Wie Viel Vitamin D FR Kinder?

Wie Viel Vitamin D FR Kinder
Vitamin D für Kinder: Das Wichtigste zusammengefasst –

Bis zum zweiten erlebten Frühsommer sollten Kinder zusätzlich Vitamin D einnehmen. Empfehlungen sehen im Regelfall eine Dosierung von 400 bis 500 IE pro Tag vor.Obwohl viele Kinder in Deutschland die gewünschte Vitamin-D-Zufuhr nicht erreichen, bleibt ein Vitamin-D-Mangel häufig ohne ernsthafte Symptome. Eine generelle Empfehlung zur Supplementierung gibt es nicht.Ausnahme: Eine vorbeugende Gabe von Vitamin D empfiehlt sich für Kinder und Jugendliche, wenn zusätzliche Risikofaktoren vorliegen.

Genaue Aussagen zur Vitamin-D-Versorgung eines Kindes kann nur ein Arzt treffen.

Wie viel Vitamin D Kinder pro Tag?

Wie viel Vitamin D benötigt der Mensch am Tag?

Alter Täglicher Vitamin D Bedarf
Säuglinge (0 bis 12 Monate) 10 µg (400 IE)*
Kinder und Jugendliche (1 bis 18 Jahre) 20 µg (800 IE)
Erwachsene 20 µg (800 IE)
Schwangere 20 µg (800 IE)

Wie viel Einheiten Vitamin D Kind?

Wie schützt Vitamin D vor Rachitis? – Ein Mangel an Vitamin D erhöht bei Kindern vor allem das Risiko einer Rachitis, auch Knochenerweichung genannt. Die Erkrankung äußert sich unter anderem durch verformte Knochen, Muskelschwäche und eine erhöhte Gefahr von Infekten.

Was Vitamin D damit zu tun hat? Es spielt eine wichtige Rolle für die Knochengesundheit. Das Vitamin hilft dabei, den Mineralstoff Calcium in die Knochen einzuarbeiten. Dadurch werden sie stabil. Fehlt es an Vitamin D oder kommt es zu einem Calciummangel, besteht deswegen ein erhöhtes Risiko von Knochenerkrankungen.

Im höheren Alter ist das eher die Osteoporose, bei Kindern die Rachitis, Wenn schon eine Rachitis besteht, wird sie auch mit Nahrungsergänzungsmitteln behandelt. Expert*innen für Kindermedizin empfehlen, bei ernährungsbedingter Rachitis für mindestens drei Monate 2.000 Internationale Einheiten (IE) Vitamin D und 500 IE Calcium zu verabreichen, Wie Viel Vitamin D FR Kinder Brauchen Sie mehr Vitamin D? Mit Nahrungsergänzungsmitteln können Sie Ihren Vitamin-D-Spiegel gezielt optimieren. In unserem Shop finden Sie verschiedene hochwertige Tropfen und Kapseln mit dem Vitamin – von unseren Gesundheitsfachleuten geprüft!

Kann man Vitamin D bei Kindern überdosieren?

Der AkdÄ wurde der Fall eines sieben Monate alten Säuglings gemeldet, der wegen Gewichtsabnahme (-7 % in drei Wochen), Exsikkose und Vigilanzminderung auf die Intensivstation aufgenommen wurde. Es bestanden eine ausgeprägte Elektrolytstörung (Kalium 6,6 mmol/l, Natrium 105 mmol/l, Kalzium 4,18 mmol/l) sowie in der Sonographie eine Nephrokalzinose Grad II.

Ein adrenogenitales Syndrom mit Salzverlust wurde ausgeschlossen. Ebenso gab es keinen Hinweis auf eine Störung der Nebennieren- und Schilddrüsenfunktion. Das Gespräch mit den Eltern ergab, dass der kleine Patient zwar anfänglich die ärztlich verordnete Vitamin-D-Prophylaxe mit 500 IE/d (12,5 µg/d) erhalten hatte.

Seit etwa fünf Monaten war auf Anraten von Freunden jedoch auf ein hochkonzentriertes Vitamin-D-haltiges Nahrungsergänzungsmittel umgestellt worden, das über das Internet bezogen wurde. Täglich erhielt der Säugling etwa 40 Tropfen Vitamin D3 (ca.40.000 IE entsprechend 1000 µg).

Die Konzentration von 25-Hydroxycholecalciferol im Serum war mit über 600 µg/l (Referenzbereich 20–70 µg/l) extrem erhöht, Parathormon (intakt) war mit 4,4 ng/l (Ref.15–65 ng/l) deutlich supprimiert. Es wurde die Diagnose einer ausgeprägten chronischen Vitamin-D-Intoxikation mit Hyperkalziämie und Nephrokalzinose gestellt.

Unter passagerer Prednisolon- und Furosemid-Behandlung sowie kalziumarmer Diät und Ausgleich der Elektrolyte besserte sich der Zustand des Kindes. Die Vitamin-D-Substitution wurde beendet. Furosemid sowie die kalziumarme Diät wurden ambulant fortgeführt.

  • Drei Wochen nach der Entlassung betrugen die Konzentrationen von Natrium 139 mmol/l, von Kalium 4,4 mmol/l und von Kalzium 2,75 mmol/l.
  • Die Konzentration von 25-Hydroxycholecalciferol lag noch bei 278 ng/ml.
  • Die langdauernde Erhöhung von Vitamin D ist durch die sehr lange Halbwertszeit des Wirkstoffs begründet.

Vitamin D ist ein Oberbegriff für verschiedene Substanzen. Dazu zählen das pflanzliche Ergocalciferol (Vitamin D2) sowie Cholecalciferol (Vitamin D3). Letzteres kann unter Einwirkung von UV-Licht aus 7-Dehydrocholesterol in der Haut gebildet werden und ist somit kein Vitamin im eigentlichen Sinn.

Vitamin D3 kommt darüber hinaus in Lebensmitteln tierischer Herkunft vor. Nach Umwandlung in die Speicherform Calcidiol in der Leber werden Ergocalciferol und Cholecalciferol in der Niere in das aktive Calcitriol (1,25-Dihydroxycholecalciferol) überführt. Dieser Wirkstoff fördert die Kalziumresorption aus dem Darm und reguliert die Kalziumrückresorption in der Niere und ist somit an der Aufrechterhaltung der physiologischen Kalziumkonzentration und an der Knochengesundheit beteiligt (1).

