Bei den von Ihnen angegebenen Werten, kann Ihr Kind theoretisch maximal 15 Minuten in der Sonne spielen, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Viele Dermatologen und Kinderärzte raten aber mittlerweile dazu, standardmäßig eine Sonnencreme mit einem Lichtschutzfaktor von 50 zu verwenden, um ganz sicher zu gehen.
Wann sollten Kinder die Sonne meiden?
Im ersten Lebensjahr ist Schatten angesagt – In den ersten zwölf Lebensmonaten sollte ein Kind gar keiner direkten Sonnenbestrahlung ausgesetzt sein:
Achten Sie darauf, dass Ihr Baby keine pralle Sonne abbekommt und immer einen Schattenplatz hat. Meiden Sie auch mit Sonnenschutz, wie Schirm oder Verdeck, die pralle Sonne, damit Ihr Kind nicht überhitzt wird. Sonnenschutzmittel sollten im ersten Lebensjahr möglichst nicht verwendet werden, da sie die empfindliche Babyhaut unnötig belasten. Babyöl ist kein Sonnenschutzmittel, sondern es fördert noch die Lichtempfindlichkeit der Haut. Um bei großer Hitze den Flüssigkeitsverlust auszugleichen, sollten gestillte Babys häufiger angelegt werden und die Mütter mehr trinken. Ab etwa einem Jahr alten Kindern sollte Wasser angeboten werden.
Wie lange darf man maximal in der Sonne bleiben?
Wie lange darf ich in die Sonne? – FIT FOR FUN Wissen Entscheidend für deine erlaubte Zeit in der Sonne sind zwei Dinge: 1. dein Hauttyp und 2. der von dir gewählte Sonnenschutz, Es gibt dabei vier Hauttyp-Kategorien: Hauttyp 1 : der keltische Typ (z.B.
Boris Becker) – er hat hellblonde bis rote Haare, helle Haut, Sommersprossen und wird nie wirklich braun. Seine ungeschützt maximale Verweildauer in der Sonne: 10 Minuten – sonst droht direkt Sonnenbrandgefahr. Hauttyp 2 : der nordeuropäische Typ ! Haarfarbe blond bis braun, Augenfarbe hell (blau, grün), oft sommersprossig.
Ungeschützte Verweildauer in der Sonne: 10 bis 20 Minuten. Hauttyp 3 : der Mischtyp, Braune oder dunkle Haare, meist braune Augen. Sonnenzeit: 20 bis 30 Minuten. Hauttyp 4 : der südländische Typ, Schon von vornherein bräunliche bis braune Haut, keine Sommersprossen.
Wie lange darf man heute in der Sonne bleiben?
Wie lange kann man sich mit LSF 20 sonnen? – Das hängt stark von der Eigenschutzzeit ab. Während die Hauttypen 1 und 2 (Mitteleuropäer) einen Eigenschutz von maximal 15 Minuten haben, können Hauttyp 3 und 4 (mediterraner Typ) bis zu 40 Minuten ohne Sonnenbrand in der Sonne verweilen.
Wie lange hält Sonnencreme 50 auf der Haut bei Kindern?
2. Lichtschutzfaktor 50 und mehr benutzen – Der Lichtschutzfaktor (LSF) gibt an um welchen Faktor man länger in der Sonne bleiben kann. Bei einer Eigenschutzzeit von 5 Minuten bei einem Kleinkind würde ein Schutzfaktor von 20 eine Schutzzeit von 100 Minuten ergeben.
- Da der LSF jedoch nur einen Durchschnittswert darstellt, empfehle ich grundsätzlich nach spätestens zwei Dritteln der „erlaubten Zeit” in den Schatten zu gehen, den LSF also nicht „auszureizen”.
- Aufgrund der zunehmenden Intensität der Sonneneinstrahltung empfehle ich inzwischen grundsätzlich LSF 50 und mehr.
Wenn Sie bei sehr kleinen Kindern die Wahl zwischen einem Produkt mit chemischem UV-Filter mit sehr hohem LSF und einem Produkt mit etwas geringerem LSF und dafür rein mineralischen UV-Filter haben, wählen Sie das Produkt mit dem mineralischen UV-Filter.
Wie lange darf ich mit Lichtschutzfaktor 50 in die Sonne?
Lichtschutzfaktor 50 – Wie lange kann ich damit in der Sonne liegen? – Mit einem SPF 50 beispielsweise vervielfachen Sie Ihre Eigenschutzzeit um das 50-fache. Beträgt Ihre Eigenschutzzeit etwa 10 Minuten, so können Sie dank Sonnenschutz nun theoretisch etwa 8 Stunden die Sonne genießen.
Allerdings lässt die Sonnenschutzleistung aller Sonnencremes z.B. durch Abrieb, Schweiß etc. nach, weshalb Sie die ausgerechnete Schutzzeit nicht komplett ausreizen sollten. Durch erneutes Eincremen können Sie die Schutzzeit aufrechterhalten, jedoch nicht verlängern. Und keine Sorge: Sie können auch trotz Lichtschutzfaktor 50 braun werden – allerdings vermeiden Sie so Sonnenbrand und rote Haut! Hinweis: Die Sonneneinstrahlung unterscheidet sich in verschiedenen Regionen.
So ist der UV-Index in Ländern nahe dem Äquator viel intensiver als etwa in Mitteleuropa. Wählen Sie daher bei stärkerer UV-Strahlung unbedingt auch einen höheren Lichtschutzfaktor. Bei Erwachsenen liegt der empfohlene Wert mindestens bei LSF 30, bei Kindern empfiehlt sich sogar höchster Lichtschutzfaktor LSF 50+.
Was kann passieren wenn man zu lange in der Sonne ist?
Erste Hilfe bei Sonnenbrand, Sonnenstich und Hitzeerschöpfung Berlin, aktualisiert am 7. Juni 2022 – Wenn sich der Sommer von seiner strahlenden Seite zeigt, zieht es uns nach draußen. Sonnenschutz ist da natürlich ein Muss. Doch manchmal passiert es einfach: Wir halten uns zu lange in der Sonne auf.
- Dann brennt die Haut, der Kopf brummt, vielleicht macht sich auch Übelkeit bemerkbar.
- Diese typischen Beschwerden stellen sich oft erst Stunden nach dem Sonnenbad ein.
- Was man jetzt selbst tun kann und wann man besser einen Arzt, eine Ärztin aufsuchen oder gar den Notruf verständigen sollte, erfahren Sie in unserem Überblick.
