Geburten in Deutschland Geburten sind für Familien ein großes Ereignis. Auch für die Statistik sind sie von zentraler Bedeutung, da Daten über Geburten im Fokus des gesellschaftlichen Interesses stehen. Geburtenzahlen sind Planungsgrundlage für Kinderbetreuung, Schulen, Ausbildungs- und Studienplätze bis hin zur Rentensicherheit.
Darüber hinaus sind sie einer der wichtigsten Faktoren des in Deutschland. Hohe Geburtenzahlen gab es in Deutschland einige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Babyboom erreichte 1964 mit 1,36 Millionen einen Höchststand, dem ein starker Rückgang der Geburten folgte. Im Jahr 2011 wurde mit 663 000 Neugeborenen die niedrigste Geburtenzahl seit 1946 registriert.
Im Jahr 2020 gab es insgesamt 773 144 Neugeborene. In Deutschland werden etwa 5 % mehr Jungen als Mädchen geboren. Bei der Geburt des ersten Kindes waren 2020 die Mütter durchschnittlich 30,2 Jahre alt und die Väter 33,2 Jahre. Die Entwicklung der Geburtenzahlen hängt ab von der Anzahl der potenziellen Mütter sowie von der Geburtenrate, auch zusammengefasste Geburtenziffer genannt.
- Die Geburtenrate eines Jahres gibt an, wie viele Babys im Durchschnitt eine Frau im Laufe ihres Lebens bekommen würde, wenn die Verhältnisse dieses Jahres unverändert blieben.
- In Deutschland lag die Geburtenrate 2020 bei 1,53 Kindern pro Frau.
- Damit ist sie – nach einem kurzen Anstieg zwischen 2014 und 2016 – das vierte Jahr in Folge gesunken.
In Ostdeutschland war die Geburtenrate 2020 etwas niedriger als in Westdeutschland. Bei den Frauen mit deutscher Staatsangehörigkeit blieb die Geburtenrate auf dem Niveau des Vorjahres, bei den Frauen mit ausländischer Staatsangehörigkeit sank sie leicht.
- Mit dieser Geburtenrate liegt Deutschland im EU-Durchschnitt (2019: 1,53 Kinder pro Frau).
- Im Jahr 2022 wurden in Deutschland nach vorläufigen Ergebnissen rund 739 000 Kinder geboren.
- Die Geborenenzahl war damit im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2019 bis 2021 um 5,6 % niedriger und sank gegenüber dem geburtenreichen Jahr 2021 um 7,1 %.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, blieben die Geburten auch Anfang des Jahres 2023 auf niedrigem Niveau. Nach vorläufigen Angaben wurden im 1. Quartal 2023 rund 162 000 Kinder geboren. Das waren bisher 4,8 % weniger als im Vorjahreszeitraum (170 000 Geborene).
- Ähnlich niedrige Geburtenzahlen hatte es zuvor im jeweils 1.
- Quartal der Jahre 2006 bis 2013 gegeben. Lädt.
- In Ergänzung zur Geburtenstatistik liefert der Mikrozensus die Angaben zu den Frauen nach Zahl der geborenen Kinder.
- Im Unterschied zum üblichen Haushalts- und Familien-Konzept des Mikrozensus wird dabei die Zahl der leiblichen Kinder der Frau erfasst, unabhängig davon, ob sie im Haushalt der Befragten leben.
Der Mikrozensus ist die einzige derzeit verfügbare amtliche Datenquelle zur Struktur der Frauen nach Zahl der geborenen Kinder und damit für die Messung der Kinderlosigkeit. Nach vorläufigen Ergebnissen wurden im Jahr 2022 in Deutschland rund 739 000 Kinder geboren.
1 von 5Kinderlosenquote der Frauen im Alter zwischen 45 und 49 Jahren
2 von 5 Kinderzahl je Frau nach Geburtsjahrgängen 3 von 5 Veränderung der Geburtenzahl 4 von 5 Zusammengefasste Geburtenziffer 5 von 5 Zusammengefasste Geburtenziffer im EU-Vergleich Auf unserer Sonderseite finden Sie Informationen zu Aspekten, Hintergründen und Auswirkungen des demografischen Wandels in Deutschland. Beim Gegenüberstellen der zusammengefassten Geburtenziffern für Deutschland insgesamt sowie für West- und Ostdeutschland kann es zu einem scheinbaren Widerspruch kommen. Für einige Jahre stimmen die Geburtenziffer für Deutschland mit der für Westdeutschland überein, obwohl der Wert für Ostdeutschland deutlich unter oder über dem Wert für Westdeutschland liegt.
Dieser scheinbare Widerspruch wurzelt in den Besonderheiten der Berechnung der zusammengefassten Geburtenziffer als ein Aggregat aus den altersspezifischen Geburtenziffern. Die Berechnung wird für Deutschland, für West- und für Ostdeutschland jeweils separat durchgeführt. Da die Altersstruktur der Frauen in Ost und West unterschiedlich ist, kann es theoretisch auch zu einem Ergebnis für Deutschland kommen, das unterhalb der Werte für die beiden Teilpopulationen liegt.
Das Phänomen, wonach die Eigenschaften einer Gesamtmenge mindestens teilweise im Widerspruch zu den Eigenschaften der Teilmengen stehen können, ist in der Statistik unter dem Begriff des Simpson-Paradoxons bekannt und geht auf den britischen Statistiker Professor Edward Simpson zurück (Quelle: Spiegel-Online vom 18.12.2015 “Diese Statistik kann nicht stimmen.
- Oder doch?”).
- Ab 2001 werden die Ergebnisse außerdem durch eine Sonderbehandlung von Berlin beeinflusst.
- Berlin wird bei der Berechnung der zusammengefassten Geburtenziffer für Deutschland insgesamt berücksichtigt.
- Die Werte für West- beziehungsweise für Ostdeutschland enthalten dagegen nicht mehr Berlin-West beziehungsweise Berlin-Ost.
Da Berlin mit seiner Bevölkerung ein relativ hohes Gewicht hat, kann dies die Werte für Deutschland entsprechend beeinflussen. Die Geburtenentwicklung ist einer der wichtigsten Faktoren des demografischen Wandels in Deutschland. Die Geburtenmaßzahlen stehen deshalb im Fokus des gesellschaftlichen Interesses.
Der Indikator “durchschnittliche Kinderzahl je Frau” wird in der Regel verwendet, um die Geburtenhäufigkeit vergleichbar darzustellen, d.h. unabhängig von der jeweiligen Altersstruktur der Frauen. Um diese auf den ersten Blick einfache Kennzahl richtig zu verwenden und zu interpretieren, bedarf es einer Unterscheidung zwischen der Geburtenhäufigkeit der Frauen in einem Kalenderjahr einerseits und der Geburtenhäufigkeit der Frauen eines Geburtsjahrgangs im Laufe ihres Lebens andererseits.
Im Bereich Geburten finden Sie einen Überblick über die, Diese zusammengefasste Geburtenziffer beschreibt die Geburtenhäufigkeit aller Frauen, die im Jahr 2012 im Alter von 15 bis 49 Jahren waren. Unterstellt man, dass diese Frauen einen hypothetischen Jahrgang bilden, dann würde die endgültige durchschnittliche Kinderzahl dieses Jahrgangs 1,38 Kinder je Frau betragen.
