Vorwürfe oder ständige Kontaktversuche normalerweise nicht weiter.
Was helfen kann, ist, eine echte Bereitschaft zur Veränderung zu signalisieren. Wenn du bereit bist, dich einem kritischen Gespräch zu stellen und zusammen mit deinem Sohn oder deiner Tochter an einer Veränderung zu arbeiten, dann kannst du das signalisieren.
Vielleicht kommt für dich auch eine gemeinsame Familientherapie infrage? Vielleicht möchtest du deinem Kind auch nur sagen, dass es jederzeit zu dir zurückkommen kann? Dann tu das, aber dränge dich damit nicht auf. Vielleicht hilft dein respektvolles Angebot zu einer erneuten Annäherung.6 Sprich über dein Problem – wenigstens mit einigen Vertrauten Viele verlassene Mütter und Väter schämen sich sehr für den Kontaktabbruch ihrer Kinder.
Sie fürchten schräge Blicke, Schuldzuweisungen oder Mutmaßungen über schlimme Vorkommnisse in der Familie. Wenn dein Kind sich von dir abgewendet hat, musst du das natürlich nicht jedem auf die Nase binden. Schließlich ist das ein sehr persönliches Thema, das nun wirklich nicht jeden etwas angeht.
- Achte aber darauf, dass du wenigstens zwei oder drei Vertraute hast, mit denen du sprechen kannst, damit du das Problem nicht in dich hineinfrisst.
- Im Gespräch kommen oft Aspekte auf den Tisch, an die du selbst nie gedacht hättest.
- Und es hilft dir, dich nicht so alleine zu fühlen.7 Zwei Wahrheiten: Die Frage nach dem Warum Manche Söhne oder Töchter überschütten ihre Eltern vor dem Kontaktabbruch mit Vorwürfen, andere ziehen sich schweigend und ohne Erklärung zurück.
In beiden Fällen wirst du dich wahrscheinlich mit der Frage nach dem Warum herumschlagen. Wie konnte es dazu kommen? Was hast du falsch gemacht? Wieso greift dein Kind zu so einer drastischen Maßnahme? Diese Fragen sind nicht unbegründet, denn meist geht einem Kontaktabbruch ein schwieriges Verhältnis voraus.
Ritisches Nachdenken über die eigenen Fehler ist daher sicher nicht verkehrt. Es ist aber durchaus möglich, dass du gar nicht dahinter kommst, was schiefgegangen sein könnte. Vielleicht hat dein Sohn/deine Tochter eine ganz andere Sicht auf die Dinge als du. Auf Dauer ist es wichtig, dass du das anerkennen kannst: Er oder sie hatte aus der eigenen Perspektive heraus gute Gründe, auch wenn du sie vielleicht nicht sehen kannst.
Der Weg zu dieser entspannteren Erkenntnis kann allerdings lange dauern. Wenn die Frage nach dem Warum dich sehr belastet, solltest du dir professionelle Unterstützung suchen.
Soll man sich vom Kind verabschieden?
Warum du dich von deinem Kind nie heimlich wegschleichen solltest – © Shutterstock / Emberiza Eltern sollten sich immer von ihrem Kind verabschieden, wenn sie weggehen. Sonst kann das schlimme Folgen für das Kind haben, warnt Erziehungsexpertin Katja Seide. Nicht ohne meine Mama! Fast alle Babys und Kleinkinder machen eine Phase durch, in der ihr liebster Ort Mamas Arm ist – am besten rund um die Uhr.
- Aber die muss eben auch Dinge erledigen, arbeiten gehen – oder braucht vielleicht auch einfach mal eine Pause.
- Die Übergabe des Kindes an die Erzieherin oder den Babysitter kann dann zur Qual für alle Beteiligten werden.
- Geschrei, Wut, traurige Krokodilstränen – wie gern würde man sich und dem Kind das ersparen! Eine einfache Lösung des Problems scheint es da zu sein, einfach wegzugehen, wenn das Kind gerade abgelenkt ist.