Bei Erwachsenen kann ein Vitamin-D-Mangel zu Osteomalazie führen und eine Osteoporose begünstigen. Eine adäquate Vitamin-D-Zufuhr senkt das Risiko von Stürzen und Frakturen bei Älteren (1). Eine Vitamin-D-Mangel-Rachitis kann bei unzureichender Vitamin-D-Versorgung vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern auftreten (2).

Für alle Säuglinge in Deutschland wird daher zusätzlich zur Vitamin-D-Zufuhr mit Muttermilch oder Säuglingsnahrung eine orale Supplementierung mit 400–500 IE Vitamin D3 pro Tag (10–25 µg) bis zum zweiten erlebten Frühsommer mit dann höherer UV-Exposition und Vitamin-D-Eigensynthese empfohlen, also je nach Geburtszeitpunkt für die Dauer von 1–1,5 Jahren.

Die Vitamin-D3-Gabe sollte kombiniert mit der Fluoridprophylaxe erfolgen (3). Frühgeborene sollten in den ersten Lebensmonaten eine tägliche Zufuhr von 800–1000 IE Vitamin D per os (bzw.60–400 IE/d parenteral) erhalten (4). Als höchste sichere tägliche Zufuhr gelten bei Säuglingen 25–35 µg/d, wobei dieser Wert deutlich über dem eigentlichen physiologischen Bedarf liegt.

Für ältere Kinder und Erwachsene gelten andere Werte (1, 5). Vitamin D3 wird nicht nur als Arzneimittel vertrieben, sondern unter anderem auch als Nahrungsergänzungsmittel. Die Arzneimittel dienen der Prophylaxe und Behandlung krankhafter Zustände, während Nahrungsergänzungsmittel die allgemeine Ernährung ergänzen (1).

Vitamin-D3-haltige Fertigarzneimittel sind unter anderem zugelassen zur Vorbeugung und Behandlung eines Vitamin-D-Mangels, zur unterstützenden Behandlung der Osteoporose und zur Prophylaxe von Rachitis (Details sind den jeweiligen Fachinformationen zu entnehmen, z.B.

  • 6-8). Eine langfristige Überdosierung von Vitamin D3 kann zu Hyperkalzämie führen und potenziell lebensbedrohlich sein.
  • Alzium-Ablagerung in Gefäßen und Geweben, insbesondere der Niere, kann die Folge sein.
  • Die Symptome können unspezifisch sein (z.B.
  • Gastrointestinale Symptome, Dehydratation, Kopf-, Muskel- und Gelenkschmerzen, Bewusstseins- und Herzrhythmusstörungen) (6-8).

Die AkdÄ informierte wiederholt über Fälle von Vitamin-D-Überdosierung bei Erwachsenen, die eigenständig hochdosierte Vitamin-D3-Präparate angewendet haben (9, 10). Bei Säuglingen sind ebenfalls schwerwiegende Schäden nach Überdosierung Vitamin-D-haltiger Nahrungsergänzungsmittel bekannt.

  • Ursächlich können unter anderem versehentliche Überdosierungen sein, z.B.
  • Bei Anwendung von hochkonzentrierten flüssigen Darreichungsformen (11-13).
  • Während Fertigarzneimittel mit einer Tagesdosis von über 25 µg der Verschreibungspflicht unterliegen (1), sind Nahrungsergänzungsmittel in jeder Dosierung frei verfügbar.

Um versehentliche Überdosierungen durch hochdosierte Nahrungsergänzungsmittel zu vermeiden, wären Höchstmengen für Vitamin D in Nahrungsergänzungsmitteln sinnvoll. Nach Ansicht der Gemeinsamen Expertenkommission zur Einstufung von Stoffen geht eine Tagesdosis von 20 µg oder mehr bei Vitamin-D-haltigen Nahrungsergänzungsmitteln über eine Ergänzung der allgemeinen Ernährung hinaus (1).

Sollte man Kindern Vitamin D geben?

Experten sind sich einig: Es schadet nicht, Kindern jenseits des 24. Lebensmonats 600 bis 800 I.E. Colecalciferol zu geben.

Wie viel Vitamin D für 6 Jährige?

Kinder leiden in Deutschland häufig an Vitamin D-Mangel – Wie Viel Vitamin D FR Kinder Vitamin D-Unterversorgung bei Kindern sehr verbreitet Mit Durchschnittswerten von unter 20 ng/ml anstatt mindestens 30 ng/ml V itamin D im Blut, ist auch der Großteil der deutschen Kinder von einem Vitamin D-Mangel betroffen, Dies zeigen übereinstimmende Erhebungen von Prof.

Dr. Spitz und dem Robert Koch Institut. Dem könnte man mittels Vitamin D-Gaben entgegenwirken, wie es bislang leider nur bei Säuglingen üblich ist. Bei Säuglingen wird die verabreichte Vitamin D-Menge von 500 I.E./Tag, allerdings nur über die Verhinderung der Kinderkrankheit Rachitis argumentiert. Zum Vergleich: in der BRD bekamen Säuglinge zwischen 1950 und 1970 Stoßtherapien von 200.000-400.000 I.E.

Vitamin D verabreicht, in der DDR sogar 6 x 600.000 I.E. Toxische Auswirkungen sind weder aus der BRD noch aus der DDR bekannt. Auffällig ist, dass es zur Zeit der hohen Vitamin D-Supplementierung in der DDR – trotz höherer Schadstoffbelastun g in der Luft und Umwelt – kaum Allergien gab.

Dr. med. Edalatpour empfiehlt bei Kindern zwischen dem 1. und dem 12. Lebensjah r eine regelmäßige Verabreichung von 140 I.E. Vitamin D pro Kilogramm Körpergewicht (unsere deutlich niedrigeren Empfehlungen der SonnenAllianz finden Sie ganz unten), Eine Aufbauphase sei in diesem Alter noch nicht empfehlenswert.

Ein vorhandener Mangel solle aber in jedem Fall mit höheren Gaben bis max.10.000 I.E. / Tag ausgeglichen werden. Bei Kindern ab 12 Jahren können Sie, wie bei Erwachsenen, unseren gratis für die Abschätzung der täglichen Dosierempfehlung heranziehen. Gerade in der Wachstumsphase sind die Co-Faktoren von Vitamin D sehr wichtig, wie Dr.