- Aufgrund ihres hypothetischen Charakters eignet sich die zusammengefasste Geburtenziffer der Kalenderjahre nur eingeschränkt dazu, die durchschnittliche Zahl der Kinder treffend zu beurteilen, die ein realer Frauenjahrgang schließlich zur Welt bringt.
- Für diesen Zweck sollte die sogenannte endgültige Kinderzahl oder verwendet werden.
Wenn die zusammengefasste Geburtenziffer zu- oder abnimmt, heißt es zuerst einmal, dass sich die altersspezifischen Geburtenziffern verändert haben. Dies kann eine Kurzzeitreaktion auf wirtschaftliche, soziale, politische Impulse oder auch ein Ausdruck von einem sich wandelnden Geburtenverhalten sein.
- Um kurzfristige Schwankungen von einem Trend unterscheiden zu können, sollte die zusammengefasste Geburtenziffer stets in Verbindung mit der Entwicklung der altersspezifischen Geburtenhäufigkeit und der Kohortenfertilität betrachtet werden.
- Dies ist umso wichtiger, weil auch eine konstante zusammengefasste Geburtenziffer noch kein eindeutiges Indiz für ein stabiles Geburtenverhalten ist.
Gerade die Entwicklung der letzten Jahrzehnte ist ein gutes Beispiel dafür: Während die zusammengefasste Geburtenziffer um 1,4 Kinder je Frau lediglich leicht variierte, nahmen die Geburtenziffern der unter 30-jährigen Frauen kontinuierlich ab und die Geburtenziffern der über 30-Jährigen zu. Damit können Sie unsere Daten sachgerecht interpretieren und ihre Aussagekraft besser einschätzen. Die Statistik der Geburten zeigt die Entwicklung der Geburten in der Vergangenheit bis zum aktuellen Berichtsjahr. Sie liefert die Grunddaten über die Zahl der Geborenen nach demografischen Merkmalen sowie nach demografischen Merkmalen der Eltern.
- Darüber hinaus liefert die Statistik der Geburten Angaben für die Berechnung der Fortschreibung des Bevölkerungsstandes sowie für die Abbildung der Geburtenziffern und des Weiteren für demografische Analysen und Vorausberechnungen.
- Sie dient zur Unterrichtung der Öffentlichkeit und als Grundlage für familien-, sozial- und gesundheitspolitische Untersuchungen und Entscheidungen.
: Geburten in Deutschland
Wie viele Geburten gibt es täglich in Deutschland?
Wie viele Menschen werden täglich in Deutschland geboren? Baby-Saison: Statistik zeigt Geburten im Jahreslauf – Um genau zu sein: Im August wurden 72.542 Kinder geboren, das sind durchschnittlich 2.340 pro Tag (2020: 2.248). Und damit 161 Babys mehr, als im Jahresdurchschnitt pro Tag geboren wurden.
Wie viele Geburten 2023?
Pressemitteilung Nr.227 vom 14. Juni 2023 – WIESBADEN – Im Jahr 2022 wurden in Deutschland nach vorläufigen Ergebnissen rund 739 000 Kinder geboren. Die Geborenenzahl war damit im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2019 bis 2021 um 5,6 % niedriger und sank gegenüber dem geburtenreichen Jahr 2021 um 7,1 %.
- Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, blieben die Geburten auch Anfang des Jahres 2023 auf niedrigem Niveau.
- Nach vorläufigen Angaben wurden im 1.
- Quartal 2023 rund 162 000 Kinder geboren.
- Das waren bisher 4,8 % weniger als im Vorjahreszeitraum (170 000 Geborene).
- Ähnlich niedrige Geburtenzahlen hatte es zuvor im jeweils 1.
Quartal der Jahre 2006 bis 2013 gegeben. Die geringe Geborenenzahl im 1. Quartal 2023 lässt noch keinen Schluss auf das Jahresergebnis zu. Im langfristigen Vergleich zeigt sich allerdings, dass sich die Geborenenzahl im 1. Quartal oft ähnlich entwickelt wie im gesamten Kalenderjahr.
Eine niedrige Geburtenzahl im 1. Quartal 2023 dämpft somit die Erwartungen auf eine Erholung der Geburten im aktuellen Jahr. Eine der wichtigsten Ursachen für die sinkende Geburtenzahl ist die rückläufige Zahl der Frauen im Alter von Ende 20 bis Ende 30, also der Altersspanne, in der die meisten Kinder geboren werden.
Besonders stark wirkt sich derzeit diese Entwicklung in den ostdeutschen Flächenländern aus, wo die entsprechenden Jahrgänge von Mitte der 1980er bis Mitte der 1990er Jahre besonders schwach besetzt sind. Auch die Verunsicherung der Bevölkerung durch zahlreiche Krisen könnte sich negativ auf die Familienplanung ausgewirkt haben.
- Methodische Hinweise: Monatliche Ergebnisse für 2022 und 2023 beziehen sich auf die sogenannten Ereignismonate und sind noch vorläufig.
- Durch die spätere Nachmeldung von Geburten für die vergangenen Monate kann sich die Geburtenzahl im 1.
- Quartal 2023 noch geringfügig um 2 bis 4 % erhöhen.
- Die endgültigen monatlichen Ergebnisse für 2022 sowie die Geburtenziffer 2022 werden im Juli 2023 veröffentlicht.
Weitere Informationen: Weitere Informationen zur monatlichen Geburtenentwicklung sind auf der Themenseite Geburten unter Rubrik Aktuell veröffentlicht. Die Ergebnisse der Geburtenstatistik nach Monaten und Bundesländern sind bis einschließlich März 2023 in der Datenbank GENESIS- Online (Tabellen 12612-0002 und 12612-0101 ) sowie in der Datenbank GENESIS- Online im Tabellensegment 12612 verfügbar. Demokratie braucht Daten – Daten brauchen Demokratie: Seit 75 Jahren bietet das Statistische Bundesamt unabhängige Daten für eine faktenbasierte Berichterstattung und demokratische Willensbildung. Die Meilensteine der Amtsgeschichte gibt es im Dossier “75 Jahre Statistisches Bundesamt”,
Werden mehr Jungen oder Mädchen in Deutschland geboren?
Zur Geschlechterproportion der Neugeborenen in Baden-Württemberg – Wird es ein Mädchen oder ein Junge? Wohl alle werdenden Eltern haben sich diese Frage zu Beginn einer Schwangerschaft gestellt. Rein statistisch ist die Geburt eines Kindes mit einem männlichen Geschlecht etwas wahrscheinlicher.
- Auf 1 000 Mädchen kamen in den vergangenen Jahrzehnten 1 055 Jungen – auf den ersten Blick eine geringe Differenz.