Die Haut wird rot, dann brennt und juckt sie, ein Sonnenbrand kündigt sich an. Was tun?
Raus aus der Sonne und kühlen! Aber nicht mit Eis oder eiskalten Kühl-Packs. Die belasten die geschädigte Haut zusätzlich. Am besten kühlen Sie die betroffenen Stellen unter fließendem, kühlem Leitungswasser oder mit nassen Umschlägen. Befeuchten Sie dazu ein sauberes Tuch mit kühlem, sauberem Wasser und legen Sie es auf die betroffenen Stellen. Neben kaltem Wasser können auch parfumfreie wasserhaltige Lotionen oder Gels Linderung verschaffen. Trinken Sie genügend, um den Flüssigkeitsverlust durch die verbrannte Haut auszugleichen.
Bei einem Sonnenbrand handelt es sich meist um oberflächliche, Die Haut reagiert auf zu viel UV-Strahlung mit einer Entzündung. Etwa 4 bis 12 Stunden nach dem Sonnenbad wird sie heiß, rot, juckt und schmerzt. Um einen Sonnenbrand abzumildern, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten.
Ein Weg sind entzündungshemmende Wirkstoffe wie bspw. Hydrokortison. Lotionen oder Cremes mit diesem Wirkstoff, der umgangssprachlich auch Cortison genannt wird, sollen dabei helfen, Entzündungen zu lindern. Allerdings ist die bessere Wirksamkeit von kortison-haltigen Lotionen gegenüber solchen ohne Kortison bei Sonnenbrand nicht nachgewiesen.
Für Kinder, Schwangere und Betroffene mit Hautverletzungen sind kortison-haltige Cremes nicht geeignet. Eine andere Möglichkeit setzt darauf, die betroffenen Hautstellen zu pflegen und dabei zu unterstützen, dass sich neue Hautzellen bilden. Wirkstoffe wie Dexpanthenol, (oder Panthenol) unterstützen die Heilung der Haut.
- Sie sollen die verbrannte Stelle kühlen und die natürliche Schutzbarriere der Haut wiederherstellen.
- Wenn sich Blasen an der betroffenen Haut-Stelle bilden, sollte man einen Arzt, eine Ärztin zurate ziehen.
- Dasselbe gilt, wenn Übelkeit, Fieber, Erbrechen oder Kreislaufbeschwerden auftreten.
- Leinkinder und Babys sollten bei einem Sonnenbrand mit Fieber, Bläschen oder starken Schmerzen immer ärztlich untersucht werden.
Zu viel Sonne abgekriegt? Das kann jedem und jeder mal passieren. Wenn man sich deshalb zwar matt, aber nicht krank fühlt, können Ruhe und Abkühlung helfen, die Beschwerden zu lindern. Außerdem sollte man reichlich Trinken – am besten Mineralwasser oder isotonische Getränke, z.B.
- Sportgetränke.
- Eine kühle, aber nicht eiskalte Dusche kann helfen, wenn der oder die Betroffene ansonsten gesund ist.
- Ältere Menschen, kleine Kinder oder Menschen mit Vorerkrankungen sollten eher zu einem Schwamm oder Tuch mit kaltem Wasser greifen und die Haut feucht abwaschen.
- Damit stellen sie sicher, dass ihr Kreislauf nicht noch zusätzlich durch eine plötzliche Abkühlung wie beim Duschen belastet wird.
Was tun bei Sonnenstich? Wer nach einem längeren Aufenthalt in der Sonne jedoch unter Schwindel, Übelkeit und einem hochroten, schmerzendem Kopf leidet, hat womöglich einen Sonnenstich. Die Ursache: Zu viel Sonne reizt die Hirnhäute und lässt das Gehirn anschwellen.
Betroffene sofort in eine schattige, kühle Umgebung hinlegen lassen. Den Kopf dabei erhöht lagern. Kopf und Nacken sollten mit feuchten, kühlen Tüchern bedecken. Trinken ist ratsam – aber nur, wenn der oder die Betroffene bei klarem Bewusstsein ist.
Wenn sich die Beschwerden durch die Sofort-Maßnahmen bessern, ist ein Arztbesuch nicht zwingend nötig. Kindern und älteren Menschen wird allerdings geraten, den Verdacht auf Sonnenstich immer ärztlich abklären zu lassen. Zeigen die Betroffenen starke Beschwerden, z.B.
Deutliche Nackensteifigkeit, Krämpfe oder zunehmende Verwirrung, muss der Notarzt verständigt werden. Was tun bei Hitze-Erschöpfung? Von einer Hitzeerschöpfung spricht man, wenn bei längerer Hitzebelastung (oft in Verbindung mit körperlicher Anstrengung und wenig Flüssigkeitszufuhr) verstärkt Schweiß gebildet wird und der Körper auf den großen Flüssigkeits- bzw.
Salzverlust reagiert: Schwäche, Unwohlsein, Kopfschmerzen und Schwindel können die Folgen sein.
Reichlich trinken Betroffenen an einem kühlen Ort hinlegen lassen
Bei ausgeprägten Beschwerden sollte ein Arzt verständigt werden. Ist der oder die Betroffene apathisch oder muss stark erbrechen, ist es ratsam, den Notarzt zu rufen – auch um einen mitunter lebensgefährlichen Hitzschlag (siehe unten) auszuschließen. Achtung: Gerät die Körpertemperatur außer Kontrolle und steigt innerhalb von 10 bis 15 Minuten stark an, kann dies auf einen möglicherweise lebensgefährlichen Hitzschlag hindeuten.
Den Betroffenen oder die Betroffene sofort in den Schatten bringen. Bis zum Eintreffen des Arztes sollte der Körper mit allem, was zur Kühlung zur Verfügung steht, bedeckt werden – z.B. mit feuchten Tüchern oder kaltem Wasser. Ist der oder die Betroffene bei Bewusstsein: kühle Getränke anbieten. Bei Bewusstlosigkeit: Lagerung in der stabilen Seitenlage
Altmeyer P. Dermatitis solaris. Altmeyers Enzyklopädie online.2018. Amboss. Hitzschlag und Sonnenstich https://www.amboss.com/de/wissen/Hitzschlag_und_Sonnenstich_-_AMBOSS-SOP/ Deutsche Apotheker Zeitung. Was tun bei Sonnenbrand? Deutsches Rotes Kreuz. Hitzschlag – was tun? Das DRK gibt Tipps Deutsches Rotes Kreuz.