“Es spielt ja gerade so schön, wenn es gar nicht merkt, dass ich gehe, wird es mich auch nicht vermissen”, denkt die Mutter oder der Vater und schleicht sich heimlich aus dem Raum. Keine Tränen, kein Geschrei – alles gut also? Nein, im Gegenteil. Katja Seide, Erziehungsexpertin und Co-Autorin des Bestsellers ” Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn” (Beltz Verlag, 288 Seiten) erklärt, was in diesem Moment mit dem Kind passiert: “Die plötzliche Abwesenheit der geliebten Eltern ist eine Art Schock für das Kind.
- Es sieht von seinem schönen Spiel auf und stellt mit Schrecken fest, dass seine Bindungspersonen wie vom Erdboden verschluckt sind.
- Das ist nicht nur unheimlich, sondern wirkt sich verheerend auf das zukünftige Sicherheitsgefühl des Kindes aus.” Laut Katja Seide könne daraus eine dauerhaft anhaltende Angst entstehen, von den Eltern getrennt zu werden – und das Kind wird sogar noch anhänglicher als zuvor.
“Es lernt nämlich daraus, dass es scheinbar immer und jederzeit möglich ist, dass die Eltern (und damit sein sicherer Hafen) verschwinden. Damit bleibt seine eigene Sicherheit unvorhersehbar, so, wie das Verschwinden der Eltern unvorhersehbar ist. Das Kind lebt in chronischer Furcht, dass ‘es’ wieder passieren könnte und tut sein Bestmögliches, das zu verhindern.” Klingt sehr nachvollziehbar, oder? Auch wenn die Erzieher oder anderen Aufpasser bei der Rückkehr sagen, dass das Kind sich schnell wieder beruhigt hätte – der Schock war doch da und sitzt tief.
- Und es kann sogar dafür sorgen, dass es künftig schon in Panik gerät, nur weil Mama mal kurz aufs Klo geht.
- Darum ist es so wichtig, sich klar und deutlich vom Kind zu verabschieden.
- Am besten immer mit dem gleichen Worten oder Gesten (zum Beispiel “Tschüß!” und Winken).
- Es findet das dann zwar trotzdem doof.
Aber es muss nicht mehr ununterbrochen damit rechnen, dass die Eltern spurlos verschwinden, sondern weiß, dass sie es nur tun, wenn das Abschiedssignal kommt. Das gilt übrigens nicht nur für ganz kleine Kinder. Klare Ansagen sind immer wichtig – und ersparen euch und euren Kindern so manches Missverständnis.
Wie viel Kontakt zu Erwachsenen Kindern ist normal?
Wenn erwachsene Kinder ihre Eltern meiden Direkt aus dem dpa-Newskanal Kiel (dpa/tmn) – Das letzte Telefonat liegt schon Monate zurück, Handynachrichten werden ignoriert. Wenn der Kontakt zu ihren erwachsenen Kindern schwindet, ist das für die meisten Eltern sehr belastend.
Wieso meldet sich mein Kind so wenig? Fragen, Erwartungen und Vorwürfe, aber auch Angst oder Wut stehen einer gesunden Eltern-Kind-Beziehung im Weg. Häufig verstünden Eltern die Entwicklung ihres Kindes nicht oder falsch, meint Paarberater Sascha Schmidt. Er hat einen für Väter und Mütter geschrieben, die wieder Kontakt zu ihren Kindern aufnehmen möchten.
Schmidt rät Eltern, unter anderem die Pubertät ihrer zu analysieren. Häufig gebe es hier schon erste Anzeichen für einen möglichen Kontaktabbruch, etwa wenn der Teenager schweige, obwohl er oder sie noch im Haushalt lebe. Wenn man nichts hört, ist alles in Ordnung Zwischen 20 und 30 Jahren lebe dann jeder sein Leben – Eltern wie Kinder.