- Absolut betrachtet wurden damit aber seit der Gründung des Landes Baden-Württemberg im Jahr 1952 über 200 000 Buben mehr als Mädchen geboren.1 Im folgenden Beitrag soll deshalb unter anderem den Fragen nachgegangen werden, was die Gründe dafür sind und ob sich die sogenannte Geschlechterproportion der Neugeborenen im Zeitablauf verändert hat.2 »Man muß es wohl eine der merkwürdigsten statistischen Feststellungen nennen, daß zu allen Zeiten und überall auf der Erde mehr Knaben als Mädchen geboren wurden und werden«, so Heinz Ahlbrecht und Werner Klein in einem Artikel aus dem Jahr 1981.3 Tatsächlich war diese Gesetzmäßigkeit bereits seit langem bekannt.
Der englische Statistiker John Graunt hatte hierauf bereits 1665 hingewiesen, und Johann Peter Süssmilch, Gründer der Bevölkerungsstatistik in Deutschland, hatte diese Erkenntnis dann im Jahr 1741 aufgegriffen.4 Üblicherweise wird die Geschlechterproportion der Neugeborenen durch die statistische Kennziffer der Sexualproportion ausgedrückt.5 Diese ergibt sich als Zahl der lebendgeborenen Jungen bezogen auf 1 000 lebendgeborene Mädchen.
- Die hierzu erforderlichen Angaben sind bereits ab dem Berichtsjahr 1871 für das Gebiet des heutigen Südweststaats verfügbar.6 Schaubild 1 zeigt, dass diese Relation in den vergangenen 150 Jahren ausnahmslos über 1 000 lag.
- Das heißt, in allen Jahren kamen mehr Jungen als Mädchen zur Welt.
- Die Spannweite reicht von lediglich 1 032 im Jahr 1906 bis immerhin 1 078 in den Jahren 1946 und 1947.
Damit sind in einem Jahr mindestens gut 3 % und höchstens knapp 8 % mehr Jungen als Mädchen lebend zur Welt gekommen; im Durchschnitt waren es etwas mehr als 5 %. Auch wenn in Baden-Württemberg in den vergangenen Jahrzehnten immerhin mindestens 88 000 Kinder pro Jahr geboren wurden 7, sind Zufallsschwankungen bei der ermittelten Geschlechterproportion nicht auszuschließen.
In das Schaubild 1 wurden deshalb auch die Ergebnisse für einen gleitenden 5-Jahresdurchschnitt aufgenommen. Die Spannweite reduziert sich dadurch auf Werte zwischen 1 040 und 1 072. Auffällig sind die Ergebnisse vor allem für die Kriegs- bzw. Nachkriegsjahre 1916 bis 1925 sowie 1942 bis 1952, in denen die Geschlechterproportion deutlich höher als in den jeweiligen Vorjahren lag (Schaubild 1).
Keinen nachhaltigen Einfluss auf die Sexualproportion hatte dagegen der Krieg 1870/71, von dem die Wohnbevölkerung aber auch kaum berührt wurde.8 Weshalb wurden in den Kriegs- bzw. Nachkriegsjahren – verglichen mit anderen Zeiträumen – mehr Jungen als Mädchen geboren? Könnte es sich lediglich um zufällige Schwankungen handeln? Der frühere Abteilungsleiter im Statistischen Landesamt Baden-Württemberg, Prof.
Dr. Gerhard Gröner, konnte mithilfe eines Chi-Quadrat-Tests 9 nachweisen, dass die Sexualproportion in den Kriegs- und Nachkriegsjahren mit großer Wahrscheinlichkeit nicht zufallsbedingt, sondern tatsächlich signifikant höher war.10 Die Ursachen hierfür sind allerdings noch nicht abschließend geklärt.
So wurde der Anstieg beispielsweise damit begründet, dass die Geschlechterproportion unter den Erstgeborenen – wie für Baden-Württemberg noch zu zeigen sein wird – größer als unter den späteren Geburten sei. In Kriegs- und unmittelbaren Nachkriegsjahren waren Erstgeburten relativ zahlreicher, weshalb in diesen Jahren die Geschlechterproportion leicht angestiegen sei.11 Von den Kriegs- bzw.
- Nachkriegsjahren abgesehen, variierte die Geschlechterproportion auch in anderen Zeiträumen.
- So ist aus Schaubild 1 unter anderem ersichtlich, dass diese zwischen Mitte der 1980er-Jahren bis etwa zur Jahrtausendwende angestiegen ist und zuletzt wieder etwas geringer ausfiel.
- Welche Einflussgrößen bestimmen aber überhaupt die festgestellte Geschlechterproportion und sind damit für mögliche Schwankungen im Zeitablauf verantwortlich? Genannt werden hier eine Vielzahl von möglichen Faktoren wie das Alter der werdenden Eltern, die bisherige Zahl der Geburten, das Ernährungsverhalten und Umwelteinflüsse sowie gesellschaftliche Faktoren wie die Legalität von Schwangerschaftsabbrüchen, aber auch die Abgrenzung von lebend- zu totgeborenen Kindern.12 Damit wird deutlich, dass viele Faktoren, die auf die Geschlechterproportion einwirken, vor der Geburt wirken.13 Zu vermuten wäre deshalb, dass dafür, dass mehr Jungen als Mädchen auf die Welt kommen, entscheidend ist, dass bereits mehr Buben als Mädchen gezeugt werden.
Dies entsprach auch der bisher vorherrschenden Lehrmeinung, der aber die Ergebnisse einer umfassenden Studie widersprechen, die Steven Hecht Orzack mit seinem Team in Cambridge durchgeführt hatte.14 Demnach waren zum Zeitpunkt der Empfängnis die Geschlechter noch gleich verteilt; die 9 Monate Schwangerschaft würden dann aber insgesamt mehr Jungen als Mädchen überleben.
- Die Forscher registrierten zwar eine erhöhte Sterblichkeit in den ersten Wochen bei männlichen Föten; ab der 10. bis 15.
- Woche gingen dann aber mehr weibliche Föten verloren.15 In der amtlichen Statistik werden Fehlgeburten nicht erfasst, sodass für Baden-Württemberg nicht überprüft werden kann, ob es bei Schwangerschaften mit Mädchen tatsächlich häufiger zu Fehlgeburten kommt.
Verfügbar sind dagegen Angaben zu den totgeborenen Kindern und deren Geschlecht für die Jahre seit 1968. Schaubild 2 zeigt, dass deren Geschlechterproportion im Südwesten mit Werten zwischen 1 052 und 1 263 relativ hoch und fast ausnahmslos über der der lebendgeborenen Kinder lag.
Aufgrund der erfreulich geringen und in den vergangenen Jahrzehnten deutlich gesunkenen Fallzahlen bei den totgeborenen Kindern hatten diese aber keine Auswirkungen auf das Geschlechterverhältnis der Neugeborenen.16 Wie bereits erwähnt, wird in der Literatur als ein Faktor, der auf die Geschlechterproportion Einfluss haben soll, die sogenannte Geburtenfolge genannt; diese gibt an, ob es sich um das erste, zweite, dritte oder ein weiteres Kind einer Frau handelt.17 Außerdem soll diesbezüglich eine Rolle spielen, ob die Kinder ehelich oder nichtehelich geboren wurden.
Tatsächlich lag in Baden-Württemberg die Geschlechterproportion im Zeitraum 1960 bis 1964 und damit vor rund 6 Jahrzehnten bei ehelich Lebendgeborenen bei 1 056, dagegen bei nichtehelich Lebendgeborenen nur bei 1 041. Erklärt wurde dieser Unterschied damit, dass früher die ehelichen Kinder eher gewünschte Kinder waren.