Edalatpour am Ende seines Videos erklärt. Bedingt durch Knochen- und Zahnwachstum ist eine optimale Versorgung mit hochwertigem Vitamin K2, Calcium und Magnesium von hoher Bedeutung. Bitte vergessen Sie aber nicht: ein regelmäßiger, aber mäßiger Aufenthalt an der Sonne mit unbedeckter Haut (bei gleichzeitiger Vermeidung von Sonnenbränden) und eine gesunde Ernährung mit insbesondere pflanzlichen Nahrungsmitteln, die reich an Mikronährstoffen sind, macht eine Supplementierung im Idealfall überflüssig.

See also:  Ab Wann Reden Kinder?

Hier können Sie sich den Vortrag von Dr. Edalatpour anschauen: Wie Viel Vitamin D FR Kinder

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Wie merkt man Vitamin-D-Mangel bei Kindern?

19.12.2017 – Kinder- und Jugendmedizin Für gesunde Knochen benötigt der Körper ausreichend Vitamin D. Dieses wird unter Einfluss von Sonnenlicht vom Körper selbst gebildet. In unseren Breitengraden leiden besonders im Winter viele Kinder und Jugendliche unter Vitamin-D-Mangel.

Jedoch kann auch im Sommer die körpereigene Vitamin-D-Bildung beeinträchtigt werden. Dr. Susanne Aumeier, Kinder- und Jugendärztin am Clementine Kinder­hospital, hat schon zahlreiche Kinder mit ausgeprägten Mangel­er­schei­nungen behandelt und stand uns Rede und Antwort zum Thema „Knochen­ge­sund­heit und Vitamin-D-Mangel”.

Ein ausreichendes Nahrungs­mit­tel­an­gebot, Vitamin-D-Prophylaxe im Säuglings- und Kleinkindalter, eine gute Aufklärung der Bevölkerung – Eigentlich meint man, Kinder seien heute vor Krankheiten wie Rachitis („Knochen­er­weichung”) geschützt. Sind Ihnen in Ihrer Arbeit schon einmal Kinder mit Rachitis begegnet? Aumeier: Ja, natürlich.

Mehrmals im Jahr sehen wir Kinder mit einer Vitamin-D-Mangel-Rachitis. Bei kleinen Kindern äußerst sich dies meist mit einer ausgeprägten Müdigkeit, mit Lauf­schwie­rig­keiten und mit Gelenkproblemen. Rachitische Jugendliche sind oft sehr antriebslos oder haben Schmerzen in Extremitäten. Wodurch entsteht diese Erkrankung? Aumeier: Da gibt es viele verschiedene Ursachen.

Meist handelt es sich um Kinder, die sich in Lebensphasen befinden, in denen sie sehr schnell wachsen. Oft kann im Säuglings- oder Kleinkindalter bzw. später in der Pubertät die benötige Dosis an Vitamin D oft nicht gedeckt werden. Wenn dann noch andere Faktoren dazu kommen, kann sich durchaus ein spürbarer Vitamin-D-Mangel entwickeln.

  • Etwa wenn Kinder vegan oder makrobiotisch ernährt werden oder übergewichtig sind, sich nicht ausreichend im Freien aufhalten, sie immer lange Kleidung tragen oder stets mit Sonnenschutz versehen sind.
  • Wieso ist Sonnenschutz hinderlich bei der Vitamin-D-Versorgung? Wird nicht davon abgeraten, Kinder ungeschützt in die Sonne zu lassen? Aumeier: Der Großteil des Vitamin-D-Bedarfs wird bei ausreichender UVB Strahlung des Sonnenlichts in unserer Haut gebildet.

Aber die Menge des gebildeten Vitamins hängt stark von der Jahres- und Tageszeit ab. Dann entscheidet noch, ob es bewölkt ist, wie viel Haut unbedeckt ist und wie stark sie pigmentiert ist. Oder eben, wie hoch der aufgetragene Sonnenschutzfaktor auf der Haut ist.

Denn dieser verhindert ebenfalls ein Eindringen der UV-Strahlung. Sonnenschutz ist richtig und wichtig, aber Eltern sollten wissen, dass er die Vitamin-D-Bildung beeinträchtigt. Wie können Eltern dann dafür sorgen, dass ihre Kinder ausreichend mit Vitamin D versorgt sind? Aumeier: In der warmen Jahreszeit genügt es, Kinder täglich für eine halbe Stunde bei ausreichend Sonnenlicht, d.h.

zwischen 10 und 15 Uhr, draußen spielen zu lassen, wobei Arme und Beine unbedeckt sein sollten. Danach soll auch unbedingt wieder auf Sonnenschutz geachtet werden. Überhaupt sollte sich jedes Kind jeden Tag intensiv im Freien bewegen – nicht zuletzt, weil Knochen auch durch Bewegung Calcium besser einlagern können.

  1. Einen geringeren Teil des täglichen Bedarfs kann auch über die Nahrung gedeckt werden, etwa durch fetthaltigen Fisch, Leber, Weidemilch, mit Vitamin D angereicherte Margarine oder Eigelb.
  2. Lange Kita- oder Schultage, wenig Sonne im Winter – befürworten Sie es, wenn Eltern Kindern Vitamin D verabreichen? Aumeier: Säuglinge und Kleinkinder erhalten generell über ihren Kinderarzt 500 IE Vitamin D bis zum zweiten erlebten Frühsommer.

Für diesen Zeitraum übernimmt die Krankenkasse die Kosten. Da viele Kinder sich leider auch im Sommer nicht mehr so viel im Freien aufhalten, starten sie mit einem niedrigen Vitamin-D-Wert in den Winter, der dann im Frühjahr gänzlich aufgebraucht ist.

  • Bei unzureichendem Aufenthalt im Sonnenlicht können daher auch ältere Kinder Vitamin D zu sich nehmen, am besten in der Einheit 400 IE.
  • Besonders die eben genannten Risikogruppen sollten zudem ihren Vitamin-D-Spiegel einmal im Jahr überprüfen lassen.
  • Es gibt bislang keine offizielle Empfehlung für eine generelle Einnahme, aber ich halte es durchaus für sinnvoll, im Winter Vitamin D in eben genannter Dosis einzunehmen.