- Manche hielten den Kontakt und ließen sich noch die Wäsche waschen, andere brächen ihn ab, vielleicht auch, weil die politischen Ansichten oder Wertvorstellungen zu weit auseinander gingen.
- Dann gilt Schmidt zufolge häufig der Leitsatz: “Wenn die Kinder sich nicht melden, geht es ihnen gut.” Verlassen die Kinder das Haus, empfiehlt Familientherapeutin Valeska Riedel Eltern eine Art innere Inventur, denen es schwerfalle, loszulassen.
Eltern sollten sich dann überlegen, wie es um ihre eigene Beziehung und Freundschaften bestellt sei, ergänzt Schmidt. Vieles, was man von seinem Kind wolle, könne man vielleicht von jemand anderem bekommen. Enkelkinder als Brücke Eine weitere Weichenstellung in Sachen Kontakt erfolge, wenn man Oma und Opa werde.
- Die Kinder verbringen gerne wieder mehr Zeit mit ihren Eltern, unter anderem, weil die auf die Enkel aufpassen”, sagt Riedel.
- Das sei bei vielen die Renaissance der Eltern-Kind-Beziehung.
- Wenn ich es als Eltern oder Elternteil schaffe, mich zu offenbaren, zum Beispiel gegenüber den Enkelkindern, könnte das eine Brücke zu den Kindern schaffen”, erläutert Schmidt.
Wenn das Gegenüber verstehe, warum man so war, wie man war, dann sei häufig die negative Energie rausgenommen. In manchen Fällen kann es aber auch passieren, dass die Situation mit Enkeln ins Gegenteil umschlägt: Etwa, weil die Kinder das Gefühl haben, Eltern oder Schwiegereltern mischen sich nun noch mehr in das eigene Leben und die Kindererziehung ein.
- Eine Vorwürfe machen Welche Gründe auch immer tatsächlich hinter einem Kontaktabbruch stecken, wichtig für Eltern ist zu wissen: Ein Kind bricht nicht aus einer Laune heraus den Kontakt ab oder reduziert ihn.
- Da tun sich Kinder wahnsinnig schwer”, sagt Schmidt.
- Riedel schlägt Eltern vor, zu analysieren, was sich vor der kommunikativen Eiszeit verändert habe.
“Und wenn man es nicht weiß, vorwurfsfrei fragen.” Klüger als Vorwürfe zu machen, sei es ohnehin für die Eltern, ihre Bedürfnisse zu kommunizieren, sagt Riedel. Etwa: “Wie schön, ich habe Dich vermisst” oder “Ich habe viel an Dich gedacht.” Schmidt ist überzeugt: “Die Verantwortung für den Kontakt liegt bei den Eltern, nicht bei den Kindern.” Es sei wichtiger, sich als Eltern um einen Kontakt zu bemühen und ihn aufrechtzuerhalten als die Erwartungshaltung zu haben, das Kind müsse sich melden.
Wieviel Kontakt tut mir gut? Als erwachsenes Kind wiederum sollte man den Experten zufolge achtsam mit sich selbst umgehen und herausfinden, wie viel Zeit und wie viel Kontakt mit den eigenen Eltern gut tut. “Den Kontakt abzubrechen, ist nur erst einmal eine Lösung, aber nicht dauerhaft”, sagt Riedel.
Erwachsen zu sein bedeute, Verantwortung für die eigenen Gefühle zu übernehmen. Sich über die Eltern aufzuregen, sei eine Entscheidung. Riedel regt darüber hinaus Folgendes an: Fragen Sie sich, wie alt Sie sind, wenn Sie sich über Anrufe oder Nachrichten ärgern.
Warum melden sich die Kinder nicht mehr?