»Dagegen wolle und könne eine nichtverheiratete werdende Mutter ihr kommendes Baby nicht in dem Maße behüten, so daß hier das Risiko einer die Knaben besonders gefährdenden Fehl- oder Totgeburt oder eines Abtreibungsversuchs höher sei.« 18 In den letzten Jahrzehnten konnte allerdings ein Unterschied bei der Sexualproportion zwischen ehelich und nicht ehelich Geborenen nicht mehr festgestellt werden – wohl, weil Kinder von nicht verheirateten Paaren selbstverständlich geworden sind.
So wurde immerhin etwa jedes vierte Kind im Südwesten in den vergangenen Jahren von ledigen Müttern zur Welt gebracht. Im Zeitraum 2000 bis 2020 lag die Geschlechterproportion in Baden-Württemberg unabhängig vom Familienstand der Mutter jeweils bei 1 054.
Dagegen zeigt sich weiterhin ein Unterschied bei der Geschlechterproportion bezüglich der Geburtenfolge: Sie ist bei Erstgeborenen – wie in der Literatur beschrieben – tatsächlich am höchsten und nimmt mit jeder weiteren Geburt ab (Schaubild 3). Schließlich wurde von Wissenschaftlern der italienischen Universität Modena herausgefunden, dass auch die Jahreszeit das Geschlecht von Babys bestimmen kann.
Paare hätten, so die Erkenntnisse ihrer Studie, die im Wissenschaftsjournal Human Reproduction veröffentlicht wurde, eine größere Chance, einen Sohn zu bekommen, wenn sie das Kind im Herbst zeugen; umgekehrt stünden die Chancen auf eine Tochter im Frühjahr besser.
Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass das Fortpflanzungssystem die höhere Sterblichkeit von männlichen Neugeborenen 19 auszugleichen versucht, denn im Herbst gezeugte Jungen kommen in der warmen Jahreszeit zur Welt, womit sie eine höhere Überlebenschance hätten.20 Um diese These für Baden-Württemberg zu überprüfen, konnte auf entsprechende Daten für die Jahre 1968 bis 2020 zurückgegriffen werden.
Tatsächlich zeigt sich, dass sich die Geschlechterproportion auf Basis von immerhin rund 5,33 Millionen Lebendgeborenen – Zufallseinflüsse sollten damit weitgehend ausgeschlossen sein – von Monat zu Monat deutlich unterscheidet: Relativ betrachtet kommen im Mai die meisten Jungs zur Welt (1 061), die also vor allem im August gezeugt wurden, am wenigsten im November (1 047, Schaubild 4); diese Kinder wurden damit überwiegend im Februar gezeugt.
Weltweit kommen mehr Jungen als Mädchen auf die Welt, aber es gibt durchaus bemerkenswerte regionale Unterschiede (siehe i-Punkt »Regionale Unterschiede in der Geschlechterproportion«). Auch in Baden-Württemberg wurden zumindest in den vergangenen 150 Jahren in jedem Jahr mehr Buben als Mädchen geboren.
Allerdings schwankte die Geschlechterrelation in diesen 1½ Jahrhunderten nicht unerheblich. Vor allem in den Kriegs- und Nachkriegsjahren lag sie höher. Gezeigt werden konnte außerdem, dass es relativ viele Jungen auch bei der ersten Geburt einer Frau sowie im Frühjahr eines Jahres gab.
Warum das so ist und welche weiteren Einflussfaktoren auf diese Relation einwirken, ist bisher allerdings allenfalls ansatzweise geklärt. So kam die Strahlenschutzkommission, ein Beratungsgremium des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, in einer Stellungnahme zu den Einflussfaktoren auf die Geschlechterproportion der Neugeborenen unter besonderer Beachtung der Wirkung ionisierender Strahlung zu einem ernüchternden Ergebnis: »Am ehesten erscheint eine Verschiebung des Geschlechtsverhältnisses hin zu einem größeren Anteil von Knabengeburten in Zeiten wirtschaftlicher Instabilität und Krieg gesichert, ohne dass die dahinterliegenden Kausalfaktoren auch nur ansatzweise verstanden wären.« 21 Zum Teil sind die Erklärungsansätze bzw.
die erzielten Ergebnisse sogar widersprüchlich, so auch bezüglich der Frage, ob das Geschlecht eines Neugeborenen genetisch oder aber zufällig bestimmt ist (siehe i-Punkt »Ist das Geschlecht des Kindes genetisch bestimmt oder zufällig?«). So oder so dürften diese ungeklärten Zusammenhänge zumindest für Eltern kaum von Bedeutung sein, mutmaßt die Journalistin Stella Hombach sicherlich zu Recht: »Denn erstens geht es immer nur um Wahrscheinlichkeiten.
Was ist der seltenste Geburtstag?
An welchem Tag haben die wenigsten Menschen Geburtstag? – Der seltenste Geburtstag ist wenig überraschend: Es ist der 29. Februar, den es nur alle vier Jahre während eines Schaltjahres gibt. Davon abgesehen haben, laut den Daten aus den USA, die wenigsten Menschen zwischen dem 26.
- Und 28. November Geburtstag.
- Das kann allerdings auch eine regionale Besonderheit sein, schließlich wird in den USA Ende November Thanksgiving gefeiert.
- Der Termin hierfür liegt immer zwischen dem 22.
- Und dem 28.11.
- Es lässt sich auch beobachten, dass an anderen wichtigen Feiertagen der USA (Weihnachten, 4.
Juli) weniger Geburten verzeichnet werden. In Deutschland war der Februar in den letzten Jahren der Monat mit den wenigsten Geburten, was nicht verwundert, da er die wenigsten Tage hat. Ebenfalls wenige Geburten gab es im November und April. Bezogen auf die Geburten pro Tag sind jedoch andere Monate die schwächsten: Dezember und März,
- Es ist davon auszugehen, dass viele Eltern die Geburt Ihres Kindes, wenn möglich, so planen, dass es nicht um Weihnachten und Silvester herum geboren wird, was die niedrige Geburtenrate im Dezember erklärt.
- Für die relativ niedrigen Geburtenzahlen von Februar bis März gibt es verschiedene Theorien.
- Einerseits vermuten Mediziner, dass bei Hitze die Zeugung erschwert wird bzw.
es zu mehr Fehlgeburten im frühen Stadium der Schwangerschaft kommt. Das hat eine niedrigere Geburtenrate im Frühjahr zur Folge. Andererseits planen manche Eltern heutzutage einfach sehr praktisch und wünschen sich, dass ihr Kind im Sommer geboren wird, damit es den eigenen Geburtstag bei schönem, warmen Wetter verbringen kann.
Was ist der häufigste Geburtstag der Welt?
Septemberkinder sind in bester Gesellschaft – Der mit Abstand geburtenstärkste Monat ist demzufolge der September: Die meisten Menschen haben laut der Harvard-Untersuchung am 16. September Geburtstag, am zweitmeisten am 9. und am drittmeisten am 10. September.
- Sternzeichen Jungfrau hat damit eine überdurchschnittlich starke Lobby in unserer Gesellschaft.