Sonnenstich – Erste Hilfe Maßnahmen Duteil L, Queille-Roussel C, Lorenz B, et al. A randomized, controlled study of the safety and efficacy of topical corticosteroid treatments of sunburn in healthy volunteers. Clin Exp Dermatol.2002 Jun;27(4):314-8. Faurschou A, Wulf HC. Topical corticosteroids in the treatment of acute sunburn.
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- Basiswissen Dermatologie.
- Springer 2017, 70-72.
- Jendyk R, Maisel P.
- DEGAM S1-Handlungsempfehlung.
- Hitzebedingte Gesundheitsstörungen in der hausärztlichen Praxis.2020.
- AWMF online.
- Jull AB et al.
- Honey as a topical treatment for wounds (Review),2015. Muth CM.
- Hitzeerkrankungen.
- CME Zertifizierte Fortbildung.
Notfall Rettungsmed 2020(23):299–312 Speth A. Honig – mehr als nur Süßkram, sondern wirksames Bakterizid. Ärzte Zeitung online.2008. https://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/atemwegskrankheiten/article/514406/honig-nur-suesskram-sondern-wirksames-bakterizid.html von Kalckreuth V, Möckel M.
Kann man um 16 Uhr noch braun werden?
WÄHLEN SIE EINEN GUTEN ZEITPLAN FÜR DAS SONNENBAD – Um die sicherste Bräune zu bekommen, ist es wichtig, sich vor 11 Uhr vormittags und nachmittags nach 16 Uhr zu sonnen, denn in der Mitte des Tages ist die Sonne noch aggressiver. Und haben Sie es nicht eilig.
Wie viel Sonne braucht man für Vitamin D?
An der Mittagssonne produzieren besonders UV-empfindliche Personen das benötigte Vitamin D in zehn Minuten, normal empfindliche Personen in zwanzig Minuten, und weniger empfindliche Personen in 20 bis 40 Minuten. Empfehlenswerter ist allerdings die Sonnenbestrahlung am Vor- oder Nachmittag.
Ist es gesund sich zu Sonnen?
Die heilende Kraft der Sonnenstrahlen – Wissenswertes aus der Medizin
Die Sonne tut unserer Haut gut
Sonnenstrahlen wecken unsere Lebensgeister. Wir sind aktiver, beschwingter, einfach besser drauf. Dass das Sonnenlicht aber auch eine heilende Wirkung haben kann, war schon in der Antike bekannt. Ein Sonnenbad galt damals als besonders wirksam um das Immunsystem zu stärken und die Leistungsfähigkeit zu erhöhen.
- Zu Beginn des 20.
- Jahrhunderts wurde Sonnenlicht dann auch als Heilmittel zu Therapiezwecken wie zum Beispiel bei der Behandlung von Tuberkulose eingesetzt.
- Wie eng Licht und Gesundheit zusammenhängen, ist in den vergangenen Jahren intensiv erforscht worden.
- Pflanzen wachsen schneller, wenn sie genug Licht abbekommen.
Und auch wir profitieren von den lang ersehnten Sonnenstrahlen, da diese nicht nur unsere Stimmung aufhellen, sondern uns auch bei der Abwehr von Krankheitserregern unterstützen. Sonnenlicht stärkt unser Immunsystem und hilft dabei, uns vor Infektionen zu schützen.
Wie lange in der Sonne ist gesund?
Wie viel Sonnenbaden ist gut für mich? – Unabhängig vom gesundheitlichen Nutzen genießen die meisten Menschen den Aufenthalt in der Sonne. Ob ein Sonnenbad ihrer Haut ebenso gut tut wie der guten Laune, hängt davon ab, ob sie ihrem Hauttyp entsprechend sonnen :
- Ihre Haut ist sehr hell, Sie haben viele Sommersprossen, rötliche Haare und grüne oder blaue Augen. In diesem Fall bekommen Sie schnell starken Sonnenbrand, werden mit geringer Wahrscheinlichkeit braun und sollten maximal zehn Minuten ohne Sonnenschutz raus in die Sonne.
- Sie haben helle Haut, selten Sommersprossen, blonde oder hellbraune Haare, blaue Augen. Ihr Sonnenbrand Risiko ist hoch, braun werden ist erschwert. Sie sollten nicht länger als 20 Minuten in der Sonne bleiben.
- Ihre Haut ist hellbraun, Sie haben keine Sommersprossen, dunkelblonde oder braune Haare, ihre Augen sind braun oder dunkelblau /dunkelgrün. Sie bekommen selten Sonnenbrand und wenn, ist er nicht sonderlich stark. Ihre Haut bräunt sich beim Sonnenbad. Wenn Sie sich hier wiedererkennen, hat ihre Haut eine Eigenschutzzeit von bis zu 30 Minuten.
- Sie haben braune, olivfarbene Haut, keine Sommersprossen, dunkelbraune oder sogar schwarze Haare und auch ihre Augen sind dunkel. In diesem Fall kennen Sie Sonnenbrand meist nur von anderen, werden schnell tiefenbraun und können bis zu 45 Minuten ohne Sonnenschutz in der Sonne bleiben.
Können Kinder von zu viel Sonne Fieber bekommen?
Sonnenstich, Hitzschlag, Hitze-Erschöpfung: Nicht dasselbe! – Gerade Kinder unter drei Jahren schwitzen nicht so viel wie ältere Kinder oder Erwachsene. Das ist doppelt gefährlich: Zum einen bemerken wir dadurch vielleicht eine Überhitzung erst später, zum anderen kann sich der Organismus ohne das Schwitzen kaum von selbst abkühlen.
- Ein Sonnenstich entsteht durch zu starke Sonneneinwirkung auf den Kopf.
- Er führt zu einer Reizung der Hirnhäute.
- Dann bekommen Kinder beispielsweise Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit oder Übelkeit mit Erbrechen und Schwindel.
- Tückisch: Symptome tauchen oft erst einige Stunden NACH dem Aufenthalt in der Sonne auf.
Eine Wärme- oder Hitze-Erschöpfung bekommen Kleinkinder, wenn sie nicht genug trinken und es zu heiß wird, genauer: wenn ihr Körper nicht innerhalb von 30 Minuten abkühlen kann. Oft bekommen Kinder dann leichtes oder mittelstarkes Fieber (37 bis 40°C).
