Warum glauben Kinder an den Weihnachtsmann? Mütter und Väter inszenieren an Weihnachten ein großes Theater rund um eine Figur, die es nicht gibt – und flunkern ihre Kinder an. Die aber geben das zurück, sagt ein Weihnachtsmann-Experte. Gibt es garantiert wirklich: Diesen Weihnachtsmann (Symbolbild) Foto: Wavebreak Media / IMAGO Für viele Familien mit kleineren Kindern gehört der Mann im roten Mantel und mit weißem Bart ganz selbstverständlich zu Weihnachten dazu – obwohl er natürlich eine fiktive Figur ist.
Doch warum glauben Jungen und Mädchen, die ansonsten nur schwer hinters Licht zu führen sind, bereitwillig an den oder in einigen Regionen das Christkind? Dieser Frage hat sich der Psychologe Rohan Kapitany gewidmet, der an der englischen Keele-Universität forscht. Er ist eine Art Weihnachtsmann-Experte.
Ihm zufolge spielen beim Glaube an den Weihnachtsmann und ähnliche Figuren mehrere Faktoren eine große Rolle: Zum einen verlassen sich Kinder stark auf ihre Eltern, um ein Verständnis von der Welt um sich herum zu entwickeln. »Wir vergessen, dass es psychologisch herausfordernd ist, ein Kind zu sein, da es viele Erfahrungen gibt, die sie zum ersten Mal erleben«, sagte er der Nachrichtenagentur dpa.
- Dabei ergebe es evolutionsbiologisch Sinn, sich auf die Erfahrungen der Eltern und anderer nahestehender Menschen zu verlassen.
- Die hätten sich ja immerhin durch das Erreichen des Erwachsenenalters als relativ erfolgreich bewiesen.
- Besonders hebt Kapitany aber hervor, dass es der große Aufwand ist, den die Eltern um das betreiben, der die Erzählung glaubwürdig erscheinen lässt.
»Was Weihnachten und den Weihnachtsmann so überzeugend macht, sind die ganzen Rituale und Verhaltensweisen«, sagte der aus stammende Forscher. Dazu gehörten das Aufstellen des Christbaums, unter den der Weihnachtsmann oder das Christkind dann die Geschenke lege, oder die Socken, die bei manchen Familien an den Kamin gehängt würden.
- »Wenn es den Weihnachtsmann nicht gäbe, warum würden wir das machen?«, erklärt Kapitany die Denkweise der Kinder.
- Manche Eltern haben ein schlechtes Gewissen bei dem Gedanken, ihre Kinder derart hinters Licht führen.
- Doch sie sind nicht die einzigen, die beim Weihnachtsmann-Ritual flunkern.
- Apitany zufolge gibt es Untersuchungen, die zeigen, dass Kinder ziemlich gut darin sind, ihre Eltern davon zu überzeugen, sie würden noch an den Weihnachtsmann glauben, obwohl das nicht mehr der Fall ist.
Im Schnitt verlören Kinder den Glauben an den Weihnachtsmann im Alter von sieben bis siebeneinhalb Jahren. Doch die Aussicht darauf, keine Geschenke mehr zu bekommen, halte manche zunächst davon ab, ihren Eltern davon zu erzählen. Überhaupt müsse der Moment, in dem der Glaube an den Weihnachtszauber verloren gehe, keineswegs traumatisch oder verletzend für Kinder sein, sagt Kapitany: »Studien zeigen, dass Eltern normalerweise trauriger und enttäuschter sind als Kinder, weil es einen Übergang im Leben des Kinds darstellt.« : Warum glauben Kinder an den Weihnachtsmann?
Wie lange dürfen Kinder an den Weihnachtsmann glauben?
Glaube an den Weihnachtsmann wird manchmal vorgetäuscht – Manche Eltern haben ein schlechtes Gewissen bei dem Gedanken, ihre Kinder derart hinters Licht führen. Doch sie sind nicht die einzigen, die beim Weihnachtsmannritual flunkern. Kapitany zufolge gibt es Untersuchungen, die zeigen, dass Kinder ziemlich gut darin sind, ihre Eltern davon zu überzeugen, sie würden noch an den Weihnachtsmann glauben, obwohl das nicht mehr der Fall ist.
- Im Schnitt verlieren Kinder den Glauben an den Weihnachtsmann im Alter von sieben bis siebeneinhalb Jahren.
- Doch die Aussicht darauf, keine Geschenke mehr zu bekommen, halte manche zunächst davon ab, ihren Eltern reinen Wein einzuschenken.
- Überhaupt müsse der Moment, in dem der Glaube an den Weihnachtszauber verloren gehe, keineswegs traumatisch oder verletzend für Kinder sein, sagt Kapitany.
«Studien zeigen, dass Eltern normalerweise trauriger und enttäuschter sind als Kinder, weil es einen Übergang im Leben des Kinds darstellt», so der Wissenschaftler. (dpa) : Psychologe erklärt: Wie lange Kinder an den Weihnachtsmann glauben – und wann sie nur so tun
Wann sollte man Kind aufklären dass es den Weihnachtsmann nicht gibt?
Spätestens mit zehn Jahren sollten Eltern ihre Kinder in Sachen Weihnachten aufklären – Die britische Kinderpsychologin Dr. Amanda Gummer empfiehlt, Kindern spätestens mit etwa zehn Jahren die Wahrheit zu sagen, falls sie bis dahin überhaupt noch an das Christkind oder den Weihnachtsmann glauben.
Dies sei das Alter, in dem die Kinder in der Regel auf eine weiterführende Schule wechselten. “Ansonsten kommt es darauf an, wann die Kinder anfangen, danach zu fragen”, erklärt die Psychologin. “Es ist wichtig, dass Ihre Kinder Ihnen vertrauen und glauben, was Sie ihnen erzählen. Wenn Sie den Mythos zu lange aufrechterhalten, besteht die Gefahr, dass Sie Ihre Glaubwürdigkeit bei ihnen beschädigen, was sich negativ auf Ihre Beziehung auswirken kann, wenn sie älter werden”, so Gummer weiter.
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Ist es richtig Kinder an Weihnachtsmann glauben zu lassen?
Dieser Text ist 2014 erstmals veröffentlicht worden und erscheint zum Weihnachtsfest erneut. Seien wir ehrlich: Weihnachten in seiner modernen Form basiert auf Betrug – die Existenz des Weihnachtsmanns ist eine Lüge. Genau wie die des Christkindes und Knecht Ruprechts.
- Allerdings: Kinder lieben diese Lüge.
- Da ist es auch egal, dass einst der Coca-Cola-Konzern zur Verbreitung der Weihnachtsmann-Legende beigetragen hat.
- Aber aufmerksame Kinder dürften sich schon fragen, wie es der rundliche Weihnachtsmann – bei einem geschätzten Body-Mass-Index von 35 – durch den schlanken Kaminabzug geschafft haben kann.
Falls es überhaupt einen im Haus gibt. Früher oder später werden sie bei allen kommen, die Zweifel an seiner Existenz. Wie gehen Eltern dann mit Fragen um? Und riskieren sie mit dem Märchen vom Weihnachtsmann gar den Vorwurf des Vertrauensbruchs, wenn der Nachwuchs hinter die Wahrheit kommt? Bei einer Umfrage eines kanadischen Arztes unter 45 Krankenhauskindern kamen in der Altersgruppe der Vier- bis Siebenjährigen erste Zweifel an der Existenz des Weihnachtsmannes auf.
Immerhin 80 Prozent der Befragten glaubten aber noch an den Mann mit dem Bart. Bei den Kindern bis vier waren es sogar 100 Prozent. Dass Kinder so gerne an den Weihnachtsmann glauben, liegt nicht nur daran, dass Eltern es ihnen erzählen: Ab etwa drei Jahren beginnt bei den Kleinen die sogenannte magische Phase.