Wie alt bin ich eigentlich? – Als erwachsenes Kind wiederum sollte man den Experten zufolge achtsam mit sich selbst umgehen und herausfinden, wie viel Zeit und wie viel Kontakt mit den eigenen Eltern gut tut. „Den Kontakt abzubrechen, ist nur erst einmal eine Lösung, aber nicht dauerhaft”, sagt Riedel.
Statt sich auf das zu konzentrieren, was man nicht wolle, könnte man sich darüber klar werden, wie man sich den Kontakt mit seinen Eltern wünscht. Erwachsen zu sein bedeute, Verantwortung für die eigenen Gefühle zu übernehmen. Sich über die Eltern aufzuregen, sei eine Entscheidung. Riedel regt darüber hinaus Folgendes an: Fragen Sie sich, wie alt Sie sind, wenn Sie sich über Anrufe oder Nachrichten ärgern.
Meist falle man in die kindliche Rolle zurück. Das könnte Sie auch interessieren: Ärger sei ein Hinweis darauf, dass die eigenen Bedürfnisse nicht befriedigt seien und man selbst nicht genug für sich sorge. „Haben Sie Mitgefühl mit sich selbst”, rät die Therapeutin, „und tun Sie sich das nächste Mal etwas Gutes, bevor Sie zum Hörer greifen, um Ihre Eltern anzurufen.” (dpa) : Ratlose Eltern: Wieso meldet sich mein erwachsenes Kind so selten?
In welchem Alter verkraften Kinder die Trennung der Eltern am besten?
Bei einer Trennung suchen Kinder die Schuld oft bei sich – Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren nehmen die Beziehung zu Mama und Papa insbesondere über das konkrete Miteinander und die Befriedigung ihrer eigenen Bedürfnisse wahr. Ist nach der Trennung ein Elternteil nur noch selten verfügbar, bedeutet das für sie Liebesentzug.
- Da die Kleinen die Welt um sich herum ichbezogen wahrnehmen, suchen sie die Schuld für die Trennung der Eltern bei sich selbst.
- Daher ist ihr Vertrauen in die Stabilität von Beziehungen tief erschüttert.
- So verwundert es nicht, dass die Kleinen in dieser Situation stark verunsichert reagieren, unter Angst und Schuldgefühlen leiden, in bereits überwundene Verhaltensweisen zurückfallen (z.B.
erneutes Einnässen) oder auch plötzlich aggressiv reagieren. Ab etwa fünf bis sechs Jahren können Kinder schon in einem gewissen Umfang erfassen, welche Veränderungen mit der Trennung der Eltern für sie verbunden sind. Sie können bereits Trauer ausdrücken und wünschen sich häufig, dass der abwesende Elternteil wieder zurückkommt.
Wie fühlen sich Kinder nach einer Trennung?
Scheidungskinder, Kinder und Jugendliche, die das traumatische Erlebnis der Trennung ihrer Eltern erlebt haben. Kurzfristige Folgen sind oft Aggression, Wut, Trauer, Verwirrung, Depression.
Wie bricht man höflich den Kontakt ab?
Herzlichen Dank für Deine Nachricht und Deine ehrlichen Worte. Bei mir geht es in den letzten Wochen drunter und drüber. Ein Ende ist gerade nicht in Sicht. Obwohl es eigentlich schon lange an der Zeit wäre neue Kontakte zu knüpfen, sehe ich gerade nicht, wo ich diese Zeit für ein Treffen herbekommen soll.
Wie kann ich wieder Kontakt zu ihr aufnehmen?
4. Persönliches Treffen – Eine weitere Möglichkeit ist es, die Person direkt anzusprechen oder dich mit ihr persönlich zu treffen, Das bietet sich zum Beispiel an, wenn du die Person immer wieder triffst, ihr aber nie wirklich ins Gespräch kommt. Sprich sie oder ihn einfach mal an und beginnt so ein Gespräch.
- Wenn ihr gerade keine Zeit habt, vereinbart doch einfach auch direkt ein Treffen.