Ein allgemeines Krankheitsgefühl stellt sich ein, die Haut ist oft feucht (kaltschweißig oder feuchtheiß) – anders als beim Hitzschlag. Ein Hitzschlag ist ein lebensbedrohlicher Notfall. Jüngere Kinder sind für diese Art von akuter Erkrankung viel stärker gefährdet als Erwachsene. Beides, Hitze-Erschöpfung und Hitzschlag, können nicht nur draußen, sondern auch drinnen in zu warmen Räumen entstehen.
Bei einem Hitzschlag besteht ein erhöhtes Risiko für Hirnschäden. Bei Symptomen eines Hitzschlags sollten Sie sofort einen Krankenwagen/ Notarzt rufen.
Können Kinder durch Hitze Fieber bekommen?
© candy1812 / Adobe Stock Dass die zarte Haut von Babys und Kleinkindern äußerst empfindlich ist und daher im Sommer besonders geschützt werden muss, dürfte „sonnenklar” sein. Damit ist es aber bei Hitzewellen nicht getan. Denn extreme Hitze kann auch darüber hinaus gefährliche Auswirkungen für den kindlichen Körper haben.
- Das liegt u.a.
- Daran, dass die Schweißproduktion bei Kindern geringer, ihre Stoffwechselrate aber höher ist als bei älteren Kindern oder Erwachsenen.
- Hinzu kommt, dass ihre Hautoberfläche im Verhältnis zum Körpergewicht größer ist als bei Erwachsenen, weshalb sie mehr Zeit brauchen, um sich an Hitze anzupassen.
Die Folge ist, dass Babys und Kleinkinder schneller unter Hitzebeschwerden leiden. Sie dehydrieren schneller, bekommen schneller einen Sonnenstich, Fieber oder Hitzepickel oder zeigen schneller Symptome von Hitzeerschöpfung. Sie sollten daher im Sommer immer im Hinterkopf behalten, dass Hitze andere Auswirkungen auf Ihr Baby oder Ihr Kleinkind haben kann als auf Sie.
Während Sie noch die Sonne genießen, kämpft es womöglich schon gegen die Hitze an. Grundsätzlich gilt: Je jünger Ihr Kind ist, desto empfindlicher und somit schutzbedürftiger ist es gegenüber Hitzebelastungen. Machen Sie sich mit möglichen gesundheitlichen Problemen und Schutzmaßnahmen vertraut und achten Sie an heißen Tagen besonders auf etwaige Symptome.
Denken Sie immer daran: Ihr Baby oder Ihr Kleinkind kann sich selbst nicht helfen – sein wichtigster Sonnen- und Hitzeschutz sind Sie!
Meiden Sie die Hitze so gut es geht und setzen Sie Babys und Kleinkinder weder der direkten Sonneneinstrahlung noch intensiver Mittagshitze aus. Berücksichtigen Sie bei Ihrer Tagesplanung, dass Kleinkinder in der heißesten Tageszeit – etwa zwischen 10 und 17 Uhr – auf anstrengende Bewegungsspiele verzichten sollten. Achten Sie darauf, dass Ihr Kind genug trinkt. Schützen Sie Ihr Kind von oben bis unten mit sonnengerechter Kleidung. Dazu gehört auch eine Kopfbedeckung sowie eine Sonnenbrille. Halten Sie Ihre Wohnung und den Körper Ihres Babys bzw. Ihres Kleinkindes möglichst kühl. Sorgen Sie dafür, dass sich Ihr Kleinkind beim Spielen mit Wasser, im Planschbecken oder unter einer Gartendusche abkühlen kann. Legen Sie Ihr Baby oder Ihr Kleinkind im kühlsten Raum der Wohnung schlafen. Leiten Sie bei Symptomen von Hitzebelastung umgehend Erste-Hilfe-Maßnahmen ein und verständigen Sie eine Ärztin oder Arzt.
Bereiten Sie sich auf die nächste Hitzewelle vor. Achten Sie auf Hitzewarnungen im Radio, im Fernsehen, in der Zeitung und im Internet oder verfolgen Sie die Temperaturentwicklung per App. Es ist wichtig zu wissen, was auf Sie zukommt, damit Sie sich entsprechend vorbereiten können. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind während einer Hitzewelle genug trinkt. Die empfohlene Trinkmenge für ein 2- bis 6-jähriges Kind liegt bei etwa drei Viertel bis einem Liter Flüssigkeit pro Tag – bei normalen Umgebungstemperaturen. Bei Temperaturen über 30 °C kann die doppelte bis dreifache Trinkmenge nötig sein, um eine ausgeglichene Flüssigkeitsbilanz bei Ihrem Kind zu garantieren.
Orientieren Sie sich im Zweifel an den Richtwerten der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V, Hier werden die empfohlenen Trinkmengen für die verschiedenen Altersgruppen aufgeführt. Am besten eignen sich Wasser, ungesüßte Früchte- und Kräutertees sowie Saftschorlen (ein Teil Saft und drei Teile Wasser).
Die Getränke sollten kühl, aber nicht eiskalt sein. Bringen Sie Abwechslung in das Getränkeangebot und gehen Sie dabei ruhig auf die Vorlieben Ihres Kindes ein. Verzichten Sie aber auf stark gezuckerte Getränke. Dazu gehören zum Beispiel Limonaden, Malzbier, gezuckerter Eistee, Fruchtsaftgetränke und Fruchtnektare.
Bieten Sie zu jeder Mahlzeit ein Getränk an. Erinnern Sie Ihr Kind stündlich ans Trinken. Stellen Sie die Getränke griffbereit und motivieren Sie „Trinkmuffel”, öfter kleine Mengen zu trinken. Gestalten Sie das Getränkeangebot abwechslungsreich. Bringen Sie mit bunten Gläsern Farbe ins Spiel. Bieten Sie Ihrem Kind an, mit einem (möglichst wiederverwendbaren) Strohhalm zu trinken. Gehen Sie mit gutem Beispiel voran und trinken Sie ebenfalls regelmäßig und ausreichend. Trinken Sie zusammen mit Ihrem Kind und führen Sie z.B. gemeinsame, spielerische Trinkpausen ein. Das motiviert.