In dieser Entwicklungsstufe steht das Kind im Zentrum seines eigenen Handelns – es ist noch nicht in der Lage, andere Positionen zu erkennen und einzunehmen. Auch die Unterscheidung von Fiktion und Realität fällt ihm schwer. Was es sich nicht richtig erklären kann, wird mit magischer Logik verstanden.
- Wenn es regnet, weinen die Wolken, weil sie traurig sind.
- Oder der Ball liegt unter dem Bett, weil er schlafen will.
- Alle diese Dinge existieren in der Realität des Kindes tatsächlich – dazu gehören auch Monster und Märchenfiguren.
- Oder eben der Weihnachtsmann.
- Zudem werden die Eltern noch nicht kritisch hinterfragt.
“Kinder im Vorschulalter glauben Informationen dann, wenn sie von Personen kommen, mit denen sie positive Erfahrungen in Bezug auf den Wahrheitsgehalt gemacht haben”, sagt Entwicklungspsychologe Ulf Liszkowski von der Uni Hamburg. “Außerdem gewichten sie Informationen von solchen Personen stärker als ihre eigenen Erfahrungen.” Ein Wandel vollzieht sich bei Kindern erst, wenn sie andere Perspektiven einnehmen und empathischer reagieren können – Psychologen sprechen von der sogenannten Theory of Mind.
- Wenn Kinder dazu in der Lage sind, fällt es ihnen auch leichter zu akzeptieren, dass der Weihnachtsmann nur eine Legende ist”, sagt Liszkowski.
- Das geschieht bei Kindern ungefähr mit fünf, sechs Jahren.
- Sie erkennen dann, dass der Mann im roten Mantel und mit angeklebtem Bart zwar aus ihrer Sicht der Weihnachtsmann ist, aber aus der anderen Perspektive eben ein erwachsener Mann.
Und vielleicht der Nachbar in einem Kostüm. Der Glaube an den Weihnachtsmann ist bei Kindern daher ein normaler Teil der Entwicklung und des Denkens. Und könnte die Persönlichkeitsentwicklung sogar fördern. Psychiaterin Lynda Breen vom Alder Hey Children’s Hospital in Liverpool schrieb 2004 in einem Fachmagazin, dass der Weihnachtsmannglaube die soziale Kompetenz von Kindern verbessern könne.
- In ihren Wunschzetteln würden Kindern oft auch Kranke und Schwache mit einschließen.
- Außerdem würde die Wertung des Weihnachtsmanns, ob Kinder sich gut oder schlecht verhalten, die moralische Urteilskraft stärken.
- Der gütige Mann mit dem Bart steht als Symbol für Fürsorge und Großzügigkeit, folgert Breen.
Eltern müssen zudem keine Sorge haben, dass der Weihnachtsmannschwindel das Vertrauensverhältnis zu den Kindern schädigen könnte. Kanadische Forscher haben 2009 zwei Studien aus den Jahren 1896 und 1979 mit jeweils 1500 Kindern analysiert, Viele der Befragten zwischen sieben und 13 Jahren gaben zwar an, dass sie enttäuscht waren (1896: 22 Prozent/1979: 39 Prozent), als sie hinter die Wahrheit gekommen waren.
- Von den Eltern betrogen fühlten sich aber nur zwei beziehungsweise sechs Prozent.
- Eltern dürfen nachgeben Experten raten Eltern, Kindern nicht generell zu erzählen, dass es den Weihnachtsmann nicht gibt.
- Inder in der magischen Phase glauben von selbst an Märchen und Legenden – ihnen die harmlose Weihnachtsmannstory vorzuenthalten, schützt sie nicht.
Und genauso kommen Kinder irgendwann von selbst darauf, dass es den rot-weißen Zausel nicht gibt – viele werden etwa im Kindergarten von Älteren aufgeklärt. Kommen die Kinder dann mit Fragen nach Hause, sollten Eltern zunächst vorsichtig nachhaken, was das Kind selbst glaubt.
- Wenn Eltern von ihren Kindern mit Zweifeln an der Existenz des Weihnachtsmanns konfrontiert werden, dürfen sie dem auch nachgeben.
- Es muss nicht sein, dass Kinder in der ersten Klasse noch an den Weihnachtsmann glauben”, sagt Liszkowski.
- Der Glaube könne so in Brauchtum gewandelt werden.
- Und oft sind Kinder sogar stolz darauf, dass sie schon zu den Großen gehören und spielen das Spiel gegenüber kleineren Geschwistern weiter mit.
Einem frohen Fest ohne Familienstreit steht dann zumindest nicht der Weihnachtsmann im Weg.
Warum glauben Kinder an den Weihnachtsmann?
Kinder verlassen sich auf Erfahrungen der Eltern – Dieser Frage hat sich der Psychologe Rohan Kapitany gewidmet, der an der Keele Universität in der nordenglischen Stadt Newcastle forscht. Er ist eine Art Weihnachtsmann-Experte. Ihm zufolge spielen beim Glauben an den Weihnachtsmann und ähnliche Figuren mehrere Faktoren eine große Rolle: Zum einen verlassen sich Kinder stark auf ihre Eltern, um ein Verständnis von der Welt um sich herum zu entwickeln.
„Wir vergessen, dass es psychologisch herausfordernd ist, ein Kind zu sein, da es viele Erfahrungen gibt, die sie zum ersten Mal erleben”, sagt er im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Dabei mache es evolutionsbiologisch durchaus Sinn, sich auf die Erfahrungen der Eltern und anderer nahe stehender Menschen zu verlassen.
Die hätten sich ja immerhin durch das Erreichen des Erwachsenenalters als relativ erfolgreich bewiesen. Besonders hervor hebt Kapitany aber, dass es der große Aufwand ist, den die Eltern um das Weihnachtsritual betreiben, der die Erzählung glaubwürdig erscheinen lässt.
- Was Weihnachten und den Weihnachtsmann so überzeugend macht, sind die ganzen Rituale und Verhaltensweisen”, so der aus Australien stammende Forscher.
- Dazu gehöre das Aufstellen des Christbaums unter den der Weihnachtsmann oder das Christkind dann die Geschenke lege oder die Socken, die bei manchen Familien an den Kamin gehängt werden.
„Wenn es den Weihnachtsmann nicht gäbe, warum würden wir das machen?”, so Kapitany.
Wie lange sollten Kinder an die Zahnfee glauben?
2. Bis zu welchem Alter bzw. wie lange kommt die Zahnfee? – Den ersten Zahn verlieren die meisten Kinder um den 6. Geburtstag herum, manche schon ein bis zwei Jahre früher, manche später. Der gesamte Zahnwechsel kann dann schon einmal sechs weitere Jahre dauern.
Wann sollte ich mein Kind aufklären?
Sexuelle Erziehung für Kinder von sechs bis neun Jahren – Im Alter von etwa sechs bis neun Jahren sollte Ihr Kind so weit aufgeklärt werden, dass es über die Funktion seiner äußeren und inneren Geschlechtsorgane Bescheid weiß. Denn in der Schule sind diese Themen häufiger Gesprächsstoff zwischen den Kindern.
Hilfreich sind Bücher, die auch den Eltern die Aufklärung erleichtern. Wenn Sie Ihr Kind einfach einmal fragen, was es denn selbst weiß und denkt, können Sie sein Wissen ergänzen und Sachverhalte evtl. geraderücken, bei denen es noch Missverständnisse gibt, die oft durch eine Mischung aus halb verstandenen Informationen von außen wie Freunde, Werbung, Fernsehen etc. hervorgerufen werden. Sollten Sie bei mancher kindlicher Theorie beispielsweise über den Zeugungsvorgang noch schmunzeln müssen, so verkneifen Sie sich dies.