- Was machst du aber nun, wenn du deinen alten Freund nicht mehr gesehen hast, ihn aber trotzdem treffen möchtest? Hier könntest du das Treffen als etwas anderes tarnen, damit es nicht abschreckend wirkt.
- Organisiere ein Klassentreffen oder ein Treffen eures ehemaligen Freundeskreises.
So fühlt es sich für alle Beteiligten nicht wie ein 1:1 Treffen an und du kommst wieder in Kontakt mit ihnen – auf ganz natürliche, unkomplizierte Art.
Warum Freunde sich abwenden?
Freunde verlieren gehört zum Leben dazu wie Trennungen vom Partner – In der Schulzeit waren Sie die besten Freunde, Sie haben sich ewige Freundschaft geschworen, alles miteinander geteilt, doch plötzlich ist diese einstige Nähe zwischen Ihnen wie weggeblasen.
Große Neuerungen im Leben bedeuten häufig für Freundschaften eine Zäsur. Berufseinstieg oder -Wechsel, Heirat, Kinder. Das alles sind Gründe, warum eine Freundschaft auseinander gehen kann. Auch wenn eine Freundschaft nicht gut tut, Sie sich oft ärgern oder enttäuscht fühlen (toxische Freundschaft), ist ein Ende mit Schrecken besser als ein Schrecken ohne Ende. Nicht immer ist ein Streit oder Umzug Schuld, wenn man einen Freund verliert. Auch Freunde können sich auseinanderleben. Das ist nicht anders als in einer romantischen Beziehung. Wenn sich der Fokus bei beiden Parteien ändert, die Lebensentwürfe zu weit auseinandergehen, verliert die Freundschaft oft ihre Grundlage. Es kann wehtun, einen Menschen zu verlieren, der über eine bestimmte Zeit ein wichtiger Bestandteil des Lebens war. Und dieser Schmerz, die Trauer und die Wehmut sind auch völlig in Ordnung.
Was tun wenn man gehostet wird?
Ghosting ist in der Dating-Welt gängige Praxis. Erfahre jetzt, welche Anzeichen und Gründe es dafür gibt – und wie du als Opfer richtig reagierst, um deine emotionale Gesundheit zu schützen.30-Sekunden-Zusammenfassung
Ghosting ist der vollständige Kontakt- und Kommunikationsabbruch ohne Ankündigung während des Datings oder in einer Beziehung.Gründe für Ghosting sind ein geringes Selbstbewusstsein, der Mangel an Interesse, eine etwaige Bindungsangst oder die Tatsache, dass du lediglich eine Affäre warst.Brich den Kontakt ab, wenn du geghostet wurdest. Es ist sinnlos, die einseitige Kommunikation aufrecht zu erhalten und die Person mit Nachrichten zu bombardieren.Reflektiere das Date oder die Beziehung und fokussiere dich anschließend auf dich und Dinge, die dir gut tun.Frauen sind etwas häufiger vom Kommunikationsabbruch ohne Ankündigung betroffen als Männer. Natürlich gibt es auch die weibliche “Ghosterin”.
Du interessierst dich für mein Coaching? In 12 Wochen zu mehr Klarheit und Ruhe ? Jetzt die Heartset Journey entdecken, Kennst du folgende Situation? Du hast jemanden kennengelernt. Alles ist schön, spannend, aufregend und ihr habt wunderschöne Tage, Wochen oder sogar Monate zu zweit.
- Du gehst davon aus, dass du gerade den Beginn einer wunderschönen Liebes-Beziehung miterlebst – doch plötzlich ist dein Date wie vom Erdboden verschluckt und reagiert nicht mehr auf deine Kontaktversuche.
- Völlige Funkstille.
- Er ist ungreifbar, wie ein “Geist”.