Denken Sie daran, Trinkgefäße im Freien zum Schutz vor Insekten abzudecken. Stillen Sie häufiger als gewohnt. Wenn Sie Ihr Baby stillen, benötigt es keine zusätzliche Flüssigkeit. Die Muttermilch reicht auch an sehr heißen Tagen völlig aus. Achten Sie aber darauf, ihm häufiger als sonst die Brust anzubieten.
Vergessen Sie auch nicht, selbst ausreichend zu trinken. Falls Sie unsicher sind, wenden Sie sich an Ihre Hebamme. Geben Sie Ihrem Kind leichtes, frisches und kühles Essen. Verteilen Sie es auf mehrere kleine Mahlzeiten pro Tag und bevorzugen Sie Lebensmittel mit möglichst hohem Wassergehalt. Das können Obst, Gemüse, Salat und kühle Suppen sein.
Besonders empfehlenswert an heißen Tagen sind Melonen und Gurken, denn sie haben einen Wasseranteil von über 90 %. Sehr beliebt bei Kindern ist natürlich Eis, das aber sehr viel Zucker enthält. Eine gesündere Variante können Sie ganz leicht aus ungesüßtem Fruchtsaft selbst herstellen. Kontrollieren Sie während einer Hitzewelle die Raumtemperatur. Für Säuglinge und Kleinkinder ist es wichtig, dass die Raumtemperatur auch tagsüber nicht über 26 °C liegt. Übersteigt sie diesen Wert, müssen Sie reagieren: Benutzen Sie möglichst wenige elektrische Geräte, denn sie geben Wärme ab.
Lüften Sie nur, wenn es draußen kühler ist als in Ihrer Wohnung. Ist die Temperatur im Freien erstmal höher als in Ihrer Wohnung, hat Lüften keinen Zweck. Verschieben Sie es in die Nacht oder in die kühleren Morgenstunden. Öffnen Sie dann möglichst alle Fenster in der Wohnung gleichzeitig, denn durch diese Querlüftung (Durchzug) gelangt die frische Luft besonders schnell in alle Räume.
Schließen und verschatten Sie die Fenster. An heißen Tagen sollten Sie die Fenster tagsüber geschlossen halten. Noch wirksamer wird diese Maßnahme, wenn Sie sonnenbeschienene Fenster mit Fensterläden, Rollos oder Jalousien verdecken. Setzen Sie einen Ventilator ein.
- Auch künstlich erzeugte Luftbewegungen erfrischen, deshalb sind Ventilatoren hilfreich.
- Sie kühlen die heiße Luft zwar nicht ab, trotzdem wirkt der über die Haut streichende Luftzug angenehm.
- Außerdem trocknet er den Schweiß auf der Haut.
- Die dabei entstehende Verdunstungskälte kühlt die Haut zusätzlich.
Nachts hilft der Ventilator dabei, die kühlere Nachtluft im Raum zu verteilen. Ventilatoren sind bis zu Temperaturen von ca.35 °C einsetzbar. Danach stoßen sie an ihre Grenzen, da die durch den Ventilator zugeführte warme Luft die Haut nicht mehr kühlen kann.
- Vielmehr besteht die Gefahr, dass sie die Überhitzung fördert.
- Achten Sie darauf, das Gerät nicht direkt auf sich oder Ihr Kind auszurichten, sondern in einiger Entfernung aufzustellen.
- Manche Babys und (Klein-)Kinder reagieren empfindlich auf Zugluft.
- Außerdem verbraucht ein Ventilator Energie und erzeugt dadurch selbst etwas Wärme.
Hilft alles nichts: Installieren Sie ggf. eine Klimaanlage. Der Einsatz einer (mobilen) Klimaanlagen ist eine der letzten Möglichkeiten, um die Temperatur in Innenräumen zu senken. Entscheiden Sie sich für den Einsatz einer Klimaanlage, darf diese nicht zu kalt eingestellt sein (Erkältungsgefahr!) und Türen und Fenster müssen geschlossen bleiben.
- Limaanlagen verfügen in der Regel über geeignete Filter, die Staub, Pollen, Viren und andere Schadstoffe aus der Umgebungsluft entfernen.
- Um Gesundheitsrisiken auszuschließen, sollte die Anlage regelmäßig gewartet und gereinigt werden.
- Schaffen Sie Schattenplätze auf Balkon und Terrasse.
- Nutzen Sie z.B.
Markisen oder Sonnensegel- bzw. schirme, um sich ein schattiges Plätzchen einzurichten. Setzen Sie Ihr Baby (jünger als 1 Jahr) keinesfalls der direkten Sonneneinstrahlung aus. Kleinkinder (Kinder bis 4 Jahre) sollten zumindest die intensive Mittagssonne (zwischen 10 und 17Uhr) meiden und sich während dieser Zeit im Schatten oder – noch besser – im Haus aufhalten.
Diese Vorsichtsmaßnahme dient nicht nur dem Schutz vor Hitze, sondern auch vor UV-Strahlung, Beschränken Sie Aktivitäten im Freien auf die kühleren Morgen- und Abendstunden. Aber auch dann sollten Sie Ihr Kind lieber an schattigen Plätzen spielen lassen. Achten Sie darauf, dass es immer einen Kopfschutz trägt – auch im Schatten.
Halten Sie sich mit Ihrem Kind im kühlsten Raum der Wohnung auf. Das gilt auch für die Nächte, denn ein überhitztes Schlafzimmer bringt Ihr Baby oder Ihr Kleinkind womöglich um den Schlaf. Hat sich Ihre Wohnung stark aufgeheizt, verbringen Sie mit Ihrem Kind zwei oder drei Stunden an einem kühlen Ort außerhalb Ihrer vier Wände. Schützen Sie die Haut Ihres Kindes mit Sonnenschutzmittel. Denken Sie unbedingt daran, die Sonnencreme rechtzeitig – also eine halbe Stunde, bevor es nach draußen geht – aufzutragen. Verwenden Sie möglichst spezielle, wasserfeste und parfümfreie Sonnencreme für Kinder mit einem Lichtschutzfaktor (LSF) von mindestens 30.
Denn Kinderhaut ist empfindlicher als die Haut von Erwachsenen und benötigt daher besonderen Schutz vor starker UV-Belastung und Sonnenbränden. Bei Babys sollten Sie allerdings andere Schutzmaßnahmen als Sonnencreme bevorzugen, da die zarte Babyhaut sehr empfindlich ist. Ziehen Sie Ihrem Baby lieber leichte, körperbedeckende Kleidungsstücke an oder bleiben Sie einfach drin.