Was sagen wenn Kind nach Weihnachtsmann fragt?
Interview: Wenn Kinder fragen „Gibt es den Weihnachtsmann?” Oje, was antwortest du, wenn dein Kind fragt: „Gibt es den Weihnachtsmann wirklich?” Wir haben für dich unsere Expertin befragt! Leseliebe: Ist es für Kinder überhaupt wichtig oder gut, an Fantasiegestalten wie den Weihnachtsmann zu glauben? Wenn ja, warum? Anna Möller-Wolf: Fantasiegestalten spielen in der kindlichen Entwicklung eine große Rolle.
- Sie dienen als Idsych.
- Ntifikationsfiguren, können dabei helfen, schwierige Situationen zu meistern und beleben eine Vielzahl an Spielsituationen.
- Auch Weihnachtsmann und Co.
- Sind in der Adventszeit zentrale Figuren, um die sich Rituale entwickeln und die den Zauber dieser Zeit in jedem Fall ergänzen und ihn vielleicht sogar ausmachen.
Schließlich sind sie es, die die Geschenke bringen. Somit dienen sie emotional der Orientierung und auch der Auseinandersetzung mit der Frage, „Warum bekomme ich denn an Weihnachten überhaupt Geschenke?”. Der Weihnachtsmann und auch alle anderen Figuren wie Nikolaus, Knecht Ruprecht und Christkind bereichern das kindliche Wissen und erweitern seinen Horizont.
- All die Geschichten, Märchen und Sagen, die darin dargestellten Bräuche und Rituale enthalten unglaublich viele Informationen die den Kindern im Rahmen ihrer Entwicklung dabei helfen, ihre eigene „Wahrheit” zu finden.
- Leseliebe: Wie können Kinderbücher den Glauben an den Weihnachtsmann beeinflussen? Anna Möller-Wolf: Abhängig davon, welche Geschichten ich vorlese oder lese und welche Rituale oder Bräuche in der Familie gelebt werden, wird auch der Glauben der Kinder an den Weihnachtsmann beeinflusst.
Die Fähigkeit zur Unterscheidung zwischen Fantasie und Realität entwickelt sich erst im Alter zwischen 2 und 3 Jahren. Bis zu diesem Zeitpunkt erleben die Kinder Figuren aus Geschichten noch ganz real, da ihr Verständnis von Symbolen noch nicht entwickelt ist.
Im Verlauf hängt es dann zunächst davon ab, wie stark das Kind emotional in die Geschichte oder Situation involviert ist und in welchem Kontext es sich befindet, ob ihm eine Unterscheidung zwischen Fantasie und Wirklichkeit gelingt. Entwicklungspsychologisch nennt man diese Phase auch die Zeit des „magischen Denkens”.
Sie endet etwa mit dem 6. Geburtstag. Ab diesem Zeitpunkt ist es den meisten Kindern unabhängig von der Situation möglich, Geschichten „richtig” einzuordnen. Besonders in den ersten Lebensjahren wird der Glaube an den Weihnachtsmann also ganz wesentlich auch davon beeinflusst, was den Kindern vorgelesen wird.
- Sie tauchen in die Geschichten ein und in ihrer Fantasie entstehen dann eigene Bilder von den weihnachtlichen Gestalten.
- Diese sind ein Abbild dessen, was die Kinder gehört oder erzählt bekommen haben.
- Leseliebe: Aktives Mitlesen ist für Kinder besonders wertvoll.
- Sie sollen beim Vorlesen also gerne unterbrechen und Fragen stellen.
Was aber antwortet man, wenn dem Wahrheitsgehalt der weihnachtlichen Geschichte auf den Zahn gefühlt wird? Anna Möller-Wolf: Auf diese Frage gibt es natürlich kein Patentrezept, da die Antwort ja stark davon beeinflusst wird, welche Einstellung ich selber habe.
Ich erlebe es als wichtig, bei den Antworten möglichst viel Spielraum für eigene Ideen und die Fantasie des Kindes zu lassen. Vor diesem Hintergrund kann man dann gemeinsam mit dem Kind über mögliche Wohnorte oder den Familienstand des Weihnachtsmannes sprechen. Der Fantasie sind da bekanntlich keine Grenzen gesetzt.
Leseliebe: Wenn das Kind also fragt, ob der Weihnachtsmann wirklich am Nordpol wohnt oder ob das Christkind tatsächlich ‚alles‘ sehen kann, könnte man einfach antworten: „Was denkst du?” Anna Möller-Wolf: Ja, genau so könnte man antworten. Im Anschluss entspinnt sich dann oft ein Gespräch über die verschiedenen „Wohnmöglickeiten”.
- Darüber, wie das Haus des Weihnachtsmannes aussieht, oder ob die Engel, Wichtel oder wer auch immer, wirklich beim Packen der Geschenke helfen und die Rentiere tatsächlich den Schlitten ziehen.
- Leseliebe: Wenn Kinder fragen, ob es den Weihnachtsmann gibt, was sollen Eltern antworten? Anna Möller-Wolf: Hier sollte man zwischen Wissen und Glauben unterscheiden.
Man könnte z.B. antworten „Ich weiß nicht, ob es den Weihnachtsmann wirklich gibt, aber ich glaube schon.” Damit umgeht man es, dass Kind willentlich zu belügen und bewahrt gleichzeitig den Freiraum für die Ideen der Kinder. So können teilweise „zauberhafte” und „magische” Geschichten entstehen.
Leseliebe: Wie reagiert man ‚richtig‘, wenn das Kind im Kindergarten, in der Schule oder anderswo hört, dass es den Weihnachtsmann gar nicht gibt und deswegen traurig ist? Anna Möller-Wolf: An erster Stelle sollte man sein Kind trösten und ihm dann erklären, dass es unterschiedliche Wahrnehmungen und Wahrheiten gibt und nicht jeder über das gleiche Wissen verfügt.
Leseliebe: Gibt es eine Situation, einen Zeitpunkt, zu dem man sein Kind in Sachen Weihnachtsmann ‚aufklären‘ sollte, zum Beispiel damit es von anderen Kindern nicht ausgelacht wird? Anna Möller-Wolf: Dieser Zeitpunkt kommt in der Regel im Rahmen der emotionalen Entwicklung ganz von alleine und es bedarf keiner expliziten „Aufklärung” durch die Eltern.
- Ältere Geschwister, Freunde und der Austausch mit anderen führen unweigerlich zu einer Auseinandersetzung mit der Thematik und der Entwicklung eines eigenen „Bildes”.
- Leseliebe: In welchem Alter ist es ‚normal‘, dass Kinder aufhören, an den Weihnachtsmann zu glauben? Anna Möller-Wolf: Bei den meisten Kindern endet im 7.
Lebensjahr die „magische Phase” und der „Realitätssinn” steht im Vordergrund. Im Rahmen dieser Entwicklung schwindet auch der Glaube an den Weihnachtsmann. Ich erlebe diesen Entwicklungsschritt tatsächlich als einen Verlust. Der besondere Zauber, die Magie, die durch den kindlichen Glauben an Weihnachtsmann und Christkind bestimmt werden, verlieren sich zunehmend.
- Um dem entgegen zu wirken, sollte man Rituale und feste Weihnachtsbräuche beibehalten.
- Auch ältere Kinder genießen den besonderen Zauber der Weihnachtszeit und freuen sich darüber, Wunschzettel zu verschicken und sich nicht von ihrem neu erworbenen Wissen davon abbringen zu lassen.
- Leseliebe: Gibt es eine besonders schöne Weihnachtsmann-Geschichte, die Sie selbst noch aus Ihrer Kindheit erinnern oder die Sie Ihren Kindern gerne vorlesen? Anna Möller-Wolf: Da bei uns an Weihnachten das Christkind und nicht der Weihnachtsmann kommt, gibt es tatsächlich keine Weihnachtsmann-Geschichte, die gelesen wird.