Allgemeine Kinder- und Jugendmedizin am Clementine Kinder­hospital

Sind 1000 IE Vitamin D zu viel?

27. Oktober 2018 Über die Mindestdosis Vitamin D kursieren ebenso viele Aussagen wie zu einer möglichen Überdosierung. Auch die Stiftung Warentest hat Anfang des Jahres mit Ihren Warnungen vor zu viel Vitamin D für wenig Aufklärung gesorgt. Wie alle fettlöslichen Vitamine kann überschüssiges Vitamin D nicht einfach ausgeleitet werden.

Es kann sich in Form von Kalzium in den Gefäßen und den Nieren ablagern. Man spricht dann von einer gefährlichen Hyperkalzämie, die aber erst bei einer täglichen Dosis von mindestens 40.000 IE auftritt. Derartiges wurde bisher nur bei älteren Patienten beobachtet, die über mehrere Monate unkontrolliert täglich 50.000 IE und mehr eingenommen hatten.

Typische Symptome einer Überdosierung sind Übelkeit, Verstopfung oder Durchfall, Mattigkeit, Kopf- oder Gelenkschmerzen sowie Herzrhythmusstörungen. Übliche Dosierungen liegen für Erwachsene zwischen 1.000 und 5.000 IE täglich, für Säuglinge bei ca.500 IE.

Hohe Dosen von 60.000 IE oder mehr gibt man in der Regel als Anfangstherapie, wenn der Blutspiegel eine massive Unterversorgung zeigt. Hierzu sollte man seinen Arzt befragen und in jedem Fall den Vitamin-D-Spiegel testen lassen – z.B. in der Bären-Apotheke. Gerade über die Wintermonate ist jeder, der sich selten draußen aufhält, gut beraten regelmäßig Vitamin D zuzuführen.

Ohne UVB-Strahlung allein über die Nahrung ausreichend Vitamin D zu bekommen, etwa durch fetten Seefisch, Eigelb, Kohl, Spinat oder Avocados ist kaum möglich. Sicher sind sich Fachärzte inzwischen auch bei der Bedeutung von Vitamin D für unser Immunsystem, die psychische Stabilität, bei Knochen- und Gelenkbeschwerden sowie Autoimmunstörungen.

  1. Vor allem im Alter bildet der Körper immer weniger Vitamin D.
  2. In Kombination mit Vitamin K2 (100 µ auf 2500 IE Vitamin D) reduziert sich bei langfristiger Einnahme auch das Risiko Kalzium dort einzulagern, wo es schädlich ist, statt als nötiger Baustoff die Knochen zu stabilisieren Eine weitere wichtige Ergänzung ist Magnesium (empfohlene Tagesdosis 400 mg).

Wir beraten Sie gern zu diesem komplexen Thema.

Ist zu viel Vitamin D gefährlich?

RKI – Navigation – Ist zu viel Vitamin D schädlich? Neben einem Mangel kann es ebenfalls zu einer Vergiftung (Intoxikation) mit Vitamin D kommen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Vitamin D als fettlösliches Vitamin im Fett- und Muskelgewebe gespeichert werden kann.

Während Vergiftungen über die körpereigene Vitamin-D-Bildung und die natürliche Ernährung nicht erreicht werden können, sind sie durch übermäßig hohe Einnahmen von Supplementen (Nahrungsergänzungsmitteln), hochdosierten Medikamenten, einem hohen Konsum an angereicherten Lebensmitteln (oder einer Kombination der Varianten) möglich.

Bei einer übermäßig hohen Einnahme von Vitamin D entstehen im Körper erhöhte Kalziumspiegel (Hyperkalzämie), die akut zu Übelkeit, Appetitlosigkeit, Bauchkrämpfen, Erbrechen oder in schweren Fällen zu Nierenschädigung, Herzrhythmusstörungen, Bewusstlosigkeit und Tod führen können.

Wie merkt man Überdosierung von Vitamin D?

Die Einnahme sehr hoher Dosen von Vitamin-D-Präparaten kann zu einer Vergiftung mit Vitamin D (Vitamin-D-Toxizität) führen.

Vitamin-D-Toxizität verursacht hohe Konzentrationen von Kalzium im Blut. Personen mit Vitamin-D-Toxizität können an Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen und Schwächegefühl und Nervosität leiden. Ärzte stellen die Diagnose einer Toxizität anhand der Konzentrationswerte von Kalzium und Vitamin D im Blut fest. Die Behandlung umfasst das Absetzen der Vitamin-D-Präparate und die Verabreichung von Flüssigkeiten und manchmal von Medikamenten.

Mehr Knochen wird ab- als wieder aufgebaut. (Normalerweise werden Knochen ständig ab- und wieder aufgebaut. Dieser Prozess wird Knochenumbau oder „Remodeling” genannt. Er sorgt dafür, dass sich die Knochen den sich verändernden Anforderungen anpassen können.) In der Folge wird Kalzium aus dem Knochen in den Blutkreislauf ausgeschüttet. Es wird mehr Kalzium aus der Nahrung in den Darm resorbiert.

Vitamin D kann zur Behandlung von Schuppenflechte ( Psoriasis Schuppenflechte Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine chronische, rezidivierende Krankheit, die einen oder mehrere Flecken (Plaques) mit silbrigen Schuppen und einer deutlichen Abgrenzung zwischen den Herden. Erfahren Sie mehr ), Schilddrüsenunterfunktion ( Hypoparathyreoidismus Hypoparathyreoidismus Hypoparathyreoidismus ist ein Mangel an Parathormon (PTH), der häufig durch eine Autoimmunerkrankung, eine behandlungsbedingte Schädigung der Nebenschilddrüsen oder die Entfernung der Drüsen.

Erfahren Sie mehr ) und renaler Osteodystrophie Chronische Nierenerkrankung Bei einer chronischen Nierenerkrankung schreitet die Abnahme der Nierenfunktion über Monate bis Jahre langsam fort, und die Fähigkeit der Niere, Stoffwechselabbauprodukte aus dem Blut zu filtern. Erfahren Sie mehr eingesetzt werden.

Vitamin D hat keine Wirksamkeit bei der Vorbeugung von Leukämie und Brust-, Prostata-, Darm- oder anderen Krebsarten gezeigt. Eine Vitamin-D-Nahrungsergänzung kann eine Depression oder Herz-Kreislauf-Erkrankung weder wirksam behandeln noch verhindern.