- Auch in den umliegenden Monaten Juli, August und Anfang Oktober werden vergleichsweise viele Geburtstage gefeiert.
- Folgende Abbildung gibt einen Überblick über die Verteilung der Geburtstage aufs Jahr.
- Dunkle Brauntöne stehen für viele Geburtstage, helle für wenige (eine interaktive Grafik dieser Abbildung findest du bei ” vizwiz.com “).
Most Common Birthdays Kopie
Welche Frau hat die meisten Kinder auf der Welt?
Welche Menschen haben die meisten Kinder? – Die meisten Kinder hat laut Guinnes-Buch der Rekorde eine Russin zur Welt gebracht. Die Frau, die nur als Gattin von Fjodor Wassilijew bekannt ist, hat zwischen 1707 und 1782 unglaubliche 69 Kinder zur Welt gebracht. Darunter 16 Zwillinge, sieben Drillinge und vier Vierlinge.
Werden im Sommer mehr Mädchen gezeugt?
Das Wetter – Man mag es kaum glauben, aber auch das Wetter vor und zum Zeitpunkt der Zeugung spielt eine Rolle. In warmen Sommern und milden Wintern werden mehr Jungen als Mädchen gezeugt. Dies ergab eine Untersuchung des Biologie-Professors Dr. Alexander Lerchl, der deutsche Wetter- und Geburtendaten aus den Jahren 1946 bis 1995 miteinander verglich.
- Eine eindeutige, wissenschaftlich belastbare Erklärung für das Phänomen konnte er aber nicht liefern.
- Man geht jedoch davon aus, dass Y-Spermien Wärme dabei hilft, sich richtig entfalten zu können.
- Wahrscheinlich greift auch hier der Schutzmechanismus, welcher verhindert, dass in kargen Jahren zu viele Jungen geboren werden, die es früher vielleicht nicht geschafft hätten.
Zu heiß ist jedoch auch nicht gut. Normalerweise funktioniert die körpereigene Kühlung der Hoden. Nur manchmal wird sie außer Kraft gesetzt. So raten Ärzte bei Kinderwunsch von heißen Vollbädern ab, da dies die Hodentemperatur zu stark erhöht und die Spermienproduktion so weit hemmen kann, dass auch Wochen danach kaum Spermien im Ejakulat zu finden sind.
In welchem Alter bekommen deutsche Frauen Kinder?
Bei der Geburt ihres ersten Kindes sind Frauen in Deutschland durchschnittlich 30,2 Jahre alt WIESBADEN – In Deutschland waren im Jahr 2020 Frauen bei der Geburt ihres ersten Kindes im Durchschnitt 30,2 Jahre alt. Zehn Jahre zuvor lag das Durchschnittsalter noch bei 29,0 Jahren, wie das Statistische Bundesamt aus Anlass des Muttertages am 8.
Mai mitteilt. Das durchschnittliche Alter der Erstgebärenden ist in den vergangenen zehn Jahren fast durchgehend gestiegen. Im Jahr 2020 kamen in Deutschland rund 360 000 Erstgeborene auf die Welt. Davon hatten 0,8 % (2 900) eine Mutter, die jünger als 18 Jahre alt war. Bei 2,9 % der Erstgeborenen (10 500) war die Mutter bei der Entbindung 40 Jahre und älter.
EU-Vergleich: Durchschnittsalter der Erstgebärenden in Italien am höchsten Auch in den anderen Staaten der Europäischen Union bekommen Frauen immer später ihr erstes Kind. Im Jahr 2020 betrug das Alter der Erstgebärenden im EU-Durchschnitt laut 29,5 Jahre.
In Italien waren die Frauen bei Geburt ihres ersten Kindes mit im Schnitt 31,4 Jahren am ältesten, gefolgt von Spanien mit 31,2 Jahren und Luxemburg mit 31,0 Jahren. Am jüngsten waren die Erstgebärenden 2020 in Bulgarien (26,4 Jahre), gefolgt von Rumänien (27,1 Jahre) und der Slowakei (27,2 Jahre). Methodische Hinweise: Die Eurostat-Angaben zum Durchschnittsalter der Frauen bei Geburt können aufgrund methodischer Unterschiede von den Angaben des Statistischen Bundesamtes abweichen.
: Bei der Geburt ihres ersten Kindes sind Frauen in Deutschland durchschnittlich 30,2 Jahre alt
Wann werden die meisten Jungen gezeugt?
Juli, August und September sind die geburtenstärksten Monate – Die Daten des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden verraten, dass im Sommer die meisten Kinder zur Welt kommen. Gezeugt zwischen Oktober und Dezember. Die geburtenstärksten Monate waren in den vergangenen Jahren Juli, August und September.
- Im Jahr 2014 etwa gab es im Juli 60.546, im August 66.960 und im September 64.991 Geburten.
- Aber auch der Oktober und der November verzeichneten über 60.000 Geburten.
- Diese Kinder wurden also bereits im Winter gezeugt.
- In den anderen Monaten kamen dagegen deutlich weniger Babys zur Welt.
- Den Trend zu Sommerbabys und Herbst/Winter-Zeugungen verzeichnet das Amt bereits seit 1990.
Doch wie kommt es zum Zeugungsboom in den kühlen Jahreszeiten? Liegt es tatsächlich an den kälteren und kürzeren Tagen? Spielen die Hormone verrückt, oder ist alles nur eine Frage der Familienplanung? Von allem wohl ein bisschen.
In welchem Monat haben die wenigsten Geburtstag?
2 344 Babys pro Tag – im Juli werden die meisten Kinder geboren WIESBADEN – Ob es daran liegt, dass die Störche vor ihrem Flug gen Süden noch einmal richtig fleißig werden, oder am mangelnden Freizeitangebot im Spätherbst – wir wissen es nicht. Fest steht: Der Juli ist seit einigen Jahren der Monat mit den meisten Geburten in Deutschland.2019 kamen in diesem Hochsommermonat 72 660 Babys auf die Welt, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. In den Familien in Deutschland stehen dieser Tage wahrscheinlich besonders viele Geburtstagsfeiern an. Denn der Juli war auch im Durchschnitt der letzten fast dreißig Jahre von 1990 bis 2019 der Monat mit den insgesamt meisten Geburten (67 980). Hier bildet der kürzeste Monat Februar mit 57 266 Geburten das Schlusslicht.
- Ein etwas anderes Bild ergibt sich bei der Zahl der Geburten pro Tag: Der September mit seinen 30 Tagen schneidet im Vergleich zu den längeren Sommermonaten etwas besser ab.
- Von 1990 bis 2019 kamen beispielsweise im Juli durchschnittlich 2 193 Babys zur Welt, im September waren es 2 209.
- Die geringste Zahl an Geburten pro Tag weist in dieser Langzeitbetrachtung der Dezember auf (1 905).
Der Kinderreichtum in den Monaten Juli bis September ist im Übrigen zwar ein deutschlandweites Phänomen, aber noch kein sehr altes. Es bildete sich erst seit Anfang der 1980er Jahre heraus. Vor dem Zweiten Weltkrieg und auch noch Jahrzehnte später lag das Maximum der Geburten in den Monaten Februar und März.