Wir lesen gerne „Weihnachten im Stall” und „Tomte Tummetott”. Für mich sind das beides Bücher aus meiner Kindheit, die die Stimmung gut einfangen und sich auf das Wesentliche konzentrieren. Außerdem lassen sie viel Raum, um ein ganz eigenes Bild zu entwickeln, eine eigene Vorstellung, eigene Ideen davon, wie der Weihnachtsmann aussieht oder ob es das Christkind wirklich gibt.
Wir alle haben unsere Bilder und Fantasien, die wir an unsere Kinder weitergeben können. Bei uns hat das Christkind immer ein bisschen Engelshaar am Weihnachtsbaum „verloren” was für mich der ultimative Beweis war, dass es tatsächlich da gewesen sein muss. Hat dich dein Kind mit der Frage nach dem Weihnachtsmann schon einmal konfrontiert? Was hast du geantwortet? Welche Rolle spielen Weihnachtsmann, Christkind, Nikolaus, Knecht Ruprecht und andere weihnachtliche Symbolfiguren bei euch? Hast du ein Lieblings-Kinderbuch dazu? Schreib uns einen Kommentar! Kinder- und Jugendpsychotherapeutin Anna Möller-Wolf arbeitet seit Mai 2014 in einer eigenen Praxis als niedergelassene Kinder- und Jugendpsychotherapeutin mit dem Schwerpunkt Verhaltenstherapie.
Davor war sie neun Jahre lang in verschiedenen Kinder- und Jugendkrankenhäusern im psychotherapeutischen Bereich tätig. Außerdem ist sie staatlich anerkannte Kinderkrankenschwester, KUGA®-Trainerin zum kontrollierten Umgang mit physischer Gewalt und Aggressionen und lesebegeisterte Dreifach-Mutter.
Was sagt man als Weihnachtsmann zu den Kindern?
Richtige Vorgehensweise beim Besuch als Weihnachtsmann – Sobald die Geschenke im Sack verstaut sind, wird drei Mal an die Tür geklopft. Dann öffnet sich die Tür und der Weihnachtsmann wird hereingebeten, meist vom Kind selbst. Sehr ängstlich schauende Kinder können gleich einige Bonbons bekommen, damit der Auftritt des Weihnachtsmanns nicht direkt ins Wasser fällt.
Wie viele Kinder glauben an den Weihnachtsmann?
Warum glauben Kinder an den Weihnachtsmann? Mütter und Väter inszenieren an Weihnachten ein großes Theater rund um eine Figur, die es nicht gibt – und flunkern ihre Kinder an. Die aber geben das zurück, sagt ein Weihnachtsmann-Experte. Gibt es garantiert wirklich: Diesen Weihnachtsmann (Symbolbild) Foto: Wavebreak Media / IMAGO Für viele Familien mit kleineren Kindern gehört der Mann im roten Mantel und mit weißem Bart ganz selbstverständlich zu Weihnachten dazu – obwohl er natürlich eine fiktive Figur ist.
Doch warum glauben Jungen und Mädchen, die ansonsten nur schwer hinters Licht zu führen sind, bereitwillig an den oder in einigen Regionen das Christkind? Dieser Frage hat sich der Psychologe Rohan Kapitany gewidmet, der an der englischen Keele-Universität forscht. Er ist eine Art Weihnachtsmann-Experte.
Ihm zufolge spielen beim Glaube an den Weihnachtsmann und ähnliche Figuren mehrere Faktoren eine große Rolle: Zum einen verlassen sich Kinder stark auf ihre Eltern, um ein Verständnis von der Welt um sich herum zu entwickeln. »Wir vergessen, dass es psychologisch herausfordernd ist, ein Kind zu sein, da es viele Erfahrungen gibt, die sie zum ersten Mal erleben«, sagte er der Nachrichtenagentur dpa.
- Dabei ergebe es evolutionsbiologisch Sinn, sich auf die Erfahrungen der Eltern und anderer nahestehender Menschen zu verlassen.
- Die hätten sich ja immerhin durch das Erreichen des Erwachsenenalters als relativ erfolgreich bewiesen.
- Besonders hebt Kapitany aber hervor, dass es der große Aufwand ist, den die Eltern um das betreiben, der die Erzählung glaubwürdig erscheinen lässt.
»Was Weihnachten und den Weihnachtsmann so überzeugend macht, sind die ganzen Rituale und Verhaltensweisen«, sagte der aus stammende Forscher. Dazu gehörten das Aufstellen des Christbaums, unter den der Weihnachtsmann oder das Christkind dann die Geschenke lege, oder die Socken, die bei manchen Familien an den Kamin gehängt würden.
- »Wenn es den Weihnachtsmann nicht gäbe, warum würden wir das machen?«, erklärt Kapitany die Denkweise der Kinder.
- Manche Eltern haben ein schlechtes Gewissen bei dem Gedanken, ihre Kinder derart hinters Licht führen.
- Doch sie sind nicht die einzigen, die beim Weihnachtsmann-Ritual flunkern.
- Apitany zufolge gibt es Untersuchungen, die zeigen, dass Kinder ziemlich gut darin sind, ihre Eltern davon zu überzeugen, sie würden noch an den Weihnachtsmann glauben, obwohl das nicht mehr der Fall ist.
Im Schnitt verlören Kinder den Glauben an den Weihnachtsmann im Alter von sieben bis siebeneinhalb Jahren. Doch die Aussicht darauf, keine Geschenke mehr zu bekommen, halte manche zunächst davon ab, ihren Eltern davon zu erzählen. Überhaupt müsse der Moment, in dem der Glaube an den Weihnachtszauber verloren gehe, keineswegs traumatisch oder verletzend für Kinder sein, sagt Kapitany: »Studien zeigen, dass Eltern normalerweise trauriger und enttäuschter sind als Kinder, weil es einen Übergang im Leben des Kinds darstellt.« : Warum glauben Kinder an den Weihnachtsmann?
Wie erkläre ich meinem Kind dass es das Christkind nicht gibt?
Die Wahrheit hübsch verpacken – Doch irgendwann kommt der Tag, an dem die lieben Kleinen aus der Schule kommen und sagen „Mama, der Leon hat gesagt, dass es den Weihnachtsmann gar nicht gibt!” Hier rät der Experte, erstmal zu fragen, was das Kind selber glaubt.
- Oft werden die Bedenken dadurch schon beseitigt.
- Lies auch: 10 Antworten auf typische Kinderfragen Hilft das nicht, sollten Eltern die Wahrheit sagen.
- Allerdings sollten sie sich Zeit nehmen und ihrem Kind in Ruhe erklären, was es mit dem Weihnachtsmann auf sich hat.
- Eltern können ihrem Kind sagen, dass sie früher auch an den Weihnachtsmann geglaubt haben und sich noch immer gern daran erinnern”, so Diplom-Psychologe Michael Thiel.
Außerdem können sie die Frage in den Raum stellen, ob es den Weihnachtsmann nicht doch irgendwo gibt Damit das Fest in diesem Jahr dennoch schön wird, können Eltern ihr Kind ein bisschen mehr in die Vorbereitungen einbeziehen. Gemeinsam Plätzchen backen, das Wohnzimmer festlich schmücken oder gemeinsam basteln.
Wie viele Kinder beschenkt der Weihnachtsmann?
9.7000 Mal schneller als der Schall – 364 Tag frei im Jahr – hört sich nach einem Traumjob an. Ist es aber nicht. Denn der Weihnachtsmann hat dafür am 365. Tag ein straffes Pensum: 2,35 Milliarden Kinder unter 18 Jahren gibt es auf dieser Welt, schätzt die UN.