- Deine Nachrichten und Anrufe laufen ins Leere,
Was ist passiert? Und die noch viel wichtigere Frage: Soll ich ihm weiterhin schreiben – und wie reagiere ich richtig auf den Kontaktabbruch? Bevor ich dir sage,
was es mit dem Phänomen Ghosting auf sich hatwelche Gründe es dafür gibtund wie du am besten darauf reagierst,
habe ich eine gute Nachricht für dich: Laut einer Studie der University of Castilla-La Mancha gibt es keinen Zusammenhang zwischen Ghosting und der eigenen Lebenszufriedenheit, Das heißt: Auch wenn du dich vielleicht gerade schlecht fühlst oder sogar Liebeskummer hast und unglücklich verliebt bist – du kannst über diese feige Dating-Masche auf jeden Fall hinwegkommen! Dieser Beitrag wird dir dabei helfen,
Warum blockiert man jemanden Psychologie?
Warum blockiert man jemanden? – Jemanden blockieren: Die Psychologie hinter dem Kontaktabbruch – Die Gründe dafür, warum Sie jemanden blockieren, kennen Sie selbst vermutlich am besten. Aber wenn Sie es sind, der von einer Person auf Social Media blockiert wird, werden Sie die Ursachen vielleicht nicht sofort durchschauen.
Ist etwas zwischen Ihnen vorgefallen, ist das Blockieren schlicht und einfach ein Versuch, den Kontakt zu Ihnen weitestmöglich abzubrechen und sich auch in der virtuellen Welt von Ihnen zu distanzieren. Je nachdem, was zwischen Ihnen passiert ist, kann der Kontaktabbruch dauerhaft oder nur vorübergehend sein.
Vielleicht braucht Ihr Gegenüber etwas Abstand und Zeit, um das Geschehene zu verarbeiten. Ebenso können auch Bindungsängste dahinter stecken. Vielleicht sind Sie dem anderen zu nahe gekommen und die Kontaktsperre stellt den Versuch dar, sich selbst abzugrenzen und die Kontrolle über die Situation zu behalten.
In einigen Fällen kann der Kontaktabbruch aber auch ein perfides Machtspiel sein. Denn durch das Blockieren behält der andere die Oberhand und nimmt Ihnen bewusst die Möglichkeit, sich auszusprechen oder einen bestehenden Konflikt beizulegen. In diesem Zusammenhang stellt das Blockieren häufig ein manipulatives Verhalten dar.
Er oder sie möchte Sie verunsichern und spielt – bewusst oder unbewusst – mit Ihren Gefühlen. Nicht immer muss dahinter eine böse Absicht stecken – vielleicht reagiert der andere mit der Kontaktsperre, weil er selbst unsicher ist. Einige Menschen nutzen das Blockieren auch, um demonstrativ zu schmollen.
Wie viel Kontakt zu Erwachsenen Kindern ist normal?
Wenn erwachsene Kinder ihre Eltern meiden Direkt aus dem dpa-Newskanal Kiel (dpa/tmn) – Das letzte Telefonat liegt schon Monate zurück, Handynachrichten werden ignoriert. Wenn der Kontakt zu ihren erwachsenen Kindern schwindet, ist das für die meisten Eltern sehr belastend.
- Wieso meldet sich mein Kind so wenig? Fragen, Erwartungen und Vorwürfe, aber auch Angst oder Wut stehen einer gesunden Eltern-Kind-Beziehung im Weg.
- Häufig verstünden Eltern die Entwicklung ihres Kindes nicht oder falsch, meint Paarberater Sascha Schmidt.
- Er hat einen für Väter und Mütter geschrieben, die wieder Kontakt zu ihren Kindern aufnehmen möchten.
Schmidt rät Eltern, unter anderem die Pubertät ihrer zu analysieren. Häufig gebe es hier schon erste Anzeichen für einen möglichen Kontaktabbruch, etwa wenn der Teenager schweige, obwohl er oder sie noch im Haushalt lebe. Wenn man nichts hört, ist alles in Ordnung Zwischen 20 und 30 Jahren lebe dann jeder sein Leben – Eltern wie Kinder.