Wer hat die niedrigste Geburtenrate der Welt?
Südkorea hat niedrigste Geburtenrate der Welt Baku, 23. Februar, Südkorea hat bereits die niedrigste Geburtenrate der Welt. Im vergangenen Jahr hat das Land nun sein eigenes Rekordtief noch einmal unterboten. Wie unter anderem der US-Sender CNN und der britische “Guardian” berichten, wurden im vergangenen Jahr 249.000 Kinder geboren.
Veröffentlicht wurde die Zahl demnach am Mittwoch von der südkoreanischen Statistikbehörde. Damit sind die Geburten im Land noch einmal um 4,4 Prozent zurückgegangen. Durchschnittlich erwartet eine Frau in Südkorea nun 0,78 Kinder. Im Vorjahr lag der Wert noch bei 0,81. Um eine stabile Bevölkerung zu halten, braucht ein Land eine Geburtenrate von 2,1 – ohne Zuwanderung.
Mehr Sterbefälle als Geburten – In Südkorea ist die Geburtenrate bereits seit 2015 rückläufig.2020 verzeichnete das Land erstmals mehr Sterbefälle als Geburten – ein Trend, der sich seitdem fortsetzt. Im Jahr 2022 wurden etwa 372.800 Sterbefälle dokumentiert.
- Die demografische Krise in Südkorea dürfte sich nun noch verschärfen.
- Die Regierung in Seoul bemüht sich bereits seit Jahren darum, gegen die Entwicklung anzukämpfen.
- Gründe dafür sind Experten zufolge unter anderem die steigenden Lebenshaltungskosten bei gleichbleibenden Löhnen.
- Zudem spiele eine sich ändernde Einstellung zur Ehe, die Gleichstellung der Geschlechter und die anspruchsvolle Arbeitskultur eine Rolle.
Im vergangenen September gab Präsident Yoon Suk-yeol zu, dass trotz der wirtschaftlichen Gründe allein finanzielle Hilfen nicht ausreichen, um das Problem zu beheben. Der Staat habe in den vergangenen 16 Jahren mehr als 200 Milliarden Dollar ausgegeben, um gegen das Schrumpfen der Bevölkerung anzukommen – ohne Erfolg.
Alleinerziehende Mütter noch immer verpönt – Laut CNN habe die Regierung zwar etwa den bezahlten Vaterschaftsurlaub verlängert und “Babygutscheine” für junge Eltern verteilt, doch Experten glauben, es brauche mehr: Sie führen Beispiele an wie die Unterstützung für Kinder nicht nur nach der Geburt oder eine weitreichende Veränderung bei sozialen Fragen.
So seien alleinerziehende Mütter in der südkoreanischen Gesellschaft nach wie vor verpönt. Auch Paare in nicht traditionellen Partnerschaften würden diskriminiert. Südkorea erkennt die gleichgeschlechtliche Ehe nicht an und erschwert Adoptionsprozesse für nicht verheiratete Paare.
- Der Regierung braucht nun dringend neue Ansätze.
- Angesichts der weltweit niedrigsten Geburtenrate und einer rasch alternden Bevölkerung wächst die Sorge um die Belastung der südkoreanischen Wirtschaft und des Rentensystems, das in den kommenden Jahrzehnten erschöpft sein könnte.
- Ähnliche Entwicklungen lassen sich auch in anderen asiatischen Ländern beobachten, darunter China und Japan.
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Wann werden die schönsten Menschen geboren?
Wann sind die schönsten Menschen geboren? – In welchem Monat haben die schönsten Menschen Geburtstag? – Wann werden die schönsten Menschen geboren? Laut einer Studie von FROM MARS, in der die attraktivsten Stars und deren Geburtsmonat ausgewertet wurden, haben die schönsten Menschen im April Geburtstag und die weniger schönen naja, seht selbst.
In welchem Monat haben die meisten Deutschen Geburtstag?
Das ist der häufigste Geburtstag – Der seltenste Geburtstag ist keine Überraschung, es ist der 29. Februar, der ja nur alle vier Jahre vorkommt. Aber auch die Weihnachtstage und der 1. Januar sind seltene Geburtstage. Ein ganz bestimmter Tag sticht hingegen als der häufigste Geburtstermin heraus.
- Statistiker haben Zahlen aus Jahrzehnten zusammengetragen und aufbereitet, um dieses Datum für die USA zu ermitteln.
- Es ist der 16.
- September – dieser Tag ist der häufigste Geburtstag unter Amerikanern, die zwischen 1973 und 1999 geboren wurden.
- Für Deutschland lässt sich das nicht auf den Tag genau sagen.
Der September ist hierzulande aber der stärkste Geburtsmonat, wenn man sich auf die Geburten pro Tag bezieht.2018, 2019 und 2020 hatte sich hier zwischenzeitlich der Juli an die Spitze geschoben.2021 wurden an den Tagen im September durchschnittlich wieder die meisten Babys geboren.
Wann haben die wenigsten Menschen auf der Welt Geburtstag?
Geburten in Deutschland Geburten sind für Familien ein großes Ereignis. Auch für die Statistik sind sie von zentraler Bedeutung, da Daten über Geburten im Fokus des gesellschaftlichen Interesses stehen. Geburtenzahlen sind Planungsgrundlage für Kinderbetreuung, Schulen, Ausbildungs- und Studienplätze bis hin zur Rentensicherheit.
Darüber hinaus sind sie einer der wichtigsten Faktoren des in Deutschland. Hohe Geburtenzahlen gab es in Deutschland einige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Babyboom erreichte 1964 mit 1,36 Millionen einen Höchststand, dem ein starker Rückgang der Geburten folgte. Im Jahr 2011 wurde mit 663 000 Neugeborenen die niedrigste Geburtenzahl seit 1946 registriert.
Im Jahr 2020 gab es insgesamt 773 144 Neugeborene. In Deutschland werden etwa 5 % mehr Jungen als Mädchen geboren. Bei der Geburt des ersten Kindes waren 2020 die Mütter durchschnittlich 30,2 Jahre alt und die Väter 33,2 Jahre. Die Entwicklung der Geburtenzahlen hängt ab von der Anzahl der potenziellen Mütter sowie von der Geburtenrate, auch zusammengefasste Geburtenziffer genannt.
- Die Geburtenrate eines Jahres gibt an, wie viele Babys im Durchschnitt eine Frau im Laufe ihres Lebens bekommen würde, wenn die Verhältnisse dieses Jahres unverändert blieben.
- In Deutschland lag die Geburtenrate 2020 bei 1,53 Kindern pro Frau.
- Damit ist sie – nach einem kurzen Anstieg zwischen 2014 und 2016 – das vierte Jahr in Folge gesunken.
In Ostdeutschland war die Geburtenrate 2020 etwas niedriger als in Westdeutschland. Bei den Frauen mit deutscher Staatsangehörigkeit blieb die Geburtenrate auf dem Niveau des Vorjahres, bei den Frauen mit ausländischer Staatsangehörigkeit sank sie leicht.