Geht man davon aus, dass er von diesen nur die römisch-katholischen und die evangelischen beschenkt, sind es immer noch mindestens 500 Millionen Kinder. Nehmen wir an, dass durchschnittlich zweieinhalb Kindern pro Haushalt zu beschenken sind, dann haben wir 200 Millionen Haushalte, die er an einem Abend abklappern muss.
Wenn der Weihnachtsmann die Zeitzonen unserer Erde geschickt ausnutzt, hat er von Ost nach West 31 Stunden Zeit, die Geschenke am 24. Dezember zu verteilen. Wenn er alle Kinder auf der ganzen Welt erreichen will, muss er mit gut zehn Millionen Kilometern pro Stunde unterwegs sein, so die Berechnungen der britischen Physikerin Dr.
Bis wann glauben Kinder an Wichtel?
Wie lange glauben Kinder an den Weihnachtsmann? – Die Antwort auf diese Frage ist tatsächlich so individuell wie jedes Kind: Manche haben im zarten Alter von 4 schon leise Zweifel, während andere mit 10 Jahren immer noch daran glauben, dass das Christkind die Geschenke bringt – oder es zumindest glauben wollen.
- Denn Fakt ist: Alle Kinder, die noch von der Geschichte überzeugt sind, wollen sie auch weiterhören.
- Sie sind kognitiv noch nicht so weit und das ist vollkommen in Ordnung.
- Wenn sie hingegen nicht mehr daran glauben, dann sollten Eltern nicht traurig sein.
- Im Gegenteil! Die Wahrheit zum richtigen Zeitpunkt ist kein Verlust, sondern eine Bereicherung für ein Kind.
Es realisiert dadurch, dass es „groß” ist. Das macht stolz und stark, es ist ein Grund zur Freude. Unser Tipp: Eine ganz besondere Geschenkidee – unsere Lesebox im leckeren Lebkuchen-Design! Darin verstecken sich 3 Ausgaben der Wunsch-Zeitschrift sowie ein tolles Duftset von Primavera und ein lustiger Stickerbogen. Das Beste? Die Freude geht nach Weihnachten für ein ganzes Jahr weiter! Denn monatlich erhält das beschenkte Kind eine druckfrische Ausgabe der gewählten Zeitschrift.
Warum kommt in Bayern das Christkind und nicht der Weihnachtsmann?
Bei manchen kommt das Christkind, bei anderen der Weihnachtsmann. Warum das so ist, und wer jetzt die Geschenke zum großen Fest bringt – wir klären das ein für alle Mal. Ob der Weihnachtsmann oder das Christkind kommt, hat zunächst ein bisschen mit Religion zu tun, erklärt unsere Reporterin Ann-Kathrin Horn.
- Das Christkind kommt heute eher in katholischen Gegenden – also in Süd- und Westdeutschland.
- Den Weihnachtsmann gibt es eher in Regionen, die protestantisch sind – also im Norden, im Osten und in der Mitte der Republik.
- Das Christkind ist eher in katholischen Gegenden verbreitet: in Süddeutschland und Westdeutschland.
Den Weihnachtsmann gibt im Norden, im Osten und in der Mitte und das sind Regionen, die eher protestantisch sind.” Ann-Kathrin Horn, Deutschlandfunk Nova
Warum kommt in Deutschland das Christkind und nicht der Weihnachtsmann?
Der Weihnachtsmann – Um es vorwegzunehmen: Der Weihnachtsmann ist keine Erfindung von Coca-Cola – verdankt dem Konzern aber viel seiner Popularität! Angelehnt ist der gute Mann an den Nikolaus, den es tatsächlich gab. Der heilige Nikolaus war ein Bischof, der im vierten Jahrhundert Geschenke an Kinder und bedürftige Menschen verteilt hat.
Am Nordpol oder in Deutschland? Als immer mehr Menschen sich von der Kirche abwandten, musste ein Ersatz für Nikolaus und Christkind her. Die Figur des Nikolaus ist geblieben und hat ein neues Outfit bekommen. Statt der Kleidung eines Bischoff wurde er mit einem langen Mantel gezeigt. In den 30er Jahren hat Coca-Cola ihm dann den heute so beliebten rot-weißen Zweiteiler verpasst.
Die Geschenke bringt der neue Weihnachtsmann auch nicht mehr am Nikolaustag, sondern am Abend des 24. Dezembers. : Harmlos oder schädlich?
Sollen Kinder an den Osterhasen glauben?
Kleine Kinder glauben an den Osterhasen – Wenn die Kinder im Bonner Stadtteil Bad Godesberg in diesen Tagen mit ihren Erzieherinnen draußen unterwegs sind, interessiert sie eines ganz besonders: “Haben Sie vielleicht gerade den Osterhasen gesehen?”, wollen die Jungen und Mädchen aus dem Kindergarten der evangelischen Erlöser-Kirchengemeinde von den Passanten auf der Straße wissen.
Sind Kinder Osterhasen auch betroffen?
Ferrero-Rückruf: Salmonellen auch im Osterhasen? – Und was ist mit dem klassischen Osterhasen von Ferrero? Da dieser nicht auf der Rückruf-Liste ist, ist er von den Salomenellen-Befall nicht betroffen und muss auch nicht zurückgegeben werden. Allerdings: Verbraucherschützer raten derzeit davon ab, überhaupt Ferrero-Produkte zu essen.
Werden Osterhasen aus alter Schokolade gemacht?
Ab in den Müll? Das passiert nach Ostern mit unverkauften Schoggi-Hasen – Schon Wochen vor den Feiertagen finden sich Hunderte Oster-Leckereien in den Läden. Doch was geschieht mit den Schoko-Tierchen, die es nicht aus dem Regal geschafft haben? Publiziert: 06.04.2021 um 08:24 Uhr | Aktualisiert: 06.04.2021 um 16:47 Uhr Schweizer konsumierten 2019 im Durchschnitt 10,3 Kilogramm Schokolade pro Kopf.
Weisse Küken, dunkelbraune Schoggi-Hasen und farbige Zuckereier – das gibts nur an Ostern! Doch selbst während der grossen Schoggi-Lust an Ostern werden nicht alle Osterhasen verkauft. Viele Konsumenten sind überzeugt, dass die Schokolade eingeschmolzen und wiederverwendet wird. Cristina Maurer, Mediensprecherin der Migros, verrät BLICK: «Das Gerücht hält sich hartnäckig, dass die Hasen eingeschmolzen werden und im Winter als Chläuse auftauchen.
Aber das stimmt nicht.»
Warum kommt die Zahnfee nachts?
Was hat’s mit der Zahnfee auf sich? – Die Zahnfee ist ein Fabelwesen, das nachts kommt, wenn kleine Kinder einen Wackelzahn verloren haben. Sie nimmt den ausgefallenen Milchzahn mit – und lässt eine kleine Überraschung zurück. Einst war die Zahnfee in Amerika heimisch, inzwischen fühlt sie sich aber auch bei uns pudelwohl.
Wie viel Geld kriegt man von der Zahnfee?
Zahnfee-Geschenk: 23 spannende Ideen © getty images / iStock / Getty Images Plus / czarny_bez 1 / 25 Wie aufregend! Endlich wackeln die Zähnchen und die Zahnfee wartet schon darauf, eurem Nachwuchs ein Geschenk zu machen. Allerdings finden manche Kinder die Vorstellung, dass nachts jemand in ihr Zimmer kommt, gruselig.
- Dementsprechend ist es ratsam, vorher mit ihnen zu sprechen, ob sie sich diesen Besuch auch tatsächlich wünschen.
- Falls ja, wird die Freude über das Zahnfee-Geschenk sicher groß sein.
- In unserer Bildergalerie findest du jede Menge Vorschläge für jeden Geldbeutel.