  • Ebenso wenig verhindert sie Brüche oder Stürze.
  • Es gibt jedoch einige Hinweise darauf, dass die Einnahme empfohlener Tagesmengen von Vitamin D und Kalzium in Kombination das Risiko für Frakturen bei Menschen mit Vitamin-D-Mangel reduziert.
  • Frühe Anzeichen einer Vitamin-D-Toxizität sind Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen, gefolgt von Schwächegefühl, Nervosität und Bluthochdruck.
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Aufgrund des hohen Kalziumspiegels lagert der Körper überall Kalzium ein, vornehmlich in Nieren, Blutgefäßen, Lunge und Herz. Die Nieren können dauerhaft Schaden erleiden und ihre Funktion gestört bleiben, was schließlich zu einem Niereninsuffizienz führt.

Abbruch der Einnahme von Vitamin-D-Präparaten Intravenös verabreichte Flüssigkeit Medikamente

Die Vitamin-D-Toxizität wird behandelt, indem die Vitamin-D-Präparate so lange abgesetzt werden, bis die Auswirkungen des hohen Kalziumgehalts im Blut wieder beseitigt sind. Flüssigkeiten werden bei Bedarf intravenös verabreicht. HINWEIS: Dies ist die Ausgabe für Patienten. ÄRZTE: DIE AUSGABE FÜR MEDIZINISCHE FACHKREISE ANSEHEN DIE AUSGABE FÜR MEDIZINISCHE FACHKREISE ANSEHEN Copyright © 2023 Merck & Co., Inc., Rahway, NJ, USA und seine verbundenen Unternehmen. Alle Rechte vorbehalten.

Wie viel Vitamin D für Kinder im Winter?

Auch der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V. hält eine tägliche Zufuhr von 15µg (= 600 IE) Vitamin D für wünschenswert und erklärt, dass diese Menge bei einer durchschnittlichen Ernährung durch die zusätzliche Zufuhr von 500 IE Vitamin D erreicht werden kann.

Kann man sich mit Vitamin D überdosieren?

Wie entsteht eine Vitamin-D-Überdosierung? – In der Regel leiden viele Menschen eher an einer Unterversorgung. Nicht grundlos stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage: Kann man Vitamin D auch überdosieren? Obwohl eine Vitamin-D-Überdosierung selten ist, ist zu viel Vitamin D möglich.

  • Eine Überdosierung kann entstehen, weil unser Körper das Vitamin nicht nur verwertet, sondern auch speichert.
  • Bei einer Vitamin-D-Überdosierung können die hohen Mengen nicht mehr ausgeschieden werden.
  • Stattdessen wird der Überschuss im Fett- und Muskelgewebe gespeichert.
  • Durch zu hohe Sonneneinstrahlung oder falsche Ernährung ist eine Überdosierung praktisch nicht möglich.

Allerdings droht eine Vitamin-D-Überdosierung bei exzessiver Einnahme von Vitamin-D-Präparaten.

Wie viel Vitamin D3 am Tag?

Bedarfsdeckung und Empfehlungen – Aufgrund der wichtigen Rolle des Vitamin D im menschlichen Stoffwechsel sollte eine Bestimmung und Verlaufskontrolle des Vitamin D-Spiegels und eine Supplementierung mit Nahrungsergänzungsmitteln insbesondere bei Risikogruppen wie älteren Menschen durchaus in Erwägung gezogen werden.

Die Untersuchung von Vitamin D setzt allerdings in den meisten Fällen eine Begründung der medizinischen Notwendigkeit im Einzelfall voraus. Eine Blutuntersuchung kann auch direkt bei Laborärzten für etwa 35 EURO als sogenannte Individuelle Gesundheitsleistung ( IGel ) in Auftrag gegeben werden (auf eigene Kosten).

Kann die empfohlene Tagesdosis von 20 µg Vitamin D bei Senioren durch eine natürliche Ernährung (eine Menge von 5 µg Vitamin D ist beispielsweise in 250 g Champignons enthalten, 100 g Thunfisch liefern 5 µg, 100 g Hering sogar 23 µg des lebenswichtigen Vitamins) nicht erreicht werden, und ist eine ausreichende Sonnenexposition nicht sichergestellt, sollten geeignete Nahrungsergänzungsmittel oder spezielle Vitamin D-Präparate eingesetzt werden.

  • Neben frei verkäuflichen Vitamin D-Präparaten (in der Regel in einer Tagesdosis von 400 IE ) gibt es in Apotheken höher dosierte, verschreibungspflichtige und sehr hoch dosierte Produkte.
  • Die Einnahme sollte jedoch nur auf der Basis der individuellen Werte und nach einer medizinischen Beratung erfolgen.

Im Hinblick auf die schädliche Wirkung zu hoher Vitamin D-Mengen (Toxizität) gibt es von den Experten keine einheitlichen Angaben. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat für Erwachsene eine tolerierbare Gesamtzufuhrmenge pro Tag von 100 µg abgeleitet (4000 IE ).

  1. Die amerikanische Endokrinologische Gesellschaft hält sogar eine Zufuhr von bis zu 250 µg Vitamin D3 pro Tag (10000 IE ) beim gesunden Erwachsenen für unbedenklich.
  2. Zur Osteoporose- und Frakturprophylaxe empfiehlt die Leitlinie des Dachverbands Osteologie (DVO) die tägliche orale Einnahme von 800 bis 2000 IE Vitamin D3 (zusammen mit 1000 mg Kalzium pro Tag, wenn eine Osteoporose vorliegt), wenn eine mindestens 30-minütige Sonnenlichtexposition von zum Beispiel Armen und Gesicht täglich nicht gewährleistet ist.

Stand in der Vergangenheit die Warnung vor der negativen Auswirkung der Sonnenbestrahlung im Vordergrund, so findet in jüngster Zeit ein Umdenken statt und eine angemessene Sonnenexposition wird als ein wichtiges und geeignetes Mittel zur Sicherstellung einer ausreichenden Vitamin D-Versorgung anerkannt und empfohlen.

Wann darf man Vitamin D nicht nehmen?