Mit dieser Geburtenrate liegt Deutschland im EU-Durchschnitt (2019: 1,53 Kinder pro Frau). Im Jahr 2022 wurden in Deutschland nach vorläufigen Ergebnissen rund 739 000 Kinder geboren. Die Geborenenzahl war damit im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2019 bis 2021 um 5,6 % niedriger und sank gegenüber dem geburtenreichen Jahr 2021 um 7,1 %.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, blieben die Geburten auch Anfang des Jahres 2023 auf niedrigem Niveau. Nach vorläufigen Angaben wurden im 1. Quartal 2023 rund 162 000 Kinder geboren. Das waren bisher 4,8 % weniger als im Vorjahreszeitraum (170 000 Geborene).
Ähnlich niedrige Geburtenzahlen hatte es zuvor im jeweils 1. Quartal der Jahre 2006 bis 2013 gegeben. Lädt. In Ergänzung zur Geburtenstatistik liefert der Mikrozensus die Angaben zu den Frauen nach Zahl der geborenen Kinder. Im Unterschied zum üblichen Haushalts- und Familien-Konzept des Mikrozensus wird dabei die Zahl der leiblichen Kinder der Frau erfasst, unabhängig davon, ob sie im Haushalt der Befragten leben.
Der Mikrozensus ist die einzige derzeit verfügbare amtliche Datenquelle zur Struktur der Frauen nach Zahl der geborenen Kinder und damit für die Messung der Kinderlosigkeit. Nach vorläufigen Ergebnissen wurden im Jahr 2022 in Deutschland rund 739 000 Kinder geboren.
1 von 5Kinderlosenquote der Frauen im Alter zwischen 45 und 49 Jahren
2 von 5 Kinderzahl je Frau nach Geburtsjahrgängen 3 von 5 Veränderung der Geburtenzahl 4 von 5 Zusammengefasste Geburtenziffer 5 von 5 Zusammengefasste Geburtenziffer im EU-Vergleich Auf unserer Sonderseite finden Sie Informationen zu Aspekten, Hintergründen und Auswirkungen des demografischen Wandels in Deutschland. Beim Gegenüberstellen der zusammengefassten Geburtenziffern für Deutschland insgesamt sowie für West- und Ostdeutschland kann es zu einem scheinbaren Widerspruch kommen. Für einige Jahre stimmen die Geburtenziffer für Deutschland mit der für Westdeutschland überein, obwohl der Wert für Ostdeutschland deutlich unter oder über dem Wert für Westdeutschland liegt.
Dieser scheinbare Widerspruch wurzelt in den Besonderheiten der Berechnung der zusammengefassten Geburtenziffer als ein Aggregat aus den altersspezifischen Geburtenziffern. Die Berechnung wird für Deutschland, für West- und für Ostdeutschland jeweils separat durchgeführt. Da die Altersstruktur der Frauen in Ost und West unterschiedlich ist, kann es theoretisch auch zu einem Ergebnis für Deutschland kommen, das unterhalb der Werte für die beiden Teilpopulationen liegt.
Das Phänomen, wonach die Eigenschaften einer Gesamtmenge mindestens teilweise im Widerspruch zu den Eigenschaften der Teilmengen stehen können, ist in der Statistik unter dem Begriff des Simpson-Paradoxons bekannt und geht auf den britischen Statistiker Professor Edward Simpson zurück (Quelle: Spiegel-Online vom 18.12.2015 “Diese Statistik kann nicht stimmen.
Oder doch?”). Ab 2001 werden die Ergebnisse außerdem durch eine Sonderbehandlung von Berlin beeinflusst. Berlin wird bei der Berechnung der zusammengefassten Geburtenziffer für Deutschland insgesamt berücksichtigt. Die Werte für West- beziehungsweise für Ostdeutschland enthalten dagegen nicht mehr Berlin-West beziehungsweise Berlin-Ost.
Da Berlin mit seiner Bevölkerung ein relativ hohes Gewicht hat, kann dies die Werte für Deutschland entsprechend beeinflussen. Die Geburtenentwicklung ist einer der wichtigsten Faktoren des demografischen Wandels in Deutschland. Die Geburtenmaßzahlen stehen deshalb im Fokus des gesellschaftlichen Interesses.
Der Indikator “durchschnittliche Kinderzahl je Frau” wird in der Regel verwendet, um die Geburtenhäufigkeit vergleichbar darzustellen, d.h. unabhängig von der jeweiligen Altersstruktur der Frauen. Um diese auf den ersten Blick einfache Kennzahl richtig zu verwenden und zu interpretieren, bedarf es einer Unterscheidung zwischen der Geburtenhäufigkeit der Frauen in einem Kalenderjahr einerseits und der Geburtenhäufigkeit der Frauen eines Geburtsjahrgangs im Laufe ihres Lebens andererseits.
Im Bereich Geburten finden Sie einen Überblick über die, Diese zusammengefasste Geburtenziffer beschreibt die Geburtenhäufigkeit aller Frauen, die im Jahr 2012 im Alter von 15 bis 49 Jahren waren. Unterstellt man, dass diese Frauen einen hypothetischen Jahrgang bilden, dann würde die endgültige durchschnittliche Kinderzahl dieses Jahrgangs 1,38 Kinder je Frau betragen.
Aufgrund ihres hypothetischen Charakters eignet sich die zusammengefasste Geburtenziffer der Kalenderjahre nur eingeschränkt dazu, die durchschnittliche Zahl der Kinder treffend zu beurteilen, die ein realer Frauenjahrgang schließlich zur Welt bringt. Für diesen Zweck sollte die sogenannte endgültige Kinderzahl oder verwendet werden.
Wenn die zusammengefasste Geburtenziffer zu- oder abnimmt, heißt es zuerst einmal, dass sich die altersspezifischen Geburtenziffern verändert haben. Dies kann eine Kurzzeitreaktion auf wirtschaftliche, soziale, politische Impulse oder auch ein Ausdruck von einem sich wandelnden Geburtenverhalten sein.
- Um kurzfristige Schwankungen von einem Trend unterscheiden zu können, sollte die zusammengefasste Geburtenziffer stets in Verbindung mit der Entwicklung der altersspezifischen Geburtenhäufigkeit und der Kohortenfertilität betrachtet werden.
- Dies ist umso wichtiger, weil auch eine konstante zusammengefasste Geburtenziffer noch kein eindeutiges Indiz für ein stabiles Geburtenverhalten ist.
Gerade die Entwicklung der letzten Jahrzehnte ist ein gutes Beispiel dafür: Während die zusammengefasste Geburtenziffer um 1,4 Kinder je Frau lediglich leicht variierte, nahmen die Geburtenziffern der unter 30-jährigen Frauen kontinuierlich ab und die Geburtenziffern der über 30-Jährigen zu. Damit können Sie unsere Daten sachgerecht interpretieren und ihre Aussagekraft besser einschätzen. Die Statistik der Geburten zeigt die Entwicklung der Geburten in der Vergangenheit bis zum aktuellen Berichtsjahr. Sie liefert die Grunddaten über die Zahl der Geborenen nach demografischen Merkmalen sowie nach demografischen Merkmalen der Eltern.