- © Amazon / Hersteller 2 / 25 Wo sollen die Milchzähne eigentlich aufbewahrt werden? Manche Kinder möchten, dass die Zahnfee sie mitnimmt, andere wollen sie gern aufbewahren und immer wieder ansehen.
Da könnte die Zahnfee doch beim ersten ausgefallenen Zahn neben das Kopfkissen legen, oder? Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 17.07.2023 19:04 Uhr © Amazon / Hersteller 3 / 25 Musste dein Kind vielleicht zum Zahnarzt, um dem Wackelzahn etwas auf die Sprünge zu helfen? Da könnte die Zahnfee Geschenke bringen, die dazu passen.
von Playmobil bietet sich da an. So kann dein Kind nachspielen, was es erlebt hat. Oder du kannst es auf einen bevorstehenden Termin vorbereiten. Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 17.07.2023 19:39 Uhr © Amazon / Hersteller 4 / 25 Manche Kinder lieben es besonders ordentlich und möchten ihre Zähne so aufbewahren, wie sie auch im Mund angeordnet waren.
Da ist, in der die Milchzähne in kleine Löcher gesteckt werden, sicher eine gute Idee. Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 17.07.2023 19:26 Uhr © getty images / SbytovaMN 5 / 25 Geld zu verschenken ist vielleicht nicht besonders aufregend, aber viele Kinder freuen sich, wenn sie etwas Geld in ihre Spardose stecken können, um sich einen Wunsch zu erfüllen.
Es müssen überhaupt keine großen Summen sein, orientiert euch einfach am Taschengeld eurer Kinder. Wenn sie kein Taschengeld bekommen, ist ein Geldgeschenk von 1-2€ vollkommen ausreichend. Wie viel bekommen können, erfährst du in unserem Artikel. © Thalia / Hersteller 6 / 25 Bringt die Zahnfee keine Geschenke, sondern für jeden ausgefallenen Zahn etwas Geld? Dann könnte sie ja erstmal mit einer Spardose starten, in der das Geld gesammelt werden kann.
Hier sind die Geschmäcker verschieden, von bunt bis schlicht ist alles dabei. Wie wäre es mit, die ja viele Kinder bereits seit dem ersten Lebensjahr kennen und die einfach zuckersüß ist? Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 17.07.2023 17:38 Uhr Alternativ könnten auch diese Spardosen dem Nachwuchs gefallen: Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 17.07.2023 18:51 Uhr Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 17.07.2023 16:37 Uhr Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 17.07.2023 16:39 Uhr © Thalia / Hersteller 8 / 25 Wenn dein Kind dem Zahnarztbesuch sehr entgegenfiebert und alles rund um die Wackelzähne lernen möchte, dann ist genau das richtige. Denn die Käferbande macht mit der Vorschulgruppe der Kita einen Ausflug zur Zahnärztin um alles rund um die Wackelzähne und Zahngesundheit zu erfahren.
© Mytoys / Hersteller 9 / 25 Knete ist für Kinder jeden Alters ein riesiger Spaß. Warum also nicht mit mal nachspielen, wie so ein Zahnarztbesuch aussehen könnte. Obwohl, niemand hat wohl so viel Karies und Zahnlücken wie dieser Patient. Ein toller Spielspaß, der den Wackelzahnkindern Spaß an der Zahnpflege vermittelt.
Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 17.07.2023 18:29 Uhr © Thalia / Hersteller 10 / 25 Ob nun Hui Buh, Die drei ??? Kids oder Die drei !!!, die Vielfalt an Hörspielen ist riesig. Und natürlich kann die Zahnfee eine neue Folge der persönlichen Lieblingshörspielreihe unters Kopfkissen legen.
- Alternativ dazu kannst du deinem Nachwuchs ja auch ein vollkommen neues Abenteuer schenken und so die Hörspielwelt ein bisschen erweitern.
- © Amazon /Hersteller 11 / 25 Gerade wenn dein Kind den ersten Wackelzahn verliert, könnten neben der Zahndose auch eine gute Idee sein.
- Denn hier warten 20 Karten darauf, dass der Zahnwechsel dokumentiert wird.
Von der genauen Position über den Moment des Ausfallens bis hin zum Geschenk könnt ihr gemeinsam die Wackelzahnzeit festhalten. Außerdem bekommt ihr das Ebook “Die Geschichten der Zahnfee Sarina” noch dazu. Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 17.07.2023 15:23 Uhr © Amazon / Hersteller 12 / 25 Weil mit dem ersten Wackelzahn meist auch der Schuleintritt nicht mehr weit ist, ist eine Lunchbox für die Schule eine tolle Idee.
- So wird dein Nachwuchs auf den neuen Lebensabschnitt schon ein kleines bisschen vorbereitet.
- © Amazon /Hersteller 13 / 25 Der erste Zahn ist ausgefallen, das ist schon etwas ganz Besonderes.
- Und wie passend ist es da, wenn die Zahnfee eine Medaille als Anerkennung hinterlässt? Diese könnt ihr entweder in der mitgelieferten Schatulle lassen, oder als Kette um den Hals eures Kindes legen.
© Carlsen Verlag 14 / 25 Es gibt nichts Spannenderes, als im Kinderbuch nachzulesen, wie es anderen Kindern in ähnlichen Lagen ergangen ist. Mit „Conni und der Wackelzahn” kann dein Nachwuchs Conni dabei begleiten, wie sie ihren ersten Wackelzahn verliert.
- Dabei gibt es einiges Wissenswertes zu Zähnen und natürlich ein Happy End: Conni ist stolz auf ihre Zahnlücke.
- Und dein Kind vermutlich auch.
- Mehr über die richtige erfährst du in unserem Artikel.
- © Etsy/Hersteller 15 / 25 Zuckersüß ist mit Perlen, Sternen und Zahnfee-Anhänger, das ihr bei Etsy bestellen könnt.
Auf der mitgelieferten Karte kann die Zahnfee sogar eine kleine Botschaft hinterlassen. Was sie eurem Nachwuchs wohl mitteilen wird? Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 17.07.2023 17:09 Uhr © myToys/Hersteller 16 / 25 Dein Nachwuchs hat Lust auf Bewegung? Dann unterstütze das doch mit einem,
- Das ist klein und kann überall mithingenommen werden und passt sogar unter Kopfkissen.
- So kommt dein Kind mit anderen in Kontakt und betreibt ganz nebenbei noch Sport.
- Preis kann jetzt höher sein.
- Preis vom 17.07.2023 16:55 Uhr © Amazon / Hersteller 17 / 25 Freundschaften sind für Kinder immer wichtig.
Und deswegen braucht es auch immer ein Freundebuch, in das alle wichtigen Personen hineinschreiben dürfen. Weil es gern frei von Klischees sein darf, habe ich mal das Freundschaftsbuch von Kiste herausgesucht, in dem es Fragen zu Lieblingserinnerungen, oder Lieblingsliedern gibt.
- Ganz ohne alle Klischees.
- Preis kann jetzt höher sein.
- Preis vom 17.07.2023 18:14 Uhr © Amazon/Hersteller 19 / 25 Dein Kind möchte gern etwas basteln und bemalen? Mit den Gips-Sets, die es in vielen verschiedenen Varianten gibt, macht die Zahnfee sicherlich eine Freude.
- Erst müssen die Figuren gegossen werden, dann heißt es warten.
Und anschließend werden sie angemalt. Wie wäre es beispielsweise mit oder ? Die Auswahl im Netz ist groß. © getty images / Chalabala 21 / 25 So ein ausgefallener Milchzahn kann manchmal auch ganz schön Angst machen. Da freut sich dein Nachwuchs über gemeinsame Zeit.