Wer hat ein erhöhtes Risiko für einen Vitamin-D-Mangel? – Gefährdet für einen Vitamin-D-Mangel sind Personen, die sich selten im Freien aufhalten beziehungsweise aufhalten können, etwa weil sie immobil sind, chronisch krank oder pflegebedürftig. Zu dieser Personengruppe zählen unter anderem sehr alte Menschen, insbesondere solche, die in Pflegeheimen wohnen.

Ältere Menschen sind aber auch generell gefährdet, da die Eigenproduktion von Vitamin D mit zunehmendem Alter nachlässt: Die beobachtete Abnahme der Eigensynthese hat vermutlich mit die Abnahme der Hautdicke zu tun, und die Fähigkeit, Vitamin D in Leber und Nieren zu metabolisieren, lässt nach. Hinzu kommt, dass ältere Menschen meist weniger Nahrung zu sich nehmen, so dass auch über die Ernährung weniger Vitamin D zugeführt wird.

Neben älteren Personen haben Säuglinge ein erhöhtes Risiko für einen Vitamin-D-Mangel, da sie keiner direkten Sonnenstrahlung ausgesetzt werden sollten. Auch Menschen, die aus religiösen oder kulturellen Gründen nur mit bedeckter Haut ins Freie gehen, sowie Menschen mit dunklerer Hautfarbe sind gefährdet – bei letzteren ist dies auf die höhere Pigmentierung in der Haut zurückzuführen, die weniger UV-Strahlen durchlässt.

Um genug Vitamin D produzieren zu können, wird daher eine längere Sonnenexposition beziehungsweise eine höhere UV -B-Intensität benötigt, die in den hiesigen Breiten nur schwer zu erreichen ist. Zu den Risikogruppen zählen auch Menschen, die an chronischen Magen-Darm, Leber- oder Nierenerkrankungen leiden oder Medikamente einnehmen, die den Vitamin-D-Stoffwechsel beeinträchtigen ( z.B.

Antiepileptika oder Zytostatika). Stand: 25.01.2019

Wie lange Vitamin D Tropfen Kinder?

Geburtstermin entscheidet über Dauer der Supplementation – Die Dauer der Vitamin D-Supplementation hängt von der Jahreszeit ab, in der der Säugling geboren wurde. Säuglinge erhalten zur Rachitisprophylaxe 400 bis 500 I.E. Vitamin D pro Tag bis zum zweiten erlebten Sommer, sodass im Winter geborene Kinder 1,5 Jahre täglich Vitamin D als Supplement nehmen.

Wie viel Vitamin D für 2 jährige?

Es stärkt das Immunsystem und beeinflusst wesentlich die Entwicklung des kindlichen Gehirns bzw. den Knochenaufbau: Vitamin D nimmt von der Zeugung bis zum 2. Geburtstag eine Schlüsselrolle ein. Die empfohlene Dosis für die Vitamin-D -Zufuhr liegt bei Säuglingen im 1.

Lebensjahr bei 10 μg, der Kinderarzt empfiehlt meist die Gabe von Tropfen. Ab dem 1. Lebensjahr sollte die tägliche Vitamin D-Aufnahme aus der Nahrung 15-20 µg betragen, allerdings lässt sich diese hohe Menge nicht alleine mit herkömmlichen Lebensmitteln decken. Dazu kommt, dass die Kleinen vielfach jene Lebensmittel verweigern, die viel Vitamin D aufweisen wie z.B.

Fisch, Pilze oder auch Eigelb. Mehr lesen » Warum Vitamin D bei Kindern so wichtig ist

Lebensmittel, natürliche und angereicherte (Kinderportionen) Vitamin D in µg
Hering, 50 g gegart 13
Forelle, 50 g gegart 10
Wildlachs, 50 g gegart 2
Kindermilch, angereichert, 250 ml 2,75-6,25
Eigelb, 1 Stk. 1,7
Champignons, 50 g 1
Kuhmilch (3,5% Fett), 250ml 0,25
Margarine, angereichert, 5 g 0,4
Butter, 5 g 0,05

Quelle: nut.s nutritional software (BLS 3.01) und Herstellerangaben Bei 62 % der 3- bis 17-Jährigen Nicht-Migranten und bei 76 % der Migranten liegt eine deutliche Vitamin D-Unterversorgung vor, wie Daten des Kinder- und Jugend-Gesundheitssurveys (KiGGS) des Robert-Koch-Instituts zeigen.

Dr. Dieter Furthner, Leiter der Abteilung für Pädiatrie am Salzkammergutklinikum Vöcklabruck: “Angesichts der enormen gesundheitsfördernden Bedeutung von Vitamin D empfehle ich, Kindern ab dem 1. Geburtstag neben einem Vitamin-D-reichen Essalltag mit angereicherten Produkten wie bspw. Kindermilch zusätzlich z.B.10 µg/Tag als Supplement zu verabreichen.” Bei ausreichender UVB-Strahlung des Sonnenlichts produziert der Körper Vitamin D zum Großteil selbst in der Haut.

Aber: Je stärker die Haut pigmentiert ist, je höher der Schutzfaktor der Sonnencreme und je weiter nördlich man wohnt, desto schlechter funktioniert diese Eigensynthese. Hinzu kommt ein verändertes Freizeitverhalten, weshalb auch Kinder ganzjährig auf die Zufuhr über die Nahrung bzw.

Können Kinder Vitamin D3 nehmen?

Wer eigene Kinder hat oder aktuell Nachwuchs erwartet, wurde sicher schon einmal mit dieser Frage konfrontiert: Sollte man seinem Kind zusätzlich Vitamin D geben um das Risiko schwerer Krankheiten zu senken und eine optimale Kindesentwicklung zu fördern? Heute sind sich Mediziner, Hebammen sowie unabhängige Gesundheitsexperten gleichermaßen einig: Vitamin D ist als Supplement für Babys, auch wenn sie gestillt werden, absolut zu empfehlen.

Vitamin D ist an der Regulation von Immunsystem, Herz – Kreislaufsystem, unserem Zellzyklus sowie eine Reihe anderer wichtiger Körperfunktionen beteiligt. Bei Säuglingen ist es vor allem die Aufnahme von Calcium und Phosphat, die durch Vitamin D entscheidend beeinflusst wird. Ein Vitamin D–Mangel bei einem Säugling kann drastische Folgen haben: Das Knochenwachstum kann massiv gestört sein und die Aufnahme lebenswichtiger Nährstoffe verhindert werden.