Auch bei Kleinkindern, die älter als 12 Monate sind, sollte Sonnenschutzmittel ausschließlich für Hautstellen benutzt werden, die durch Kleidung nicht geschützt werden können. Weitere Informationen und hilfreiche Tipps zum Schutz Ihres Kindes vor UV-Strahlung finden Sie hier, Schützen Sie Ihr Kind mit sonnengerechter Kleidung. Die Kleidung sollte auf jeden Fall locker sitzen, denn durch die Luftzirkulation zwischen Haut und Kleidung wird die Wärmeabgabe gefördert. Das Gegenteil tritt ein, wenn Sie Ihrem Kind mehrere Lagen Kleidung übereinander anziehen.
Wählen Sie helle Kleidungsstücke aus, die das Sonnenlicht reflektieren, und bevorzugen Sie atmungsaktive Stoffe wie Viskose oder leichte, dünne Baumwolle. Als Kopfschutz empfehlen sich leichte Hütchen mit Krempe oder leichte Mützen mit Schirm und Nackenschutz. Schützen Sie außerdem die Augen Ihres Kindes mit einer bruchsicheren Kindersonnenbrille und achten Sie beim Kauf auf den Hinweis „UV-400″.Weitere Informationen und hilfreiche Tipps zu sonnengerechter Kleidung zum Schutz Ihres Kindes vor UV-Strahlung finden Sie hier,
Prüfen Sie die Körpertemperatur Ihres Kindes. Ob Sie Ihr Baby oder Ihr Kleinkind richtig gekleidet haben bzw. ob ihm zu warm oder zu kalt ist, können Sie ganz leicht herausfinden: Befühlen Sie die Stelle zwischen den Schulterblättern unterhalb des Nackens.
Die Haut hier sollte warm, aber nicht verschwitzt sein. Ermöglichen Sie Ihren Kindern, sich beim Spielen abzukühlen. Wenn Kinder bei hohen Temperaturen draußen spielen, tut Abkühlung gut und Wasser eignet sich dafür besonders. Schon eine große Schüssel mit Wasser auf dem Balkon erfüllt diesen Zweck. Im eigenen Garten können Sie z.B.
in einem schattigen Bereich ein Planschbecken oder eine Gartendusche aufstellen. Achten Sie insbesondere bei Aufenthalten am und im Wasser auf ausreichenden Sonnenschutz. Wasser reflektiert die UV-Strahlung und verstärkt sie dadurch. Cremen Sie Ihr Kind nach dem Planschen erneut mit Sonnencreme ein, denn auch der UV-Schutz wasserfester Sonnencremes lässt bei Kontakt mit Wasser nach.
- Beachten Sie außerdem, dass kleine Kinder schneller auskühlen als Erwachsene.
- Ihre Hautoberfläche ist – im Verhältnis zur Körpergröße gesehen – größer als unsere.
- Deshalb kühlen Ihr Kind auch bei hochsommerlichen Temperaturen im Wasser recht schnell aus.
- Bieten Sie im eigenen Garten möglichst handwarmes Wasser zum Spielen an, begrenzen Sie die Badezeit und wechseln Sie nach dem Bad möglichst schnell die nasse Kleidung Ihres Kindes.
Weitere Informationen und hilfreiche Tipps zum Schutz Ihres Kindes vor UV-Strahlung finden Sie hier, Achtung: Die Gefahr des Ertrinkens wird oft unterschätzt. Lassen Sie kleine Kinder nie unbeaufsichtigt im oder am Wasser spielen. Ermöglichen Sie Ihrem Kind, während einer Hitzewelle im kühlsten Raum der Wohnung zu schlafen. Bei Babys und Kleinkindern ist es besonders wichtig, nächtliche Überhitzung zu vermeiden. Versuchen Sie, das Zimmer so kühl wie möglich zu halten. Je höher die Temperaturen im Raum, desto dünner und luftiger sollte die Schlafkleidung sein.
Ein dünner Schlafanzug ohne Füße oder ein kurzärmeliger Body aus Naturfasern wie z.B. Baumwolle reicht aus. Benutzen Sie leichte Bettwäsche. Tauschen Sie die Bettdecke ihres Kindes durch ein leichtes Baumwolllaken aus. Falls Sie einen Schlafsack nutzen, verwenden Sie bitte einen leichteren Sommerschlafsack mit kurzen Ärmeln.
Plüschtiere und Kissen speichern die Wärme und sollten in besonders heißen Nächten aus dem Kinderbett entfernt werden. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind während der heißesten Tageszeit nicht im Freien spielt – nicht einmal im Schatten. Verlegen Sie körperliche Aktivitäten stattdessen in die kühleren Morgenstunden und achten Sie darauf, dass Ihr Kind dabei genug trinkt. Diese Vorsichtsmaßnahme ist wichtig, denn Kinder schwitzen weniger als Erwachsene und geben dadurch weniger Wärme ab.
Andererseits erzeugen sie bei körperlichen Aktivitäten mehr Stoffwechselwärme als Erwachsene. Bei extremer Hitze und großer Anstrengung gelingt es dem kindlichen Körper dann oft nicht mehr, seine Temperatur genügend abzusenken. Die Folge können Hitzekrämpfe, Hitzeerschöpfung oder sogar ein Hitzschlag sein.
Lesen Sie dazu auch das Kapitel „Hitzebedingte Beschwerden erkennen und handeln”. Nehmen Sie plötzlich auftretende Symptome ernst. Kinder reagieren auf übermäßige Hitze oft mit Fieber. Zu warme Kleidung, die die Wärmeabgabe vermindert (Hitzestau), und akute Infekte können diese Entwicklung noch begünstigen. Ob Sie Ihr Baby oder Ihr Kleinkind richtig gekleidet haben bzw.
ob ihm zu warm oder zu kalt ist, können Sie ganz leicht herausfinden: Befühlen Sie die Stelle zwischen den Schulterblättern unterhalb des Nackens. Die Haut hier sollte warm, aber nicht verschwitzt sein. Sind Kinder im Freien körperlich sehr aktiv, entsteht Hitzestress, der in einen Zustand der Hitzeerschöpfung übergehen kann.
Typische Anzeichen sind:
starkes Schwitzen, kühle Haut, ein gerötetes Gesicht und/oder trockene Lippen als Zeichen dafür, dass Ihr Kind zu wenig getrunken hat.