Die Zahnfee kann ja einen Gutschein für eine Familienaktivität unter das Kopfkissen legen. So verbringt ihr gemeinsam Zeit, habt ein tolles Erlebnis und ein Geschenk, das vermutlich sehr lange glücklich macht. Wie wäre es beispielsweise mit einem Besuch im, auf einem oder in einem ? © Thalia / Hersteller 22 / 25 lohnt sich zwar bereits zur Geburt, weil du hier auch die Milchzähne eintragen kannst, aber auch mit dem ersten Wackelzahn ist es noch eine tolle Geschenkidee.
Denn den Weg der Zähne nachzuzeichnen und sich zu erinnern, wie das damals mit dem ersten ausgefallenen Zahn so war, das ist schon spannend und eine tolle Erinnerung für später. Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 17.07.2023 16:31 Uhr © Mytoys / Hersteller 23 / 25 Alle Kinder haben irgendwann in ihrem Leben mal eine Puzzlephase, in der sie nichts anderes machen möchten.
Hatte dein Kind die schon? Vielleicht macht es ihm dann Freude, wenn die Zahnfee es mit einem neuen überrascht. Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 17.07.2023 16:55 Uhr © Amazon / Hersteller 24 / 25 Dieses Buch ist nicht für dein Kind, sondern ein Tipp für dich. Um die aufreibende und manchmal herausfordernde Zeit der gut zu überstehen, gibt es einen liebevollen Ratgeber, der dich durch diese Zeit begleitet.
Viele Eltern haben zu meinem Buch Erfahrungsberichte beigesteuert und eine Kinderzahnärztin vermittelt Wissen rund um die Milch- und bleibenden Zähne. Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 17.07.2023 19:56 Uhr : Zahnfee-Geschenk: 23 spannende Ideen
Was bekommt das Kind von der Zahnfee?
Wer ist eigentlich diese Zahnfee? – Die Geschichte der Zahnfee existiert schon seit Jahrhunderten. Die Zahnfee wird als Fabelwesen beschrieben, die als gute Fee den Kindern Geschenke im Tausch für einen ausgefallenen Milchzahn vorbeibringt. Die Geschichte besagt, dass die Zahnfee nachts im Kinderzimmer vorbeischaut, sobald ein Zahn des Kindes herausfällt.
Wie viele Kinder glauben an den Weihnachtsmann?
Warum glauben Kinder an den Weihnachtsmann? Mütter und Väter inszenieren an Weihnachten ein großes Theater rund um eine Figur, die es nicht gibt – und flunkern ihre Kinder an. Die aber geben das zurück, sagt ein Weihnachtsmann-Experte. Gibt es garantiert wirklich: Diesen Weihnachtsmann (Symbolbild) Foto: Wavebreak Media / IMAGO Für viele Familien mit kleineren Kindern gehört der Mann im roten Mantel und mit weißem Bart ganz selbstverständlich zu Weihnachten dazu – obwohl er natürlich eine fiktive Figur ist.
Doch warum glauben Jungen und Mädchen, die ansonsten nur schwer hinters Licht zu führen sind, bereitwillig an den oder in einigen Regionen das Christkind? Dieser Frage hat sich der Psychologe Rohan Kapitany gewidmet, der an der englischen Keele-Universität forscht. Er ist eine Art Weihnachtsmann-Experte.
Ihm zufolge spielen beim Glaube an den Weihnachtsmann und ähnliche Figuren mehrere Faktoren eine große Rolle: Zum einen verlassen sich Kinder stark auf ihre Eltern, um ein Verständnis von der Welt um sich herum zu entwickeln. »Wir vergessen, dass es psychologisch herausfordernd ist, ein Kind zu sein, da es viele Erfahrungen gibt, die sie zum ersten Mal erleben«, sagte er der Nachrichtenagentur dpa.
- Dabei ergebe es evolutionsbiologisch Sinn, sich auf die Erfahrungen der Eltern und anderer nahestehender Menschen zu verlassen.
- Die hätten sich ja immerhin durch das Erreichen des Erwachsenenalters als relativ erfolgreich bewiesen.
- Besonders hebt Kapitany aber hervor, dass es der große Aufwand ist, den die Eltern um das betreiben, der die Erzählung glaubwürdig erscheinen lässt.
»Was Weihnachten und den Weihnachtsmann so überzeugend macht, sind die ganzen Rituale und Verhaltensweisen«, sagte der aus stammende Forscher. Dazu gehörten das Aufstellen des Christbaums, unter den der Weihnachtsmann oder das Christkind dann die Geschenke lege, oder die Socken, die bei manchen Familien an den Kamin gehängt würden.
»Wenn es den Weihnachtsmann nicht gäbe, warum würden wir das machen?«, erklärt Kapitany die Denkweise der Kinder. Manche Eltern haben ein schlechtes Gewissen bei dem Gedanken, ihre Kinder derart hinters Licht führen. Doch sie sind nicht die einzigen, die beim Weihnachtsmann-Ritual flunkern. Kapitany zufolge gibt es Untersuchungen, die zeigen, dass Kinder ziemlich gut darin sind, ihre Eltern davon zu überzeugen, sie würden noch an den Weihnachtsmann glauben, obwohl das nicht mehr der Fall ist.
Im Schnitt verlören Kinder den Glauben an den Weihnachtsmann im Alter von sieben bis siebeneinhalb Jahren. Doch die Aussicht darauf, keine Geschenke mehr zu bekommen, halte manche zunächst davon ab, ihren Eltern davon zu erzählen. Überhaupt müsse der Moment, in dem der Glaube an den Weihnachtszauber verloren gehe, keineswegs traumatisch oder verletzend für Kinder sein, sagt Kapitany: »Studien zeigen, dass Eltern normalerweise trauriger und enttäuschter sind als Kinder, weil es einen Übergang im Leben des Kinds darstellt.« : Warum glauben Kinder an den Weihnachtsmann?
Wann kommt der Weihnachtsmann und wann das Christkind?
Früher war alles anders – Interressant ist, dass es früher genau umgekehrt war. Lange Zeit galt: Überall dort, wo die Leute protestantisch waren, kam das Christkind. Überall dort, wo die Leute katholisch waren, kam weder Christkind noch Weihnachtsmann: Seit dem Mittelalter brachte der Nikolaus die Geschenke und zwar immer am 6.
- Dezember. Der heilige Nikolaus von Myra war ein Bischof im 4.
- Jahrhundert und wurde nach seinem Tod zum Schutzpatron der Kinder.
- Externer Inhalt Hier geht es zu einem externen Inhalt eines Anbieters wie Twitter, Facebook, Instagram o.ä.
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Mehr Informationen findet Ihr in unseren Datenschutzbestimmungen, Das Christkind ist ursprünglich eine protestantische Erfindung und die geht auf Martin Luther zurück. Der große Reformator fand es nicht so gut, Heilige zu verehren, stattdessen sollte die Bescherung der Kinder mehr mit Gott selbst zu tun haben.
- Und so wurde von den Protestanten der “heilige Christ” als eine Art überirdisches Wesen eingeführt.
- Da das den Menschen aber zu abstrakt war, wurde aus dem heiligen Christ schließlich das Christkind.
- Wir Menschen stellen es uns meist wie ein engelhaftes Wesen vor – oft als ein kleines Mädchen mit weißem Kleidchen und Engelsflügeln.
“Das Christkind ist an die Geburt von Jesus angelehnt und deswegen brachte es die Geschenke am Geburtstag von Jesus, also nicht am 6. Dezember, sondern am 25. Dezember oder am Heiligen Abend, also am Abend vorher.” Ann-Kathrin Horn, Deutschlandfunk Nova Das Christkind ist an die Geburt von Jesus angelehnt, deswegen brachte es die Geschenke auch an seinem Geburtstag – am 25.
Wie viele glauben an den Weihnachtsmann?
Berlin (dpa) – Eifrig werden Wunschzettel geschrieben, ungeduldig die Tage bis zur Bescherung gezählt. Auf den Weihnachtsmann oder das Christkind freuen sich Kinder riesig. Berlin (dpa) – Eifrig werden Wunschzettel geschrieben, ungeduldig die Tage bis zur Bescherung gezählt.