Daraus resultieren Fehlbildungen und Stoffwechselstörungen: Unter der Bezeichnung Rachitis wurde diese verheerende Mangelkrankheit noch bis ins 20. Jahrhundert stark gefürchtet. Dann stieß die Forschung in den 1930er Jahren endlich auf deren Ursache: Zwar ist der menschliche Körper in der Lage durch Sonnenlicht Vitamin D selbst herzustellen,

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Allerdings sollten Neugeborene keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden, Außerdem ist die Sonne in Mitteleuropa kein zuverlässiger Garant für einen ausreichenden Vitamin D-Spiegel – insbesondere in den Wintermonaten. Deshalb gilt eine Vitamin D-Gabe direkt nach der Geburt heutzutage als medizinisch absolut sinnvoll,

Die Ernährungskommission der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin empfiehlt eine orale Supplementierung mit 400-500 IE Vitamin D3 pro Tag bis zum zweiten erlebten Frühsommer. Danach ist eine höhere UV-Exposition möglich – und damit auch die Eigensynthese von Vitamin D.

  1. Frühgeborene mit einem Geburtsgewicht von unter 1500 g sollten nach Empfehlung der Ernährungskommission der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin innerhalb der ersten Monate täglich 800-1000 IE Vitamin D zugeführt werden.
  2. Sollte die stillende Mutter über einen ausreichenden Vitamin D-Haushalt verfügen (dies kann durch einen Vitamin D-Test leicht ermittelt werden), kann von einer dauerhaften Supplementation für das Kind abgesehen werden.

Bei ungestillten Babys wird jedoch empfohlen auch weiterhin Vitamin D zu geben, um eine gesunde Kindesentwicklung bestmöglich zu unterstützen. Bis zum 24. Lebensmonat ist die Sinnhaftigkeit der Vitamin D-Supplementation unbestritten. Aber wie sieht es danach aus? Zwar sind sich Experten einig, dass die empfohlene Menge an Vitamin D von 600 – 800 Internationale Einheiten (I.E.) für ältere Kleinkinder nur schwer zu erreichen ist.

  1. Dennoch ist ein niedrigerer Wert bei einem Kleinkind als weitaus weniger kritisch zu betrachten, als beim Neugeborenen oder Säugling.
  2. Dies gilt allerdings nur, wenn keine chronischen Erkrankungen oder sonstige Risikofaktoren bekannt sind.
  3. Vor allem Erkrankungen, die unseren Stoffwechsel negativ beeinträchtigen und die Calcium–Aufnahme hemmen, sind nach wie vor als Indikation für die weitere Zugabe von Vitamin D zu betrachten.

Quellen: ​ https://www.dgkj.de/fileadmin/user_upload/Stellungnahmen/1804_EKSN_VitaminDnach2temLj.pdf https://www.vitamind.net/baby/ https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2018/04/24/wann-sollen-kinder-ab-zwei-jahren-vitamin-d-tabletten-bekommen Bildnachweis: Adobe Stock: ronstik (#403032418)

Können Kinder auch Vitamin-D-Mangel haben?

Wie kann man einen Vitamin D Mangel bei Kindern erkennen? – Mögliche Anzeichen für Mangelerscheinungen können Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, ein schwaches Immunsystem, Schwindel, Kreislaufprobleme, Muskel-, Gelenk- oder Kopfschmerzen sein.

Auch Karies oder häufige Verstopfungen können Anzeichen für einen Vitamin D Mangel bei Kindern sein. Ob Ihr Kind aber tatsächlich zu wenig Vitamin D im Körper hat, kann nur mit Hilfe eines Bluttestes herausgefunden werden. Erst nach eindeutiger Diagnose wird der Kinderarzt entscheiden, ob und wenn ja in welcher Dosierung die Einnahme eines Vitamin D Präparates für ihr Kind sinnvoll ist.

Bitte experimentieren Sie nicht eigenmächtig mit Nahrungsergänzungsmitteln, sondern fragen Sie immer Ihren Kinderarzt.

Sind 2000 IE Vitamin D am Tag zu viel?

Wie viel Vitamin D sollte man maximal pro Tag zu sich nehmen? – 50 Mikrogramm beziehungsweise 2000 IE täglich gelten als die empfohlene Maximaldosis für Erwachsene, Klinische Studien zeigen jedoch, dass auch die langfristige Einnahme von täglich 10.000 IE keine Gefahr darstellt.

  • Allerdings sind sich hier auch die Experten uneinig, sodass verschiedene Organisationen unterschiedliche Richtwerte empfehlen.
  • Eine Überdosierung ist jedoch erst ab einer Einnahme von 40.000 IE am Tag in Form einer Hyperkalzämie wahrscheinlich.
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Im Falle eines Kaufs des Produkts nach Klick auf den Link erhalten wir ggf. eine Provision. Mehr dazu lesen Sie hier. Insbesondere bei einer höheren Vitamin-D-Gabe empfehlen einige Ärzte, zusätzlich das Vitamin K2 einzunehmen, Dies soll dabei helfen, das freigesetzte Kalzium in Knochen und Zähnen einzulagern und diese so zu stärken.

Gleichzeitig wirke man dem erhöhten Kalzium-Spiegel im Blut entgegen, der durch die Vitamin-D-Einnahme entstehen kann. Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen schreibt hingegen, dass es zwar theoretische Überlegungen, aber keinen wissenschaftlich Nachweis dafür gibt, dass die kombinierte Einnahme der beiden Vitamine sich besser auf die Knochengesundheit auswirke als Vitamin D alleine.

In einigen Vitamin-D-Präparaten ist K2 bereits enthalten Anzeige, Sollten Sie sich unsicher sein, ob und in welcher Menge Sie Vitamin D einnehmen sollten und ob Sie K2 ergänzen sollten, wenden Sie sich am besten an Ihren Hausarzt.

Wie viel Vitamin D für 2 jährige?

Es stärkt das Immunsystem und beeinflusst wesentlich die Entwicklung des kindlichen Gehirns bzw. den Knochenaufbau: Vitamin D nimmt von der Zeugung bis zum 2. Geburtstag eine Schlüsselrolle ein. Die empfohlene Dosis für die Vitamin-D -Zufuhr liegt bei Säuglingen im 1.