Zusätzlich können Kinder über folgende Symptome klagen:
Kopfschmerzen, Übelkeit und/oder Ohrgeräusche.
Sind Kinder im Hitzestress, wirken sie außerdem erschöpft und unkonzentriert. Sorgen Sie dafür, dass sich der kindliche Körper abkühlt. Begeben Sie sich mit Ihrem Kind in kühlere Innenräume, machen Sie feuchte Umschläge und animieren Sie Ihr Kind, möglichst viel zu trinken.
Nehmen Sie die genannten Symptome nicht auf die leichte Schulter: Hitzeerschöpfung kann zu einem Hitzschlag führen, der lebensbedrohlich für Ihr Kind werden kann. Ein Hitzschlag kündigt sich durch erhöhte Körpertemperatur in Verbindung mit heißer, roter Haut, die allerdings nicht schwitzt, und starke, stechende Kopfschmerzen an.
Behandeln Sie das gemeinsame Auftreten dieser Symptome als absoluten medizinischen Notfall und rufen Sie schnellstmöglich den Notdienst (Telefonnummer: 112). Ist der Kopf Ihres Kindes über einen längeren Zeitraum starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt, kann es einen Sonnenstich bekommen. Meiden Sie Hitze und halten Sie sich an die geltenden Regeln und Empfehlungen zum Infektionsschutz. Denn es gibt keine Beweise dafür, dass hohe Temperaturen Sie und Ihr Baby bzw. Ihr Kleinkind vor einer Infektion mit dem Coronavirus schützen. Minimieren Sie Ihr Risiko und das Ihres Kindes.
- Schützen Sie sich und Ihr Kind bei einem Aufenthalt im Freien vor Hitze und direkter Sonneneinstrahlung – beachten Sie dabei aber immer die geltenden Abstandsregeln.
- Meiden Sie Kontakt zu haushaltsfremden Personen, falls Sie in Innenräumen wegen der Hitze auf eine Fensterlüftung verzichten bzw.
- Verringern Sie möglichst die gemeinsame Aufenthaltsdauer im geschlossenen Raum und achten Sie auf die empfohlenen Schutzmaßnahmen.
Deuten Sie Symptome richtig. Die folgenden Symptome von Hitzeerkrankungen können auch Anzeichen einer COVID-19-Erkrankung oder anderer Infektionen sein:
Erschöpfungsgefühle, Kopfschmerzen, Kurzatmigkeit, Magendarmbeschwerden wie Übelkeit und/oder Appetitlosigkeit, erhöhte Temperatur oder Fieber.
Treten diese Symptome auf, müssen Sie auch an eine COVID-19-Erkrankung denken. Sie sollten zu Hause bleiben, die Abstands- und Hygieneregeln einhalten und sich telefonisch beraten lassen. Rufen Sie am besten die Telefonnummer 116117, eine lokale Corona-Hotline, die Hausarztpraxis oder einen anderen behandelnden Arzt bzw. eine Ärztin an.
Können Kinder auch Erwachsenen Sonnencreme nehmen?
Grundsätzlich können Kinder und Erwachsene dieselben Sonnencremes verwenden.
Welche Sonnencreme für Kinder 30 oder 50?
So tragen Sie Sonnencreme bei Babys am besten auf! – Nicht nur bei der Wahl des richtigen Produkts, sondern auch beim Eincremen selbst gibt es einiges zu beachten. Darauf kommt es beim Einschmieren von Babys mit Sonnencreme an:
- Klotzen statt kleckern! Tragen Sie die Sonnencreme ausreichend dick auf, um den vollen Sonnenschutz zu erhalten!
- Cremen Sie Ihr Kind am besten 30 Minuten, bevor Sie das Haus verlassen, ein.
- Vergessen Sie nicht, Fußrücken und Fußsohlen, den Bereich um die Augen, den Nasenrücken und auch die Ohren einzucremen. Diese Stellen werden oft übersehen.
- Cremen Sie regelmäßig nach!
- Nach dem Kontakt mit Wasser müssen Sie Ihr Kind neu eincremen. Das gilt auch bei wasserfester Sonnencreme.
- Waschen Sie die Sonnencreme abends zuhause gründlich ab.
Kann man mit LSF 50 braun werden?
Welches Sonnenschutzmittel mit welchem Lichtschutzfaktor? – Wählen Sie je nach Hauttyp, Vorlieben und Aktivitäten ein Breitbandsonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor. Sonnenschutzmittel mit Lichtschutzfaktor 50+ bieten den höchsten Schutz für alle.
Er ist vorteilhaft für Menschen mit heller Haut, die leicht zu Verbrennungen neigen. Mehr Schutz ist besser. Wenn Sie aufgrund bestimmter Krankheiten wie Lupus oder der Einnahme von Medikamenten wie Tetrazyklinen lichtempfindlich sind, ist LSF 50+ besser. Wenn Sie im Freien arbeiten oder sich dort längere Zeit aufhalten, ist LSF 50+ ideal.
Für Menschen, die viel schwitzen oder schwimmen, sind wasserfeste Sonnenschutzmittel von Vorteil. Eine weitere wichtige Entscheidung bei Sonnenschutzmitteln ist, ob es sich um chemische oder physikalische Sonnenschutzmittel handelt. Wenn Sie empfindliche Haut, trockene Haut oder Ekzeme haben, sind physikalische (mineralische) Sonnenschutzmittel weniger reizend.
- Wenn Sie Hilfe brauchen, fragen Sie Ihren Hautarzt.
- Wenn Sie dickflüssige Sonnenschutzmittel nicht mögen, sind chemische Sonnenschutzmittel die richtige Wahl.
- Manche Menschen bevorzugen physikalische Sonnenschutzmittel, weil sie sie auftragen können und sofort geschützt sind.
- Chemische Sonnenschutzmittel brauchen 30 Minuten, um zu wirken und sind daher nicht so flexibel.
Sonnenschutzmittel sind ein wertvolles Mittel, um die Haut vor den schädlichen Auswirkungen der UV-Strahlen der Sonne zu schützen. Kein Sonnenschutzmittel kann jedoch 100 % der Sonnenstrahlen abhalten. Lichtschutzfaktor 50+ bietet den besten Schutz, aber man kann trotzdem braun werden.