- Manche hielten den Kontakt und ließen sich noch die Wäsche waschen, andere brächen ihn ab, vielleicht auch, weil die politischen Ansichten oder Wertvorstellungen zu weit auseinander gingen.
- Dann gilt Schmidt zufolge häufig der Leitsatz: “Wenn die Kinder sich nicht melden, geht es ihnen gut.” Verlassen die Kinder das Haus, empfiehlt Familientherapeutin Valeska Riedel Eltern eine Art innere Inventur, denen es schwerfalle, loszulassen.
Eltern sollten sich dann überlegen, wie es um ihre eigene Beziehung und Freundschaften bestellt sei, ergänzt Schmidt. Vieles, was man von seinem Kind wolle, könne man vielleicht von jemand anderem bekommen. Enkelkinder als Brücke Eine weitere Weichenstellung in Sachen Kontakt erfolge, wenn man Oma und Opa werde.
- Die Kinder verbringen gerne wieder mehr Zeit mit ihren Eltern, unter anderem, weil die auf die Enkel aufpassen”, sagt Riedel.
- Das sei bei vielen die Renaissance der Eltern-Kind-Beziehung.
- Wenn ich es als Eltern oder Elternteil schaffe, mich zu offenbaren, zum Beispiel gegenüber den Enkelkindern, könnte das eine Brücke zu den Kindern schaffen”, erläutert Schmidt.
Wenn das Gegenüber verstehe, warum man so war, wie man war, dann sei häufig die negative Energie rausgenommen. In manchen Fällen kann es aber auch passieren, dass die Situation mit Enkeln ins Gegenteil umschlägt: Etwa, weil die Kinder das Gefühl haben, Eltern oder Schwiegereltern mischen sich nun noch mehr in das eigene Leben und die Kindererziehung ein.
- Eine Vorwürfe machen Welche Gründe auch immer tatsächlich hinter einem Kontaktabbruch stecken, wichtig für Eltern ist zu wissen: Ein Kind bricht nicht aus einer Laune heraus den Kontakt ab oder reduziert ihn.
- Da tun sich Kinder wahnsinnig schwer”, sagt Schmidt.
- Riedel schlägt Eltern vor, zu analysieren, was sich vor der kommunikativen Eiszeit verändert habe.
“Und wenn man es nicht weiß, vorwurfsfrei fragen.” Klüger als Vorwürfe zu machen, sei es ohnehin für die Eltern, ihre Bedürfnisse zu kommunizieren, sagt Riedel. Etwa: “Wie schön, ich habe Dich vermisst” oder “Ich habe viel an Dich gedacht.” Schmidt ist überzeugt: “Die Verantwortung für den Kontakt liegt bei den Eltern, nicht bei den Kindern.” Es sei wichtiger, sich als Eltern um einen Kontakt zu bemühen und ihn aufrechtzuerhalten als die Erwartungshaltung zu haben, das Kind müsse sich melden.
Wieviel Kontakt tut mir gut? Als erwachsenes Kind wiederum sollte man den Experten zufolge achtsam mit sich selbst umgehen und herausfinden, wie viel Zeit und wie viel Kontakt mit den eigenen Eltern gut tut. “Den Kontakt abzubrechen, ist nur erst einmal eine Lösung, aber nicht dauerhaft”, sagt Riedel.
Erwachsen zu sein bedeute, Verantwortung für die eigenen Gefühle zu übernehmen. Sich über die Eltern aufzuregen, sei eine Entscheidung. Riedel regt darüber hinaus Folgendes an: Fragen Sie sich, wie alt Sie sind, wenn Sie sich über Anrufe oder Nachrichten ärgern.
Was können Eltern ihren Kindern nicht verzeihen?