Darüber hinaus liefert die Statistik der Geburten Angaben für die Berechnung der Fortschreibung des Bevölkerungsstandes sowie für die Abbildung der Geburtenziffern und des Weiteren für demografische Analysen und Vorausberechnungen. Sie dient zur Unterrichtung der Öffentlichkeit und als Grundlage für familien-, sozial- und gesundheitspolitische Untersuchungen und Entscheidungen.
: Geburten in Deutschland
Wann werden die meisten Kinder geboren Uhrzeit?
Deutsche Babys kommen meist morgens zur Welt dapd Leipzig – Deutsche Babys sind verglichen mit denen in Italien und Spanien wahre Frühaufsteher. Das hat eine Untersuchung der Leipziger Nabelschnurblutbank Vita 34 ergeben. Während in Deutschland die meisten Babys gleich nach dem Frühstück zur Welt kommen, liegt das Geburtenhoch in Italien zwischen dem ersten Cappuccino und der Pasta zum Mittag.
Die Spanier lassen sich am meisten Zeit. Dort erblicken die meisten Babys nach der Siesta das Licht der Welt. „In Deutschland ist der Effekt besonders deutlich”, betonte Eberhard Lampeter, Ärztlicher Leiter von Vita 34. „Zwischen 8 Uhr und 9 Uhr kommen fast dreimal so viele Kinder zur Welt wie im Tagesschnitt.” In Italien liegt das Geburtenhoch zwischen 9 Uhr und 11 Uhr und in Spanien zwischen 14 Uhr und 16 Uhr.
Der Grund dafür könnte Lampeter zufolge die steigende Zahl an Kaiserschnittgeburten sein. Denn diese lassen sich im Gegensatz zur normalen Geburt planen. „Offenbar wählen viele Kreißsaalteams für den Kaiserschnitt in Deutschland offenbar den frühen Vormittag.
In Deutschland kommen rund 30 Prozent der Kinder per Kaiserschnitt zur Welt, in Italien 37 Prozent und in Spanien 25 Prozent. Die Kaiserschnittgeburten würden auch einen zweiten Effekt erklären, den die Leipziger beobachtet haben: In allen drei Ländern kommen die meisten Kinder wochentags zur Welt. Am Samstag und Sonntag geht die Geburtenzahl in Deutschland um ein Viertel zurück, in Italien um ein Drittel und in Spanien sogar um rund 40 Prozent.
Für die Analyse wurden die Daten von mehr als 8.700 Babys ausgewertet, die 2011 in Deutschland, Italien und Spanien geboren wurden. © hil/aerzteblatt.de : Deutsche Babys kommen meist morgens zur Welt
Was ist der häufigste Geburtstag in Deutschland?
Allerdings ist da der häufigste Geburtstag am 22. September.
Wie viele Kinder werden an einem Tag geboren?
Dienstag, 11. Juli Weltbevölkerungstag – Jede Minute werden etwa 150 Menschen geboren – das sind am Tag mehr als 216.000 Menschen, und im Jahr fast 80 Millionen. Sie alle wollen leben, essen, arbeiten. Immer wieder lesen wir, dass die Bevölkerungszahlen „explodieren”, dass das rasante Wachstum der Geburten große Probleme für die Länder darstellt, in denen die Menschen leben.
Lange Zeit haben die Politikerinnen und Politiker dieses Problem gar nicht ernsthaft genug bedacht. Doch im Kampf gegen die Armut muss man sich auch mit den Geburtenzahlen befassen. Die Politik muss auf die Bevölkerungsentwicklung reagieren und ausreichend Wohnraum schaffen. So trafen sich 1994 in Ägypten Politiker aus 179 Ländern zur UNO -Bevölkerungskonferenz.
Man suchte nach Wegen, eine erfolgreiche Entwicklungspolitik zu betreiben und dabei das Bevölkerungswachstum mit zu berücksichtigen. Familienplanung, Bildung, gesundheitliche Vorsorge, Aufklärung – dies sind wichtige Schritte im Kampf gegen die Armut und für ein menschenwürdiges Leben.
Im Jahr 1804 lebte eine Milliarde Menschen, im Jahr 2022 sind es 8 Milliarden Menschen. Jedes Jahr steigt die Weltbevölkerung um etwa 80 Millionen Menschen an. Das sind ungefähr so viele Menschen, wie in Deutschland leben. Die meisten Menschen leben in Entwicklungsländer, Im Jahr 2000 waren es mehr als 80%. Die Hälfte aller Menschen, die in Afrika leben, sind jünger als 15 Jahre.
Wie viele Menschen jetzt gerade auf der Erde leben, kannst du auf der Webseite der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung ablesen. Zu viele Autos auf den Straßen – auch eine Folge des Bevölkerungswachstums.
Wie viele Kinder wurden gleichzeitig geboren?
Häufigkeit
Anzahl Kinder | Abschätzung | Häufigkeit |
---|---|---|
Zwillinge | 1 : 85 1 | ca.1 : 85 |
Drillinge | 1 : 85 2 | ca.1 : 7 000 |
Vierlinge | 1 : 85 3 | ca.1 : 600 000 |
Fünflinge | 1 : 85 4 | ca.1 : 50 000 000 |
Wann werden die meisten Kinder geboren Uhrzeit?
Deutsche Babys kommen meist morgens zur Welt dapd Leipzig – Deutsche Babys sind verglichen mit denen in Italien und Spanien wahre Frühaufsteher. Das hat eine Untersuchung der Leipziger Nabelschnurblutbank Vita 34 ergeben. Während in Deutschland die meisten Babys gleich nach dem Frühstück zur Welt kommen, liegt das Geburtenhoch in Italien zwischen dem ersten Cappuccino und der Pasta zum Mittag.
Die Spanier lassen sich am meisten Zeit. Dort erblicken die meisten Babys nach der Siesta das Licht der Welt. „In Deutschland ist der Effekt besonders deutlich”, betonte Eberhard Lampeter, Ärztlicher Leiter von Vita 34. „Zwischen 8 Uhr und 9 Uhr kommen fast dreimal so viele Kinder zur Welt wie im Tagesschnitt.” In Italien liegt das Geburtenhoch zwischen 9 Uhr und 11 Uhr und in Spanien zwischen 14 Uhr und 16 Uhr.
Der Grund dafür könnte Lampeter zufolge die steigende Zahl an Kaiserschnittgeburten sein. Denn diese lassen sich im Gegensatz zur normalen Geburt planen. „Offenbar wählen viele Kreißsaalteams für den Kaiserschnitt in Deutschland offenbar den frühen Vormittag.
„In Deutschland kommen rund 30 Prozent der Kinder per Kaiserschnitt zur Welt, in Italien 37 Prozent und in Spanien 25 Prozent. Die Kaiserschnittgeburten würden auch einen zweiten Effekt erklären, den die Leipziger beobachtet haben: In allen drei Ländern kommen die meisten Kinder wochentags zur Welt. Am Samstag und Sonntag geht die Geburtenzahl in Deutschland um ein Viertel zurück, in Italien um ein Drittel und in Spanien sogar um rund 40 Prozent.
Für die Analyse wurden die Daten von mehr als 8.700 Babys ausgewertet, die 2011 in Deutschland, Italien und Spanien geboren wurden. © hil/aerzteblatt.de : Deutsche Babys kommen meist morgens zur Welt