Mit Sonnenschutzkleidung und -hüten können Sie sich noch besser vor der Sonne schützen. Wenn Sie von der großen Auswahl an Sonnenschutzmitteln überwältigt sind, lassen Sie sich von Ihrem Hautarzt beraten. Die sicherste Art, braun zu werden, ist die Verwendung von Selbstbräuner oder Bräunungsspray. Eine sichere Bräunung durch die Sonne gibt es nicht.
Bräune bedeutet, dass die Haut der Sonne ausgesetzt war und geschädigt wurde.
Warum nicht immer LSF 50?
Lichtschutzfaktor: Das sollten Sie wissen –
- Auch wichtig: Verlängern lässt sich die maximale Dauer, die Sie sich in der Sonne aufhalten können, selbst bei fleißigem Nachcremen nicht. Hier hilft nur ein höherer Lichtschutzfaktor.
- Ob LSF 15 oder 50: Mindestens alle zwei Stunden sollten Sie nachcremen.
- Wenn Sie schwitzen oder baden, müssen Sie den Sonnenschutz danach erneut auftragen.
- Der zusätzliche Sonnenschutz wächst nicht proportional zum Lichtschutzfaktor. Absorbiert ein Mittel mit LSF 20 immerhin 95 Prozent der UV-B-Strahlung, sind es bei LSF 50 nur wenig mehr, nämlich 98 Prozent.
- Sonnenschutzmittel sollten nicht nur einen Schutz vor UV-B-, sondern auch vor UV-A-Strahlung bieten. Auf Produkten ist das deutlich lesbar aufgedruckt.
- Sparen Sie nicht an Sonnencreme: Erwachsene benötigen drei bis vier Esslöffel, um sich von Kopf bis Fuß einzucremen. Nur mit einer solchen Menge an Sonnencreme lässt sich der ausgelobte Lichtschutzfaktor erreichen.
Kann man auch mit LSF 50 braun werden?
Die meisten wollen aus dem Urlaub braun zurückkommen. © Getty Images/skynesher/iStockphoto Eine Sonnenschutz-Expertin verrät, ob der höhere Lichtschutzfaktor dem Sommerteint im Weg ist. “Kauf keine Sonnencreme mit Faktor 50!” – diesen Ratschlag muss man sich von so manchem selbsternannten Experten anhören, wenn es um die Frage geht, wie man aus dem Urlaub so braun wie möglich zurückkommt.
- Der KURIER hat bei Michaela Friedrichkeit von Lancaster nachgefragt, was es mit dem Mythos auf sich hat.
- Ja, man wird trotzdem braun”, sagt die Beauty-Expertin.
- Jedoch etwas langsamer, aber dafür viel gesünder.” Wer statt einem Produkt mit Faktor 20 lieber zu 50 greift, muss sich also keine Sorgen machen, nach dem Urlaub noch immer seine Sommerkleider zum blassen Teint tragen zu müssen.
In welcher Höhe der Lichtschutzfaktor benötigt wird, hängt von zwei Faktoren ab: “Man muss die persönliche Eigenschutzzeit (Phototyp) ermitteln und wissen, wie lange man in der Sonne bleiben will.” Stock-Fotografie-ID: 51838754 Beautiful tan female model sunbathing in bikini on chaise-longue. Against white wall. Model, Bikini, Sonnenbaden, Frauen, Sinnlichkeit, Sonnenbank, Wärme, Sonnenbrille, Mode, Luxus, Bräune, Schönheit, Glühend, Weibliche Person, Verhalten und Emotionen, Glamour, Eleganz, Leidenschaft, Cool und Lässig, Glänzend, Badeanzug, Horizontal, Innenaufnahme, Menschliches Körperteil, Europäischer Abstammung, Schlank, Braun, Weiß, Hell, Sommer, Bronze, Wand, Sonnenlicht, Make-Up, Menschliche Haut, Erwachsene Person, Junger Erwachsener, Wintergarten, Chaiselongue, Sonnenbrand, Fotografie, Leuchtende Farbe, Schöne Menschen, Bronzefarbig, Menschlicher Körper, Modisch, Sonnig, Verführerische Frau © Bild: Getty Images/iStockphoto/yuriyzhuravov/iStockphoto
Wann nicht in die Sonne gehen?
Keine pralle Sonne zwischen 11 und 16 Uhr Davor und danach sei ein Sonnenbad zwar erlaubt, allerdings nur mit vollem UV-Schutz. Kinder unter 18 Jahren sollten Sonne – wenn möglich – sogar ganz meiden.
Wie viel Uhr ist die Sonne am stärksten?
Zum UV-Index gehören Empfehlungen, wie sich Menschen am besten vor der Sonnenstrahlung schützen können. Der UV-Index verändert sich im Verlauf des Tages, die höchsten Werte treten zwischen 11 Uhr und 15 Uhr auf.
Wann sollte man nicht in der Sonne liegen?
So schützt man die Haut vor Sonnenstrahlung –
Sonnenschutz beginnt damit, Strahlung zu vermeiden: Besonders in der Mittagszeit von 11 bis 15 Uhr, wenn die Sonne besonders intensiv scheint, sollte man sich möglichst im Schatten oder in Gebäuden aufhalten. In der Sonne die Haut mit Kleidung bedecken: Je dichter der Stoff gewebt ist, umso besser schützt er gegen Sonnenstrahlung. Deshalb sind Textilien aus Kunstfasern, wie Polyester, besser geeignet, auch wenn sie bei sommerlicher Hitze nicht so luftig sind wie Kleidung aus Naturfasern. Auch die Farbe spielt eine Rolle: Dunkler Stoff hält einen Großteil der Strahlung ab, anders als helle Kleidung, die wiederum nicht so sehr aufheizt. Trockene Kleidung hilft besser als nasse. Unter dünnen Stoffen sollte die Haut zusätzlich eingecremt werden. Ein Hut mit breiter Krempe schützt Kopf, Gesicht, Ohren und Nacken. UV-Strahlung dringt auch durch Autoscheiben, besonders die Seitenscheiben. Deshalb bei längeren Fahrten Sonnenschutz am Glas befestigen oder die Arme mit Sonnencreme schützen.
Wann darf man nicht in die Sonne schauen?
Aktualisiert am 5. Februar 2021 6 Minuten Lesezeit kanyo ® Gesundheitsnetzwerk Die Sonne hat eine enorme Kraft. Ein Zuviel ihrer Strahlung schadet nicht nur unserer Haut, sondern auch den Augen. Bereits der Aufenthalt im Freien, wenn die Sonne besonders stark scheint, kann für die Augen gefährlich werden.