Auf den Weihnachtsmann oder das Christkind freuen sich Kinder riesig. Gut drei Viertel der Erwachsenen in Deutschland (76 Prozent) haben einer Umfrage der Meinungsforschungsfirma YouGov zufolge als Kind an den Weihnachtsmann oder das Christkind geglaubt. Für fast ein Drittel von ihnen (29 Prozent) verlor Weihnachten ein Stück von seinem Zauber, nachdem ihnen klar wurde, dass es das Geschenke bringende Wesen doch nicht gibt.
“Wir glauben ja alle noch gern an Wunder”, sagt der Berliner Psychologe Wolfgang Krüger. Das zeige sich zum Beispiel bei den Religionen, an dem Glauben an eine Institution im Himmel. “Es gibt das Bedürfnis nach einem wohlmeinenden Beschützer, der auf uns aufpasst.” “Ich würde eigentlich, wenn ich ehrlich bin, heute noch gern an den Weihnachtsmann denken”, sagt Moderator Thore Schölermann.
Das war die schönste Zeit überhaupt.” Er sei immer begeistert gewesen, wenn der Weihnachtsmann gekommen sei. “Diese Begeisterung bei einem Kind, die hätte ich manchmal gerne heute noch für Dinge”, sagte er. Einfach so naive Freude und Glücklichsein zu empfinden, das vermisse er mitunter. Auch Schauspielerin Uschi Glas mochte sich nicht von der Idee lösen.
“Ich weiß, als ich innerlich schon überzeugt war, dass es das nicht gibt, wollte ich das nicht wissen”, sagt sie. “Ich fand’s dann plötzlich so langweilig, so blöde.” An den besonderen Zauber der Weihnachtszeit erinnert sich auch die Komikerin Carolin Kebekus gern.
- Bei uns wurde das noch immer richtig zelebriert, da lag dann Glitzer auf der Fensterbank und das Fenster war auch noch auf”, sagte sie.
- Mein Bruder und ich waren uns auch sehr lange sicher, dass es nur das Christkind sein kann, das die Geschenke bringt.” Krüger ermutigt Eltern, ihre kleinen Sprösslinge weiter an Weihnachtsmann oder Christkind glauben zu lassen.
“Kinder in dem Alter leben ohnehin in einer mystischen Welt, in der Tiere reden können und in der Wunder passieren.” Es sei auch nicht nötig, sich mit ihnen zu einem bestimmten Zeitpunkt hinzusetzen und ihnen die Wahrheit zu sagen. “Kinder wachsen irgendwann selbst aus bestimmten Annahmen heraus, je nach innerer Reife früher oder später”, erklärt er.
Sie haben dann auch nicht das Gefühl, betrogen worden zu sein, sondern lächeln selbst darüber.” In der YouGov-Umfrage gaben nur 10 Prozent der derjenigen Erwachsenen, die als Kind an Weihnachtsmann oder Christkind glaubten, an, sich belogen gefühlt zu haben oder verärgert gewesen zu sein, als sie schließlich die Wahrheit erfahren hatten.
Bei einem Fünftel (19 Prozent) waren es die Eltern, die schließlich damit rausgerückt waren. Ebenso viele erfuhren von Kita- oder Schulfreunden, dass es gar keinen überirdischen Geschenkebringer gibt. Seltener waren Geschwister (10 Prozent) oder Medien wie Fernsehen und Zeitung (7 Prozent) die Wahrheitsboten.
Und etliche Menschen wissen gar nicht mehr, wie ihnen die schnöden Tatsachen letztlich klar wurden. “Vielleicht war es irgendwann so, dass die Mutter gesagt, okay, ich bringe die Geschenke, aber im Auftrag des Christkindes”, sagt etwa Kebekus. An einen konkreten Moment erinnere sie sich nicht. Auch Schriftsteller Sebastian Fitzek erinnert sich nicht an eine bestimmte Episode.
Es sei ihm relativ früh klargewesen, dass es sich nur um eine Legende handle, sagt er. “Ich habe sie aber trotzdem gemocht und geliebt.” Seinen eigenen Kindern lasse er gern den Glauben – auch wenn er mit Blick auf die Geschenke eines ungerecht finde: “Der Weihnachtsmann heimst das Lob ein und existiert überhaupt gar nicht.” Kinder sollten an den Weihnachtsmann oder das Christkind glauben dürfen, sind auch 80 Prozent derjenigen von YouGov Befragten überzeugt, die einst selbst daran glaubten.11 Prozent sind allerdings der Ansicht, man solle Kindern besser von Anfang an die Wahrheit sagen.
Für Krüger ist vor allem wichtig, wie das Fabelwesen von Eltern genutzt wird. Vor 20, 30 Jahren seien mit Weihnachtsmann und Christkind noch massive Erziehungsmaßnahmen verbunden gewesen. “Da hieß es immer zuerst: “Wart ihr auch alle artig?” und die Rute war immer mit dabei”, sagt der Psychologe. Noch immer drohen manche Eltern ganz gern damit, dass der Weihnachtsmann weniger Geschenke bringt, wenn nicht sofort das Zimmer aufgeräumt oder das Benehmen besser wird.
“Unsäglich” findet Krüger das. “Den Weihnachtsmann zu einer drohenden Instanz aufzubauen, ist ein Zeichen von Ohnmacht in der Erziehung.” Problematisch sei auch, Kinder intensiv dazu zu nötigen, dem Weihnachtsmann etwas vorzusingen oder ein Gedicht vorzutragen.
- Da klingt die Leistungsgesellschaft durch: Man muss sich sein Geschenk erst mal verdienen.” Weihnachten werde damit etwas Angstbesetztes, von Lampenfieber und Versagensangst geprägt.
- Es heißt “Fröhliche Weihnachten”, und genauso sollte Weihnachten auch sein: fröhlich.” Das dass gelinge, liege allerdings nicht allein am Umgang mit Weihnachtsmann und Christkind.
“In rund 60 Prozent der Familien gibt es an Weihnachten Spannungen, in etwa 30 Prozent große Streitigkeiten”, sagt Krüger. Ein Drittel der Trennungen passierten in dieser Zeit. “An Weihnachten geht sehr viel schief.” Das sei vor allem so, weil es eine ganz genaue Vorstellung davon gebe, wie ein gelungenes Weihnachten abzulaufen habe.
- Ganz harmonisch und ganz besonders muss es sein.
- Eine perfekte Inszenierung – nur eben mit Laiendarstellern.
- Das kann gar nicht funktionieren.” Er rät dazu, den Anspruch an Perfektion gehörig herunterzuschrauben und schon zwei Wochen im Voraus mit dem Partner zu bereden, was für ihn ein glückliches Fest bedeute.
“Schreiben Sie Weihnachten für sich neu, schaffen Sie ihre eigenen Rituale”, empfiehlt er. “Nicht der Braten, nicht die Geschenke, nicht der Weihnachtsbaum sind wichtig, sondern das Gefühl, dass da jemand ist, der es gut mit einem meint und für einen da ist.” Weniger Perfektion, mehr Komik und entspanntes Miteinander – “dann werden es wirklich fröhliche Weihnachten”.
Was sagt man wenn man den Weihnachtsmann spielt?
Richtige Vorgehensweise beim Besuch als Weihnachtsmann – Sobald die Geschenke im Sack verstaut sind, wird drei Mal an die Tür geklopft. Dann öffnet sich die Tür und der Weihnachtsmann wird hereingebeten, meist vom Kind selbst. Sehr ängstlich schauende Kinder können gleich einige Bonbons bekommen, damit der Auftritt des Weihnachtsmanns nicht direkt ins Wasser fällt.