  • Lebensjahr bei 10 μg, der Kinderarzt empfiehlt meist die Gabe von Tropfen. Ab dem 1.
  • Lebensjahr sollte die tägliche Vitamin D-Aufnahme aus der Nahrung 15-20 µg betragen, allerdings lässt sich diese hohe Menge nicht alleine mit herkömmlichen Lebensmitteln decken.
  • Dazu kommt, dass die Kleinen vielfach jene Lebensmittel verweigern, die viel Vitamin D aufweisen wie z.B.

Fisch, Pilze oder auch Eigelb. Mehr lesen » Warum Vitamin D bei Kindern so wichtig ist

Lebensmittel, natürliche und angereicherte (Kinderportionen) Vitamin D in µg
Hering, 50 g gegart 13
Forelle, 50 g gegart 10
Wildlachs, 50 g gegart 2
Kindermilch, angereichert, 250 ml 2,75-6,25
Eigelb, 1 Stk. 1,7
Champignons, 50 g 1
Kuhmilch (3,5% Fett), 250ml 0,25
Margarine, angereichert, 5 g 0,4
Butter, 5 g 0,05

Quelle: nut.s nutritional software (BLS 3.01) und Herstellerangaben Bei 62 % der 3- bis 17-Jährigen Nicht-Migranten und bei 76 % der Migranten liegt eine deutliche Vitamin D-Unterversorgung vor, wie Daten des Kinder- und Jugend-Gesundheitssurveys (KiGGS) des Robert-Koch-Instituts zeigen.

  1. Dr. Dieter Furthner, Leiter der Abteilung für Pädiatrie am Salzkammergutklinikum Vöcklabruck: “Angesichts der enormen gesundheitsfördernden Bedeutung von Vitamin D empfehle ich, Kindern ab dem 1.
  2. Geburtstag neben einem Vitamin-D-reichen Essalltag mit angereicherten Produkten wie bspw.
  3. Indermilch zusätzlich z.B.10 µg/Tag als Supplement zu verabreichen.” Bei ausreichender UVB-Strahlung des Sonnenlichts produziert der Körper Vitamin D zum Großteil selbst in der Haut.

Aber: Je stärker die Haut pigmentiert ist, je höher der Schutzfaktor der Sonnencreme und je weiter nördlich man wohnt, desto schlechter funktioniert diese Eigensynthese. Hinzu kommt ein verändertes Freizeitverhalten, weshalb auch Kinder ganzjährig auf die Zufuhr über die Nahrung bzw.

Wie viel Vitamin D für 10 Jährige?

Welche Empfehlungen gibt es für die Zufuhr ( d.h. die Nährstoffversorgung über die Nahrung) von Vitamin D und wie ist die Situation in Deutschland? – Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat Schätzwerte für eine angemessene Zufuhr (d.h. die Nährstoffversorgung über die Nahrung) von Vitamin D herausgegeben.

  • Schätzwerte werden angegeben, wenn keine empfohlene Zufuhr abgeleitet werden kann, da Angaben zum durchschnittlichen Bedarf fehlen.
  • Für Kinder ab einem Jahr und Erwachsene aller Altersgruppen wird der Schätzwert mit 20 µg Vitamin D pro Tag angegeben, das entspricht 800 Internationalen Einheiten.
  • Hierbei muss beachtet werden, dass sich der Schätzwert auf die Situation bezieht, dass keine körpereigene Vitamin-D-Bildung (Eigensynthese) stattfindet und die Ernährung die einzige Vitamin-D-Quelle darstellt.

Im Normalfall trägt die Eigensynthese bei regelmäßigem Aufenthalt im Freien 80 % bis 90 % zur Nährstoffversorgung bei. Die Ernährung spielt mit einem geschätzten Anteil von circa 10 % bis 20 % hingegen nur eine relativ geringe Rolle. Ein Grund hierfür ist, dass nur wenige Lebensmittel nennenswerte Mengen an Vitamin D enthalten (zum Beispiel fetter Seefisch, bestimmte Innereien und Speisepilze sowie Eier), die in Deutschland über die übliche Ernährung nur selten oder in geringen Mengen verzehrt werden.

Hierauf weisen auch die Daten zur Vitamin-D-Zufuhr in Deutschland bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen hin: Laut EsKiMo-Studie (Ernährungsmodul der KiGGS -Studie) nehmen 6- bis 11-jährige Mädchen im Durchschnitt 1,3 μg und gleichaltrige Jungen 1,4 μg Vitamin D pro Tag auf. Mädchen im Alter von 12 bis 17 Jahren nehmen 1,7 μg und Jungen dieser Altersgruppe 2,2 μg Vitamin D pro Tag auf.

Nach Ergebnissen der Nationalen Verzehrsstudie (NVS II) liegt die Vitamin-D-Zufuhr bei Frauen im Alter von 14 bis 80 Jahren bei 2,2 μg pro Tag und bei gleichaltrigen Männern bei 2,9 μg pro Tag. Stand: 17.12.2018

Wie lange sollte ein Kind Vitamin D nehmen?

Wie lange sollte Vitamin D supplementiert werden? – Vitamin D soll bis zum zweiten erlebten Sommer supplementiert werden. Herbst- und Winterkinder ergänzen also anderthalb Jahre, während Frühlingskinder nach einem Jahr in den Sommermonaten selbst genügend Vitamin D herstellen.

Hierfür genügen täglich zehn bis fünfzehn Minuten Sonnenlicht auf Gesicht und unbedeckte Arme. Ein Sonnenbrand muss aber unbedingt vermieden werden! Die Sonnenstärke genügt in Deutschland rund sechs Monate, um eine ausreichende Vitamin-D-Synthese zu gewährleisten. In anderen Ländern wird die Supplementierung teilweise sogar noch länger empfohlen, wie beispielsweise in den Niederlanden bis zum vierten Lebensjahr Quelle: https://kinderformularium.nl/geneesmiddel/486/colecalciferol-vitamine-d,

In Finnland, Kanada und Amerika werden hingegen systematisch Nahrungsmittel mit Vitamin D angereichert Quelle: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30065699/, um die Versorgung in allen Altersklassen sicherzustellen. Wollen Eltern in Deutschland in den Wintermonaten bei Kindern über zwei Jahren Vitamin D ergänzen, besprechen sie dies am besten mit ihrem Kinderarzt.

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