Anerkennung, Geschwister & der Leistungsdruck – Kinder werden seelisch verletzt wenn sie sich nicht ernst genommen fühlen. Vor allem das Selbstbewusstsein von Kindern leidet sehr, wenn ihnen vermittelt wird, dass sie ständig etwas Falsches sagen oder machen.
- Die Meinung von Kindern sollte genauso Gehör finden, wie die von Erwachsenen.
- Sie sich gegenüber Geschwistern benachteiligt fühlen.
- Deine Schwester hätte das besser gemacht” oder „Schau mal, wie dein Bruder das gemacht hat” vermittelt Kindern, dass sie weniger wert sind oder geschätzt werden.
- Jedes Kind ist anders und deshalb sollte man Kinder nie vergleichen.
ihnen Anerkennung verweigert wird. Kinder fordern von ihren Eltern ständig Anerkennung und Aufmerksamkeit. Verweigert man ihnen das, nagt das an ihrem Selbstwertgefühl. sie zu großen (Leistungs-)Druck spüren. Wenn die Eltern gern mit den top Leistungen des Kindes bei den Verwandten angeben, ist das natürlich schön, denn es zeigt, wie stolz sie auf das Kind sind.
Wie gehe ich damit um wenn mein Kind mich beschimpft?
Was tun wenn das Kind die Eltern beleidigt bzw. beschimpft? – Das Kind schmeißt mit Beleidigungen um sich. Sätze wie :
Ich hasse dich! Du bist doof! Wie kann man nur so bescheuert sein? Du blöde Kuh! Kinder beleidigen Ihre Eltern oft auch mit Schimpfwörtern wie Idiot, Blödmann oder Schlampe.
haben bestimmt schon viele Eltern oder Großeltern von ihren Kindern gehört. Meist kommt die Situation überraschend und im ersten Moment sind die Eltern so geschockt, dass sie häufig nicht wissen wie sie darauf reagieren sollen. Der falsche Weg wäre eine “Antwort” in Form einer schallenden Ohrfeige.
- Auch wenn der Reflex da ist – körperliche Strafe ist nie eine Lösung und für das Kind genauso eine Beleidigung wie für Sie die zuvor ausgesprochenen Beschimpfungen.
- Besser: tief durchatmen, das Kind zur Seite nehmen und mit ihm sprechen.
- Fragen Sie das Kind nach dem “Warum”, Und auch ob es die Bedeutung der Worte wirklich versteht.
Erklären Sie ihm, dass Sie sich durch seine Beleidigungen verletzt fühlen und dass Sie von seinem Verhalten enttäuscht sind. Es ist OK, Wut und Frust zu haben, aber es ist nicht in Ordnung, die Eltern zu beleidigen. Fragen Sie ruhig nach: Wie würdest du es finden, wenn ich so mit dir umgehe? Schon Kindern im Vorschulalter kann man erklären, dass man einen anderen Menschen nicht nur körperlich verletzen, sondern auch tief im Herzen eine Wunde zufügen kann, wenn man ihn mit Worten oder Taten beleidigt.
Was tun wenn Kinder die Mutter oder den Vater beschimpfen? Möglicherweise können auch logische Konsequenzen (immer zeitnah!) dazu beitragen, dem Kind zu vermitteln, wie sehr man sich selbst über die Beleidigung geärgert hat und wie verletzt man dadurch ist. Eine Mutter, welche gerade übel beschimpft wurde, hat bestimmt keine Lust mehr auf den eigentlich geplanten Ausflug ins Kino und ein Papa, der sich als “letzter Idiot” bezeichnen lassen musste, der geht mit dem Sohnemann am Nachmittag sicher nicht als Belohnung zum Angelausflug.
Oder das Kind muss zur Strafe für eine gewisse Zeit auf das “Elterntaxi” (Fahrt zum Trainig opder zu Freunden) verzichten. Erziehungsratgeber : Kinder & Jugendliche :